Bücher mit dem Tag "jungfer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jungfer" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Faust I (ISBN: 9783872910288)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Faust I

     (3.403)
    Aktuelle Rezension von: JazzH

    Wenn man in Deutschland das Abitur bestehen will, kommt man normalerweise nicht um Faust herum. Warum, verstehe ich nicht. Was bringt es einem Menschen von heute alte Bücher wie diese in veralteter Sprache zu lesen? 

    Noch dazu ist auch das Thema und der Inhalt absoluter Unsinn. Ein Mann schließt einen Pakt mit dem Teufel... Wen interessiert so ein Fantasyroman? Mit dem Genre kann ich abgesehen von der Sprache auch nichts anfangen. 

    Alle, die es nicht gelesen haben, haben damit nichts verpasst. Muss man nicht lesen. 

  2. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.743)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Jahre 1410 soll Marie verheiratet werden. Sie liebt einen Anderen und sie schmieden einen Plan. Dann wird sie Opfer einer Intrige und wird als Hure verurteilt. Nach Peitschenhieben wird sie aus Konstanz verbannt und findet bei den Wanderhuren Unterschlupf. Marie nennt sich nun Hannah und langsam reift in ihr der Plan um sich zu rächen. Die Grausamkeit des Mittelalters wird deutlich, aber die Story an sich bleibt manchmal etwas blass und oberflächlich.

  3. Cover des Buches Glühende Dunkelheit (ISBN: 9783442376490)
    Gail Carriger

    Glühende Dunkelheit

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Dani_EbSch

    Fand es richtig grossartig!!


    Bin ein grosser Fan von Vampirgeschichten, wobei dieses Buch ganz anders war, als alle Vampirgeschichten die ich bisher gelesen habe. 

    Es hatte einen wirklich interessanten Lesestil, angelehnt an alte Bücher aus dem Jane Austen Zeitalter. Fand ich richtig gut. Die Geschichte umfasste viele FantasyElemente und Charaktere. 

    Die Liebesgeschichte war zudem sehr amüsant und das Ende war wirklich lustig. Keine abgedroschen Liebesszenen sondern wirklich stilvol erzählt. Zudem ,wie es früher war, als Frauen keine Erfahrung hatten und unverheiratet mit 25 alte Jungfern hießen. Sehr witzig erzählt. 

    Der Sprachgebrauch ist wahrscheinlich nicht für jeden etwas. Habe auch etwas länger gebraucht, da es doch auch anstrengend zu lesen sein kann.Es enthält zudem viele Fachbegriffe.Habe den 2. Teil aber direkt schon bereitstehen. 

    Allein schon wegen dem VampirCharakter Lord Akeldama, der wirklich sehr unterhaltend war .

  4. Cover des Buches Der Dienstagabend-Klub (ISBN: 9783455000405)
    Agatha Christie

    Der Dienstagabend-Klub

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Breitenstein

    Endlich habe ich in der Miss Marple Reihe weitergelesen und den 2. Band zur Hand genommen. ⁣

    In dieser Geschichte trifft sich besagte Dame mit einigen Bekannten aus ihrem Wohnort St. Mary Mead, sowie ihrem Neffen. Aus einer Laune heraus geben nun die Protagonisten gegenseitig ungelöste Mordfälle zum Besten, auf dessen Rätsels Lösung stets Miss Marple kommt. Als in der Nachbarschaft ein Unglück geschieht, scheint nur die schrullige Hobbydetektivin den richtigen Riecher zu haben.⁣

    Agatha Christies Erzählstil ist erfrischend kurzweilig und sympathisch. Die Kriminalfälle in diesem Roman sind durchaus kreativ, wenn man bedenkt, wann er verfasst wurde. Es sind stets viele Personen involviert und dennoch behält man den Überblick. Muss Marple zu lesen macht einfach Spaß und deshalb sind Band 3 und 4 bereits auf dem Weg zu mir.⁣

  5. Cover des Buches Die Liebe der Wanderapothekerin (ISBN: 9783426518359)
    Iny Lorentz

    Die Liebe der Wanderapothekerin

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Der zweite Teil der Reihe steht dem ersten in nichts nach, ist aber auch nicht deutlich besser. Die Handlung zieht sich ziemlich dahin und wird nur ab und zu von Spannungsspitzen unterbrochen. Einmal kam sogar so etwas wie "Action" auf, war denn aber auch schnell wieder vorbei. Die Figuren werden gut weiter entwickelt, das ist positiv anzumerken.

    Der Schreibstil ist ziemlich schlicht und kann mich nach wie vor nicht so recht überzeugen. 

    Insgesamt ein recht unterhaltsames buch, das aber nur knapp den dritten Stern erreichen kann.

  6. Cover des Buches Wildes Verlangen (ISBN: 9783548269740)
    Dorothy Garlock

    Wildes Verlangen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: EleonoraCarpenter

    Die Geschichte hat alles, was eine gute Liebesgeschichte braucht. Einen spannenden Rahmen, herrlich sympathische Protagonisten (Buck ist zum dahinschmelzen :-) ) und einen tollen Schreibstil. Die Handlung nimmt einen gefangen und man fiebert förmlich mit, ob Buck das Schlimmste verhindern kann.  

    Der Titel jedoch, lässt einen eine andere völlig andere Geschichte erwarten. Die Liebesszenen in diesem Buch sind so fein geschrieben, dass es - als es dann "passiert" - nichts mit einem wilden Verlangen zu tun hat. Eher mit tiefgehender Liebe und das finde ich sooo viel schöner...

    Ich gestehe, dass ich dieses Buch mehr als einmal gelesen habe und es unter meinen Favoriten ganz vorne in meinem Bücherregal steht.


  7. Cover des Buches Die Ladies von Missalonghi (ISBN: 9783453036437)
    Colleen McCullough

    Die Ladies von Missalonghi

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    Mit diesem Titel sind die drei Damen gemeint, die in der kleinen Stadt Byron in Australien ziemlich abseits völlig verarmt leben. Oktavia Hurlingford und Drusilla Wright leben schon seit Urzeiten in Missalonghi, das letzte Haus an der Gordon Road, ehe es zum Tal in die Blue Mountains geht. Missy Wright, Drusillas Tochter und ein betagtes Mädchen, fügt sich ergeben in das Schicksal.

    Die Stadt Byron besteht überwiegend aus dem Clan der Hurlingfords. Die Familie ist weit verzweigt und alles ist in sicheren Händen. Während die männlichen Hurlingfords immer reicher werden, verarmen die Witwen, alten Jungfern und Kranken Hurlingfords. Die Byron Bottle Company scheint der Stadt einen guten Ruf zu verschaffen, da das sprugelnde Mineralwasser besonders gut mundet.

    Just in dieser versnobten und kleingeistigen Stadt kauft ein gewisser John Smith das Tal hinter Missalonghi und die Aktien-Pakete der Byron Bottle Company. Die Hurlingsfords werden aufgeschreckt, allen voran Missy, die dem mysteriösen Mann begegnet und sich in ihn verliebt. Doch sie hat keine Ahnung, wie sie einen Mann auf sich aufmerksam machen soll. Nicht nur, das sie heimlich leidenschaftliche Liebesromane liest, sondern auch beginnt sie, im Rahmen eines gesellschaftlichen Ereignisses das zu sagen, was sie denkt und bringt die reichen und versnobten Hurlingsfords immer mehr ins Wanken. Aber damit ist das Geheimnis um den mysteriösen John Smith noch immer nicht gelöst!

    Mein Fazit:

    Eine herzerfrischende Geschichte, die mich mehr zum Schmunzeln gebracht hat als alles andere. Die Autorin hat die Stadt Byron so wunderbar beschrieben, das man sich das Bild richtig ausmalen kann. Es ist eine wunderbare Geschichte um eine verspätete Liebe und um den Wandel in der Zeit. Sehr zu empfehlen!!!

    Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2004.

  8. Cover des Buches Die Prinzessin (ISBN: 9783404115457)
    Jude Deveraux

    Die Prinzessin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter
    Ein eigentlich Typischer Prinzessin Ganoven Liebesroman, aber irgendwie auch wieder nicht. Ich fand die Geschichte Traumhaft, mit eigentlich Vorhersehbaren Wendungen, aber doch einfach passenden. 
    Das Cover passt auch einfach zu der Geschichte.
    Für einen Typischen Liebesroman mit vorhersehbaren Wendungen muss man glaube ich begeisterter Fan sein. Ansonsten macht dieser Roman eher weniger Spaß.
  9. Cover des Buches Im Feuerkreis der Liebe (ISBN: B014U1O37K)
    Ute Jäckle

    Im Feuerkreis der Liebe

     (34)
    Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooks
    Inhalt

    An Ninas zwanzigstem Geburtstag jagt nicht nur eine Katastrophe die nächste, obendrein versetzt ein Amulett sie unvermutet ins tiefste Mittelalter. Auf Burg Adlerfels findet sie Zuflucht und begegnet dem charismatischen Ritter Markus von Buchenfels, der leider das Wort Emanzipation noch nie gehört hat. Auch Markus ist von der seltsamen jungen Frau fasziniert, obwohl ihn Ninas selbstbewusstes Auftreten zum Verzweifeln bringt.
    Nina arrangiert sich so gut es geht mit dem fremdartigen Leben, immer auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre Zeit. Doch Verrat und Intrigen spinnen ein tödliches Netz um Nina, und sie muss ihr Schicksal ausgerechnet in Markus’ Hände legen. Die Geschehnisse heizen das Feuer ihrer Leidenschaft an, denn längst sind Gefühle im Spiel, wo eigentlich keine sein dürften.
    (Quelle: Amazon )

    Meine Meinung

    Nina bekommt von ihrem Fechttrainer eine Kette mit geschichtlichen Hintergrund geschenkt und landet nach einen Streitigkeiten mit dem Exfreund in einer Höhle. Es passieren seltsame Dinge und plötzlich ist Nina im Mittelalter gelandet.
    Sie tut sich unglaublich schwer sich zu integrieren und erweckt durch ihre unverfrorene Art einige Neider, die sie lieber heute als morgen von der Burg werfen würden.
    Doch auch einige Männer werden auf sie aufmerksam und bringen ihr Gefühle entgegen, besonders angetan ist sie von Markus. Sie verlieben sich, dürfen aber nicht zusammen sein…

    Zu Beginn war ich noch ganz angetan von Nina und ihrer Art, doch als sie ins Mittelalter gekommen ist, hat sie sich gewandelt. Sie hat es nicht geschafft sich anzupassen um unterzutauchen. Wäre es ihr gelungen, hätte sie mit Sicherheit deutlich weniger Kämpfe austragen müssen und wäre schneller wieder in ihrer Zeit gelandet. Doch darauf legt sie anscheinend keinen Wert. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Markus und verliert dabei auch den Kopf –  wieder geht sie viel zu offensichtlich vor. Da ist es natürlich klar, das es allen auffällt und sie ausgelöscht werden soll. Irgendwie scheint sie einen Teil ihrer Intelligenz bei der Zeitreise verloren zu haben.
    Markus war mich auch nicht sonderlich symmpathisch, er ist ein altmodischer Schürzenjäger, der zwar nur bei der Stadtfreudenfrau seine Lust auslebt, aber trotzdem reihenweise Herzen bricht. Er ist einer der wichtigsten Ritter des Burgherren – er hat ihm sogar das Leben gerettet und hat damit einen höheren Rang innerhalb der Hierarchi inne.

    Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen, da er sehr eintönig war und mir beim Lesen langweilig wurde. Auch mit dem Erzählstil wurde ich nicht warm, zu Beginn (in den Kapiteln, die in der heutigen Zeit spielen) hatte ich noch große Hoffnung, das ich noch Gefallen am Erzählstil finde, doch nachdem Nina im Mittelalter landete, habe ich es aufgeben. Es gab kaum Spannung innerhalb der Geschichte, was mich sehr enttäuscht hat.
    Die Story plätscherte dahin und hatte kaum Überraschungen parat. Es zieht sich zäh wie Kaugummi…
    Besonders enttäuschend war das Ende: viel zu schneller Ablauf und sehr realitätsfern, auch für das Mittelalter. So viel „Glück“ und „Pech“ kann man gar nicht zeitgleich haben.

    Bedingte Leseempfehlung – falls ein Kindle Unlimited-Abo vorhanden ist, vielleicht einen Leseabend wert. Sonst würde ich vom Kauf abraten.

    Schönstes Zitat

    gab leider keins.

     Sterne

  10. Cover des Buches Die eigenwillige Jungfer (ISBN: 9783865916808)
    Deeanne Gist

    Die eigenwillige Jungfer

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Hutschnbay
    Die 30 - Jährige Essie Spreckelmeyer liebt das Radfahren, das Fangen von Schlangen oder das Herunterrutschen von Treppengeländern. Sie entspricht halt gar nicht dem Ideal der "braven Hausfrau" im Jahre 1894.
    Zum Leidwesen ihrer Eltern. Sie befürchten, dass Essie nicht wirklich einen geeigneten Mann finden wird.
    Essie beschließt kurzerhand, die Sache selber in die Hand zu nehmen und listet alle geeigneten Junggesellen der Stadt mit deren positiven und negativen Eigenschaften auf, lässt mit geschlossenen Augen ihren Finger kreisen und das Schicksal entscheiden. Doch wird der "Auserwählte" ihren Bemühungen um seine Gunst nachgeben?

    Die Geschichte von Essie hat mich richtig gefesselt. Schnell findet man in die Geschichte, da das Buch einfach geschrieben ist.

    Essie ist auf der Suche nach der großen Liebe, doch die Männer haben Schwierigkeiten mit ihrer exzentrischen Art zurecht zu kommen. Eben weil sie Fahrrad fährt oder mit Rollschuhen zu fahren übt. Bis eben Adam auftaucht...
    Ich möchte hier jedoch nicht zu viel vom Inhalt wiedergeben, sondern mich nur auf meine Meinung beschränken.

    "Die eigenwillige Jungfer" ist ein absolut lesenswertes Buch, dass auch die Geschichte von Corsicana dem Leser näherbringt. Was zum Schmunzeln, Spannung und Liebe. Alles was das Frauenherz begehrt. Was will man mehr?



  11. Cover des Buches Die bestellte Braut (ISBN: 9783847643418)
    Anna Staub

    Die bestellte Braut

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Im Westen der USA Ende des 19. Jahrhunderts herrscht Frauenmangel. Bereits sechsundzwanzig und noch unverheiratet, lässt sich die Krankenschwester Steffiny durch eine Heiratsagentur nach Green Hollow (Colorado) vermitteln.
    Leider ist sie einem windigen Geschäftsmann aufgesessen und der Witwer, an den sie vermittelt wurde, will gar keine neue Gemahlin. Glücklicherweise hat er vier erwachsene Söhne.
    Soweit der Beginn der Geschichte. Was dann folgt ist eine nette, manchmal seichte Liebesgeschichte, allerlei Verwicklungen inklusive. Luke und Finney, wie sie hier genannt wird, stehen einander in Dickköpfigkeit nicht nach.

    Die Autorin lässt wenige Klischees aus. Sie schickt verschrobene Dorfbewohner ins Rennen. Ich finde dieses Buch recht witzig. Die alte Wiener Weisheit „durch’s Reden kommen die Leut’ z’samm“ behält hier seine Gültigkeit.
    Nach den vielen Krimis und Sachbüchern, die ich zuvor gelesen habe, eine nette Zwischenlektüre.

  12. Cover des Buches Rühr nicht an mein dunkles Herz (ISBN: 9783802587795)
    Meredith Duran

    Rühr nicht an mein dunkles Herz

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Ein fesselnder und ungewöhnlicher Liebesroman, der im viktorianischen London spielt. Es gibt einige schräge Szenen und einen kriminalistischen Hintergrund, den die HP Lydia zu ergründen sucht. Lydia ist weltoffen und gebildet, in mancher Hinsicht aber auch sehr engstirnig. Hilfe bekommt sie von James, dem Viscount Sanburne, einem flegehaften Lebemann der die Kunst der Verführung meisterlich beherrscht. Unter seiner Oberfläche verstecken sich allerdings charakterliche Tiefe und Herzenswärme, die der weiblichen HP leider fehlen. In ihren Wortgefechten schoss sie oftmals über das Ziel hinaus und wurde beleidigend und kränkend.

    Teilweise empfand ich manche Absätze als etwas wirr geschrieben und manches erschien mir unlogisch. Der Unterhaltungswert war für mich allerdings hoch, fesselnd und berührend.

    Mein Fazit: Ein ungewöhnlicher historischer Liebesroman mit viel Tiefgang. Lesenswert! 4,5 Sterne


  13. Cover des Buches Lehrmeister der Leidenschaft (ISBN: 9783862785032)
    Sarah MacLean

    Lehrmeister der Leidenschaft

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Lady Calpurnia (Callie) Hartwell ist vom Schicksal leider weniger begünstigt, denn sie hat werde eine gute Figur, noch ist sie schön, zudem ist sie mit einem Vornamen geschlagen, der mehr als außergewöhnlich klingt. Auch ihre erste Saison ist ein fulminanter Reinfall - eingekleidet nach dem Geschmack der Mutter, findet sie keinen Galan und wird stattdessen nur hämisch belächelt. Verärgert und gekränkt zieht sie sich zurück in den Park um dort für sich allein zu sein, doch ausgerechnet dort begegnet sie dem attraktiven aber berüchtigten Marquess of Ralston, der sie freundlich tröstet.

    Diese Begegnung hat Calpurnia auch zehn Jahre später noch nicht vergessen - sie liebt romantische Lektüre über alles hat es aber mittlerweile aufgegeben selbst zu heiraten, da sie höchstens aus Liebe den Bund fürs Leben eingehen will. In der Gesellschaft gilt sie längst als tugendhafte alte Jungfer und eigentlich hat Calpurnia ihr eintöniges Leben langsam satt.

    Eines Abends kommt es zu einem verhängnisvollen, gemeinsamen Gespräch zwischen ihr und ihrem Bruder Benedick - daraufhin beschließt Calpurnia eine Liste aufzustellen mit Dingen, die sie gerne einmal erleben möchte. Viele Dinge auf dieser Liste sind rein dem männlichen Geschlecht vorbehalten - wie etwa, fechten, rauchen, oder Whisky trinken in einem Männerclub. Doch einen Punkt auf ihrer Liste möchte Calpurnia nur mit einem Mann erleben, nämlich einen leidenschaftlichen Kuss bekommen, und zwar vom Marquess of Ralston und so begibt sie sich eines Abends zu seinem Stadthaus…

    Manche Romane werfen ihre Schatten weit voraus - auch Sarah MacLeans Nine Rules to break when romancing a Rake, bildet da keine Ausnahme, denn er wurde bei Erscheinen von den amerikanischen und englischen Lesern begeistert gefeiert.
    Doch zumeist bin ich immer sehr skeptisch, wenn ich auf zu begeisterte Rezensionen stoße - in diesem Fall sind sie jedoch auf ganzer Linie berechtigt, denn ehrlich gesagt, habe ich selten einen warmherzigeren, romantischen und schönen historischen Liebesroman gelesen wie diesen!

    Zunächst einmal fand ich es erfrischend, dass die Heldin keine schönes aristokratisches und natives Püppchen ist, sondern eine bereits etwas ältere Liebesromanheldin, die nicht nur Übergewicht hat, sondern auch recht durchschnittlich aussieht. Aber Calpurnia ist alles andere als fad - sie ist sympathisch, amüsant, hat eine abenteuerliche Natur und vor allem ist sie intelligent. Ich habe sie gleich auf Anhieb in mein Leserherz geschlossen und dank des unterhaltsamen Schreibstils der Autorin konnte ich es kaum abwarten, zu lesen, ob Calpurnia ihre neun Punkte auf der Liste abarbeiten wird. ;-)

    Der Roman könnte auch gut aus der Feder von Julia Quinn sein, denn die amüsante Beschwingtheit zwischen den Zeilen liest man hier genauso heraus, wie es auch bei Romanen der genannten Autorin der Fall ist. Aber Sarah MacLeans Hauptfiguren haben noch ein wenig mehr Tiefe und Substanz, so schildert sie plausibel die Verletzlichkeit von Calpurnias Wesen und auch die von Gabriel, der seit seine Mutter einst die Familie verließ, nicht mehr an die wahre Liebe glaubt, bzw. sie sogar fürchtet.

    Zugegeben, ich an Calpurnias Stelle hätte Gabriel bei seiner äußert beleidigenden Bemerkung ihres Äußeren gegenüber, wahrscheinlich viel länger zappeln lassen, als sie es tut. Doch abgesehen davon spürt man von Beginn an, wie sehr die beiden sich eigentlich mögen und so fand ich diese eine Szene nicht ganz so tragisch, in der Gabriel aus der Rolle fällt. Besonders erfreulich fand ich zudem die tolle Übersetzerleistung, die diesen wunderschönen Historical noch mal zusätzlich abrundet.

    Auch die Nebenfiguren, allen voran Gabriels impulsive italienische Halbschwester Juliana, sein Zwillingsbruder Nicholas oder auch Callies Schwester Mariana, sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern treiben die Geschichte durch ihre Dialoge ebenfalls munter voran.

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