Bücher mit dem Tag "jurte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jurte" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Kurier des Zaren (ISBN: 9783150206164)
    Jules Verne

    Der Kurier des Zaren

     (88)
    Aktuelle Rezension von: HannahLovesFencheltee

    Erneut konnte mich Jules Verne überzeugen. Er versteht es einfach auf den ersten 20 Seiten des Buches eine eindrucksvolle und bildliche Umgebung zu gestalten, wenn ich mich recht entsinne, vier interessante Charaktere vorzustellen, und noch dazu den Grundstein für eine vielfältige und spannende Geschichte zu legen.

    Auch wenn ich zugeben muss, dass das Happy-End vorhersehbar war und die Geschichte auch nicht unbedingt anspruchsvoll war, macht es einfach Spaß mit Michael Strogoff durch Russland zu reisen. Die Charaktere sind allesamt einzigartig und gelungen, jeder liebenswert in seiner eigenen Art, und die Schilderungen der Landschaft, in die ein paar klug eingebaute historische Fakten beinhalten, sind so lebhaft und anschaulich, wie ich sie selten zuvor gelesen habe. Ich bin absolut begeistert!

  2. Cover des Buches Dshamilja (ISBN: 9783742400161)
    Tschingis Aitmatow

    Dshamilja

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Shannon

    Wäre ich nicht bei der besten Klassikerrunde der Welt dabei, würde ich "Dshamilja" bis heute nicht mal vom Hörensagen kennen. Was ein echter Verlust für mich wäre, stellt es doch eine der feinsten Liebesgeschichten, die ich bislang gelesen habe, dar. 

    Tatsächlich handelt es sich hier um das erste und einzige Buch eines kirgisischen Autors, das ich jemals gelesen habe. Und es hat mich sehr beeindruckt. Die Schilderung der Landschaft, der fremdländischen Bräuche, der ungewohnten, weil kommunistischen Verwaltung, der Verwandtschaftsbeziehungen entführt den Leser sehr rasch in eine ferne Welt - lange bevor das Wort "Jurte" zum ersten Mal auftaucht.

    Und dann ist da die Hauptperson - die unverschämte, selbstbewusste, so gar nicht passen wollende "Dshamilja", die vom feinfühligen und scheuen Danijar auf bezaubernde Art und Weise erobert wird. 

    Das Buch ist nicht allzu lang - das Hörbuch gut gelesen - ich kann es nur jedem Interessierten empfehlen, der für eine kurze Reise Zeit und Ort hinter sich lassen will. Klare Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches GEO Special / Die Seidenstrasse (ISBN: 9783570197547)
  4. Cover des Buches Wo alle Wege enden (ISBN: 9783894052171)
  5. Cover des Buches Mongolei (ISBN: 9783894058463)
    Carmen Rohrbach

    Mongolei

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Untertitel: Zu Pferd durch das Land der Winde

    Schon das wunderbar klare Titelbild (mein Buch ist durch das Fehlen des unteren Teils klarer) und der eindeutige Titel begeistern mich. Vom ersten Satz an packten mich die hochinteressante Reisen der Autorin durch die Mongolei. Mich interessieren vor allem die Menschen in den fremden Ländern und ihre Lebensweisen. Doch in diesem spannenden Bericht überblätterte ich nicht wie sonst die Biologie und Archäologie – alles passte hervorragend. Das meiste aus der mongolischen Geschichte war mir völlig unbekannt wie der wahnsinnige Baron und Details über Dschingis Khan. Nur grausame Gemälde hätte ich mir nie angeschaut und auch keine brutalen Geschichten über Götter angehört. Völlig unverständlich ist mir immer wieder, weshalb so viele Tiere gehalten werden, vor allem in einer kargen Landschaft und wie mit ihnen umgegangen wird.

    Sehr informativ und überaus nützlich ist (in jedem Reisebericht der Autorin) der Anhang mit wichtigen Informationen über Land, Klima und Reisebedingungen mit entsprechenden Kontaktadressen. 

  6. Cover des Buches Vielleicht sogar wir alle (ISBN: 9783104013053)
    Marie-Aude Murail

    Vielleicht sogar wir alle

     (16)
    Aktuelle Rezension von: LaLecture

    Inhalt

    Bei Familie Doinel läuft im Moment alles nicht so, wie es sollte. Vater Marc darf sich mit der Übernahme seiner Firma durch einen niederländischen Großkonzern rumschlagen, Mutter Nadine hat Probleme mit ihrem Job als Vorschullehrerin, Tochter Charlie findet nicht so recht Anschluss in ihrer Klasse und der kleine Estéban wird gemobbt.
    Doch inmitten des Chaos und der Entfremdung hat die ganze Familie einen Traum, etwas das sie verbindet und ihnen hilft, ihren Weg zu finden...


    Meinung

    Unter "Vielleicht sogar wir alle" konnte ich mir zunächst gar nichts vorstellen. Die Geschichte lässt sich schwer zusammenfassen und auch das Genre ist kaum bestimmbar.  Man muss sich also einfach überraschen lassen und das hat bei mir definitiv geklappt, denn dieser Roman ist eine kleine Wundertüte.

    Von der ersten Seite an war ich gefangen von Marie-Aude Murails einfühlsamem, aber auch sehr humorvollem Schreibstil, der einem hilft, sich sofort in ihre Figuren hineinzuversetzen. Man merkt, dass die Autorin eine gute Menschenkenntnis und einiges an Lebenserfahrung besitzt und immer wieder ertappt man sich dabei, wie man kichert, oder auch über einen Satz nachdenkt und sich sagt: "Wie Recht sie doch hat.".

    Die Charaktere haben mich ebenfalls durch ihre lockere Authentizität und Tiefe beeindruckt. Jeder der vier Familienmitglieder ist einzigartig, auf seine Art sympathisch, hat aber auch seine Ecken und Kanten und Marie-Aude Murail gelingt es fantastisch, sich in jeden von ihnen hineinzuversetzen. Einzig und allein Charlie hat mich manchmal ziemlich gestört, weil sie sich für ihr Alter oft viel zu kindisch benommen hat.

    Dass man die Geschichte aus den Perspektiven verschiedener Personen liest, macht das Genre des Romans so schwer bestimmbar, denn im Grunde spricht die Geschichte alle Altersklassen an. Es geht sowohl um die typischen Probleme von Kindern und Teenagern, sich in der Schule einzugliedern und Freunde zu finden, als auch um die Frage nach dem Sinn und dem Platz im Leben, den man vielleicht immer noch nicht gefunden hat, die manch Erwachsener sich vielleicht stellt.
    Gerade gegen Ende hin wurde das Buch aber immer mehr zu der Geschichte Marc Doinels, was mich ein bisschen gestört hat, da ich auch über die anderen gerne mehr erfahren hätte.


    Die Handlung ist, obwohl sie im Grunde nur vom Alltag der Doinels erzählt, durch die verschiedenen Perspektiven recht abwechslungsreich gestaltet und zeigt dem Leser, dass es nicht schlimm ist, an seinem Leben zu zweifeln und sich nach Veränderung zu sehnen, solange man nicht tatenlos rumsitzt, sondern versucht, etwas zu ändern.
    Das Ende hat mich dann aber ziemlich enttäuscht, denn so langsam wurde die Geschichte immer aberwitziger und auf den letzten Seiten einfach nur schräg und unglaubwürdig.
    Gerade das ist so schade, denn ich hatte erwartet, dass das Buch einem zeigt, wie man auf realistische Weise seiner Winterdepression entkommt, sein Leben ändert und seine Träume verwirklicht.


    Fazit

    "Vielleicht sogar wir alle" ist ein einfühlsam und weise geschriebener Familienroman, der einem die kleinen und großen Probleme des Alltags und ihre möglichen Lösungen näherbringt, dessen Ende jedoch recht enttäuschen ist, weshalb ich ihm einen von fünf Sternen abziehen muss.
  7. Cover des Buches KIRGISTAN: Notizen zu einer Reise im Frühjahr 2017 (ISBN: 9783743962767)
  8. Cover des Buches Tara und die Reiter des Windes (ISBN: 9783401506227)
    Federica DeCesco

    Tara und die Reiter des Windes

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Shunya
    Taras Heimat ist Tibet. Von ihrer Großmutter, einer Nomadin, lernt sie die Kunst des Heilens und der Verständigung mit Tieren. Als sie ein geschundenes Pferd von einer Baustelle entführt, gerät sie in Gefahr.(Quelle: Amazon)

    Das Cover finde ich sehr schön. Man kann direkt sehen was einen im Buch erwartet und mir gefällt auch der Buchtitel sehr gut. Die Handlung mag ich. Die Autorin zeigt auf sehr interessante Weise das Leben von einer jungen Tibeterin, die in China zur Schule gegangen ist und dann zurück in ihre Heimat kommt und versucht einen Platz in ihrem Leben zu finden und vor allem eine Aufgabe. Dank ihrer Großmutter Deyang lernt sie das Spielen der Dran-nye, ein Instrument, das mit zu einer Zeremonie zur Heilung von Tieren gehört. In träumerischen und detailreichen Andeutungen beschreibt die Autorin wie Tara langsam aber sicher zu sich selbst findet. Sie lernt Norbu kennen, der halb Tibeter, halb Chinese ist und anfangs sehr darunter leidet. Die beiden verbindet später natürlich auch eine Liebesgeschichte, die mir am Anfang aber zu kitschig und dramatisch rüberkam. So wie in diesen alten Schnulzen. Sie kannten sich ein paar wenige Tage und schon konnten sie nicht mehr ohne den anderen leben. Das hat die Autorin irgendwie seltsam rübergebracht. Mag ja sein, dass es Liebe auf den ersten Blick war, aber auf mich wirkte es irgendwie viel zu gewollt und wirkte einfach nicht sehr natürlich. Erst später gefiel es mir besser, da war der Flow der Liebesgeschichte einfach realistischer und wirkte angenehmer zu lesen.

    Was die Handlung auch anspricht ist vor allem in erster Linie wie Tibeter, vor allem die Nomadenvölker und Chinesen zu Tieren stehen. Das hat die Autorin teilweise doch sehr schonungslos beschrieben ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Es geht um Tiere die ausgebeutet und misshandelt werden und vor allem auch um die Fallensteller in den Bergen. Dabei schreibt sie aber sehr objektiv und nimmt für niemanden Partei. Ein anderer Punkt wäre dann noch der Unterschied zwischen Tibetern und Chinesen und auch ein wenig um die Nomadenvölker, was mir besonders gut gefallen hat. Ich mag es wie sie im Einklang mit der Natur und den Tieren leben.
    Es gab keinen Charakter den ich nicht mochte. Tara war mir zwar manchmal ein wenig zu theatralisch und weinerlich, aber ansonsten ist sie eine sympathische Figur, die auch sehr mutig ist und sich für die Schwächeren einsetzt, egal ob Tier oder Mensch. Ihre Familie, Vater Nambol und Großmutter Deyang mochte ich auch sehr, ebenso Norbu, der ein wirklich liebenswerter Charakter ist. Man merkt schnell, dass er und Tara auf einer Wellenlänge sind. Selbst Yangdol mit ihrer offenen und direkten Art mochte ich. Sie ist ein guter Gegensatz zu Tara und hat sie ab und an wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt.
    Den Schreibstil mochte ich sehr. Die Autorin hat einige Szenen wirklich sehr schön umschrieben, hat auch einige interessante Themen einfließen lassen und sogar eine Geschichte über Dschingis Khan und eine Dran-nye Spielerin eingebaut. Vor allem auch die Reiterspiele der Nomaden fand ich unterhaltsam. Am Anfang hat man, durch die Ich-Perspektive so ein wenig das Gefühl als würde Tara einem ihre Geschichte erzählen, später verschwindet das aber. Die Handlung ist spannend und gefühlvoll erzählt worden und zum Ende hin habe ich noch mal eine gewaltige Gänsehaut bekommen. Das eigentliche Ende, also im Epilog, gefiel mir auch sehr gut. Das war ein gelungener Abschluss. Mir gefiel es auch wie strukturiert die Handlung ist und nicht langweilig oder allzu ausschweifend wird.

    Wer sich für andere Länder und Kulturen interessiert sollte mal reinlesen. Ich finde es ist ein tolles Jugendbuch ist aber auch für ältere Leser geeignet. Tara erlebt spannende Abenteuer und bringt einem ein wenig das Leben der Nomaden näher.

    Eigentlich wäre das Buch eine 4,5 für mich. Schade, dass man keine halben Sterne vergeben kann.

  9. Cover des Buches KIRGISTAN (ISBN: 9783743962750)
    Katharina Füllenbach

    KIRGISTAN

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ardennes
    Selbst erlebte und gelebte Reise spannend und fesselnd beschrieben. Toll gemacht.
  10. Zeige:
    • 8
    • 12

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