Bücher mit dem Tag "kaiserin elisabeth"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kaiserin elisabeth" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Das fliehende Herz (ISBN: 9783709978085)
    Jeannine Meighörner

    Das fliehende Herz

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Historische Romane, die sich mit Elisabeth I. (1837-1898), Gemahlin von Kaiser Franz Joseph und damit Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, beschäftigen, gibt es wie Sand am Meer. Die Qualität ist unterschiedlich genauso wie die Perspektive. In vorliegendem Buch wird, wie man so schön sagt „dem Volk auf’s Maul geschaut“. Das heißt, wir erleben die vier Aufenthalte Elisabeths in Innsbruck vor allem aus der Sicht gewöhnlicher Leute.  

    Zentrale Rolle spielt Aloys Oberrauch, dessen erste Begegnung 1848 mit Elisabeth, sie ist erst elf Jahre und er ein aus dem revolutionären Wien geflohener Student, sich nachhaltig auf sein weiteres Leben auswirken wird. 

    Auch der Nachtwächter der Innsbrucker Burg, Sepp, und Pauline, ein Bedienstete aus Elisabeths Gefolge treten wiederholt auf. 

    Nach ihrem ersten Aufenthalt als Kind kommt Elisabeth noch zweimal nach Innsbruck und stößt die Menschen, die ihr einen rauschenden Empfang bereiten vor den Kopf. Oberrauch ist inzwischen Advokat und Präsident des Verschönerungsvereins und kann die Veränderung „seiner“ Elisabeth zur kapriziösen, unnahbaren Kaiserin hautnah erleben. Erst beim vierten Aufenthalt, nämlich bei der Überführung des Leichnams von Genf nach Wien, kommt Oberrauch der Kaiserin nahe und legt ihre jene Papierrose, die sie als Kind erhalten hat und die er als Andenken aufbewahrt hat, auf den Sarg. 

    Meine Meinung: 

    Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch, da unwillkürlich die Bilder der verkitschten und zum Teil unwahren „Sissi-Trilogie“ aufsteigen, die kaum zu löschen sind. 

    Umso angenehmer war ich dann überrascht, dass hier dem einfachen Volk und seinen Gedanken viel Platz eingeräumt wurde. Den meisten Untertanen sind Kaiser und Kaiserin im fernen Wien ähnlich weit weg wie Figuren aus der Bibel, dennoch halten sie ihrem Herrscherpaar die Treue. Aloys verfolgt Elisabeths Leben aus der Ferne. Dabei erscheint sie ihm als unwirkliches Wesen.  

    „An diesem Wesen ist alles Anmut: Es geht nicht, es scheint zu schweben, es lacht nicht, es lächelt wie ein scheuer Engel mit geschlossenem Mund, es spricht nicht, es haucht Worte dahin.“ 

    Jeannine Meighörner ist bekannt für ihre differenzierte Sicht auf bekannte Frauen der Geschichte. Auf den Schreibstil muss man sich als Leser erst einlassen. Er ist geprägt von Hingabe an das Thema bzw. die Persönlichkeit, die hier eine Hauptrolle spielt, von beeindruckender Sachkenntnis und Recherche sowie von einer feinen Prise Humor. Ich bin immer wieder in Innsbruck und werde beim nächsten Mal auf den Spuren von Elisabeth wandeln. Das Buch macht Lust, die Spuren der Kaiserin zu verfolgen. 

    Fazit: 

    Dieser historische Roman bietet einen differenzierten Blick auf das Leben der rastlosen, oft unverstandenen Monarchin. Gerne gebe ich hier 4 Sterne. 

  2. Cover des Buches Elisabeth (ISBN: 9783902862969)
    Brigitte Hamann

    Elisabeth

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde

    Gibt es irgendjemanden, zumindest irgendeine Frau, die die Sissi-Filme nicht gesehen hat? Und deren Bild der Kaiserin Elisabeth nicht von ihnen geprägt ist? Das Sisi tatsächlich eine ganz andere war, hat sich herumgesprochen. Und fernab jeden Schmalzes präsentiert uns Brigitte Hamann ausführlich die echte Sisi. Dazu hat sie sich durch Archive und die private Korrespondenz aller möglichen Personen gelesen, die Sisi nahestanden (und natürlich auch alles, was von Sisi selbst noch erhalten geblieben ist). Man könnte jetzt vielleicht befürchten: “Oje, das hört sich staubtrocken an”, doch nein, Brigitte Hamann hat etwas, was für eine promovierte Historikern ein Glücksfall ist: Erzähltalent. Ich will nicht behaupten, das Buch lese sich wie ein Roman, aber es liest sich flüssig und ist an keiner Stelle langweilig.

    Die Kapitel sind chronologisch angeordnet, was Hamann jedoch nicht daran hindert, bezüglich eines bestimmten Themas auch Zeitsprünge zu vollziehen. Es beginnt mit der Verlobung der erst 15-Jährigen mit dem jungen Kaiser in Ischl. Hätte ich mir noch ein Kapitel über Sisis Kindheit gewünscht? Nicht unbedingt notwendig, denn Hamann verweist im Laufe des Buches an gegebener Stelle immer wieder auf Sisi als Kind.

    Das Bild, das Hamann von Elisabeth zeichnet, zeigt uns eine hochintelligente, aber auch äußerst zwiespältige Persönlichkeit, ihrer Zeit durchaus voraus, jedoch in einem solchen Maße egozentrisch, dass ihre Ideale schnell beiseite geschoben wurden, wenn es um sie selbst ging. Mir war nicht bewusst, das Sisi so viel gedichtet hat, immer wieder zitiert Hamann ihre Gedichte, die mitunter sehr aufschlussreich sind. Ergänzt wird der Text durch wirklich tolles Bildmaterial, leider nur aus den jungen Jahren der Kaiserin, da sie es im Alter sehr erfolgreich vermieden hat, fotografiert zu werden.

    Wenn ihr euch für Sisi interessiert (und sie war wirklich interessant genug!), kann ich euch das Buch wärmstens empfehlen. Unbedingte Kaufempfehlung!

  3. Cover des Buches Sisi: Das dunkle Versprechen (ISBN: 9783499008757)
    Elena Hell

    Sisi: Das dunkle Versprechen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Jannetteprs

    In dem Buch geht es um die junge Sisi, die sich in Franz verliebt, der eigentlich für ihre Schwester bestimmt ist. Die beiden stellen sich allerdings gegen Sisis Eltern und Franz wählt statt ihrer Schwester Sisi.

    Das Cover finde ich total schön gestaltet. Die Handlung an sich gefällt mit ganz gut, allerdings wird sie ziemlich langweilig rübergebracht. Durch den Schreibstil zieht sich das Buch wie Kaugummi, was eigentlich total schade ist, da es eine schöne Version von Sisis Geschichte ist. Außerdem fehlt es mir persönlich ein wenig an Infos über die Charaktere, damit man sich ein genaues Bild von ihnen machen kann. 

    An sich schöne Version von Sisis Geschichte, nur leider nicht so packend rübergebracht.

  4. Cover des Buches Sisi (ISBN: 9783462006698)
    Karen Duve

    Sisi

     (52)
    Aktuelle Rezension von: loving-literature

    "Die Kaiserin ist glücklich. Wie der Wind in ihren Ohren braust. Wie die Kiesel um sie herumprasseln. Es gibt nicht viele Menschen, die ein solches Risiko eingehen würden. Bay bringt sie nicht nur dazu, an die Grenzen ihrer Kraft zu gehen, sondern auch an die Grenzen des Möglichen. Nur gut, dass ihr vernünftiger und ständig besorgter Gemahl das nicht mitbekommt. Er versteht nicht, dass es Momente gibt, für die es sich zu sterben lohnt.“ (S. 212)

    Zum Inhalt:
    Im Verlauf von ich glaube ca. zwei Jahren bekommt man einen Einblick in das Leben der Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi. Im Mittelpunkt der Handlung steht vor allem die Liebe zu Pferden und dem Reitsport, fast schon nebensächlich taucht man in ihr Leben und ihre Gedanken ein. Die angespannte Beziehung zum Wiener Hof und ihrem Ehemann, Kaiser Franz Joseph, die ständige Flucht vorm Wiener Hofzeremoniell und dessen Enge, ihre Beziehung zu einzelnen Familienmitgliedern und besonders, ihrer Nichte Maire-Luise, mit der sie zahlreiche Leidenschaften teilt und die im Verlauf der Handlung immer mehr, zu ihrer engsten Vertrauten wird. Dabei stellt sich schnell die Frage: ist diese dem Duck, der damit einhergeht, gewachsen? Denn nach und nach verschwindet auch vor ihr das Bild der feengleichen Kaiserin und weicht zunehmend der Realität, die getrieben ist von grenzenlosem Ehrgeiz sowohl an sich, als auch die Menschen um sie herum.

    Meine Meinung:
    Mir hat dieser realitätsnahe Einblick wirklich sehr gut gefallen. Trotz des stark biografischen Charakters, der auf zahlreichen Quellen und Tatsachen beruht, war die Geschichte sprachlich sehr kurzweilig und ausgewogen gehalten.

    Fazit:
    Ein wirklich guter und spannender Einblick in das Leben der mythenumrankten Kaiserin von Österreich-Ungarn.

  5. Cover des Buches Sisi - Kaiserin wider Willen (ISBN: 9783746638607)
    Allison Pataki

    Sisi - Kaiserin wider Willen

     (97)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Wer kennt nicht die romantische Sissi-Verfilmung von Ernst Marischka? Und wer kennt die schonungslose Wahrheit? In "Sisi - Kaiserin wider Willen" findet beides statt: Romantik und Realität. Die historisch überlieferten wahren Begebenheiten dienten der Autorin als Rohfassung, wie sie selbst zum Ende der Geschichte schreibt. 

    Der erste Schauplatz ist Possenhofen und sogleich hat man wieder den Marischka-Film vor Augen. Das Kennenlernen erstreckt sich über fast ein Drittel der Seiten, weshalb ich befürchtete, dass zum Ende hin nicht mehr genug Platz ist. Aber die Autorin hat sich für sehr gute Zeitsprünge entschieden, die den Lesefluss nicht gestört haben. Die Misere mit den Kindern, die nicht in Sisis Obhut aufwachsen dürfen und die späteren Reisen bis hin zu ihrer großen Liebe - Ungarn - werden alle interessant vermittelt. Vor allem zum Ende hin fühlt man diese greifbare Schwermut der Kaiserin und den inneren Konflikt, wer sie sein will. Man merkt es schon, dieses Buch ist ein rundum tolles Werk, das mich als Sis(s)i-Fan sehr begeistert hat.

    Das Cover reiht sich in die Reihe der historisch angelehnten Erzählungen des Verlags ein. Mir persönlich hätte aber eine andere - evtl. sogar größere - Darstellung von Sisi besser gefallen.

  6. Cover des Buches Wiener Passion (ISBN: 9783423136624)
    Lilian Faschinger

    Wiener Passion

     (9)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Der Roman ist eine viel zu gemächliche Story, deren Rasanz zwar zum morbiden weinerlichen Schneckentempo des Wasserkopfs Wien passt, mich aber nur mittelmäßig begeistert hat.

    Die junge Sängerin Magnolia Brown besucht die Stadt ihrer Vorfahren, um sich bei  Gesangsunterricht auf ihre Rolle der Anna Freud vorzubereiten bzw. ihre Lebensumstände kennenzulernen. Durch ein hundert Jahre altes in einer alten Truhe gefundenes Schriftstück, die Lebensbeichte der Rosa Hawelka, wird ihr und dem Leser das triste Schicksal der Dienstboten in der Kaiserzeit und die Lebensgeschichte ihrer eigenen Großmutter nähergebracht.

    Lilian Faschinger kann und will sich einfach nicht entscheiden, welche Story sie wirklich erzählen will und das ist der Qualität des Romans meiner Meinung nach sehr abträglich, da sich der Inhalt des Romans in seinem Ziel und Zweck komplett in den beiden gleichberechtigen Erzählsträngen verliert. Welches Wien soll denn nun gezeigt näher thematisiert und analysiert werden? Jenes der Jahrundertwende, das die grauenhafte von Armut geprägte Lebensrealität der Dienstboten schildert oder jenes der xenophoben und misanthropen pseudofeinen eingesessenen Wiener Gesellschaft der Innenstadtbezirksbewohner (Nummern 01-09), die angesichts ihrer  diversen ausländischen Wurzeln aus der KUK-Zeit ganz dezent ihre Papalatur halten sollten?

    Es ist unbenommen, dass Faschinger beide Gesellschaften sehr genau und pointiert beschreibt, wer glaubt, die Autorin entwirft klischeehaft irgendwelche Achetypen, dem sei gesagt, die sind wirklich so, sowohl um die Jahrhundertwende als auch jene in der Jetztzeit skizzierten Figuren. Wenn der Roman nach 2010 geschrieben worden wäre, käme auch noch die neuerdings grassierende BOBO-Attitüde der Innenstadtbezirke dazu. Diese Gesellschaftsbeschreibungen sind auch die eigentliche Stärke des Romans, aber die beiden Erzählstränge nehmen wahnsinnig viel Tempo aus der gesamten Geschichte und schaffen eine Distanz des Lesers zu den Figuren, die die Empathie und das Involvement mitunter komplett eindösen lässt.

    Die Lebensbeichte der Rosa Haweka aus der Jahrhundertwende ist insofern informativ, da in der KuK Zeit unter den Dienstboten gar nix Heppi Beppi war, so wie man es in den Sissi-und anderen Filmen immer darstellte. Das wusste man zwar ohnehin,  aber dass die Dienstboten derart rechtelos waren, war mir bisher unbekannt. Ich dachte immer, die Bettgeher- Obdachlosen- und anderen Probleme trafen nur die ungelernten Arbeiter aber nicht das Dienstpersonal. Es existierte ein Dienstbotenkodex der jeglichem Missbrauch der "feinen" Herrschaft Tür und Tor öffnete: Hungern lassen, Gewalt, sexueller Mißbrauch, Ausgangsverbot bzw. eigentlich Freiheitsentzug, 20 stündige Arbeitszeiten, ... im Prizip war alles erlaubt. Die Einbindung von historischen Ereignissen in die Geschichte der Rosa Hawelka ist zwar ob der Zufälle etwas an den Haaren herbeigezogen, aber durchaus nicht ungelungen.

    Auch in der Gegenwart wird ein gutes Psychogramm der Innen-Stadt und ihrer pseudofeinen Bewohner, die sich oft sogar aus den ehemaligen Dienstboten lukrieren, gezeichnet. Wien ist ..... wo sogar die Ausländer xenophob sind (Martin Mucha, Papierkrieg). Die bösartigen "anständigen" alten "Österreicher", von der arbeitenden Bevölkerung mittlerweile mit Höchstpensionen gesponsort, in den mietpreisgebundenen Kaiserzeitwohnungen in den Innenbezirken hausend und Nachmietern mit ihren knochigen Fingern horrende jurisitisch ungerechtfertigte Ablösen von zigtausenden Euro fordernd und selbstverständlich rechtspopulistisch wählend, weil ihnen die pösen Ausländer gar sooo viel angetan haben, sind meinen besten Freunden, die nach dem Studium in Wien geblieben sind, so oft untergekommen, dass man das nicht als Klischee sondern als Epidemie werten muss. Auch der im Roman beschriebene hypochondrische feine Mammasohn mit Hang zur Homöopathie hat mich derart oft in meinem Leben erfolglos angebraten, dass er nicht als Einzelfall gewertet werden kann.  Weiters gefällt mir auch die Tristesse mit der Wien und die Innenstatdtbezirke beschrieben werden, habe erst gestern wieder in einer Musikdokumentation gehört, dass Wien Anfang der 80er Jahre eine der rückständigsten grausten Städte Europas war, im Gegensatz dazu war Moskau hinter dem Eisernen Vorhang eine pulsierende Metropole. Auch das setzte sich so ca. bis Ende der 90er Jahre  in den Innenstadtbezirken außer dem 2. und dem 6. Bezirk fort, die feine WienStadt war ein greises Museum, das eigentliche Leben fand außerhalb des Gürtels und in Transdanubien statt.   

    Fazit: Für mich wäre es am besten gewesen, die Autorin hätte sich auf eine Geschichte konzentriert und die andere nur nebenbei behandelt, so konnte sie beiden nicht ganz gerecht werden.
  7. Cover des Buches Schnee in Venedig (ISBN: 9783499252990)
    Nicolas Remin

    Schnee in Venedig

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Alvise Tron hat es nicht leicht: im heimatlichen Palazzo regnet es durchs kaputte Dach, seine Mutter liegt ihm damit in den Ohren, endlich eine geeignete Frau zu finden, und dann wird ihm auch noch unter einem fadenscheinigen Vorwand der Fall entzogen, an dem er gerade ermittelt. An seiner statt schaltet sich die österreichische Militärpolizei ein. Die ist nervös, denn schließlich befindet sich die Kaiserin Elisabeth in der Lagunenstadt.

    Das Leben könnte also besser laufen für Commissario Tron, als es im Frühjahr 1862 der Fall ist. Er lässt sich von den Umständen jedoch nicht entmutigen. Mit leisem, trockenem Humor und einem gesunden Dickkopf ermittelt er auf eigene Faust weiter, um herauszufinden, wer hinter dem Mord an Hofrat Hummelhauser steckt. Und was hat es mit seiner Begleiterin auf sich, die ebenfalls ermordet wurde? Die junge Frau, die scheinbar vom kaiserlichen Hofrat am Hafen aufgelesen worden ist, weist Bissspuren auf, und ist offenbar erwürgt worden, während der kaiserliche Beamte erschossen wurde. Wie passt das zusammen? Diese Frage lässt Tron nicht los. Dabei lässt er sich weder von seinem prätentiösen Vorgesetzten noch von der kaiserlichen Militärpolizei aus der Ruhe bringen. Was ihn wirklich durcheinander bringt, sind zwei Frauen. Da ist zum einen die Kaiserin, die großes Interesse an der Lösung des Falles hat, und welcher der verarmte Comte sympathisch ist. Zum anderen ist da die Principessa di Montalcino, deren blonden Haare und grünen Augen dem Commissario den Atem rauben. 

    Insgesamt ein schön-spannender Krimi. Hier trieft kein Blut – es kommt viel mehr auf die Irrungen und Wirrungen an in diesem Fall. In Agatha-Christie-Manier kann der Leser bis zum Schluss mit raten, während ganz nebenbei das Venedig des späten neunzehnten Jahrhunderts zum Leben erweckt wird. Die Spannungen zwischen den Habsburger Herrschern und den Einheimischen werden ebenso lebendig dargestellt, wie der verarmte Adel, der mit vereinten Kräften versucht, sich seinen alten Prunk zu bewahren.

    Remin hat einen liebenswürdigen venezianischen Ermittler erschaffen, und umschifft gleichzeitig zwei Fallen: Rivalität zu Brunetti und Sisi-Kitsch. Die Figur des Commissarios ist nämlich originell genug um sich nicht mit dem berühmten Kollegen messen zu müssen. So können sich Brunetti-Fans und „Nicht-Fans“ gleichermaßen mit ihm anfreunden. Und obwohl Kaiserin Elisabeth eine durchaus tragende Rolle zukommt, dominiert sie das Buch nicht, und Remin beweist genug historisches Geschick und Fingerspitzengefühl, um sie eben nicht als „Sissi“ (mit zwei S) darzustellen. 


    Diese Rezension wurde auch auf lesemanie.com veröffentlicht.
  8. Cover des Buches Sissi. Die schöne Kaiserin (ISBN: 9783830708148)
    Ludwig Merkle

    Sissi. Die schöne Kaiserin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Bei einer Art bebilderter Biografie, welche dieses Buch wohl ist, finde ich es eher kritisch, wenn eine negative / ablehnende Meinung des Verfassers zu sehr durchkommt. Auch hätte ich mir mehrere Quellen gewünscht und nicht immer nur die gleichen. Die ausgewählten Bilder und Darstellungen der ehemaligen Kaiserin und Orte, die mit ihr zusammenhängen, sind gut gewählt und zum Teil auch seitenübergreifend. Das finde ich sehr gut, da man dadurch auch Details bei Fotos oder Gemälden sieht, die einem so abgebildet auf dem Handy zum Beispiel eher weniger auffallen würden.

  9. Cover des Buches Aus den letzten Jahren der Kaiserin Elisabeth (ISBN: 9783902862662)
  10. Cover des Buches Sissi (ISBN: 9783453096752)
  11. Cover des Buches Meine liebe, gute Freundin (ISBN: 9783850024440)
  12. Cover des Buches Kaiserappartements Sisi Museum Silberkammer, Die Residenz der Kaiserin Elisabeth (ISBN: 9783901568442)
    Katrin Unterreiner Ingrid Haslinger

    Kaiserappartements Sisi Museum Silberkammer, Die Residenz der Kaiserin Elisabeth

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Lese_gerne
    Dieses Buch habe ich in der Wiener Hofburg gekauft. Ein "Muss" für alle Sisi-Fans. Hier sind nochmal alle Bilder des Sisi Museums, unter anderem das Turnzimmer von Kaiserin Elisabeth, von den Kaiserappertments in der Hofburg und der Silberkammer enthalten.
  13. Cover des Buches "Ich bereue nichts!" (ISBN: 9783552049130)
    Bernd Wilczek

    "Ich bereue nichts!"

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Kaiserin Elisabeth von Österreich 1837-1898 (ISBN: 9783902196002)
    Renate Hofbauer

    Kaiserin Elisabeth von Österreich 1837-1898

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Lese_gerne
    Dieses Buch habe ich im Jagdschlößchen Mayerling entdeckt und ist für Sisi Fans mit Sicherheit interessant. Im Buch sind viele Bilder enthalten z. B. auch von dem Kleid, das Sisi am Tag ihrer Ermordung trug. Meiner Meinung nach ein wunderbares Bildband zu Ehren von Sisi. Noch eine Anmerkung: Dieses Buch habe ich bei meinem jetzigen Besuch in Bad Ischl in der Kaiservilla auch gesehen, das immer noch teilweise von Sisis Urenkel, Erzherzog Markus von Habsburg-Lothringen bewohnt wird.
  15. Cover des Buches Sisi. Ein Traum von Liebe (ISBN: 9783426661345)
    Gabriele M. Cristen

    Sisi. Ein Traum von Liebe

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diese Variante einer Sissi/Sisi/Elisabeth-Biografie befasst sich eingehend wit dem Gefühlsleben der Kaiserin. Ihre heimlichen Liebschaften, ihre Verflossenen, Geheimnisse und natürlich das Leid, dass ihr so oft übel mitspielt. Es endet mit dem viel zu frühen Tod der Kaiserin. Beim Lesen habe ich viel Mileid mit Sisi empfunden. Es geht zu Herzen und man bekommt natürlich auch durch diese Biografie wieder ein ganz anderes Bild von der schönen Monarchin.
  16. Cover des Buches Wiener Blut (ISBN: 9783958626935)
    René Anour

    Wiener Blut

     (30)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Fanny, die es geschafft hat, im Jahr 1908 bereits studierte Medizinerin zu sein, verdient meinen höchsten Respekt. Doch sie hat es nicht leicht mit den männlichen Kollegen, die sie oft nicht für voll nehmen und ihr eher die Rolle als Krankenschwester zuschustern wollen. So hat sie sich dann darauf spezialisiert, die in der Rechtsmedizin eingelieferten Toten zu untersuchen und eventuelle Ungereimtheiten ans Licht zu bringen. Schnell stellt sich heraus, dass hinter dem vermeintlichen toten Obdachlosen und einer toten Frau der gehobenen Schicht weit mehr steckt als anfänglich vermutet. Fanny macht sich auf eigene Faust auf Spurensuche und begibt sich damit in größte Gefahr …

    Mit diesem ersten Band der historischen Reihe um „Die Totenärztin“ fühlte ich mich schnell ins Wien vor guten hundert Jahren versetzt. Dies waren genau die Szenen, die ich im Wiener Kriminalmuseum bei einem kürzlichen Besuch dort sehen durfte und von denen mich manche das Gruseln lehrten. Dank der anschaulichen Erzählweise konnte ich mir bildlich vorstellen, wie Fanny sich – manchmal etwas blauäugig – auf Verbrecherjagd begibt.

    Sehr gut gefallen hat mir als großer Fan der verstorbenen Kaiserin Elisabeth, dass auch ihr Mord, knapp zehn Jahre früher, als Thema aufgegriffen wurde. Kopfkino vom Feinsten. Die Sprecherin, Katharina Ballan, konnte mich an manchen Stellen leider noch nicht ganz überzeugen, aber sie bekommt natürlich mit dem nächsten Teil unbedingt eine Chance von mir. Unbedingt, denn dieser erste Band endet mit einem Cliffhanger, der meine Neugier geweckt hat. Von mir gebt es vier von fünf Sternen und eine Lese- bzw. Hörempfehlung nicht nur für Wien Fans! 

  17. Cover des Buches Meine liebe, gute Freundin. Die Briefe Kaiser Franz Josephs an Katharina Schratt (ISBN: 9783800033713)
  18. Cover des Buches SISI - erzählt für Kinder (ISBN: 9783950444612)
  19. Cover des Buches Sissi - Die Vampirjägerin (ISBN: 9783833222542)
    Claudia Kern

    Sissi - Die Vampirjägerin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Haekelschwein
    Die Ausgangsidee hat mir gefallen und bei den ersten Kapiteln habe ich oft geschmunzelt und sogar gelacht. Wenn Sissi und ihr Papili im Wald auf die Jagd gehen, und natürlich jagen sie nicht Auerhähne sondern wilde Vampire. Später muss Franz-Josef sich sogar von Sissi retten lassen (und das nicht nur einmal). Allerdings nutzt die gute Idee sich irgendwann ab und die Geschichte plätschert nur noch so dahin, ohne (zumindest bei mir) größeres Interesse zu wecken. Ich finde man hätte mehr daraus machen können.

    Ein zusätzlicher Punkt ist, dass dieses Buch weitaus mehr Recherche vertragen hätte können. Natürlich ist man bei dieser Vorgabe vor allem auf groben Unfug (im positiven Sinne) und nicht unbedingt auf einen historisch genau recherchierten Roman eingestellt. Ich habe mich jedoch gefragt, welchen Garten Sissi von ihren Fenstern in der Hofburg immer sieht (von den Räumen, die sie bewohnt hat, sieht man alles nur keinen Garten). Warum trifft sie schon Monate vor der Hochzeit in Wien ein? Weil die Handlung sonst nicht stattfinden kann? Auch ansonsten fand ich nicht unbedingt, dass die Figuren sich immer besonders zeitgemäß verhalten. Das mag bei diesem Thema einerseits weniger ins Gewicht fallen, andrerseits finde ich, dass man gerade durch etwas mehr Genauigkeit der Sache auch mehr Witz verleihen hätte können: historische Tatsachen über die Fantasy-Ebene erklären. Z. B. erscheint der Umstand, dass der Hochzeit erst abends angesetzt war  vollkommen logisch, wenn man bedenkt, dass der Bräutigam und sein Anhang Vampire sind. Über mehr solcher Verbinungen hätte ich mich als Leserin sehr gefreut.

    Dessen ungeachtet kann ich den Roman dennoch weiterempfehlen, vor allem an Leute, die wie ich schon immer einmal ein Crossover aus Sissi und Vampirschnulze lesen wollten. Das Buch hat nämlich auch Spaß gemacht. Man darf allerdings nich allzu pingelig sein, was die historischen Details angeht.
  20. Cover des Buches Stephanie (ISBN: 9783453042605)
    Irmgard Schiel

    Stephanie

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Mayerling. Die Tragödie und ihre Deutungen (ISBN: 9783800032518)
  22. Cover des Buches Elisabeth von Österreich (ISBN: 9783453090460)
    Egon C. Corti

    Elisabeth von Österreich

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    Noch keine Rezension vorhanden
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