Bücher mit dem Tag "kambodscha"
91 Bücher
- Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.162)Aktuelle Rezension von: LucianVicovanIch habe es mir Absichtlich für ganz am Ende übrig gelassen! Habe davor ganz viele andere Werke von ihm gelesen, ihm nach dem Moment der „Liebe auf dem ersten Buch“ mit jedem weiteren Werk noch mehr zu lieben gelernt!
Nun war ich bereit für die von vielen als sein Meisterwerk genannte Geschichte!!
Es fällt mir nicht leicht das Werk allen anderen Vorneweg zu stellen, aber es ist doch, das vielleicht am reichsten und dichtesten mit „Kundera“ gefüllte!! 🤓
- François Lelord
Hector und die Geheimnisse der Liebe
(409)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationDie Botschaften der Liebe. Etwas oberflächlich gehalten, nicht so ausgereift wie andere Reisen Hektors`. Aber im Ganzen ist das Buch eine wunderbare Unterhaltung, schön zu lesen, wunderbarer Sprachstil. Ein paar lockere Lesestunden sind sicher drin, klare Leseempfehlung :-)
- Eric Berg
Das Nebelhaus
(16)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht hatte protzen wollte, zu sich in sein Haus nach Hiddensee eingeladen.
Dort kommen auf mysteriöse Weise 3 Personen ums Leben. Verdächtigt wird Leonie, die allerdings im Koma liegt.
Wird Doro Licht ins Dunkel bringen können?
Mir hat das Cover gut gefallen. EIn Strandhaus in den Dünen. Zweistöckig trotzt des Wind und Wetter.
Der Klappentext hörte sich spannend an,weshalb ich mir die 4 CD´s in meiner Bücherei auslieh.
Es gibt zwei Handlungsstränge. Der in der Vergangenheit wird von einem Mann - Jürgen Uter- gesprochen und die Gegenwart von einer Frau -Anneke Kim Sarnau.
So konnte man immer gut erhören wo der Wechsel war.
Was ich nicht so gut raushören konnte waren die unterschiedlichen Personen, so dass es mir hin und wieder, gerade in der Vergangenheit, schwer gefallen ist zu erkennen wer gerade sprach und ich einen Moment brauchte um zu realisieren wenn einer der Personen im Roman wechselte.
Zu den einzelnen Personen fand ich guten Zugang.
Leonie, Erzieherin im Kindergarten mit einer Persönlichkeitsstörung, die sich immer weiter herauskristallisierte.
Timo ein Schriftsteller. Eher ruhig. Von Leonie regelrecht verfolgt.
Philipp und Vev ( Genoveva) die zusammen mit ihrer kleinen Tochter Charlotte auf Hiddensee wohnen.
Nebenan die Familie ihrer Haushaltshilfe, die damals aus dem Mekong nach der DDR kamen. Vater, Mutter und erwachsener Sohn. Die ganze Zeit sehr mysteriös. Mit einem Schuppen der etwas zu verbergen scheint.
Dann Doro, die mehr in die Sache verstrickt wird, als es zu Beginn den Anschein hat.
Und dann ist da noch Jasmin, die von Timo aufgrund der gemeinsamen Studeinzeit auch mit nach Hiddensee geschleppt wird, ohne das sie eine Einladung hatte.
Nach der zweiten CD hatte ich schon so eine Ahnung wer die Menschen dort ermordet haben könnte.
Klar war ja auch bis zum Schluss nicht wer überhaupt ums Leben kam. Es war schnell klar das die Pistole 4 Schuss hatte. Eine bekam Leonie ab und dann kamen noch zwei Frauen und ein Mann ums Leben.
So nach und nach spann sich der Faden weiter und man konnte sich immer mehr zusammen reimen.
Mein Verdacht hielt bis kurz vor Schluss, doch dann kam doch alles so wie ich es nie erwartet hätte. - Isabella Benz
Die Reise der Hexensteine
(11)Aktuelle Rezension von: ChronikskindDas Buch tummelte sich schon ein ganzes Weilchen auf dem SuB und spontan hatte ich Lust auf die vielen verschiedenen Geschichten. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und den Moment habe ich dann auch genutzt.
Am Ende habe ich das Buch nach 2 Kurzgeschichten schon wieder beiseite gelegt. Ich bin einfach nicht reingekommen und schlussendlich lag das Buch eine Woche rum und die Lust wurde nicht mehr. Vor allem bin ich mit den Stilen nicht klargekommen, da wollte sich einfach kein Lesefluss einstellen und durch die beiden Geschichten habe ich mich eher durchgequält als dass ich sie mit Freude gelesen hätte.
Von der Handlung her fand ich es okay, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Tatsächlich hätte ich es gerne noch mit einer weiteren Kurzgeschichte versucht, aber da sie doch ein wenig aufeinander aufbauen, machte das nicht so richtig Sinn. Am Ende fehlte mir doch die Motivation, es weiter zu versuchen und von daher war es besser, das Buch abzubrechen.
- Jean-Christophe Grangé
Das schwarze Blut
(213)Aktuelle Rezension von: PeradanLeider lesen sich die ersten 300 Seiten schwierig, danach wird es spannender und schneller. Warum der Roman gefühlt drei mal zu Ende ist? Keine Ahnung. Jedesmal denkt man "aber es sind doch noch einige Seiten" und dann gibt es eine Wendung und es geht weiter. Das eigentlich Ende hatte ich mir schon am Anfang so vorgestellt, passt aber zur ganzen Geschichte. Was mir besonders gefallen hat, sind die wunderbaren Ortsbeschreibungen. Die Sprache wird teilweise richtig romantisch, auf jeden Fall sehr lebendig. Alles entsteht einem direkt vor den Augen. - Eric Berg
Das Nebelhaus
(367)Aktuelle Rezension von: anchsunamun"Das Nebelhaus" von Eric Berg ist ein Krimi, der im Blanvalet Verlag erschienen ist.
Die Studienfreunde Timo, Philipp, Yasmin und Leonie haben sich seit Jahren nicht gesehen und so irgendwie aus den Augen verloren. Doch jetzt treffen sie sich im Internet und beschließen ein Wiedersehen auf der Insel Hiddensee. Doch dieses Wiedersehen endet in einer stürmischen Novembernacht auf grauenvolle Weise - drei Menschen sterben und eine Frau wird so schwer verletzt, dass sie im Koma liegt. Zwei Jahre nach diesem furchtbaren Verbrechen rollt die Journalistin Doro Kagel den Fall noch einmal auf, um einen Artikel zum Jahrestag zu schreiben. Bei ihren Recherchen findet sie mehr über die Geschehnisse in jener Nacht heraus und schon bald hat sie einen furchtbaren Verdacht.
Das düstere Titelbild und die Inhaltsgabe ließen mich zu diesem Buch greifen, in der Hoffnung, hier einen spannenden Krimi in Händen zu halten, doch leider wurde ich hier ein wenig enttäuscht. Die Geschichte ist zwar durchweg glaubhaft und die Personen sehr gut ausgearbeitet, aber dennoch fehlt am Anfang jede Spannung. Doro ist eine Journalistin der guten Sorte, die sich nicht damit zufrieden gibt, einfach nur einen reißerischen Artikel zum Jubiläum dieses grauenvollen Verbrechens zu schreiben. Sie will mehr Hintergrundwissen und das macht sie mehr als sympathisch. Sie ist eine klardenkende starke Frau, die weiß was sie will und zudem sehr hartnäckig. So gelingt es ihr, mehr zu erfahren als die Polizei offenbar bei ihren Untersuchungen festgestellt hat. Dass die Hinterbliebenen der Opfer und die Überlebenden nicht scharf darauf sind, mit ihr zu reden, das ist verständlich. Gut herausgearbeitet ist auch die zarte Liebesgeschichte, die sich anspinnt, weil sie so zart und im Hintergrund ist, eben einfach in die Geschichte eingearbeitet.
Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist die Offensichtlichkeit der Tatsache, dass die als schuldig Verdächtigte nicht die Täterin sein wird. Schon beim Besuch im Krankenhaus wird das recht schnell klar.
Ich habe das Buch als anstrengend zu lesen empfunden, obwohl die Geschichte durchaus ihre spannenden Seiten hat, doch erst ganz am Ende war ich gefesselt, was denn nun herauskommen würde. Die Geschichte an sich ist gut, ihrer Umsetzung fehlt ein wenig die Lockerheit. Es ist manches einfach zu ausführlich und wirkt etwas zäh. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist allerdings gut gelungen.
Trotz allem bin ich sicher, dass es Krimifans gibt, für die dieses Buch genauso richtig ist. Für mich war es das nicht, daher gebe ich 4 Sterne.
- Loung Ung
Der weite Weg der Hoffnung
(26)Aktuelle Rezension von: awogfliMit diesem Buch habe ich meine A-Z Autorinnenchallenge abgeschlossen und ich habe es nicht bereut. Ursprünglich wollte ich ja ein anders lesen, aber das andere lässt sich auch hervorragend in die 2019er Eu-Autorinnenchallenge einbauen.
Dieses Werk habe ich gewählt, weil ein Lesefreund mich darauf aufmerksam gemacht hat und weil ich am Schauplatz der autobiografischen Geschichte überall im Jahr 2015 war: Killing Fields, Pnom Penh, Die Gefängnisse, Tonle Sap der Norden Kambodschas... Auch durfte ich einem anderen, sehr alten Überlebenden des Foltergefängnisses in Pnom Penh die Hand schütteln und ihm seine Biografie abkaufen.
Doch nun von der Motivation zum Werk selbst. Stilistisch ist es doch etwas verwirrend gestrickt, weil die Autorin Präsens und Ich-Form eines kleinen Mädchens, der Protagonistin, gewählt hat, die dann aber nicht immer authentisch kindgerecht sondern oft wie eine erwachsene Schriftstellerin formuliert. Bei jedem komplexen Wort - teilweise präsentiert die Autorin einen ausnehmend komplexen Sprachschatz - und bei den öfter eingestreuten Konjunktivsatzkonstruktionen hat es mich als Leserin geschüttelt, weil dieser Stil so ambivalent und definitiv verwirrend ist wenn so etws ein 5-9 jähriges Mädchen formuliert.
Trotz dieser zugegebenermaßen ernsteren stilistischen Mängel hat Luong Ung aber etwas Wichtiges zu erzählen. Die Geschichte der Familie ist herzzerreißend, im Wohlstand beginnend und anschließend geprägt von permanenter Flucht, Hunger, Krankheit und Tod, erst stirbt die die Schwester, dann werden Vater und Mutter von den Soldaten abgeholt und erschossen. Anschießend irren drei voneinander getrennte minderjährige Kinder durch die Lager, finden sich zufällig wieder und machen sich auf, ihre restlichen erwachsenen Geschwister zu suchen.
Auch die Beschreibungen der Landschaft, der Leute und der Situationen sind plastisch realistisch und eindrücklich, das kann die Luong Ung sehr gut. Pnom Penh war 2015 genauso, wie die Autorin die Stadt 1975 so anschaulich geschildert hat. Hat sich fast gar nix geändert, bis auf ein paar Hochhäuser als Hotels. Auch ein paar Gedenkstätten als Lager habe ich gesehen und darin natürlich auch die Zeitdokumente der Insassen. Diese stimmen mit meinen Eindrücken deckungsgleich überein.
Das Thema der Kindersoldaten ist zudem ein spannender Aspekt in der Geschichte dieses Krieges der Roten Khmer gegen ihre eigene Bevölkerung. Auch wenn die Protagonistin als junges Mädchen zwar nicht authentisch formuliert, da sie in der Ich-Form von einem kleinen Mädchen gesprochen werden, findet das erwachsene Ich der Autorin aber dennoch sehr weise Worte, die sie kurz und knackig auf den Punkt bringt:
"Seine Regierung hat ein rachgieriges, blutdürstiges Volk geschaffen. Pol Pot hat aus mir ein kleines Mädchen gemacht, das töten will."
Eines sollte noch gesagt werden. Diese Familiengeschichte ist harter Tobak und nichts für zarte Gemüter, dennoch sollten wir auch auf einen solchen grausamen "Krieg" (eigentlich ja nur Konflikt in einem Land) hinschauen.
Fazit: Weil mir persönlich die Geschichte, die erzählt wird, immer wichtiger ist als die formale Struktur, bin ich über die Erzählkonstruktion sehr schnell hinweggekommen, und weil es zudem an sprachlich ausgereiften Sätzen überhaupt nicht gemangelt hat. Deshalb vergebe ich 3,5+ Sterne, die ich leichten Herzens gerne auf 4 Sterne aufrunden möchte.
P.S.: Die Biografie ist 2017 von Angelina Jolie als Regisseurin verfilmt worden und war 2018 für den Auslandsoscar nomiert. Läuft bei uns in Österreich in den Programmkinos. - Friedemann Karig
Dschungel
(8)Aktuelle Rezension von: gstSeit vier Wochen ist Felix verschwunden. Er ist nach Kambodscha gereist und hat sich nicht mehr gemeldet; SMS bleiben unbeantwortet. Felix Mutter Dorothee bittet seinen Freund, der namenlos bleibt, ihm hinterher zu reisen. Sie bezahlt dafür auch die Reise.
Als Zuhörerin wunderte ich mich, dass sich der Erzähler so eifrig in Abenteuer stürzt. Es zeichnete sich schließlich immer deutlicher ab, dass Felix nicht gefunden werden will. Doch Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit und Jugend machen die enge Verbundenheit zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Charakteren deutlich.
Ich bin mit dem Sprecher Fabian Busch sehr gern in die Ferne gereist, habe Inseln und verrückte Backpacker kennengelernt, von Leas Sehnsucht nach ihrem reisenden Freund erfahren. Bis zum Schluss fieberte ich mit, ob Felix wieder auftaucht, um schließlich nach zehneinhalb Stunden von einem unerwarteten Schluss überrascht zu werden.
- K. T. Medina
Das weiße Krokodil
(7)Aktuelle Rezension von: lievke14„Das weiße Krokodil“ von K.T. Medina ist ein Roman über eines der geschundensten Länder der Erde - Kambodscha.
Als ihr Exmann Luke bei einem Einsatz in einem kambodschanischen Minenfeld stirbt, glaubt die Engländerin Tess Hardy nicht an einen Unfall und macht sich selbst auf nach Battambang. Doch dort stößt sie auf eine Mauer des Schweigens, denn die Menschen haben Angst: Angst vor dem Weißen Krokodil, einem mythischen Todesboten, der in der Dämmerung durch die Reisfelder streift. Tess hat selbst schon in mehreren Hilfsorganisationen gearbeitet und kennt das Leid der Bevölkerung in Kriegsgebieten wie beispielsweise Afghanistan zur Genüge. Nun arbeitet sie -wie ihr Exmann- für den Mine Clearance Trust in Kambodscha.... Nach und nach häufen sich hier unerklärliche Todesfälle und Tess gerät in einen Strudel von Gewalt und Aberglauben….
Der Autorin ist mit diesem Roman ein atmosphärischer Thriller gelungen, der sowohl eine spannende Erzählstruktur aufweist, aber auch einen schonungslosen Blick auf Kambodscha und dessen politischen und geschichtlichen Hintergrund wirft.
In den Jahren 1975-1978 wurde Kambodscha von einer Terrorwelle überzogen, die kaum in Worte zu fassen ist. Wenn von den größten Diktatoren der Weltgeschichte erzählt wird, fallen in erster Linie immer die Namen Hitler, Stalin und Mao. Pol Pot, ein kommunistischer Politiker und späterer Herrscher Kambodschas gründete mit seiner Roten Khmer eine Guerillaorganisation, deren Willkür und Grausamkeit ihresgleichen sucht. Schätzungsweise 2,2 Millionen seiner eigenen Landsleute fielen dieser milizartigen Gruppierung zum Opfer.
Detailliert wird in diesem Roman zum einen die Arbeit der Minenräumer dargestellt; zum anderen wird Kambodscha unter dem Blickpunkt des reichlich florierenden Sextourismus betrachtet. Unter all diesen brisanten Gesichtspunkten entwickelt sich ein Spannungsszenario, dass ausgeklügelt und ausgebufft daherkommt. Die Protagonistin muss sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten und setzt jeden einzelnen Tag ihr Leben auf’s Spiel in dem sie sich auf die überall im Land verminten Felder wagt, um dort die Spuren des Terrors zu beseitigen.
Tess hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen, zumal sie nicht auf den Typ der hartgesottenen und ultrataffen Heldin reduziert wird. In ihr vereinen sich sowohl Stärke und Schwäche, Zweifel und Unsicherheit und machen sie dadurch sehr menschlich und sympathisch.
„Das weiße Krokodil“ ist ein Thriller der etwas anderen Machart. Durchaus spannend erzählt beinhaltet er jedoch auch eine unglaubliche Erzähldichte und Eindringlichkeit, wodurch er sich von den „null-acht-fünfzig-Thrillern“ deutlich abhebt. Lediglich die Auflösung des Plots war für mich ein wenig unglaubwürdig. Dennoch kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.
- Guillaume Musso
Wirst du da sein?
(304)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDr.Elliott Cooper ist sechzig Jahre alt ein sehr beliebter und attraktiver Arzt und Vater einer zwanzig Jahre alten Tochter. Aber er kann nie richtig glücklich sein, denn seine große Liebe Ilena kam vor dreißig Jahren ums Leben. Bei einem Einsatz in Kambodscha bekommt er als Dankeschön von einem Einheimischen Pillen, die eine Reise zurück in die Vergangenheit zulassen. Es kann ja nichts passieren und so nimmt Elliott eine Pille und tatsächlich steht er plötzlich im Jahre 1976 vor seinem jüngeren ich. Musso reißt einem das Herz aus der Brust, aber dann füllt er es mit noch mehr Leben, Liebe und Glück. Für alle Fans von "Die Frau des Zeitreisenden" und den Büchern von Marc Levy. Großartig!
- Autumn Cornwell
Carpe Diem
(231)Aktuelle Rezension von: RheaWinterBackpacken in Südostasien statt Sommerkurs fürs Elite-College: Vassar krempelt ihr Leben um und stürzt sich ins Abenteuer. Ein toller Anstoß, nicht immer nur möglichst viel leisten zu wollen, sondern das Leben auch mal zu genießen. Außerdem ist "Carpe diem" eins der lustigsten Bücher, die ich je gelesen habe, denn von Herausforderungen wie einem aufblasbaren Toilettensitz und Begegnungen mit schrägen Leuten strotzt das Buch nur so von unterhaltsamen Geschichten.
- Friedemann Karig
Dschungel
(110)Aktuelle Rezension von: brimarEin junger Mann sucht seinen verschwundenen Freund Felix. Dafür muss er es wagen, allein in die Welt zu ziehen, ins Ungewisse, immer begleitet von der Präsenz seines Freundes tief in seiner eigenen Persönlichkeit. Er ist allein unterwegs und doch nie allein, denn die Erinnerungen an Felix, all die verrückten Dinge, die sie zusammen erlebt haben, sind quasi immer dabei und für den Leser in Rückblenden nachvollziehbar. Der Reisende kommt in abgelegene Ecken von Kambodscha, kommt mit der düsteren Geschichte des Landes und mit Drogen in Berührung, versucht bei anderen Travellern und Aussteigern ‚anzudocken‘, kämpft gegen das Aufgeben und die Hoffnungslosigkeit an und gibt doch nie auf.
Manchmal zieht sich die Schilderung, manchmal erscheinen die Situationen recht absurd und unglaubwürdig, manchmal meint man, der Protagonist sucht nicht seinen Freund, sondern sich selbst. Letztendlich findet er Felix, der z. T. erfolgreich sein bisheriges Leben vergessen hat und an einem entlegenen Ort unter Einheimischen von Tag zu Tag lebt. Wie man aufgrund der Vorgeschichte schon vermuten mag, ‚gewinnt‘ Felix einmal mehr, denn statt zurück ins ‚normale‘ Leben, nach Deutschland, zu reisen, bleiben die zwei Freunde dort, quasi am Ende der Welt, im „Dschungel“. Es ist eine recht ungewöhnliche Lektüre, eine Reiseschilderung durch die Welt und durch die Gedankengänge und Erinnerung des Protagonisten, mit Elementen, die an einen Entwicklungsroman erinnern. Ich habe mich manchmal bei der Lektüre ob der Naivität des Ich-Erzählers und seiner sklavischen Gefolgschaft und Verehrung seines Freundes regelrecht geärgert. Manche Passagen muss man aushalten können. Dennoch schafft es der Roman, zum Denken anzuregen und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Natur von Freundschaften kritisch zu hinterfragen.
- Mo Anders
Die Reise der blauen Perle nach Kambodscha
(8)Aktuelle Rezension von: Binchen84Inhalt:
„Wieso ist der Eingang hier und nicht auf der anderen Seite wie bei den vorherigen Tempeln?” „Angkor Wat ist nach Westen ausgerichtet, zur Himmelsrichtung von Vishnu.” „Wer ist das?”, fragt Punthea. „Wegen Vishnu sind wir hier. Er ist einer der wichtigsten Götter der Hindu. Angkor Wat wurde ihm zu Ehren gebaut.” Punthea blickt ihn fragend an. „Manche Khmer Könige haben nicht Buddha, sondern die indischen Götter angebetet, die Hindu-Götter.” „Das ist kompliziert”, seufzt Punthea. „Soll ich den Vishnu etwa auch küssen?” „Nein. Kommt mit, wir nehmen den Eingang der Mönche.” Heng führt seine Freunde durch das Tor rechts vom Haupteingang. Verängstigt versteckt Punk sich hinter seiner Mama. Vor ihnen steht eine riesige Statue aus Stein, die mit einem reichbestickten goldenen Tuch bekleidet ist und über deren Kopf ein goldener Schirm schwebt. Keiner wagt zu sprechen. Punthea zählt beeindruckt die Arme der Gottheit. Acht. Die Statue strahlt eine sonderbare Macht aus. „Das ist Vishnu“, flüstert Heng. „Kommt, wir bitten ihn, dass er auf euch aufpasst.“ Heng legt die Handflächen vor seiner Stirn aneinander und verneigt sich tief. Punthea und Punk machen es ihm nach. Heng legt einen 100 Riel-Schein in die Opferschale. Er reicht Punk und Punthea Räucherstäbchen und zeigt ihnen, wie man sie anzündet. Er steckt sein qualmendes Stäbchen in einen sandgefüllten Topf vor Vishnu. Punthea macht es ihm nach. Doch Punk will seins behalten. Fasziniert beobachtet er, wie ein rotes Glimmen tanzende Rauchschwaden erschafft. „Mach schon“, drängt Punthea ungehalten. Punk seufzt und gehorcht. Der intensive Duft betört ihre Sinne. Sie verneigen sich nochmals. Ein Mann, der in einer Mauernische neben der Statue hockt, springt auf. Er ergreift Hengs Handgelenk und wickelt ein rotes Wollband darum. Er singt beschwörende Worte, die Punthea und Punk nicht verstehen. Die Affendame hält die Luft an und fragt sich, ob Heng jetzt gefangen genommen wird.
Meine Meinung:
Auch im dritten Band reist die blaue Perle zu einem anderen Kind. Diesmal landet sie in Kambodscha bei Heng. Er freundet sich mit zwei Gibbonaffen an mit denen er sehr aufregende Abenteuer erlebt.
Diese Geschichte fand ich für Kinder etwas zu verwirrend da von mehreren Göttern und Tempeln geredet wird. Allerdings wird auch in diesem Band das Verständnis wieder durch zahlreiche schöne Zeichnungen von Mo Anders unterstützt. So wird die Fantasie schön angeregt.
Mo Anders Schreibstil zieht sich, wie auch schon in den ersten beiden Bänden, wieder super zu lesen durch das Buch und ist für Kinder verständlich. Auch wieder mit vielen Hintergrundinformationen zu Kambodscha und dessen Kultur.
Wir sind schon sehr gespannt wie es mit der blauen Perle weitergeht...... in Tunesien.
Fazit:
Schönes Kinderbuch was sich flüssig und schnell lesen lässt. Allerdings werden Leseanfänger mit dem einen oder anderen Wort vielleicht noch ein bisschen Probleme haben. Ansonsten ist auch dieser Band wieder sehr gelungen.
www.binchensbuecher.blogspot.de - Alice Pung
Ungeschliffener Diamant
(17)Aktuelle Rezension von: Barbara62Bei edition fünf erscheinen jedes Jahr in fünf roten Leinenbänden wiederentdeckte oder neue Autorinnen aus aller Welt. Eine davon ist die junge Australierin Alice Pung, Tochter chinesisch-kambodschanischer Einwanderer, deren autobiografischer Roman 2007 als bestes australisches Debüt ausgezeichnet wurde.
Im Asienviertel Melbournes baute sich die Familie durch harte Arbeit eine Existenz auf. Die chinesische Oma prägte Alices Kindheit, das Verhältnis zur Mutter, deren fehlende Englischkenntnisse die Verständigung erschwerten, war schwierig. Frühe Verantwortung, enormer Leistungsdruck und der kulturelle Spagat machten Alice die Eingliederung schwer, doch setzte sie sich schließlich durch und empfindet heute Verständnis und Dankbarkeit für die Eltern.
Ein ebenso bittersüßer wie humorvoller Roman. - Tiziano Terzani
In Asien
(6)Aktuelle Rezension von: JilineEins der besten Bücher wenn man sich für die Geschichte Asiens und die politischen Verhältnisse in den letzten 50 Jahren interessiert. Terzani war Asienkorrespondent für unterschiedlichste Zeitungen Europas und dieses Buch ist eine Zusammenfassung seiner bedeutendsten Reportagen. Angefangen beim Vietnamkrieg und seine Auswirkungen in der Region Südostasiens, die langsame Öffnung Chinas, die Teilung Koreas, die Rückgabe Hongkong und Macau ... An jedes Thema wird kritisch herangegangen, gründlich recherchiert, und er hielt sich in vielen Gegenden als einer der wenigen ausländischen Journalisten zu Zeiten politischer Umstände auf. Unbedingt lesen, wenn du an der Politik Asiens interessiert bist. - Philipp Rusch & Friederike Achilles
Die beste Entscheidung unseres Lebens
(22)Aktuelle Rezension von: CaroLiestDas Buch mit dem ansprechenden Cover steht seit 2014 in meinem Regal so, dass ich es ständig sehe - es verleiht mir Leichtigkeit und Durchhaltevermögen im Alltag. Mir haben die Geschichten sehr gefallen, die Reiseziele sind spannend. Echt schön gestaltetes Buch. - Nic Jordan
Away
(32)Aktuelle Rezension von: Vanessa_HinzFangen wir mal beim optischen an, ich finde es sieht aus wie eine Urlaubs Lektüre und man bekommt direkt Spaß beim lesen. Was ich nicht so klasse finde, ist das die Schriftart viel zu klein für mich ist und zu nah beieinander.
Ich finde man kann sich gut in sie hineinversetzen und es liest sich als würde meine beste Freundin mit was erzählen und macht selber Lust auf reisen. Ich mag die Protagonistin Nic sehr gerne und habe das Buch gerne gelesen.Das Buch hat mir gezeigt, dass ich mehr in den Tag rein leben sollte und nicht alles hundert mal hinterfragen sollte, sondern einfach mal tun muss!
- Jean-Christophe Grangé
Das schwarze Blut
(40)Aktuelle Rezension von: AnjaxxxWegen diesem Buch habe ich 2 Nächte nich geschlafen weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen!!! Es geht gleich ziemlich auf 100 los finde ich und bin relativ schnell in das Buch reingekommen. So schnell werde ich das gelesene auch nicht vergessen. Fand es echt wahnsinn wie schnell Mark in dem Bann des Mörders war und er iwrgendwie wie magisch angezogen von ihm war. Gleichermaßen von begeisterung und ekel. Ich musste wissen was es mit dem blut auf sich hat und habe wirklich stunden lang an dem Buch geklebt. An Spannung mangelt es keine Sekunde und man muss harte Nerven haben. Das Ende geht dann auch wirklich Knall auf Fall, fast schon ein bisschen zu schnell für meinen Geschmack aber dennoch kommt man voll auf seine Kosten! Absolute Empfehlung!!! - Benjamin Prüfer
Same Same But Different
(32)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDies ist eine wahre, ein ganz wunderbare Geschichte. Benjamin Prüfer flog für einige Wochen nach Kambodscha um dieses exotische Land zu entdecken und kennen zu lernen. In einer Diskothek tirfft er dann auf Sreykeo. Er ist fasziniert von ihrer Schönheit, Hingabe und doch auch ihrer Schüchternheit. Doch als er mit ihr nach Hause geht lernt er die andere Seite kennen. Sie muss für ihre Familie aufkommen, ebenso wie ihre Schwester. Sie leben auf engstem Raum und Luxus gibt es nicht. Benjamin verliebt sich aber in Sreykeo und will sie unbedingt heiraten. So einfach geht das aber nicht, denn es gibt in Kambodscha andere Sitten und Regeln und au?erdem ist Sreykeo sehr krank. Eine wunderbare Geschichte, ehrlich und ohne ?bertreibungen erzählt. Das Ja für die Liebe.
- Jessica Clare
Wild Games - Mit einem einzigen Kuss
(39)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciDer erste Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Von diesem Teil war ich aber etwas enttäuscht. Es hat sich keine Spannung zwischen den Charakteren aufgebaut. Sie sind für den Leser einfach plötzlich übereinander hergefallen. Das ist sehr schade, weil es viele Gelegenheiten gegeben hätte in denen Spannung hätte aufgebaut werden können. Die Show ist spannend und hat viele Möglichkeiten gegeben, die leider nicht genutzt wurden.
Insgesamt konnte man das Buch gut lesen. Es gibt keine großartige Spannungskurve, aber die Story ist eigentlich ganz schön.
- China Williams
LONELY PLANET Reiseführer Südostasien für wenig Geld
(4)Aktuelle Rezension von: cornflakeDieser Reiseführer enthält gleich mehrere Reiseführer für die südöstlichen Länder in einem Band. Dieser Band ist genau richtig für eine individuelle Reise, die auch nicht unendlich viel kosten soll und trotzdem keine Sehenswürdigkeiten auslassen soll. Was sehr gut ist, dass sehr viele und auch gute farbige Abbildungen zu den jeweiligen Ländern enthalten sind, was das ganze leserfreundlicher werden lässt als wenn nur Text vorhanden ist. Auch, dass teils farbige Kartenmaterial ist sehr gut ausgewählt und auch passend eingebaut wurden.Man bekommt in nur einem ganzen Band so viele unterschiedliche Informationen zu so vielen unterschiedlichen Ländern Südostasiens. Ich kann diesen Reiseführer für eine individuelle Reiseplanung, die nicht so viel kosten sehr, sehr empfehlen! - Guillaume Musso
Wirst du da sein?
(23)Aktuelle Rezension von: WaschbaerinDas Hörbuch fesselte mich von Anfang an. Lag es an der Stimme des Sprechers, am Thema oder ist es die Art, wie das Buch aufgebaut ist? Ein Paar auf dem Weg zu ihren Flugzeugen, die sie nach Hause bringen sollen - ihn nach Kalifornien, sie nach Florida. Kurz bevor sie zum Boarding gehen sagt sie ihrem Geliebten, dass sie gerne ein Kind von ihm hätte. Er solle darüber nachdenken. Familiengründung in einer`solchen Fernbeziehung? Jeder hat seine berufliche Karriere, die nicht so einfach aufgegebend werden kann. Ein Für und Wider wird auferechnet. Mehr will ich über diesen Inhalt nicht verraten. Der Roman ist fesselnd und bleibt spannend.
Was ich recht verwirrend fand, sind die zeitlichen Sprünge in dem Handlungsablauf. Was bei einem Buch das man zum Lesen in die Hand nimmt, als Kapitel unterteilt wird, ist bei einem Hörbuch eher zu erahnen. Laufend war ich dabei, die einzelnen Erzählabschnitte auseinander zu dividieren, weil ich mal wieder den roten Faden verloren hatte und ich nicht wusste, in welchem Lebensabschnitt bin ich jetzt: Spielt es im jungen Leben des Chirurgen oder später, als älterer Mann. Wenn ich mich recht erinnere, war das Buch auch wesentlich ausführlicher als das Hörbuch. Somit müsste es sich um eine gekürzte Ausgabe handeln.
Es erinnerte mich etwas an "Biographie" von Max Frisch. Auch dort bekam der Protagonist die Möglichkeit, sein Leben von einem Punkt an neu zu leben und alte Fehler zu vermeiden. So auch hier. Wie oft sagt man im Nachhinein, "wenn ich es nochmals zu tun hätte, dann würde ich dies oder jenes anders machen." Im wirklichen Leben bleibt es ein unerfüllbarer Wunsch. Doch im Roman bekommt man an einer falsch gewählten Abzweigung des Lebens eine zweite Chance, um es diesmal besser zu machen.
Für die Idee des Buches würde ich 6 Sternchen verteilen. Jedoch wie es als Hörbuch umgesetzt wurde, gebe ich ein Sternchen Abzug.
- Kim Echlin
In der Mitte des Flusses
(20)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn den 70er Jahren verliebt sich Anne in einen jungen, attraktiven Musiker aus Kambodscha. Sie verbringen eine wunderbare Zeit zusammen und alles scheint perfekt zu sein. Ihr Vater ist gegen die Verbindung und ist froh, als der junge Mann wieder zurück in seine Heimat muss. Der Kontakt reißt ab und Anne kann doch nie vergessen. 30Jahre später macht sie sich dann auf die Reise nach Kambodscha und sucht nach ihm, nach Spuren eines anderen Lebens und lernt ein anderes Land kennen, dass geprägt ist von Leid und Elend. Die Hoffnung aber, überwiegt. Eine gefühlvolle und wunderbare Geschichte.
- Christoph Dörr
Muscheln für Mutti
(76)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAndi hatte sich alles so schön vorgestellt. Ein Entspannter Asienurlaub mit seiner großen Liebe. Dann kommt es aber ganz anders. Seine Freundin macht Schluß! Einfach so! Andi ist aber wild entschlossen, den Urlaub anzutreten und alles zu vergessen. Seine Mutter kann das Leid ihres Sohnes nicht mit ansehen und beschließt mit zu gehen. Damit nicht genug, auch Andis Schwestern sind plötzlich mit von der Partie und so beginnt ein Asien Familien Urlaub der besonderen Art. Ein herrlicher Spaß, wenn man nicht selbst mit der Familie nach Asien reisen muss. Andi kann einem manchmal schon leid tun, wegen dem Mitgefühl und den Verkupplungsversuchen seiner Familie.