Bücher mit dem Tag "kaiserschnitt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kaiserschnitt" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches In jedem Augenblick unseres Lebens (ISBN: 9783608983128)
    Tom Malmquist

    In jedem Augenblick unseres Lebens

     (73)
    Aktuelle Rezension von: uli123

    Diesen autobiografischen Roman über einen eigenen Schicksalsschlag sollte besser nur lesen, wer gesundheitlich stabil ist, damit er nicht runtergezogen wird.

    Toms hochschwangere Lebensgefährtin Karin verstirbt urplötzlich an Leukämie. Ihre gemeinsame Tochter Livia überlebt die Kaiserschnittgeburt. Über die nachfolgenden Monate der Trauer, die über den Tod hinaus fortbestehende Liebe und das Zusammenleben mit seiner kleinen Tochter schreibt der Autor, immer wieder unterbrochen durch Rückblicke auf seine Jugend, als er ein vielversprechender Eishockey-Spieler war, sein Studium, seine Neigung zum Schreiben, das Kennen- und Liebenlernen Karins, die schon mehrere schwere Krankheiten durchgemacht hat.

    Die Geschichte ist nicht einfach zu lesen. Wörtliche Reden werden weder durch Anführungszeichen noch Spiegelstriche kenntlich gemacht, sondern stehen nebeneinander, so dass sich die jeweiligen Sprecher manchmal nur schwer ausmachen lassen. Auch die Zeitsprünge geschehen unvermutet und es lässt sich nicht immer nachvollziehen, in welchem Jahr wir uns befinden. Einige Insider-Informationen werden nur schwedische Leser verstehen, wie den Wettskandal oder die Arbeitsweise der Behörden. Dem Thema Trauer widmet sich der Autor jedoch wirklich gelungen. Er als der Trauernde durchläuft alle Phasen – Verzweiflung, Wut, Unverständnis, Müdigkeit, Leere. Berührend sind auch die kleinen Kämpfe, die er mit seinen Schwiegereltern über die Verstorbene und das hinterbliebene Baby austrägt. Als Lehre vermittelt das Buch, dass man schwere Schicksalsschläge überleben kann.

    Insgesamt durchaus lesenswert.

  2. Cover des Buches Ungeboren (ISBN: 9783864434280)
    Ralf Becker

    Ungeboren

     (25)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Der Autor Ralf Becker lässt uns im Roman Ungeboren teilhaben an der Aufdeckung einer ungeheuren Verschwörung. Diese wird durch einen ehemals erfolgreichen Journalisten namens Norbert Jaeger entdeckt und aufgelöst Dieser hat seine besten Zeiten hinter sich gelassen und versucht nur noch auf Kosten von anderen sich durchs Leben zu saufen. Ein kleiner Auftrag führt ihn nach Nauenheim und dort wird er auf einen anderen Fall aufmerksam und möchte ihn weiterverfolgen. Dabei heftet sich ihm Jeremias, ein Waisenkind an die Fersen, Jeremias möchte gerne selber schreiben und hofft durch Jaeger was darüber zu lernen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt sich eine Beziehung zwischen beiden und alles gipfelt in einen für mich sehr guten Abschluss.


    Die Protagonisten haben bei Ralf Becker Ecken und Kanten und wirken nicht immer sofort sympathisch oder unsympathisch, man sollte sich aber darauf einlassen, zu sehen wie sich die Personen entwickeln. Ich wurde schnell in den Bann der Geschichte gezogen und fand den Schreibstil gut lesbar und flüssig und das Buch hat mir einige Stunden Lesefreude geschenkt.

  3. Cover des Buches Zerbrechlich (ISBN: 9783404166985)
    Jodi Picoult

    Zerbrechlich

     (395)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Vielleicht musste man wirklich erst in eine Krise geraten, um sich selbst zu erkennen; vielleicht musste das Leben einen erst einmal hart rannehmen, damit man verstand, was man wirklich wollte.“ S. 292

    Inhalt:
    Zillow hat die Glasknochenkrankheit und bestimmt dadurch das Familienleben, denn ständig brechen ihre Knochen. Das ist nicht nur eine Belastung für sie selbst, sondern auch für ihre Schwester und die Eltern, die mit den Sorgen und den finanziellen Kosten überlastet sind.

    Cover:
    Das Cover zeigt die Rückseite eines Menschen in einem weiten Feld, wo nicht ganz klar ist, wie sich das Wetter entwickelt - kommt die Sonne, Sturm oder Regen? Das passt demnach gut zur Geschichte von Willows.

    Meine persönliche Meinung:
    Dieses Buch berührte mich zutiefst. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Sonderschullehrerin bin und selbst einen Pflegesohn mit einer geistigen und körperlichen Beeinträchtigung habe. Ich konnte alle Personen, die die Geschichte von Willow erzählt haben so gut verstehen. Ich hätte in diesem Fall auch keine Entscheidung treffen können und bin der Meinung, dass es nicht immer ein richtig oder falsch gibt. Die Autorin hat es geschafft die Liebe und gleichzeitig die Sorgen aufzuzeigen, die man im Leben mit einem beeinträchtigten Menschen hat und wie sehr man innerlich zerrissen ist. Die Rezepte im Buch hätte ich persönlich nicht gebraucht, obwohl sie teilweise eine Verbindung mit dem Leben darstellt. Das Ende des Romans hat mich zu Tränen gerührt, wenngleich das auch nicht die einzige Szene war, die mir zu Herzen ging.

    Fazit:
    Ein emotionaler Roman, der alle Blickwinkel und Probleme eines Menschen mit Behinderung aufzeigt, sowie die schönen Seiten des Lebens.

  4. Cover des Buches Karriere im Kinderzimmer (ISBN: 9781533086532)
    Franca Steffen

    Karriere im Kinderzimmer

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Alex_Gruber

    In “Karriere im Kinderzimmer” beschreibt Franca Steffen herrlich offen und amüsant ihre Erfahrungen als Mutter.


    Eigentlich wollte sie Karriere machen, doch sie wird ungeplant schwanger kurz nachdem sie promoviert hat. Sie nimmt sich fest vor, beides “schaukeln” zu können. Bald stellt sie aber fest, dass das gar nicht so einfach ist. Also beschließt sie ihre Karriere als Mutter als Herausforderung anzunehmen.


    Franca Steffen schreibt frei von der Leber weg und erzählt von ihrer Zeit im Krankenhaus und dann Zuhause mit Felix ihrem Sohn. Sie berichtet von echt glücklichen Momenten, von schlaflosen Nächten, unnützen Vätern und Verzweiflung.

    So ein Satz wie “Am liebsten wäre ich aus dem Fenster gesprungen, aber unsere Wohnung lag im Erdgeschoss”, hat mich zum einen schmunzeln lassen und hat mich aber auch an meine eigene Verzweiflung in den ersten Monaten nach der Geburt meiner ersten Tochter erinnert.


    Franca Steffen hat einen herrliche erfrischenden Schreibstil. Es wird kein bisschen langweilig zu lesen, wie sie das alles erlebt hat. Ich habe den Kopf geschüttelt, ich habe gelacht und ich habe auch mit ihr gelitten.


    Ich kann das Buch wirklich empfehlen, allerdings an Frauen, die ihre Kinder schon haben. Ich fürchte Frauen, die gerade eine Schwangerschaft planen, könnten sich von diesem Buch davon abbringen lassen 😉

  5. Cover des Buches Die Brautprinzessin (ISBN: 9783608966367)
    William Goldman

    Die Brautprinzessin

     (478)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt die Geschichte nicht selbst verfasst, sondern nur gekürzt zu haben und kommentiert dabei welche Passagen aus dem Original er gestrichen hat und warum. Die Einleitung des Buches und deren Schluss bilden Kapitel, in denen er selbst von seinem Leben erzählt und wie es dazu kam, dass er sich überhaupt an Morgensterns Buch zu schaffen gemacht hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel (bevor die eigentliche Geschichte beginnt) hätte ich das Buch fast wieder abgebrochen. Der Erzählstil auf diesen Seiten wirkt fast etwas wirr und ist voller Gedankensprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Die Protagonisten in der Geschichte skurril zu nennen, ist beinahe eine Untertreibung. Leider war mir besonders Butterblume überhaupt nicht sympathisch und ziemlich oberflächlich. Es gab ein paar Passagen, die ich spannend oder witzig fand, doch auch einige zähe und irritierende Abschnitte, durch die ich mich quälen musste.

    Insgesamt lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück auch in Anbetracht des zusätzlichen Kapitels über Butterblumes Baby, das einfach nur unvollständig erscheint. Es hat sicher seine lustigen und spannenden Momente, konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie erwartet.

  6. Cover des Buches Theo (ISBN: 9783442156962)
    Daniel Glattauer

    Theo

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22

    „Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer von Daniel Glattauer erschien am 26.07.2010 im Deuticke Verlag. 

    Inhalt:

    Theo ist der Neffe des Bestsellerautors Daniel Glattauer und alles dreht sich hier um Ihn. Als Theo geboren wurde beschloss Glattauer, ihn beim Aufwachsen zu beobachten und zu beschreiben. Theo steht dem ganzen zu Anfang skeptisch gegenüber…

    Einmal jährlich des ein Porträts von Theo, als ein-, zwei-, dreijährigen. Mit drei Jahren gibt er sein erstes Interview. 

    Meine Meinung:

    Ich erlebte mit Theo verschiedene Geschichten aus seinem Leben. Die ersten Ostereier, das Telefon, schwebende Tiere im Wasser (Fische), aber auch die besondere Vorweihnachtszeit im Supermarkt. 

    Mit schmunzeln flog ich nur so durch die Seiten und erlebte Theo beim größer werden. 

    An Theos vierzehnten Geburtstag wurde das Projekt abgeschlossen. Theo führt ein Revanche Interview mit seinem Onkel Daniel. 

    Fazit:

    Ich hatte bereits „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ (Emmi und Leo) des Autors gelesen und verschlungen. 

    Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer steht den Büchern um Emmi und Leo in nichts nach! 


  7. Cover des Buches Unter dem Herzen (ISBN: 9783499630019)
    Ildikó von Kürthy

    Unter dem Herzen

     (108)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Die Autorin erzählt über die abenteuerliche Zeit als Schwangere und als „neugeborene“ Mutter. Sie wünscht sich eine Bedienungsanleitung für das Kind, denn obwohl Mama und Baby schon viele Monate Schwangerschaft gemeinsam unterwegs waren, verstehen sie einander nicht: Warum weint das Baby? Warum weint es nun nicht? Warum schläft es so lange? Warum will es nicht einschlafen? Wer sagt einem, was normal ist? Ein Sachbuch der etwas anderen Art.

    Erster Eindruck: Ein Sachbuch in Tagebuchform mit vielen Illustrationen von Stefan Werthmüller und Auszügen aus Chats mit Freundinnen – aussergewöhnlich, gefällt mir.

    Das erste Mal musste ich gleich beim Lesen der inneren Klappen in Bezug auf einen möglichen Gast laut auflachen, denn da stand: „Babys Herzchen schlägt, und ich ringe mit mir, meinen Frauenarzt zu bitten, in unser Gästezimmer einzuziehen. Nur zur Sicherheit und bloss für die nächsten acht Monate.“ Ich fand das so eine herrliche Vorstellung, denn ich habe mir als junge Erwachsene immer gedacht, als Schwangere am liebsten spätestens im sechsten Monat in ein Geburtshaus einzuziehen und mich dann die letzten vier Wochen nicht mehr als fünfhundert Meter davon zu entfernen!

    Der Humor der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es hat so viele amüsante Passagen, die mich zum Lachen gebracht haben. Hier ein paar meiner Highlights:
    - „Schwanger sehe ich nicht aus, sondern verfressen. Ich glaube, meine Taille hatte sich schon wenige Stunden nach der Zeugung von mir verabschiedet.“ (S. 41)
    - „Ich finde, wenn man schwanger ist, sollte man nicht nur Rohmilchkäse, rotes Fleisch, Drogen, Springreiten und das Wühlen in frischem Katzenkot vermeiden, sondern auch das Internet. Wehe, du hast eine winzige Beschwerde, ein leichtes Ziepen, ein minimales Wehwehchen.“ (S. 76)
    Ja, das mit dem Internet kann ich durchaus bestätigen. Aus einem einfachen Schnupfen kann da durch das Googlen und Surfen in Foren kurzum eine lebensbedrohende Krankheit entstehen. „Denn ich als neurotische Erst-Schwangere mit zu viel Internetwissen und überbordender Phantasie kann zurzeit nicht einordnen, was von dem, was da gerade Seltsames mit meinem Körper passiert, nur normal und was tatsächlich Grund zur Sorgen ist.“ (S. 103)
    - „Ich habe zwar davon gehört, dass bereits Frauen vor mir schwanger gewesen sein sollen, aber ich kann nicht anders, als all das für einzigartig zu halten.“ (S. 124)

    Mir hat Johanna, eine gute Freundin der Autorin, sehr gefallen. Sie selbst war zum Zeitpunkt der hier beschriebenen Schwangerschaft bereits zweifache Mutter und hat daher aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen können und Ildikó auch ungeschönte Wahrheiten präsentiert. Vom Humor und Unterhaltungswert hätte das Buch 5 Sterne verdient. Einen Stern Abzug mache ich jedoch für die aus meiner Sicht unnötigen (und uncharmanten) Verweise auf diverse Prominente.

  8. Cover des Buches Hypnose (ISBN: 9783453436367)
    Sina Beerwald

    Hypnose

     (158)
    Aktuelle Rezension von: xbooksaremypassion

    Warum ich zu dem Buch gegriffen habe? Die Hypnosethematik fasziniert mich schon länger und eigentlich stand ich dem immer relativ positiv gegenüber. Die Vorstellung, durch Hypnose jemanden dazu bringen zu können, jemand anderen umzubringen, fand ich jedoch schockierend und gleichzeitig so spannend, dass ich der Sache auf den Grund gehen musste. Was ich mir von dem Buch erwartet habe? Einen spannenden Thriller, der mich unterhält und mich in seinen Bann zieht. Wurden diese Erwartungen erfüllt? Absolut! Hatte ich damit gerechnet, abends mit mulmigem Gefühl ins Bett zu gehen, weil ich einerseits unbedingt weiterlesen wollte, mir andererseits aber klar war, dass dann an Schlaf nicht zu denken sein wird? Ähm ... nein, da ich solche Gefühle bisher eigentlich nur von meinen geliebten Fitzekthrillern kenne. Dieses Buch hat mich vollkommen kalt erwischt und mit den vielen Wendungen und offenen Fragen, vor die ich mich letztendlich selbst gestellt habe, weil ich unbedingt selbst herausfinden wollte, wer hinter all dem steckt, definitiv mein Leben mit guten Lesestunden bereichert. Ob all die Ermittlungsarbeit meinerseits erfolgreich war? Ähm ... nein, denn trotz der Tatsache, dass ich mir wirklich einige potenzielle Hintergründe überlegt hatte, hätte ich keine derart vielfältig ausgearbeitete Geschichte erwartet und bin demnach auch nicht auf die richtigen Schlüsse gekommen, um den Täter selbst zu entlarven. Ein großes Lob an diesen spannenden Thriller, der mich so einige Nerven gekostet hat. Der einzige Aspekt, der für mich zuweilen den Lesefluss gestört hat, waren die langen Kapitel, welche sich zeitweise über 50 Seiten gezogen haben und damit meiner "Nur noch ein Kapitel" Mentalität im Weg standen. 

    Ich vergebe 4/5 🌟i

  9. Cover des Buches Sternschnuppen (ISBN: B004WPHQJ2)
    Anne Hertz

    Sternschnuppen

     (343)
    Aktuelle Rezension von: Corinni91

    Anne Hertz hat einen wunderschönen Roman für die Seele geschrieben ♥︎

    Eine wunderbare starke Protagonistin, welche man begleitet, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.

    Humorvoll und herzlich. Es hat richtig spass gemacht das Buch zu lesen und wollte es gar nicht weglegen.. Der Schreibstil war sehr unterhaltsam. Auch das Cover in weiß gehalten mit dem wunderschönen Blumen gefällt mir sehr.

  10. Cover des Buches Die Hebammen-Sprechstunde (ISBN: 9783943793888)
    Ingeborg Stadelmann

    Die Hebammen-Sprechstunde

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Juli21

    Ich habe die englische Ausgabe "A consultation with a midwife" von 2006 gelesen, die der Vorauflage der deutschen entspricht und somit nicht aktualisiert wurde. 

    Als Standardwerk der besonderen Art deckt es allgemein die drei Schwangerschaftstrimester mit besonderem Fokus auf die letzten sechs Schwangerschaftswochen und Geburtsvorbereitung, die Geburt mit ihren Anzeichen und drei Phasen sowie das Wochenbett und die Säuglingsversorgung mit den wichtigsten Erkrankungen und das Stillen ab. Besonders sind zahlreiche eingefügte Erfahrungsberichte der Autorin und ihrer Patientinnen, die die Theorie auflockern und veranschaulichen, sowie der naturheilkundliche und homöopathische Ansatz, wobei auch Phytotherapie und Aromatherapie einen wichtigen Teil einnehmen. Qualitative Grundlage bietet die jahrzehntelange Erfahrung der Autorin als Hebamme, die das Umdenken der klassischen medizinischen Versorgung in Krankenhäusern hin zur erweiternden patientenorientierten Begleitung durch Hebammen auch im privaten Umfeld und in der Geburtsvorbereitung miterlebte und beeinflusste. Es ist ein gut lesbares Nachschlagewerk, das auch nach der Geburt durch zahlreiche Hinweise und umsetzbare Tipps sehr hilfreich ist, im Unterschied zu den zahlreichen Schwangerschaftsratgebern, die den Säugling kaum näher beleuchten.

  11. Cover des Buches Hund, Katze, Graus 2 (ISBN: 9783739247458)
    Bettina Peters

    Hund, Katze, Graus 2

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Mit sehr viel Humor beschreibt die Autorin den alltäglichen Run auf die Tierarztpraxen und zeigt die kleinen und großen Wehwehchen der  vierbeinigen Freunde und ihrer zweibeinigen Besitzer, die manchmal sogar mehr leiden können bzw. wollen als die Tierchen. Für diese gute Unterhaltung, die viel Fortsetzung haben kann, 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Die Charité (ISBN: 9783965431997)
    Gerhard Jaeckel

    Die Charité

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Die Biographie einer Klinik ist ja auf den ersten Blick nicht unbedingt das spannendste vorstellbare Sujet. Aber das Buch von Gerhard Jaeckel belehrt den Leser eines Besseren: Aus der Geschichte einer traditionsreichen Institution macht er eine spannende und abwechslungsreiche Erzählung. Angefangen von der Gründung der Charité als Pesthaus bis hin zu den Geschehnissen nach dem zweiten Weltkrieg versteht sich das Buch auch als Portrait der Zeit und der Stadt Berlin - und natürlich auch der berühmten Mediziner, die hier ihrem Beruf und ihrer Berufung nachgingen. Langweilig wird die Lektüre nie, denn die verschiedenen Epochen der Geschichte der Klinik werden in Stories aus dem Leben der jeweiligen Zeit eingebunden. Man bekommt mit diesem Buch letztlich drei in einem: Die Geschichte eines Berufes, denn die Charité war die Wiege zahlreicher Quantensprünge der operativen Medizin; die Geschichte einer Klinik und einer Stadt; und schließlich die Geschichte der Gesellschaft dieser Stadt. Auch für Nichtmediziner ein Genuß.
  13. Cover des Buches Tagebuch für Nikolas (ISBN: 9783404770137)
    James Patterson

    Tagebuch für Nikolas

     (227)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    2019 las ich schon einmal einen ähnlich aufgebauten Roman des Schriftstellers - "Sams Briefe an Jennifer". Damals waren es Briefe, dieses Mal ein Tagebuch.

    Ich kann überhaupt mich mehr daran erinnern, was in der anderen Geschichte passiert ist. Und ich denke, mit "Tagebuch für Nikolas" wird es mir genauso ergehen.

    Dass James Patterson mit Worten umgehen kann, merkt man. Die Seiten sind mir einfach so durch die Hände geflossen. Ich wollte das Buch ursprünglich nur anlesen und fand mich dann mittendrin im Geschehen, sodass es ziemlich schnell ausgelesen war.

    Die Umstände, die beschrieben werden, sind sehr traurig und tragisch. Am Schluss hatte ich sogar einen dicken Kloß im Hals, der mir nur deswegen steckenblieb, weil ich in der Bahn saß und vor meinem Kind nicht haltlos heulen wollte. Das hätte sie erschreckt.

    Doch der ganze Weg dorthin war vorhersehbar. Man spürt sehr fix, welche Wendung genommen wird. Es kommt kaum Überraschendes heraus.

    Zudem ist der Schreibstil sehr schwulstig. Nahezu alles scheint perfekt. Und wenn man den 1 Satz das dritte Mal gelesen hat, dann denkt man sich auch: Ja, ich habe es nun verstanden.

    Was ich mir aus dieser Lektüre mitnehme, ist das Stück, welches bereits auf der Rückseite meines Exemplars abgedruckt ist:

    "Mein geliebter kleiner Junge, stell Dir vor, dass das Leben ein Spiel ist, in dem du fünf Kugeln jonglierst. Diese Kugeln heißen Arbeit, Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit. Und du hältst sie alle in der Hand. Aber eines Tages begreifst du, dass die Arbeit ein Gummiball ist. Wenn du ihn fallen lässt, springt er wieder hoch. Die anderen vier Kugeln - Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit - sind aus Glas. Wenn du eine von diesen Kugeln fallen lässt, wird sie unwiderruflich beschädigt, zerspringt vielleicht sogar in tausend Stücke ..."

    Ansonsten werde ich diesen Liebesroman in ein paar Wochen wahrscheinlich wieder vergessen haben. Es hallt nichts nach. Es ist nichts wirklich Tiefgründiges geschehen oder gesprochen worden. Es ist eine Erzählung, die man gelesen haben kann, jedoch nicht muss.

    ©2022 a_different_look_at_the_book

  14. Cover des Buches Aus tiefster Seele (ISBN: 9783442382576)
    Samantha Hayes

    Aus tiefster Seele

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Krizzy

    Als ich mit dem Lesen startete, war ich absolut abgeneigt. Nur meine Lesechallenge zwang mich dazu, wieder zu einem Thriller zu greifen. Ich war in meiner Welt der Fae und anderen magischen Wesen und Fähigkeiten derart tief gefangen, dass eine Flucht unmöglich schien. Gute Thriller habe ich schon lange keine mehr gelesen. Aber als ich dann verstand, worum es schlussendlich ging, musste ich die Beweggründe verstehen. Warum haben die Frauen dieser Geschichte gehandelt, wie sie es schlussendlich taten.

    Dass die Story dann eine solche Wendung nahm, hätte ich jedoch wahrlich nie gedacht. 

    Super Story toll erzählt. Mit wahnsinnig spannenden und unvorhersehbaren Plotttwists. Absolute Leseempfehlung.

  15. Cover des Buches Schön macht's nicht, aber glücklich (ISBN: 9783462040487)
    Leonie Jakobs

    Schön macht's nicht, aber glücklich

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Dada-Kiara
    Ich habe das Buch relativ früh nach der Schwangerschaft gelesen und muss sagen es ist ein wunderbares Buch! Man fiebert mit, man freut sich über die kleinen Dinge, die genauen und oftmals ironisch witzigen Beschreibungen und vorallem freut man sich darüber, dass man das Gefühl hat, hier ist endlich eimal jemand ehrlich.

    Auch für alle Nicht-Schwangeren und Nicht-Eltern definitiv lesenswert.

  16. Cover des Buches Rückkehr nach Missing (ISBN: 9783837101775)
  17. Cover des Buches Bauch-Gefühl (ISBN: 9783548374925)
    Luise Kaller

    Bauch-Gefühl

     (12)
    Aktuelle Rezension von: YvchenGt
    Schon beim Lesen der Leseprobe wurde mir klar, dass dies kein normaler Schwangerschaftsratgeber ist, das Buch hat mich dann aber überzeugt.

    Luise Kaller beschreibt in Ihrem Buch auf eine humorvolle Art und Weise zum Thema Babywunsch, Schwangerschaft und die erste Zeit mit dem Kind.  Die Erfahrungen, die Sie als Hebamme in den Jahren gemacht hat, machen das Buch anhand der Fallbeispiele viel interessanter als ein normaler Ratgeber. Es kam mir an manchen Stellen so vor, als wenn es sich um einen Roman handelt. Besonders toll haben mir die Erklärungen zu den einzelnen Untersuchungen und die Tipps zur Ernährung gefallen, da dies ein Thema ist, was mich gerade selbst beschäftigt. Ich hoffe, dass ich meinen Mann noch überzeugen kann, dieses Buch einmal zu Lesen, denn ich denke dann wird auch ihm als Mann die Sicht ein wenig näher gebracht.

    Alles in allem würde ich jedem dieses Buch empfehlen, der nicht so einen typischen Ratgeber ala "tu dies und jenes" vor oder während der Schwangerschaft Lesen möchte!
  18. Cover des Buches Liebe, Sex & Co. (ISBN: 9783473552863)
  19. Cover des Buches Wo bekomme ich mein Kind (ISBN: 9783982093307)
    Janina Baier

    Wo bekomme ich mein Kind

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Amber144
    Das Cover mit dem Untertitel passt perfekt und erklärt kurz und bündig worum es in dem Buch gehen wird.

    Die Autorin zieht in dem Buch Vergleiche zu ihren Geburten. Je ein Kind kam als Kaiserschnitt, im Krankenhaus, im Geburtshaus und als Hausgeburt zur Welt.

    Gerade heutzutage ist es immer schwieriger sein Kind außerhalb eines Krankehauses zu bekommen. Geburtshäuser werden immer weniger und nur noch sehr wenige Hebammen bieten Hausgeburten an. Auch darauf geht die Autorin ein.

    Die Autorin beschreibt ihre eigenen Erfahrungen, geht aber nicht zu sehr ins Detail. So kann man das Buch auch als Vorbereitung für seine eigene Geburt lesen ohne gleich Angst zu bekommen.

    Was mir persönlich nicht gefallen hat war das Wort Schnittgebutz für Kaiserschnitt. Dies kann aber an regionalen Unterschieden liegen. Bei mir in der Umgebung wird es entweder Kaiserschnitt oder Bauchgeburt genannt.

    Ich vergebe für das Buch 5 Sterne.
  20. Cover des Buches Die Mutter des Satans (ISBN: 9783426518649)
    Claudia Beinert

    Die Mutter des Satans

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Universum_der_Woerter
    Die Beinert Schwestern haben einen wunderbaren Roman über die Mutter Martin Luthers geschaffen.

    Der Roman wurde in der Ich-Form beschrieben, damit der Leser schneller einen Bezug zu den Protagonisten aufbauen kann. Bei mir jedenfalls hat es funktioniert und ich konnte mich sehr gut in Magarethe, die Mutter Martins, hineinversetzen. Die Autorinnen schaffen es, dass bei mir beim lesen Emotionen aufkommen. Die Charaktere sind gut beschrieben, so dass ich Mitgefühl für Magarethe empfinde und mich über ihren Ehemann ärgere. Manchmal gab es Momente an denen ich die Protagonistin schütteln möchte, da sie sich vieles gefallen ließ. Doch ich musste immer daran denken, dass es sich im 15. Jahrhundert abspielte und es eine andere Zeit war als es heute ist.
    Ich tauche sehr schnell in dieses Buch ein und befinde mich in eine Zeit in der Frauen nichts zu sagen haben und ihren Ehemännern zu gehorchen haben.

    Sehr interessant war auch zu lesen, wie die Menschen damals mit dem Aberglauben lebten. Doch ganz extrem fand ich den Glauben an Gott. Egal was man damals tat; man darf Gott nicht erzürnen. Die Autorinnen erschaffen eine Zeit, in der man durch Ablasskäufe von den Sünden frei gesprochen wird. Eine Zeit in der man Gott nicht erzürnen durfte. Ich war gefesselt zu lesen was die Menschen alles als Strafe Gottes ansahen.

    Martins Geschichte selber war eher Hintergründig da, wie der Titel es schon sagte es hauptsächlich um die Mutter ging. Doch der Roman beschreibt die intensive Bindung zwischen Mutter und Sohn. Die Sorge um ihren Sohn als er sich mit der Kirche anlegte.

    Ich finde, dass es ein gelungener Roman geworden ist und dass man das Leben Luthers aus der Sicht der Mutter erfahren durfte. Ein sehr interessanter und auflschlußreicher Roman in einer Zeit von Aberglaube und Ablassbriefen.
  21. Cover des Buches Lexikon der Geschichtsirrtümer (ISBN: 9783492245005)
    Jörg Meidenbauer

    Lexikon der Geschichtsirrtümer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ein Buch, das hält, was es verspricht: unterhaltsam werden die wichtigsten Geschichtsirrtümer von A-Z richtiggestellt.Ob es um weltgeschichtliche Ereignisse wie den Sturm auf die Bastille geht ( fand nie statt) oder um amüsante Anekdoten wie die vom Ei des Kolumbus ( geht nicht auf den Seefahrer zurück ) - das Lexikon der Geschichtsirrtümer hält immer eine lehrreiche Überraschung bereit. Dem Berufshistoriker kommt vielleicht manches bekannt vor - alle anderen aber entdecken in dem lexikonartig aufbereiteten Sachbuch viel Neues.Dem Autor gelingt es, die eigentlich trockene Thematik ansprechend und unterhaltend aufzubereiten.Ich mochte das Buch nach dem Lesen eines Artikels, den ich gezielt nachgeschlagen hatte, gar nicht mehr aus der Hand legen!
  22. Cover des Buches Einschnitt (ISBN: 9783423260909)
    Elisa Albert

    Einschnitt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Floh
    (Meine Rezension zu einem vorzeitig beendeten Buch, welches ich nach Seite 153 von 212 leider nicht weiterlesen mag.)

    Ich lese gern humorvolle Romane, verstehe sämtliche Richtungen von Ironie, Sarkasmus und Augenzwinkern. In „Einschnitt“ sollte es um Geburtserfahrungen und das Leben mit einem einjährigen Sohn in einer Ehe als Mutter, Mutter und nochmals Mutter gehen. Ein Kaiserschnitt, der bei der Protagonistin Ari mehr als eine OP-Narbe hinterlassen hat. Die Ausnahmeautorin Elisa Albert greift diese Gedanken, Gefühle, dieses Thema, das Todschweigen und den Blick der (männlichen) Gesellschaft auf und verwebt dieses zu einem Roman, der den Leser wirklich auf eine harte Probe stellt. Einen Roman, der aneckt, kontrovers erscheint, derb spricht, nichts verschönt, verstört, irritiert und überspitzt die Wahrheit einiger Mütter ans Licht bringt. Hier wird vor der eigenen Haustüre gekehrt. Und zwar ordentlich und gründlich…. Die interessanten Pressestimmen und Wortmeldungen zum Buch haben mich doch sehr neugierig gemacht. Was steckt wirklich hinter diesem bissigen Buch „Einschnitt“?... „Einschnitt“ entpuppt sich bereits nach wenigen Zeilen als kein gewöhnlicher Pleiten-Pech-und Pannen Frauen-, Mutter- oder Elternroman, sondern ein ganz besonderes Geflecht, was man erst einmal zu nehmen wissen muss… Humor der besonderen Art mit einem schmalen Grat zur Abgedroschenheit und sehr vulgär und rundheraus. Nicht jedermanns oder jederfraus Sache.
    Erschienen im dtv Verlag (https://www.dtv.de/)

    „Manche Freundinnen wollen Kinder, haben aber keine, manche haben welche, andere nicht, wieder andere wollen gar keine, können aber nicht zugeben oder reagieren aggressiv, wenn man sie darauf anspricht, und einige Freundinnen haben sich mit der Kinderfrage selbst so verrückt gemacht, dass sie partout nicht schwanger werden. Und dann gibt es welche, die Jahre damit zubringen, für viel Geld Teile von sich eingepflanzt, entfernt und gemixt, im Labor gezüchtet und wieder eingefügt und mit Hormonen gefeuert zu kriegen, und eventuell irgendwann ein, zwei eigene Knuddelzwerge vorzuweisen haben. (Seite 16 / 17)

    Inhalt:
    "Vor einem Jahr hat Ari ihr erstes Kind zur Weltgebracht. Walker ist ein munteres, fröhliches Kerlchen, doch Ari wurde von dem ungeplanten Kaiserschnitt völlig aus der Bahn geworfen. Sie meint, eine Versagerin zu sein, die Kontrolle über ihr Leben verloren zu haben und fühlt sich unendlich allein. Als Mina Morris, ehemaliger Rockstar und hochschwanger, in ihre Nachbarschaft zieht, hofft sie, in der älteren und selbstbewussteren Frau eine Bundesgenossin zu finden – ihren früheren negativen Erfahrungen mit Frauenfreundschaften zum Trotz.

    Auf einem furiosen Ritt durch Aris Leben rechnet Elisa Albert scharfzüngig und schonungslos mit den modernen Mythen rund um Schwangerschaft, Geburt und Frauensolidarität ab."

    „Mina Morris. Ich bin ein bisschen besessen von ihr. Soll heißen, total besessen, also, besessen eben.“ (Seite 9)

    Handlung / das erlebt man im Buch:
    Die junge Mutter Ari hat das zur Welt gebracht, was die Gesellschaft von ihre erwartete: Ein Baby. Ein Kind. Ari hat einen bald ein Jahr alten Sohn, Walker, und einen sorgsamen Ehemann, Paul, ein Leben in der Vorstadt, einen Haushalt, Windeln, Stillutensilien, Tragehilfen, durchwachte Nächte, andere Mütter in der Gegend, aber kein eigenes Leben… Keine Freundin und keinen Antrieb. Aber sie hat die Liebe zu ihrem Kind. Sie liebt und vergöttert Walker über alles. So wie es nur Mütter können… Hier schildert Ari gnadenlos von ihrer Geburt. Den Kaiser- (Ein-)schnitt ihres Lebens. Und wie sich die Ehe, ihr Dasein und ihre Welt als Mutter verändert hat. Völlig unzufrieden, ausgelaugt, überfordert, traumatisiert und doch unendlich glücklich über das kleine Wesen in ihren Armen… Ari sucht Anschluss, versucht Freunde zu finden, eine Aufgabe zu bekommen und sich ein neues Leben zu gestalten. Auf diesem Weg begleiten wir diese junge Mutter und ihr Umfeld. Mit all den verstörenden Gedanken, Gefühlen und Wahrheiten….

    „Als ich durch war, hielt ich das Buch ganz fest, umarmte das Ding regelrecht. Hatte den Impuls, eine Seite rauszureißen und zu verschlingen, aus demselben Grund, aus dem man sich ein Tattoo machen lässt, damit es Teil von einem bleibt, einen für immer erbaut.“ (Seite 15)

    Meinung / Eindrücke:
    Der Klapptext und die Inhaltsangabe hält, was es verspricht. Dieser Roman zerschreddert alles und stellt die Welt auf den Kopf. Gnadenlos, erfrischend, ansteckend und absolut offen und ohne Scheu. Sex, bzw. kein Sex, Beziehungen, Sehnsüchte, Schwangerschaft, Katastrophen, Geburtstrauma, OP, Narben, Gebrüll, Erwartungen, Verantwortung, ein paar Kilos zu viel, körperliche Veränderungen, Party, Erwachen und jede Menge derber Töne und Flüche. Der Klapptext hat mich wirklich neugierig gemacht. Geburtserfahrungen? Als junge zweifach-Mama mit zwei unterschiedlichen Geburtserfahrungen (ungeplanter Kaiserschnitt und eine Spontangeburt)hoffte ich, mit Ari mitfühlen und mitreden zu können. Nachdem ich in den ersten Zeilen erst einmal arg Stutzen musste, ob des sonderbaren und knappen Schreibstils und der konfusen Wortfetzen, die ich gar nicht sortieren konnte. Kurz darauf gab es dann aber eine Phase, wo ich mich sehr gut mit Ari und ihren Gedanken identifizieren konnte. Die unpersönliche und schlachtende Kaiserschnittgeburt im OP. Die Kühle und Distanz, bis dann kleine Bündel dann in den Armen liegen darf, man aber vielleicht unzählige Wochen noch Schmerzen hat und sich gar nicht aufrichten oder bewegen kann, da die Narbe schwer verheilt und immer wieder Hindernis ist… Womöglich. Aber diese kurze Phase von Gleichheit, bzw. Sympathie zur Protagonistin ist für mich wirklich zu kurz gewesen, denn schon bald war ich einfach nur verstört über ihre Gefühle und Ansichten. Zwar liebt sie ihren Sohn Walker über alles und kümmert sich (zum Glück!!!!), doch ihre zurückgezogene und eingefahrene Situation kann ich zum Glück nicht ganz nachempfinden und finde es vielleicht auch überzogen. Nicht vielleicht die Situation, dass es Müttern so gehen könnte, sondern die Wortwahl der Autorin. Der Schreibstil wurde mir dann doch zuwider und zu derb und abgedroschen. Nein, das war dann wirklich nicht mehr meine Wellenlänge…

    Nach folgendem Satz habe ich dann doch für mich beschlossen, meine Lesezeit anders zu investieren und diesen Roman vorzeitig beendet: „Leute, oh Gott, guck mal. Sie drückt ihre rechte Brust, melkt sich selbst und sprüht eine Fontäne in die Luft. Wir klatschen und johlen und schlagen ein.“ (Seite 152) Tolle Darstellung einer stillenden Mutter (zumal bei einem fremden Kind, nicht ihr Sohn, sondern der Sohn ihrer Freundin Mina, Zev…)

    Für besonderen Humor und abgedrehte Storys bin ich einfach immer gern zu haben. Wenn es dann um Muttersein, Kinderkriegen, Schwangerschaft, Alltag, Beziehung und Liebeschaos geht, bin ich als junge Mutter zweier bezaubernder Kinder natürlich besonders angesprochen. Da ich Kerstin Gier mit „Die Müttermafia“ gern gelesen habe, dachte ich, „Einschnitt“ würde das Muttersein vielleicht ähnlich ansprechend aufs Korn nehmen, oder sogar, was auch toll gewesen wäre, ernste Töne anschlagen und Mütter mit ähnlichen Gedanken erreichen… Leider musste ich beim Lesen doch bereits sehr früh feststellen, dass mich diese Art von Ton und Aussprache in diesem Buch überhaupt nicht anspricht und ich es einfach too much und überfrachtet finde, auf fast jedem zweiten Abschnitt die Worte „ausgeleiert“, „Busen“, „Milchdrüsen“, „Babykotze“ oder ähnliches zu lesen. Nö, da war mein Maß schnell voll und ich konnte dem Buch leider so gut wie gar nicht mehr positiv entgegen sehen. Ich bin keinesfalls spießig oder verklemmt, aber diese Geballtheit an vulgärer Gossensprache ist etwas, was ich nun wirklich nicht brauche. Sehr schade. Es hätte bestimmt noch lustig und witzig werden können, oder vielleicht auch sogar ernst und gehaltvoll. Doch ehrlich gesagt sträubt es mich, hier weiter zu lesen und ich glaube nicht, dass mich das Ende noch anders ansprechen würde. Ich habe den Roman vorzeitig auf Seite 136 von 212 Seiten beendet. Vielleicht irgendwann einmal, oder ich muss es einfach mal für mich als persönlichen Flop hinnehmen….

    „Eine Frau in einem Zimmer muss sich um so viele Menschen kümmern, wie sich in diesem Zimmer befinden…“ (Seite 62)

    Die Autorin:
    "Elisa Albert, geboren 1978 in Los Angeles, hat an der Brandeis University, Massachusetts, und an der Columbia University in New York Literatur studiert. Ihre Texte erscheinen in verschiedenen Magazinen und Anthologien. Daneben ist sie als Lehrbeauftragte an der Columbia School of the Arts tätig. Für ihre Short Storys hat sie verschiedene Auszeichnungen erhalten, eine Auswahl erschien 2006 unter dem Titel ›Was ist in dieser Nacht so anders‹ (dtv 24749). 2008 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, ›Das Buch Dahlia‹ (dtv 13949). Elisa Albert lebt mit ihrer Familie in Upstate New York."

    Fazit:
    Für mich ein auf jeden Fall einschneidendes Leseerlebnis. Ein sehr grenzwertiges Buch mit sehr offener und teils sehr geballter vulgärer Aussprache und Provokation. Das war mir dann doch too much, obwohl ich leicht ironische „Mütterromane“ im Grunde sehr mag, mir hier sogar mehr Tiefe und Ernst vorgestellt hatte. Die Verarbeitung eines traumatischen Geburtserlebnisses durch Kaiserschnitt und die spätere Rolle als liebende und sorgende Mutter. Ein Flop, leider.

    Hier geht es zu meiner persönlichen Lesechronik mit meinen einzelnen Eindrücken:
    https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Floh/lesestatus/1359899664/
  23. Cover des Buches Das falsche Kind (ISBN: 9783404178025)
    Susi Fox

    Das falsche Kind

     (32)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain

    Sasha und Mark wünschen sich schon lange ein Kind. Nach einem Unfall muss Sasha per Kaiserschnitt eine Frühgeburt entbinden. Als ihr ihr Kind gezeigt wird, glaubt sie allerdings nicht, dass das ihr Kind sei. Trotz aller Widerstände versucht Sasha alles, um dies zu beweisen, denn kaum jemand glaubt ihr.

    Das abstrakte Cover gefällt mir ausgezeichnet, auch wenn es keine Verbindung zum Buch zeigt.

    Der Schreibstil an sich ist gut; Orte und Charaktere werden ausreichend beschrieben. 

    Das Buch ist im Großteil aus der Sicht von Sasha geschrieben; einige Kapitel sind allerdings von Mark, die die Vergangenheit erzählen. Dies gefiel mir gut.

    Den vielen negativen Rezensionen kann ich mich nicht anschließen, dass es sich hier nicht um einen Thriller, sondern um ein Drama handeln würde. Ich sehe es sehr wohl als Psychothriller. Zudem ist die Spannung das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau.

    Was mich allerdings störte, waren diverse (Logik-)Fehler. Zu einigen Fehlern muss man auch sagen, dass die australische Autorin eigentlich Ärztin ist. Das heißt, dass manche Fehler möglicherweise auch der Übersetzung anzukreiden sind. Im folgenden eine kleine Auswahl davon:

    - Aber dann erleidet Sasha eine Frühgeburt, bei der ihr Sohn nur durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden kann. - Schon dieser Satz aus dem Klappentext birgt einen Fehler, denn wenn man eine Frühgeburt erleidet, benötigt man auch keinen Kaiserschnitt.

    - Sasha bekam schon einen Kreuzstich, warum benötigt sie dann eine Vollnarkose - außer dass es für die Handlung wichtig ist.

    - Die Autorin hat keine Unterscheidung zwischen Hebamme und Schwestern - Ursula ist meist Schwester, manchmal aber auch Hebamme.

    - Die Patientinnen werden zwar per Sie angesprochen, aber mit Vornamen - dies ist absolut unpassend und wird sicher auch in Australien nicht so gehandhabt.

    - Die Säuglingsstation ist zu Beginn unten, kurz darauf ist sie oben.

    - seit wann hat man sterile Hände nach dem Waschen?

    - Das Krankenhaus gehört eigentlich geschlossen, denn in den Zimmern sind Spinnweben und die Klimaanlage funktioniert nicht, sodass es das ganze Buch über stickig und heiß ist. Die Infektion, die vor einiger Zeit im Krankenhaus gewütet hat, ist zwar wichtig für die Handlung des Buches, aber scheinbar hat seitdem keiner im Krankenhaus geputzt. 

    - Ebenso geht es mir mit dem DNS-Test (positiv, dass DNS und nicht DNA verwendet wurde!). Warum wurde der nicht einfach gemacht? Klar, dann wäre das Buch schon nach wenigen Seiten zu Ende.

    - Die Kommunikation zwischen dem Personal ist einmal sehr gut, meist aber schlecht, was aber auch für die Handlung benötigt wird (v.a. bei der Entlassung von Sasha).

    - Dass Sasha vor Gericht mit der Aussage, dass sie sich nicht erinnern könne (in ihrer Vergangenheit) durchgekommen ist, ist fraglich. Zumindest hätte sie dann nicht mehr als Ärztin (wenn auch "nur" Pathologin) arbeiten dürfen. Vor Gericht könnte man eventuell ja noch "im Zweifel für den Angeklagten" durchkommen.

    Man sieht also, dass die Handlung im Vordergrund steht, alles was nicht von der Realität passt, wird passend gemacht - aber eben nicht ganz.

    Fazit: Spannung garantiert, aber haarsträubende Fehler. 3,5 von 5 Sternen.

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