Bücher mit dem Tag "justiz"
405 Bücher
- Stephen King
Die Arena
(1.232)Aktuelle Rezension von: Kristin1202Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Es zeigt direkt den "Dome", der sich über die Kleinstadt Chester´s Mill gestülpt- und die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten hat.
Außerdem ist es in der Optik der anderen Bücher der im Heyne Verlag erschienen Werke von Stephen King gehalten, was mir sehr gut gefällt.
Das Buch ist in ein paar Überkapitel unterteilt, in denen es wiederum viele kleinere Kapitel gibt.
Die Schriftgröße ist verhältnismäßig klein, dies muss aber sein, denn sonst wäre das Buch noch um einige Seiten länger.
Darum geht´s
Über Chester´s Mill stülpt sich eines Tages eine Kuppel, aus der es kein Entrinnen gibt. Niemand weiß, warum die Kuppel plötzlich aufgetaucht ist und aus welchem Material sie besteht. Sie lässt sich auch nicht zerstören.
Die Einwohner der kleinen Stadt sind von nun an auf sich allein gestellt. In der Stadt gibt es außergewöhnlich viele Verbrecher, Drogenprobleme und korrupte Stadtverordnete und dies alles sorgt für eine große soziale Spannung unter den Bewohnern.
Die Luft und die Lebensbedingungen verschlechtern sich täglich und die Stimmung sinkt innerhalb weniger Tage rapide.
Kann die Kuppel zerstört werden, bevor die Lage in Chester´s Mill eskaliert?
Meine Meinung
Ich bin wirklich hin- und hergerissen und dies hat mehrere Gründe.
Zum einen gibt es extrem viele Charaktere im Buch, die alle irgendwie eine wichtige Rolle einnehmen. Für mich waren die Hauptfiguren Dale Barbara, Julia Shumway, Rusty Everett und Jim Rennie. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet (für mich typisch King) und man hatte direkt ein Bild vor Augen. Im Laufe der Geschichte musste ich aber sehr oft ins Personenverzeichnis schauen und ich bin sehr froh, dass es in diesem Roman ein Personenverzeichnis gibt. Man kann wirklich schnell durcheinanderkommen und in jedem Unterkapitel wird Bezug auf eine andere Person genommen.
Anfangs kam ich gut in die Geschichte hinein, allerdings hatte sich das ziemlich schnell wieder erledigt.
Bis Seite 700 ungefähr, habe ich bestimmt vier Mal darüber nachgedacht das Buch abzubrechen. Eine andere Leserin hat mich dann aber dazu bewogen es nicht abzubrechen, worüber ich im Nachhinein sehr dankbar bin.
Dieses Buch ist unheimlich brutal. Es schmerzt teilweise, bestimmte Szenen zu lesen und für mein Empfinden gibt es in dem Roman ein paar zu viele Bösewichte. Ein paar brutale Szenen weniger hätten der Geschichte wahrscheinlich nicht geschadet.
Ich finde es erschreckend, wie schnell die Stimmung in der Stadt kippt und das alles nur, weil ein machtbesessener Charakter alles daran gibt, das einzige Stadtoberhaupt zu werden und sich zum Diktator aufzuschwingen. Ich finde es gruselig, wie schnell ihm die Bürger der Stadt blind gefolgt sind und ihm vertraut haben - hier hat man auch einige Parallelen zur aktuellen politischen Situation bei uns gesehen und gerade das fand ich wirklich heftig und unheimlich.
Zum Glück gibt es aber - wie in jeder guten Geschichte - auch ein paar Figuren, die sich nicht täuschen lassen und alles daran setzen, Chester´s Mill zu befreien und die Diktatur zu verhindern.
In dem Buch sterben unheimlich viele Personen und auch Tiere, was mich immer am meisten bewegt.
Auch Kinder erfahren unheimliches Leiden. In dem Buch vergeht sehr wenig Zeit, insgesamt nur eine Woche und diese Woche reicht aus, um ein fürchterliches Chaos zu hinterlassen. Das Ende des Buches war nicht so mein Fall, ich hätte mir eine andere Auflösung, bzw. Erklärung gewünscht.
Fazit
Wer King gerne liest und seinen ausschweifenden Stil mag/kennt, dem kann ich dieses Buch empfehlen.
Man darf nicht zu zart besaitet sein, weil es wirklich brutal, blutig und verstörend sein kann.
Ich bin sehr froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Die Idee und die Story finde ich sehr gut und ich werde mir als nächstes mal die Serie vornehmen, wobei ich schon gehört habe, dass diese sich nicht sehr am Buch orientiert. - Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.716)Aktuelle Rezension von: katha84Amy und Nick sind seit fünf Jahren verheiratet und ein offenbar glückliches Paar. Selbst als beide ihre Jobs in New York verlieren und kurz entschlossen zurück in Nicks Heimat ziehen um dort seine Eltern zu pflegen, scheint sich das nicht negativ auf sie auszuwirken. Nick erfüllt sich zusammen mit seiner Schwester einen Traum und eröffnet eine Bar. Alles könnte perfekt sein. Doch dann, an ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy. Im Haus ein Chaos und kein Hinweis, was mit Amy passiert sein könnte. Nick ist ratlos und wendet sich an die Polizei. Was ist mit seiner Frau passiert? Wurde sie entführt? Ermordet? Der Fall wird immer rätselhafter und bald gerät Nick selbst in den Verdacht, Amy etwas angetan zu haben.
Ich muss echt sagen, das Buch hat mich total überrascht und zwar positiv. Zuerst fällt einem der tolle Schreibstil auf. Alles ist voller Details, die es einem ermöglichen sich die Umgebung und die Personen bildlich vorzustellen. Von der ersten bis zur letzten Seite wird man komplett in die Geschichte hineingezogen und fiebert jeder neuen Entwicklung, jedem neuen Detail entgegen. Ich will hier gar nicht zuviel verraten, um die Spannung nicht zu verderben, aber ich hab ein echtes Wechselbad der Gefühle hinter mir. Nick ist mir von Beginn an nicht wirklich sympathisch. Er kommt zum Teil arrogant rüber und sehr gefühlskalt. Außerdem verhält er sich teilweise nicht nur wie ein Idiot, sondern wie ein absoluter totaler Dummkopf, der nicht über seine Worten und Taten nachdenkt. Meine Meinung ändert sich in Bezug auf Nick auch nicht wirklich, obwohl ich zum Teil dann auch Mitleid mit ihm empfinde. Bei Amy ist es genau andersrum und ich bin einfach total fassungslos. Diese Energie und Kraft, die sie in die Planung von allem gesetzt hat - und die Weitsicht alles mit einzukalkulieren - ist beeindruckend und beängstigend. Und irgendwie scheinen sich Amy und Nick auch zu verdienen und diese toxische Beziehung ja auch auf eine gewisse Art zu brauchen und zu genießen.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.100)Aktuelle Rezension von: CarafloSpannend bis zum Schluss und auch eine Spur Grausamer als gewohnt. Mit der Zeitverschiebungen, die es öfters bei Fitzek gib, habe ich vielleicht einen kleinen Fehler entdeckt, der mich durch das letzte Viertel des Buches verfolgt hat, der auch leider nicht aufgelöst würde. Ansonsten hat es mich sehr unterhalten
- Harper Lee
Wer die Nachtigall stört ...
(1.037)Aktuelle Rezension von: EleonoraEine kleine Stadt namens Maycomb in den Südstaaten der USA im Jahr 1933-1935. Dort wächst die sechsjährige Scout mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Jem auf. Die Mutter ist früh verstorben und der Vater Atticus, ein hoch angesehener Anwalt der Stadt, kümmert sich mithilfe des Hausmädchens Calpurina allein um ihre Erziehung. Die Kinder sind Wildfänge, verbringen am liebsten den ganzen Tag draußen im Freien mit ihrem gemeinsamen Freund Dill, führen Theaterstücke auf, üben mit ihrem ersten Langgewehr und stellen sich Mutproben. Ihrer Tante, die sich bald darauf für eine Zeit lang bei ihnen einquartiert, ist das jedoch ein Dorn im Auge. Vorallem Scout sollte sich doch langsam zu einer gesitteten jungen Dame wandeln, so findet sie. Doch die denkt gar nicht daran, verbringt lieber ihre Zeit mit der scharfzüngigen und fröhlichen Nachbarin Miss Maudie und dem Hausmädchen. Die Sommer vergehen mit vielen Erlebnissen und Erkenntnissen, die die Kinder über ihre kleine Stadt, die Nachbarn und ihre Familie gewinnen. Eines Tages geht jedoch ein Raunen durch den Ort. Scout muss sich in der Schule und gar bei Verwandten Beschimpfungen über ihren Vater anhören. Sie verteidigt ihn buchstäblich mit Händen und Füßen und erfährt bald was dahinter steckt. Ihr Vater hat die Verteidigung eines Schwarzen Landarbeiters übernommen, der beschuldigt wird die Tochter eines stadtbekannten Alkoholikers und gewaltbereiten Schlägers vergewaltigt zu haben. Da Atticus Finch, gesetzestreu wie er ist, seine Arbeit sehr genau nimmt, es auch schafft, die Wahrheit ans Licht zu bringen, diese aber den meisten aufgrund rassischter Vorurteile nicht schmeckt, wird er schnell als Verräter angesehen. Er wird bedroht und gar bespuckt, lässt es jedoch an sich abprallen denn in seinen Augen hat jeder das Recht auf eine gute Verteidigung. Den Kindern aber geht es unter die Haut. Sie können das Verhalten der Erwachsenen nicht verstehen, können nicht begreifen wie sie bloß aufgrund einer Hautfarbe, fremdenfeindlicher Voreingenommenheit und alten Denkweisen es in Kauf nehmen können einen Unschuldigen zu verurteilen. Die Stadt ist in Aufruhr und erst als sie bekommt was sie möchte kehrt langsam vermeindlich wieder Ruhe ein. Es ist jedoch nicht der Beklagte, der noch weiterhin für Probleme sorgt, sondern der Vater der angeblichen Vergewaltigten. Er sieht sich in seinem Ruf geschädigt und bedroht Atticus' Familie.📖
Ein Klassiker, den ich schon viel zu lange vor mich hergschoben habe. Ich kannte zugegeben weder den Film mit Gregory Peck noch die genauere Handlung, nur die Grundthematik und ließ mich somit überraschen.
Dass die Geschichte mit einem doch so wichtigen Thema komplett aus der Sicht einer noch recht unbefangenen Sechs-Zehnjährigen erzählt werden würde, hatte ich nicht erwartet, zeigte aber sehr gut, dass Hass und Rassismus nicht angeboren sind, sondern erlernt werden. Die Kinder hatten bereits durch eigene Erfahrungen und Hörensagen ein wages Bild von ihren Nachbarn und den Leuten, die sie durch ihren Vater kennengelernt hatten, bezüglich der Schwarzen Einwohner der Stadt jedoch waren sie noch völlig offen und sogar neugierig. Die Barrieren, die zwischen den Bevölkerungsgruppen damals herrschten waren ja noch ziemlich hoch, für die Kinder unverständlich hoch. Sie liebten ihr Schwarzes Hausmädchen und wollten gerne mehr von ihrer Welt und Sicht der Dinge erfahren, etwas, was ihrer Tante, die soviel Wert auf ihre Sittlichkeit und Schicklichkeit achtete, sehr missfiel. Ich konnte Scouts Unmut über diese gesellschaftliche selbst erbaute Mauer gut verstehen.
Die Geschichte entfaltete sich insgesamt sehr langsam. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel bekam man einen Eindruck des Städtchens Maycomb und deren Bewohner. Vorallem das für sie gruselige Nachbarhaus der Radleys, deren Sohn einmal mit der Schere auf den Vater losgegangen war und seitdem das Haus nicht mehr verlassen hat, war für sie ein immer wiederkehrendes Thema, denn sie wünschten sich so sehr ihn mal kennenzulernen. Ein Städtchen, wie jedes andere zu der Zeit im Süden der USA mochte man denken mit feinen Ladies, tratschenden Nachbarn, armen, einfachen, wie auch wohlhabenden Einwohnern. Erst ab etwa der Mitte des Buches schob sich langsam eine dunklere Wolke über die Geschichte durch die Scout und Jem erfahren mussten, wie die Leute dort teilweise wirklich tickten und das war für sie nicht leicht zu verdauen. Als Leserin hatte ich schon meine Befürchtungen worauf es hinauslaufen würde, war jedoch trotzdem von so mancher Wendung überrascht, über so manches schockiert und traurig.
Atticus Finch wurde zugegeben doch schon als sehr edel und rechtschaffen dargestellt. Wie ein Leuchtturm der Vernunft stand er da für das Recht und die Gerechtigkeit. Fast sogar etwas zu perfekt, aber vielleicht sollte gerade er als ein gutes Beispiel dienen, wie man als Mensch sein kann und so einige tiefgründige Aussagen von ihm hab ich mir im Buch unterstrichen. Auch Scouts Gedankengänge und scharfe Beobachtungen, wenn auch noch recht kindlich, brachten mich das ein oder andere mal zum Nachdenken. Als Vater für Scout und Jem fand ich Atticus vorbildlich. Er nahm sie immer ernst, sprach gar mit ihnen wie mit Erwachsenen, nicht von oben herab und war sehr geduldig mit ihnen.
Ein Kritikpunkt, den ich woanders schon öfter über die Geschichte gelesen habe war, dass es ein Buch von einer weißen Autorin aus der Sicht eines weißen Mädchens ist über das Thema Rassismus, den sie doch selbst nie so erleben mussten. Ein valider Punkt, das stimmt. Jedoch muss man auch die Zeit, zu der der Roman geschrieben wurde berücksichtigen. 1960 sah die Welt noch etwas anders aus und ich denke vorallem zu dem Zeitpunkt war es richtig und wichtig Licht auf dieses Thema zu werfen, auch wenn es in diesem Fall von einer weißen Autorin kam. Jede Stimme gegen Rassismus ist doch wichtig. Ein paar Jahre später brachte Maya Angelou ihr erstes Buch mit ihren Erfahrungen heraus und heutzutage ist es ein leichtes zu erste Hand Erfahrungsbücher zu greifen. Selbstverständlich kann eine weiße Person nicht das gleiche empfinden wie eine Schwarze, die Diskriminierung erfahren musste, jedoch dass sie wenigstens versucht zu verstehen und hilft dem Thema Aufmerksamkeit zu verschaffen ist doch ein Gutes in meinen Augen.
Zum Schreibstil muss ich erwähnen, dass aufgrund des Alters des Buches und der Zeit, zu der die Geschichte spielte natürlich das N-Wort oft gebraucht wurde. Das war nicht schön zu lesen, aber in dem Kontext vielleicht doch verständlich. Ansonsten kam man sehr leicht und flüssig durch das Buch.
Ich bin froh, diesen Klassiker endlich gelesen zu haben und bin doch auch neugierig auf die alte Verfilmung. (4/5)⭐️🙂 - Franz Kafka
Der Prozess
(1.094)Aktuelle Rezension von: mattderDer Schreibstil ist sehr gewöhn Ignis bedürftig. Habe es so verstanden das wir uns alle schon mal die Frage gestellt haben warum sind auf der Welt. Macht unser Leben ein sein hat es eine höre Bedeutung oder sind wir nur einfach da um zu funktionieren. Habe das Buch als Theater Stück gesehen und wollte es nochmal lesen.
- Jilliane Hoffman
Cupido
(2.832)Aktuelle Rezension von: Flippi1006"Cupido" von Jilliane Hoffman ist ein sehr spannender und vielschichtiger Thriller. Die Protagonistin wurde in ihrer Vergangenheit vergewaltigt und steht nun als Staatsanwältin ihrem Peiniger gegenüber. Dieser ist angeklagt wegen Vergewaltigung und Mord. Die Geschichte ist sehr authentisch beschrieben und der Leser eifert den Ermittlungen mit. Die Geschichte hat viele überraschende und spannende Wendungen. Sehr empfehlenswert!
- Harper Lee
To Kill A Mockingbird
(472)Aktuelle Rezension von: finjalovestheseaIch habe das Buch gelesen, da es auf meiner „100 Bücher die man gelesen haben muss“ Liste auftaucht. Ich finde es immer schwierig solche „Klassiker“ zu bewerten, denn ich habe das Gefühl, dass ich mit anderen Erwartungen an diese gehe.
„To kill a mockingbird“ war seid einiger Zeit das erste englische Buch, dass ich gelesen habe, aber ich habe mich schnell an die Sprache gewöhnt.
Die Geschichte selbst lehrt einen viel über die Gesellschaft, Vorurteile, Rassismus und die Aufrichtigkeit kindlichen Denkens.
Trotz minimaler Längen wird dieses Werk seinem Ruf gerecht. Ich mochte Scout, Jem, Atticus, Calpurnia und die etwas schrägen Nachbarn. Die Charaktere sind sehr individuell eigentümlich gezeichnet, was mir gut gefallen hat. Die Handlung braucht etwas, bis sie in Fahrt kommt, das tut aber aufgrund des tollen Settings dem Roman keinen Abbruch.
Insgesamt eine schöne und lehrreiche Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.842)Aktuelle Rezension von: NemiaIch fand das Buch ziemlich spannend. Mir war schnell klar, das sich ziemlich viel hinter dem Verbrechen verbirgt welches ein komplettes Dorf betrifft. Tobias tut mir in der Geschichte ziemlich leid und hat von Anfang an eine sehr sympathische Rolle und das trotz der schlimmen Taten. Die beiden Kommissare sind ebenfalls sehr sympathisch und ich fande es auch gut, etwas über deren Privatleben zu erfahren. Für mich war es ein sehr gutes Buch mit einem überraschendem Ende. Alles setzt sich wie ein Puzzle immer weiter zusammen. Der Schreibstil war einfach gehalten und somit lässt sich das Buch schnell, verständlich und flüssig lesen.
- Bernhard Schlink
Der Vorleser
(5.795)Aktuelle Rezension von: RettufEine absolute Qual. Der Schreibstil und die Figuren sind grauenhaft. Ein moralischer Kompaß existiert nicht.
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- Fjodor M. Dostojewski
Die Brüder Karamasow
(253)Aktuelle Rezension von: Lesung_vor_achtDer obligatorisch beste Roman aller Zeiten (Sigi Freud) gleicht einem elefantösen Mammutbrocken. Das rund 1242 Seiten lange Familienepos schildert auf theologischer und psychologischer Ebene den Niedergang einer Familie als exemplarisches Beispiel für das alte Russland. Rein inhaltlich handelt es sich zweifelsohne um ein Meisterwerk. Gewohnt scharfsinnig analysiert Dostojewskij die verschiedenen Milieus und weitet seinen Roman zu einer gewaltigen Gegenwartsstudie aus. Dass es sich trotzdem um ein zeitloses Werk handelt, zeugt von seinen philosophischen Kompetenzen.
Wie gern würde ich fünf Sterne vergeben! Aber angesichts der Schwächen des Romans kann ich mir das nicht leisten.
So scharfsinnig Dostojewskij sich mit Theologie und Psychologie auseinandersetzt, so klobig geraten seine Dialoge. Die Handlung des Buchs wäre schnell erzählt, aber aufgrund der haarsträubend überlangen Reden und unnötig detaillierten Monologe (die schon eher an ein Theaterstück erinnern) ähnelt das Buch eher einer Karikatur seiner selbst. Dostojewskij scheint es gänzlich unmöglich zu sein, präzise und genau zu formulieren - er schweift ab, entschuldigt sich durch den Mund seiner Figuren und setzt im nächsten Atemzug zum nächsten Monolog an. Er überlässt nichts der Fantasie. Ähnlich wie Umberto Ecos Werke legt sich auch dieses Buch bereits selbst aus, sodass man sich als Leser nur noch bequem für eine Sichtweise zu entscheiden hat (im Fall der Gerichtsverhandlung für einen der Erzrivalen Kirillowitsch oder Fetjukowitsch). Philosophisch vertreten sind dabei Idealismus (Aljoscha), Zynismus (Iwan), rationaler Materialismus (Kolja Krassotkin), Hedonismus (Fjodor Pawlowitsch), usw. Der angebliche Mörder Mitja steht für das alte Russland und Smerdjakow tritt als ideologisches Opfer Iwans auf. Iwan erkennt in sich selbst den Teufel.
Das Buch ist ein Meisterwerk. Aber eben ein Meisterwerk mit dramaturgischen Schwächen.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.337)Aktuelle Rezension von: WelpemaxDer letzte Teil der Millenium Trilogie unter Stieg Larsson. Im Vergleich zu den anderen beiden Teilen fand ich den letzten Teil noch etwas besser als Teil I, aber letztlich war es wieder eine Wiederkehr zu alten Fehlern. Um überhaupt zum Punkt zu kommen wo es interessant wird, muss man mehrere 100 Seiten lesen. Wenn man Passagen oder Kapitel hat, die man mag und die man spannend findet, dann ist der Stil von Herr Larsson wirklich lesefördernd, aber wenn Herr Larsson mal wieder ein Nebenstrang der äußersten Unwichtigkeit ausführt, dann liest sich das Buch für mich sehr zäh (zum Beispiel Erikas Ausflug zur SMP). Die einen mögen es lieben, aber wirklich nervig sind die Intermezzi von Mikael und den Frauen. Nix gegen Romantisches und auch nix gegen Sexuelles, aber der hopst von einem Bett ins nächste und jede Frau hat totales Verständnis und duldet natürlich auch alle Seitensprünge, ja es ist den Frauen sogar bekannt und trotzdem wollen sie auch auf der Liste "Ich-hatte-Mikael-im-Bett" stehen. Zu guter letzt, geht alles viel zu glatt über die Bühne und der Komplott wird aufgedeckt ohne das einer der "Guten" zu schaden kommt, in Anbetracht der Machtfülle äußerst unwahrscheinlich, aber Dank der immerwährenden Fehlentscheidungen der "Bösen" natürlich durchaus möglich.
- John Dickie
Cosa Nostra
(66)Aktuelle Rezension von: Stefan_NoffkeIrgendwie dachte ich mich auch intensiver mit dieser Thematik beschäftigen so wollen, respektive müssen. Die Bilder in dem Buch sind schon FSK18 aber auch echt. Nunja. Im Urlaub hat es mir einige Stunden Zeit gekostet. Gekostet. Ja. Eventuell wäre ein anderes Buch zum 10x zu lesen doch besser gewesen.
- Jodi Picoult
Beim Leben meiner Schwester
(1.889)Aktuelle Rezension von: dadaeliDieses Buch ist einfach ein moderner Klassiker.
Behandelt werden ethische Grundfragen und vor allem wie diese und auch Krankheit selbst eine Familie und all ihre Individuen verändert.
Ohne zu viel zu verraten, aber ich habe Rotz und Wasser geheult... denn das Ende ist einfach so unfair und kommt um Längen nicht an den Film heran
- Ferdinand von Schirach
Verbrechen
(760)Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chrisFerdinand von Schirach gibt in “Verbrechen” einen literarischen Einblick in seinen Berufsalltag. Interessant fand ich vor allem die kurzen Einschübe in den Geschichten, in denen der Strafverteidiger erklärt, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert.
Aber auch die Großzahl der elf Geschichten an sich wissen zu überzeugen. Hier geht es neben der Schuldfrage vor allem um die Umstände, die einen Menschen zu einem Mörder/Verbrecher werden lassen und wie man einen Schuldspruch umgeht bzw. welche Umstände strafmildernd wirken können.
Vor allem mit den Tätern in “Fähner” und “Der Äthiopier” hatte ich Mitleid und hatte bei der letztgenannten Geschichte sogar Tränen in den Augen. Spannend fand ich “Summertime”, wobei mir da nicht ganz klar ist, ob ich den Twist am Ende richtig verstanden habe. Etwas abgefallen sind für mich “Grün” und “Liebe”, die ich einfach abstoßend fand.
Insgesamt ein tolles Buch, das nur an manches Stellen für mich zu gewalttätig/brutal war (Kannibalismus/Verstümmelungen usw). Doch das Positive überwiegt definitiv. - Gillian Flynn
Dark Places - Gefährliche Erinnerung
(437)Aktuelle Rezension von: LillyliebtthrillerWas war das denn für ein aufregender, verstörender und völlig überraschender Thriller?!
Man liest die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven, aus der von Libby, Ben und Patty Day.
Libby und ihr Bruder Ben waren vor 25 Jahren, die einzigen Überlebenden des Kansas City Farmmassakers, bei dem ihre Schwestern und ihre Mutter ermordet wurden.
Aus Geld Gründen und um endlich damit Frieden zu finden, macht sich Libby auf, um herauszufinden wie es zu dem Massaker gekommen ist.
Der damals 15-Jährige Ben wurde nach dem Massaker festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Dich war der ewig missverstandene Aussenseiter wirklich dazu fähig seine Familie zu töten, auch wenn er allen beweisen wollte, dass er ein harter Mann ist?
Seine Sicht liest man hauptsächlich aus der Vergangenheit und man fragt sich das ganze Buch über ob er es war oder nicht.
Patty ist die Mutter der beiden und man liest natürlich auch ihre Sicht aus der Vergangenheit.
Fazit: Ich fand das Buch von Anfang an mega spannend und ich wollte auch unbedingt erfahren, was damals wirklich passiert ist und das Ergebnis hat mich mehr als überrascht.
Ich bin großer Fan von Gillian Flynn und ihren Büchern "Gone Girl", "Cry Baby" und jetzt auch von "Dark Places". - Frank Pulina
Das Curaçao-Komplott - Hinter Gittern im Paradies - Autobiografischer Roman
(16)Aktuelle Rezension von: Nicoles-LeseeckeDanke an den Autor für das bereitgestellte Rezensionsexemplar
Fazit
Der Autor hat sich hier viel Mühe gegeben einen Teil seiner Lebensgeschichte fesselnd zu verfassen. - Jodi Picoult
Kleine große Schritte
(265)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeRuth Jefferson, 44, ist seit über 20 Jahren Hebamme, Geburtsbegleiterin und Säuglingsschwester; eine der Besten und Vorbild für ihre jungen Kolleginnen. Doch der Rassist Turk Bauer und seine Frau wünschen keine dunkelhäutige Pflegerin für ihr Neugeborenes und so wird Ruth der Kontakt mit dem Baby untersagt. Als das Kind stirbt, während Ruth (scheinbar) untätig daneben stand, eskaliert die Situation: Ruth wird wegen Mordes und fahrlässiger Tötung angeklagt. Ihre Pflichtverteidigerin Kennedy McQuarrie ist ausgerechnet eine Weiße...
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Ruth, Turk und Kennedy erzählt, was deutliche Einblicke in deren Gedanken- und Gefühlswelt bietet. Insbesondere der radikale Rassist schlägt dabei verbal um sich. Für mich war dieses Buch aufgrund dessen extrem schwere Kost. Ich habe mich selbst gespoilert und das Ende zuerst gelesen. Erst danach wurde die Handlung für mich etwas erträglicher.
Leider empfand ich die Szenen im Gericht oftmals als sehr lang und ermüdend. Ich kenne das us-amerikanische Rechtssystem nur aus TV-Serien und die geben sicher nicht die ganze Realität wider.
Rassismus geht uns alle an! Auch und vielleicht besonders diejenigen, die glauben nicht rassistisch zu sein.
Ich glaube, das Buch wird jeden empathischen Verstand zum Nachdenken anregen. Farbige Personen überlegen vielleicht, ob und inwiefern sie Ruth zustimmen. Weiße Personen, die sich möglicherweise eher mit Kennedy identifizieren, werden die Augen geöffnet für ihr privilegiertes Leben. Und vielleicht erkennen sie, dass sie in ihrem Innern doch ein wenig rassistisch sind (oder waren) und nehmen sich vor dies zu ändern.
Das Buch enthält viele wunderbare Sätze und Zitate. Das auf Seite 568 fasst die Geschichte, die von einer wahren Begebenheit inspiriert wurde, zusammen:
Im Herzen der Freiheit schlägt Hoffnung: ein Pulsschlag der Möglichkeit.
- Steve Cavanagh
Thirteen
(419)Aktuelle Rezension von: Nadine21In dem neuen Fall wird Eddie Flynn zu einem gut bezahlten Fall hinzugezogen, bei dem ein Schauspieler angeklagt wird, seine Frau und den Bodyguard ermordet zu haben. Alles spricht gegen den Angeklagten, doch der Mörder sitzt nicht auf der Anklagebank, sondern hat sich unter die Geschworenen gemischt.
Obwohl es von Anfang an klar ist, dass der Täter nicht der Angeklagte ist, ist das Buch sehr spannend. Wird es Eddie gelingen, seinen Klienten frei zu bekommen? Alle Beweise sprechen gegen ihn. und auch die Geschworenen werden natürlich vom wahren Täter manipuliert.
Besonders gelungen finde ich es auch, dass wir auch an den Gedanken des Täters teilhaben dürfen. So kann der Leser selbst versuchen rauszufinden, welcher der Geschworenen wohl der wahre Täter ist. Die Methoden und Gedankengänge von Eddie und seinem Team finde ich ebenfalls sehr faszinierend. So hat er immer wieder neue Ideen und Beweise, die vielleicht doch noch die entscheidende Wendung bringen können.
Von mir gibt es hier eine Leseempfehlung.
- Truman Capote
Kaltblütig
(346)Aktuelle Rezension von: TommyliestDas erschütternde an diesem Buch ist die Tatsache, dass man schon eine Ahnung vermittelt bekommt, das hier etwas schreckliches geschieht!
Dabei geht es nicht nur um die Schilderung selbst, mit der Capote einen interessanten und fesselnden Stil eröffnet, sondern auch um die unglaublichen Geschehnisse, die perfekt recherchiert und dokumentiert werden. Zu oft musste ich das Buch beiseite legen, um wieder Luft zu holen. - Lara Adrian
Geweihte des Todes
(519)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Jenna hat nur mit Müh' und Not den Angriff des Ältesten überlebt und jetzt befindet sie sich in der Obhut der Vampirkrieger. Der Älteste hat etwas mit Jenna angestellt und langsam beginnt sie sich zu verändern. Einzig der Vampirkrieger Brock gibt ihr Halt in dieser Situation und schon bald können sie die Finger nicht von einander lassen.
Den Teil fand ich auch wieder richtig spannend, besonders alles um die Veränderung rund um Jenna war sehr interessant, da es sowas in dieser Welt noch nie gegeben hat.
Die Geschichte rund um Dragos sollte allerdings langsam mal zu einem Ende kommen, da der Handlungsstrang mittlerweile etwas "langweilig" geworden ist.
- Jilliane Hoffman
Morpheus
(1.354)Aktuelle Rezension von: Flippi1006"Morpheus" von Jilliane Hoffman ist die Weitererzählung von "Cupido". Die gleichen Protagonisten sind auch Teil dieser Geschichte. Wer "Cupido" gelesen hat, sollte unbedingt "Morpeus" lesen. Es wird in gleicher spannender Schreibweise erzählt. Hier geht es zum Teil um den älteren Fall, aber auch um einen neuen Fall. Es werden Polizisten ermordet. Auch hier viele überraschende Wendungen und Spannung bis zum Schluss. Sehr empfehlenswert!
- Juli Zeh
Adler und Engel
(273)Aktuelle Rezension von: Lustaufbuch»Du wolltest wissen, wie es passiert ist.«
Stell dir vor, du rufst bei einer Radiosendung an, die sich um verzweifelte Seelen kümmert, erzählst von den mysteriösen Umständen, wie du vor einigen Wochen mit Jessie telefoniert und plötzlich nur noch einen Knall gehört hast. Als du nach Hause gekommen bist, haben sich alle Befürchtungen bestätigt – sie hat sich selbst in den Kopf geschossen. Du weißt nicht mehr weiter, stürzt dich noch mehr in deine Kokain-Abhängigkeit und versuchst der Realität zu entfliehen, bis es plötzlich klingelt.
Vorsichtig schaust durch den Türspion. Vor der Tür steht niemand anderes als die Radiomoderatorin Clara. Sie möchte, dass du ihr mehr davon erzählst. Du weigerst dich, schlägst sie gar und trotzdem lässt sie weiterhin nicht locker.
Als dich dein Chef anruft und fragt, ob du nach einigen Wochen Auszeit nicht wieder arbeiten könntest, schließlich bist du Jurist in einer Leipziger Kanzlei, kündigst du einfach, ohne lange zu überlegen.
Mit der Zeit merkst du, dass du der Vergangenheit nicht entkommen kannst und dich ihr stellen musst. Also beginnst du Clara deine Vergangenheit zu erzählen, indem du sie auf Band aufnimmst.
Ich habe mich sehr gefreut, Juli Zehs Debütroman – 2001 im Schöffling Verlag erschienen – zu lesen, doch wider Erwarten konnte ich mit dem Buch leider nicht warm werden. Das hat mehrere Gründe: Grundsätzlich ist der Inhalt des Romans spannend, doch wird die Handlung zu bruchstückhaft und zu sprunghaft, mit schnellen Wechseln, geschildert. Insgesamt war mir der Text großteils zu langatmig und zu chaotisch, was dazu führte, dass ich beim Weiterlesen mehrmals nicht wusste, wo ich denn stehengeblieben war. Außerdem waren mir dir Figuren leider (!) allesamt unsympathisch. Dazu kam viel Fäkalsprache und direkte, rohe sowie abstoßende Ausdrucksweisen.
Schade! Wie gern hätte ich den Roman gemocht!!!
Obwohl ich die neueren Bücher von Juli Zeh gerne lese, kann ich den Erfolg ihres Debütromans nicht nachvollziehen.
- Daniel Suarez
DAEMON
(307)Aktuelle Rezension von: WortsalatEs spielte wohl auch mit rein, dass mir das Buch im Hinblick auf das Genre bzw. Thema schon zu alt war,- hat für mich etwas den Reiz genommen.
Geschrieben war es durchschnittlich, weder schleppend noch spannend. Charakterentwicklung der Figuren lies außerdem zu Wünschen übrig, sodass auf dem Handlungsstrang das Hauptaugenmerk lag.
Mich konnte das Buch insgesamt nicht überzeugen.
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(177)Aktuelle Rezension von: SumiDer Gesang der Flusskrebse ist ein außergewöhnlicher Roman mit einem spannenden Kriminalfall auf kunstvolle Weise vereint. Die Handlung spielt in den 1950er und 1960er Jahren in den Marschgebieten North Carolinas und dreht sich um Kya Clark, ein von der Gesellschaft isoliertes Mädchen, das allein in der Wildnis aufwächst. Von ihrer Familie im Stich gelassen, lernt Kya, sich selbst zu versorgen, und findet Trost und Verständnis in der Natur, die sie umgibt.
Kya wird von den Dorfbewohnern als „Marschmädchen“ gefürchtet und ausgegrenzt, was sie zu einer äußerst einsamen und verletzlichen Figur macht. Trotz ihrer Einsamkeit ist Kya eine starke, intelligente und wissbegierige Protagonistin, deren Bindung zur Natur tief berührt. Die detaillierten Beschreibungen der Marschlandschaft und ihrer Lebewesen sind poetisch und atmosphärisch, und die Natur spielt in diesem Roman eine zentrale Rolle, fast wie ein eigener Charakter.
Neben der Lebensgeschichte Kyas zieht sich ein Kriminalfall durch das Buch: Als der beliebte Chase Andrews tot aufgefunden wird, gerät Kya unter Verdacht. Diese Spannungsebene verleiht der Erzählung einen zusätzlichen Reiz, während die Handlung immer wieder zwischen Kyas Kindheit und den Ermittlungen wechselt. Der Roman entfaltet sich mit einer ruhigen, melancholischen Stimmung, und Owens verwebt meisterhaft die Themen Einsamkeit, Liebe, Vorurteile und Überleben in die Geschichte.
Fazit: „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein einfühlsamer und berührender Roman, der die Natur ebenso eindrucksvoll schildert wie die Abgründe menschlicher Vorurteile und Einsamkeit. Kyas Geschichte ist tragisch, aber zugleich inspirierend, und die Kombination aus Kriminalroman, Naturerzählung und emotionalem Drama macht das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Delia Owens hat mit diesem Werk eine Geschichte geschaffen, die lange nachhallt und sowohl durch ihre stille Schönheit als auch durch ihre tiefen menschlichen Einsichten besticht.