Bücher mit dem Tag "kaffee"
254 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.671)Aktuelle Rezension von: Hortensia131939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun. Doch die kleine Liesel Meminger lässt ihn innehalten, als sie am Grab ihres kleinen Bruders ihr erstes Buch stiehlt. Als ihr die Buchstaben immer mehr vertraut werden, wird das Stehlen von Büchern etwas Besonderes für sie. Es trägt sie durch eine Welt, in denen Bomben, alles in Schutt und Asche versinken lassen, und Juden nach Dachau marschieren müssen. Wie schon gesagt, der Tod hat viel zu tun.
Dieses Buch ist zurecht als historisches Jugendbuch preisprämiert. Anfangs hatte ich etwas Mühe mit dem Schreibstil, da besonders die Erzählung aus der Sicht des Todes sehr philosophisch geschrieben war. Aber Liesels Geschichte geht dafür sehr schnell ans Herz. Sie wächst in einem Weltkrieg auf und nimmt alles durch ihre kindliche Sicht wahr. Es ist auch schön, wie sie die Liebe zu Wörtern entdeckt und Bücher ihr eine ganz eigene Welt öffnen.
Mein Fazit: Ich finde, dass Buch bietet eine gute Diskussionsgrundlage, um die Schrecken des Zweiten Weltkrieges fassbar zu machen. Jugendliche Leser sollten mit dieser Geschichte nicht alleine gelassen werden. Es ist sehr eindrucksvoll. 5 Sterne.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
(6.108)Aktuelle Rezension von: tines_bookworld"Swimming was the last thing I wanted to do. Drowning him? Maybe."
Es ist schon eine Weile her, dass ich so sehr mit einem Buch gerungen habe wie mit diesem hier. Die "Lux"-Reihe kam damals im Zeitraum von "Maze Runner" und co. raus, was mich ja völlig gecatcht hat, und ist irgendwie völlig an mir vorbeigegangen. Da die Autorin nun viel mit populärem "Erwachsenen-Romantasy" aufwartet und ihre "Lux"-Reihe trotzdem noch so präsent ist, wollte ich das Leseerlebnis nun endlich mal nachholen.
Ich habe mich uuuunglaublich schwer getan mit dem Buch. Der Schreibstil war so gar nicht flüssig, Satzzusammenhänge waren teils völlig aus der Luft gegriffen und die Themenwechsel waren viel zu abrupt. Ich habe das Buch mehrfach (!) abgebrochen und wollte es eigentlich direkt in den nächsten Bücherschrank stellen, aber irgendwie dachte ich mir, dass die gesamte Reihe doch nicht umsonst so oft so gut bewertet werden konnte. Die gesamte Reihe wohlgemerkt. Das sind fünf Bücher. Solche Bewertungen über so viele Bücher sind heutzutage nicht mehr normal. Also habe ich mir zum vierten Mal das Buch geschnappt, Seite um Seite vorgeblättert - es ist einfach nichts passiert und war völlig konfus - und war dann ungefähr bei der Hälfte. So, und hier hat mich das Buch endlich irgendwie gepackt. Plötzlich kam der ganze Witz und das sarkastische Hin und Her zwischen Katy und Daemon bei mir an. Ich saß grinsend auf dem Sofa! Plötzlich kam auch der Slow Burn zwischen den beiden bei mir an (es gibt nur noch selten richtigen, guten Slow Burn - gerne her mit Empfehlungen!) und dann waren die restlichen vier Bände auch schon bei Kleinanzeigen gekauft? Whoops.
Ich kann echt nicht genau sagen, was schließlich den Unterschied gemacht hat. Ich bin plötzlich nur noch durch die Seiten geflogen, die ganze "Lux"-Enthüllung wurde plötzlich spannend und mit den Charakteren habe ich mitgefiebert. Es muss also wirklich was dran sein an dem Hype. Aufgrund des ganzen Hin und Her zwischen mir und dem Buch gibt es für diesen Auftakt erstmal nur 3/5 Sterne, aber da die nächsten Bände laut den Bewertungen nur besser werden, habe ich kaum Zweifel, dass mich die Reihe doch noch in ihren Bann ziehen wird. Vielleicht finde ich dann raus, was die Reihe so catchy macht.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.226)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.
- Lucinda Riley
Die sieben Schwestern
(1.283)Aktuelle Rezension von: mrs_nicemountainIn dem Buch "die sieben Schwestern" von Lucinda Riley lernen wir die Familie um Pa Salt kennen. Dieser ist vor kurzem unter misteriösen Umständen verstorben, und lässt sechs Schwestern zurück. Alle bereits erwachsen und alle von ihm adoptiert, über die ganze Welt verstreut. Und jede von ihnen ist benannt nach einem Sternenbild der Plejaden. Um dieses Sternenbild gibt es eine Sage, allerdings der sieben Schwestern. Keine der Schwestern weiss etwas über ihre Herkunft, was sich mit dem Tod von Pa Salt ändert, den er hat Briefe für jede der Schwestern hinterlassen.
Im ersten Buch der sieben Schwestern geht es um Maia, die älteste der Schwestern. Sie ist die einzige, die noch auf dem Anwesen ihres Vaters am Genfer See, ganz abgeschieden, lebt. Sie ist eher schüchtern und zurückhaltend und hat sich deshalb nie getraut, wie ihre anderen Schwestern die Welt zu erkunden. Sie ist die erste der Schwestern, die ihren Brief erhält, und etwas über ihre Herkunft erfahren darf. Pa Salt hat sie aus Brasilien adoptiert. Und so entschliesst sie sich aufgrund des Briefes, mehr über ihre Herkunft zu erforschen und trifft dabei Floriano, der sie bei der Suche unterstützt. Sie stösst dabei auf eine Liebesgeschichte einer ihrer Vorfahren und findet so langsam zu sich selbst, und bewältigt ihre Vergangenheit, die sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist.
Ich liebe die Reihe der sieben Schwestern. Lucinda Riley versteht es, die Leser aus ihrer Realität in zwei unterschiedliche Welten zu ziehen, die der aktuellen Maia und die der Vorfahren von Maia. Die Storylines wechseln sich passend ab, und so erfährt man immer mehr über Maia und auch, wie es zu der Adoption kam. Ein wenig Spannung darf dabei natürlich nicht fehlen!
Auch wenn ich sowieso über Suchtpotential verfüge, wenn ich Romane lese, war dieser Roman von Lucinda Riley ein absoluter Pageturner und ich hab das Buch nur selten und wenn dann nur unfreiwillig aus der Hand gelegt. Die Charaktere sind so konzipiert, das man in ihren Welten versinkt, und nicht nur einmal habe ich beim Buch zuschlagen einen Moment gebraucht, um wieder zurück zufinden.
Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen!
- Ava Reed
Whitestone Hospital - High Hopes
(759)Aktuelle Rezension von: BlueLeoAls erstes muss ich dieses unglaubliche Cover erwähnen. Es ist lange her, dass mich ein Cover so gecached hat, wie dieses. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich beinahe nur Gutes darüber gehört habe und mich die Thematik unheimlich anspricht. Durch das erste Drittel bin ich nur so durchgeflogen. Der Schreibstil machte es mir leicht in die Geschichte einzutauchen und der Humor hat mich komplett abgeholt. Die Szenen mit Ian haben mich zum Schmunzeln und zum Lachen gebracht. Weiterhin finde ich es sehr gelungen, wie der Klinikalltag und die Schwierigkeiten, die mit diesem Job einhergehen, beschrieben werden.
Mit Laura konnte ich mich vollkommen identifizieren. Ihre Gedanken und Ansichten decken sich sehr stark mit meinen eigenen und so war sie mir von Seite eins an sympathisch. Ian und Grant haben sich auch schnell in mein Herz geschlichen und von Kapitel zu Kapitel mochte ich beide mehr. Nash selbst mochte ich auch, doch es hat ein wenig gedauert, bis der Funken übergesprungen ist.
Alle anderen Charaktere sind dagegen in meinen Augen etwas blass geblieben. An sich ist das kein Problem, hätte ich nicht am Ende mitbekommen, um wen es im zweiten Band geht. Hier will ich nicht spoilern, aber ich habe überhaupt keine Beziehung zu dieser Person und daher aktuell wenig Lust den zweiten Band zu beginnen. Die Beziehung zwischen Laura und dem Stationsarzt kann ich großteils wirklich verstehen, doch haben mir ein paar mehr Momente der Anziehung gefehlt. Auch das Ende und der damit verbundene Cliffhanger haben mich etwas gestört. Irgendwie ging es mir dabei tatsächlich ein wenig zu sehr in Richtung Gray’s Anatomy oder Emergency Room. Für mich hätte es das Ende nicht gebraucht, da vorher für meinen Geschmack genug geschehen ist.
Ein Buch mit tollem Humor, tollen Charakteren und einer unglaublich interessanten Szenerie. Trotzdem hatte es für mich auch ein paar Schwächen, die es insgesamt zu einem wirklich guten und lesenswerten Buch machen. Ein Highlight war es am Ende für mich jedoch nicht. - S. C. Stephens
Thoughtless
(920)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch hatte das Buch schon einmal vor einigen Jahren gelesen und weiß noch, dass es mir immer sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Daher wollte ich noch einmal reinlesen, ob das immer noch so ist. Ja, das ist es definitiv! Ich liebe dieses Buch einfach. Die Leidenschaft ist hier immens und nicht einfach nur plump.
Fangen wir doch mal beim Inhalt an...
Kiera und Denny sind seit einiger Zeit zusammen. Kiera wollte ihre Heimatstadt eigentlich nie verlassen, doch Denny hat ein wichtiges Praktikum in Seattle ergattern können, woraufhin die beiden dorthin gezogen sind. Sie kommen bei Dennys Freund, Kellan, unter, der noch ein freies Zimmer zur Verfügung hat. Als Denny wegen des Praktikums zwei Monate weg muss, bleibt Kiera mit Kellan alleine zurück. Zwischen den beiden baut sich eine innige Freundschaft auf. Nicht mehr. Vorerst. Denn Denny ruft Kiera eines Tages an und verkündet ihr, er hätte eine feste Stelle dort angeboten bekommen, die er, ohne es vorher mit Kiera abgesprochen zu haben, angenommen hat. Kiera ist stinkwütend und macht aus einer Kurzschlussreaktion mit Denny Schluss. Das war ein, wenn nicht DER, entscheidende Wendepunkt der Geschichte, denn in dieser Nacht landet Kiera mit Kellan im Bett. Als Denny plötzlich am nächsten Tag wieder auftaucht ist sie komplett verwirrt. Sie freut sich, dass ihr Freund wieder da ist, will aber auch Kellan nicht verlieren. Und dieser benimmt sich plötzlich ziemlich merkwürdig. Kiera kann nicht aufhören an Kellan zu denken und welche Gefühle er in ihr auslöst. Sie können die Finger nicht voneinander lassen, auch wenn sie das eigentlich sollten. Kiera kann nicht länger leugnen, dass Kellan ihr unter die Haut geht. Irgendwann reicht es Kellan und er stellt Kiera vor die Wahl: Kellan oder Denny.
Die Beziehung zwischen Kiera und Kellan baut sich langsam aber stetig auf, bis sie ihren Höhepunkt erreicht hat. Ab da muss man sich anschnallen, denn es erwartet einen eine richtige Achterbahn der Gefühle. Anfangs waren die beiden "nur Freunde" und mir haben die süßen Momente sehr gefallen. Zunächst schien alles unschuldig zu sein, doch selbst als sie nur Freunde waren, war das keine Freundschaft. Da war mehr. So verhalten sich keine Freunde, die sich dann auch erst seit kurzem kennen.
Während Kiera mit Denny einen ruhigen Anker neben sich hatte, war ihre Beziehung nicht sehr spannend. Klar, es muss nicht immer spannend sein, aber mit Kellan... ja mit Kellan sind die Funken gesprungen. Sie haben sich geliebt, sie haben sich gehasst, sie wollten einander verletzen und dann aber auch wieder bei sich haben.
Auch die Nebencharaktere sind toll. Kellan ist Leadsinger in einer Band. Neben ihm gibt es in der Band noch drei andere Männer. Und jeder einzelne von ihnen ist mir ans Herz gewachsen. Jeder ist auf seine eigene Art liebenswert.
Fazit:
Es ist wirklich eines meiner liebsten Bücher und kann es jedem wärmstens ans Herz legen.
- Sabine Niedermayr
Die Beschützerin der Erde
(39)Aktuelle Rezension von: Kallisto92Das Buch, "Die Beschützerin der Erde", von der Autorin Sabine Niedermayr, handelt von Elise.
Ihr Leben ändert sich von jetzt auf gleich schlagartig. Eines Abends wird sie Opfer eines Überfalls und nachdem sie aus der Bewusstlosigkeit erwacht fallen ihr Fähigkeiten auf. Was hat es mit den Fähigkeiten und dem geheimnisvollen Mann auf sich?
Das Buch beginnt mit einem kurzen Ausschnitt aus einer Legende, danach ist es in Kapiteln unterteilt.
Diese sind in der Erzählperspektive geschrieben.
Mein Fazit:
Die Story war für mich nicht vorhersehbar und baut sich nach und nach auf. Auf den wenigen Seiten passiert sehr viel und die Handlung ergibt umso mehr man in die Geschichte eintaucht Sinn. Leider ist das Ende anders als erhofft und noch weiter ausbaufähig.
- Tommy Jaud
Vollidiot
(3.209)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Simon ist seit kurzer Zeit Single und stürzt sich nun wieder ins Dating Leben.Doch dabei läuft leider nicht immer alles Rund.
Simon ist einfach nur ein arrogantes A*schloch, dass über alles und jeden ab lästert. Dabei wirkt er dermaßen unsympathisch und ich habe mich richtig Fremd geschämt. Außerdem sind viele Aussagen einfach nur Frauen-, Menschen- und Homosexuellen Feindlich. Definitiv nicht mehr zeitgemäß. Auch der Erzählstil ist eher wirr, anfangs ist kein klares Ziel ersichtlich.
Muss nicht…
- Ernest Hemingway
Der alte Mann und das Meer
(1.056)Aktuelle Rezension von: ursheinzaerniSantiago heißt der alte Kubaner und seit Wochen fischt er erfolglos draußen auf dem Meer. Nach 84 Tagen beißt ein riesiger Schwertfisch an, ein Tier, das länger ist als sein Boot. Der Kampf dauert zwei Tage und Nächte. Es gelingt ihm, das erschöpfte Tier mit der Harpune zu erlegen und will es zur Küste schleppen. Aber während der Fahrt zerfetzen Haie die hart erkämpfte Beute. Der 1952 erschiene Roman wurde in der Laudatio zum Nobelpreis 1954 als ein «Meisterwerk» gefeiert. Auch wenn die Romanfigur Santiago in der Verfilmung 1958 durch den Charakterschauspieler Spencer Tracy ein Gesicht bekam, lohnt sich der Ver- such, diese Geschichte neu zu lesen. Damals, galt der Roman als das Sinnbild für den Kampf ums Überleben, ja sogar christliche Spiritualität wurde hineininterpretiert. Die heutige Lektüre könnte ein aktuelles Thema damit in Verbindung gebracht werden: Die Machtlosigkeit des Menschen gegen die Kräfte der Natur?
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(798)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
- Alex Capus
Léon und Louise
(587)Aktuelle Rezension von: nad_kruegerBasierend auf der Lebensgeschichte seines Großvaters Léon erzählt Alex Capus dessen lebenslange Romanze mit Louise - eine über Jahrzehnte hinweg andauernde Liebe vor dem Hintergrund des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Frankreich.
Locker leicht verpackt Alex Capus historische Daten mit einer fiktiven Erzählung, die weder langweilig aufgrund der Fakten noch kitschig daherkommt. Dabei hat er zwei so liebenswerte Charaktere geschaffen, die man nur ins ❤ schließen kann. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und dazu beigetragen, mich ohne Probleme in die Geschichte einzufinden.
Das Ende war überzeugend und romantisch. - Paul Cleave
Der siebte Tod
(640)Aktuelle Rezension von: FlorianFriedenEin spannendes Buch mit einer unfassbar unsympathischen Hauptfigur. Trotzdem war es natürlich spannend, zu sehen, wie das ganze verläuft und ausgeht. Ich hatte leider die ganze Zeit beim Lesen "Scarry Movie" im Hinterkopf, dessen Twist hier die Grundlage bildet. Nur ist es hier ernst gemeint und im Film ein Spaß...
- Gabriel García Márquez
Die Liebe in den Zeiten der Cholera
(492)Aktuelle Rezension von: tb29Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.
Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.
Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.
- Vanessa F. Fogel
Hertzmann's Coffee
(22)Aktuelle Rezension von: Anita27aKeine spannende Geschichte. Sie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, immer als Ich Erzähler, was zunoächst sehr verwirrend ist. Erst zum Schluss finden die 3 Stränge zusammen. Einmal war ich versucht das Buch wegzulegen, aber es hat sich gelohnt der Geschichte zu folgen und Yankele geduldig zuzuhören. Das Ende ist überwältigend schön. Und nun bereite ich mir eine gute Tasse Kaffee zu.
- Maren Vivien Haase
Dance into my World
(304)Aktuelle Rezension von: PlottwistpagesIch habe sehr lange gebraucht, dieses Buch zu beenden. Trotzdem war es ein sehr schönes und harmonisches Buch, in dem es um Freundschaft, Liebe und Tanzen ging.
Die Charaktere waren sehr schön geschrieben und insgesamt (mit der kleinen Kritik) war es ein sehr gelungenes Buch.
Insgesamt gibt es drei Teile in dieser Reihe, die alles unabhängig von einander gelesen werden können.
- Sam Savage
Firmin - Ein Rattenleben
(483)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeFirmin erzählt in diesem Buch von seinem kurzen Ratten-Leben, in dem er Lesen lernt und Bücher liebt, sich zu den Menschen hingezogen fühlt und vor allem sehr viel träumt.
Die Handlung spielt in den 1960-er Jahren in Boston, einer sterbenden Stadt in den USA. Immer wieder wird Bezug genommen auf Klassiker der Weltliteratur, die Firmin liest. Leider habe ich selbst davon kaum welche gelesen, weshalb mir die Verbindung zu diesen Büchern fehlt.
Literaturbegeisterte, die die erwähnten Bücher kennen, werden sicher größere Freude an der Geschichte haben.
Der Erzähl- bzw. Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, daher gibt es eine kleine Aufwertung. Firmins Wortwahl und die Ausdrucksweise ist wirklich überragend und eines großen Literaten würdig.
Ich hätte mir ein Literaturverzeichnis am Schluss gewünscht, eine Auflistung der genannten Bücher um das Lesen gegebenenfalls nachholen zu können. So erhielt ich leider keine Verbindung zu Firmin. Seine Träume waren außerdem extrem verwirrend.
- Ferdinand von Schirach
Kaffee und Zigaretten
(175)Aktuelle Rezension von: leas_bookdiary„Kaffee und Zigaretten“ ist eine Sammlung von Kurztexten, die autobiographische Erlebnisse, historische Reflektionen, philosophische Gedanken und fiktive Geschichten vereinen. Auf 190 Seiten gewährt uns Ferdinand von Schirach Einblicke in sein Leben, seine Gedankenwelt und seine Arbeit als Strafverteidiger. Dabei wechseln die Themen häufig: Von persönlichen Erinnerungen bis hin zu gesellschaftlichen und moralischen Fragestellungen. ⚖️
Einige der Geschichten haben mich zum Nachdenken angeregt, während andere wie flüchtige Momentaufnahmen wirkten, die in ihrer Kürze kaum tiefere Bedeutung transportieren konnten. Besonders die Kapitel über moralische Dilemmata und die Würde des Menschen haben mir gefallen, trotzdem hinterließ das Buch insgesamt das Gefühl, dass vieles nur oberflächlich angerissen wurde, was ich sehr schade finde, da ich eigentlich ein großer Schirach-Fan bin. Mir fehlte diesmal irgendwie der größere Zusammenhang. Einige Geschichten wirkten beliebig, und gerade die Kapitel, die sich um Alltägliches wie Zigaretten oder Autos drehen, empfand ich als eher belanglos. 😕
Das Buch regte mich zwar zum Nachdenken an, hinterließ aber auch eine gewisse Leere, weil viele Geschichten zu flüchtig waren, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Besonders im Vergleich zu seinen anderen Büchern, fehlte es mir hier an Tiefgang. 📖
Wie gewohnt ist Ferdinand von Schirachs Stil prägnant und klar. Sein kühler, distanzierter Ton hat einen besonderen Reiz, weil er sehr sachlich bleibt, selbst bei emotionalen oder komplexen Themen. Das verleiht seinen Geschichten wie immer eine bestimmte Schwere, aber auch eine gewisse Kälte. Innerhalb weniger Stunden auf meiner Busfahrt hatte ich das Buch beendet. ✍️
Fazit: Leichte Lektüre, die zum Nachdenken anregt, aber leider nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt. ⭐⭐⭐ - Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(598)Aktuelle Rezension von: CountofcountDas ganz große Krimi-Feuerwerk war‘s nun nicht wirklich, aber so als kurzer „Zwischendurch-Krimi“ echt anregend und nett.
Die Figuren sind ganz nachvollziehbar beschrieben, der Kaffee-Spleen des Hauptermittlers ist vielleicht etwas überdreht, aber letztlich holt Bannalec in seiner Erzählung mal den ganz großen Klischee-Pinsel raus.
Sei‘s drum. Die Story ist interessant und nicht allzu vorhersehbar (wobei ich jetzt auch keine Schnappatmung bekommen hab, als alles aufgelöst wurde). Wie gesagt: ist halt nett und unaufgeregt. Klasse Sommerliteratur.
- Lauren Miller
Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
(494)Aktuelle Rezension von: TiferethEin wirklich starker Einzelband mit einem unvorhersehbarem Ende.
Eden Academy ist eine düsterere und geheimnissvolle Geschichte, in der man viel miträtseln kann und sie trotzdem voller Überaschungen steckt. Man ist nie sicher wohin diese Geschichte führt und die Wendungen lassen einem oftmals den Atem stocken. Es ist ein absoluter Pageturner. Lauren Miller hat eine geheimnisvolle Erzählung mit Technik und Intriegen verfasst, die man absolut nicht weglegen mag. Die ganze Idee des Buches ist so unfassbar gut beschrieben mit zwei liebevollen Charakteren, die man gerne dabei begleitet die Lösung des Ganzen zu finden. Getoppt wird das Buch nur durch das tolle Seeting des Eliteinternats und seinen Bewohnern, wo man ständig das Gefühl hat, jeder trägt ein Geheimnis mit sich.
Ich hab spannende Lesestunden mit diesem Buch verbracht und bin sehr froh, dass ich es gelesen habe. Klare Empfehlung!
- Gabrielle Zevin
Bitterzart
(266)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Ein interessantes Jugendbuch über Anya, die in den 2080er Jahren in New York lebt, wo Wasser, Papier und andere grundlegende Güter sehr knapp sind, andere wie Kakao und Schokolade sogar illegal. Doch gerade sie ist die Tochter des ehemaligen Schokoladenkartell-Bosses Leonyd Balanchine und auch wenn dieser inzwischen ermordet wurde, wird sie weiter in die grausamen Verwicklungen ihrer Mafia-Familie hinein gezogen. Da macht es die Sache nicht besser, dass sie sich gerade in Win verliebt, Sohn des neuen Oberstaatsanwalts von New York, der versprochen hat, in der Stadt mal wieder richtig aufzuräumen. Natürlich macht der Anya bald klar, dass aus der Beziehung nichts werden kann, aber sie kann nicht anders als dafür zu kämpfen. Zwar wird es in diesem Band nicht super spannend, doch man verfolgt schon gern die Handlung und auch wenn man noch keine großen Einzelheiten über die Arbeit des Balanchine-Clans bekommt oder erfährt, warum Schokolade dort genau illegal ist etc., fühlt man sich gut unterhalten, vor allem da einem eine nicht so kitschige und dramatische Romeo-und-Julia-Romanze geboten wird wie erst gedacht, auch wenn gerade zum Ende hin natürlich mit diesem Element gespielt wird. Der Cliffhänger des Bandes bringt einen hier zwar nicht gerade um, aber man ist durchaus ein bisschen neugierig auf die Fortsetzung, gerade da die Geschichte bisher nicht super vorhersehbar war. Anya ist dabei ein überraschend und erfrischend starker Charakter und auch alle anderen handeln sehr verständlich, wenn man auch niemanden extrem genau kennenlernt oder mega sympathisch findet. Der Schreibstil, der aus Anyas Sicht geschrieben ist, liest sich dabei relativ locker und einfach. Insgesamt war der Reihenauftakt zwar eher mittelmäßig, aber die Idee ist sehr interessant und das Buch eignet sich sehr gut für Zwischendurch.
- Lara Adrian
Gefangene des Blutes
(1.008)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Als Tierärztin Tess einen schwer verletzten Mann bei sich in der Praxis findet, ahnt sie nicht, dass er ein Vampir ist und das sie seiner Welt viel näher steht als gedacht. Doch Dante bringt Tess mit seiner Gegenwart in Gefahr, da der Feind näher ist als gedacht.
Mir hat der zweite Teil der Reihe sogar noch ein bisschen besser gefallen als der erste, vielleicht weil ich jetzt langsam in der Welt angekommen bin. Ich mag es auch sehr das die beiden Bücher (und wahrscheinlich auch die kommenden) mit einer gemeinsamen Grundstory verbunden sind.
Dante und Tess mochte ich auch sehr und gerade Tess zu begleiten mit ihren Fähigkeiten und wie sie sich durch Dante verändert war interessant.
- Kylie Scott
Kein Rockstar für eine Nacht
(713)Aktuelle Rezension von: Eve_WaeKlappentext:
Am Morgen nach ihrem einundzwanzigsten Geburtstag wacht Evelyn Thomas in einem Hotelzimmer in Las Vegas auf - neben einem attraktiven, tätowierten und leider vollkommen fremden jungen Mann. Sein Name ist David Ferris, er ist Gitarrist und Songwriter der erfolgreichen Rockband Stage Dive - und seit weniger als zwölf Stunden Evelyns rechtmäßig angetrauter Ehemann ...
Meine Meinung:
"Kein Rockstar für eine Nacht" von Kylie Scott ist eines meiner Lieblingsbücher der Autorin, und das nicht nur, weil die Protagonistin denselben Namen trägt wie ich. Es ist eine süße Rockstar-Romanze, die im Gegensatz zu anderen Werken der Autorin überraschend tiefgründig ist.
Das Setting und die Charaktere haben von Anfang an mein Herz erobert. Evelyn, die selbstreflektierte und gutherzige Protagonistin, ist einfach liebenswert. Aber auch David, der Bad Boy Rockstar, hat mich im Sturm erobert. Obwohl die Geschichte etwas klischeehaftbehaftet ist, ist sie auf ihre Art spannend und mitreißend (nicht falsch verstehen, Klischees sind nicht immer negativ). Die einzelnen Charaktere sind interessant und haben eigene Persönlichkeiten, die sie von anderen Romanzen abheben.
Der Schreibstil von Kylie Scott hat mir besonders gut gefallen. Er ist flüssig, locker und packend, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Fazit:
Eine tolle Geschichte und ich freue mich bereits darauf, auch die anderen Bandmitglieder kennenzulernen und weitere Abenteuer mit ihnen zu erleben .
- Donna Leon
Venezianisches Finale
(452)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Skandal in Venedigs Opernhaus ›La Fenice‹: Der deutsche Stardirigent Helmut Wellauer wird in der Pause vor dem letzten Akt der "Traviata" tot aufgefunden. Es riecht in seiner Garderobe nach Bittermandel – Zyankali. Für die Musikwelt ein großer Verlust und ein heikler Fall für Commissario Guido Brunetti. Es scheint, als ob einige Leute allen Grund gehabt hätten, den Maestro unter die Erde zu bringen.
Fazit
Guido Brunetti wirkt zwar schrullig, aber äußerst Liebenswürdig. Sehr gut gefällt mir der Schreibstil der Autorin, auch die Handlung ist spannend und man ist schnell "mittendrin".
- Henning Mankell
Hunde von Riga
(683)Aktuelle Rezension von: BrittaBanowskiIch liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.
Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen