Bücher mit dem Tag "juwelier"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "juwelier" gekennzeichnet haben.

45 Bücher

  1. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: 9783462304893)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

     (1.246)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Nach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.

    Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.

    Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.

  2. Cover des Buches Dunkelsprung (ISBN: 9783442485420)
    Leonie Swann

    Dunkelsprung

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Julius Birdwell, Spross einer Einbrecherdynastie, ist ein begnadeter Goldschmied und der beste Flohzirkusdirektor Londons - nein des ganzen Landes!

    Der Verlust seiner Flöhe stürzt ihn in eine tiefe Krise und ist der Beginn eines großen Abenteuers, denn plötzlich ist die Welt um ihn herum bevölkert von Fabelwesen und ziemlich skurrilen Gestalten. Für die "Widerauferstehung" seiner geliebten Flöhe muss Julius eine gefangene Nixe befreien, unterstützt von Elizabeth Thorn - welche Hörner trägt und dem etwas wundersamen Detektiv Mr. Green will er den unheimlichen Magier Fawkes finden, der viele der fantastischen Kreaturen gefangen hält. Doch zunächst führt sie ihr Weg quer durch England um letztendlich in London in einem großen Showdown zu enden.

    Eine wirklich sehr schräge Geschichte voller faszinierender Protagonisten, toll geschrieben mit Humor und Wortwitz gespickt - man muss sich einfach darauf einlassen, dann kann man sich in dieser Parallelwelt treiben lassen und viel Spaß haben.

  3. Cover des Buches Galway Girl: Ring of Love (ISBN: 9783492501538)
    Nadine Gerber

    Galway Girl: Ring of Love

     (26)
    Aktuelle Rezension von: LaSonrisa

    Inhalt

    Die 32-jährige Mila beschließt einige Zeit nach dem tragischen Tod ihres geliebten Mannes Alex einen 3-monatigen Sprachkurs im irischen Galway zu besuchen. Ganz ohne Handy und Laptop, nur mit einer Kamera ausgestattet. Den Ort hat sie nicht zufällig ausgewählt, denn Alex hatte Irland und insbesondere Galway geliebt und wollte es Mila persönlich zeigen, doch leider kam es nie dazu. Auch hat er dort Milas Verlobungsring gekauft - einen sagenumwobenen Claddagh-Ring, der für ewige Liebe, Freundschaft und Treue steht.

    Da Mila ihren Ring verloren hat und unbedingt einen neuen kaufen möchte, trifft sie in einem Juweliergeschäft in Galway auf Ben, der dort seinem Vater aushilft. Es entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen den beiden, doch Ben verschweigt Mila wesentliche Details aus seinem Leben und die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt.

    Meine Meinung

    Ich liebe den bildlichen Schreibstil der Autorin sehr. Sie schafft es, dass ich mich sofort in den Bann der Geschichte gezogen fühlte und sogar das Gefühl hatte, durch Milas Augen zu sehen. Doch nicht nur das, auch die Emotionen der Figuren gingen richtig auf mich über und ich leidete und freute mich mit ihnen, wie wenn sie ein Teil von mir wären.

    Auch die Handlungsorte und die Landschaft Irlands sind wunderbar detailreich beschrieben, so dass ich mich direkt nach Galway versetzt fühlte und am liebsten gleich selbst einen Sprachaufenthalt (mit Aussicht auf meinen persönlichen Ben :)) buchen würde.

    Als ich die Inhaltsangabe las, dachte ich, dass der Roman ein locker-flockiger, eventuell ein leicht kitschiger Roman sein würde, wurde aber sehr positiv überrascht. Mila und Ben sind sehr reflektierte Menschen, die einerseits zwar sehr spontan handeln und sehr leidenschaftlich sind, andererseits aber auch sehr nachdenklich sind, das Herz auf der Zunge haben und ihre Emotionen zur Sprache bringen, anstatt sie voreinander zu verbergen. Diese Gleichgewicht zwischen aus dem Bauch gelebter Spontanität und dem Reflektieren über das Erlebte und die eigenen Emotionen war mir sehr sympathisch. Natürlich gab es die ein odere andere Handlung, die ich anfangs nicht verstanden habe und persönlich anders gehandhabt hätte, aber im Bezug auf die Personen machte alles Sinn und ich konnte verstehen, warum sie so handelten und auch ein bisschen von ihnen lernen und mit ihnen wachsen.

    Die Art und Weise wie Mila mit der Trauer um Alex umgeht, hat mich sehr berührt und man spürte stets, dass er für immer ein Teil von ihr bleiben wird und wie sehr sie diesen Mann geliebt hatte. Gerade diese tiefe Liebe, machte es ihr nicht leicht, sich auf einen neuen Mann und ein neues Leben ohne Alex einzustellen. Mit viel Mut, vielen Tränen und letztendlich mit einer großen Portion Eigenliebe geht Mila bewundernswert ihren persönlichen Weg.

    Besonders gut hat mir auch gefallen, dass ich mir nie sicher war, ob Mila und Ben nun am Ende zusammenfinden, oder ob die Vergangenheit und Bens Geheimniskrämerei einfach zu schwer auf ihnen lasten und die räumliche Entfernung unüberbrückbar ist. So habe ich mitgelitten und mitgefiebert bis zur letzten Seite. So wie es nun mal im Leben einfach ist - man weiß nie, ob eine Liebe halten wird oder ob es für die Beteiligten besser ist, getrennte Wege zu gehen, damit etwas Neues entstehen kann.

    Wie schon bei "Herz über Bord - Rudere nie zurück" der Autorin war ich traurig als die Geschichte zu Ende war, denn ich hätte gerne noch weiter gelesen, weil es ihr einfach unfassbar gut gelingt, Personen zum Leben zu erwecken, in die man sich voll und ganz hineinversetzen kann und deren Welt bunt und real vor dem eigenen inneren Auge erscheint. Nach Beendigung ihrer Romane habe ich stets das Gefühl, Freunde gehen zu lassen, von denen ein Teil in meinem Herzen zurückbleibt. Das ist für mich die schönste Art von Roman und ich freue mich schon auf viele weitere Romane der Autorin.

    Fazit

    Wer ehrliche und authentische Liebesromane ohne Kitsch und mit viel Gefühl liebt, wird diesen Roman lieben!

  4. Cover des Buches Frühstück bei Tiffany (ISBN: 9783036950549)
    Truman Capote

    Frühstück bei Tiffany

     (645)
    Aktuelle Rezension von: Daniel_Mechling

    Vorweg: Nein, den Film habe ich nicht gesehen. Mir flog das Buch über einen Bücherschrank zu, und da ich gerne mal die "Klassiker" lese habe ich es mitgenommen. Jedoch bin ich sehr enttäuscht. Holly ist eine unleidliche und nervtötende Frau, die zwar ihren eigenen Weg geht, aber dabei alles umwälzt was ihr im Weg steht. Ist sie ein doofes Naivchen, oder absolut gewitzt? Ich verstehe es ehrlich nicht. Man ist mit dem Buch schnell durch und ich bleibe fragend zurück, was es mir jetzt mitteilen wollte? 

    Ich finde leider keine Interpretation für mich und selbst wenn es gar keine geben sollte, so ist es als reine Unterhaltung für mich viel zu unleidlich. Ich kann mich mit Holly nicht anfreunden und Ihr Vogelkäfig-Freund bleibt mir ebenfalls fremd. 

    Leider nichts für mich - wie gesagt, gestehe ich mir ein, dass ich es eventuell einfach nicht verstehe. 

  5. Cover des Buches Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir! (ISBN: 9783956496868)
    Lauren Blakely

    Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Meine Familie zuliebe soll ich mich eine Weile zusammenreißen: Keine Skandale mehr! Und als perfekter braver Sohn brauche ich eine Schein-Verlobte für sieben Tage. Was läge da näher, als meine beste Freundin Charlotte zu fragen? Mit so einer scharfen Frau fällt es mir nicht schwer, den verliebten Softie zu mimen. Leider kann ich, seit wir im bett gelandet sind, an nichts anderes mehr denken als an ihren heißen Körper. Charlotte spielt ihre Rolle als meine Zukünftige perfekt - doch bei mir ist es längst viel mehr als ein Spiel ...


    ~ AUTORIN ~


    New York Times-Bestsellerautorin Lauren Blakelys Markenzeichen sind sexy Liebesromane, voller Herz, Humor und heißer Bettszenen. Die Kuchen- und Hundeliebhaberin hat die meisten ihrer Erfolgsromane beim Gassigehen mir ihren vierbeinigen Freunden geplottet. "Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!" stürmt direkt nach Erscheinen sämtliche amerikanische Bestsellerlisten.


    ~ MEINUNG/ FAZIT ~


    Auch hier handelt es sich wieder um ein Buch aus einer mir unbekannten Feder. Ein schlichtes Cover ziert das Buch, was den Leser gleichzeitig auch neugierig macht. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich in einem Rutsch ohne das große Fragen aufkommen lesen. Die Idee der Story finde ich toll, auch wenn für mich von Anfang an klar war, wo es drauf hinauslaufen wird. Die Figuren konnte ich auch gut kennenlernen, sowie mich in deren Lage versetzen. Anfangs ging mir Spencer zwar etwas auf die Nerven mit seinem abgehobenen Mann sein, aber je besser man ihn kennenlernt desto mehr weiß man seinen Humor zu schätzen und sieht, dass er nicht der harte Kerl ist, den er vorzugeben mag. Kennt man ihn erst mal besser, hat man auch zwischenzeitlich was zum Schmunzeln.
    Einen kleinen Störfaktor hatte ich persönlich auch und das waren die sexuellen Phasen. Diese kamen ziemlich häufig vor und ich finde anhand der Häufigkeit, hätte man diese nicht alle detailliert zu Papier bringen müssen. Diese Phasen haben wie ich finde, teilweise schon angefangen, die Story an sich in den Schatten zu drängen. Zum Ende hin hatte ich deswegen schon das Gefühl, dass es anfängt langweilig zu werden, was natürlich auch mit anderen Handlungen aus der eigentlichen Story wieder in Spannung umgewandelt wurde.

  6. Cover des Buches Das Geheimnis des Goldschmieds (ISBN: 9783492311243)
    Elia Barceló

    Das Geheimnis des Goldschmieds

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose
    Nur eine Frau hat der erfolgreiche Goldschmied jemals in seinem Leben geliebt. Jetzt, 1999, befindet sich der namenlose Erzähler auf dem Weg in das Dorf seiner Kindheit und Jugend, um Abschied zu nehmen von seinen Erinnerungen. Drei Monate dauerte damals, 1974, seine leidenschaftliche Affäre als 19jähriger mit Celia, einer wesentlich älteren Frau. Dann verließ sie ihn und brach ihm das Herz, genau wie ihres 20 Jahre zuvor gebrochen wurde, als ihr Verlobter nicht zur Hochzeit erschien.

    Als der Mann im Dorf ankommt scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, plötzlich befindet er sich in den fünfziger Jahren. Dort begegnet er einem jungen Mädchen, das ihm seltsam vertraut ist. Die beiden verlieben sich leidenschaftlich ineinander und planen ihre Hochzeit. Am Tag vor der Trauung beginnt das Drama, das Schicksal nimmt seinen Lauf …

    Die spanische Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Elia Barceló wurde 1957 in der Provinz Alicante geboren. Sie studierte in London, München, Paris, Florenz, Rom und Innsbruck und schrieb etliche Romane, Kurzgeschichten und Jugendbücher, von denen einige in Deutsch übersetzt wurden. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Heute lebt die zweifache Mutter mit ihrem österreichischen Mann in Innsbruck und unterrichtet an der dortigen Universität.

    „Das Geheimnis des Goldschmieds“
    ist ein wunderbares kleines Buch voller Poesie, eine kurze, intensive Geschichte über die Suche nach einer verflossenen Liebe, über Sehnsucht und Treue. Gekonnt spricht die Autorin die Fantasie des Lesers an und spielt dabei mit den Zeiten, die sie geschickt verschachtelt und ineinander überfließen lässt. Man fühlt sich in einer Zeitschleife gefangen und hofft nach den knapp 100 Seiten, dass das Wunder 1999 um Mitternacht auf der Dachterrasse doch noch geschehen wird …

    Fazit: Ein Kabinettstückchen der Erzählkunst, ein Lesevergnügen der besonderen Art, eine Geschichte, die sich angenehm von den üblichen abhebt.
  7. Cover des Buches Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten (ISBN: 9783940855534)
    Robert C. Marley

    Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten

     (85)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Arthur Conan Doyle? Oscar Wilde? Ein Krimi zu Zeiten Königin Victorias? Klingt spaßig und ganz nach meinem Geschmack, vor allem, da ich einige der späteren Inspector Swanson-Krimis gerne gelesen habe. DER FLUCH DES HOPE DIAMANTEN ist der erste Teil der Reihe und ganz nett, aber wenn ich mit diesem Teil angefangen hätte, hätte ich vermutlich nicht mehr weiter gelesen. Die Handlung zieht sich ein bisschen und die Protagonisten bleiben etwas blass. Es dauert etwas bis es etwas spannend. Die langsame Erzählweise ist etwas, das die Inspector Swanson-Reihe auszeichnet, aber in den mir bisher bekannten Fällen ist es weniger zäh und durchaus auch interessant zu nennen. Hier wird es nur interessant, wenn es berühmte Persönlichkeiten betrifft und auch der Fluch des Diamanten braucht lange bis er überhaupt erwähnt wird.
    Dabei stellt sich ständig die Frage was der Diamant (bzw. dessen Fluch mit dem toten Goldschmied zu tun hat.
    Die Schreibweise von Robert Marley ist angenehm, auch wenn er leider den Leser hin und wieder aus seinem Kopfkino reißt indem er darauf hinweist, dass jemand etwas ganz viktorianisch macht oder viktorianische Ansichten hat. Davon kann man eigentlich ausgehen, wenn man einen Roman liest, der in dieser Zeit spielt. Das erweist sich als störend.
    In folgenden Bänden ist mir das nicht aufgefallen und weil ich die Reihe an sich mag und es dabei einige wirklich gute Fälle gibt, werde ich natürlich die neuen Bände lesen, ebenso wie diejenigen, die mir noch fehlen.
    Von daher kann ich das Buch wohl nur beschränkt empfehlen ... die Reihe wird besser, aber der Auftakt stellt nicht wirklich ein Highlight des Genres dar.

  8. Cover des Buches Angeschwärzt (ISBN: 9783839225233)
    Friederike Schmöe

    Angeschwärzt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Ein undurchsichtiger Fall, der wirklich sehr verzwickt ist und es auch dem Leser nicht einfach macht.

    Bernhard Lechner, Juwelier, ist verschwunden. Seine Ehefrau und die Tochter Mara beauftragen Katinka mit der Suche nach ihm. Bei den Nachforschungen kommt dann einiges ans Licht; auch dass die beiden Damen Katinka gegenüber nicht ganz ehrlich waren. Aber um was geht es denn nun wirklich – eine Entführung, Unfall , Versicherungsbetrug oder gar Mord? Und welche Rolle spielt Ben, der Freund von Mara, dabei?

    Es gibt Drohungen und Anfeindungen und Katinka weiss gar nicht so recht, wie sie das alles anpacken soll – obwohl ihr natürlich Dante und Harduin zur Seite stehen.

    Da immer wieder neue Aspekte auftauchen, wird der Leser ganz schön in die Irre geführt, obwohl manches doch auch offensichtlich war. Oder doch nicht? Nun, das müsst Ihr selber lesen !

    Wie immer ist der Schreibstil lebendig und die Protagonisten sind gut dargestellt. Trotzdem finde ich, dass die Reihe um Katinka Palfy nun mit der Zeit doch etwas langweiliger wurde, vor allem, da die Polizei ihr fast uneingeschränkt zur Seite steht. Das war früher mal anders…und dadurch auch lebendiger und spannender.

  9. Cover des Buches Das Fräulein von Scuderi (ISBN: 9783872910561)
    E. T. A. Hoffmann

    Das Fräulein von Scuderi

     (270)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Paris, um 1680. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert die Hauptstadt. Junge adlige Männer, auf dem Weg zu ihren Geliebten, werden von einem Unbekannten erstochen, die mitgeführten wertvollen Schmuckgeschenke geraubt. Der König bittet seine Hofdichterin, die 73jährige Madeleine de Scudéri, um Mithilfe bei der Verbrecherjagd. Sie findet schnell heraus, dass alle geraubten Schmuckstücke aus der Werkstatt des berühmten Goldschmieds Cardillac stammen. Ist er nicht nur der Schöpfer dieser Kunstwerke, sondern auch ein Mörder und Dieb? Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin Lisbeth Zwerger hat E. T. A. Hoffmanns klassische Kriminalnovelle für die Insel-Bücherei illustriert. »Sie ist eine Zauberin, die uns mit Bildern verhext.«


    Mein Fazit:
    Ich mochte die Geschichte bereits in der Schule. Es war die einzige, die ich von den Schullektüren wirklich gut fand. Die Scuderi, als gestandene, ledige Frau. Ein Verbrechen und die Art, wie dem auf die Spur gekommen wird. Ich mochte es einfach. Es war so der erste Roman in der Schule, in der eine Frau die Hauptrolle und dazu noch feministisch und emanzipiert sein durfte. Man muss dies im Kontext der Zeit sehen, in welcher der Roman zu Papier gebracht wurde. Ich hoffe, dass dieser Roman imm er noch Einzug in die Klassenzimmer erhält. 

  10. Cover des Buches Das Syndikat der Spinne (ISBN: 9783426407073)
    Andreas Franz

    Das Syndikat der Spinne

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Dieser Teil hat mir wieder richtig gut gefallen. Er war spannend und verworren bis zum Schluss. Zwischendurch gab es ein paar bekannte Franz-Längen, aber die kann man bei der Story eigentlich vernachlässigen.

    Mal wieder wird Selbstjustiz als etwas Gutes hervorgehoben, auch in Reihen der Polizei. Da wird es dann auch mal als selbstverständlich angesehen, die schwarzen Schafe der Polizei unter Druck zu setzen, damit man selbst zum Ziel kommt.

    Die Darstellung und Erklärung des Aufbaus der organisierten Kriminalität hat mir sehr gut gefallen auch wenn die ein oder andere Situation doch recht unrealistisch waren.

    Positiv aufgefallen ist mir auch, dass dieser Teil einen anderen, weniger genervten Vibe hatte als der vorangegangene Teil.

  11. Cover des Buches Tod eines Holländers (ISBN: 9783257224504)
  12. Cover des Buches Pretty Guardian Sailor Moon 01 (ISBN: 9783770476480)
    Naoko Takeuchi

    Pretty Guardian Sailor Moon 01

     (219)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Sailor Moon gehört ja zu den Standard Reihen wenn man an Manga denkt, gerade an die die für Mädchen geschaffen wurden. Der Zeichenstil ist süß und schön detailliert gezeichnet. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Manga da Usagi nicht nur 14 ist und sich wie eine 14 jährige verhält, sondern auch weil der Dialog manchmal sehr kitschig und gestellt war. Aber nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und der Manga hat angefangen mir zu gefallen. Irgendwie erinnerten mich einige Stellen an Winx Club (auf eine schöne nostalgische Weise). Ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen da dieser mit einem Cliffhanger endet. 

  13. Cover des Buches NeuGier | Erotischer Roman (ISBN: 9783862772339)
    Alexa McNight

    NeuGier | Erotischer Roman

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Nics_Gedanken

    Der Schreibstil war für mich okay. Das meiste der Handlung ist ziemlich vorhersehbar gewesen aber trotzdem gut. Die Spannung und Erotik kam nicht zu kurz. Kann man sich mal gönnen.

  14. Cover des Buches Küss mich doch! (ISBN: 9783641081119)
    Carly Phillips

    Küss mich doch!

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der attraktive Journalist Sam Cooper (genannt Coop) verhindert eines Tages einen Raubüberfall in einem New Yorker Juweliergeschäft. Als Belohnung erhält er von der Tochter des Besitzers einen antiken Ring. Durch die Berichtersattung über seine heldenhafte Tat, wird die hübsche Webdesignerin Lexie auf ihn und den Ring aufmerksam. Denn der Ring passt perfekt zur Kette ihrer Großmutter. Lexie nimmt Kontakt zu Coop auf und während beide über den Ring recherchieren, kommen sich die beiden auch etwas näher.

    Meine MeinungNun ja, ich habe dieses Buch gelesen weil ich es im letzten Jahr bei einer Verlosung gewonnen hatte und nach und nach versuche alle Bücher, die noch ungelesen in meinem Regal stehen zu lesen. Ich war schon vorher kein Fan von Carly Phillips und bin es auch durch diesen Schmöker nicht geworden. Die Geschichten erinnern mich leider immer zu sehr an Groschenromane: Weit hergeholte Geschichten mit überirdisch attraktiven Protagonisten, die sich voneinander angezogen fühlen und nach drei Treffen von der großen Liebe reden. Teilweise habe ich einige Passagen überlesen, weil mir die Gedanken über die Attrakivität und Anziehungskraft des anderen einfach zu langweilig war. Beide Charaktere sind leider auch nicht wirklich fundiert beschrieben. Mehr als Oberflächlichkeiten und ein bis zwei Hinweise zur Vergangenheit und den Charakter der Person erlebt man leider nicht. Der Schreibstil ist zudem recht einfach gehalten, dafür ist umso häufiger die Rede von "seinem besten Stück". Fazit: Das war definitiv der letzte Carly Phillips-Roman den ich in meinem Leben gelesen habe. Leider kann ich das Buch nicht weiterempfehlen.
  15. Cover des Buches Tod an der Leine (ISBN: 9783492301190)
    Susanne Mischke

    Tod an der Leine

     (51)
    Aktuelle Rezension von: verruecktnachbuechern
    "Tod an der Leine>" ist der zweite Hannoverkrimi von Susanne Mischke. 
    Der Leser trifft auf schon bekannt Charaktere, dass macht das Lesen sehr angenehm. Man lernt die Charaktere besser kennen und sie bekommen so mehr Tiefe und werden realistischer. Die Ermittler hatte ich im ersten Buch schon in mein Herz geschlossen und so freute ich mich im zweiten Buch über die bekannten Gesichter. 

    Der Mord rückt während es Buches etwas in den Hintergrund. 
    Es bleibt das Buch über ein realistischer Mord. 
    Man erfährt viel über das Privatleben der Ermittler. 

    Was mir persönlich gefleht hat war die Spannung. 
    Mischke schreibt flüssig und ist leicht zu verstehen. Als Hannoveranerin fand ich es klasse, dass dieser Roman in Hannover spielt. Die meisten Ort kenne ich sehr gut und so hatte ich die Schauplätze immer vor Augen. 

    Ein sehr schöner, realistischer Roman mit lebendigen Charakteren. 
  16. Cover des Buches Mordsmäßig unverblümt (ISBN: 9783945298725)
    Saskia Louis

    Mordsmäßig unverblümt

     (107)
    Aktuelle Rezension von: SteffiGluecklederer

    Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Das Cover hat mir gleich gefallen, ebenso auch der Titel. Der Inhalt hält, was beides verspricht, eine kurzweilige Geschichte, in der Spannung Amüsement nicht zu kurz kommen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und die Figuren interessant angelegt. Perfekt.

  17. Cover des Buches Die Symphonie des Augenblicks (ISBN: 9783442476749)
    Mattia Signorini

    Die Symphonie des Augenblicks

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Ein Fund in der Wühlkiste, den ich wegen der schönen Aufmachung und des interessanten Klappentextes mitnahm. "Die Symphonie des Augeblicks" erzählt die Lebensgeschichte Green Talbots, der aus einem kleinen englischen Nest in die Welt hinaus wandert. Leichtfüßig, aber nicht oberflächlich erzählt, hat die Geschichte mit ihren phantastischen Einfällen etwas von einer spirituellen Parabel und einer Erzählung des Magischen Realismus', die sich aber selbst nicht all zu ernst nimmt. Ein interessanter, frischer kleiner Roman mit originellen Einfällen.
  18. Cover des Buches Abby Cooper - Hilferuf aus dem Jenseits (ISBN: 9783736321540)
    Victoria Laurie

    Abby Cooper - Hilferuf aus dem Jenseits

     (28)
    Aktuelle Rezension von: papaschluff

    Es handelt sich hier um eine Reihe. Die Bücher können theoretisch unabhängig voneinander gelesen werden. Ich würde dennoch der Reihe nach gehen, einfach weil es Spaß macht, diese Bücher zu lesen.

    tei

    Der Plan: Eine Ruine kaufen, sanieren und mit viel Gewinn verkaufen. Dass das nicht einfach los laufen wird, liegt auf der Hand. Abby sieht Geister, der Geschäftspartner muss gepflegt werden und allerlei andere Dinge stören bei diesem Unternehmen. Aber lest es einfach selbst.


    Der Schreibstil ist wirklich gut, es ist unterhaltsam, bietet Spannung und Humor. Die Geschichte ist nicht lang, so dass man in einem Rutsch durch das Buch fliegen kann. Es gab ein paar kleinere Längen, insgesamt aber gut. Die Protagonisten sind voller Ecken und Kanten, das macht sie einfach liebenswert. Etwas Lovestory darf natürlich auch nicht fehlen und schon hat mein eine unterhaltsame, bunte Mischung. Eine leichte Lektüre für die ersten Herbsttage. Hat mir gefallen.

  19. Cover des Buches Die Sterne Mithras (ISBN: 9783899414417)
    Nora Roberts

    Die Sterne Mithras

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist die Zusammenfassung der auch in Einzelbänden zu erhaltenden Trilogie "Die Sterne Mithras". Ich habe diese Einzelbände gelesen und fasse hier meine persönliche Meinung zu diesen zusammen.

    Zu Band 1 "Der verborgene Stern"

    Dieses Buch 

    folgt dem üblichen Schema der Autorin für solche Trilogien: In jedem Band der drei Bücher findet eine der drei Freundinnen ihr männliches Pendant. Jede ist im Besitz eines der drei Diamanten, die zusammen die Sterne Mithras darstellen.

    Bis jeweils ein Pärchen zueinander findet hat es natürlich eine Reihe von Abenteuern und Gefahren und gefühlsmässige Irrungen und Wirkungen zu überstehen.

    Das alles erzählt die Autorin in ihrer unnachahmlichen, leichten und sinnlichen Schreibweise. So fliegen die Seiten nur so dahin...!

    Trotzdem war mir die Story diesmal etwas zu flach und zu durchsichtig - ebenso wie die Protagonisten. Das kann die Autorin besser..! Aber gute, romantische Unterhaltung mit leichtem Spannungseffekt bleibt das Buch allemal....!

    Zu Band 2  "Der gefangene Stern":

    Das Buch 

    spielt - leicht zeitversetzt - im selben Umfeld wie der erste Band. Diesmal sind die Protagonisten aber einerseits die zweite der drei Freundinnen und ein neuer männlicher Part.

    Der Aufbau der Geschichte ist der des ersten Bandes ähnlich, wenngleich aus meiner Sicht ein wenig mehr spannungsgeladen. Für echte nägellabbernde Spannung reicht es aber keinesfalls.

    Für meinen Geschmack entwickelt sich die Liebe hier (wie auch schon im Band eins) viel zu schnell; ja ich möchte fast sagen unrealistisch schnell....! Vom ersten Blick aufeinander bis zum Heiratsantrag in ein bis zwei Tage; na ich weiß nicht....! Und das gleich zweimal hintereinander, puh....!

    Das Buch liest sich aber flüssig und schnell und unterhält recht gut. Da hilft der tolle Schreibstil der Autorin. Jetzt bin ich mal auf Band 3 gespannt - ob da die Liebe auch so blitzartig zuschlägt und am Ende eine Dreifachhochzeit steht...?

    Zu Band 3 "Der geheime Stern":

    Das Buch greift die Handlung der ersten beiden Bände auf. Das Geschehen wird aber diesmal aus anderer Sicht und aus dem Erleben des dritten Pärchens geschildert. Ausserdem treibt natürlich diesmal alles auf das Finale zu und auch die Entlarvung des bisher im Verborgenen gebliebenen Bösewichtes. 

    Für den Reihenleser gibt es ein schönes Wiedersehen mit den Protagonisten der ersten beiden Bände. Gegenüber den ersten Büchern liegt diesmal ein Hauch mehr auf den Themen "Mystik" und Spannung. Auch die in den vorherigen Büchern nicht sonderlich hervorstechende erotische Komponente ist hier etwas mehr ausgeprägt. Das Finale war für meinen Geschmack zwar durch einen guten Spannungsanstieg geprägt, kam aber denn doch schlussendlich viel zu abrupt.

    Insgesamt ein guter unterhaltsamer Liebesroman und ein gelungener Abschluss der Trilogie.

  20. Cover des Buches Die Muse des Mörders (ISBN: 9783902800039)
    Nadine d'Arachart und Sarah Wedler

    Die Muse des Mörders

     (24)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Chefinspektor Dominik Greve hat gerade eine spektakuläre Giftmordserie gelöst, als der nächste Serientäter zuschlägt: Der Dolchstoßmörder. An Greve werden hohe Anforderungen gestellt, möglichst schnell soll er auch diese Mordserie aufklären. Durch eine falsch verstandene Meinungsäußerung in Gegenwart der Presse wird Madeleine Scuderi, eine ältere Schriftstellerin, in das Geschehen hineingezogen, da der Mörder sie für jemand hält, der ihn versteht und nun offenbar ihre Nähe sucht. Greve gerät immer mehr unter Druck …

    Die beiden Autorinnen haben hier ein Remake von E. T. A. Hoffmanns Novelle „Das Fräulein von Scuderi“, vorgelegt. Das Original habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nie gelesen, so dass ich vollkommen unbeeinflusst an den Roman herangehen konnte.

    Zunächst, aber nur für wenige Seiten, haben mich die verschiedenen Erzählstränge etwas verwirrt, generell liebe ich es, wenn aus verschiedenen Perspektiven beschrieben wird, aber hier war für mich erst einmal kein Zusammenhang greifbar, zu unterschiedlich waren die Perspektiven. Da wird von Chefinspektor Dominik Greve erzählt, der gerade einen großen beruflichen Erfolg vorweisen kann, privat aber Probleme hat. Madeleine Scuderi muss einen großen Verlust hinnehmen, Marie, ein junges Mädchen überlegt, mit ihrem Freund durchzubrennen – und dann ist da noch jemand, der unter dem Zwang steht, töten zu müssen. Relativ schnell hat man sich dann aber doch eingelesen und ist gespannt darauf, wie sich am Ende alles zusammenfügen wird.

    Während das Original im Paris des 17. Jahrhunderts spielt, haben die beiden Autorinnen den Stoff in das heutige Wien übertragen, mir erscheint das gut gelungen, wenn auch Wien keine besonders große Rolle spielt und es in jeder anderen Stadt ebenso funktioniert hätte. Es gibt allerdings (wenige) Szenen, die etwas irritieren, weil sie nicht in die heutige Zeit zu passen scheinen, z. B. wenn ein Polizist einen Untersuchungshäftling in dessen Zelle verprügelt und das offenbar niemanden stört.

    Die Charaktere sind gut gezeichnet, vor allem Dominik Greve und Madeleine Scuderi, in deren Gedanken- und Gefühlswelt man tief eintauchen kann.

    Die Geschichte selbst ist für mich weniger Kriminalroman, auch wenn es gilt, Morde aufzuklären, stehen für mich vielmehr die Figuren (mit all ihren Emotionen) sowie deren Zusammenspiel im Vordergrund. Wer einen waschechten Kriminalroman erwartet, könnte etwas enttäuscht sein, weil die für einen solchen Roman spezifische Spannung fehlt. Ziemlich früh kann man zudem schon ahnen, wer mit den Morden in Verbindung stehen könnte, Spannung schöpft der Roman eher daraus, dass man als Leser rätselt, wer welche Beweggründe für sein Handeln hat. Auch durch die Erzählweise mit kurzen, teilweise sehr kurzen, Kapitel und Perspektivewechseln mit damit verbundenen Cliffhangern, wird Spannung erzeugt.

    Die Handlung ist sehr komplex, es lohnt sich, dran zu bleiben und die Geschichte zügig durchzulesen. Die Auflösung empfinde ich als gelungen, in meinen Augen wurden alle offenen Fragen geklärt. Gegen Ende gibt es eine vorübergehende Länge, da man den Eindruck hat, es sei schon alles erzählt, jedoch nimmt einen die Geschichte dann doch noch einmal an die Hand und am Ende entsteht der Eindruck, dass es genauso richtig war.

    Insgesamt eine gelungene Adaption des Originals. Wer etwas zum Lesen für Zwischendurch sucht, ist hier allerdings fehl am Platz, man sollte genug Muse haben, sich auf die Geschichte einzulassen und möglichst auch die Zeit, zügig lesen zu können. Da der Roman „nur“ 300 Seiten hat, sollte das aber kein großes Problem sein. Empfehlenswert für alle, die auch gerne einmal gehaltvollere Romane lesen und sich auf eine Geschichte einlassen wollen, auch wenn sie zunächst etwas verwirrend wirkt. Es lohnt sich allemal. Empfehlenswert!

  21. Cover des Buches Die letzte Reliquie (ISBN: 9783442370948)
    Gonzalo Giner

    Die letzte Reliquie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Eine Reliquie, einst bei den Kreuzzügen aus dem heilgen Land mitgebracht, wird dem Juwelier Luengo zugeschickt. Weiter bin ich nicht gekommen. Der Text plätschert langweilig vor sich hin, von Spannung keine Spur, geschweige denn einem Spannungsbogen. Mein Fazit: Ich habe keine Lust mehr das Buch zu lesen, weil es für mich floppt.
  22. Cover des Buches Die Frau des Juweliers (ISBN: 9783492312271)
    Judith Lennox

    Die Frau des Juweliers

     (38)
    Aktuelle Rezension von: VanCa

    Inhalt:
    Juliet heiratet als junge Frau überstürzt und ohne jeglichen Gefühle den Juwelier Henry Winterton. Die Liebe stellt sich nie ein und die Ehe verläuft schwierig. Im Lauf der Jahre werden aber trotz allem Piers und Charley geboren. Zu den Wintertons gehören auch noch die Geschwister von Henry und deren Kinder. Eine große Familie die gern zusammen ist und auch zusammen hält. Die Zeit vergeht und immer wieder müssen sich die Wintertons neuen Herausforderungen stellen. Juliet pflegt irgendwann eine Affäre zu Gillis ,einem sehr guten Freund der Familie Winterton. Gillis ist ein Mann mit Geheimnissen. Juliet gerät dadurch viele Jahre später in Schwierigkeiten. Die Kinder der Wintertons haben es auf ihrem Lebensweg auch nicht allzu leicht. Das Familiengeschäft lastet auf ihren Schultern. Differenzen untereinander und die Suche nach dem eigenen Weg beschäftigen sie.

    Meinung:
    Den Inhalt einigermaßen zusammen zu fassen war nicht so leicht. Ich finde nämlich, dieses Buch hat keinen wirklichen Fokus. Anhand des Buchrückens ging ich davon aus, die Story widmet sich Juliet, ihrer Affäre und dem Geheimnis. Dies macht tatsächlich nur einen winzigen Teil aus. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, da es das einzig "spannende" in der ganzen Geschichte ist. Das Buch dreht sich im Großen und Ganzen um das Leben aller Wintertons. Ein beachtlicher Teil wird der Streitigkeiten zwischen den Kindern gewidmet.

    Die Wintertons sind schon viele Charaktere, hinzu kommt dann noch die Familie von Gillis Sinclair und weitere Freunde, sowie Kollegen aller.
    Vorne im Buch gibt es dazu eine kleine Hilfestellung. Ich hatte aber nicht jedes Mal Lust vorne aufzuschlagen, wenn wieder einmal ein Nebencharakter aufgetaucht ist. Mir war es irgendwann egal, ob es jetzt ein Winterton oder Sinclair ist. Leider waren die Charaktere nicht sonderlich greifbar. Kein einziger hat mich wirklich abgeholt. Ich fand sie allesamt schwierig und blass.

    Die Erzählung war stellenweise sehr zäh und ich denke man hätte das Buch deutlich kürzen können. Durch das letzte Drittel musste ich mich richtig quälen. Die letzten Seiten waren dann ganz nett zu lesen. Wobei ich anmerken möchte, dass ich es amüsant fand, welcher Frieden sich so urplötzlich eingestellt hat.

    Die Idee war mit Sicherheit gut, doch die Umsetzung hat mir persönlich nicht gefallen. Wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, dass die Beschreibung auf dem Buchrücken noch lange kein gutes Buch andeuten muss.

    Fazit:
    Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen. Mich hat es die meiste Zeit tatsächlich sehr gelangweilt.

  23. Cover des Buches Der Menschen dunkles Sehnen: Kriminalroman (ISBN: 9783426416617)
    Susan Hill

    Der Menschen dunkles Sehnen: Kriminalroman

     (73)
    Aktuelle Rezension von: patrick2804

    In Lafferton, Stadt mit Kathedrale, verschwinden nach und nach Menschen. Das Team rund um Simon Serrailler ermittelt.

    Für mich liegt hier ein fast perfekter Krimi vor. Susan Hill zeichnet Charaktere ausgezeichnet, bis in die kleinste Nebenfigur bleibt hier kein Gesicht blass. Bis ungefähr Seite 200 fragt man sich schon, wozu man hier gebeten wurde. Bis auf Elizabeth George und vielleicht Martha Grimes kenne ich keine Krimiautorin, die ihr Personal so ausführlich charakterisiert. Die Autorin erzählt, sie bringt einem Menschen näher; man lernt sie kennen, liebt oder hasst sie, um dann zu erkennen, daß sie nur im Roman sind, um zu sterben. Dabei kommt der Tod überraschend blutlos. Ein Krimi alter Schule.

    Das Einzige, das mir nicht gefallen hat, ist das offene Ende für den oder anderen Gedanken, den die Autorin zwischendurch hatte. Letzlich nichts Entscheidenes für den Plot, aber trotzdem. Ansonsten fügen sich die verschiedenen Erzählstränge in ein stimmiges Gesamtbild. Am Ende geht Susan Hill den ganz harten Weg, ungewöhnlich für einen Krimi. Diesen harten Weg muss man als Leser mitgehen. Auf der einen Seite hatte ich beim letzten Kapitel Pipi in den Augen, auf der anderen Seite bin ich den Weg auch gern gegangen, weil sich Susan Hill nicht auf einen faulen Kompromiss eingelassen hat, sondern den Weg gerade zu Ende gegangen ist.

    Wer einen blutigen Schocker erwartet, ist hier ganz klar falsch. Wer sich bei Elizabeth George wohl fühlt, ist hier gut aufgehoben.

  24. Cover des Buches Die Früchte am Ende des Zweiges (ISBN: 9783943446104)
    Susanne Rocholl

    Die Früchte am Ende des Zweiges

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...sie war so zart, so lieblich, ihr Lächeln ein Gerstenfeld im Sonnenschein...“

    Nasrin, ein junge Aserbaidschanerin, hatte im Jahre 1979 den Iran verlassen, um in Deutschland Maschinenbau zu studieren. Bei ihren Besuch im Jahre 1991 ist sie schwanger. Sie überredet ihre 17jähige Schwester Latife, sie nach Deutschland zu begleiten.

    Mittlerweile sind 10 Jahre vergangen. Nasrin feiert ihren 40ten Geburtstag. Mit ihrem Mann Hendrik, ihrer neunjährigen Tochter Noosheh und dem Stiefsohn Jörn bewohnt sie eine Penthousewohnung. Hendrik ist Archäologe und zeitweise zu Ausgrabungen in Makedonien. Obwohl Nasrin ein gut dotierte Arbeit hat, möchte sie die Karriereleiter weiter nach oben steigen. Deshalb bewirbt sie sich bei einem Konkurrenzunternehmen. Sie erhält die Stelle. Doch das Jahr 2001 sollte zu ihrem Schicksalsjahr werden.

    Die Autorin hat einen bewegenden Roman geschrieben, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Das lag nicht nur daran, dass ich in zwei unterschiedliche Lebenswelten eintauchen durfte, sondern auch am angenehm lesbaren Schriftstil.

    Die Protagonisten wurden gut charakterisiert. Nasrin ist eine ehrgeizige junge Frau, die der Enge ihrer Heimat entflohen ist. Sie nutzt die Freiheiten und Möglichkeiten, die ihr das Leben in Deutschland bietet. Doch gefangen im materiellen Denken und dem Wunsch, es als Frau den Männern zeigen zu wollen, fehlt ihr der Blick für die emotionalen Probleme der Menschen, die sie liebt. Dazu gehört ihr Mann Hendrik, dem sie sich bisher nie völlig geöffnet hat, und ihre Schwester Latife. Die junge Frau gilt in Deutschland als Asylbewerberin. Ihr Verfahren läuft seit neun Jahren. Finanziell wird sie von Nasrin unterstützt. Diese aber spürt nicht, dass Latife tief unglücklich ist. Sie möchte nicht nur ein Anhängsel ihre großen Schwester sein. Sie sehnt sich nach der Geborgenheit einer eigenen Familie.

    Der Schriftstil besticht durch seine genauen Beschreibungen der Lebensverhältnisse in Iran und in Deutschland und durch seine bildhafte Sprache. Obiges Zitat, das Latife charakterisiert, ist ein treffendes Beispiel dafür. Durch die klare Strukturierung des Buches lässt mich die Autorin in zwei unterschiedliche Lebenswelten eintauchen, zum einen in die patriarchisch geprägten Lebensform im Iran, zum anderen in die auf Karriere und Konsum ausgerichteten Lebensverhältnisse in Deutschland. Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören für mich die fein herausgearbeiteten Dialoge. Dafür könnte ich viele Beispiele anführen. Sie sind oft entscheidende Stellen im Handlungsablauf. Ein Gespräch war so tiefgründig, dass es die folgenden Probleme erahnen ließ, ohne sie zu benennen. Das war das letzte Gespräch zwischen Nasrin und ihren Chef. Es wurde geführt, als Nasrin ihm die Kündigung auf den Tisch legte. Sehr feinfühlig machte er ihr klar, dass auch sie nicht fehlerfrei war und es einige Stolpersteine in ihrem Lebenslauf gab, die das Direktoriat, das hinter ihr stand, unauffällig beilegte. Diese schützende Hülle gab sie nun auf. Mit dem Neubeginn ist sie auf sich allein gestellt.

    Geschickt verknüpft die Autorin die Dialoge mit den Emotionen ihrer Protagonisten. Nur wenige Worte genügen ihr dabei häufig. Hendriks Liebe beginnt zu zerbrechen, als ihn Nasrin vor vollendete Tatsachen stellt. Jörns Trauer und Angst, Nashehs Offenheit und Nasrins Wut sind weitere Punkte, die behutsam dargestellt wurden. Nasrin durchlebt einen schmerzhaften Lernprozess. Kurze Rückblicke zeigen, wo die Wurzeln für Nasrins Verhalten liegen und was sie schon in der Vergangenheit dafür aufgegeben hat.

    Es gäbe noch viel Positives zu dem Buch zu sagen. Das geht aber nicht, ohne auf den Inhalt einzugehen und das ist nicht Sinn und Ziel dieser Rezension.

    Das Cover ist sehr gut gelungen. Hinter einer engen Gasse leuchtet ein helles Licht. Auch der Titel trifft den Inhalt des Buches. Das allerdings versteht man erst, wenn man tief in die Geschichte eingetaucht ist.

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat mich innerlich berührt und bewegt. Die Geschichte ist emotional aufrüttelnd. Der Weg des einen muss nicht der des anderen sein. Was den einen stark macht, kann den anderen zerbrechen. Auch das wurde thematisiert.

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