Bücher mit dem Tag "kanalisation"
61 Bücher
- Stephen King
Es
(2.365)Aktuelle Rezension von: LeonardAls großer Stephen King-Fan hegte ich schon längere Zeit den Plan dieses Kultwerk zu lesen. Bisher war ich immer vom unglaublichen Umfang abgeschreckt, dieses Jahr wagte ich mich ran. Ich habe es verschlungen. Man taucht in die Welt von Derry ein und sie lässt einen nicht mehr los. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind sehr gelungen und erzeugen eine gute Spannung.
Sicherlich ist der Anfang etwas langatmig und noch unverständlich, im weiteren Verlauf der Geschichte erklärt sich jedoch alles.
Zusammenfassend eine tolle Geschichte über Kindheit, Erwachsenwerden, das Leben.
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(714)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNombeko arbeitet seit ihrem fünften Lebensjahr in einer Latrine in Südafrika. Keine leichte Arbeit für das kleine Mädchen, aber sie erarbeitet sich schnell Respekt und einen guten Posten. Sie kann nicht lesen, aber es ist faszinierend, wie das Mädchen mit Zahlen umgehen kann. Sie will schreiben, lesen und rechnen lernen und entwickelt einen starken Ehrgeiz. Bei einem Neubeginn wird sie von einem Ingenieur angefahren und von einem Gericht als schuldig verurteilt. Sie muss sieben Jahre in seinem Hause dienen. Ein anderes Leben beginnt und es gibt noch drei Chinesinnen, die etwas seltsam sind, aber Nombeko findet einen Weg zu ihnen. Der Atomingenieur ist begeistert von dem jungen Mädchen und so hat Nombeko viel Freiheiten und ist aber von der Atombombe nicht sehr angetan. Die Ereignisse überschlagen sich bald und Nombeko darf aus dem Haus und will sich nach Schweden absetzen. Es gelingt ihr, aber mit der Atombombe und auch mit den Chinesinnen! Dort trifft sie auf Holger 1 und Holger 2. Zwei ungleiche Brüder, von denen nur einer gemeldet ist und wirklich existiert. Nombeko verliebt sich in den versteckten Holger und gemeinsam mit ihm, versucht sie die Atombombe an den König oder den Präsidenten zu bringen. Gar nicht so einfach und Stück für Stück rückt Nombeko ins Visier des Bösen und auch der Guten und verändert durch ihre ganz eigene Art und Weiße, ein Stück Weltpolitik.
Ein grandioses, pralles Buch! Nach seinem Mega Bestseller, waren die Erwartungen hoch. Kritiker kritisieren, dass der Aufbau dieses Buches, ähnlich wie beim ersten ist. Na und? Genau das erwartet man doch, erhofft sich und so hat Jonasson in seinem ganz eigenen Stil etwas großes geschaffen.
- Ben Aaronovitch
Ein Wispern unter Baker Street
(602)Aktuelle Rezension von: JulybookishAlso naja, das war mehr oder weniger ein Schuss in den Ofen. Barbara und ich haben uns wieder hinten den nächsten Band geklemmt und so tolle Sachen erwartet. Von wunderbare Bakerstreat Vibes, monumentale Magierkämpfe und atemberaubende Spannung war jedoch wenig auszumachen. Was wir bekommen haben, war eher ein flaches Lüftchen mit etwas Ermittlungsarbeit...😮💨
Aber von vorn!
Durch den zweiten Band wissen wir von dem gesichtslosen neuen Gegenspieler und statt hier weiter zu ermitteln und anzuknüpfen werden wir in einen komplett anderen Fall hineingeworfen. Peter wird wieder von Stefanopolus zum Tatort zitiert und vorerst wird nichts Übernatürliches festgestellt, aber Peter wäre nicht er, wenn er nicht noch tiefer graben würde. Diverse Gänge im Untergrund, viele Verhöre und Befragungen später kristallisiert sich eine funkelnde Spur heraus, der wir aber nicht folgen. Wie der Autor nicht müde wird zu sagen, ist echte Polizeiermittlung nicht wie im Film. Also wieder 5 Gänge zurückgeschalten und recherchiert. Auch werden wieder so viele Fäden miteinander verknüpft, dass man den Überblick verliert, was wirklich wichtig ist.
Der Fall mit seinem Grundgedanken war zwar auch spannend und gut verschachtelt, aber zog sich doch sehr. Das Problem ist halt, das sich Peter Grant sehr gut ablenken lässt und zu leicht den Fokus verliert. Auch der Schreibstil ist seinem Charakter angepasst und deshalb erörtert der Autor lieber Nebensächlichkeiten, anstatt auf den Punkt zu kommen... 🙄Auch Lesley ist jetzt mit dabei und übt fleißiger als es Peter in 3 Bänden getan hat. Sie bringt einen schönen Schwug in das Ganze und fördert hoffentlich Peters Geist.
Aber was wieder richtig gut war, ist der Humor. Dieser trockene englische Humor hat mich oft laut Auflachen lassen, da dieser spontane Slapstick einfach zu gut ist. Eine Szene ist grandios beschrieben und kommentiert worden, die ich so schnell nicht aus meinem Kopf bekomme. Ich sag nur Krankenhaus-Kittel auf der Straße... 🤣
Ich denke mal, wir geben nicht auf und werden die Reihe weiterlesen, da ja irgendwann auch mal ein Ergebnis zum Gesichtslosen kommen muss. Zumindest war es kurz eingebunden, wenn auch nicht präsent. Es bleibt immer ein Gefühl eines offenen Endes zurück und man möchte sich wirklich mit Peter entwickeln und ihn zu einem guten Polizisten machen, aber das dauert wahrscheinlich noch viele, viele Bände. Was ist zu Beispiel mit dem witzigen Typen aus dem Prolog? Wird der dann in Band 5 erlöst? Ich werde berichten! 😉 - Alan Weisman
Die Welt ohne uns
(188)Aktuelle Rezension von: chipie2909Was wäre die Welt ohne uns? Eine spannende Frage, die sich der Autor Alan Weisman annimmt. Bereits 2007 wurde dieses Werk veröffentlicht und ich muss gestehen, wäre mir dies vor dem Kauf aufgefallen, hätte ich das Werk wahrscheinlich nicht in meinen Besitz gebracht. Zeiten und Forschung ändern sich schnell und mit Sicherheit ist nicht alles brandaktuell, was der Autor zu Papier gebracht hat. Dennoch ist es spannend zu sehen, welche Folgen es hätte, wäre die Spezies Mensch plötzlich weg. Das Buch umfasst einige Bereiche und es wird erörtert, wie denn z. B. die Wälder und das Meer auf den „Wegfall“ der Menschheit reagieren würden. Aber auch die Anorganik wird beleuchtet, wie auch die Auswirkungen auf Atomkraftwerke und noch vieles vieles vieles mehr! Alan Weisman hat einen unterhaltsamen Schreibstil und es macht Spaß, ihm zu folgen. Ebenso beindruckt hat mich, mit welch Leidenschaft er sich dem Thema gewidmet hat. Erkennbar wird dies durch die Vielzahl an Menschen, mit deren Hilfe er dieses Werk schrieb. Dennoch waren mir auch ein paar Dinge zu wissenschaftlich erläutert, weswegen ich ein Sternchen abziehe.
- Carlos Ruiz Zafón
Marina
(814)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderÒscar Drai ist fünfzehn Jahre alt, Internatsschüler und lernt durch einen [Diebstahl[ Marina kennen. Dieses Mädchen fasziniert ihn auf mehrer Weiße. Erstens als Mädchen und es flammen neue Gefühle in ihm auf und zweitens umgibt sie etwas geheimnisvolles, bezauberndes und auch mystisches. Sie sitzen nebeneinander im Park auf der Bank, erzählen, lernen sich kennen und entdecken so viel neues. Marina lebt mit ihrem Vater in einer wunderbaren alten Villa, aber sie scheint mehrer Geheimnisse zu hüten. Eine Dame in Schwarz wird für die Beiden eine zentrale Figur und sie folgen ihr, beobachten sie und kommen so in ein gefährliches Labyrinth, dass nicht nur für Òscar alles verändern wird, sondern so wie es aussieht auch für Barcelona selbst. Wiederentdeckt und endlich so veröffentlicht wie es sich Carlos Ruiz Zafon das gewünscht hat. Marina ist eine wunderbare Geschichte über die erste Liebe, Lügen, Geheimnisse, alte Geschichten, Mystik und die Stadt Barcelona und ihre vielen geheimnisvollen Winkel und Ecken.
- Michael Robotham
Amnesie
(316)Aktuelle Rezension von: LeseRolliMeine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten.
Was hat die Menschheit aus der Geschichte gelernt? Wenn wir in die Welt schauen, müssen wir leider sagen: NIX. Noch immer werden zahlreiche Kriege geführt, jeden Tag sterben Menschen durch sinnlose Gewalt und durch diese kommt es zu weiteren Opfern.
Es gibt immer wieder Mächtige, die versuchen, andere Kulturen zu verbieten, weil sie in ihren Augen minderwertig sind. Oftmals werden diese unterdrückten Kulturen bekämpft und Menschen werden entführt. Die Frauen werden dann für die Befriedigung der Männer zur Verfügung gestellt. Dies ist ein absoluter Widerspruch. Du sollst nicht in Kontakt mit diesen Minderheiten treten, aber zur Befriedigung ist es okay.
Wir können dazu immer wieder in die Geschichte zurückschauen, selbst unsere Großeltern haben sich zu Dingen hinreißen lassen, die wir uns heute nicht vorstellen können. Es ist immer wieder erschreckend, dass Menschen, die Macht über andere haben, das Gesicht des Teufels anlegen.
Jedes Opfer schürt dadurch neuen Hass und Hass ist etwas furchtbares. Hass zerstört oftmals nicht nur den Menschen, der hasst, sondern auch andere Leben, wenn sich dieser Hass entlädt. Whoopi Goldberg sagte im Film “Das Attentat“ von 1996: „Wenn du hasst, bist du der einzige Mensch, der darunter leidet, denn die meisten Leute, die du hasst, wissen es nicht und den anderen ist es egal.“ Wir sollten uns dies zu Herzen nehmen.
Polizisten können in ihren Einsätzen Traumata erleben und keiner von uns bekommt es mit. Was die Polizisten jeden Tag erleben und ertragen müssen, ist sicher nicht einfach, vor allem, wenn es um Kinder geht. Ungelöste Fälle, bei denen Kinder entführt wurden oder zu Schaden gekommen sind, können einen Beamten ein Leben lang verfolgen und auch hier, kann dies eine menschliche Seele zerstören.
Der Druck, dem Ermittler ausgesetzt sind, ist teilweise enorm und die Bevölkerung fragt sich, ob alles getan wurde. Haben wir das Recht, so zu urteilen?
Wir wollen alle menschlich und fair behandelt werden, aber warum verlieren wir dann immer mehr das Menschliche, anderen gegenüber? Es erschrickt mich immer wieder, dass ein Menschenleben immer weniger wert ist. In vielen Ländern werden mittlerweile Menschen eingesperrt oder verlieren sogar ihr Leben, wenn sie sich für ein besseres Miteinander einsetzen. Menschen werden unterdrückt und behandelt, als wären sie das Letzte. Auch hier entsteht ein unbändiger Hass und führt zu nichts. Noch nie, in der Geschichte der Menschen, hat ein Mord oder ein Krieg zu Frieden geführt.
Der Lese_ Rolli
- Neil Gaiman
Neverwhere
(154)Aktuelle Rezension von: gerda_badischleines der genialsten bücher überhaupt.
wie gaiman's urban-fantasy-roman die wirklichkeit (konkret: das londoner u-bahn-netz) in eine skurrile und unglaublich spannende parallelwelt verzaubert, wurde immer wieder kopiert, aber noch nie erreicht. nicht nur als reiselektüre für london unbedingt zu empfehlen! man wird "mind the gap" nie wieder unvoreingenommen hören können.
- Kai Meyer
Die Alchimistin
(401)Aktuelle Rezension von: be_bookishEine wirklich eindrucksvolle Geschichte. Es spielt im späten 19. sowie frühen 20. Jahrhundert. Ab dem ersten Kapitel kann und will man es nicht mehr weglegen.
Das Buch handelt von einem Mädchen, Aura, welches Stück für Stück die Geheimnisse ihrer Familie lüftet. Dabei gerät sie in ein Abenteuer zwischen Leben und Tod, wobei im Zentrum der Begierde stets die Unsterblichkeit und deren erreichen steht.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar. Auch ist interessant zu beobachten, welche Entwicklung die einzelnen Charaktere vollziehen und an ihren Herausforderungen wachsen.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Christophers bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um eine fesselnde Geschichte handelt. Von Kapitel zu Kapitel wird es schwerer, das Lesen zu unterbrechen.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer spannenden Fantasy-Reise sehen, bei der die Geschichte vom Stein der Weisen bzw. vom Erlangen der Unsterblichkeit auf alchemistischen Grundlagen neu erzählt wird.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- Douglas Preston
Attic
(285)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeAus einem Abwasserkanal werden zwei kopflose Leichen geborgen. Lieutenant D’Agosta soll die zwei Mordfälle klären und muss bald feststellen, dass eine grauenhafte Mordserie auf ihn und die ganze Stadt zukommt. Aufgrund einiger Details wird die Biologin Margo Green hinzugezogen, die die Leichen untersuchen soll und schon sehr bald kommen böse Erinnerungen und viele Fragen auf. Die Spuren führen in das weit verzweigte Tunnelsystem unter New York City und die Zeit drängt.
Dies ist die Fortsetzung zum ersten Band „Relic“ und die Handlung setzt etwa 18 Monate nach den vorherigen, furchtbaren Ereignissen ein. Geschickt werden die bekannten Protagonisten in ihrem „Leben danach“ wieder in die Geschichte integriert. Dies und viele Verweise auf die Vorkommnisse vor 18 Monaten macht es allerdings mehr als sinnvoll auch den ersten Teil gelesen zu haben, bevor man „Attic“ zur Hand nimmt. Die Geschichte wird logisch weitergeführt, baut schnell Spannung auf und ist geschickt konstruiert und umgesetzt. Beeindruckend und erschreckend sind die Beschreibungen der Stadt unter der Stadt, das Leben in den enormen Tunnelanlagen unter New York City. Die Autoren spielen mit allerlei Klischees und Vorurteilen der Gesellschaft und der Menschen im Allgemeinen und kritisieren so ganz nebenbei die Ignoranz und Oberflächlichkeiten , die wohl überall zu finden sind. Wie auch im Vorgänger wird an düsteren, schaurigen, teils ekelhaften und oft blutigen Szenen nicht gespart und trotzdem wird Alles nachvollziehbar logisch, wissenschaftlich erläutert und wirkt damit sehr plausibel, so weit dies in einer derartigen Fiktion möglich ist. Auch wenn der Leser im letzten Drittel des Buches die Auflösung schon ahnt, bleibt es durchweg so unterhaltsam und spannend, dass es dem Lesegenuß nicht schadet.
Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die nicht ohne Kenntnis des ersten Teiles gelesen werden sollte. Das Buch unterhält und fesselt und ist ein echter Page-Turner. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, war aber auch froh es hier im Dorfe mit Blick aus dem Fenster bei herrlichem Wetter zu lesen. In der U-Bahn oder in irgendeinem dunklen Gemäuer hätte es mich durchaus an einigen Stellen ernsthaft gruseln können.
- Katie MacAlister
Dragon Love: Feuer und Flamme für diesen Mann
(460)Aktuelle Rezension von: RicardasWeltAisling Gray kommt nach Paris als Kurier um eine Statue zu überbringen. Leider ist die Empfängerin tot, und sie lernt den Drachen Drake Vireo kennen. Dessen Gefährten sie angeblich sein soll. Sie Stolpert in die Anderswelt und ist plötzlich umgeben von Drachen, wiccas, Dämonen und mehr und wird zudem auch noch von der Polizei verdächtigt.
Das Buch ist typisch für Kathi Macalister. Fantasie mit Spicy Stellen und unglaublich witzig.
Ich kenne sie bereits aus ihrer Vampirserie und mag ihren Schreibstil wirklich sehr gern. Er ist einfach gehalten, man ist sofort in der Geschichte drin. Besonders gerne mag ihre Geschichten, weil sie halt immer witzig sind. Es ist einfach alles sehr gut vereint in ihren Büchern.
Manche Stellen fand ich persönlich etwas übergriffig und im wahren Leben würde ich so jemanden wie Drake nicht in mein Leben lassen. Aber ich finde es gut das Aisling sehr selbstbewusst ist und ihm die Stirn bietet. - Ann Aguirre
Die Enklave
(198)Aktuelle Rezension von: MartinaBookaholichttps://martinabookaholic.wordpress.com/2015/12/14/snapshot/
Meine Meinung zum Buch:
Ich habe eigentlich ziemlich erwartungslos mit dem Buch begonnen und wie immer, war das gut für mich, da ich doch positiv überrascht war und sehr schnell in die Handlung reingekommen bin. Es wird eine neue, brutale Welt geschildert, die sich nach dem Zusammenbruch der Welt, wie wir sie kennen, düster wieder zusammengesetzt hat. Zwei ist ein Mädchen, dass in einer Enklave unter der Erde lebt, da erzählt wird, dass man an der Oberfläche nicht überleben kann. Doch einige Umstände geschehen und schließlich nimmt alles seinen Lauf, wie man es von Anfang an erwartet, woraufhin Zwei doch genau diese gefährliche Oberfläche aufsucht. Dabei ist sie jedoch nicht alleine, hat einen Verbündeten namens Bleich und trifft auch noch auf weitere Menschen. Die einen Freund, die anderen Feind und bei einigen ist es auf den ersten Blick nicht ganz sicher, verändert sich und wird zu etwas anderem.Mir hat die Geschichte und die Heldin und diese apokalyptische Welt gut gefallen, auch wenn sie dunkel und düster war. Außerdem war es schnell zu lesen und man konnte rasch eine Verbindung mit Zwei eingehen, auch wenn sie nach außen hin so hart wirkt. Aber im Inneren hat sie einen weichen Kern und genau solche Charas mag ich ja. Ebenso wie Bleich – wo wir auch bei meiner Kritik wären: Ich bin zu Beginn des Buches einfach nicht mit den Namen klar gekommen! :D Die waren doch alle sehr gewöhnungsbedürftig. Aber es wird auch erklärt und hat seinen Grund, warum sie in der Enklave nach Dingen benannt werden.
Mir hat auch der weitere Verlauf und die Suche/ ihr Weg nach Norden gefallen, wohingegen ich es etwas blöd fand, wie sich dieses Liebesdreieck, das eigentlich keines war, entwickelt hat. Ich weiß nicht, warum das immer sein muss und die Figuren in so langer Zeit nicht miteinander reden? Das hat mich genervt und ich fürchte daher jetzt schon etwas den zweiten Teil, da genau diese Konstellation auch im Mittel-Band noch eine Rolle spielen wird. Daher hat mir der erste Band zwar gut gefallen, aber ich werde ein wenig Zeit bis zum nächsten vergehen lassen. :)
- Wolfgang Hohlbein
Dunkel: Roman
(444)Aktuelle Rezension von: larshermannsBereits Mitte der 1990’er Jahre bin ich auf Wolfgang Hohlbein und seine Romane aufmerksam geworden. Mit »Dunkel« greift der deutsche Meister der Fantasy nun das Thema »Vampire« auf und verleiht ihm seine ganz eigene Vorstellung.
●●●●●●●●●● ALLGEMEINE INFORMATIONEN ●●●●●●●●●●
Titel: Dunkel
Autor: Wolfgang Hohlbein
Verlag: Lübbe
Format: Gebundene Ausgabe
Land / Jahr: Deutschland / 1999
Genre: Mystery/Horror
Seiten: 448
●●●●●●●●●● DER KAUF ●●●●●●●●●●
Ich hatte mir »Dunkel« am 26. Mai 2018 als gebundene Ausgabe zugelegt.
●●●●●●●●●● DIE AUFMACHUNG ●●●●●●●●●●
Die gebundene Ausgabe ist schön gestaltet, vor allem der nahezu gänzlich schwarz gehaltene Schutzumschlag weiß zu begeistern.
●●●●●●●●●● DER AUTOR ●●●●●●●●●●
Wolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren und begann Mitte der 1980’er Jahre, zusammen mit seiner Frau Heike, zunächst Kinderromane zu schreiben. Inzwischen hat er mehr als 200 Bücher veröffentlich, teilweise unter Pseudonym.
●●●●●●●●●● INHALTSANGABE ●●●●●●●●●●
Jan Feller ist freiberuflicher Fotograf und lebt mit seiner Lebensgefährtin Katrin in einer Wohnung in Neuss. Eines abends begleitet er sie und ihre Freunde ins Kino, um sich einen Mel Brooks Vampirfilm anzusehen, als ihm schlecht wird. Auf der Toilette des Cinedom erleidet er später gar einen Herzanfall. Von diesem Moment an gerät sein Leben, wie er es kannte, völlig aus den Fugen. Er sieht plötzlich Schatten, wo keine sind. Er fühlt sich beobachtet und lernt schließlich die junge Herumtreiberin Vera kennen. Als er erfährt, dass binnen kürzester Zeit mehr als ein Dutzend Menschen an Herzversagen gestorben sind, was auch seinen engsten Angehörigenkreis nicht ausschließt, gerät er urplötzlich in den Fokus polizeilicher Ermittlungen und muss erkennen, dass doch nicht alle Horrorgeschichten reine Fiktion sind.
●●●●●●●●●● MEINE MEINUNG ZUM BUCH ●●●●●●●●●●
Grundsätzlich finde ich alternative Interpretationen des althergebrachten Vampirstoffs spannend und interessant. Aus diesem Grund hatte ich mir auch »Dunkel« zugelegt, wo bereits der Umschlagtext darauf hinweist, dass man es mit Vampiren zu tun bekommen wird. Da Wolfgang Hohlbein zudem in anderen Büchern bewiesen hat, dass er sich auf das Phantastische, auf Mythen und auf Horror versteht, war ich natürlich neugierig auf »Dunkel« und Hohlbeins Interpretation von Bram Stokers Horrorklassiker.
Was man dann jedoch zu lesen bekommt, ist schwerlich in Worte zu fassen. Man hätte aus dem Stoff und Wolfgang Hohlbeins eigener Interpretation sehr viel herausholen können, doch stattdessen dümpelt die Geschichte stellenweise nur so dahin. Der Grusel, der Horror, das Unbekannte, die einst Dracula berühmt gemacht haben, vermisse ich bei »Dunkel« nahezu gänzlich.
Ja, man rätselt zunächst, was es mit den ganzen Begebenheiten auf sich haben wird. Aber wieso eigentlich? Von Anfang an war doch klar, dass die Geschichte mit Vampiren zu tun haben wird. Wieso also führt einen Wolfgang Hohlbein erst schleppend langsam auf genau diese Erkenntnis zu? Wieso schildert er stattdessen nicht eingehender den Horror, der damit verbunden sein könnte?
Dass die Geschichte in Neuss spielt, ist nicht weiter tragisch.
Viel schlimmer finde ich eher, dass Wolfgang Hohlbein in Sachen Spannung einfach nicht aus der Hüfte kommt. Stattdessen lässt er Jan immer wieder Schatten sehen und herumrätseln, was diese zu bedeuten haben mögen. Wozu? Der Leser weiß doch, dass es sich wohl um Vampire handeln wird.
Erst zum Ende hin kommt Spannung auf, wenn es erneut in die Katakomben der Stadt geht und zum alles entscheidenden Kampf zwischen Gut und Böse, Böse und Böse, Mythos gegen Neuzeit.
Wie viel besser hätte man alles aufziehen können. Wie viel besser hätte Wolfgang Hohlbein die Geschichte gestalten können, wenn er noch mehr auf die altbekannten Motive eingegangen wäre, um diese durch seine eigene Interpretation ad absurdum zu führen? So jedoch fragt man sich immer wieder, was das alles soll. Wie schwer von Begriff muss ein Mensch des ausgehenden 20. Jahrhunderts sein, dass er nicht begreift, dass es sich letztendlich um »Dracula« dreht?
Alles in allem ist »Dunkel« sehr schnell durchgelesen und hinterlässt zum Schluss einen recht fahlen Geschmack, den auch die seichten Sexszenen im Buch nicht wirklich wettmachen können. Wie viel besser fand ich da Bram Stokers Original mit der inneren Zerrissenheit Jonathan Harkers, nachdem er durch die weiblichen Vampire geschwächt worden ist und zuletzt den Kampf mit seiner Verlobten Mina und Graf Dracula aufnehmen muss.
Zudem ist es mir ein Rätsel, wieso bei solch einem renommierten Verlag wie Lübbe dermaßen viele Orthographie- und Grammatikfehler auftauchen können. Mir ist klar, dass auch Verlage nicht perfekt sind – selbst bei Heyne sind mir schon diverse Fehler aufgefallen. Doch bei »Dunkel« tauchen in der gebundenen Ausgabe beinah schon auf jeder Seite irgendwelche Fehler auf, die ein Verlagskorrektorat eigentlich hätte sehen müssen.
●●●●●●●●●● MEIN FAZIT ●●●●●●●●●●
»Dunkel« – Nur für Vampir-Hardliner wirklich gut, für alle anderen bestenfalls Durchschnitt. - Matt Ruff
G.A.S.
(147)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie politische Landschaft hat sich durch ein paar verheerende Kriege gewaltig verändert. Es gibt (fast) keine dunkelhäutigen Menschen mehr auf der Welt. Eine sonderbare Pandemie hat (nur) sie dahingerafft. Die „Neger“, die die Straßen noch bevölkern und allerorts anzutreffen sind, sind Maschinen. Es handelt sich um Androiden, die menschlich aussehen und dem Menschen das Leben vereinfachen und versüßen, weil sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnehmen. Androiden werden universell eingesetzt (z.B. als Polizisten, Bauarbeiter, Hausbedienstete etc.). Produziert werden sie von einer Firma des Trillionärs Harry Gant, der sich Größerem verschrieben hat. Neben einer Vielzahl industrieller Unternehmungen strebt Harry Gant auch den Bau des höchsten Gebäudes der Welt, einem neuen „Turm zu Babel“, an. Mutationen haben in der Kanalisation für ein Eigenleben gesorgt. Gegen den so entstandenen gigantischen weißen Hai "Meisterbrau" steht das Zoologische Dezernat der Abwasserbehörde von New York City, das in der Kanalisation mit Booten Patrouille fährt, nahezu auf hoffnungslosem Posten. Und dann gibt es noch den (die Pandemie überlebten) grünäugigen dunkelhäutigen U-Boot-Kapitän Philo Dufresne, der mit seiner Crew und dem U-Boot „Yabba-Dabba-Doo“ Walfänger mit Sahnetorten bombardiert und Jagd auf Ökosünder, wie z.B. Schiffe von Harry Gants Flotte, macht. Eine etwas „verrückte“ Welt, in der jetzt auch noch einer der – eigentlich absolut harmlosen und friedfertigen – Gant'schen Androiden Harry Gants größten industriellen Widersacher, Amberson Teaneck, für immer „ausgeschaltet“ haben soll. Die Jagd nach dem Mörder beginnt und es entpuppt sich ein unheimliches Komplott, dessen Ziel es ist, die Menschheit auszurotten...
G.A.S. hat mich von der ersten Minute an gefesselt und die nur so sprühende Phantasie MATT RUFFs hat mich sofort in ihren Bann gezogen. G.A.S lebt einerseits von dieser (augenzwinkernden) Zukunftsvision und andererseits von den verrückten und schrillen Charakteren, die dem Autor nur so aus seiner Feder „geflossen“ sein müssen. Gekrönt wird das Ganze dann noch von den vielen schrägen Einfällen RUFFs mit vielen Anspielungen und voller parodistischem Anstrich.
- Jennifer Armintrout
Herrscherin des Lichts
(25)Aktuelle Rezension von: emilayanaHerrscherin des Lichts – Jennifer Armintrout
1. Handlung: Elfen, Drachen, Dämonen und Vampire sind in die Welt der Menschen gekommen, da der Wall durchbrochen wurde. Doch sie leben in der Unterwelt verbannt unter den Städten der Menschen. Aber auch dort herrschen zwei verschiedene Königreiche. Die Lightworld und die Darkworld. In der Lightworld sind die Elfen zu Hause und dort regiert die Elfenkönigin Mabb, während in der Darkworld das Choas regiert. Als die Assassinen Ayla während ihres Auftrags in der Darkworld auf den Todesengel Malachi trefft, verändert sich ihr Leben. Doch er hält die Halbelfe Ayla nur für eine Elfe und berührt sie, aber durch ihre Menschlichkeit wird Malachi seine Unsterblichkeit genommen. Der Engel ist gefallen. Er möchte Rache, aber als Ayla ihm sein Leben rettet, liegen Hass und Liebe plötzlich ganz nah zusammen.
2. Schreibstil: Erst einmal muss man dieses Konzept der mehreren Welten verstehen und das alleine war schon schwer genug. Die ersten 200 Seiten (über die Hälfte des Buches) konnte man das überhaupt nicht nachvollziehen und ich weiß nicht einmal, ob ich es jetzt kapiert habe. Und daran ist vor allem auch der Schreibstil schuld. Ich habe von diesem Buch gar keine Sprache wie die von Albert Camus oder auch Patrick Rothfuss. Allerdings möchte ich keine Sätze lesen, die sich gegenseitig ausschließen oder gar das Gegenteil bedeuten. Zudem mag ich es nicht Sätze doppelt lesen zu müssen, um diese zu verstehen. Und zwar nicht, weil sprachlich wertvolle Metaphern untergebracht waren, sondern weil die Wörter komisch arrangiert waren.
3. Charaktere: Ich finde, dass unsterbliche Charaktere und Kreaturen immer einen besonderen Reiz haben. Allerdings ist es sehr schwierig diese darzustellen, da sie so viel weiser sein müssen und auch irgendwie anders als Menschen. Das schafft die Autorin leider überhaupt nicht. Klar befindet sich Malachi in einer ganz anderen Situation, allerdings ist er noch immer einige hundert, wenn nicht tausend, Jahre alt. Er benimmt sich wie ein kleines Kind und auch das Verhalten der Elfenkönigin war meiner Meinung nach einfach daneben. Schlussendlich kann man wohl nur sagen: Charaktere ohne Entwicklung und mit unlogischen Handlungen.
4. Umsetzung: Der Spannungsaufbau war eigentlich ganz gut während des Buches. Allerdings war einfach die Handlung ziemlich schwachsinnig. Die Liebe zwischen den beiden Hauptcharakteren ist einfach unsinnig. Liebe auf den ersten Blick finde ich nicht besonders gut in Büchern, aber okay. Allerdings nicht auf diese Weise. Aus Hass wird Liebe in Null komme Nichts. Auch das Genre war meiner Meinung nach ein wenig verfehlt. Urban Fantasy, aber wenn man die Welt nicht versteht funktioniert auch das Genre nicht.
5. Cover: Das Cover ist ja ganz hübsch, aber jetzt auch nichts Besonderes und irgendwie finde ich auch den Titel nicht sonderlich passend.
6. Ende: Das Ende war vorhersehbar, aber im Grunde okay für die Handlung, die ziemlich schwach war. Auch dieses war wieder von diesem unglaublich schlechten Schreibstil durchzogen. Man musste bei den „spannenden“ Szenen jeden Satz doppelt lesen und selbst dann hat man nichts verstanden. Am Ende wusste ich noch immer nicht wo und wie der Kampf ablief. Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch eine vollkommene Enttäuschung für mich war, aber das merkt man wohl schon an der Klinik.
7. Bewertung:
1. Handlung: 8 / 40
2. Schreibstil: 2 / 15
3. Charaktere: 4 / 20
4. Umsetzung: 3 / 10
5. Cover: 3 / 5
6. Ende 3 / 10
23 / 100
Gesamtwertung: 2.3 P
Genrewertung: 3 P
Bildquelle: Verlag, JPG
Covernutzung: Angaben zu den einzelnen Verlagen lassen sich unter: Kontakt und Covernutzung finden
- Stephen King
Menschenjagd – Running Man
(374)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Um das Leben seiner kleinen Tochter zu retten, nimmt Ben Richards an der Gameshow Menschenjagd teil. Er muss versuchen 30 Tage am Leben zu bleiben um zu gewinnen. Das ist gar nicht so einfach, wenn die ganze Nation hinter einem her ist.
Obwohl das eines der kürzeren King Bücher war, war es dafür an mancher Stelle etwas langatmig.
Die Geschichte spielt so ungefähr zu unserer Zeit und ich fand es höchst interessant zu lesen, was der Autor sich für die Zukunft so ausgedacht hatte. Besonders erschreckend fand ich wie die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben ist.
- Terry Pratchett
Helle Barden
(286)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslWas kann man über einen Autor wie Pratchett sagen, was im Grunde nicht bereits bei so vielen Rezensionen erwähnt wurde?
Ein Buch von ihm zu bewerten ist genauso, wie es zu lesen. Man kann beinahe nichts darüber schreiben, ohne nicht sofort zu spoilern und darum versuch ich mich möglichst kurz zu fassen.
Im Grunde gelingt dem Autor eines ganz vortrefflich: Er nimmt ausgefallene Charaktere, setzt sie ins Zentrum von Ank-Morpork und sieht dabei zu was sie aus der Situation machen. Genauso verhält es sich bei den Leuten von der Wache, die rund um Hauptmann Mumm aufgestellt ist.
Das tolle bei diesen Büchern ist, dass man bei jedem Band einsteigen kann und sofort ein vertrautes Gefühl aufbaut. Man glaubt die Protagonisten bereits seit einer Ewigkeit zu kennen und wünscht sich noch viel mehr von ihnen zu lesen. Womit der Griff zum nächsten Scheibenweltroman nicht ausbleibt.
Fazit: Das Tempo bei Pratchett ist konstant hoch und lässt einen nicht los. Schwerlich kann man das Buch beiseite legen, weil man unbedingt erfahren will, wie es in der Handlung weitergeht, wobei viele Stellen zum Lachen einladen.
- Cilla Börjlind
Schlaflied
(154)Aktuelle Rezension von: BookLookerDas schwedische Ermittlerteam sucht den Mörder eines kleinen Jungen, der wie es sich später rausstellt ein Obdachloser war. Doch wer hat es nötig einen obdachlosen, kleinen, unschuldigen Jungen auf brutale Weise zu töten und im Wald zu verscharen?
Und was hat die aktuelle Flüchtlingskrise damit zu tun? Ist das nur eine Hintergrundgeschichte?
Und welchen Bezug hat die prostituierte Muriel mit dem aufgegabelten Flüchtlingskind zur Geschichte des ermordeten Jungen?
Die Spur führt die Ermittler bis in die Abwasserkanalisation von Bukarest.
Am Anfang des Kriminialromans ist vieles noch sehr unklar, was die vielen Fragezeichen in der Inhaltzusammenfassung zeigen. Doch zum Ende hin lichtet sich alles etwas.
Meiner Meinung nach war der Krimi sehr interessant und ein Spannungsbogen war über die ganze Lektüre hinweg auch vorhanden, weil sich der Rezipient noch sehr unsicher ist, wie alles zusammenpasst.
Die Charaktere waren sehr gut ausgeschmückt und boten viel Platz für Identifikationen.
Auch der Title in Verbindung mit dem Cover klingt auf den ersten Blick sehr interessant aus und lädt zum Lesen ein.
Insgesamt ein gelungener Kriminalroman, den ich nicht ein zweites Mal lesen würde, aber definitiv weiter empfehlen würde. - Ulrike Schweikert
Die Erben der Nacht - Pyras
(198)Aktuelle Rezension von: anna_16019Ein 3. Jahr an der Akademie steht für die jungen Vampire an, beim wilden Clan der Pyras sollen die Erben ihre Orientierung schärfen. Doch im Labyrinth unter den Straßen von Paris lauert ein alter Feind – und er ist mächtiger denn je. Der Vampirjäger ist zurück, mit einer Waffe, die für die Geschöpfe der Nacht den endgültigen Untergang bedeuten könnte.
Auch im 3. Band begleiten wir die jungen Vampire bei ihrem gemeinsamen Schuljahr an der Akademie. Dieses sollte eigentlich bei den Vamalia in Hamburg stattfinden, doch durch unerwartete Zwischenfälle muss das Clan-Oberhaupt Dame Elina das Schuljahr zu den Pyras nach Paris verlegen. Die Freude darüber hält sich in Grenzen, da die Pyras vorallem für ihre wild- und ungepflegtheit bekannt sind.
Doch die Pyras haben größere Probleme als die Erben zu unterrichten. Einer ihrer Clan-Führer ist verschwunden und niemand geringeres als der Vampirjäger aus Rom treibt in Paris sein unwesen. Aber wohin ist der Pyras verschwundenen und hat wirklich Camelo etwas damit zutun?
Im Labyrinth unter Paris treffen die Freunde auf das berühmteste Phantom der Welt: Erik, das Phantom der Oper. Aber auch Bram Stoker und Oskar Wild sind wieder mit von der Partie.
Von Buch zu Buch sieht man die Vampire mehr zusammenwachsen und erwachsen werden. Alisa, Ivy, Luciano und Leo müssen dringender denn jeh zusammen arbeiten und auch Malcom spielt dieses Mal eine größere Rolle.
Ulrike Schweikert ist es wieder einmal gelungen uns ins historische Paris des 19. Jahrhunderts, mit seinen Bewohnern, Fortschritten und Tücken zu entführen. Sie erweckt die jungen Erben wieder auf neue zum Leben und ermöglicht uns, sie auf ihren spannenden Erkundungstouren zu begleiten, um das überleben der Pyras zu sichern und dem Vampirjäger das Handwerk zu legen.
Eine tolle neue Geschichte in der Welt der Vampir-Clane von Europa im 19. Jahrhundert. Das Buch ist flüssig und unkompliziert geschrieben und lässt bei den spannenden Vorkommnisse in den Katakomben das Herz schneller schlagen.
Ein wirklich gelungenes Buch voller Aktion, Spannung, Gefühle und unbekannter Gefahren.
- Dean Koontz
Seelenlos
(71)Aktuelle Rezension von: DunkleKraeheSeelenlos ist eines der schwächeren Werke von Koontz. Hier hört sich der Protagonist und damit leider auch der Autor gerne fabulieren. Dabei hätte die Story durchaus Potential. Eine vom Übernatürlichen angezogene, gefährliche und brutale Frau will unseren wackeren Protagonisten ans Leder. Show down in einem alten, ausgebrannten Casino. Das verspricht Action. Nur leider muss Koontz zwischendurch immer etliche Kommentare abgeben, die uns in schöner Regelmäßigkeit aus der Story reißen und bestenfalls ein Kopfschütteln erzeugen. Und dies ist nicht dadurch zu entschuldigen, dass der Protagonist eben speziell ist. Hier übertreibt der Autor, weil er sich anscheinend so unterhaltsam findet. Und das ist bekanntermaßen der Tod für jede gute Geschichte.
- Douglas Preston
Relic: Museum der Angst
(328)Aktuelle Rezension von: CarinaElena• Werbung - Rezension 5/5 ⭐️ •
"Grausame Morde geschehen in einem New Yorker Museum. Stehen sie in Verbindung mit einer Austellung, bei der ein brasilianischer Monstergott gezeigt wird? Liegt ein Fluch auf dem Museum?"
Zuerst, für alle die denken das der Film gleichzusetzen ist mit dem Buch, der irrt. Ich kannte zuvor nur den Film und den fand ich mega. Durch @susesbuecherregal bin ich auf das Buch gekommen und es ist doch anders als der Film. Das Grundgerüst ist gleich, aber viele Namen, Personen und Morde sind komplett anders. Teilweise echt "übel", also nix für unter 16 Jahren
Der 2. Teil ist bereits gekauft und wartet darauf gelesen zu werden, ich freue mich.
- Peter Beck
Die Spur des Geldes
(51)Aktuelle Rezension von: trollchenSpur des Geldes
Herausgeber ist Emons Verlag; 1. Auflage (21. März 2019) und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: In einem Schacht beim Tegeler See wird ein grausam gefolterter Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, folgt der Spur des Geldes und hört sich in den Wasserwerkenvon London, München und Zürich um. Der Fall führt ihn bis ins russische Krasnodar und ein gnadenloserWettlauf gegen die Zeit beginnt.
Meine Meinung: Es war nicht schlecht zu lesen, nur leider manchmal etwas langatmig und ohne roten Faden. Irgendwie kam es mir vor, als wenn der Autor nicht wusste, was Tom Winter nun finden soll. Er konnte sich nicht entscheiden. Und manchmal fand ich es komisch, dass er manchmal total taff war und dann wieder wie ein Anfänger gehandelt hat. Irgendwie unglaubwürdig. Das Ende war irgendwie vorhersehbar und relativ fade, so wie eigentlich das ganze Buch, es passierte selten etwas neues und es wurde sehr langatmig geschrieben. Es hätte ein tolles Buch werden können, wenn es zwischendurch mal etwas Spannung gehabt hätte. Aber ich wollte doch wissen, wie es weitergeht, deswegen habe ich es zu Ende gelesen. Es war aber auf alle Fälle spannend, was alles passieren kann, wenn man ins Trinkwasser etwas mischt, was leider heutzutage doch nicht mehr so abwegig ist.
Mein Fazit: Man kann es lesen, zwischendurch wäre etwas Spannung gut gewesen und leider manchmal etwas langatmig zu lesen. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es trotzdem weiter empfehlen. Die Idee vom Buch ist gut.
- Graham Greene
Der dritte Mann
(112)Aktuelle Rezension von: Giselle74Den Film mit Orson Welles und Joseph Cotten und seine berühmte Titelmelodie kannte einst jeder. In meiner Kindheit liefen diese Filme noch beständig im regulären Fernsehprogramm. Da waren auch Schwarzweiß-Fernseher noch normal.
Das schreibe ich nicht, um auf mein Alter hinzuweisen, sondern weil ich damals eine Liebe für diese teilweise großartig inszenierten Filme entwickelt habe.
Umso irritierter war ich, den "Dritten Mann" in Buchform zu entdecken. Es gibt also eine Romanvorlage und dann auch noch von Graham Greene?
Nein, gibt es genau genommen nicht. Es gibt ein Drehbuch, einen erfolgreichen Film und eine für das Drehbuch entwickelte Erzählung, die daher nicht in allen Szenen mit dem Film übereinstimmt. Und diese Erzählung ist nun also als Buch veröffentlicht worden.
Der amerikanische Autor Rollo Martins kommt auf Einladung seines Freundes Harry Lime nach Wien. Der Zweite Weltkrieg ist beendet, Wien in fünf Sektoren aufgeteilt, vier werden von je einer Besatzungsmacht, der fünfte wird gemeinsam monatlich wechselnd verwaltet.
Kurz nach der Ankunft erfährt Martins von einem tödlichen Unfall seines Freundes und kommt gerade noch rechtzeitig zur Beerdigung. Im Zuge seines Aufenthalts stößt er auf Ungereimtheiten den Unfall betreffend und beginnt nachzuforschen.
Es geht um Schiebereien auf dem Schwarzmarkt, um gestrecktes Penicillin, um das Wien der direkten Nachkriegszeit. Dementsprechend düster ist die Stimmung.
Um es gleich zu sagen, an den Film kommt die Erzählung nicht einmal andeutungsweise heran. Aber das war ja auch nie der Plan. Greene ging es um eine genauere Charakterisierung seines Personals, um eine Vorarbeit zum Drehbuch. Dementsprechend nüchtern ist der Text, der dabei aber immer noch besser ist als so mancher ambitionierte Krimi. Die Lektüre lohnt also durchaus, wenn man sich für das Thema interessiert, den Film gerade nicht zur Hand hat oder Graham Greene-Fan ist.
Die Büchergilde Gutenberg hat übrigens eine Ausgabe herausgebracht mit Illustrationen von Annika Siems, die durch ihre schlichte Schönheit besticht und in jede vernünftige Krimisammlung gehört. - Glenn Meade
Der Jünger des Teufels
(64)Aktuelle Rezension von: TanteGhostGroße Erwartungen, die allzu schnell enttäuscht wurden.
Inhalt: Kate Moran will der Hinrichtung des Typen beiwohnen, der ihr die zwei liebsten Menschen genommen hat. Doch dieser zögert die Hinrichtung hinaus und will sie sprechen. - Es kommt zu einer Verletzung Kates und der Aussage, dass er die Hinrichtung überleben wird.
Nach der Hinrichtung gehen die Morde mit genau dieser Handschrift weiter. Die Polizei und auch Kate nehmen die Ermittlungen wieder auf.
Ist es ein Trittbrettfahrer oder sogar Kate selber? An den ursprünglichen Mörder glaubt niemand mehr. Nur der Leser bekommt so etwas erzählt.Fazit: Mir ist das Cover des Buches als erstes im Internet und somit auch in Farbe begegnet. MIt dem dunklen und bedrohlich wirkenden Rot wirkten der Titel und der Schädelknochen eines Steinbocks nochmal bedrohlicher. - Ich habe auf eine wirklich böse und spannende Story gehofft.
Der Klappentext hat mich aufgeklärt, dass es schon einmal nicht die Form von Story ist, die ich erwartet habe. Aber noch immer war aus dem angekündigten Stoff eine ganze Menge raus zu holen.Ich will nicht lang um den heißen Brei herum reden: Mich hat das Buch auf ganzer Linie enttäuscht. so viel war möglich, was man aus dem Stoff hätte machen können. Aber umgesetzt wurde es eben nicht.
Am Anfang fühlte es sich noch an, als würde der Leser direkt in der Story landen. Doch das war nur der erste Eindruck, denn mir wurde schnell klar, dass hier viel zu viel unnötiges Gespräche und Beschreibung drin waren. Dazu kamen die ständigen gedanklichen Reisen in die Vergangenheit der Protagonistin. - Nach 50 Seiten hatte ich das Gefühl, den Prolog hinter mir gelassen zu haben, den man auch auf 10 Seiten hätte schreiben können. Nur, um dann in eine laufende Story einzusteigen, die auf dieselbe langatmige Art und Weise erzählt wurde. Ich habe gelesen und gelesen und bin im Buch einfach nicht vorwärts gekommen. Die Handlung war eine einzig langweilige Länge und ich hatte am Ende keine Lust mehr weiter zu lesen.
Ich mag es nicht, Bücher nur anzulesen und dann einfach links liegen zu lassen, aber in dem Fall war es mir einfach nicht anders möglich. So eine akute Unlust aufs Lesen hatte ich bisher wohl noch nie….
Am Anfang habe ich mich noch gefragt, wie der “Böse” die Hinrichtung überleben konnte. Lange Zeit habe ich auf eine Auflösung gehofft, aber die Neugier war nicht stark genug für die ganzen 372 komplett zerschriebenen Stoffs. - Ich habe aufgegeben und abgebrochen.Ich kann und will dieses Buch in keiner Weise empfehlen. Der stoff hätte so viel Potential gehabt, aber geschrieben ist das Ganze dann zum abgewöhnen. - Lasst es lieber. Schade um die Zeit.
- Joan Aiken
Mitternacht ist ein Ort
(20)Aktuelle Rezension von: vikasbookshelfWer hier den Klappentext liest, hat noch längst keine Ahnung worauf er sich einlässt.
"Mitternacht ist ein Ort" startet sacht und entwickelt sich über die Seiten hinweg zu etwas ganz großem!
Ein schauriges, unheimlich detailliertes Setting, Protagonisten mit denen man mitfühlen kann und deren Handlungen und Gedankengänge nachvollziehbar sind, eine Story die einen mitzieht und unvorhersehbar ist. Ein Band der Freundschaft das sich knüpft, dramatische Ereignisse, Abenteuer und noch so viel mehr, hat dieses Buch für mich.
"Mitternacht ist ein Ort" hat mich berührt, mich fasziniert staunend in seine Welt gezogen und ein klein wenig Leere hinterlassen, als es zu Ende war.