Bücher mit dem Tag "kaiserslautern"
23 Bücher
- Bernd Franzinger
Pilzsaison
(30)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee2,5 Sterne
Der Auftaktband einer Krimireihe. Ich bin ein bisschen unsicher, ob ich diese Reihe weiterverfolgen möchte. Einerseits hatte sie sehr gute Ansätze, andererseits hat mich der Kriminalfall irgendwann verloren...
Der Anfang war stark. Das Auffinden der Leiche, der Mord, die Herrichtung der Leiche. Das war alles sehr spannend und machte neugierig auf die Ermittlungsarbeit.
Die Sprache bzw. der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, aber in Ordnung.
Und trotzdem... irgendwie und irgendwann hat mich der Krimi verloren. Ich kann nicht wirklich sagen, woran das gelegen hat. Es gab viel drumherum, wobei mich das normalerweise gar nicht so stört, wenn es einfach passt.
Das Ende... Hhm, irgendwie kam mir die Präsentation des Mörders zu schnell; gefühlt war er auf einmal da. Das Motiv war für mich nicht wirklich schlüssig. Das mag aber auch daran liegen, dass ich vielleicht zum Ende hin nicht mehr so konzentriert gelesen habe.
Vielleicht werde ich einem weiteren Band dieser Reihe noch eine Chance geben und dann entscheiden, ob ich weiterlesen möchte. Ich glaube, Potenzial ist durchaus da.
- Thomas Kowa
Tod auf dem Betze
(17)Aktuelle Rezension von: pardenFUSSBALLWETTEN...
Am Vorabend eines großen Pokalspiels stirbt ein Mann beim Sturz von der Tribüne des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern. Zwei Kommissare ermitteln: Der eine hasst Fußball, der andere Akten. Und doch lösen sie den Fall auf unerwartete Art und Weise.
Kommissar Kahn und seinem Kollegen Mehmet kommt es merkwürdig vor, wie der Mann im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern zu Tode gekommen ist. Bei einem Sprung vom Dach? Oder wurde er womöglich gestoßen? Der Tote war der Besitzer einer Kneipe, die mit illegalen Fußballwetten in Zusammenhang gebracht wird. Liegt da womöglich der Grund, weshalb der Mann sterben musste?
Der Fall ist knifflig, und wäre Mehmet nicht solch ein guter Kenner der Fußballhistorie und der ortsansässigen Vereine, wäre die Ermittlung womöglich im Sande verlaufen. So aber ist bald klar, was geschehen ist, und die Polizisten können befriedigt auf einen gelösten Fall schauen...
Ein unterhaltsamer Kurzkrimi, der Fans der genannten Fußballvereine besonders ansprechen dürfte. Ein solider Booksnack, der in wenigen Minuten gelesen ist...
© Parden
- Horst Evers
Die Welt ist nicht immer Freitag
(315)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Horst Evers geht einfach immer. - Bernd Franzinger
Goldrausch
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer2. Band der Tannenberg Reihe
Meine Meinung:
Ich gebe es zu: ich bin ein Serienjunkie. Deshalb war mir auch nach dem Lesen des Vorgängerbandes "Pilzsaison" klar, dass ich unbedingt mehr über den Hauptkommissar Wolfram Tannenberg wissen möchte. Was liegt also näher, als die Fortsetzung zu lesen.
Auch in diesem Band besticht der Autor, Dr. Bernd Franzinger, wieder durch seinen Schreibstil. Er beschreibt mit feinen, sanften Worten Szenen, die ich bildhaft vor mir hatte. z.B. die Kaffeeszene gleich zu Beginn. (Seite 8) "... tupfte mit der Zunge die süßen Kristalle behutsam ab und verteilte sie im Mund. ... Genüsslich sog sie die ersten Tropfen der zartherben Flüssigkeit auf..." um dann mit Pauken und Trompeten zum Krimi zurück zu kommen mit den Worten "Es war der letzte angenehme Sinneseindrücke ihres Lebens". Wie ich finde, eine hervorragend beschriebene Szene, die den Leser in unterschiedliche emotionalen Ebenen beamt.
Sehr zu meinem Leidwesen, bin ich nun mit meiner Neugier zu Tannenberg Privatleben nicht wirklich schlauer, da dieses im vorliegenden Band leider keine Röller spielt. Anfangs wird davon berichtet, dann endet dieses jedoch abrupt. Schade eigentlich, denn das macht den Hauptkommissar doch etwas menschlicher.
Es handelt sich hier aber nicht nur um einen Krimi, nein, der Leser lernt automatisch auch ich dazu. Wie z.B., dass fast jeder Mensch zu barbarischen Handlungen fähig ist. Hauptsächlich Männer scheinen jedoch betroffen zu sein. Man zeigt dieses am Beispiel eines liebevollen Familienvater auf, der im Blutrausch zu einem bestialischen Kriegsverbrecher werden kann. Beispiele eines solchen Verhaltens haben wir wohl alle schon mal gehört oder gelesen.
Der Leser lernt zudem, dass es beim Trinken von Federweissen, bei einigen Menschen zu Problemen im Verdauungstrakt kommen kann. Nein, nicht so, wie man gleich vermutet, sondern eher mit der Hefe, die mit einer hohen Konzentration im neuen Wein vorzufinden ist. Lange Zeit nimmt der Geniessende die Wirkung kaum wahr, dann haut es ihn um. Blackout!
Fazit:
Selbstverständlich werde ich der Reihe weiterhin treu bleiben (die Fortsetzung liegt auch schon griffbereit).
Eine Reihe, die ich absolut empfehlen kann.
- Wladimir Kaminer
Mein deutsches Dschungelbuch
(114)Aktuelle Rezension von: HoldenWladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte. - Susanne Kraus
Der Knochenpoet
(22)Aktuelle Rezension von: sommerleseIm Jahr 1158 besucht Kaiser Barbarossa den Marktflecken Lautern in der Pfalz. Da wird auf der nur wenige Meilen entfernten Burg Beilstein eine mysteriöse Truhe voller Menschenknochen entdeckt. Und noch ein weiterer Mord hält die Burgbewohner in Atem. Als der Burgherr Merbodo verdächtigt wird, stellt seine Tochter Rotrud auf eigene Faust Ermittlungen an. Doch welche Rolle spielt der zwielichtige Spielmann Trushard, auch der "Knochenpoet" genannt - jener Mann, in den Rotrud sich verliebt?
Historische Kriminalromane finde ich immer sehr interessant und habe mit diesem Roman unterhaltsame Stunden gehabt, aber nicht so sehr Spannung gefühlt.
Die Figur der Rotrud passt mit ihren Zaubertränken gut in die Zeit, ihre Gedankengänge waren allerdings recht sprunghaft und ihre Sprache entspricht nicht der Zeit des Mittelalters. Sie hat mich leider gar nicht überzeugt.
Auch der Knochenpoet kommt mir mit seinen vielseitigen Talenten als Dichter, Messerwerfer und Musiker und seinen ausschliesslich guten Charakterzügen zu übertrieben daher. So ohne Makel war früher sicher kein Spielmann.
Dieser Roman beeinhaltet ein buntes Treiben von Kaiser und Papst, diversen Kirchenoberen, Burgherren, Ketzern und Hexen. Diese Fülle wirkt leider wie in den Roman gepresst. Zu viel des Guten ist auch zuviel!
Der Erzählstil ist gefällig, aber er wirkt nicht so authentisch und geht auch wenig in die Tiefe. Dabei ist die Rahmensituation um Kaiser Barbarossa eigentlich ein interessanter Aufhänger.
Die Ermittlung geht recht vorhersehbar vonstatten und so ist man auch nicht so gespannt als der Täter gefunden wird.
Dieser Roman hat ein historisch interessantes Umfeld, eine einfache Krimihandlung und einen guten Ausgang. Ein leichte Lektüre zum Ausspannen nach Feierabend.
- Oliver Noelle
Das große Fußball-Quiz
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenEin schönes Frage-Antwort-Buch zum Thema Fußball, leider nicht mehr auf dem neuesten Stand. Insofern wäre eine Neuauflage reizvoll, dann aber gern mit mehr Hintergrundinfos. Ansonsten eventuell den Fernsehquizzern vorlegen, mal sehen was die davon beantworten könnten. Von einer Verfilmung würde ich abraten, Superbesetzung aber kaum Handlung.
- Bernd Franzinger
Familiengrab
(8)Aktuelle Rezension von: QuerbeetleserinEine Geurtstagsfeier endet mit einer Katastrophe,denn ein Felsen donnert direkt in das Haus des Fabrikanten Anton Denzer hinein und tötet drei Frauen.Die Polizei geht zuerst von einem tragischen Unfall aus,doch schnell wird klar,es war ein Mordanschlag.Jetzt muss Kommissar Tannenberg ermitteln,doch das eigentliche Opfer ist ihm dabei keine grosse Hilfe... Da der Krimi in meiner Heimat spielt,kann ich mich so richtig hineinversetzen.Es ist wie immer ein gelungener Fall,den Franzinger hier zum Besten gibt,mir gefällt auch die Person Tannenberg,der sehr authentisch dargestellt wird. - Bernd Franzinger
Bombenstimmung
(14)Aktuelle Rezension von: gaby27073 Familienmitglieder von Hauptkommissar Wolfram Tannenberg haben es in die 10-Millionen-Euro-Show geschafft. Sie beraten gerade über der Antwort einer Frage, als Tannenberg der Anruf seiner schwangeren Schwiegertoch-ter erreicht, dass es wohl eine Bombendrohung gegeben hat. Kurz zuvor ist bereits eine Bombe an der Pfalz-Galerie detoniert, die einen Politiker aus dem Leben gerissen hat. Sind hier Terroristen am Werk? Zusammen mit seinem Freund Rechtsmediziner Dr. Rainer Schönthaler, Kriminaltechniker Karl Mertel und Seiner Kollegin Sabrina Schauß macht er sich auf, seine Familie und die vielen Besucher der Fruchthalle zu retten...
Sympathische Protas mit kleinen und großen Macken, eine ausgefeilte, Geschichte, unonventionelle Ermittlungsmethoden, Beschreibungen in und um Kaiserslautern, die mir sehr gefallen haben und ein Ende, das ich so nicht erwartet habe - das alles hat zu meiner guten Unterhaltung beige-tragen. Ein sehr gut zu lesender, absolut spannender Krimi.
Ich möchte jetzt unbedingt noch mehr von Bernd Franzinger lesen.
- Helmut Orpel
Erntezeit
(4)Aktuelle Rezension von: StephanusEin toter irakischer Erntehelfer gibt der Mannheimer Polizei Rätsel auf. Warum wurde der Mann kaltblütig erschossen? Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten offenbar um keinen harmlosen Flüchtling handelte, sondern einen untergetauchten Ex-Offizier des irakischen Militärs, der zusammen mit einem Bekannten, der vor drei Jahren getötet wurde, ein illegales Schmuggelunternehmen aus dem Irak durchgeführt hat. Nicht nur, dass sich der Staatsschutz behindernd einschaltet, auch die US-Amerikanischen Streitkräfte in Ramstein scheinen verwickelt zu sein. Den Ermittlern aus Mannheim, zusammen mit ihren Kollegen aus der Pfalz, gelingt es schließlich die Täter aufzuspüren und es kommt zu einem regelrechten Showdown in einer verlassenen Bunkeranlage des US-Militärs.
Ein Lokalkrimi mit einer abenteuerlichen Geschichte um den Irak-Krieg erzählt der Autor routiniert, ohne jedoch sprachlich und stilistisch zu glänzen. Ein wenig monoton liest sich das Buch deshalb und die Herausarbeitung der Hauptfiguren gelingt nicht überzeugend. Die Krimi-Handlung ist aber spannend und kurzweilig, so dass im Ergebnis für mich ein durchschnittlicher Regionalkrimi herausgekommen ist.
- Bernd Franzinger
Ohnmacht
(17)Aktuelle Rezension von: MickeyKVon einem Eisenbahntunnel herunter wird ein betäubter Mann auf die Gleise geworfen und kurz danach von einem Intercity überrollt. Exakt 48 Stunden später wiederholt sich dieses makabere Szenario. Aber das ist nicht das Einzige, was die Toten miteinander verbindet: beide waren nackt, ihre Hinterteile zierte die gleiche auffällige Tätowierung. Da die Mordopfer ansonsten keinerlei Identifikationsmerkmale aufweisen, gestaltet sich die Ermittlungsarbeit zunächst äußerst schwierig. In Wolfram Tannenbergs privatem Umfeld ereignen sich derweil erfreuliche Dinge: Nichte Marieke hat ihren Traummann gefunden. Umso größer ist der Schock, als sie erfährt, dass ihr Freund nach einem Motorradunfall in eine Privatklinik eingeliefert werden musste und für hirntot erklärt wird. Was Tannenberg zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: die beiden Toten und der Unfall von Mariekes Freund führen ihn auf die Spur sehr dunkler Machenschaften...
Nachdem ich die beiden ersten Teile der Reihe ("Pilzsaison" und "Goldrausch") gelesen hatte, war ich nun auf den dritten Teil sehr gespannt. "Goldrausch" gefiel mir weitaus besser als "Pilzsaison", daher ging ich mit hohen Erwartungen an "Ohnmacht". Doch leider wurden diese ganz und gar nicht erfüllt. Ich möchte nicht zu viel verraten, daher halte ich es an dieser Stelle nur ganz allgemein:
Der Fall an sich ist knifflig und intelligent aufgebaut, aber die Auflösung bzw. deren Herleitung und vor allem die Vorgehensweise der Täter sind theoretisch und praktisch so nie und nimmer umsetzbar, geschweige denn realistisch. Die Motive sind nachvollziehbar, das möchte ich nicht abstreiten, aber dass die Täter "auf gut Glück" agieren und verschiedene Schritte in der heutigen Realität absolut nur als unrealistisch angesehen werden können, hat mir viel Spaß an diesem Krimi genommen. Warum wurde bei diesem, immer wieder aktuellen Thema, nicht akribisch recherchiert und stattdessen hanebüchener Unsinn veröffentlicht? Dass der Schluss dann recht schnell abgehandelt wurde und einen recht faden Beigeschmack hinterlässt, verwunderte mich leider nicht mehr.
Insgesamt kann ich hier nur 2 Sterne für einen Krimi vergeben, der, wenn er besser recherchiert worden wäre und weniger Logikbrüche hätte, locker 5 Sterne von mir bekommen hätte. - Christian Baron
Schön ist die Nacht
(6)Aktuelle Rezension von: Kristall86Klappentext:
„Das Dröhnen und die Herrlichkeit, die Bürde und die Notwendigkeit des Lebens der „einfachen Leute“
Willy sehnt sich nach nichts so sehr wie nach einem normalen Leben. Er will seine Arbeit als Zimmerer gut machen, er will für seine Familie sorgen, er träumt vom eigenen Häuschen. Mit seiner ehrlichen Art stößt er immer wieder an Grenzen, was nichts an seinem Entschluss ändert, anständig zu bleiben.
Horst, ein ungelernter Hilfsarbeiter, glaubt schon lange nicht mehr daran, auf ehrliche Weise nach oben zu kommen. Er greift zu halbseidenen Mitteln, und seine Existenz entgleitet ihm in dem Maße, in dem er seine Aggressionen nicht im Griff hat. In die Spirale des Abstiegs zieht er seinen Freund Willy hinein – mit katastrophalen Folgen für beide.
Schön ist die Nacht ist ein Roman über die westdeutschen Siebzigerjahre, der Roman einer ganzen sozialen Klasse. Zwischen ihren nach Emanzipation strebenden Frauen und streikwilligen „Gastarbeitern“, zwischen ihnen entgleitenden Kindern und sie unter Druck setzenden Chefs, zwischen Spekulantenträumen und Baustellenwirklichkeit führen Willy und Horst aussichtslose Kämpfe um ihren Anteil am Wohlstand. Müssen wir sie uns als glückliche Menschen vorstellen?“
Autor Christian Baron versucht in seinem Buch „Schön ist die Nacht“ die schonungslose Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg anhand von Willy und Horst aufzuzeigen. Die beiden schließen nach dem Krieg Freundschaft und man hofft als Leser darauf, an dieser in gewisser Weise teilhaben zu können - haben sie beide doch so viel erleben müssen. Leider verliert sich diese Freundschaft, aber wir Leser erfahren dennoch wie Willy und Horst sich ihr Leben aufbauen. Hier gehören starke Nerven beim lesen als Voraussetzung dazu, denn beide Männer zeigen ihre wahren Gesichter. Es ist nicht wirklich ersichtlich warum sie ihre Kinder schlagen oder ihre Frauen so mies behandeln, warum der Alkohol plötzlich der beste Freund wird und ihre komplette Art so abstoßend ist. Sie sind es einfach und hier stellt sich mir die Frage, wollte uns Baron damit die gewisse Schonungslosigkeit aufzeigen, oder das es verletzte Seelen sind? Erklärt dies diese Verhalten? Kann man sie damit rechtfertigen? In meinen Augen überhaupt nicht und es wäre sinnvoll gewesen mehr darüber zu erfahren. Vieles bleibt hier für meine Begriffe im Dunkeln und leider ungeklärt. Die Siebzigerjahre werden recht eindringlich von Baron beschrieben aber dennoch erleben wir immer nur die Sicht der beiden Männer und weniger das Große und Ganze drumherum. Beide wirken komplett verloren und genau das wird Baron uns wohl aufzeigen wollen: der Kampf um Anerkennung, um ein kleines bisschen Wohlstand und Geld.
Mich konnte der Roman zu keiner Zeit erreichen. Barons Sprache ist der Zeit entsprechend und er versucht hier und da den roten Faden zu halten aber dieser geht auch oft verloren. Eine rechte Sinnhaftigkeit hinter dem Geschriebenen blieb mir bis zum Schluss verborgen. Ich suchte nach dem Kern, nach dem Tenor der Geschichte auch wenn ich die beiden Protagonisten nie mochte. Zurück bleibt nur ein neutrales Gefühl und die Frage nach dem Sinn dieser Geschichte.
- Eduard Augustin
Fußball Unser
(7)Aktuelle Rezension von: HoldenEin fußballerisches Gotteslob, entsprechend der Bedeutung der von uns hoch verehrten Lieblingssportart. Amüsante Statistiken wie zu den zahlreichen dominanten Spielerfrauen und religiösen Anwandlungen diverser Fußballstars wechseln sich ab mit Wissenshappen, die in jedem mittleren Fußball-Comedyprogramm vorkommen wie den schlimmsten Maskottchen zu den Fußballturnieren oder die besten Spielerspitznamen (bitte unter "Torsten Frings" nachlesen), und unser SV Meppen kommt nur einmal auf Seite 119 vor!!! Aber immerhin hat man mal alle Wutreden von Trap Trapattoni wörtlich, Italiener sagen, daß er noch nicht mal richtig Italienisch spricht! - Christian Baron
Ein Mann seiner Klasse
(29)Aktuelle Rezension von: HyperikumKaiserslautern in den 90ern. Christian wächst mit seinem Bruder in einem Mietshaus auf. Sein Vater arbeitet mehr oder weniger als Möbelpacker, seine Mutter ist Hausfrau. Wenn sein Vater abends unter 10 Flaschen Bier nach Hause kommt ist seine Laune absehbar und die Hoffnung gegeben, dass er sich einfach nur vor den Fernseher setzt. Sollte die Stimmung kippen, wird er ihre Mutter im Schlafzimmer verprügeln, ihren Kopf immer wieder vor die Wand stoßen und sie wird schreien. Der Elvis von oben setzt dann seine Kopfhörer auf bevor er an ihrer Türe vorbeiläuft und die selbsternannte Hausmeisterin, die alles weiß, interessiert es nicht. Christian und sein Bruder liegen dann in ihren Etagenbetten, schwitzen und weinen in ihre Kissen und hoffen, dass es diesmal schnell vorbei geht.
Er warf ihr seinen bösen Blick zu. “Wir lesen sie halt”, sagte er. (Bildzeitung) “Auf Arbeit. Nur weil du dich für was besseres hälst, musste nicht so tun, als wär ich ein Klappspaten. Oder meint ihr, ein Klappspaten könnt seine Familie ernähren?” Er kübelte sein Bier in einem Zug, rülpste seine Alkoholfahne in die stickige Rau,luft und zog den Rotz hoch, so laut und so lange, dass jeder, der es zwischenzeitlich hätte vergessen können, sofort wieder wusste, wer hier der Boss war. S. 107
Heute ist ihre Mutter im Krankenhaus und sorgt damit für Verwirrung bei den Kindern. Es ist der Tag an dem ihrem Vater ein Super Mario Spiel in die Hände gefallen ist, jetzt zocken sie die ganze Nacht durch und brauchen nicht in die Schule.
Christians Mutter, hat zu ihrer Schulzeit Gedichte geschrieben, bis einer der Lehrer sie der Lächerlichkeit bloß gestellt hat, danach schrieb sie nur noch für Opa Willy, für ihn war sie alles. Mit sechzehn wurde sie schwanger und war einfach nur froh ihrem demütigenden Lehrer den Rücken zu kehren. Doch dann verlor sie das Kind nach einem Kaiserschnitt. Der Vater ihrer Tochter zog sich zurück und der Rotschopf fing an ihr den Hof zu machen, Christians Vater. Als er sie rum bekam war sie schon nicht mehr die Strahlefrau, die jeder bewundert hatte.
Fazit: Christian Baron erzählt seine schreckliche Geschichte absolut authentisch. Ich glaube ihm jedes Wort. Mit seinem großen Schreibtalent schildert er seine Eltern so, dass ich glaube, sie vor mir zu haben und dabei zu sein. Auch die wenigen Momente, die sein Vater durchscheinen ließ, nicht nur ein aggressives Ekel zu sein, lässt Baron nicht aus. Obwohl die Geschichte brutal ist, mag ich sie sehr. Sie plädiert für ein mehr an Miteinander, mehr Zivilcourage.
- Bernd Franzinger
Dinotod
(13)Aktuelle Rezension von: Jens65Die Geschichte einer schicksalshaften Bruderliebe ist spannend und orginell - aber am besten ist der Humor! Die Hauptfigur der Bücher, KHK Tannenberg, ist kein Held, kein genialer Ermittler, - aber genau das macht ihn gerade so sympathisch. Die Dialoge über das Verhältnis von Männern und Frauen - einfach köstlich!!! Macht unheimlich Spaß zu lesen! - Bernd Franzinger
Todesnetz
(5)Aktuelle Rezension von: Bine1970Klappentext:
MENSCHENJAGD
Beim Besuch des Dürkheimer Wurstmarktes verschwindet die Handtasche von Tannenbergs Nichte Marieke .
Als sie nach Hause kommt, stellt sie fest, dass der Dieb in ihre Wohnung eingedrungen ist und ihren Laptop gestohlen hat.
Der Täter verschafft sich Zugang zu Mariekes sozialen Netzwerken und schlüpft online in ihre Identität .
Am nächsten Tag wird in einem Waldgebiet ein ermordeter Jogger aufgefunden .
Kurz danach wird eine Studentin als vermisst gemeldet, die über einen fingierten Communitykontakt in den Wald gelockt wurde.
Weitere Frauen werden entführt und in einem ehemaligen Bunker gefangen gehalten.
In einem überdimensionalen Spinnennetz vereinigt er sie zu einem makabren Kunstwerk .
In der Mitte des Netzes befinden sich ein kleines und ein kleines großes Kreuz.
Wen hat der Täter dafür im Visier ?
Meine Meinung
Mich hat Franzinger mal wieder total gefesselt, innerhalb von 1,5 Tagen habe ich das Buch gelesen und wurde wieder auf eine falsche Fährte bezügliche des Täters,geführt.
Wobei ich mir schon dachte, das das eine falsche Fährte sein könnte, denn es wäre sehr ungewöhnlich, wenn man bei Tannenberg's Fällen schon nach der Hälfte weiß wer der Täter ist. Welcher mir im übrigen sehr krank erschien. Die Beschreibung der Soinnen machte mir weniger Angst, da ich gerade vor kurzem ein Hörbuch von Andreas Winkelmann im CD Spieler hatte und daher schon einige Exemplare dieser "süßen Tierchen" kannte.
Die entführten Frauen taten mir sehr leid, und wenn sie noch keine Spinnenphobie hatten, dann jetzt, denn der Täter war sehr grausam und ließ alle möglichen Spinnen über die Frauenkörper krabbeln
Es ist immer wieder schön sich in das warme Nest der Familie Tannenberg zu begeben, die Reibereien zwischen Jacob und Wolfram, die Mutter die alle Familienmitglieder und Freunde mit Essen verwöhnt.
Die kleine Emma, welche schon bald ein Brüderchen bekommt. Sehr schön.
Wie oft sind wir schon in der Gegend um Kaiserslautern/Hochspeyer herum gefahren, man liest die Ortsbeschreibungen im Buch und weiß eigentlich sofort wo man sich gerade befindet.
Lachen musste ich als der Supermarkt erwähnte wurde der schon sehr oft seinen Namen gewechselt hat, auch da wusste ich sofort welcher gemeint ist.
Fasziniert hat mich auch das Cover, welches ich mir genauer angesehen habe als ich schon ein paar Seiten gelesen hatte.
Mit Todesnetz ist nicht nur das Spinnennetz sondern auch das Internet gemeint, denn durch das Internet kommt der Täter zu seinen Opfern und meist sind es alleinstehende Frauen die in einem sozialen Netzwerk sehr viel über sich erzählen.
Nachdem man dieses Buch gelesen hat wird einem wieder bewußt wie vorsichtig man mit den Informationen übers Internet sein muß. - Emma Conrad
Süß ist der Tod
(31)Aktuelle Rezension von: abuelitaGelesen und gleich wieder vergessen, so kann ich es am besten bezeichnen.
Heutzutage muss ja fast jeder ermitteln, egal ob er will oder nicht, egal wie absurd das oft ist – aber an irgendwas muss man eine Handlung ja aufziehen.
Hier dreht sich alles um Constanze Freitag, die in einen Fall hineingezogen wird, und die Gründe, warum sie das mit sich machen lässt…na ja, das lest Ihr mal am besten selber. Und dass sie nun von allen Seiten her Geld bekommt, damit sie weitermacht und Mörder sucht….schweigen wir besser darüber.
Am besten gefallen hat mir Tante Doro und auch das Privatleben von Constanze, da merkt man schon, dass sich Heike Abidi hinter dem Pseudonym Emma Conrad verbirgt.
Ihre Unterhaltungsromane gefallen mir größtenteils, aber als Krimiautorin sollte sich sich meiner Meinung nach nicht mehr unbedingt weiterversuchen….
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