Bücher mit dem Tag "kalender-thriller"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kalender-thriller" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Medium rare (ISBN: 9783426432860)
    Ben Berkeley

    Medium rare

     (5)
    Aktuelle Rezension von: parden
    LUST AUF BURGER?

    Der ehemalige FBI-Profiler Sam Burke staunt nicht schlecht, als er nach einer Vorlesung nach Hause kommt. Wieder einmal steht sein gepackter Koffer vor der Tür. Allerdings soll er diesmal nicht das Haus verlassen, sondern mit seiner Freundin und Privatdetektivin Klara Swell verreisen. Ein überraschender Urlaub? Sam Burkes Misstrauen ist berechtigt - Klara Swell hat einen neuen Auftrag angenommen und ihn ohne sein Wissen für die Ermittlungen eingeplant.

    Das Ziel der Reise liegt im Südwesten der USA zwischen Las Vegas und Los Angeles, wo in einer Filiale von 'Galactic Burgers' eine Probe mit menschlicher DNA gefunden wurde. Haare oder Hautschuppen reichen für die Verunreinigung keineswegs aus - doch wie ist das menschliche Material in die Burger gelangt?  Sam und Klara verfolgen den Weg des Fleisches und erhalten mehr Einblicke, als ihnen lieb ist. Doch keine der Theorien über das 'Wie' und das 'Warum' scheint wirklich plausibel. Wer steckt hinter dem Ganzen und was treibt ihn dazu an?

    Bei diesem Kurzthriller kann einem im wahrsten Sinne des Wortes der Appetit vergehen. Der Blick hinter die auf Hochglanz polierten Fassaden der Fast-Food-Kette bietet Bilder, die teilweise schwer zu verkraften sind. Wer einen schwachen Magen hat, sollte hier wohl eher verzichten. Doch dem Kurzthriller fehlt die Zeit, den Spannungsbogen in Ruhe aufzubauen und zu halten - die Szenen folgen z.T. sehr rasch aufeinander, so dass Bilder und Eindrücke eher stroboskopartig wirken als sich langsam und bedrohlich festzusetzen. Hier hätten mehr Seiten sicherlich gut getan.

    Die Ermittlungen steuern allerdings auf eine Überraschung hin, die ich so nicht unbedingt erwartet hätte. In jedem Fall hat dieser Kurzthriller bei mir eines bewirkt: die Lust auf Burger ist mir jedenfalls vergangen.

    Insgesamt eine nette, nachdenklich machende Unterhaltung für zwischendurch, die in meinen Augen allerdings deutlich zu kurz geraten ist, um das gegebene Potential wirklich ausschöpfen zu können.


    © Parden 
  2. Cover des Buches Mai - Der weiße Clown (ISBN: 9783426432761)
    Sven I. Hüsken

    Mai - Der weiße Clown

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden
    SPANNUNG AUF WENIGEN SEITEN...

    David ist ein junger Student, der zum Stressabbau gerne einmal von psychoaktiven Pilzen nascht. Mit seinen Freunden lässt er sich im Rahmen des Weltspieltags auf ein 'Live Alternate Reality Game' ein, das viel Spannung verspricht. Ein simulierter Kriminalfall soll die Teilnehmer in Atem halten - wird der Fall gelöst, winkt ein großer Gewinn. An den verschiedensten Orten der Stadt sind QR-Codes versteckt, die verraten, wo der jeweils nächste Hinweis zu finden ist. Gruselig ist nur der Clown, der dabei immer wieder auftaucht. Doch je weiter die Freunde in der Jagd nach dem Mörder kommen, desto realistischer und gefährlicher wirken die Szenen. Der Gedanke, aus dem Spiel auszusteigen, beschäftigt David mehr als einmal. Doch plötzlich verschwindet einer der Freunde - und ein abgeschnittener Daumen taucht auf. Ein Spiel? Wohl kaum...

    Sven I. Hüsken zeigt auf, dass ein Kurzthriller tatsächlich funktionieren kann. Verwirrung, Spannung, Überraschung: alles da. Davids Konsum der psychoaktiven Pilze bringt den Aspekt möglicher Halluzinationen ins Spiel, doch bald schon wird klar, dass viele der Szenen blutige Realität sind. Die Perspektivwechsel zwischen dem Geschehen um David und seine Freunde einerseits und den polizeilichen Ermittlungen andererseits bauen zusätzliche Spannung auf und sorgen dafür, dass der Leser Informationsschnipsel aus verschiedensten Richtungen erhält, die zumindest anfangs zusätzlich für Verwirrung sorgen. Am Ende erwartet  den Leser schließlich noch eine Überraschung, mit der ich jedenfalls so nicht gerechnet habe.

    Mein Unbehagen gegenüber Clowns ist durch diesen Kurzthriller jedenfalls eher noch geschürt worden. Und insgesamt ist dieser Band einer der stärkeren Fälle aus der Reihe der Kalender-Thriller. Ich freue mich jedenfalls auf die weiteren Folgen!


    © Parden 
  3. Cover des Buches Der Pate von Lütjenholm (ISBN: 9783426432846)
    Claudio M. Mancini

    Der Pate von Lütjenholm

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden
    HARMLOSER THRILLER...

    Ein toter Mafiapate in einer nordfriesischen Gemeinde! Cesare Pastorale wurde der Schädel eingeschlagen und er wurde im Lütjenholmer Moor nahe Flensburg versenkt. Allerdings nicht für die Ewigkeit, denn die Leiche des Mafiapaten wird wieder an die Oberfläche getrieben und von einer Spaziergängerin entdeckt. Während die Polizei den ortsansässigen Eiscafébetreiber Salvatore Alvaro als Schwiegersohn des Toten ausfindig machen kann, wittert der Journalist Hinnerk Olsen eine riesen Story und geht Hinweisen sowie Anschuldigungen aus der Bevölkerung auf eigene Faust nach.

    Was erwarte ich von einem Thriller? Spannung, interessante Charaktere, die durchaus einmal polarisieren können, mitreißende Ermittlungen, überraschende Wendungen. Selbst ein Short Thriller wie in diesem Fall mit gerade einmal 105 Seiten kann durchaus einige der genannten Elemente vorweisen, wie ich bei der Lektüre anderer Bücher gelernt habe. Doch hier? Gähnende Leere.

    Da gibt es zum einen unfähige Ermittler, die fehlende Kompetenz und Intuition durch unfreundliches und ruppiges Gehabe wettzumachen versuchen. Die Klischeekiste darf hier auch nicht fehlen, und so wird ein italienischer Verdächtiger freundlichst 'Spaghetti' genannt, über einen anderen wird sich lustig gemacht: er habe eine geladene Schwulenknarre dabei gehabt. Ich mag eine lockere Schreibweise durchaus, wenn sie zu dem Geschehen passt - hier jedoch habe ich es oft als verkrampftes Bemühen empfunden, das nicht sonderlich von Erfolg gekrönt war.

    Bleiben zum anderen noch oberflächliche Ermittlungen, flache Charaktere - und selbst das eigentlich überraschende Ende entlockte mir letztlich nur noch ein Schulterzucken. Als Thriller-Fan kann ich hier leider nur konstatieren: eine eher enttäuschende Leistung. Schade. Ich hoffe, die anderen Short Thriller dieser Reihe sind lohnenswerter!


    © Parden
  4. Cover des Buches Juli - Inselkind (ISBN: 9783426432785)
    Annette Petersen

    Juli - Inselkind

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DIE SCHATTEN DER VERGANGENHEIT...

    Die Hotelmaklerin Rebekka Laudahn muss beruflich auf die Insel Borkum. Sie war als Jugendliche schon einmal auf der Ferieninsel – und wegen dem, was damals war, würde sie diese Reise am liebsten absagen. Ihr Chef macht jedoch deutlich, dass das nicht geht. Rebekka versucht nun zumindest ihre Zeit auf Borkum auf ein Minimum weniger Tage zu begrenzen. Aber auch das kann sie nicht davor schützen, von der Vergangenheit eingeholt zu werden. I


    "Schrei nur, wenn du meinst, dass es hilft. Es hört dich keiner."


    Als Rebekka Laudahn erfährt, dass sie nicht umhin kommt, beruflich nach Borkum zu fahren, nimmt sie sich fest vor, nur so lange wie unbedingt notwendig auf dieser vermaledeiten Insel zu bleiben, an die sie so ungute Erinnerungen hat. Die Klassenfahrt vor Jahren hat sie seither versucht so gut wie möglich zu verdrängen, doch kaum hat sie die Insel betreten, stürmen die Schatten der Vergangenheit auf Rebekka ein. Blöd nur, dass es zu Terminverzögerungen kommt und die Maklerin länger auf Borkum bleiben muss als geplant. Orte, Gerüche, Menschen - die Erinnerungen lassen sich nicht aufhalten. Doch was ihr letztlich begegnen wird, hat Rebekka sich in ihren schlimmsten Träumen nicht vorstellen können...

    Obwohl sich dieser siebte Band der Reihe der Kalender-Thriller flott und flüssig lesen ließ, passt diese Kurzgeschichte für mich eher weniger in die Kategorie 'Thriller'. Spannung gab es durchaus, auch wenn ich schnell ahnte, worum es hier ging. Aber es hatte eher etwas mit dunklen Geheimnissen in der Vergangenheit zu tun, die nun ans Tageslicht kamen. Da wurde meine Erwartung nicht ganz erfüllt.

    Nett und unterhaltsam zu lesen, aber für mich knapp am Genre vorbei... Ich bin gespannt auf die weiteren Folgen der Reihe!


    © Parden
  5. Cover des Buches April - Der Preis der Muse (ISBN: 9783426432754)
    Ralph B. Mertin

    April - Der Preis der Muse

     (6)
    Aktuelle Rezension von: parden
    IN DER NACHT ZUM 1. APRIL...

    Burn-Out. Mit dieser Diagnose hat sich Christin in eine psychiatrische Klinik begeben und hofft nun, dort aus ihrem immergleichen Kreislauf aus Lebens-Unzufriedenheiten herauszukommen. Der Schreibtischjob als Versicherungskauffrau erfüllt die Dreißigjährige nicht, der Ehe mit ihrem Mann Patrik fehlt irgendwie der Pepp - und Kinder fehlen ebenso. In der Klinik spürt Christin alten Träumen nach. Kinder, ja, die will sie, unbedingt. Aber abgesehen davon will sie endlich auch wieder anfangen zu schreiben - am liebsten einen Roman.

    In der Nacht zum 1. April erscheint in Christins Zimmer unerwartet eine schöne Frau und stellt sich ihr als 'Muse' vor. Sie beflügele die Fantasie und könne Christin helfen, die perfekte Geschichte zu schreiben. Allerdings habe dieses Angebot auch einen Preis - u.a. würde Chrstin am Ende ihren Ehemann töten. Die Dreißigjährige ist davon überzeugt, dass sie dazu nie fähig wäre und glaubt so fest daran, dass sie sich auf diesen Pakt einlässt. Und so beginnt sie zu schreiben...

    Wirr. Das ist der Eindruck, der sich bei mir beim Lesen festsetzte. Zum einen liegt dies sicher an der Wechselwirkung der Handlungsstränge: Christin schreibt etwas und dies geschieht letztlich auch in der Realität - oder umgekehrt? Zum anderen springt die Handlung z.T. sehr und erscheint mir auch nicht immer logisch. Die geraffte Handlung (93 Seiten) nimmt der Geschichte in meinen Augen ihr eigentliches Potential. Dazu wählt Ralph B. Mertin teilweise Umschreibungen, die mich stocken ließen, da mir nicht klar war, welches Bild sie hervorrufen sollten - bei 'Christin schleuderte ihren Oberkörper kreischend aus dem Bett' hatte ich beispielsweise Splatter-Szenen vor Augen, was wohl so nicht gewollt war... ;)

    Letztlich fand ich die Geschichte trotz der eigentlich guten Idee nicht wirklich überzeugend und nur mäßig spannend. Das Format der Kurzgeschichte bedingt zudem noch, dass die Charaktere sehr flach bleiben, so dass mich ihr Schicksal so auch nur mäßig berührte. Die letzten paar Seiten waren noch die interessantesten, doch reichte dies nicht mehr aus, um die genannten Kritikpunkte zu überlagern.

    Insgesamt ist diese April-Geschichte des Kalender-Thrillers jedenfalls nicht der stärkste Beitrag der Reihe...


    © Parden 
  6. Cover des Buches Februar - ...sonst tot (ISBN: 9783426432853)
    Thomas Nommensen & Jutta Maria Herrmann

    Februar - ...sonst tot

     (17)
    Aktuelle Rezension von: parden
    ÜBERZEUGENDER KURZTHRILLER...

    Ein kalter Tag in den Berliner Winterferien. Börsenmakler Leo Münster wird das Handy seiner halbwüchsigen Tochter Jule zugespielt, auf dem kurz darauf eine SMS eingeht: „Keine Polizei, sonst tot“. Dann erreicht ihn auch noch ein Video, das Jule gefesselt zeigt und in dem ein Lösegeld gefordert wird. Leo glaubt nicht an eine konventionelle Entführung und macht sich auf die Suche nach seiner Tochter. Er ahnt nicht, dass er Teil eines perfiden Spiels ist, dessen Regeln er erst durchschaut, als es zu spät ist. Dunkel und kalt ist der Februar in Berlin, genau so wie das Versteck, in dem Jule Münster gefangen gehalten wird.


    "Kalt. Ich spürte, wie sich meine Blase zusammenzog. Tiefer in meinen Körper zu kriechen schien. Wenn ich noch länger auf dem eiskalten Betonboden hocken bliebe, würde ich mich erkälten. Unweigerlich. Vielleicht eine Lungenentzündung bekommen. Sterben. Aber war das überhaupt noch wichtig?"


    Wer hat Leos Tochter entführt? Leute, die einen Grund haben, den Börsenmakler zu hassen, gibt es jedenfalls mehr als genug. Die einzige Spur ist Jules Handy, auf dem die Vierzehnjährige gefesselt zu sehen ist, unmissverständlich die Warnung davor, die Polizei einzuschalten. Ohne Vorgeplänkel wird der Leser gleich in die Handlung des nicht einmal 80 Seiten starken Kurz-Thrillers geworfen. Wechselnd wird aus der Perspektive des Vaters und der Tochter erzählt, so dass der Leser die Geschehnisse direkt miterleben kann.

    Immer wieder bin ich verblüfft, wenn es einem Kurz-Thriller gelingt, meinen Ansprüchen zu genügen. Ich mag intensive Ermittlungen, ein langsames Herausschälens des Motivs, ein sich allmählich entwickelndes Bild des Täters sowie der Ermittler.  Alles Aspekte, für die bei einem Kurz-Thriller keine Zeit bleibt. Doch hier wird auf gerade einmal 82 Seiten eine Story stringent und in flottem Tempo erzählt, überraschende Wendungen inklusive, das Ende konsequent und glaubhaft. Und trotz des Autorenduos wirkt die Geschichte wie aus einem Guss.

    Auch wenn ich dabei bleibe, dass mir Thriller mit deutlich größerem Seitenumfang lieber sind - dieser hier konnte überzeugen.


    © Parden
  7. Cover des Buches Eiskalte Seelen (ISBN: 9783426432839)
    Petra Mattfeldt

    Eiskalte Seelen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden
    BÖSE ÜBERRASCHUNGEN...

    Als Kira einen Anruf erhält, rechnet sie damit, die Stimme ihrer Freundin Anna zu hören. Doch stattdessen meldet sich ein Kripobeamter am Telefon. Anna Lehmann ist tot, auf brutale Art ermordet. Für Kira ist sogleich klar, wer der Täter ist - schließlich lebte ihre Freundin seit Jahren untergetaucht unter falschem Namen und in ständiger Angst vor ihrem Ex-Mann, der seine Stalking-Attacken trotz gerichtlicher Verfügung nicht unterließ. Anna hatte alle Spuren verwischt und aus ihrem alten Leben nur noch zu ihrer Freundin Kira und zu ihrer betagten Mutter Kontakt.

    Während die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, denkt Kira an die Mutter der Ermordeten - wie schrecklich diese Nachricht für sie sein muss! Kira beschließt, die alte Frau im Pflegeheim zu besuchen und ihr ihren Beistand anzubieten. Doch das Pflegepersonal lässt sie nicht zu Annas Mutter, angeblich, weil es ihr derzeit zu schlecht geht. Als die fadenscheinigen Gründe kein Ende nehmen, erwacht in Kira der Spürsinn der Journalistin. Irgendetwas stimmt hier doch nicht?!  Weshalb wird Margot Lehmann derart abgeschottet? Kiras Auflehnung gegen die Einwände des Pflegeheims bringen sie jedoch ernsthaft in Gefahr...

    Petra Mattfeldt präsentiert hier einen gelungenen Short-Thriller, der trotz des überschaubaren Umfangs von 88 Seiten alles hat, was ein Buch dieses Genres braucht: einen überzeugenden Plot, einen flüssigen Schreibstil, Spannung, falsche Spuren, Geheimnisse, überraschende Wendungen und ein gelungenes Ende. Surprise, surprise, kann ich da nur sagen.

    Für mich in jedem Fall eine der stärksten Folgen aus der Reihe der Kalender-Thriller - und damit ein gelungener Abschluss. Zwölf Monate lang habe ich nun jeweils eine Folge gelesen und komme abschließend zu dem Urteil: es hat sich gelohnt!


    © Parden

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