Bücher mit dem Tag "juliette"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "juliette" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9783570316382)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (1.719)
    Aktuelle Rezension von: Hunny

    Im Buch "Shatter Me" von Tahereh Mafi geht es um Juliette und ihre besondere Fähigkeit aufgrund derer sie aktuell mehr oder weniger in Haft sitzt.

    Das Militär scheint zudem von ihrer Fähigkeit Gebrauch machen zu wollen, weshalb sie nach einiger Zeit aus der Anstalt raus kommt. Juliette möchte jedoch nicht als Mordwaffe herhalten und mit der Hilfe eines alten Schulfreundes der nun beim Militär ist möchte sie die Flucht wagen. Doch selbst wenn ihr die Flucht gelingen sollte, wie wird es draußen für sie weiter gehen?


    Schreibstil 

    Die ersten fünfzig Seiten waren verdammt anstrengend. Wie wenn wir im Kopf einer psychisch kranken Person wären, alles total wirr. Wir lesen zudem aus der Sicht von Juliette in der Ich-Form. Nach den ersten fünfzig Seiten ging es dann aber bergauf, sowohl mit dem Schreibstil als auch von der Story her.


    Welt

    Wir befinden uns in einer zerstörten Welt, die Jahreszeiten spielen verrückt, es gibt fast keine Tiere, Blumen, es herrscht Lebensmittellknappheit und die Menschen verhungern elendig. Also quasi eine dystopische Zukunft. An der Macht ist das sogenannte "Reestablishment", doch im Untergrund scheint sich eine Rebellion zu bilden.


    Charaktere

    Juliette lebt in ständiger Angst jemanden aus Versehen verletzen oder gar töten zu können. Was bei ihrer Fähigkeit und Vergangenheit durchaus Sinn ergibt. Später ist sie trotzig, knickt aber immer wieder ein, damit wegen ihr niemand zu Schaden kommt. Dennoch ein starker Charakter. 

    Adam ist ein Soldat beim Militär und ein ehemaliger Schulfreund von Juliette. Auch er hatte keine rosige Vergangenheit, doch so ganz konnte ich seinen Gefühlen für Juliette nicht folgen.

    Warner ist das typische Arschloch, Boss beim Militär, angsteinflößend, machthungrig. Trotzdem fand ich ihn sehr interessant und bin gespannt in welche Richtung es mit ihm weitergehen wird.

    Mit Kenji bin ich anfangs nicht warm geworden und weiß selbst jetzt nicht was ich von ihm halten soll. Der kleine Bruder von Adam hat einen relativ kurzen Auftritt und man sieht an ihm sehr gut wie traumatisiert die ganze Gesellschaft sein muss.

    Ich finde alle Charaktere insgesamt sehr spannend, wir bekommen Einblicke in ihre Vergangenheit, Gegenwart und können so die ein oder andere Handlung viel besser nachvollziehen. 


    Fazit

    Am Anfang des Buches wusste ich nicht wohin die Reise gehen soll und am Ende musste ich feststellen, dass ich die Reihe wohl nicht mehr weiterlesen werde. 

    Es hat sich für mich zum Schluss zu sehr in Richtung "X-Men" entwickelt und daran habe ich leider kein Interesse. Ganz besonders bei der Protagonistin musste ich ständig an Rogue denken. 

  2. Cover des Buches Cinder & Ella (ISBN: 9783846600702)
    Kelly Oram

    Cinder & Ella

     (1.635)
    Aktuelle Rezension von: literaturkonfetti

    Es geht hier um eine Geschichte von einem ganz normalen Mädchen, welches bei einem Autounfall ihre Mutter verliert und diverse körperlich sichtbaren Verletzungen beibehält. Vor ihrem Unfall führte sie einen Blog, in dem sie sich mit ihren Lesern über Bücher oder Filme austauschte. Darüber lernte sie Cinder kennen. Für sie ist er ihr bester Freund und ein ganz normaler Junge, aber in Wirklichkeit ist er ein ganz bekannter Schauspieler. Nach ihrem Unfall bricht sie alle Kontakte ab und zieht zu ihrem Vater und versucht dort mit dem, was passiert ist umzugehen. Langsam beginnt sie sich wieder ins Leben zu kämpfen und nimmt wieder Kontakt zu Cinder auf.

    Es entsteht eine zarte und verletzliche Liebesgeschichte. Die Protagonistin ist selber sehr instabil und hat vieles aufzuholen und zu lernen damit umzugehen. Da wäre zuerst die Vaterbeziehung. Sie hat einen Groll gegen ihren Vater, weil er sie und ihre Mutter mit 8 Jahren alleine gelassen hat um eine neue Familie zu gründen und nun muss sie bei dieser neuen Familie leben. Dann muss sie mit den plötzlichen Verlust ihrer Mutter leben. Sie hatte nicht mal die Möglichkeit, sich von ihr zu verabschieden, da sie selber im Koma lag. Auch wichtig ist ihr psychischer Allgemeinzustand und die Sorge ihrer Psychologin und ihres Vaters.
    Zu all diesen Baustellen gesellt sich Cinder. Er erreichte sie und bringt sie dazu sich ganz allmählich zu öffnen, verheimlicht ihr aber, wer er ist.
    Es ist ein wahnsinnig gut geschriebenes Buch, welches wichtige Punkte anspricht. Es ist auf eine sehr gefühlvolle Art und Weise geschrieben und fesselt einen bis zum Schluss. Mich hat es aber an einigen Stellen gestört, dass Ella an manchen Stellen extrem hart und streitsüchtig mit ihrem Vater und ihrer Stieffamilie umgegangen ist.
    Dennoch im Großen und Ganzen ein sehr gutes Buch!

  3. Cover des Buches Unravel Me (ISBN: 9783570316399)
    Tahereh H. Mafi

    Unravel Me

     (858)
    Aktuelle Rezension von: Me_at_home

    4,5 Sterne - absolute Leseempfehlung

    Dieses Buch hat mir sehr viel besser gefallen als das erste der Reihe.

    Wir erfahren viel mehr über viele andere Charaktere und warum einige Dinge so sind, wie sie im ersten Buch dargestellt werden.

    Auch die Art des Schreibstils wird hier klarer - warum die

    Autorin gewisse Dinge im Verlauf anders schreibt. Ich möchte nicht zu sehr Spoilern, deshalb beschreibe ich es nicht konkret.

    Ja Juliette ging mir auch hier häufig tierisch auf den Keks.

    Aber das Buch hat mich schockiert

    So, amüsiert und zu

    Tränen gerührt - und das passiert weiß Gott nicht so häufig.

    Wie sehr kann man einen Side-Character lieben lernen?

    Kenji und Aaron: JA!

  4. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9781405291750)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Tessareadss

    Ich habe das Buch tatsächlich in kürzester Zeit beendet und war echt überrascht wie leicht es mir gefallen ist auf englisch zu lesen. 

    Ich habe die Reihe angefangen weil ich viel davon auf Tik tok gesehen habe und auch sehr viel gutes darüber gehört habe. 

    Und es hat mich nicht enttäuscht 🙂

    Ich fand es so toll das wir sofort in die Handlung gesprungen sind. Das hat es schnell lesbar gemacht. 

    Und der SCHREIBSTIL- ich weiß der ist nicht für jeden was aber ich mochte die Metaphern, die durchgestrichenen Wörter. Das versetzte ein wirklich in ihre Denkweise und in ihren Mentalen Zustand. 

    Für mich war das Buch in keiner Weise langweilig oder nicht spannend ich wollte wirklich  in jeder einzelne Sekunde dieses Buch lesen. Die Handlung ist von Anfang an spannend weshalb ich das Buch an einem Tag durch lesen könnte. ( hätte ich Zeit gehabt) ♥️👑⚔️

    Es war auch das erste mal das ich ein »dystopian book« gelesen habe und ich bin echt überrascht das ich es trotzdem so gemocht habe, denn eigentlich lese ich nur Romane aber Ich habe mir tatsächlich ein Zeil für 2024 gemacht mehr dystopian books and Fantasy books zu lesen.

    Ich werde jetzt auf jeden Fall die Reihe weiter lesen und bin schon sehr gespannt weil es weiter geht vorallem mit Warner und Adem und den ganzen Leuten 👥  

    aufjedenfall ein ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Buch!! Würde ich jedem empfehlen der gerne mal in ein anderes Genre  probieren möchte und sonst eigentlich jeden anderen weil es echt ein so gutes Buch war 🤩🤩

  5. Cover des Buches Ignite Me (ISBN: 9783570316405)
    Tahereh H. Mafi

    Ignite Me

     (682)
    Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_Clouds

    - enthält Spoiler zu vorherigen Teilen der Reihe - 


    Juliette wurde fast getötet, Point Omega wurde zerstört und alle ihre Freunde und Mitstreiter sind dabei oder in der großen Schlacht getötet worden. Nur Juliette und Warner haben überlebt. Warner, der Juliette liebt. Warner, der ganz anders ist, als Juliette dachte. Warner, der mit Juliette zusammen herausfindet, dass doch nicht alle ihre Mitstreiter tot sind. Warner, der mit Juliette zusammen gegen seinen Vater kämpfen will. 

    Juliette macht in diesem Buch einen weiteren großen Schritt zu sich selbst, was mir am besten an dem Teil gefallen hat. Sie findet immer mehr zu sich selbst und es ist super schön an ihrer Entwicklung teil zu haben. 

    Warner ist nach Band 1 definitiv der große Gegner gewesen, doch es ist spannend mehr von ihm zu erfahren. Besonders in seinem Umgang mit Juliette hat er mich schwer beeindruckt. 

    Am besten gefällt mir, wie die Änderung des Schreibstils die Wandlung von Juliette widerspiegelt. Dadurch wird das ganze noch eindringlicher und zeigt, was sie mehr und mehr hinter sich lässt. 

    Insgesamt eine tolle Fortsetzung der Reihe, auch wenn ein bisschen die Spannung auf der Strecke geblieben ist, bei so viel Charakterentwicklung. 

  6. Cover des Buches Every Little Secret (ISBN: 9783736317444)
    Kim Nina Ocker

    Every Little Secret

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Karolina_Hruskova

    Ich habe eine Schwäche für Geschichten, die in der High Society spielen und in denen ein Geheimnis das nächste jagt. "Every little secret" war also genau das richtige Buch für mich, auch wenn es ein paar Schwachstellen hat.


    Die Geschichte an sich gefällt mir gut. Für den Einstieg habe ich etwas länger gebraucht, weil sich das Thema rund um das Erbe extrem gezogen hat. Es ist lange Zeit viel und gleichzeitig auch überhaupt nichts passiert. 


    Mit Julie wurde ich bis zuletzt einfach nicht warm. Ihre Sturheit und Starrsinn haben mich manchmal sogar etwas genervt. Genauso ihre ständigen Vorbehalte Caleb gegenüber. Für mich war sie größtenteils ein kindischer Dickkopf. Caleb hingegen mochte ich ziemlich schnell, vor allem durch seinen Beschützerinstinkt und sein gutmütiges Wesen. Die Dynamik zwischen den beiden hat sich authentisch und in genau dem richtigen Tempo entwickelt. 


    Der Spannungsteil der Geschichte war ebenfalls gut eingebunden und hat mich oft das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen lassen. Auch wegen des flüssigen Schreibstils habe ich ein Kapitel nach dem anderen nur so verschlungen. 


    Aber nun auch die most unpopular opinion: Den Cliffhanger fand ich lahm. Die Spannungsspitze wurde definitiv nicht ausgereizt. Das finde ich wirklich schade, aber nichtsdestotrotz wurde ich vorher so gut unterhalten, dass ich dringend mit Band 2 weitermachen muss. 

  7. Cover des Buches Silo (ISBN: 9783492305037)
    Hugh Howey

    Silo

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecher

    Habe die Serie letztes Jahr geschaut und zu Weihnachten die Bücher geschenkt bekommen.

    Band 1 - Silo hat mir richtig gut gefallen!


    Ein flüssiger Schreibstil, eine einfallsreiche und ebenso erschreckende Story hat mich das Buch regelrecht verschlingen lassen. 

    Um nicht zu Spoilern, möchte ich nichts zu den Hintergründen vom Leben im Silo erzählen, aber erschreckend weil die Idee gar nicht so abwegig ist und es wirklich so passieren könnte..


    Das Buch war Stellenweise echt brutal und durchweg richtig spannend! Juliette hat mir sehr gut gefallen, auch ihre Wandlung die Sie durchgemacht hat. Auch Solo fand ihr sehr sympathisch - auf Ihn bin ich sehr gespannt und hoffe auf mehr Infos in Band 2. 


    Klare Empfehlung von mir. Kann man auch gut lesen, wenn man die Serie schon geschaut hat. Die erste Staffel umfasst etwa das halbe Buch.

  8. Cover des Buches Das Mädchen, das in der Metro las (ISBN: 9783832165000)
    Christine Féret-Fleury

    Das Mädchen, das in der Metro las

     (267)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Sobald Juliette auf dem Weg zu ihrem langweiligen Makler-Job in die Metro steigt flüchtet sie sich in die bunte Welt der Bücher, oder beobachtet die Menschen um Sie herum. Da ist die Dame mit dem Kochbuch oder der Mann mit dem grünen Hut, der immer in eine Insektenfibel vertieft ist.
    Eines Tages, als sie beschließt zwei Stationen vor ihrem eigentlichen Ziel auszusteigen, begegnet Sie Soliman und seiner Tochter Zaïde, die zwischen unzähligen Bücherstapeln in einem Lagerhaus wohnen. Soliman ist fest davon überzeugt, dass jedes Buch die Kraft hat ein Leben für immer zu verändern, wenn es nur an die richtige Person vermittelt wird. Dafür beauftrag er spezielle Kuriere, welche die kostbaren Güter unter die Leute bringen, die es tätig haben. Juliette wird zu einer solchen Botin und erlebt am eigenen Leib wie Bücher ein Leben verändern können.

    Eine nette kleine Geschichte die Christine Furet-Fleury in ihrem Roman „Das Mädchen, das in der Metro las“ niedergeschrieben hat. Allerdings wird dieses Buch mein Leben nicht verändern, denn mehr als die Eigenschaft „nett“ kann ich der Handlung nicht zugestehen.
    Eigentlich mag ich Geschichten, die leise vor sich hin plätschern sehr gerne, aber diese war mir dann doch etwas zu leisen. Ich kam nicht richtig rein und es fiel mir schwer zu verstehen was die Figuren in ihrem Handeln antreibt. Alles wirkte etwas farblos und wie eine ausführliche Lektüren-Liste um die eine Geschichte gewoben wurde. Es gab wirklich gut geschriebene Szenen, allerdings befürchte ich, dass diese nicht ausreichen werden, damit mir dieses Buch in Erinnerung bleibt.

  9. Cover des Buches Every Little Lie (ISBN: 9783736318090)
    Kim Nina Ocker

    Every Little Lie

     (145)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Nach dem fiesen Cliffhanger von Band 1 war ich direkt in der Story drin und konnte nahtlos anknüpfen.


    Die totale Verwirrung um Caleb hat mich beinahe in den Wahnsinn getrieben, gleichzeitig aber eine super gute Spannung aufgebaut. Der Schreibstil ist auch in Band 2 der “secret legacy”-Reihe von Kim Nina Ocker sehr gut und unterhaltend.


    Gegen Ende hin hat es sich für mich etwas gezogen, was aber der Geschichte im Ganzen nicht schadet. Die Auflösung hat mich doch überrascht und nochmal für Nervenkitzel gesorgt.


    Zusammenfassend hat mir das Finale der Dilogie gut gefallen, auch wenn ich Band 1 deutlich stärker fand.

  10. Cover des Buches Unravel Me (ISBN: 9780606350495)
    Tahereh H. Mafi

    Unravel Me

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Books

    Der zweite Teil der Shatter Me Reihe hat mir leider etwas weniger gefallen als der erste Teil. Aber es war trotzdem ein gutes Buch und eine tolle Fortsetzung zum ersten Teil.

    Der Schreibstil war für mich, genau wie bei Band 1, etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich bin ziemlich schnell wieder rein gekommen.

    Die Geschichte an sich war und wirklich spannend und es ist sehr spannend zu erfahren wie die verschiedenen Kräfte funktionieren.

    Allerdings hat mich Juliette zum Ende des Buchs so sehr aufgeregt, das ich es teilweise manchmal weglegen musste. Ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen und ihre zerbrechliche Art ging mir auch sehr auf die Nerven.

    Trotzdem fand ich das Buch gut und freu mich auch schon auf den dritten Teil.

  11. Cover des Buches Ignite Me (ISBN: 9780062085580)
    Tahereh H. Mafi

    Ignite Me

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Bookloveforlife

    Bis jetzt tatsächlich mein liebstes Buch der Reihe, einfach weil sich alle so unfassbar weiterentwickelt haben. Die Handlung war nochmal ganz anders dadurch. Ich bin ein großer Fan von Liebesgeschichten und auch hier war die Liebesgeschichte wieder stärker aufgegriffen und nochmal intensiver, was mir sehr gut gefallen hat 🥰🫶🏻 Generell bin ich aber ein großer Fan dieser Reihe, mit all ihren Charakteren und dem spannenden Plot voller Wendungen und Twists. Daher ist die komplette Reihe ein ganz klares Jahreshighlight 😍🤍✨️


  12. Cover des Buches Die Juliette Society (ISBN: 9783837122558)
    Sasha Grey

    Die Juliette Society

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Rebekka_NP

    Catherine ist eine Filmstudentin mit lebhaften sexuellen Fantasien. Ihr Freund, der sehr beschäftigt ist mit der Arbeit in einem Wahlkampfteam, lässt sich allerdings selten zu gemeinsamer körperlicher Ertüchtigung hinreißen. Deshalb lässt sich Catherine immer mehr mit einer Kommilitonin ein, die ein deutlich abenteuerliches Sexualleben zu haben scheint: Auf einer Webseite namens Sodom, in Untergrundclubs und für einen Geheimbund namens „die Juliette Society“.
    Die Story ist der klassische Entdeckerplot, bei dem Catherine allerhand sexuelle Eigenartigkeiten entdeckt. Es gefällt mir, dass Catherine dabei kein unerfahrenes Dummchen ist, wie z.B. Ana in Shades of Grey. Sie hat Selbstbewusstsein und einiges an Wissen, was sie mit ständigen Querverweisen zur Filmtheorie und in die Popkultur demonstriert. Die erotischen Szenen sind gut in die Gesamterzählung eingewebt, als Phantasieszenen, Erzählungen oder Realszenen. Die Szenen sind nicht wirklich Hardcore, aber doch deutlicher als z.B. in Shades. Einiges was sie denkt und erlebt ist wirklich schräg, dennoch konsistent mit Catherines Person. Ihre Beziehung zu ihrem Boyfriend hat auch nicht den völlig überdrehten Ton vieler anderer erotischer Romane für Frauen. In der Beziehung gibt es auch Probleme. Catherine vögelt und fantasiert fremd. Ob der Freund letztendlich zu ihr passt oder nicht, entscheidet sie selbst.
    Unnötig ist der Aufwand rund um die Verschwörungstheorien über die Juliette Society. Das wirkt aufgesetzt und hat wenig mit Catherine zu tun. Insgesamt ist es sehr erhohlsam, einen erotischen Roman zu hören, dessen Hauptcharakter man nicht wegen seiner Naivität schütteln und anschreien will.



  13. Cover des Buches Im Durcheinanderland der Liebe (ISBN: 9783492308281)
    François Lelord

    Im Durcheinanderland der Liebe

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Ein sehr schönes leichtes Buch welches man bis zum Ende nicht an die Seite legen möchte. Es betrachtet die Liebe von einer anderen Warte und an der einen oder anderen Stelle findet man sich wieder. Mal ist es zum schmunzeln und mal zum nachdenken.

  14. Cover des Buches Justine oder Die Leiden der Tugend (ISBN: 9783458360421)
    Marquis de Sade

    Justine oder Die Leiden der Tugend

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich hatte mich als Teenager schon an Marquis de Sade gewagt, hatte ihm damals jedoch nicht viel abgewinnen können.
    Heute, ein paar Jahre reifer, und um ein paar Spielformen des Sex reicher, wurde es Zeit mich mal wieder mit dem Marquis zu beschäftigen.

    Um es gleich vorweg zu nehmen. Der Marquis ist weder ein guter, noch besonders origineller Schriftsteller. Seine wohl größte Stärke liegt darin, dass er aus seiner Leidenschaft Romane gebastelt hat, die vor allem durch eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Grausamkeiten besteht. Was spätestens nach hundert Seiten ziemlich ermüdend wird.

    Interessant werden die Bücher vom Marquis, wenn man hinter die Geschichte zu schauen beginnt.

    Zum beispiel, inwieweit die Schilderungen der frustrierten Fantasie eines Eingesperrten, oder womöglich ein ungeschöntes Moralbild der scheinheilgen Menschengesellschaft darstellen. Wurde er womöglich eingesperrt, nicht weil er gegen die "guten Sitten" verstieß, sondern vielmehr Geheimnisse auspauderte, die verborgen bleiben wollten?

    Die eingestreuten philosophischen Betrachtungen über die Vorteile der Grausamkeit sind ebenfalls sehr interessant. Nicht nur, weil sie ganz offensichtlich von diversen populären Philosophen geklaut wurden, sondern auch, weil sie in ihrer Aufdringlichkeit vor allem den Hass das Marquis auf die Menschenregeln spiegeln.

    Sind seine wütenden Bücher Ausdruck eines Protests? Gegen Spießigkeit und Verlogenheit? Und sind die geschilderten Grausamkeiten womöglich reiner Selbstzweck? Sollen sie die provozieren und verletzen, die ihn mit ihrer Kleinbürgerlichkeit verletzten? Schreiben als Rache?

    Wie gesagt, der Marquis war kein besonderer Schriftsteller. Aber ich möchte ihn als hervorragenden Gesellschaftskritiker bezeichnen.  Indem er seine geile Sucht öffentlich machte, entblößte er die Krankheit und Gestörtheit der ganzen Gesellschaft (nicht nur seiner Zeit). Und unter diesem Gesichtspunkt werdens eine Bücher fast schon unterhaltsam. Es wird ein wenig erfreuliches Bild der Menschen gezeichnet - und das ist inmitten der weitverbreiteten Schönschreiberei ungeheuer erholsam.
  15. Cover des Buches Destroy Me (ISBN: 9783641317638)
    Tahereh H. Mafi

    Destroy Me

     (219)
    Aktuelle Rezension von: the_reading_universe

    Nachdem ich Shatter Me beendet hatte, musste ich natürlich sofort mit der ersten Novelle starten.


    Ich fand es sehr interessant einen Teil auch aus Aaron Warners Sicht zu lesen und ihn so ein bisschen besser verstehen zu können, auch wenn er mir bis jetzt noch ziemlich suspekt ist. 


    Auch hier war der Schreibstil wieder sehr eigen, aber hat mich trotzdem wieder in seinen Bann gezogen. Jedoch muss ich hier dazusagen, dass der Schreibstil nicht ganz so verworren war, was gut zu Aaron Warner gepasst hat.


    Die Story war auf gerade einmal 100 Seiten jetzt nicht so krass ausgebaut, fand es aber trotzdem spannend zu lesen wie Warners Tagesablauf so ist und auch ihn verstehen zu können.


    Natürlich kann ich noch nicht sagen, ob die Novelle für die Folgebände jetzt nötig war oder nicht, aber interessant zu lesen war sie auf alle Fälle.

  16. Cover des Buches Kuss der Sünde (ISBN: 9783864431227)
    Lara Wegner

    Kuss der Sünde

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Sie war und blieb eine Diebin. Niemand würde dafür eine Unze mehr Verständnis aufbringen, wenn sie es auf eine Gabe schob und von Feen im geheimnisvollen Wald von Brocéliande zu sprechen begann.
    Viviane Pompinelle hadert seit sie denken kann mit ihrem Hang zum Diebstahl, zumal ihre Familie bei Hof hoch angesehen ist. Als sich daher eine skandalöse Affäre um ein gestohlenes Halsband anbahnt, sieht sie endlich eine Chance, ihr fragwürdiges Talent zum Nutzen der Königin einzubringen. Leider kommt ihr der Fälscher und Lebemann Olivier Favre in die Quere. Ein Mann, dem sie ebenso wenig widerstehen kann wie er ihr. Doch ein Gespinst aus Lügen und Verrat lässt Viviane an seiner Liebe zweifeln. Es scheint, als habe Olivier sie nur benutzt, um sich an ihrer Familie zu rächen.

    Die Autorin:
    Lara Wegner ist das Pseudonym einer deutschen Autorin mit teils spanischen Wurzeln. Gelegentlich bricht bei ihr das andalusische Temperament durch, meist aber ist sie zahm wie ein Lamm. Vor allem, wenn sie schreibt und in eine andere Welt abtaucht. Dann hört und sieht man nichts von ihr, was – je nachdem, wen man fragt – für die einen enervierend ist und für die anderen sehr beruhigend.

    Meine Meinung:
    Der berüchtigte Fälscher Olivier wittert seine ganz große Chance, als ihm die Idee unterbreitet wird, Briefe im Namen von Königin Marie Antoinette zu schreiben und sie somit in die "Halsbandaffäre" zu verwickeln, die tatsächlich in Paris des 18. Jahrhunderts Schlagzeilen machte.
    Doch er hadert mit den Schatten der Vergangenheit, die ihn an die Familie Pompinelle immer noch unsichtbar binden, denn er verlor dadurch seinen Vater.
    Olivier ist voller Hass, lebt ein Dasein voller Alkohol und Affären, bis er auf Viviane trifft, die ausgerechnet eine Pompinelle ist.
    Geblendet durch ihre Schönheit, ihren Kampfgeist und Idealismus, der in ihr wohnt, verliebt er sich in sie.
    Sie ist eine Diebin, und auch bald ihm verfallen, jedoch ahnt sie nicht, dass Olivier Rache will - um fast jeden Preis.

    "Kuss der Sünde" ist ein historischer Roman mit erotischen Szenen und einer Geschichte, die langsam und ausführlich erzählt wird. An manchen Stellen hätte ich mir nicht solch ausschweifende Beschreibungen gewünscht, auch wenn diese zur Anschaulichkeit der damaligen Zeit beitrugen. Das sorgte dafür, dass die Geschichte manchmal ins Stocken geriet.
    Es passiert nicht allzu viel, die Handlung besteht daraus, die Figuren und ihr Tun möglichst nahe zu beleuchten, was ihre Emotionen und ihr Handeln nachvollziehen lässt.

    Olivier ist ein Lebemann. Gutaussehend, jung, getrieben von Zorn und der Frage, was mit seinem Vater passierte. Mir war er nicht immer sympathisch, trotzdem konnte ich sein Wesen nachvollziehen, das von Enttäuschung und Wut geprägt war, was ich oftmals eher als Ohnmacht gesehen habe.
    Viviane definiert sich über das Stehlen, sie sucht, ohne es zu ahnen, ihr Gegenstück, das sie auch in Olivier findet. Ich fand sie stark und interessant.
    Die Frage ist nur, wie die beiden ihre gemeinsame Vergangenheit bewältigen können.
    Die Nebenfiguren nehmen auch einen gewissen Raum ein, was maßgeblich zur fortschreitenden Geschichte beitrug, denn auch sie haben ihren Anteil an den Geschehnissen.

    Sprachlich wunderschön und ausgefeilt kommt der Roman daher, und zur damaligen Zeit passend. Sogar einen Fantasy-Anteil findet man, der immer wieder durchschimmert.

    Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist die Schriftsetzung des Verlages. Das ist Folter für die Augen. Der Text unnötig klein und arg zusammengequetscht, dass er locker auf mindestens 300 Seiten gepasst hätte, anstatt auf 240.

    "Kuss der Sünde" ist facettenreich, zeigt das damalige Leben in Frankreich und erzählt eine Liebesgeschichte, die von Intrigen und einer düsteren Vergangenheit geprägt wird.

    3,5 Sterne.
  17. Cover des Buches Shatter Me: Shatter Me 1 (ISBN: B0C5XRX9F1)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me: Shatter Me 1

     (13)
    Aktuelle Rezension von: BookAddicted

    Wenn Juliette einen Menschen berührt, bereitet sie ihm Schmerzen oder tötet ihn sogar. Aus diesem Grund wurde sie weggesperrt. Als die Regierung sich ihrer als Waffe bedienen möchte, muss sie eine Entscheidung treffen. Wie viel ist sie bereit zu riskieren, um ihre Menschlichkeit zu behalten und ihre Freiheit zu erlangen? Und kann sie jemals ein halbwegs normales Leben führen?

     

    Ein Stilmittel, wofür diese Reihe bekannt ist, sind durchgestrichene Sätze. Diese sollen wohl durch eine geisterhafte Stimme dargestellt werden, aber es kommt nicht wirklich herüber. Es wirkt eher merkwürdig, sodass man keine Nähe zu Juliette aufbauen kann und es braucht manchmal ein wenig, bis man diesen inneren Konflikt Juliettes bemerkt.
    Juliettes Fluch oder Gabe ist interessant und faszinierend und man möchte unbedingt mehr darüber erfahren. Leider kommt dies im ersten Band zu kurz. Es wird aber angedeutet, dass man mehr im zweiten Band erfahren wird, was ein guter Weg ist, um die Spannung aufrechtzuerhalten und neugierig auf die Fortsetzung zu machen.
    Es ist insgesamt ein Problem des ersten Bandes, das zu vieles eingeleitet wird, ohne den Leser bzw. Hörer wirklich mitnehmen zu können. Und während einige Entwicklungen vorhersehbar sind, scheint es in anderen Momenten zu einfach und naiv ehrlich zu sein, was einen nur noch skeptischer macht - im Gegensatz zu Juliette.
    Adam wird recht abrupt eingeführt. Noch bevor sich der Leser wirklich an die Welt und Juliettes Situation gewöhnen kann, muss man sich auch schon mit ihm auseinander setzen. Vom ersten Moment an wirkt er suspekt und man kann die sich anbahnende Beziehung nicht wirklich nachempfinden. Auch die gemeinsame Vergangenheit scheint viel zu sehr in den Mittelpunkt gerückt, um echt zu wirken. Zudem klingt es beinahe wie eine Ausrede und es ist nicht wirklich realistisch, dass dies die Erklärung für Adams Handeln sein soll. Daher sind dann auch die intimeren Szenen weniger fesselnd, weil man dieses Couple bislang einfach nicht fühlen kann.
    Viel zu lange ist die Handlung eher langsam und seicht und es gelingt der Autorin nicht, einen guten Spannungsbogen aufzubauen. Umso überraschender sind dann die plötzlichen Wendungen gegen Ende. Auch wenn man sie teilweise kommen sieht, ist der Tempowechsel sehr angenehm und lässt einen mitfiebern, was den langatmigen ersten Teil wettmachen kann.
    Die Sprecherin kann die Emotionen der Charaktere und die Atmosphäre der Situationen glaubwürdig herüberbringen. Zudem hat sie eine angenehme Stimme, sodass man ihr gerne stundenlang zuhört. Gerade in den langatmigen Szenen muss man aber aufpassen, dass man auch wirklich zuhört und sich nicht nur berieseln lässt. Das scheint aber eher an den Szenen und weniger an der Sprecherin zu liegen.


  18. Cover des Buches Silo 1 (ISBN: 9783492961431)
    Hugh Howey

    Silo 1

     (52)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Ein schöner Leckerbissen um den Geschmack auf das Buch anzuregen.
    Und das Buch hat mir richtig gut gefallen...für alle Fans von Dystopien auf jeden Fall ein echter Leckerbissen
    Hier ist meine Rezi dazu -
    Dies ist auf jeden Fall etwas für Fans von Dystopien und, wahrscheinlich noch mehr, für Begeisterte Endzeit-Roman-Leser.
    Der Titel ist hier Programm, denn nach einer humanitären Katastrophe mußten sich alle Überlebenden in ein Leben in einem Silo zurecht finden.

    Wir begegnen den Menschen hier nun schon nach mehreren Generationen überleben im Silo.
    Wir lernen hier zum Glück auch erst mal über das Leben, lieben und arbeiten unter den für uns unvorstellbaren Lebensbedingungen. Nebenbei lernen wir auch die Protagonisten nennen.
    Die natürlich nicht alle sympathisch sind, aber sehr echt und lebensnah getroffen.
    Stimmungen und Schwingungen untereinander und die Gruppendynamik wurden vom Autor meisterhaft eingefangen und weitergegeben.

    Das Buch habe ich verschlungen!
    Und ich freue mich auf die Fortsetzung, denn ich möchte zu gerne wissen, wie es den Silobewohnern weiter ergehen wird.
    Ein sehr begabter Autor!
  19. Cover des Buches Fracture Me (ISBN: 9783641317645)
    Tahereh H. Mafi

    Fracture Me

     (92)
    Aktuelle Rezension von: -Anett-
    Da mir der erste Zwischenband gut gefallen hatte, dachte ich mir, ich schiebe nach dem 2. gleich den noch hinterher. Was für eine katastrophe! War ich von „Zerstöre mich“ noch begeistert, so konnte mich „Vernichte mich“ keineswegs überzeugen. Mit 56 Seiten noch kürzer, wurde hier Adams Seite beleuchtet, kurz vor dem Kampf, vieles kannte man schon, nur die Zeit nach dem Kampf war für den Leser neu. Aber was war das denn für ein Adam??? Will uns hier die Autorin wirklich Adam richtig unsympathisch machen, um unsere Sympathien Warner hinzugeben? So jedenfalls kam es mir vor und ich weiß jetzt wirklich fast genau, wohin der Dritte Band gehen wird!Schade, auf diese Novelle hätte man auch verzichten können!
  20. Cover des Buches Hundert Stunden (ISBN: 9783596178919)
    Jean-Christophe Rufin

    Hundert Stunden

     (21)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Was wäre wenn? Dies ist die Frage, die "Hundert Stunden" stellt. Was wäre, wenn es einer zu allem entschlossenen Person, Organisation oder einem Staat gelänge, in den Besitz einer biologischen Waffe zu gelangen und diese auch tatsächlich zu benutzen? Jean-Christophe Rufin macht einen mutierten Choleravirus zum Hauptdarsteller seiner Version eines Horrorszenarios. Er verfälllt nicht der Sensationsgier, bei ihm fließen keine Blutströme und die Zivilisation bricht nicht zusammen. Er gönnt uns sogar ein Happy-End! Die Welt wird noch einmal gerettet von einigen mehr oder weniger widerwilligen Heldinnen und Helden. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der von akribischer Recherchearbeit und auch ein wenig Glück bestimmt wird. Doch gerade die sachliche, unaufdringliche Art und Weise, wie Rufin seine durchaus realistische Katastrophe Gestalt annehmen läßt, macht beklommen und misstrauisch. Man hat das Gefühl, dass so etwas vielleicht sogar schon geschehen und tatsächlich nur um Haaresbreite verhindert worden ist. "100 Stunden" macht nachdenklich und auch ein wenig schuldbewußt. Man fragt sich, ob man nicht mehr tun, aufmerksamer, radikaler sein müßte, um "die Welt" zu verbessern und damit extreme gesellschaftliche Ausschläge, in diesem Fall den Bioterrorismus, zu verhindern. Bedenkenswert, ja geradezu verführerisch, ich muß es zugeben, fand ich die eine oder andere Theorie der Ökoterroristen schon... In ihren Ausprägungen und Umsetzungen sind sie aber natürlich verachtenswert und zu bekämpfen. Man merkt dem Roman an, dass sein Autor weiß, worüber er schreibt, und das macht es zu einem Vergnügen, ihn zu lesen.
  21. Cover des Buches Das Haus ohne Männer (ISBN: 9783453359628)
    Karine Lambert

    Das Haus ohne Männer

     (73)
    Aktuelle Rezension von: my_dailybookjournal

    𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:

    Als ich mir das Buch gekauft habe, wollte ich einfach mal eine etwas andere Art von Roman lesen und lag mit diesem Griff genau richtig. Der Schreibstil ist zwar so ganz anders, als ich das von bisherigen Büchern kannte - anspruchsvoller und hat schon fast etwas von Kunst meiner Meinung nach - aber gerade durch die kurz gehaltenen Kapitel lässt sich diese Geschichte trotzdem recht flüssig lesen. Die Ereignisse der einzelnen Frauen haben mich wirklich tief berührt und ich fand es spannend ihre Sichtweise zu erfahren, warum sie den Männern abgeschworen haben. In dem gemeinsamen Haus in dem sie leben sind sie sicher vor all den Männern und den negativen Erfahrungen, welche sie mit ihnen verbinden - das Tor zum Haus dient hier so bildlich gesprochen für die Schutzbarriere. Durch die vielen Eindrücke ihrer bisherigen Leben und den lebhaften Schreibstil der Autorin hatte man ein ziemlich klares Bild vor Augen und konnte sich sowohl das Setting, als auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Besonders gut gefallen hat mir vor allem Juliette - eine hoffnungslose Optimistin in Sachen Männern, die durch ihre tolle und empathische Art auch die anderen Bewohnerinnen des Hauses zum Umdenken verleitet. Gerade Juliettes Vorgeschichte mit ihrer komplizierten und praktisch nicht vorhandenen Beziehung mit ihren Eltern fand ich wirklich tragisch und die Erfahrungen, die sie machen musste, haben mir echt das Herz gebrochen. Obwohl die Geschichte einige tragische Schicksale teilt, ist sie doch auch sehr humorvoll beschrieben. Mein persönliches Highlight an diesem Buch ist definitiv das Ende, welches so viel Hoffnung und Zuversicht für die Frauen bietet und diese noch enger zusammenschweißt - einfach ein perfekter Abschluss für eine so gefühlvolle und schöne Story.

    𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:

     Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne eine tiefgründige und emotional mitreißende Geschichte lesen möchte, welche trotz der schwierigen Themen absolut gekonnt den Spagat zu einer gewissen humorvollen Seite gelingt. 

    𝚃𝚑𝚎𝚖𝚎𝚗 / 𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛𝚙𝚞𝚗𝚔𝚝𝚎:

    Tod, Verlust, Einsamkeit, unerwiderte Liebe der Eltern 

  22. Cover des Buches Juliette oder die Vorteile des Lasters (ISBN: 9783548268613)
    Marquis de Sade

    Juliette oder die Vorteile des Lasters

     (33)
    Aktuelle Rezension von: GilbertvonLuck
    20 Jahre war ich alt, als ich das Buch in die Hand bekam.
    Ich traute meinen Augen nicht. Auf Seite 17 war ich zum ersten Mal erregt.
    Danach war ich erschüttert über mich selbst. Ein halbes Jahr voller Selbstzweifel benötigte ich, um zu akzeptieren, dass Grausamkeit im Menschen ebenso vorhanden ist wie Liebe und dass Fantasien und reales Handeln zweierlei sind.

    Werter Leser: Lass' alle Hoffnung fahren!
    "Juliette oder die Vorteile des Lasters" ist nicht herkömmlich deviant, paraphil  oder "pervers" - dieser Roman ist grenzenlos in seinen ausschweifenden Inhalten. Er passt nicht ins herkömmliche "BDSM"-Klischee, sein Inhalt macht vor nichts Halt und kennt KEINE Tabus. Die geschilderten Ausschweifungen enden mit Vorliebe in Lustmorden, die Juliette mit überschwappender Begeisterung begeht!
    Auch Eltern und Kinder werden nicht geschont - wobei ich nie begriff, warum die Darstellung des Mordes an einem Menschen schlimmer sein sollte als die an einem anderen. Schließlich gibt es bezüglich des Lebensrechtes eines Menschen keine Wertigkeit, wonach etwa eine 80-jährige Dame weniger wert wäre als eine 8-jährige.

    De Sade öffnet einem die Augen für die irren, düsteren, blutrünstigen Seiten des eigenen Selbst.
    Im besten Falle kann man danach besser mit ihnen umgehen als die Saubermänner, die durchdrehen und Verbrechen begehen, wenn sie nur die Gelegenheit dazu erhalten oder eine passende `moralische´ Begründung finden. So sind es z.B. gewiss nicht Leser oder gar Anhänger de Sades gewesen, die Massaker wie das von My Lai in Vietnam angerichtet haben. Das waren blitzsaubere Jungs, die sich vielleicht schon über ein Nacktbild auf einer Illustriertentitelseite empört hätten.
    Im schlechtesten Falle mag man nach dem Lesen Probleme haben, sich selbst im Spiegel anzusehen.

    Im Laufe vieler Jahre habe ich einige Freunde und viele Freundinnen mit diesem Buch konfrontiert. Eine Einzige hat sich davor verschlossen, verbarg sich offenbar vor den möglichen Abgründen ihrer eigenen Seele. Alle anderen haben mir nach dem Lesen mit bleichem Gesicht gegenüber gesessen, erschüttert von sich selbst, aber gestehend:
    "Es war geil."

    Liest man andere Rezensionen über "Juliette", erscheinen diese oft  zeitgeistgerecht sehr moralisierend.
    Ich glaube diesen Rezensenten nicht.
    Eigenartigerweise wird dieser von der Kritik fast einhellig zerissene Roman immer wieder neu aufgelegt. Würde der Roman nur mit Abscheu erfüllen, ließe er sich kaum verkaufen. Ich unterstelle, dass er der heimliche Favorit in manchen Schlafzimmern ist.
     
    So seid Ihr!

    So sind wir Menschen.

    So bin gewiss auch ich.

    Ein Irrsinn ist, dass dieses Buch jeder 12-Jährige erstehen und lesen kann, ein Pornoheftchen aber nicht. De Sade ist eben Literat, nicht Pornograph ...
    Das lässt m.E. gewisse Jugendschutzbestimmungen lächerlich erscheinen.

    Alle, die ich kenne, wussten nach der Lektüre besser über sich Bescheid. Wer seine dunkelsten Seiten kennt, kann besser mit ihnen umgehen und sie kontrollieren.
    Keiner lief Gefahr, Verbrechen zu begehen - eher war er gewappnet für den Fall der Fälle.
    Alle konnten sie das Buch für das nutzen, wofür der 12-Jährige besagtes Heftchen nicht nutzen darf.
    Eine einzige Frau unterlag der im Buche fast nebenbei transportierten Philosophie der Befürwortung des Bösen an sich. Auch sie wird nun weder Kinder noch Eltern lustmorden, doch rechtfertigt sie sich damit ihren rücksichtslosen Egoismus und ihre Neigung zur Bosheit gegenüber anderen.

    Das ist vielleicht das einzig Gefährliche an diesem Buch:
    Nicht die Darstellung der perversen Sexualität, sondern die Vermittlung einer Philosophie, nach der es für einen selbst immer das Beste ist, so böse und niederträchtig wie möglich zu sein.

    Manchmal graut es mich davor, wie sehr die Realitäten unserer Welt
    de Sades Philosophie Recht zu geben scheinen.
  23. Cover des Buches Wilde Missisippi-Träume (ISBN: 9783404186488)
    Katherine Sutcliffe

    Wilde Missisippi-Träume

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    bei diesem buch fand ich es schwierig es zu bewerten.einerseits war es sehr gut geschrieben und die autorin hat sicherlich auch gründlich recherchiert was die sklavenhaltung 1853 betrifft.aber andererseits hat mir einfach die geschichte überhaupt nicht gefallen!daher auch nur drei sterne! der anfang war noch vielversprechend,als juliette aus dem kloster geholt wird,um nach louisiana zu reisen. sobald sie aber dort angekommen war , ging sie mir mit ihrem getue nur noch auf die nerven.sie benahm sich so egoistisch und kindisch,dass ich ihr am liebsten eine gescheuert hätte.dann das ganze auf und ab mit chantz.ich liebe ihn,ich liebe ihn nicht.aber ich will ihn , oder etwa doch nicht?das war so anstrengend zum lesen , dass es einfach keinen spass gemacht hat.natürlich gab es intrigen,familiengeheimnisse und verbotene liebesgeschichten zwischen sklaven und weissen.man wollte schon wissen wie es denn jetzt ausgeht.nur darum habe ich auch das buch zu ende gelesen.fazit : das buch ist gut geschrieben,aber mir hat es nicht gefallen.ist halt geschmackssache. klappentext:als die waise juliette broussard von ihrem paten max aus dem kloster geholt wird,ist sie überglücklich.doch als sie mit dessen plänen konfrontiert wird,seinen langweiligen sohn tylor zu heiraten,keimt in ihr der widerstand.heiraten kommt für sie sowieso nicht infrage - bis max stiefsohn chantz boudreaux sie aus den fluten des mississippi rettet.ein wahres feuer verbotener leidenschaft droht die beiden zu verzehren...
  24. Cover des Buches Das Lied des blauen Mondes (ISBN: 9783746631400)
    Natalie Simon

    Das Lied des blauen Mondes

     (44)
    Aktuelle Rezension von: parden
    ET TOUJOURS L'AMOUR...

    Und immer die Liebe - ja, was denn sonst? Bei einem Buch, das in Paris spielt... 'Chanson d'amour' sang beispielsweise schon Edith Piaf so gefühlvoll. Und in diesem Buch geht es um beides: Chansons und die Liebe. Aber der Reihe nach...

    Juliette hat gerade ihre unglückliche Beziehung beendet und will jetzt vor allem eins: in Ruhe Möbel restaurieren. Doch plötzlich taucht ihre kapriziöse Tante Manon auf, die in den 60ern eine erfolgreiche Chansonnière war. Sie ist nach Paris zurückgekehrt, um ein Erbe anzutreten, das Erinnerungen an eine Zeit voller Leidenschaft und Musik weckt. Und an ihre eine, große Liebe. An die glaubt Juliette schon lange nicht mehr. Doch dann tritt Gérard in ihr Leben, und Manon zeigt ihr, dass es sich lohnt, für die Liebe zu kämpfen. Eine zauberhafte Liebesgeschichte, leicht wie ein Chanson und très français!

    Der Leser folgt Juliette durch die Straßen und Viertel von Paris, und obschon auch die neuzeitlichen Veränderungen beschrieben werden, ist es der Autorin gelungen, das ganz besondere Flair der angeblich schönsten Stadt der Welt einzufangen. Juliette ist eine junge Frau, deren Leidenschaft dem Restaurieren alter Möbel gilt, doch nun sind ihre Werkstatt und ihre Wohnung in Gefahr. Die Kündigung flatterte ins Haus, alles soll verkauft werden und Modernisierungen Platz machen. Nebenbei verliebt sich Juliette ungewollt, doch alles ist furchtbar kompliziert, und auch hier droht alles zu scheitern.

    Nur gut, dass Tanta Manon in Paris auftaucht, um ein Erbe anzutreten. Ohne ihr Wissen hat sie von der einen großen Liebe ihres Lebens das Haus geerbt, in dem sie und der Verstorbene so glücklich gewesen sind. Alte Erinnerungen brechen auf, und bald schon schwelgt Manon in vergangenen Zeiten voller Gefühle und Musik. Chansons - dafür stand Manon Jahre ihres Lebens auf kleinen Bühnen, und bei einem solchen Auftritt lernte sie ihre große Liebe kennen. Der Klavierspieler begleitete sie nicht nur durch den Abend, sondern spielte sich gleich in ihr Herz. Und so präsentierten sie die Chansons nicht nur, sie lebten sie.

    Zwei parallele Geschichten, die zart ineinander verwebt sind und sich wunderbar ergänzen. Von Manon lernt Juliette, dass es sich lohnt, um die große Liebe zu kämpfen - und auch sonst nicht einfach alles hinzunehmen, was das Leben einem an Niederträchtigkeiten bietet. Juliettes Kampfgeist erwacht, und Manon beginnt sich mit ihrer Vergangenheit zu versöhnen.

    Ein zauberhaft leichtes Buch hat Natalie Simon hier geschrieben, gefühlvoll aber nicht zu kitschig und mit einer gelungenen Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, aus Humor und Spannung, aus Liebe und Musik. Viele französiche Texte (mit deutscher Übersetzung) erwarten den Leser hier und begleiten ihn durch den Roman, was die Stimmung auf angenehme Art färbt.

    Leider werden hier nicht alle angerissenen Handlungsstränge weitergeführt und aufgelöst, so dass mir an manchen Stellen etwas fehlt. Ansonsten fühlte ich mich auf angenhme Art in die Stadt der Liebe entführt und verbrachte einige schöne Stunden mit Juliette und Manon...


    © Parden

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks