Bücher mit dem Tag "juliette"
36 Bücher
- Tahereh H. Mafi
Shatter Me
(1.791)Aktuelle Rezension von: annika_wiedenmannSehr berührend und gut geschrieben, leider war das zweite meiner Meinung nach nicht ganz so gut aber das sagen ja viele trotzdem mega Buch und ich würde es mir noch mal holen mal ich liebe Juliet, Aron, kenji und Adam (Mann kann auf jeden Fall weinen und mitfühlen)die Spannung geht auch nie verloren
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(1.650)Aktuelle Rezension von: Gin_aes ist halt ein jugendbuch/eine love story, und dafür ists auch schön und war mal wieder was anderes. dementsprechend kein smut, und wenn eher slowburn. bin fine mit dem ende und hab auch nicht sooo grosses verlangen die weiteren teile zu lesen.
was mich verwirrt/gestört hatte: (evt spoiler?)
als cider und ella telefoniert hatten, hat sie nicht seine stimme erkannt, wenn sie doch ihn aus filmen/interviews kennt und auch als sie vor ihm bei der convention war, hätte ihr das nicht schneller auffallen sollen?
und wieso macht er asap mit seiner verlobten schluss, wenn sie eig ihn immernoch bedroht? beziehungsweise wenn sie anscheinend nichts gegen ihn hat, wieso macht er nicht früher schluss??
und wenn er und ella jtz direkt nachdem nichtmals official breakup zusammen gesehen werden??? wie man sieht katastropheee
- Tahereh H. Mafi
Unravel Me
(885)Aktuelle Rezension von: Nadine103In Omega Point finden Juliette, Adam, James und Kenji Zuflucht. Das ist ein Ort mit Menschen/ Rebellen, die über die unterschiedlichsten übernatürlichen Fähigkeiten verfügen.
Juliette fühlt sich erstmalig unter Gleichgesinnten, auch wenn es ihr schwerfällt sich richtig einzuleben.
Die Beziehung zu Adam wird auf die Probe gestellt, denn er ist nicht mehr zu 100 % immun gegen Juliettes übernatürliche Fähigkeiten.Mir hat sehr gefallen, dass nun einiges über die übernatürlichen Fähigkeiten erklärt wurde. Ich fand der Teil hatte deutlich mehr Spannung als der erste.
Juliette fand ich mit ihrem Selbstmitleid teilweise nervig. Dies wandelte sich zum Glück mit der Zeit und sie begann ihren Weg zur Selbstakzeptanz zu beschreiten.
Zum ersten Mal in ihrem Leben knüpft Juliette Freundschaften und kämpft sich aus der jahrelangen Einsamkeit heraus, aber sie erlebt auch ihren ersten Herzschmerz.
Der Krieg mit dem Reestablishment und damit auch das Wiedersehen mit Warner rückt immer näher.
Ich bin sehr neugierig darauf, wie Juliette sich weiterentwickeln wird.
- Tahereh H. Mafi
Shatter Me
(307)Aktuelle Rezension von: ButtaTja was soll ich sagen. Vor einem dreiviertel Jahr hab ich es auf deutsch gelesen und es hat mir nicht gefallen. Vielleicht war ich auch einfach zu dem Zeitpunkt nicht bereit und offen genug für das Buch.
Auf englisch fand ich es so viel besser und auch nachdem ich mit anderen drüber geredet habe und mit dem Vorwort der Autorin hab ich es vielleicht auch besser verstanden. Jedenfalls habe ich es diesmal seeehr gemocht und will nun unbedingt auf englisch weiter lesen. Ich mag wie stark Juliette als Character ist, ich finde die Welt total interessant und möchte mehr darüber wissen und auch Waren...wow. Ich liebe diese verdrehte Art seiner "Hilfe". ein paar Sätze und formulierungen waren auch echt schön. Keine Ahnung warum ich es in deutsch so gehasst hab
Starke X-Men vibes
- Tahereh H. Mafi
Ignite Me
(709)Aktuelle Rezension von: Nadine103„Ich habe keine Angst mehr vor der Angst, und ich werde mich nie wieder von ihr beherrschen lassen. Ab sofort wird sich die Angst vor mir fürchten müssen.“ (S102)
Ich habe es so sehr gehofft und in diesem Teil passiert es. Juliette macht eine so starke und positive Entwicklung durch und fängt immer mehr an sich und ihre Kräfte zu akzeptieren. Im Verlauf wird sie immer selbstbewusster.
Ich liebe diesen Teil! Es ist ein toller Mix zwischen Spannung, Dramatik, Emotionalität und Humor.
Ich musste sogar weinen.In dem dritten Teil der Reihe verbünden Juliette und Warner sich, um das Reestablishment an sich zu reißen und den obersten Befehlshaber, Warners Vater, endgültig zu stürzen.
Aber was ist mit den anderen aus Omega Point? Sind sie nach dem Krieg noch am Leben und wenn ja, finden sie sich wieder?
Eine emotionale und mitfühlende Reise voller Spannung. - Hugh Howey
Silo
(315)Aktuelle Rezension von: Johanna_JaySilo von Hugh Howey ist der erste von drei Teilen einer Science Fiction Reihe.
Alle Menschen leben in einem unterirdischen Silo. Sie wissen nur, dass die Welt außerhalb tödlich ist, aber nicht warum oder wie es dazu kam. Im Silo selber gibt es strenge Regeln, die zum Teil unverständlich sind, wie die dass es keine Aufzüge geben darf, aber auch nicht hinterfragt werden dürfen. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird nach draußen geschickt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Wer dystopische Erzählungen mag, wird dieses Buch lieben. Während der g esamten Zeit steht man unter Spannung und fragt sich immer, was als Nächstes kommt. Die Charaktere, die einem präsentiert werden sind glaubhaft und gut ausgearbeitet.
Am Endendes Buchs ist nach wie vor die ein oder andere Frage offen, aber das grobe wurde bereits gelöst, und es gibt ja auch noch zwei weitere Teile…
- Christine Féret-Fleury
Das Mädchen, das in der Metro las
(268)Aktuelle Rezension von: herr_hyggeSobald Juliette auf dem Weg zu ihrem langweiligen Makler-Job in die Metro steigt flüchtet sie sich in die bunte Welt der Bücher, oder beobachtet die Menschen um Sie herum. Da ist die Dame mit dem Kochbuch oder der Mann mit dem grünen Hut, der immer in eine Insektenfibel vertieft ist.
Eines Tages, als sie beschließt zwei Stationen vor ihrem eigentlichen Ziel auszusteigen, begegnet Sie Soliman und seiner Tochter Zaïde, die zwischen unzähligen Bücherstapeln in einem Lagerhaus wohnen. Soliman ist fest davon überzeugt, dass jedes Buch die Kraft hat ein Leben für immer zu verändern, wenn es nur an die richtige Person vermittelt wird. Dafür beauftrag er spezielle Kuriere, welche die kostbaren Güter unter die Leute bringen, die es tätig haben. Juliette wird zu einer solchen Botin und erlebt am eigenen Leib wie Bücher ein Leben verändern können.
Eine nette kleine Geschichte die Christine Furet-Fleury in ihrem Roman „Das Mädchen, das in der Metro las“ niedergeschrieben hat. Allerdings wird dieses Buch mein Leben nicht verändern, denn mehr als die Eigenschaft „nett“ kann ich der Handlung nicht zugestehen.
Eigentlich mag ich Geschichten, die leise vor sich hin plätschern sehr gerne, aber diese war mir dann doch etwas zu leisen. Ich kam nicht richtig rein und es fiel mir schwer zu verstehen was die Figuren in ihrem Handeln antreibt. Alles wirkte etwas farblos und wie eine ausführliche Lektüren-Liste um die eine Geschichte gewoben wurde. Es gab wirklich gut geschriebene Szenen, allerdings befürchte ich, dass diese nicht ausreichen werden, damit mir dieses Buch in Erinnerung bleibt. - Kim Nina Ocker
Every Little Secret
(273)Aktuelle Rezension von: MirjaxM E I N U N G 💭
Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und flüssig, man findet schnell in die Story und ist auch direkt im Geschehen.
Man kann die Skepsis von Caleb und seiner Schwester Julie gegenüber sehr gut nachvollziehen, da sie erst auftaucht, sobald es was zu erben gibt. Aber man kann auch Julie komplett verstehen, dass sie für ihr Erbe kämpft. Immerhin wusste sie vorher nicht wer ihre Mutter ist.
Caleb ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht sonderlich sympathisch, da er Julie sehr deutlich zeigt, wie unerwünscht sie ist. Im Laufe des Buches mag man ihn aber zunehmend lieber, was auch daran liegt, dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist und somit eine bessere Einsicht in die Gefühlswelten der beiden gibt.
Es dauert nicht lange, bis Julie den ersten Drohbrief erhält und es nicht nur dabei bleibt... Ab diesem Punkt beginnt man mitzurätseln, wer es sein kann und warum derjenige sowas tut.
Sobald Caleb von den Briefen erfährt, ist er auch nicht mehr so kalt und abweisend sondern beginnt seine echte Seite zu zeigen, die einem viel besser gefällt. Es ist toll gewesen zu lesen, wie die beiden sich langsam annähern.
Das Ende kam mit seinem Cliffhanger für mich relativ unerwartet und ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.
F A Z I T ✨️
4/5 ⭐️
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, man konnte wieder etwas miträtseln, aber auch mitfühlen, wenn Caleb und Julie sich etwas angenähert haben. Gleichzeitig konnte man auch so sehr mit Julie mitfühlen, die durch das alles natürlich in Angst versetzt wurde.
Nach dem Cliffhanger möchte man umso mehr wissen, was dahintersteckt und wie es weitergeht. - Tahereh H. Mafi
Destroy Me
(232)Aktuelle Rezension von: Nadine103Hauptsächlich geht es in der Novelle darum, wie sehr Warner Juliette verfallen ist. Es werden aber auch einige Dinge, die im ersten Teil passiert sind aus Warners Sicht dargestellt, die eine ganz neue Sichtweise auf seine Person eröffnen. Dies regt dazu an alles noch einmal zu überdenken, wie Juliette Warner dargestellt hat.
Tolle Wendung. - François Lelord
Im Durcheinanderland der Liebe
(103)Aktuelle Rezension von: CalipsoEin sehr schönes leichtes Buch welches man bis zum Ende nicht an die Seite legen möchte. Es betrachtet die Liebe von einer anderen Warte und an der einen oder anderen Stelle findet man sich wieder. Mal ist es zum schmunzeln und mal zum nachdenken.
- Sasha Grey
Die Juliette Society
(32)Aktuelle Rezension von: Rebekka_NPCatherine ist eine Filmstudentin mit lebhaften sexuellen Fantasien. Ihr Freund, der sehr beschäftigt ist mit der Arbeit in einem Wahlkampfteam, lässt sich allerdings selten zu gemeinsamer körperlicher Ertüchtigung hinreißen. Deshalb lässt sich Catherine immer mehr mit einer Kommilitonin ein, die ein deutlich abenteuerliches Sexualleben zu haben scheint: Auf einer Webseite namens Sodom, in Untergrundclubs und für einen Geheimbund namens „die Juliette Society“.
Die Story ist der klassische Entdeckerplot, bei dem Catherine allerhand sexuelle Eigenartigkeiten entdeckt. Es gefällt mir, dass Catherine dabei kein unerfahrenes Dummchen ist, wie z.B. Ana in Shades of Grey. Sie hat Selbstbewusstsein und einiges an Wissen, was sie mit ständigen Querverweisen zur Filmtheorie und in die Popkultur demonstriert. Die erotischen Szenen sind gut in die Gesamterzählung eingewebt, als Phantasieszenen, Erzählungen oder Realszenen. Die Szenen sind nicht wirklich Hardcore, aber doch deutlicher als z.B. in Shades. Einiges was sie denkt und erlebt ist wirklich schräg, dennoch konsistent mit Catherines Person. Ihre Beziehung zu ihrem Boyfriend hat auch nicht den völlig überdrehten Ton vieler anderer erotischer Romane für Frauen. In der Beziehung gibt es auch Probleme. Catherine vögelt und fantasiert fremd. Ob der Freund letztendlich zu ihr passt oder nicht, entscheidet sie selbst.
Unnötig ist der Aufwand rund um die Verschwörungstheorien über die Juliette Society. Das wirkt aufgesetzt und hat wenig mit Catherine zu tun. Insgesamt ist es sehr erhohlsam, einen erotischen Roman zu hören, dessen Hauptcharakter man nicht wegen seiner Naivität schütteln und anschreien will. - Tahereh H. Mafi
Ignite Me
(148)Aktuelle Rezension von: BookloveforlifeBis jetzt tatsächlich mein liebstes Buch der Reihe, einfach weil sich alle so unfassbar weiterentwickelt haben. Die Handlung war nochmal ganz anders dadurch. Ich bin ein großer Fan von Liebesgeschichten und auch hier war die Liebesgeschichte wieder stärker aufgegriffen und nochmal intensiver, was mir sehr gut gefallen hat 🥰🫶🏻 Generell bin ich aber ein großer Fan dieser Reihe, mit all ihren Charakteren und dem spannenden Plot voller Wendungen und Twists. Daher ist die komplette Reihe ein ganz klares Jahreshighlight 😍🤍✨️
- Kim Nina Ocker
Every Little Lie
(159)Aktuelle Rezension von: Deni_lovebooksInhalt:
Die Welt ist eine einzige Lüge. Tut mir leid, dass du es so erfahren musstest."
Julie Penn weiß nicht mehr, wem sie glauben oder vertrauen kann. Seit sie vorübergehend ein Teil des einflussreichen Familienunternehmens ihrer verstorbenen Mutter geworden ist, wurde ihr Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Und als sie auf Caleb Bonham traf - attraktiv, arrogant und ebenfalls Erbe des Unternehmens -, wurden auch ihre Gefühle ins Chaos gestürzt. Denn nachdem Caleb in bedrohlichen Situationen an Julies Seite war, konnten die beiden die Anziehung und das Knistern zwischen ihnen nicht mehr verleugnen. Julie war sich sicher, dass sie gemeinsam mit Caleb herausfinden würde, wer hinter den Drohungen und Einbrüchen steckt. Aber dann macht Julie eine Beobachtung, die ihr Herz in tausend Scherben zerbrechen lässt ...Rezension zu Every Little Lie von Kim Nina Ocker
Ein spanender zweiter Teil einer Diologie, die sich in mein Herz geschlichen hat. Band eins fand ich schon unglaublich spannend, aber Band zwei war ebenfalls spannend gestaltet und hat mich von Seite zu Seite gefesselt. Und das Ende… mit dem habe ich nicht gerechnet.Caleb und Julie mussten lernen wieder zu sich zu finden und sich vertrauen zu können, ob sie das schaffen erfährst du in Every Little Lie.
Julie ist in dem zweiten Teil über sich hinaus gewachsen und hat gelernt ihre Meinung klar zu vertreten und sich nicht einschüchtern zu lassen.Caleb hat ebenfalls gelernt Julie nicht immer bevormunden zu wollen, sondern auch mal vertrauen zu haben.
Der Schreibstil der Autorin war wie im ersten Band unglaublich fesselnd und eine bildliche Explosion in meinem Kopf.
Ich kann jedem die Diologie nur empfehlen. - Tahereh H. Mafi
Unravel Me
(145)Aktuelle Rezension von: Bianca_BooksDer zweite Teil der Shatter Me Reihe hat mir leider etwas weniger gefallen als der erste Teil. Aber es war trotzdem ein gutes Buch und eine tolle Fortsetzung zum ersten Teil.
Der Schreibstil war für mich, genau wie bei Band 1, etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich bin ziemlich schnell wieder rein gekommen.
Die Geschichte an sich war und wirklich spannend und es ist sehr spannend zu erfahren wie die verschiedenen Kräfte funktionieren.
Allerdings hat mich Juliette zum Ende des Buchs so sehr aufgeregt, das ich es teilweise manchmal weglegen musste. Ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen und ihre zerbrechliche Art ging mir auch sehr auf die Nerven.
Trotzdem fand ich das Buch gut und freu mich auch schon auf den dritten Teil.
- Marquis de Sade
Justine oder Die Leiden der Tugend
(56)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch hatte mich als Teenager schon an Marquis de Sade gewagt, hatte ihm damals jedoch nicht viel abgewinnen können.
Heute, ein paar Jahre reifer, und um ein paar Spielformen des Sex reicher, wurde es Zeit mich mal wieder mit dem Marquis zu beschäftigen.
Um es gleich vorweg zu nehmen. Der Marquis ist weder ein guter, noch besonders origineller Schriftsteller. Seine wohl größte Stärke liegt darin, dass er aus seiner Leidenschaft Romane gebastelt hat, die vor allem durch eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Grausamkeiten besteht. Was spätestens nach hundert Seiten ziemlich ermüdend wird.
Interessant werden die Bücher vom Marquis, wenn man hinter die Geschichte zu schauen beginnt.
Zum beispiel, inwieweit die Schilderungen der frustrierten Fantasie eines Eingesperrten, oder womöglich ein ungeschöntes Moralbild der scheinheilgen Menschengesellschaft darstellen. Wurde er womöglich eingesperrt, nicht weil er gegen die "guten Sitten" verstieß, sondern vielmehr Geheimnisse auspauderte, die verborgen bleiben wollten?
Die eingestreuten philosophischen Betrachtungen über die Vorteile der Grausamkeit sind ebenfalls sehr interessant. Nicht nur, weil sie ganz offensichtlich von diversen populären Philosophen geklaut wurden, sondern auch, weil sie in ihrer Aufdringlichkeit vor allem den Hass das Marquis auf die Menschenregeln spiegeln.
Sind seine wütenden Bücher Ausdruck eines Protests? Gegen Spießigkeit und Verlogenheit? Und sind die geschilderten Grausamkeiten womöglich reiner Selbstzweck? Sollen sie die provozieren und verletzen, die ihn mit ihrer Kleinbürgerlichkeit verletzten? Schreiben als Rache?
Wie gesagt, der Marquis war kein besonderer Schriftsteller. Aber ich möchte ihn als hervorragenden Gesellschaftskritiker bezeichnen. Indem er seine geile Sucht öffentlich machte, entblößte er die Krankheit und Gestörtheit der ganzen Gesellschaft (nicht nur seiner Zeit). Und unter diesem Gesichtspunkt werdens eine Bücher fast schon unterhaltsam. Es wird ein wenig erfreuliches Bild der Menschen gezeichnet - und das ist inmitten der weitverbreiteten Schönschreiberei ungeheuer erholsam. - Tahereh H. Mafi
Fracture Me
(98)Aktuelle Rezension von: Nadine103Diese Novelle war eher eine Wiederholung und hat nichts Neues offenbart. In diesem Teil wird der Krieg gegen das Reestablishment aus Adams Sicht erzählt. Berührend waren die Gedanken über seinen Bruder James und als er diesen nach dem Krieg wiederfand. Außerdem fand ich die Szene, in der Kenji klar wurde, dass Juliette gestorben ist sehr emotional und mitreißend.
Ansonsten gab es nichts Neues. - Lara Wegner
Kuss der Sünde
(22)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKlappentext:
Sie war und blieb eine Diebin. Niemand würde dafür eine Unze mehr Verständnis aufbringen, wenn sie es auf eine Gabe schob und von Feen im geheimnisvollen Wald von Brocéliande zu sprechen begann.
Viviane Pompinelle hadert seit sie denken kann mit ihrem Hang zum Diebstahl, zumal ihre Familie bei Hof hoch angesehen ist. Als sich daher eine skandalöse Affäre um ein gestohlenes Halsband anbahnt, sieht sie endlich eine Chance, ihr fragwürdiges Talent zum Nutzen der Königin einzubringen. Leider kommt ihr der Fälscher und Lebemann Olivier Favre in die Quere. Ein Mann, dem sie ebenso wenig widerstehen kann wie er ihr. Doch ein Gespinst aus Lügen und Verrat lässt Viviane an seiner Liebe zweifeln. Es scheint, als habe Olivier sie nur benutzt, um sich an ihrer Familie zu rächen.
Die Autorin:
Lara Wegner ist das Pseudonym einer deutschen Autorin mit teils spanischen Wurzeln. Gelegentlich bricht bei ihr das andalusische Temperament durch, meist aber ist sie zahm wie ein Lamm. Vor allem, wenn sie schreibt und in eine andere Welt abtaucht. Dann hört und sieht man nichts von ihr, was – je nachdem, wen man fragt – für die einen enervierend ist und für die anderen sehr beruhigend.
Meine Meinung:
Der berüchtigte Fälscher Olivier wittert seine ganz große Chance, als ihm die Idee unterbreitet wird, Briefe im Namen von Königin Marie Antoinette zu schreiben und sie somit in die "Halsbandaffäre" zu verwickeln, die tatsächlich in Paris des 18. Jahrhunderts Schlagzeilen machte.
Doch er hadert mit den Schatten der Vergangenheit, die ihn an die Familie Pompinelle immer noch unsichtbar binden, denn er verlor dadurch seinen Vater.
Olivier ist voller Hass, lebt ein Dasein voller Alkohol und Affären, bis er auf Viviane trifft, die ausgerechnet eine Pompinelle ist.
Geblendet durch ihre Schönheit, ihren Kampfgeist und Idealismus, der in ihr wohnt, verliebt er sich in sie.
Sie ist eine Diebin, und auch bald ihm verfallen, jedoch ahnt sie nicht, dass Olivier Rache will - um fast jeden Preis.
"Kuss der Sünde" ist ein historischer Roman mit erotischen Szenen und einer Geschichte, die langsam und ausführlich erzählt wird. An manchen Stellen hätte ich mir nicht solch ausschweifende Beschreibungen gewünscht, auch wenn diese zur Anschaulichkeit der damaligen Zeit beitrugen. Das sorgte dafür, dass die Geschichte manchmal ins Stocken geriet.
Es passiert nicht allzu viel, die Handlung besteht daraus, die Figuren und ihr Tun möglichst nahe zu beleuchten, was ihre Emotionen und ihr Handeln nachvollziehen lässt.
Olivier ist ein Lebemann. Gutaussehend, jung, getrieben von Zorn und der Frage, was mit seinem Vater passierte. Mir war er nicht immer sympathisch, trotzdem konnte ich sein Wesen nachvollziehen, das von Enttäuschung und Wut geprägt war, was ich oftmals eher als Ohnmacht gesehen habe.
Viviane definiert sich über das Stehlen, sie sucht, ohne es zu ahnen, ihr Gegenstück, das sie auch in Olivier findet. Ich fand sie stark und interessant.
Die Frage ist nur, wie die beiden ihre gemeinsame Vergangenheit bewältigen können.
Die Nebenfiguren nehmen auch einen gewissen Raum ein, was maßgeblich zur fortschreitenden Geschichte beitrug, denn auch sie haben ihren Anteil an den Geschehnissen.
Sprachlich wunderschön und ausgefeilt kommt der Roman daher, und zur damaligen Zeit passend. Sogar einen Fantasy-Anteil findet man, der immer wieder durchschimmert.
Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist die Schriftsetzung des Verlages. Das ist Folter für die Augen. Der Text unnötig klein und arg zusammengequetscht, dass er locker auf mindestens 300 Seiten gepasst hätte, anstatt auf 240.
"Kuss der Sünde" ist facettenreich, zeigt das damalige Leben in Frankreich und erzählt eine Liebesgeschichte, die von Intrigen und einer düsteren Vergangenheit geprägt wird.
3,5 Sterne. - Hugh Howey
Silo 1
(53)Aktuelle Rezension von: vormiEin schöner Leckerbissen um den Geschmack auf das Buch anzuregen.
Und das Buch hat mir richtig gut gefallen...für alle Fans von Dystopien auf jeden Fall ein echter Leckerbissen
Hier ist meine Rezi dazu -
Dies ist auf jeden Fall etwas für Fans von Dystopien und, wahrscheinlich noch mehr, für Begeisterte Endzeit-Roman-Leser.
Der Titel ist hier Programm, denn nach einer humanitären Katastrophe mußten sich alle Überlebenden in ein Leben in einem Silo zurecht finden.
Wir begegnen den Menschen hier nun schon nach mehreren Generationen überleben im Silo.
Wir lernen hier zum Glück auch erst mal über das Leben, lieben und arbeiten unter den für uns unvorstellbaren Lebensbedingungen. Nebenbei lernen wir auch die Protagonisten nennen.
Die natürlich nicht alle sympathisch sind, aber sehr echt und lebensnah getroffen.
Stimmungen und Schwingungen untereinander und die Gruppendynamik wurden vom Autor meisterhaft eingefangen und weitergegeben.
Das Buch habe ich verschlungen!
Und ich freue mich auf die Fortsetzung, denn ich möchte zu gerne wissen, wie es den Silobewohnern weiter ergehen wird.
Ein sehr begabter Autor! - Jean-Christophe Rufin
Hundert Stunden
(21)Aktuelle Rezension von: emeraldeyeWas wäre wenn? Dies ist die Frage, die "Hundert Stunden" stellt. Was wäre, wenn es einer zu allem entschlossenen Person, Organisation oder einem Staat gelänge, in den Besitz einer biologischen Waffe zu gelangen und diese auch tatsächlich zu benutzen? Jean-Christophe Rufin macht einen mutierten Choleravirus zum Hauptdarsteller seiner Version eines Horrorszenarios. Er verfälllt nicht der Sensationsgier, bei ihm fließen keine Blutströme und die Zivilisation bricht nicht zusammen. Er gönnt uns sogar ein Happy-End! Die Welt wird noch einmal gerettet von einigen mehr oder weniger widerwilligen Heldinnen und Helden. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der von akribischer Recherchearbeit und auch ein wenig Glück bestimmt wird. Doch gerade die sachliche, unaufdringliche Art und Weise, wie Rufin seine durchaus realistische Katastrophe Gestalt annehmen läßt, macht beklommen und misstrauisch. Man hat das Gefühl, dass so etwas vielleicht sogar schon geschehen und tatsächlich nur um Haaresbreite verhindert worden ist. "100 Stunden" macht nachdenklich und auch ein wenig schuldbewußt. Man fragt sich, ob man nicht mehr tun, aufmerksamer, radikaler sein müßte, um "die Welt" zu verbessern und damit extreme gesellschaftliche Ausschläge, in diesem Fall den Bioterrorismus, zu verhindern. Bedenkenswert, ja geradezu verführerisch, ich muß es zugeben, fand ich die eine oder andere Theorie der Ökoterroristen schon... In ihren Ausprägungen und Umsetzungen sind sie aber natürlich verachtenswert und zu bekämpfen. Man merkt dem Roman an, dass sein Autor weiß, worüber er schreibt, und das macht es zu einem Vergnügen, ihn zu lesen. - Karine Lambert
Das Haus ohne Männer
(73)Aktuelle Rezension von: my_dailybookjournal𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Als ich mir das Buch gekauft habe, wollte ich einfach mal eine etwas andere Art von Roman lesen und lag mit diesem Griff genau richtig. Der Schreibstil ist zwar so ganz anders, als ich das von bisherigen Büchern kannte - anspruchsvoller und hat schon fast etwas von Kunst meiner Meinung nach - aber gerade durch die kurz gehaltenen Kapitel lässt sich diese Geschichte trotzdem recht flüssig lesen. Die Ereignisse der einzelnen Frauen haben mich wirklich tief berührt und ich fand es spannend ihre Sichtweise zu erfahren, warum sie den Männern abgeschworen haben. In dem gemeinsamen Haus in dem sie leben sind sie sicher vor all den Männern und den negativen Erfahrungen, welche sie mit ihnen verbinden - das Tor zum Haus dient hier so bildlich gesprochen für die Schutzbarriere. Durch die vielen Eindrücke ihrer bisherigen Leben und den lebhaften Schreibstil der Autorin hatte man ein ziemlich klares Bild vor Augen und konnte sich sowohl das Setting, als auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Besonders gut gefallen hat mir vor allem Juliette - eine hoffnungslose Optimistin in Sachen Männern, die durch ihre tolle und empathische Art auch die anderen Bewohnerinnen des Hauses zum Umdenken verleitet. Gerade Juliettes Vorgeschichte mit ihrer komplizierten und praktisch nicht vorhandenen Beziehung mit ihren Eltern fand ich wirklich tragisch und die Erfahrungen, die sie machen musste, haben mir echt das Herz gebrochen. Obwohl die Geschichte einige tragische Schicksale teilt, ist sie doch auch sehr humorvoll beschrieben. Mein persönliches Highlight an diesem Buch ist definitiv das Ende, welches so viel Hoffnung und Zuversicht für die Frauen bietet und diese noch enger zusammenschweißt - einfach ein perfekter Abschluss für eine so gefühlvolle und schöne Story.
𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne eine tiefgründige und emotional mitreißende Geschichte lesen möchte, welche trotz der schwierigen Themen absolut gekonnt den Spagat zu einer gewissen humorvollen Seite gelingt.
𝚃𝚑𝚎𝚖𝚎𝚗 / 𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛𝚙𝚞𝚗𝚔𝚝𝚎:
Tod, Verlust, Einsamkeit, unerwiderte Liebe der Eltern
- Tahereh H. Mafi
Shatter Me: Shatter Me 1
(18)Aktuelle Rezension von: BookAddictedWenn Juliette einen Menschen berührt, bereitet sie ihm Schmerzen oder tötet ihn sogar. Aus diesem Grund wurde sie weggesperrt. Als die Regierung sich ihrer als Waffe bedienen möchte, muss sie eine Entscheidung treffen. Wie viel ist sie bereit zu riskieren, um ihre Menschlichkeit zu behalten und ihre Freiheit zu erlangen? Und kann sie jemals ein halbwegs normales Leben führen?
Ein Stilmittel, wofür diese Reihe bekannt ist, sind durchgestrichene Sätze. Diese sollen wohl durch eine geisterhafte Stimme dargestellt werden, aber es kommt nicht wirklich herüber. Es wirkt eher merkwürdig, sodass man keine Nähe zu Juliette aufbauen kann und es braucht manchmal ein wenig, bis man diesen inneren Konflikt Juliettes bemerkt.
Juliettes Fluch oder Gabe ist interessant und faszinierend und man möchte unbedingt mehr darüber erfahren. Leider kommt dies im ersten Band zu kurz. Es wird aber angedeutet, dass man mehr im zweiten Band erfahren wird, was ein guter Weg ist, um die Spannung aufrechtzuerhalten und neugierig auf die Fortsetzung zu machen.
Es ist insgesamt ein Problem des ersten Bandes, das zu vieles eingeleitet wird, ohne den Leser bzw. Hörer wirklich mitnehmen zu können. Und während einige Entwicklungen vorhersehbar sind, scheint es in anderen Momenten zu einfach und naiv ehrlich zu sein, was einen nur noch skeptischer macht - im Gegensatz zu Juliette.
Adam wird recht abrupt eingeführt. Noch bevor sich der Leser wirklich an die Welt und Juliettes Situation gewöhnen kann, muss man sich auch schon mit ihm auseinander setzen. Vom ersten Moment an wirkt er suspekt und man kann die sich anbahnende Beziehung nicht wirklich nachempfinden. Auch die gemeinsame Vergangenheit scheint viel zu sehr in den Mittelpunkt gerückt, um echt zu wirken. Zudem klingt es beinahe wie eine Ausrede und es ist nicht wirklich realistisch, dass dies die Erklärung für Adams Handeln sein soll. Daher sind dann auch die intimeren Szenen weniger fesselnd, weil man dieses Couple bislang einfach nicht fühlen kann.
Viel zu lange ist die Handlung eher langsam und seicht und es gelingt der Autorin nicht, einen guten Spannungsbogen aufzubauen. Umso überraschender sind dann die plötzlichen Wendungen gegen Ende. Auch wenn man sie teilweise kommen sieht, ist der Tempowechsel sehr angenehm und lässt einen mitfiebern, was den langatmigen ersten Teil wettmachen kann.
Die Sprecherin kann die Emotionen der Charaktere und die Atmosphäre der Situationen glaubwürdig herüberbringen. Zudem hat sie eine angenehme Stimme, sodass man ihr gerne stundenlang zuhört. Gerade in den langatmigen Szenen muss man aber aufpassen, dass man auch wirklich zuhört und sich nicht nur berieseln lässt. Das scheint aber eher an den Szenen und weniger an der Sprecherin zu liegen. - Marquis de Sade
Juliette oder die Vorteile des Lasters
(33)Aktuelle Rezension von: GilbertvonLuck20 Jahre war ich alt, als ich das Buch in die Hand bekam.
Ich traute meinen Augen nicht. Auf Seite 17 war ich zum ersten Mal erregt.
Danach war ich erschüttert über mich selbst. Ein halbes Jahr voller Selbstzweifel benötigte ich, um zu akzeptieren, dass Grausamkeit im Menschen ebenso vorhanden ist wie Liebe und dass Fantasien und reales Handeln zweierlei sind.
Werter Leser: Lass' alle Hoffnung fahren!
"Juliette oder die Vorteile des Lasters" ist nicht herkömmlich deviant, paraphil oder "pervers" - dieser Roman ist grenzenlos in seinen ausschweifenden Inhalten. Er passt nicht ins herkömmliche "BDSM"-Klischee, sein Inhalt macht vor nichts Halt und kennt KEINE Tabus. Die geschilderten Ausschweifungen enden mit Vorliebe in Lustmorden, die Juliette mit überschwappender Begeisterung begeht!
Auch Eltern und Kinder werden nicht geschont - wobei ich nie begriff, warum die Darstellung des Mordes an einem Menschen schlimmer sein sollte als die an einem anderen. Schließlich gibt es bezüglich des Lebensrechtes eines Menschen keine Wertigkeit, wonach etwa eine 80-jährige Dame weniger wert wäre als eine 8-jährige.
De Sade öffnet einem die Augen für die irren, düsteren, blutrünstigen Seiten des eigenen Selbst.
Im besten Falle kann man danach besser mit ihnen umgehen als die Saubermänner, die durchdrehen und Verbrechen begehen, wenn sie nur die Gelegenheit dazu erhalten oder eine passende `moralische´ Begründung finden. So sind es z.B. gewiss nicht Leser oder gar Anhänger de Sades gewesen, die Massaker wie das von My Lai in Vietnam angerichtet haben. Das waren blitzsaubere Jungs, die sich vielleicht schon über ein Nacktbild auf einer Illustriertentitelseite empört hätten.
Im schlechtesten Falle mag man nach dem Lesen Probleme haben, sich selbst im Spiegel anzusehen.
Im Laufe vieler Jahre habe ich einige Freunde und viele Freundinnen mit diesem Buch konfrontiert. Eine Einzige hat sich davor verschlossen, verbarg sich offenbar vor den möglichen Abgründen ihrer eigenen Seele. Alle anderen haben mir nach dem Lesen mit bleichem Gesicht gegenüber gesessen, erschüttert von sich selbst, aber gestehend:
"Es war geil."
Liest man andere Rezensionen über "Juliette", erscheinen diese oft zeitgeistgerecht sehr moralisierend.
Ich glaube diesen Rezensenten nicht.
Eigenartigerweise wird dieser von der Kritik fast einhellig zerissene Roman immer wieder neu aufgelegt. Würde der Roman nur mit Abscheu erfüllen, ließe er sich kaum verkaufen. Ich unterstelle, dass er der heimliche Favorit in manchen Schlafzimmern ist.
So seid Ihr!
So sind wir Menschen.
So bin gewiss auch ich.
Ein Irrsinn ist, dass dieses Buch jeder 12-Jährige erstehen und lesen kann, ein Pornoheftchen aber nicht. De Sade ist eben Literat, nicht Pornograph ...
Das lässt m.E. gewisse Jugendschutzbestimmungen lächerlich erscheinen.
Alle, die ich kenne, wussten nach der Lektüre besser über sich Bescheid. Wer seine dunkelsten Seiten kennt, kann besser mit ihnen umgehen und sie kontrollieren.
Keiner lief Gefahr, Verbrechen zu begehen - eher war er gewappnet für den Fall der Fälle.
Alle konnten sie das Buch für das nutzen, wofür der 12-Jährige besagtes Heftchen nicht nutzen darf.
Eine einzige Frau unterlag der im Buche fast nebenbei transportierten Philosophie der Befürwortung des Bösen an sich. Auch sie wird nun weder Kinder noch Eltern lustmorden, doch rechtfertigt sie sich damit ihren rücksichtslosen Egoismus und ihre Neigung zur Bosheit gegenüber anderen.
Das ist vielleicht das einzig Gefährliche an diesem Buch:
Nicht die Darstellung der perversen Sexualität, sondern die Vermittlung einer Philosophie, nach der es für einen selbst immer das Beste ist, so böse und niederträchtig wie möglich zu sein.
Manchmal graut es mich davor, wie sehr die Realitäten unserer Welt
de Sades Philosophie Recht zu geben scheinen. - Katherine Sutcliffe
Wilde Missisippi-Träume
(1)Aktuelle Rezension von: Mimabanobei diesem buch fand ich es schwierig es zu bewerten.einerseits war es sehr gut geschrieben und die autorin hat sicherlich auch gründlich recherchiert was die sklavenhaltung 1853 betrifft.aber andererseits hat mir einfach die geschichte überhaupt nicht gefallen!daher auch nur drei sterne! der anfang war noch vielversprechend,als juliette aus dem kloster geholt wird,um nach louisiana zu reisen. sobald sie aber dort angekommen war , ging sie mir mit ihrem getue nur noch auf die nerven.sie benahm sich so egoistisch und kindisch,dass ich ihr am liebsten eine gescheuert hätte.dann das ganze auf und ab mit chantz.ich liebe ihn,ich liebe ihn nicht.aber ich will ihn , oder etwa doch nicht?das war so anstrengend zum lesen , dass es einfach keinen spass gemacht hat.natürlich gab es intrigen,familiengeheimnisse und verbotene liebesgeschichten zwischen sklaven und weissen.man wollte schon wissen wie es denn jetzt ausgeht.nur darum habe ich auch das buch zu ende gelesen.fazit : das buch ist gut geschrieben,aber mir hat es nicht gefallen.ist halt geschmackssache. klappentext:als die waise juliette broussard von ihrem paten max aus dem kloster geholt wird,ist sie überglücklich.doch als sie mit dessen plänen konfrontiert wird,seinen langweiligen sohn tylor zu heiraten,keimt in ihr der widerstand.heiraten kommt für sie sowieso nicht infrage - bis max stiefsohn chantz boudreaux sie aus den fluten des mississippi rettet.ein wahres feuer verbotener leidenschaft droht die beiden zu verzehren... - Natalie Simon
Das Lied des blauen Mondes
(44)Aktuelle Rezension von: pardenET TOUJOURS L'AMOUR...
Und immer die Liebe - ja, was denn sonst? Bei einem Buch, das in Paris spielt... 'Chanson d'amour' sang beispielsweise schon Edith Piaf so gefühlvoll. Und in diesem Buch geht es um beides: Chansons und die Liebe. Aber der Reihe nach...
Juliette hat gerade ihre unglückliche Beziehung beendet und will jetzt vor allem eins: in Ruhe Möbel restaurieren. Doch plötzlich taucht ihre kapriziöse Tante Manon auf, die in den 60ern eine erfolgreiche Chansonnière war. Sie ist nach Paris zurückgekehrt, um ein Erbe anzutreten, das Erinnerungen an eine Zeit voller Leidenschaft und Musik weckt. Und an ihre eine, große Liebe. An die glaubt Juliette schon lange nicht mehr. Doch dann tritt Gérard in ihr Leben, und Manon zeigt ihr, dass es sich lohnt, für die Liebe zu kämpfen. Eine zauberhafte Liebesgeschichte, leicht wie ein Chanson und très français!
Der Leser folgt Juliette durch die Straßen und Viertel von Paris, und obschon auch die neuzeitlichen Veränderungen beschrieben werden, ist es der Autorin gelungen, das ganz besondere Flair der angeblich schönsten Stadt der Welt einzufangen. Juliette ist eine junge Frau, deren Leidenschaft dem Restaurieren alter Möbel gilt, doch nun sind ihre Werkstatt und ihre Wohnung in Gefahr. Die Kündigung flatterte ins Haus, alles soll verkauft werden und Modernisierungen Platz machen. Nebenbei verliebt sich Juliette ungewollt, doch alles ist furchtbar kompliziert, und auch hier droht alles zu scheitern.
Nur gut, dass Tanta Manon in Paris auftaucht, um ein Erbe anzutreten. Ohne ihr Wissen hat sie von der einen großen Liebe ihres Lebens das Haus geerbt, in dem sie und der Verstorbene so glücklich gewesen sind. Alte Erinnerungen brechen auf, und bald schon schwelgt Manon in vergangenen Zeiten voller Gefühle und Musik. Chansons - dafür stand Manon Jahre ihres Lebens auf kleinen Bühnen, und bei einem solchen Auftritt lernte sie ihre große Liebe kennen. Der Klavierspieler begleitete sie nicht nur durch den Abend, sondern spielte sich gleich in ihr Herz. Und so präsentierten sie die Chansons nicht nur, sie lebten sie.
Zwei parallele Geschichten, die zart ineinander verwebt sind und sich wunderbar ergänzen. Von Manon lernt Juliette, dass es sich lohnt, um die große Liebe zu kämpfen - und auch sonst nicht einfach alles hinzunehmen, was das Leben einem an Niederträchtigkeiten bietet. Juliettes Kampfgeist erwacht, und Manon beginnt sich mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen.
Ein zauberhaft leichtes Buch hat Natalie Simon hier geschrieben, gefühlvoll aber nicht zu kitschig und mit einer gelungenen Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, aus Humor und Spannung, aus Liebe und Musik. Viele französiche Texte (mit deutscher Übersetzung) erwarten den Leser hier und begleiten ihn durch den Roman, was die Stimmung auf angenehme Art färbt.
Leider werden hier nicht alle angerissenen Handlungsstränge weitergeführt und aufgelöst, so dass mir an manchen Stellen etwas fehlt. Ansonsten fühlte ich mich auf angenhme Art in die Stadt der Liebe entführt und verbrachte einige schöne Stunden mit Juliette und Manon...
© Parden