Bücher mit dem Tag "kameramann"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kameramann" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Die Entdeckung des Hugo Cabret (ISBN: 9783570221181)
    Brian Selznick

    Die Entdeckung des Hugo Cabret

     (185)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Ich wusste zunächst nicht was ich von dem Buch halten sollte, aber nachdem ich angefangen habe konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist eine Mischung aus Text, Foto und Zeichnungen und diese Mischung machen es einzigartig. Nach einem Textabschnitt folgen mehrere Seiten mit Zeichnungen die stark an einen animierten Film erinnern. Beim durchblättern hatte ich dann immer das Gefühl als würde ich einen Film anschauen. Die Geschichte selbst ist spannend. Sie birgt so viele Geheimnisse und immer wenn eine Frage aufgeklärt wird, entsteht eine neue. Daher war sie auch so packend. Wären die Zeichnungen nicht da, würde ein Teil der Essenz der Geschichte verloren gehen. 

    Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, hatte ich als Erwachsene doch meinen Spaß dran. Ich finde es ist eines dieser Bücher die für mehrere Generationen geschrieben wurde. 

  2. Cover des Buches Die Seziererin (ISBN: 9783733784966)
    Annika Sylvia Weber

    Die Seziererin

     (25)
    Aktuelle Rezension von: BellasLife

    Meinung

    Christian ist der beliebteste Junge auf der gesamten Schule. Zumindest für unsere Unbekannte. Sie dagegen ist die Unscheinbare – mit selbstgestrickten Wollsocken und viel zu großen Pullovern mit langen Ärmel. Selbst im heißtesten Sommer trägt sie diese Pullover. Von ihren Mitschülern wird sie so manches Mal gern gemobbt. Nur Christian hält sich dabei zurück. “Warum? Ob er mich liebt?”

    Unsere Unbekannte hatte mein ganzes Mitleid. Es ist wirklich nicht einfach das graue Mäuschen zu sein. Ob sie sich jemals ändern wird?

    Danach schwenkt das Buch in die Gegenwart.

    Christian hat mittlerweile eine eigene Film-Firma. Einige Freunde aus der Schulzeit arbeiten mit ihm zusammen.

    Eines Tages kommt unsere Unbekannte ins Büro und bewirbt sich. Das wäre der ideale Job für sie um noch näher an Christian dran zu sein. Und Christian stellt sie auch ein, ohne zu ahnen was da noch so auf ihn zukommt.

    Das Buch “lag” bei mir leider desöfteren an der Seite. Da hab ich spannendere. ABER. Je weiter die Geschichte fortschritt um so mehr hat A. S. Weber mit gefesselt. Am spannendsten ist dann das Ende mit der Auflösung, wer nun der/die Mörder/in ist. Ich habe mich dabei doch des öfteren vertan und falsch getippt.

    Alles in allem war das Buch für mich okay, leider aber nicht so der Reißer.

    Das Cover gefällt mir aber ganz gut. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

     

    Bewertung

    Da mich persönlich das Buch nicht ganz so mitgerissen hat und doch desöfteren auf der Seite lag, kann ich leider nur

    ★★★
    3/5

    vergeben

  3. Cover des Buches Wenn es Liebe ist (ISBN: 9783958230491)
    Karo Stein

    Wenn es Liebe ist

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Angela_Redl


    schafft sie, Zweifel aufzulösen und sich ganz darauf einzulassen. 

    Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartet. Der Klappentext gibt zwar einen Tipp, aber keinen direkten Hinweis, um sich im Vorfeld gewisse Dinge ausmalen zu können.

    Mit einer sanft dahinplätschernden Story, in der sich sehr sympathische Charaktere bewegen, wurde ich angenehm überrascht. Leider gibt es auch sehr unangenehme Personen, die man am liebsten aus den Zeilen ausradieren möchte, beispielsweise so Ex-Freundinnen.

    Einmal hatte ich kurz Angst, dass sich unerwartet eine Konstellation ergibt, die meinem Happy-End-Wunsch nicht entsprochen hätte. Ich habe so mitgefiebert, dass es nicht dazu kommt und dann … ätsch selber lesen.

    Ganz besonders hat mir Julians Beruf gefallen, da man darüber doch eher wenig liest. Ein Kindergärtner, sehr motiviert, in seinem Job voll aufgehend, mit einem Herz aus Gold für Kinder.

    Auch hat mir gefallen, dass Julian nicht als verweichlicht, feminin oder paradiesvogelartig dargestellt wurde, sondern als starke Persönlichkeit. Ein Mann, der genau weiß, was er will und fühlt.

    Gleichzeitig hat die Autorin gut aufgezeigt, in welche Schubladen Männer und Frauen Julian stecken, weil er beiden Geschlechtern zugetan ist. Man kann die Bedenken der jeweiligen Partner nachvollziehen, aber auch Julians Frustration. Bi zu sein, besagt doch nicht, dass man mit seinem perfekten Gegenstück nicht glücklich und zufrieden leben kann.

    Ich konnte die Emotionen spüren, was mich teils echt bewegt hat, aber meine innere Diva fand, es wurde zu schnell verziehen. Sie schrie regelrecht ‚Drama Baby, mehr Drama‘.*lach*

    Gott, Mark war echt zum Knuddeln. Er war von Julian sofort fasziniert und ich fand es süß, wie er um Julians Aufmerksamkeit gefochten hat. Julians bester Freund Jo war nicht ohne, aber genau der Freund, den Julian brauchte. Immerhin war er der Auslöser, der Mark die Augen öffnete, ihm zeigte, was ihm entgehen würde, wenn er dieses verdammte Schubladendenken nicht ablegen würde.

    Den Schluss fand ich sehr schön. Eine Kita, in Regenbogen geführt, als perfekter Ort, um die Wogen zu glätten. Am liebsten würde man seine eigenen Kids in solch eine Kita schicken, weil sie eben offen und ohne dieses Schubladendenken ist. Die Kinder wachsen von Anfang an mit der über den Tellerrand blickenden Toleranz auf.

    Ich fand das Buch sehr ruhig und angenehm, um sich entspannte Lesestunden zu gönnen, die einen trotz allem zum Nachdenken oder Umdenken anregen.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

     

  4. Cover des Buches Cottage mit Kater (ISBN: 9783458360889)
    Hermien Stellmacher

    Cottage mit Kater

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile

    Für die Krimi Autorin Nora ist das Leben gerade nicht leicht. Sie muss den Tod ihrer Mutter verkraften und zeitgleich wird sie von ihrem Freund verlassen. Die Einladung eines Freundes, ihr  für die Zeit einer längeren Abwesenheit sein Cottage in Cornwell zu überlassen, ist ein Lichtblick.Eine Zeit nur für sich, in der sie Kraft tanken und gleichzeitig endlich ihren neuen Roman beenden kann, das scheint die Lösung ihrer Probleme.Doch als sie einen kleinen Kater von einer Klippe rettet, weicht dieser ihr fortan nicht mehr von der Seite.Zuerst unternimmt sie alles, um den Kater aus ihrem Haus zu vertreiben, was dieser aber zu verhindern weiß, doch schon bald kann sie sich ein Leben ohne die kleine Fellnase  nicht mehr vorstellen.
    Und dann gibt es noch den netten Nachbarn Phil,der sich mehr und mehr in ihren Gedanken einnistet, wodurch die Schreibtätigkeit nicht voranschreitet.

    Ich habe die Autorin kürzlich für mich neu entdeckt und zwar habe ich ihr Buch „Nur ein einziger Tanz“ gelesen und war begeistert. Obwohl  es ein anderes Thema ist, gelang es erneut, sofort in die Geschichte einzutauchen. Die Beschreibungen vom Leben mit dem Kater Smuggler waren herzerfrischend und brachten mich immer wieder zum Schmunzeln.Der Wechsel zwischen einer beginnenden Liebesgeschichte,dem Thema Demenz und der tierischen Sicht ,gelang scheinbar mühelos.

    Besonders gut gefielen mir die Einblicke in die Tätigkeit einer Autorin. Als Leserin, die nur mit dem Endprodukt in Kontakt kommt, macht man sich viel zu wenig Gedanken über den Entstehungsprozess und die damit verbundenen Schwierigkeiten.Ich habe zwar in Kontakten mit Autoren/Autorinnen schon das ein oder andere Mal erfahren, dass sich die Protagonisten innerhalb des Schreibprozesses quasi verändern und in eine völlig neue Richtung entwickeln. Wie das zustande  kommt, ist mir beim Lesen dieses  Buches ansatzweise bewusst geworden.

    Ich hatte einige schöne Lesestunden  und kann das Buch unbedingt empfehlen.

  5. Cover des Buches Hitze (ISBN: 9783518456750)
    Ralf Rothmann

    Hitze

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ulrikerabe

    Simon DeLoo war Kameramann, bis ihn der Tod seiner geliebten Frau aus der Bahn  warf. Nun jobbt er als Fahrer für eine Großküche. Auf seinen Fahrten lernt er die skurillsten Leute kennen, auch seine Kollegen in der Küche sind Originale. Dann trifft er auf die obdachlose Polin Lucilla, die ihn an seine verstorbene Frau erinnert und ihm langsam wieder Sinn am Leben zu geben scheint.

    Hitze ist ein wehmütiges, seltsames Buch. Sprachlich ausgefeilt und doch kann ich nicht festhalten, was der Autor Ralf Rothmann. mir eigentlich sagen wollte. Vielleicht fehlt mir auch einfach der Berlin Bezug, immerhin spielt dort das Buch kurz nach der Wende.

    Die „wunderbar melancholische Liebesgeschichte“ laut Klappentext empfand ich als eher ungesund, zudem die expliziten Sexszenen unnötig. Das Eindringen in unterschiedliche soziale Milieus schafft Rothmann jedoch spielend und doch waren mir die einzelnen Episoden oft zu übergangslos und unzusammenhängend aneinandergereiht. Völlig ratlos hat mich das Ende zurückgelassen. Aber vielleicht will der Großstadtraum genau das, dieses Nebeneinander ohne Bezug zu anderen, ausdrücken.

  6. Cover des Buches Ein Traum von einem Schiff (ISBN: 9783596191130)
    Christoph Maria Herbst

    Ein Traum von einem Schiff

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Verlag mit einem bekannten Namen ein paar Euros macht. Nehmen wir einfach mal den äußerst talentierten Schauspieler Herbst, der sich ja auch als Humorist einen guten Ruf erspielt hat und lassen den ein Protokoll seiner Traumschiffreise schreiben. Es ist anzunehmen, dass man ihn nicht mit vorgehaltener Waffe zwingen musste, denn man merkt, dass ihm das wohl auch ansatzweise Spaß gemacht hat. Herbst versucht so manches Mal in Bandwurmsätzen viel von seiner Komik auf engstem Raum unterzubringen, doch leider scheitert er, denn er kann es einfach nicht, liest sich zu bemüht und konstruiert, scheitert am Anspruch, so etwas wie einen eigenen Stil zu entwickeln. Er ist eben Schauspieler, ein begnadeter Sprecher (das Hörbuch dürfte sicher interessanter sein) und hat als Komiker einen Status erreicht, den er selbst mit diesem Buch nicht demontieren kann. Da will man ihm gönnerhaft zurufen: "Schuster, bleib' bei Deinem Leisten", doch das wird er selbst herausgefunden haben. Ach ja, der Inhalt: Ein paar Gimmicks auf der Kreuzfahrt, Unwohlsein, bisschen Saufen, bisschen Leute-niedermachen, na, alles was Stromberg besser kann, aber Herbst ist ja nicht Sromberg, gibt sich aber Mühe, ein wenig wie Stromberg zu klingen und ... Ach, das Ganze ist zu belanglos, um sich darüber auszulassen, kurz vor dem Ärgerlichen, aber doch nicht ganz so schlimm und machen wir mal das, was das Beste ist: Decken wir den Mantel des Schweigens darüber.
  7. Cover des Buches Revolution der Träume (ISBN: 9783832166427)
    Andreas Izquierdo

    Revolution der Träume

     (167)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Genauso fesselnd wie Band 1 fand ich die Fortsetzung. 1918 treffen sich die drei Freunde in Berlin, der Stadt der Gegensätze. Artur hat trotz schwerer Gesichtsverletzungen nicht resigniert und in der Unterwelt Macht errungen., Carl ist auf ungewöhnliche Weise Vater geworden und macht erste Schritte bei der UFA. Am meisten tut sich allerdings bei Isi.  Daneben fesselt der Autor mit hautnah erlebbarer Geschichte und dem Überleben der Menschen. Eines der besten Bücher über die Zeit. Bald darf ich das 3. Buch lesen 

  8. Cover des Buches Deutschland. Ein Sommermärchen (ISBN: 9783462037593)
    Sönke Wortmann

    Deutschland. Ein Sommermärchen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    In der Neuauflage bitte auch ein Kapitel über den WM-Kauf: Sönke erzählt, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist, die deutsche Nationalmannschaft während ihrer Heim-WM und schon während ihrer Vorbereitung darauf zu begleiten. Deutlich bringt er seine Zweifel und Unsicherheiten im Vorfeld zum Ausdruck. Wirklich Neues findet man aber selten, der Verfasser ist nun mal ein Regisseur und kein Schriftsteller (merkt man schon auf der ersten Seite), und ich will wirklich nicht wissen, wie und wo Sönke Fußball gespielt hat.
  9. Cover des Buches Die Liebeserklärung (ISBN: 9783442487189)
    Jean-Philippe Blondel

    Die Liebeserklärung

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kehrer

    Corentin arbeitet mit seinem Patenonkel Yvan als Hochzeitsfilmer. Als ihn eine der Bräute, Aline, bittet, ihre Liebeserklärung aufzunehmen, ahnt er noch nicht, wie sehr das sein Leben verändern wird. Sie bringt ihn auf die Idee, filmische Porträts von Freunden, Verwandten und Unbekannten anzufertigen. Doch er ist immer nur Zuschauer …


    Dieses Büchlein mit knapp 160 Seiten präsentiert eine heiter-melancholische Geschichte über das Leben und seine zahlreichen Facetten. Ein Hauch Romantik, ein bisschen Verträumtheit, überraschende Bekenntnisse und die Suche nach der Liebe in einem französischen Sommer. Vielleicht manchmal am Rand zum Kitsch, aber doch ehrlich und geradlinig.
    Ein angenehmes Lesevergnügen – wie ein französischer Film!

  10. Cover des Buches Making News (ISBN: 9783218008808)
    Gerald Groß

    Making News

     (11)
    Aktuelle Rezension von: lisam

    Gerald Groß lässt einem beim Lesen an witzigen und interessanten Anekdoten aus seiner Zeit als ZIB-Moderator teilhaben. Es ist ein tiefer, interessanter Blick hinter die Kulissen und das enge Zeitkorsett einer Nachrichtensendung und die Arbeit, die dahinter steckt, obwohl nur ein paar Minuten pro Tag gesendet werden. 

    Mir gefällt der Schreibstil von Gerald Groß sehr gut und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Das Interview mit Otto Walkes hatte ich noch im Hinterkopf und ich musste auch beim Lesen der Szene lachen. Durch die kurzen Anekdoten und auch durch die eingestreuten technischen Details war das Sachbuch informativ und man kann sich ein Bild vom Arbeitsumfeld und den Arbeitsanforderungen an die ZIB-Mitarbeiter machen. Ich fand auch den Einblick in die Arbeit der Auslandskorrespondenten sehr interessant. Beim Lesen habe ich öfters vergessen, dass ich eigentlich ein Sachbuch lese und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. 
  11. Cover des Buches Breaking Down BREAKING BAD (ISBN: 9783770558131)
    Christoph Dreher

    Breaking Down BREAKING BAD

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Buch über eine der besten Fernsehserien der Welt: Einerseits erinnert das Buch an die bahnbrechende und maßstabsetzende Fernsehserie, sodaß man noch mal ein schönes "Braeking-bad-Feeling" bekommt, andererseits setzt sich das Buch filmwissenschaftlich mit der Serie auseinander, und das war für mich als Laien natürlich zu hoch, da müßte mal jemand Berufeneres was zu schreiben. Hat mir aber insgesamt gut gefallen.
  12. Cover des Buches Bis gestern war ich harmlos (ISBN: 9783866081055)
    Andreas Kurz

    Bis gestern war ich harmlos

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Schattenkaempferin
    Erwachsenwerden ist keine leichte Aufgabe. Schon gar nicht, wenn man irgendwie perspektivlos ist, nur in den Tag hinein lebt und die Leute, die man als Freunde bezeichnen möchte, einen selbst zwar dulden, aber nicht wirklich wahrnehmen. Wenn der Alltag aus Schule, Rumhängen, Schlafen und Essen besteht und man sich für nichts wirklich begeistern kann. Der Protagonist Bobo ist ein gar nicht so besonderer Fall. Mancher Leser wird sich teilweise wiedererkennen, denn Bobo ist ein ganz normaler Jugendlicher, der kurz vor seinem Abitur steht und nichts Außergewöhnliches vorzuweisen hat. Niemand interessiert sich so wirklich für ihn, doch ihn stört das nicht, solange er mit sogenannten Freunden zusammen sein darf. Ohne die wüsste er nichts mit seiner Zeit anzufangen, daher ist es ihm egal. Das Einzige, was ihn neben seinen Freunden – und seiner ersten Liebe Sanne, die mit seinem besten Kumpel zusammen ist – interessiert, ist die Filmerei. Da liegt es nahe, dass er Kameraführung und alles Drumherum bei einem geplanten Pornodreh übernehmen soll. Als dieser Plan mächtig schief läuft, bekommen seine Freunde Wind von dem Heimvideo, das Bobo auf Bitten seines Vaters für dessen Freundin gedreht hat – Aufnahmen eines alten Mannes bzw. seiner Wohnung, die bis oben hin vollgestopft ist mit angeblich wertvollem Zeug. Eine bequeme Lösung für den verpatzten Porno, der eine sichere Geldquelle sein sollte. Die Fahrt ins nicht weit entfernte Kaff, um nur ein paar Bilder aus der Wohnung des Alten zu klauen, um es den rechtmäßigen Besitzern gegen eine stattliche Belohnung zurück zu geben, entpuppt sich als eine Reise ins Erwachsenenleben, die eine Einbahnstraße darstellt. Die Ereignisse überschlagen sich, man kommt weder als Leser noch als Protagonist zum Luftholen, ein Unfall passiert – und plötzlich ist nichts mehr, wie es mal war. Denn plötzlich ist die Kindheit, die Jugend, die Unschuld, die Naivität vorbei und man ist erwachsen, einfach so, von einem Moment auf den anderen. Kurz erzählt mit Bis gestern war ich harmlos eine eigentlich ganz typische Passage des Lebens, den oft verwaschenen Übergang vom Kind zum Erwachsenen. Dabei ist er einfühlsam und sensibel, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. In einfach gehaltener Sprache bringt er dem Leser nahe, was möglicherweise aus der eigenen Entwicklung verdrängt wurde, und erinnert daran, dass der Schritt zum Erwachsenendasein gar kein so großer ist. Besonders schön ist der Zeitsprung am Ende des Buches, wo der Leser einige Jahre später noch einmal einen kurzen Einblick in das Leben Bobos bekommt. Hier wird gezeigt, wie sich Menschen und Freundschaften verändern können und wie oft man sich als Erwachsener die Frage stellt, wie man damals mit solchen Leuten befreundet sein konnte. Fazit: Bis gestern war ich harmlos trägt einen Hauch Nostalgie in sich und vermittelt mit Humor und Sensibilität das Gefühl, dass die eigene Jugend vielleicht doch gar nicht so schlimm war, wie man damals dachte. Mit sympathischen Charakteren und einigen sehr ausschweifenden, aber gar nicht störenden Anekdoten ist dieses Buch ein Muss. Wertung: Handlung: 3,5/5 Charaktere: 4,5/5 Lesespaß: 4/5 Preis/Leistung: 4/5
  13. Cover des Buches Rattensommer (ISBN: 9783251300556)
    H. P. Karr

    Rattensommer

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Rattensommer von Karr & Wehner

    Ein Kriminalroman aus dem Jahre 1997 mit Handlungsort Essen und ein wenig Ruhrgebiet.

    Auf knapp 230 Seiten hat hier das Autorenduo Hanns-Peter Karr und Walter Wehner ganz tief und mit vollen Händen in die Zutatenkiste gegriffen.

    Nenne mal einige Stichworte: Mordserie an Mädchen, Frauenhandel, Pornofilme bis hin zum Snuff-Movie, Gänsereiten, Tierversuche, Militante Tierschützer, Inkassounternehmen, Alt- und Neonazis, Korrupte Polizisten, Pathologie und vieles mehr.

    All dies sind Elemente die unserem seltsamen Helden dem Videojournalisten Gonzo Gonschorek bei seinem täglichen Broterwerb über den Weg laufen. Dabei gehen einige Szenen schon an die Grenze des guten Geschmacks, könnte aber auch als Satire gesehen oder gelesen werden.

    Wer sich daran nicht stört ist mit diesem flott zu lesenden Krimi gut bedient. Aufgelockert wird das Ganze durch die Nennung von passenden Songtiteln die in die Handlung irgendwie eingestreut werden, es gibt auch einen „Running-Gag“ (Schneekugel) der für meinen Begriff etwas überstrapaziert wurde. Leichte Unterhaltung die ich mit 3 Sternen bewerte, auf der 10er Skala hätte ich sieben Punkte vergeben.

  14. Cover des Buches Das Auge des Dritten Reiches (ISBN: 9783422066182)
  15. Cover des Buches Maikäfer können am längsten (ISBN: 9783492405775)
    Andreas Kieling

    Maikäfer können am längsten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: 78sunny

    Erst einmal möchte ich sagen, dass der etwas provokante, ja fast reißerische Titel etwas fehlleitet. Es geht natürlich auch um das Sexualleben der Tiere, aber hauptsächlich geht es um die Erlebnisse von Andreas Kieling während seiner Kindheit, seinem ersten Berufsleben und seinen Tierfilmen. Er berichte von Erlebnissen aus seiner Kindheit, die ihn für Tiere begeistert haben und wie nach und nach seine Leidenschaft für Tiere zu seiner jetzigen Arbeit als Naturfilmer führte. Den Haupteil des Buches machen aber Erlebnisse aus seiner Arbeit als Tierfilmer aus.


    Der Schreibstil hat mir super gefallen. Man hat wirklich das Gefühl Andreas Kieling erzählt einem ganz privat Anekdoten aus seinem Leben. Immer bezogen auf Natur, Tiere oder seine Erlebnisse mit Menschen während seiner Dokumentationsfilmen. Das ganze hat mich richtig begeistert, weil es so natürlich wirkte und er vieles auch sehr witzig beschrieb. Selbst gefährliche Situationen hat er so bildlich beschrieben, dass man den Atem anhielt und doch machte er dann lockere Sprüche darüber, dass man wieder entspannen konnte.


    Toll fand ich, dass er nicht nur über interessante Tierbegegnungen (eine Umarmung einer Gorilla-Dame; nackt neben einem Elefantenbullen stehen, weil der einen aus dem Badeloch vertrieben hat...) sondern auch von Menschen berichtet, die er im Laufe seiner Karriere kennen gelernt hat. So erzählt er von Igor, dem dominanten Russen, einem Jungen am Amazonas, der ihn erst für einen Missionar hält, und vielen mehr. Dabei verherrlicht und beschönigt er nichts, er beschreibt die Menschen genauso wie er sie erlebt hat, mit ihren Stärken und Schwächen. Immer wieder berichtet er auch ganz nebenbei von Frank, dem zweiten Kameramann und die Art und Weise gefiel mir ebenfalls gut, weil er damit seien Arbeit würdigte und ganz menschlich davon erzähle durch was die Beiden schon alles durch mussten.


    Das Sexualleben der Tiere spielt eigentlich eher eine Nebenrolle bei den Berichten. Bei einigen Arten war es Andreas Kieling sogar gar nicht möglich es zu beobachten geschweige denn zu filmen. Vielmehr geht es um das Leben der Tiere an sich und Fortpflanzung spielt nun einmal eine besondere Rolle dabei. Ich habe einiges neues gelernt - Lustiges (z. B. das bestimmte Kröten ihre Männchen erst einmal treten, um zu schauen wie fett sie sind), Trauriges (z. B. die Verdrängung bestimmter Tierarten aus ihrem natürlich Umfeld oder die Ausrottung) und Interessantes (Schutz der Berggorillas und etwas über Dian Fossey).


    Andreas wird einem während des Lesen unglaublich sympathisch. Er ist offen, natürlich und ohne Vorurteile. Er äußert sich zu vielen Dingen auch kritisch (z. B. Bärenfarmen) und rüttelt damit auf. Man hat das Gefühl ihn durch dieses Buch wirklich etwas kennengelernt zu haben. Ich würde sehr gern mehr von ihm lesen.


    Zum Schluss noch schnell etwas zur Aufmachung. Jedes Kapitel ist einem bestimmten Tier gewidmet, aber meist werden noch einige andere Tiere, die in unmittelbarer Nähe zu diesen Tieren leben oder eine andere Ähnlichkeit mit ihnen aufzeigten, ebenfalls erwähnt. Jedes Kapitel beginnt mit einem scharz-weiß Foto des jeweiligen (Haupt-)Tiers. In der Mitte des Buches sind dann noch einige farbige Fotos von Tieren und auch von Andreas Kieling. Ich hätte mir diese Bilder lieber bei den einzelnen Kapiteln gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben.


    *Fazit:*

    5 von 5 Sternen

    Das Buch ist unglaublich unterhaltend, interessant und stellenweise wirklich witzig. Allerdings rüttelt es auch auf und zeigt die Zerstörung von Lebensräumen, Quälerei und Ausrottung von Tieren. Ich fand es sehr interessant einmal mit hinter die Kamera eines Tierfilmers genommen zu werden. Das Buch kann nicht nur durch den Informationsgehalt über Tiere brillieren sondern auch durch die unglaublich interessant geschilderter Erlebnissen aus Andreas Kielings Kindheit und Berufsleben und sein Umgang mit unterschiedlichen Menschen. Ich kann das Buch wirklich jedem Natur- bzw. Dokumentationsbegeistertem empfehlen.

  16. Cover des Buches Universal Soldier. Der Roman zum Film. (ISBN: B00CNNQ574)
    Robert Tine

    Universal Soldier. Der Roman zum Film.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zu dem ganz okayen Actionfilm, das Mr. Tine einfach vom Fernseher abgeschrieben hat: Devereux und Scott geraten 1971 in Vietnam aneinander, nachdem Scott ein ganzes Dorf abgeschlachtet hat und sich aus den Ohren der Opfer und der toten GIs eine Halskette gebastelt hat(!). Beide sterben bei der darauf folgenden Auseinandersetzung, und erleben eine fast biblische Wiederauferstehung in den 90ern als gefühlslose Kampfmaschinen, aber in ihnen schlummert noch irgendwo die Erinnerung. Keine Literatur, nur die Wiedergabe des Drehbuchs.
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