Bücher mit dem Tag "juror"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "juror" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Tamara88

    Optik - Cover + Klappentext: Das Cover ist sehr einfach gehalten, nur in schwarz-weiß Tönen. Der Name des Autors prangt unverkennbar in der Mitte, darunter das Genre und erst danach der Titel des Buches. Man sieht in der oberen linken Ecke den Verlagsnamen, mitten im Bild zwei Schachfiguren. Es wirklich schlicht, hat mich aber dennoch neugierig gemacht. Der Klappentext enthält eine aussagekräfte Headline. Alle anderen Sätze sind kurz und knapp gehalten, machen aber definitiv Lust auf mehr. Ich musste es kaufen, denn die Geschichte versprach, interessant zu werden.

    Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Die Kapitel sind nummeriert, Fehler im Text sind kaum zu finden. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend und vielleicht etwas kühl gehalten. Für mich hat es aber perfekt zum Genre gepasst und eine düstere Atmosphäre erzeugt. Außerdem ist alles wahnsinnig realistisch beschrieben worden und zieht den Leser so nur noch mehr in den Bann. Die Charaktere sind vielseitig und authentisch, das Setting sehr schön beschrieben und auch die Handlung an sich schlüssig und nachvollziehbar mit Spannung gemacht, auch wenn es mittig etwas langatmiger wurde. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen. Aufwühlend, interessant, nachdenklich. Alles in einem.

    Inhalt: Nachdem Carl Lees zehnjährige Tochter von Weißen vergewaltigt und schwerst misshandelt wurde, übt der Schwarze Selbstjustiz, indem er die Täter erschießt. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Handlung gerecht war oder nicht und ob er nun dafür bestraft werden soll oder nicht. Ich muss zugeben, den Film nicht zu kennen, aber vom Autor bereits gehört zu haben. Ich konnte also völlig unvoreingenommen in sein Werk einsteigen und bin wirklich überrascht, wie wahnsinnig detailliert, gerade im juristischen Sinne, es ist. Wie realistisch gemacht, wie herzergreifend und gleichzeitig brutal, dass es mir bei einigen Szenen mächtig durch den Magen ging.

    Fazit: Das Buch ist wirklich von einem Meister geschrieben worden und ging mir sofort unter die Haut. Ich konnte mit allen Charakteren wunderbar mitfühlen, als wäre ich live dabei. Wer einen durchweg spannenden Thriller sucht mit einer gruseligen oder nervenaufreibenden Szene nach der anderen, könnte hier jedoch etwas enttäuscht werden, denn zwischendurch war es sehr ruhig. Mich störte es nicht, da es in sich trotzdem stimmig wirkte. Ein Buch mit verdienten fünf Sternen. Gern mehr.

  2. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  3. Cover des Buches Möchtegern (ISBN: 9783423214162)
    Milena Moser

    Möchtegern

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Readandbeyourself
    Manchmal sind Schriftsteller komische Kauze. Sonderlinge, Einzelgänger, Neurotiker. Mimosa Mein ist nicht anders. Am liebsten ist sie halbnackt in ihrem Haus, mit dem Laptop auf dem Schoß, und einer Tasse Espresso. Sie geht ungerne vor die Tür, und vergisst Zeit und Raum. Normalerweise geht sie auch nicht ans Telefon. Bis zu einem Tag, als sie einen Anruf ihres Dönerlieferanten erwartet. Aber es ist ein Fernsehproduzent, der eine Show über Schriftsteller machen möchte – und in die Jury soll die ehemalige Schriftstellerin Mimosa Mein. Angeblich ist sie ein „Hasbeen“, ihre besten Tage sind also vorbei. Und ehe sie sich versieht, sagt Mimosa zu. Die Sendung „Wannabees“ (Möchtegern) beginnt, und findet reißenden Absatz in der Schweiz. Jeder kann schreiben, ist das Motto, und es kommt wahnsinnig gut an in der Öffentlichkeit. Mimosa findet in jedem der zehn Kandidaten, die in die sogenannte SchreibStatt ziehen dürfen, einen Schützling, ist von ihren Geschichten angetan. Aber gewinnen kann nur einer, doch irgendetwas stimmt mit der Siegerkandidatin Iris Hasenfratz nicht. Und der Schlagersänger Nico, der Mimosas Haut zu nahe kommt, hat scheinbar auch seine Finger im Spiel. Und jeder einzelne Kandidat hat seine Geschichte. Nicht nur die, die er schrieben möchte. „Möchtegern“ ist ein sehr nahegehendes Buch, wenn man selber schreiben möchte, oder es bereits tut. Nachdem ich kurz zuvor gerade erst „Stutenbiss“ von derselben Autorin gelesen hatte, fand ich leider wenig Neues zu Beginn. Die Geschichte um Mimosa Mein und die angehenden Schriftsteller entwickelte sich aber glücklicherweise in eine eigene Richtung. Mimosa Mein ist ein sehr komischer Mensch. Sie wird auch nicht sofort im Buch vorgestellt, das Augenmerk richtet sich erst auf ein paar wenige Menschen, mit denen man allerdings rein gar nichts anzufangen weiß. Sie werden so kurz hintereinander vorgestellt, dass man denkt, es geht zunächst um eine Schreibübung der Autorin. Oder es wären Kurzgeschichten. Oder ein paar Ideen von Mimosa Mein. Aber nach und nach verknüpfen sich alle Schicksale, alle einzelnen kleinen Geschichten. Nach und nach muss man sich immer von einigen wieder verabschieden, weil sie aus der Sendung oder aus Mimosas Blickfeld ausscheiden. Mich störte allerdings sehr die unglückliche Namensgebung der Autorin für ihre Figuren. Bei „Michelle Schlüpfer“ hätte man ja noch lachen können, wenn nicht die Alliterationen bei vielen Namen schon unangenehm angeschlagen hätten (allen voran Mimosa Mein, das auch noch an die Autorin erinnert). „Iris Hasenfratz“ und „HaGe Krieg“ (der sich unnennt in „George Frieden“) sind seltsam, finde ich. Ich mag wohlklingende Namen. Liegt vermutlich an der Schweizer Autorin. (dass ihre Romane beide in der Schweiz spielen, hat mir auch nicht sonderlich gepasst, aber begründen kann ich das nicht.) Erneut möchte ich den Vergleich mit „Stutenbiss“ ziehen (bei dem es übrigens auch Namen mit gleichbeginnenden Buchstaben gab…). Leider entwickelt sich die Hauptfigur Mimosa auch nicht sonderlich (wie eine der Hauptfiguren in „Stutenbiss“), nur die Schreibkandidaten machen ihren eigenen Wandel. Mimosa lernt schlecht aus ihren Fehlern. Aber vielleicht soll das auch so. Für mich hatte ich das Gefühl, am Ende des Buches fast wieder am Anfang angekommen zu sein. Es gab immer noch keinen Mann in Mimosas Leben, und noch immer keine fertige Geschichte (wenn sie auch in Arbeit war – diesmal produktiver). Insgesamt habe ich mich als Möchtegern-Schriftstellerin bei John Irvings „Garp“ mehr wiedergefunden als in dem konfusen, zeitlosen Empfinden von Mimosa Mein in „Möchtegern“. Die kleinen Schreibübungen, die es nach fast jedem Kapitel für den Leser gibt, sind ganz witzig (ich habe sie allerdings einfach überlesen). Von Milena Moser werde ich wohl nichts mehr lesen. Ich vergebe nur einen von fünf Sternen.
  4. Cover des Buches Mein Brot (ISBN: 9783868529296)
    Peter Kapp

    Mein Brot

     (2)
    Aktuelle Rezension von: MissStrawberry
    Peter Kapp, Juror von „Deutschlands beste Bäcker“, hat diverse Backbücher verfasst. Dies ist mein zweites von ihm. Und auch hier stört mich die übertriebene Selbstdarstellung des Herrn Kapp. „PKAB“ interessiert mich nicht wirklich. Gut, es gibt diesmal weniger Fotos von ihm selbst, aber die Rezepte … ich hab da so meine Probleme.

    Klingt alles recht lecker, aber man benötigt dermaßen viele Spezialzutaten, dass man kaum ein Rezept nachbacken kann. Viele der Tipps wiederholen sich immer wieder. Klar, langes Reifen mag für die meisten Brote sinnvoll sein, aber irgendwie ist es öde, den Spruch so oft in den Rezepten zu finden. Leider bin ich auch nie in der Gegend von Edingen und komme so niemals an die 40 Jahre alte Sauerteigmutter. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass man da nicht wirklich einen Unterschied herausschmecken kann.

    Die Rezepte sind bis auf vier Brote (diese dafür umso größer) immer für mehrere Brote (2, 4, 6, 8) ausgelegt. Warum? Wer möchte so viele Brote? Ich zumindest liebe die Abwechslung und backe gern jedes Mal ein anderes Brot und dann immer nur eines.

    Es gibt sehr ausgefallene Brote (wie bereits erwähnt, meist mit ausgefallenen Zutaten) und auch ein paar recht bodenständige Sorten. Brote mit Sauerteig, Brote mit Hefe. Die Auswahl ist groß und bunt, aber ich denke, man muss schon echter Kapp-Fan sein, um von diesem Buch komplett vom Hocker gefegt zu werden. Mich hat leider schon die Werbung für einen gewissen Mehlhersteller ordentlich verärgert.

    Die Fotos zu den Broten sind sehr schön, die Aufmachung des Buches ebenfalls. Dass Brot backen immer mit echter Arbeit verbunden ist, ist klar. Die Aufstellung hier ist in meinen Augen aber „geschönt“. Es fehlen die Angaben für die benötigte Zeit (nicht nur die Backzeit interessiert, sondern die gesamte Zeit, die man aufwenden muss, bis das Brot fertig ist), ein wenig Info über den Geschmack des jeweiligen Brotes, mögliche Ausweich-Zutaten (ja, auch „ohne Kompromisse“ habe ich gelesen, dennoch ist es ein Unding), eine Auflistung am Anfang, welche Gerätschaften und Zutaten insgesamt vorrätig sein sollten.

    Alles in allem – ich erwarte von einem Brotbackbuch etwas mehr. Auch mal ein Rezept mit Erfolgsgarantie, das leicht herzustellen ist, damit man überhaupt weitermachen möchte. Mehr Interesse am Leser (statt an sich selbst). Einsteiger-Ideen. Das gibt es hier nicht. Deshalb kann ich Peter Kapp auch diesmal leider nur drei Sterne geben.
  5. Cover des Buches Fünf Sterne für die Liebe (ISBN: 9783404170029)
    Katie Fforde

    Fünf Sterne für die Liebe

     (26)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Zoe Harper liebt es, zu kochen und zu backen. Sie macht bei einem Fernsehkochwettbewerb mit, wo dem Gewinner ein stattlicher Geldbetrag winkt. Zoe würde damit gerne einen kleinen Feinkostladen eröffnen. Doch dann verliebt sie sich in Gideon Irving, den bekannten Restaurantkritiker, der zugleich noch Juror des Kochwettbewerbs ist! Glück im Spiel, Pech in der Liebe?

    Erster Eindruck: Das Cover zeigt ein stilvolles Picknick; mir gefällt die geschwungene Schriftart des Autorennamens auf geblümtem Hintergrund.

    Mir haben Zoe und Gideon gut gefallen. Aber am besten haben mir Fenella „Fen“ und Rupert gefallen. Süss, wie das neugeborene Töchterchen nichtsahnend die Grosseltern in Aufruhr bringt. Die Beschreibung der Protagonisten hat mir sehr gefallen, so dass ich ein gutes Bild vor Augen hatte.

    Zoe geht sehr fokussiert an den Wettbewerb heran, aber das Auftauchen von Gideon sowie ihre eigene Hilfsbereitschaft bringen sie etwas vom Weg ab. Ihr ist bewusst, dass sie sich nicht mit einem Juror einlassen darf, da sie ansonsten vom Wettbewerb ausgeschlossen wird. Aber wer kann bei so vielen Schmetterlingen im Bauch noch klar denken?

    Ein Buch über das Kochen, Konkurrenz, Erpressung, Liebe und Freundschaft. Mir hat es gefallen, Einblicke hinter die Kulissen einer TV-Show zu erhalten. Unter den Teilnehmern hat es einen selbstverliebten Koch, der es unter seiner Würde empfindet, Sandwiches zu machen, eine sehr schüchterne Teilnehmerin, die ihr Können herunterspielt, und dann gibt es noch Cher, eine Beauty, die man eher auf einem Model Contest vermuten würde, die aber tatsächlich kochen kann. Aber ansonsten ist sie…, ja also… total daneben!

    Das Buch liess sich gut lesen, ein paar Wiederholungen hätten für mich nicht sein müssen. Ein nettes Buch für zwischendurch, ohne wirklich grosse Überraschungen. Empfehlung: Besser nicht hungrig lesen, denn bei den leckeren Gerichten, die da erwähnt werden, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Und ich habe übrigens wieder etwas gelernt: Eine Pyramide aus mit Creme gefüllten Windbeuteln heisst „Croquembouche“ – na dann: bon appétit!

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