Bücher mit dem Tag "jungfrau"
178 Bücher
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
(10.308)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Es gibt Bücher, über die redet die ganze Leserwelt. Urplötzlich sind sie in aller Munde und man kommt in Buchhandlungen und Bücherblogs einfach nicht mehr an ihnen vorbei.
So erging es mir schon mit vielen Büchern. Nun darf sich ein weiteres in diese Liste einreihen.
"Shades of Grey - Geheimes Verlangen" von E L James ist mir mehrfach wärmstens empfohlen worden. Ein paar Leser verwendeten dafür Wörter wie "hyper erotisch", "sadistisch" und "fesselnd", was mich zunächst etwas abgeschreckt hat. Als ich es dann aber mal in die Hand genommen und in den ersten Seiten geblättert habe, fühlte es sich richtig an und ich habe es mitgenommen. Dies war wohl eine ähnliche Klippenspringentscheidung wie die der Hauptprotagonistin Anastasia Steele, die einen sehr herrschsüchtigen, gutaussehenden und reichen Mann kennen lernt und schnell merkt, dass Christian Grey ein gefährlicher Kerl ist.
Anders als sonst, möchte ich diesmal auf meine eigene Zusammenfassung der Geschnisse verzichten, denn ich selbst habe mich fast von diesen Beschreibungen ins Boxhorn jagen lassen und es nicht gelesen. Nur, weil es hieß, dieses Buch beschäftige sich mit Sadomaso. Ich kann sagen, dass dies zwar der Kern der Geschichte ist, aber das ganze drumherum ist sehr viel mehr, als man aus dieser Kurzbeschreibung entnehmen kann. Alles ist wichtig - ganz besonders das Geflecht drumherum, zusammengesetzt aus Charakteren, Emotionen, Entscheidungen und vielem, vielem mehr.
Es gab schon einige Bücher, die es geschafft haben mich zu überraschen. "Shades of Grey" ist jedoch ein Buch, wo die Beschreibung "Überraschend" absolut nicht ausreicht. Als ich zum ersten Mal davon hörte, hieß es, das Buch sei ein Sadomaso-Roman. Das Genre Erotik ist mir nicht unbedingt unbekannt, aber etwas über SM zu lesen wäre mir nicht wirklich in den Sinn gekommen. Die positiven Feedbacks klangen aber dann doch irgendwie anders, als ich sie erwartet hätte und somit habe ich mich in das Abenteuer "Shades of Grey" hineingeworfen - und bereue es keine einzige Sekunde!
Dieses Buch ist zu Recht in aller Munde. Es ist der absolute Hammer wie E L James das Geschehen rüberbringt. Bisher stand das Wort "plump" immer stark im Zusammenhang mit Büchern aus dem Erotikbereich, doch diese Autorin schafft etwas ganz anderes. Eine komplett neue Athmosphäre, die zwar prickelt vor lauter Erotik, die aber dennoch nicht übertrieben oder gar überspitzt dargestellt wird. Endlich stehen mal die Hauptprotagoniste im Fordergrund! Was sie fühlen, wieso sie sich für etwas bestimmtes entscheiden. Der Sex ist nur schmückendes Beiwerk - wenn auch ein wichtiger Grundstein in dem Gerüst "Shades of Grey".
Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte um dieses Buch würdig zu beschreiben. Klar geht es um Sex - um was soll es sonst auch gehen? Aber dieses Buch hat einen Teil meiner Seele berührt.
Es gibt eine weibliche Hauptprotagonistin, die eher unscheinbar ist, aber dessen guter Charakter schnell heraussticht. Sie ist keine ängstliche Person, nicht sonderlich von sich überzeugt, aber dennoch voll im sozialen Leben integriert, mit dem ein und anderen Verehrer. Ihr Liebesleben ist nicht erwähnenswert, weil es keines gibt, aber das stört sie nicht. Erst als sie Christian Grey gegenübersteht, verändert sich Stück für Stück ihr Wesen, oder besser gesagt, es kommen Eigenschaften hervor, die bisher nur im Dunklen geschlummert haben.
Grey hingegen ist das typisch, männliche Paradabeispiel dieses Genres, was mich zunächst echt genervt hat. Der megareiche, junge, überaus attraktive Mann, dem alle Frauen zu Füßen liegen und der dennoch keine Freundin hat. Doch je weiter die Geschichte vorranschreitet, umso interessanter wird es, denn Mr. Kontrollfreak bezeichnet sich selbst als abgefuckt, als Mann mit fünfzig Facetten. Und dennoch ziehen sich diese beiden Personen magnetisch an. Wie zwei Teile eines Memories. Als Leserin habe ich mich voll darauf eingelassen, auch wenn überall das Warnschild "Das geht nicht gut, dreh um!!" aufgeleuchtet hat. Doch sowohl Ana als auch ich konnten die Reißleine erst ziehen, als es längst zu spät - und die letzte Seite erreicht war.
In diesem Buch erleben wir Leser eine Geschichte, die auf den ersten Blick typisch ist und doch, beim weiterblättern, immer undurchsichtiger, mysteriöser und gefährlicher wird. Die Autorin schreibt aus der Ich-Version von Ana und übermittelt dem Leser dabei ihre ganze Gefühlswelt, die immer weiter aus dem Ruder läuft. Stück für Stück lernen wir Christian Grey kennen. Als Wohltäter, der was gegen den Hunger in der Welt tun will. Als begeisterten Piloten, der voller Freude ist und das Lächeln ansteckende Wirkung hat. Und vorallem erlebt man ihn als absoluten Meister des Stalkings, als Kontrollfreak und als sehr launenhaften jungen Mann. Er ist absolut nicht durchschaubar und konnte bei mir nicht mit Sympathie rechnen. Auch Ana weiß, dass dieser Mann eine Bedrohung darstellt, doch sie ist von ihm angezogen wie eine Motte zum Licht. Völlig wehrlos ist sie bereit über ihren eigenen Schatten zu springen um Christian auf die Seite des Lichts zu holen. Egal wieviel es sie ihrer Selbst kostet!
Ich war in diesem Buch auf alles vorbereitet. Auf die schlimmsten Demütigungen, die einem Menschen angetan werden können, doch alles war anders. Es war sanft, vertrauensvoll und vorallem human. Christian hat als dominater Part dieser Geschichte alles langsam angehen lassen und nicht nur Ana klargemacht, dass Schmerz auch Lust bedeuten kann, wenn man es richtig macht und einander vertraut.Das war eine völlig neue und zugegebnermaßen auch sinnliche Erfahrung.
Dieses Buch - der Schreibstil, die Charaktere, die sexuelle Energie - haben es geschafft mich völlig zu fesselnd, auch wenn ich bis zur Hälfte des Buches nicht wusste, worauf das ganze hinauslaufen soll. Alles liegt im Dunklen und wird von den Charakteren überspielt.
Die Athmosphäre dieser Geschichte ist sehr vielschichtig und keine Beschreibung kann dem wirklich gerecht werden. Deshalb kann ich nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Die Klischees rund um dieses Buch haben mich fast davon abgehalten es zu lesen, deshalb kann ich nur jedem potenziellen Leser raten, den Sprung zu wagen und sich einfach mal auf die Geschichte einzulassen. Es lohnt sich!
- Anna Todd
After passion
(4.811)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch und super Film. Freu mich schon auf das nächste Buch der Reihe. Nur Empfehlenswert!
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.264)Aktuelle Rezension von: letisbookworldIch liebe dieses Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es in vier Tagen weggelesen. Was für meine Umstände sehr schnell ist, da ich noch zur Schule gehe und so wenig Zeit habe. Es ist gerade für jüngere ein Perfektes Buch mit einer echt spannenden Wendung. Viel Spaß beim lesen!
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.172)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?
Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.
Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
(4.339)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenNach dem Auftaktband "Geheimes Verlangen" der Trilogie Shades of Grey war ich absolut mit all den Leuten einer Meinung, die durch ihre positiven Resonanzen diese Bücher überhaupt erst so populär gemacht haben. Zugegebenermaßen hatte ich meine Bedenken, ob diese Art von Geschichte zu mir passen könnte und ich habe mich einfach in dieses düstere Abenteuer hinein gestürzt. Wer meine Rezension zum ersten Band gelesen hat, der weiß wie sehr ich überrascht war und wie gut mir die Ausdrucksweise der Autorin gefallen hat. Dementsprechend bin ich mit etwas größeren Erwartungen an den zweiten Teil herangegangen und war stellenweise enttäuscht, auch wenn dieser leidenschaftliche Funke wieder auf mich übergesprungen ist.
"Gefährliche Liebe" ist ein verheißungsvoller Titel, der schon vieles im Vorfeld klarstellt. Die Hauptprotagonistin Anastasia Steele weiß, dass die den Bedürfnissen des umwerfenden Christiian Grey nicht gerecht werden kann. Er will sie kontrollieren, sie dominieren und beim Sex unterwerfen. Es ist seine einzige Form der Liebe, die er kennt und akzeptieren kann. Doch Ana will mehr. Sie liebt diesen Mann und war bereit sich ihm auf das schmerzlichste hinzugeben, doch ihre Grenze wurde meterweit überschritten. Fluchtartig verließ sie ihn, brauchte Zeit für sich um Antworten zu finden, ihren Emotionen endlich Platz zu lassen, dass sie toben, weinen und sich beruhigen können.
Fünf Tage waren die beiden getrennt - jetzt geht die komplizierte Liebesgeschichte weiter.
Ana und Christian haben sich deutlich verändert. Während sie weiß, dass sie sich ihm zwar hingeben will, wenn auch zu ihren eigenen Bedingungen, ist in Christians Herz endlich eine neue Art von Liebe angekommen. Er liebt Ana und zwar mit allem drum und dran. Die Vorstellung sie zu verlieren hat ihn in eine neue Richtung gelenkt, in der BDSM keinen großen Platz mehr hat. Er gibt sein Bestes um Ana dieses Mehr zu geben, was sie dringend braucht. Doch so sehr beide wissen, dass sie sich lieben, ändert dies nicht viel an den komplizierten Momenten in der Normalität - außerhalb der sexuellen Lust.
Christian kontrolliert jeden ihrer Schritte, mischt sich in ihre Arbeit ein und zeigt jedem Mann, der sie auch nur ansieht, dass sie ihm gehört. Was für Christian normal ist, engt Ana in ihrer Entfaltung ein und es kriselt immer wieder heftig. Und in all dieser ganzen Liebeskrise mischt sich noch eine andere düstere Athmosphäre rein, die den Beiden ihr Glück absolut nicht gönnt und alles daran setzt um es zu zerstören.
"Gefährliche Liebe" hat mich zu Beginn wieder richtig mitgezogen. Irgendwas ist im Hintergrund und will den Protagonisten schaden, aber man kann es nicht benennen. Diese düstere Stimmung hält aber leider nicht lange an, da Ana und Christian viel zu sehr mit sich selbst und dem Körper des jeweils anderen beschäftigt sind, was mich echt gestört hat. Ich dachte jetzt passiert mal was anderes, aber nein, alles wie gehabt. Die beiden sind sich im Bett einig und Streiten sich, wenn die Realität ihnen wieder ihre Gegensätzlichkeit zeigt. Und schwupps gibts wieder Versöhnungssex. Das war einfach zu vorhersehbar, auch wenn man die Entwicklung der Charaktere leicht nachvollziehen kann. Besonders Christian legt ein wenig seine Maske ab und entblößt seine verletzliche Seite. Davon gab es in meinen Augen zu wenig Szenen, die dem ganzen neben dem sexuellen, noch eine dramatische Krone hätte aufsetzen können. Einfach dieses besondere Etwas, was den Leser gepackt hält. Wie gesagt: Leider Mangelware, weswegen das Lesen selbst auch zähflüssiger war als im ersten Buch.
Nichtsdestotrotz war es ein tolles Lesevergnügen. E L James zeigt wieder die ganze Palette der Empfindungen und macht deutlich, wie kreativ Sex sein kann. Ihr flüssiger Schreibstil hat das Lesen einfach gemacht, auch wenn ich mir mehr von den Geheimnissen der Dunkelheit gewünscht hätte. Alles lief auf das Ende hinaus, wurde angekratzt, aber leider wird wohl erst das letzte Buch der Trilogie alles ans Licht bringen.Fazit:
Dieses Buch hat mir zwar auch gut gefallen, aber konnte für mich leider keine großen Überraschungen aufweisen. Es haben sich zwar Dinge entwickelt, aber in meinen Augen war das sehr vorhersehbar - echt schade. Manche Menschen mögen vielleicht sagen, dass das ganze Buch eine einzige Überraschung ist, aber wenn man viele Bücher liest, dann kann man schon früh gewisse Handlungsstränge erkennen.
Ich denke Band drei wird das alles entscheidende Buch sein, wo vielleicht endlich das passiert, was ich mir an Spannung wünsche. - Derek Meister
Der Jungfrauenmacher
(88)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Eindruck vom Geschehen kann sch der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:
Eigentlich hatte ich - gerade auch weil in einem kleinen friesischen Ort angesiedelt - einen eher beschaulichen Krimi erwartet. Weit gefehlt...!
Das buch ist ein sehr spannender Thriller in einem beschaulichen Umfeld, in dem es aber hoch hergeht. Der Spannungsbogen ist zwar nicht vollkommen durchgehend, aber doch sehr ausgeprägt und von einer ganzen Reihe aufregender Spannungsspitzen gekennzeichnet.
Der Plot ist überraschend "anders", obwohl es im Grunde doch um ein übliches Szenario (Serienkiller mordet junge Mädchen) handelt. Aber das hat der Autor geschickt in ein eigenes Szenario eingebettet.
Die Figuren sind gut gezeichnet. Die Schreibweise ist gut und flüssig zu lesen. Dabei sogen die wechselnden Perspektiven, auch mal aus Sicht des Täters, für Abwechslung.
Obwohl einige Fragen offen geblieben sind, endet das Buch nicht mit einem Cliffhanger. Das ist sehr erfreulich. Es hat mir gut bis sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band.
- Peter V. Brett
Das Lied der Dunkelheit
(1.185)Aktuelle Rezension von: SternenlichtdracheWeit ist die Welt - und dunkel ...
... und in der Dunkelheit lauert die Gefahr. Schon seit Jahrhunderten haben Dämonen, die sich des Nachts aus den Schatten erheben, die Menschheit zurückgedrängt. Das einzige Mittel, mit dem die Menschen ihre Angriffe abwehren können, sind die magischen Runenzeichen. Als Arlens Mutter bei solch einem Dämonenangriff umkommt, flieht er aus seinem Heimatdorf. Er will nach Menschen suchen, die den Mut noch nicht aufgegeben und das Geheimnis um die alten Kriegsrunen noch nicht vergessen haben.
Die Inhaltsangabe ist vielversprechend und fasst die Grundidee des Buches recht gut zusammen - eine Idee, aus der zweifellos einiges zu machen ist. Das Problem sind jedoch eher die Umsetzung und ganz besonders die Charaktere.
Die mittelalterliche Welt ist eher einfach gehalten und relativ schnell überblickt, womit man sich aber ganz gut arrangieren kann, da sie trotz allem kreativ ist. Auch die Gesellschaft, in der die Menschen dort leben, ist mittelalterlich mit klaren Geschlechterrollen und so weiter und so fort - ein typisches Phänomen für Epic und Heroic Fantasy, doch dazu später.
Die Hauptcharaktere sind drei Leute, die man sozusagen "von Kindesbeinen an" begleitet. Hier wird schon deutlich: Das Buch ist in seinem Stil eher ein wenig biographisch, was an sich keine schlechte Idee ist, um dem Leser die Hauptpersonen nahe zu bringen, allerdings hierbei oft dafür sorgt, dass sich die ganze Handlung ziemlich in die Länge zieht, weil gefühlt jedes kleinste Detail erwähnt werden muss. Das ist ganz besonders bei Arlen und Leesha der Fall, über die das meiste erzählt wird und die sozusagen als erste und als zweite Perspektive auftauchen. Rojer hat dagegen relativ wenige Kapitel und ist demzufolge auch nicht ganz so "ausgeschöpf" wie die anderen beiden - womit wir auch schon bei einem, meiner Meinung nach, ziemlichen Problem dieses Schreibstils sind. Denn dadurch, dass man die Hauptpersonen von Anfang an kennt und ihre ganze Geschichte miterlebt, gibt es nichts mehr, das sie wirklich interessant macht. Man kennt die Leute einfach irgendwann, sodass irgendwelche Überraschungen, düsteren Geheimnisse oder plötzliche, unerwartete Wendungen ihrerseits fast ausgeschlossen sind. Das, zusammen mit der doch etwas zu regelmäßigen Langatmigkeit besonders am Anfang, nimmt der Geschichte den Wind aus den Segeln, ehe sie richtig Fahrt aufnehmen kann. Besonders Leesha war mir dabei zu durchschaubar.
Ein anderer Kritikpunkt ist die ständige "Opferrolle" der Frauen. Natürlich ist so etwas in einer mittelalterlichen Welt zu erwarten und insgesamt in der klassischen High Fantasy auch keine Seltenheit. Der Unterschied ist, dass es in den meisten anderen Büchern auch Frauen gibt, die sich wirklich auflehnen, den Männern einfach rundheraus die Meinung geigen und, wenn es zu weit geht, ordentlich auf den Tisch hauen und klarmachen: Bis hierhin und nicht weiter - was hier, bis auf eine einzige Person (Leeshas Lehrerin, die Dorfheilerin Bruna) definitiv nicht der Fall ist. Eben auch bei Leesha nicht. Sie lehnt sich zwar in gewisser Weise auf und geht ihren eigenen Weg, doch fehlen mir für einen wirklich effektiven, starken Frauencharakter die Momente, in denen sie deutlich macht, dass sie keine hübsche, gedankenlose Puppe ist, die man nach Belieben begrabschen kann. Um ehrlich zu sein fehlt mir hier ein bisschen der Aspekt, der besonders auch jungen Leserinnen deutlich macht, dass man sich nicht alles gefallen lassen soll und das auch deutlich machen sollte. Außerdem finde ich es auch ein bisschen schwach, dass die meisten Männer in der Geschichte ebenfalls voll ins Klischee irgendeines Lüstlings fallen, der seine Finger nicht bei sich behalten kann. Die Tatsache ist nun mal, dass die Welt nicht so einfach ist. Ein weiterer Punkt zu diesem Thema ist, dass die Frauen sich aber auch total auf ihre Klischeerolle einlassen und die ganze Zeit nur ans Heiraten denken - bis auf Leesha (und auch die erst nach einer ziemlich drastischen Erfahrung) hat eigentlich keine wirklich andere Wünsche und Ziele außer: Die große Liebe finden, heiraten, Kinder kriegen etc. Wie gesagt: So einfach ist die Welt nicht und erst recht sind nicht alle Frauen so primitiv, selbst wenn sie im Mittelalter leben.
Eine letzte Sache (und ich versuche dabei nicht zu viel zu spoilern) ist, dass mir Arlen am Ende ein bisschen zu wahnsinnig geworden ist. Ich meine, in der Heroic Fantasy sind fast alle Hauptpersonen zumindest zeitweise ein wenig (oder auch etwas mehr) verrückt. Aber das hier? Das hier war verstörend. Wer das Buch kennt, weiß vermutlich, wovon ich rede, für alle, die es noch nicht gelesen haben: nach Krasia wirds blöd oder zumindest echt krass (und damit meine ich verstörend) zumindest was Arlen betrifft. Das mit den Tätowierungen kann ich noch so hinnehmen, aber das andere ... Kurz und bündig: Von allen verrückten Hauptpersonen war das die verrückteste und verstörendste. Und das im ersten Band. Außerdem hat mich, ganz salopp gesagt, dieses ganze Helden- und Einsamer-Kämpfer-Getue auch ganz schön angekotzt. Dazu dann noch diese Besessenheit von den Dämonen und davon, sie zu besiegen ... um es kurz zu machen: Am Ende des Buches war Arlen mehr oder weniger bei mir untendurch. Und Leesha auch.
Fassen wir also zusammen: Die beiden Personen, über die am meisten geschrieben wird, sind definitiv die anstrengensten und durchschaubarsten, zumindest meiner Meinung nach. Rojer war erstaunlicherweise eigentlich ganz in Ordnung, vielleicht, weil er eben nicht ganz so sehr im Fokus war wie die beiden anderen. Das Weltbild der Menschen in diesem Buch ist erschreckend primitiv, selbst für einen Heroic-Fantasy-Roman. Und trotzdem gebe ich dem verfluchten Ding drei Sterne und zwar aus diesen Gründen:
- die Idee ist eigentlich echt spitzenklasse
- es gibt auch die Stellen, für die es sich durchaus lohnt
- nicht alle Personen sind schlecht
- und die ganze Welt hat doch auch ihren Reiz
Fazit: Es gibt zweifellos Leute, die solche Geschichten mögen. Ich fand "Das Lied der Dunkelheit" nicht so toll und würde es nicht direkt weiterempfehlen, aber wenn man es liest, dann würde ich sagen: Halte durch bis zu den guten Stellen. Und überspring die, die echt ein wenig ekelerregend sind.
Außerdem (weil es andere auch schon erwähnt haben): Ja, Vergewaltigung und so spielen durchaus eine Rolle. Man sollte das Buch also erst ab einem bestimmten Alter lesen, vielleicht so ab 15/16, wobei vielleicht auch dann erst, wenn man schon ein wenig mit dem, ich sag mal, allgemeinen Setting dieser mittelalterlichen High-Fantasy-Welten vertraut ist.
- Sophie Jordan
Tease - Verlangen nach Glück
(113)Aktuelle Rezension von: JennyKbookloveTolle Autorin und ein sehr guter Schreibstil. Ab der 1. Seite war man gefangen und konnte in die Geschichte eintauchen. Alle 3 Bände sind absolut lesenswert. Prickelnd, leichter New Adult Serie mit Romantik und einem Bad Boy.
- Günter Krieger
Richarda von Gression - Die Königin
(39)Aktuelle Rezension von: ScribaDer letzte Teil der Trilogie um Richarda von Gression las sich spannend und ist ein würdiges Ende der Gression Saga von Günter Krieger. Alle Dinge um Richarda und ihre Eremiten klären sich und sie finden ein gutes Ende. Eigentlich bekommt jeder, was er verdient, das macht den dritten Teil der Saga sehr sympathisch. Sogar eine große Überraschung wartet auf den Leser.
Sehr gelungen und lesenswert, auch wenn ich mir gelegentlich etwas mehr Details am Ende gewünscht hätte.
Lesevergnügen. - Katelyn Faith
Unsichtbare Fesseln
(163)Aktuelle Rezension von: Crazy_Mone42Fesselnde Lust, befreiende Liebe Endlich ist es der schüchternen Buchhalterin Ella gelungen, eine schmerzvolle Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie liebt ihr ruhiges, beschauliches Leben in der anonymen Großstadt London – bis der neue Nachbar Dave ihren geordneten Alltag gehörig durcheinanderbringt. Der tätowierte Musiker raubt ihr nachts lautstark Schlaf und Nerven! Denn im Gegensatz zu seiner Nachbarin scheint er sich bestens mit Sex auszukennen. Vielleicht kann er dem spröden Mathegenie Ella helfen, endlich ihren Kollegen Sean für sich zu interessieren? Aber seine Ratschläge haben folgenschwere Auswirkungen, nicht nur auf Ella ...
Also erstens mal muss ich gestehen ich habe einmal angefangen und nach ca 50 seiten wurde es mir zu langweilig da hab ich es weg gelegt . Nach, ich glaube fast einem Jahr hab ich mir das noch mal durch gelesen und hab es einsern in der hand gehalten . Der Klappentext hat mich ja auch dazu gebracht das Buch zu kaufen , deswegen wollte ich nun wissen wie die Geschichte ist. Es hat sich gelohnt aber nicht vom Hocker gerissen .
Irgendwie kam ich mir anfangs vor wie bei dem Buch Wallbanger . Ein netter Nachbar zieht auf einmal ein , hat jeden abend heißen Sex und läßt seine Nachbarin unfreiwillig dran teilhaben . Sie kommen in gespräch und werden auf kurz oder lang Freunde .
Nur hier ist das zwar etwas anders aber dennoch ohha am ende ein happy end .
Dave ist Musiker aus Leidenschaft und zieht nicht wie Ella anfangs dachte in die Nachbarwohnung , Nein er lebt da schon lange und war nur auf Weltreise . Er hat standig wechselne Bekanntschaften und Ella muss das jeden Abend mit anhören . Nachdem sie nicht in Ihrer wohnung kommt bittet Dave ihr für die zeit des wartens asyl an was sie auch annimmt . Sie kommen sich näher . Näher als es für Dave gut ist . Es gibt wie immer einen Grund warum er so lebt . LEBE UND HAB MAL SPAß . Trink zum abendessen auch mal Alk das bringt dich nicht um
Beide haben ihre laster und dennoch ....
Lest es selber . ich fand das ne schöne Geschichte aber sie reißt mich nicht vom - Victoria Seifried
Alles in Buddha
(38)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Alles in Buddha“ von Victoria Seifried viel mir gerade beim umräumen in die Hände und da ich das Buch wirklich toll fand, dachte ich, gibts von mir einfach mal eine locker leichte Leseempfehlung und Mini-Rezi dazu.
"Alles in Buddha“ ist ein tolles Buch über das Leben, die Liebe und die kleinen Fettnäpfchen, die an jeder Ecke immer wieder auflauern. Mit viel Humor wird hier eine Geschichte erzählt, in der es um die Welt geht und einiges zu entdecken gibt. Da wäre zum Beispiel Paris, die Stadt der Liebe, das bunte Las Vegas und Seoul! Sowohl Mia als auch Hugo erleben jeder für sich und doch gemeinsam ihre ganz persönliche Reise und wie heißt es so schön: es kommt immer anders als man denkt, und das trifft hier auch genauso zu und auch wenn *Vorsicht Spoiler* ein Happyend zu erwarten ist, ist es doch gar nicht so, wie man es zu Anfang vielleicht gehofft und vermutet hatte! - Rebecca Gablé
Die Hüter der Rose
(789)Aktuelle Rezension von: Michael_GrayIm ersten Buch ging es um das Leben von Robert ( Robin) of Warimgham. Dieses Buch fängt einige Jahre danach an und handelt um seinen jüngsten Sohn John. Dieser reißt von zu Hause aus weil er beim König in Westminster, wie sein Bruder, Ritter werden will. In den nächsten Jahrzehnten erlebt er Schlachten, Liebe, Hass, Intrigen und Verrat, alles unfassbar spannend geschrieben! Ich liebe es wie die fiktive Geschichte von John mit den realen Persönlichkeiten verwoben wird. Da ich immer wieder in den Geschichtsbüchern nachschlagen musste habe ich sehr viel Neues aus dieser Zeit, die ich sowieso spannend finde, gelernt. Ich persönlich fand John of Warimgham nicht so sympathisch, aber gerade das fand ich dann trotzdem gut da er nicht der strahlende Held ist der immer alles richtig macht und einfach nur der "Gute" ist. Alles in Allem ein grandioses Buch!
- Sergej Lukianenko
Wächter der Nacht
(956)Aktuelle Rezension von: dominonaWiedermal trifft sich gut und böse - hier im Zwielicht und die Verträge zur Koexistenz stehen auf wackeligen Füßen, weil Licht und Schatten eben doch nicht so weit voneinander entfernt sind.
Jetzt klingt mein Einleitungssatz fast spannender als das ganze Buch. Während der Film noch einen, und mag er noch so klein sein, unterhaltenden Wert hatte, kann ich das vom Buch nicht behaupten. Langweilige Dialoge und ein Twist, den man meilenweit kommen sieht.
Dann doch lieber das Lied der Krähen....
- Leona Ravens
Darina - Die Jungfrau und der Kriegerkönig
(52)Aktuelle Rezension von: Wortspielerei
Mich hat die Story direkt nach den ersten fünf Seiten sehr an GOT erinnert ... und auch die Charaktere erinnern an zwei Darsteller der bekannten Serie - Trotzdem ist es eine verdammt gute Storyline ... sie hält einige Überraschungen offen und Darina entwickelt sich zu einem sehr interessanten Charakter.
Sie ist stark, neugierig und loyal ... Eigenschaften, die nicht jeder aufweisen kann und sie lässt sich sogar von ihrem Kral dafür bestrafen, dass sie jemand anderem gegenüber ihr Wort hält.
dafür, dass es laut Kategorien um mittelalterliche, Mystische & Märchen Lektüre handeln soll, kommen extrem viel erotische Abschnitte vor - so viele habe ich in manch einem Erotikroman nicht mal zu lesen bekommen ;)
Ich bin schon sehr gespannt auf den Folgeband, den ich direkt lesen werde ... Alles in allem eine schöne Story, die mitreißend ist und entspannte Lesestunden garantiert. - Kresley Cole
Braut der Schatten
(83)Aktuelle Rezension von: Sandrica89Bevor ich hier meine Meinung gebe muss ich erst noch fragen: wo sind all diese Dakier? Ich will auch einen haben!
Diese Geschichte war einfach nur grandios. Gut, es war schon ziemlich brutal manchmal, aber so spannend und knisternd... Ich habe das Buch verflucht, gehasst, geliebt, angeschrien - und doch verschlang ich es!
Zu Beginnt lernt man die Welt von Bettina kennen, was ihr passiert ist, wie sich nach den Angriff entwickelt hatte. Und Dakiano sass einfach bei sich zu Hause in seiner Bibliothek (!!) - mit über zweihunderttausend Büchern (!!!!) - LEUTE!! Ein Mann, der gerne Bücher liest?? Genau da liebte ich ihn bereits und wollte nicht mehr aufhören zu lesen.
Bettina hatte ihre Erfahrung sehr gezeichnet und hat keinerlei Selbstvertrauen zu sich selbst. Ihre Patin nutzte das gnadenlos aus, als ob sie ihre Marionette wäre. Ich hasse sie!! Bei Caspion hingegen wusste ich echt nicht, was ich von ihm halten sollte. Ein eingebildeter, sexsüchtiger Dämon - hmmm...! Die Schwärmerei für ihn ging mir mit der Zeit ziemlich auf die Nerven, wie ein Teenie. Kein Wunder wurde sie in ihrem Königreich wie ein Püppchen behandelt, sie hat absolut keine Ahnung vom Leben. Und dann taucht er auf, um ihren "besten Freund" zu töten, trifft auf sie und BOOM BOOM... BOOM BOOM... Sie erweckte ihn. Klar hatte er mit sich zu kämpfen, da er eine riesen Verantwortung zu tragen hatte und seine Regeln nie brach, und dennoch könnte er nicht widerstehen und begann um seine Frau zu kämpfen. Deren beiden Weiterentwicklung hat mir wirklich sehr gut gefallen. Er behandelte sie von Anfang an wie einen Schatz, wie eine richtige Frau, und keinen Feigling wie es all die anderen Taten. Und dennoch stelle sie sich lange stur, da sie angeblich in Cas verliebt sei. War ja klar, dass sie sich ausgerechnet dann im Klaren war, als es fast zu spät war. Denn Dakiano hat wirklich alles für sie getan, hat alles für sie aufgegeben. Wollte sogar seinen Auftrag verschonen, für sie. Und dennoch.... ich wollte diese Frau einfach verprügeln, damit sie endlich die Augen öffnet und die Wahrheit erkennt. Das Finale zwischen dem Dämon und Dakier war einfach nur Wahnsinn, im negativen Sinne. Hier sah man den wahren Dakier, der um sein Recht kämpfte. Einerseits war ich geschockt, andererseits hab ich ihn richtig bewundert. Diese Kraft, dieser Wille... und doch ein riesen Idiot! Ausgerechnet Lothaire musste ihn zur Vernunft bringen, was mich doch erstaunt hatte, aber dennoch irgendwie ins Staunen versetzt. Er? Der Verrückte? Der nicht mehr soooo verrückt war dank seiner Braut? Haha, einfach genial xD
Die letzte Szene hat mich schon sehr berührt, als endlich alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt wurden und sie zueinander gefunden haben. Beide akzeptierten sich, wie sie waren und keiner von ihnen wollte den anderen je wieder verlassen, geschweige verleugnen. Einfach nur wunderschöne Story :-)
Wie gesagt: ich hab das Buch gehasst und trotzdem so geliebt! Wollte nicht weiterlesen und doch konnte ich es nicht aus der Hand legen! Ich verfluchte es, hab es angebrüllt, hab mitgefiebert... Ach... unglaublich! - Jilliane Hoffman
Mädchenfänger
(1.012)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_LinesDies war mein erstes Buch der recht bekannten Autorin, sodass ich neugierig mit Lesen begonnen habe. Die Vorfreude wurde aber relativ schnell getrübt, der für mich relativ vorhersehbare Handlungsverlauf wies kaum Spannung auf und die Seiten zogen sich zäh dahin. Die vielen Passagen über die ganzen Dienststellen, Behörden und die trockenen Details der Polizeiarbeit fand ich wirklich langweilig, sie ziehen sich wie Kaugummi immer wieder durch das gesamte Buch. Auch die ganzen „Zufälle“ fand ich wirklich unrealistisch, unlogisch und wenig aufregend. Das Grundthema über die Leichtfertigkeit junger Menschen im Umgang mit dem Internet hätte guten Stoff für eine spannende Geschichte geliefert, leider konnte dies hier, meiner Meinung nach, nicht zur Genüge umgesetzt werden. Auch das Ende bzw. die Auflösung glänzen hier nicht durch Originalität. Schade drum!
- Julia Franck
Die Mittagsfrau
(394)Aktuelle Rezension von: AlinchenDer Klappentext fasst den Prolog des Buches zusammen. Danach liest man die Lebensgeschichte von Helene/Alice, wodurch man erfährt, warum diese ihren Sohn allein am Bahnhof zurück lassen konnte.
Die sechsjährige Helene wächst zusammen mit ihrer neun Jahre älteren Schwester Martha in Bautzen auf, wo ihr Vater eine Druckerei hat. Die Mutter, die den frühen Tod ihrer drei Söhne nicht verkraftet hat, will nichts mit Helene zu tun haben und flüchtet häufiger in ihr Zimmer, wo sie Dinge sammelt, in denen kaum einer noch Verwendung sieht. Die trotzdem relativ glückliche Kindheit endet als Helenes Vater in den Ersten Weltkrieg ziehen muss. Die Mutter zerbricht daran völlig. Helene soll nun die Druckerei führen, während Martha als Krankenschwester arbeitet. Auch nach Kriegsende wird es zunächst nicht besser: Der Vater kommt verletzt zurück, ist auf Marthas Pflege angewiesen und stirbt bald darauf. Da in wirtschaftlich schwachen Zeiten die Druckerei nur rote Zahlen schreibt, muss diese geschlossen werden und auch Helene wird Krankenschwester, obwohl sie vom Besuch einer höheren Schule und vielleicht sogar einem Studium träumt. Anfang der 1920er-Jahre gelingt es Helene und Martha jedoch, es aus Bautzen heraus und nach Berlin zu schaffen, wo sie bei Fanny, einer Cousine ihrer Mutter, unterkommen. Dieser Sprung bedeutet einen Schritt in die Freiheit für die beiden. Gleichzeitig warten neue Probleme auf sie.
Das Buch hat einen ganz eigenen Schreibstil. So wird wörtliche Rede nicht als solche gekennzeichnet. Dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen Gesagtem und Gedachtem. Man gewöhnt sich aber daran und es tut der Qualität des Buchs keinen Abbruch. Im Gegenteil! Die Autorin spricht in ihrem Buch viele Tabuthemen (für die damalige Zeit) an wie zum Beispiel Homosexualität, psychische Erkrankungen oder Drogenmissbrauch. Manchmal werden Themen auch nur am Rande angesprochen, so dass dem Leser Interpretationsspielraum bleibt. Auch das Ende ist offen gestaltet. Kleiner Kritikpunkt und daher ein (halber) Stern Abzug: Der Mittelteil war etwas langatmig. Aber meckern auf hohem Niveau. Das Buch stand (viel zu) lange ungelesen in meinem Regal.
- Fred Vargas
Die dritte Jungfrau: Kriminalroman
(180)Aktuelle Rezension von: roxfourIch habe nun von Fred Vargas das dritte Buch gelesen und nach wie vor gilt das Motto, dass die Bücher nicht in der Reihenfolge gelesen werden müssen um mit dem Inhalt klar zu kommen. Es gab in diesem Band zwar mehrfach Verweise auf einen der drei Vorgängerbände, das hat das Leseverständnis aber nicht gestört.
Der Brigadeleiter Adamsberg hat es mit zwei Morden zu tun, die scheinbar eher dem Drogenmilieu zugeordnet werden. Nach und nach hat er jedoch den Eindruck, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und stösst immer wieder mal auf kleine Details, die das Ganze immer verzwickter machen. Neben den Ermittlungen kämpft er noch mit der gescheiterten Beziehung zur Mutter seines Sohnes und arbeitet auch noch einen Vorfall aus seiner Kindheit auf.
Alles in allem hat Fred Vargas einen abwechslungsreichen und ausschmückenden Schreibstil. Mir persönlich waren einige Passagen dann doch zu langatmig ausgeschmückt, sodass ich dann einzelne Abschnitte nur noch überflogen habe. Die Story fand ich vom Spannungsverlauf her gut aufgebaut und mit den zwei Nebenschauplätzen von Adamsberg abwechslungsreich.
- David Safier
Jesus liebt mich
(1.348)Aktuelle Rezension von: earringEine originelle Idee, leider aber nicht mehr.
Wie schon bei Safiers "Mieses Karma" geht die Geschichte echt witzig und total spannend los, um dann bis zum Ende ziemlich ideenlos dahinzuplätschern. Eigentlich hätte eine zehnseitige Kurzgeschichte gereicht.
David Safier schreibt sehr leicht und flüssig, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig. Für meinen Geschmack so sehr auf jugendlich und cool gemacht, dass die Grenze zur Peinlichkeit erreicht ist. Vielleicht kommen jüngere Leser damit besser klar.
Das Thema "Jesus kommt herunter" finde ich in Als Jesus aus den Wolken fiel / Gogolin überzeugender und komischer behandelt. - Rachel Gibson
Küssen gut, alles gut
(68)Aktuelle Rezension von: ToniNdckDie richtige Mischung aus Spannung und Gefühlen. Ich habe mich so in diese Welt hineingedacht und konnte einfach das Buch nicht aus der Hand legen.
- Jamie Shaw
Rock my Heart
(915)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciIch habe die Geschichte zwischen dem Rockstar und dem einfachen Mädchen geliebt. Es ist vermutlich der Traum jeder Frau, dass der Bad Boy aufhört bad zu sein, weil man ihm das Herz gestohlen hat und das hat mich wirklich begeistert. Die Chemie zwischen den beiden stimmt und beide Protagonisten sind sympathisch. Ich mochte auch die Bandkollegen sehr und freue mich schon sehr auf die weiteren Teile.
- E. L. James
The Mister
(251)Aktuelle Rezension von: anastazjaSehr schöne Geschichte von Alessia & Maxim. Ich würde das Buch sofort wieder lesen. Tolle Story, spannend und wild. Ich finde das Cover so schön.
- Lize Spit
Und es schmilzt
(18)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Ich habe das Hörbuch gehört.
Achherrje... ich weiß so gar nicht was ich von dieser Geschichte halten soll.
Erstmal ist zu sagen, dass die Autorin wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie benennt wirklich alles direkt beim Namen und begnügt sich nicht mit Andeutungen. Vermutlich will die Autorin bewusst schockieren.
Oha, schon auf der ersten CD finde ich eine Szene sehr krass. Wie der Vater seiner Tochter erzählt wie man sich am besten aufhängt und es ihr an einer geknüpften Schlinge auch noch zeigt. Außerdem erzählt er ihr wieso diese Schlinge immer nur Nutzung bereit in der Scheune hängt. Wie bitte? Mein Gedanke war: “Was erzählt der da fürn Sch*?” Das war etwas sehr krass.
Irgendwie gibt es keinen roten Faden. Es werden willkürlich einzelne Begebenheiten erzählt, zwischen denen gesprungen wird. Nicht mal chronologisch in der richtigen Reihenfolge und eigentlich haben sie auch nichts miteinander zu tun. In einem Moment liegt die Hauptfigur im Bett und im anderen Moment betrachtet sie ein Schaufenster in der Innenstadt. Es ist schwer demzufolgen und chronologisch einzuordnen was nun früher oder später passiert ist.
Ich habe auch immer wieder Probleme zwischen den Sprüngen von der Vergangenheit in die Gegenwart. Das ist nicht klar abgegrenzt und ich brauche da immer einen Moment mich zu orientieren. In die andere Richtung geht es gut, denn da wird die Jahreszahl angesagt. Nur wenn sie in der Gegenwart über Erinnerungen aus der Vergangenheit erzählt. Da musste ich auch aufpassen dass ich die Orientierung nicht verliere.
Das Hörbuch war durchweg kindlich gelesen was ich sehr passend fand für den Erzählstrang in der Vergangenheit, welcher auch den größeren Teil des Buches ausmacht. Denn hier ist die Hauptfigur ja auch Kind und die Geschichte ist in der Ich-Perspektive erzählt. Daher fand ich es dann aber nicht mehr passend wenn es in den Erzählstrang der Gegenwart ging. Denn da fiel es mir durch die kindliche Sprechweise schwer die Hauptfigur als erwachsene Person vorzustellen. Das passte dann auch gar nicht wenn sie von den se*uellen Erfahrungen berichtet und ohne Scheu alle entsprechenden Worte in den Mund nimmt.
Die Geschichte selbst dümpelt sehr lange vor sich hin. Eigentlich hätte ich mich gefragt worauf das ganze überhaupt hinaus will, aber dazu hatte ich keine Zeit denn ich hatte alle Mühe der Chronologie zu folgen und da alles richtig einzuordnen. Durch Andeutungen wird klar, dass es um ein schlimmes Geheimnis geht.
Dieses wird erst relativ spät im Verlauf der Geschichte gelüftet. Und dazu braucht man starke Nerven. Denn da geht es um Gewalt und auch hier nimmt die Autorin keinen Blatt vor den Mund, beschönigt nichts, deutet nichts an sondern beschreibt alles geradeheraus. Ich persönlich habe mich allerdings mehrmals gefragt wie realitätsnah das ist. Vielleicht bin ich zu behütet aufgewachsen um mir solch ein Szenario vorzustellen. Aber wenn man das Alter der Figuren bedenkt und die Sinnlosigkeit dahinter. Denn es gibt dafür einfach keinen Grund. Und dann frage ich mich auch ob denn wirklich alle Beteiligten so blöd sind. Die Autorin versucht zwar den Hörer mit der ganzen Vorgeschichte darauf vorzubereiten, trotzdem konnte sie mein persönliches Verständnis für diese Entwicklung nicht wecken.
Das gilt für mein persönliches Empfinden genauso auch für die Handlungen in der Gegenwart. Die Gründe hierfür liegen so im Dunkeln, dass ich als Hörer Probleme habe das richtig nachzuvollziehen. Ich hätte gerne mehr über die genauen Auswirkungen dieser katastrophalen Erfahrung im späteren Leben der Hauptfigur erfahren. Sowohl psychisch als auch physisch. Und wie genau sie dann zu der Entscheidung kam so zu handeln wie sie es dann tut.
Hier bleibt der Hörer für mein Empfinden mit einigen offenen Fragen allein zurück.
Fazit: Harte Kost und nichts für schwache Nerven. - Michel Houellebecq
Elementarteilchen
(428)Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeoneIch habe dieses Buch vor allem deshalb gelesen, weil es zu den Klassikern und meist diskutierten Werken überhapt gehört - und war leider schnell abgestoßen davon. Dies ist vor allem meinem persönlichen Geschmack "geschuldet", denn ich lese einfach ungern Bücher mit so extrem expliziten Inhalten - mir geben solche Beschreibungen leider nichts außer ein ungutes Gefühl und den Drang, die Passage schnell zu überspringen oder das Buch gar weg zu legen; hier habe ich es zwar bis zum Ende geschafft, jedoch mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Es mag durchaus genug Leser*innen geben, die damit kein Problem haben oder so etwas sogar gerne lesen - für diese könnte Elementarteilchen bestimmt eine fesselnde Lektüre sein, nur gehöre ich eben leider nicht dazu. Inhaltlich hat mir der Text nichts gegeben, leider ein absoluter Reinfall für mich.