Bücher mit dem Tag "kanzlei"
110 Bücher
- Sebastian Fitzek
Das Paket
(2.737)Aktuelle Rezension von: Bianca_BooksEin absolutes Kopfchaos hatte ich bei dem Buch. Ich wusste wirklich nicht was real und was Einbildung war. Ich hatte echt ein auf und ab der Gefühle bei dem Buch. Immer wenn ich dachte, jetzt hab ich es durchschaut, kam wieder was anderes und hat all meine Theorien zunichte gemacht. Bis zum Schluss hab ich es tatsächlich nicht durchschaut was und wer dahinter steckt. Ich hatte mir zwar etwas mehr Nervenkitzel und Grusel gewünscht, aber trotzdem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die ganzen Intrigen und Geheimnisse hatten es wirklich in sich. Mein Kopf dreht sich immer noch um es zu begreifen was ich da gelesen hab. Richtig toller Thriller, der die psychischen Abgründe von Personen offenlegt und diese so schonungslos und brutal dem Leser entgegenschleudert. Hat mir wirklich gut gefallen.
Der Schreibstil war wie immer richtig toll. Man wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen weil man so gefangen genommen wurde und eingesaugt wurde.
Fazit: Kann ich echt empfehlen. Ein Thriller, der einen echt in den Bann zieht und alles hinterfragen lässt.
- Haruki Murakami
Die Chroniken des Aufziehvogels
(602)Aktuelle Rezension von: R_D1Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.
Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.
Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)
Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!
Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen.
- Ferdinand von Schirach
Verbrechen
(758)Aktuelle Rezension von: SchattendracheFerdinand von Schirach präsentiert in Verbrechen elf faszinierende Kurzgeschichten, die sich mit realen Fällen aus seiner Laufbahn als Strafverteidiger befassen. Die Geschichten sind mal erschütternd, mal tief berührend, aber immer eindringlich erzählt. Sie bieten einen Blick in menschliche Abgründe, moralische Dilemmata und die oft überraschenden Facetten der Justiz.
Schon das Cover der Lektüre ist gelungen und erzeugt die passende düstere Atmosphäre. Es suggeriert, dass den Leser packende und tiefgehende Erzählungen erwarten – und genau das bekommt man auch. Trotz eines ähnlichen Aufbaus der Geschichten kommt keinerlei Eintönigkeit auf, da sie inhaltlich völlig unterschiedlich sind und verschiedene Bereiche von Kriminalität und menschlichem Verhalten beleuchten.
Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil von Schirach. Seine Sprache ist klar, präzise und gleichzeitig atmosphärisch dicht. Er schafft es, die Gedanken und Gefühle seiner Figuren greifbar zu machen, was mir als Leserin hilft, mich in die Geschichten einzufühlen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Gerade diese nüchterne, aber eindringliche Erzählweise macht das Buch so besonders.
Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass Verbrechen nichts für Zartbesaitete ist. Die Brutalität und teilweise expliziten Darstellungen – sowohl in Bezug auf Gewalt als auch auf Sexualität – sind teils verstörend und gehen unter die Haut. Wer sich auf dieses Buch einlässt, sollte eine gewisse psychische Robustheit mitbringen.
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.472)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEin großes Passagierschiff fährt zwischen New York und Buenos Aires und es sind zwei Männer an Bord, die eine bewegte Geschichte haben. Einmal den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic, der nie sprechen wollte und auch keine Bildung wollte und der gesellschaftlich schon früh aus dem Raster viel, aber dann hat er das Schachspiel entdeckt und es wurde seine Passion. Dann ist da noch der Österreicher Dr. B. Er war ein gefeierter und gefragter Anwalt in Wien, bis die Nazis einmarschiert sind und er immer noch an das Gute glaubte und von ihnen verhaftet wrude. Kurz zuvor hatte er noch all seine Papiere verbrannt, aber man konnte noch etwas aus dem Feuer holen und fortan wollten sie die Passwörter aus B. heraus bringen, damit sie an die Gelder gelangen konnten. Isoliert und gefangen, spielt sein Geist immer mehr verrückt. Durch einen Zufall, kann er sich aus einem Mantel ein Buch angeln und beglückt kehrt er in seine Zelle zurück und stellt fest, es ist kein Roman, sondern ein Buch über berühmte Schachpartien. Beide Männer sind an Bord und treffen zu einem Spiel aufeinander und ihre Geschichten kreuzen sich und werden aufgerollt. Dieses Buch von Stefan Zweig ist einfach groß und gigantisch und hat nichts von seiner Kraft und Wirkung verloren.
- Wolf Thorberg
Tödliche Sure
(23)Aktuelle Rezension von: Melly0908Ich hatte anfänglich ein paar Schwierigkeiten mit den Charakteren, das hat sich aber recht schnell wieder gelegt. Das Buch bleibt die ganze Zeit super spannend und ich hatte Schwierigkeiten das Buch weg zu legen. Die Auswahl des Landes war für mich recht neu und die auch zum Teil Religiösen Hintergründe waren für mich neu. Ich hatte mich davor damit nicht auseinandergesetzt.
Mir hat das Buch so gut gefallen das ich es auf jeden Fall jeder meiner lesenden Freundinnen empfehlen kann, einzige Voraussetzung ist natürlich das sie Krimis mögen ;) - Julia K. Rodeit
Hufspur in den Dünen
(30)Aktuelle Rezension von: black_snapperJulie ist Anwältin mit der Hoffnung auf eine baldige Teilhaberschaft in ihrer Kanzlei. Auf dem Rückweg von einem Auftrag strandet sie aufgrund einer Autopanne auf einem maroden Reiterhof an der Ostsee. Zufälligerweise handelt es sich gerade um den Schröder-Hof, den ihr Vorgesetzter an einen großen Kunden, eine Hotelkette, verkaufen will. Im Hinblick, sich nun endlich die Teilhaberschaft zu sichern, nimmt Julie die einmalige Gelegenheit wahr, um den Inhaber ein wenig auszuhorchen und gibt vor, ein paar Tage Urlaub in der dazugehörigen Pension machen zu wollen.
Doch sie hat nicht mit dem liebreizenden Charm der Familie Schröder gerechnet.
Und genauso erging es mir beim Lesen. Die Familienmitglieder Schröder sind so sympathisch, daß ich mich bald als Teil des Hofes gesehen habe. Ich habe mit Mutter Helga und der quietschlebendigen Enkelin Emily Kuchen gebacken. Mit Björn, dem wortkargen, aber rührigen Stallburschen habe ich Ställe ausgemistet. Mit Inhaber David habe ich um die Finanzen gezittert. Mit Julie habe ich Reitstunden genommen und im eiskalten Ostseewasser gebadet. Mir sind vor allem auch die Pferde, Hunde und Katzen auf dem Hof ans Herz gewachsen.
Die Beziehung zwischen David und Julie beginnt ganz zart und wächst während der Kapitel langsam weiter. Sie erleben magische, bauchkribbelnde und dramatische Momente, die wunderschön beschrieben sind. Die beiden sind so ein tolles realitätsnah gezeichnetes Paar, daß einem das Herz aufgeht.
Witzig fand ich die Querverweise auf Franzi und Ella, die sympathischen Protagonistinnen aus den vorausgegangenen Büchern.
Die Länge des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es war zum Glück lang genug, um die schönen, aber auch traurigen Momente auszukosten.
Ich gebe volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.
- Kim Nina Ocker
Every Little Secret
(278)Aktuelle Rezension von: CheekyRollDas Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Es hat wirklich Spaß gemacht alle Veränderungen in Julies Leben mitzuverfolgen. Besonders der Aspekt des Unbekannten im Buch hat mir sehr gefallen. Auch die Beziehung zu Caleb und wie sie sich entwickelt hat fand ich sehr aufregend und spannend. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf Band 2 und wie es weiter gehen wird.
- John Grisham
Die Jury
(538)Aktuelle Rezension von: Merra_LuViele von John Grishams Romanen wurden verfilmt. So auch dieses Werk. Wer die Filme sieht, ohne vorher das Buch gelesen zu haben begeht einen schweren Fehler. Natürlich ist allgemein bekannt, dass Verfilmungen nie so gut sind, wie das Buch, auf welches der Film basiert. Aber bei den Grisham-Bücher wäre es eine Katastrophe.
Dieses Buch ist eine Achterbahn der Gefühle und hat eine sehr ansehnlich Spannungskurve. Es ist ein auf und ab. Freude, Trauer, Entsetzen wechseln sich regelmäßig ab. Und am Ende standen die Tränen in den Augen.
Unvorhergesehene Ereignisse und Meinungen der Charaktere des Buches begleiten diesen vorzüglichen Thriller.
- Martin Suter
Die dunkle Seite des Mondes
(721)Aktuelle Rezension von: Primrose24Urs Blank ist ein erfolgreiches Wirtschaftsanwalt und als Partner seiner Kanzlei für Fusionen zuständig. Er ist beständig, organisiert und kontrolliert. Doch ein Trip mit halluzinogen Pilzen führt zu einer einschneidenden Veränderung seiner Persönlichkeit. Urs Handlungen werden immer unkontrollierter und impulsgesteuert, was seine Taten unberechenbar macht. Auf der Suche nach einem Ausweg flüchtet er sich in den Wald, doch auch dort kann er seinem neuen Selbst nicht entkommen.
Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte gefunden habe, wobei dazu auch die schnellen Perspektivwechsel beigetragen haben. Besonders interessant fand ich die Persönlichkeitsveränderung von Urs durch den Trip mit halluzinogenen Pilzen. Seine Gewaltausbrüche und das impulsive Verhalten, welches er völlig gewissenlos an den Tag legt, haben mich wirklich schockiert. Leider war mit ungefähr ab der Hälfte des Buches klar, welches Ende die Geschichte anstrebt. Besonders die Szenen im Wald haben dem Buch dadurch eine gewisse Länge verliehen, trotz der eigentlich wenigen Seiten des Buches. Insgesamt hat mich das Buch vor allem mit seinem ungewöhnlichen Thema fesseln können, auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte.
- Sophie Kinsella
Göttin in Gummistiefeln
(804)Aktuelle Rezension von: aliceimbuecherland14Samantha ist eine erfolgreiche Anwältin, doch dann unterläuft ihr ein Fehler und panisch verlässt sie London. Sie wird zufällig Haushälterin, obwohl sie weder kochen, noch putzen kann.
Ich finde das Buch an einigen Stellen sehr lustig und musste das eine oder andere Mal richtig laut lachen.
Die Charaktere waren alle auf ihre eigene Art sehr liebenswürdig und man konnte sich gut in sie hineinversetzen.
Ein klein wenig hat sich für mich das Buch zum Ende hin gezogen und es war mir etwas zu viel hin und her, deshalb auch nur 4 Sterne.
Ich habe bereits ein Buch von Sophie Kinsella gelesen, welches mir jedoch gar nicht gefallen hat. Umso mehr freue ich mich, dass mir dieses so gut gefallen hat.
Kann das Buch allen empfehlen, die gerne lustige und leichte Geschichten lesen.
- Irma Joubert
Hinter dem Orangenhain
(12)Aktuelle Rezension von: Traeumerin109Pérsomi wächst in armen Verhältnissen auf, doch ihr Traum ist es, zu studieren und Anwältin zu werden. Der Weg dahin ist nicht einfach, doch sie ist eine mutige und entschlossene junge Frau, die sich Ungerechtigkeit gegenüber den Armen nicht länger bieten lassen möchte.Für mich nach „Sehnsuchtsland“ schon das zweite Buch der Autorin, und ich bin ähnlich begeistert wie vom ersten. Wieder beschreibt die Autorin unglaublich feinfühlig und eindrücklich die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die im Schatten eines Krieges aufwächst, der zwar weit entfernt ist, ihr Leben aber dennoch beeinflusst. Schließlich dient auch ihr geliebter Bruder an der Front, und nicht zuletzt werden viele Ereignisse in ihrer unmittelbaren Umgebung von lange gehegten Ressentiments und Vorurteilen hervorgerufen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie Irma Joubert es schafft, ihre Figuren zum Leben zu erwecken. Sie verfügen über sehr ausgeprägte Charaktere und jede muss sich ihren eigenen Platz suchen. Manchmal ist die Sprache auch sehr karg, und doch fehlt auch an diesen Stellen nichts. Man spürt die Gefühle hinter dem, was passiert, und auch die scheinbar knappen Beschreibungen passen ins Geschehen. Manchmal sind sie auch unglaublich detailreich und versetzen einen an einen völlig anderen Ort. Das ist eine der großen Fähigkeiten dieser Autorin: Sie ist nicht vorhersehbar, sie kann ihre Sprache ihrer Geschichte anpassen. Und was für Geschichten dabei entstehen – voller Liebe und Hass, Freundschaft und Feindschaft. Stets sind auch die ganz großen Themen vertreten: Krieg, Hunger, Armut. Da ist nichts vorhersehbar und klischeehaft. Auch Gott spielt eine Rolle, wenn auch eher im Hintergrund. Aber immer mal wieder beschäftigt Pérsomi sich mit diesem Thema. Für mich ein sehr erfrischender christlicher Roman, der vor allem eines möchte: Eine Geschichte erzählen.
Fazit: Ich kann Irma Joubert wirklich nur absolut weiterempfehlen. Ihre Bücher zählen zu den besten christlichen Romanen, die ich kenne. Die Autorin versteht es, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und nicht mehr loszulassen. Pérsomi ist eine Hauptfigur, die mit ihren Ängsten und Kämpfen absolut überzeugt. Ich habe wirklich nichts auszusetzen an dem Buch. Ein wahres Vergnügen beim Lesen!
- John Grisham
Der Regenmacher
(343)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRudy Baylor gewinnt seine ersten Mandanten und bekommt gleich einen der größten Fälle des Landes auf den Tisch. Ein großer Skandal bahnt sich an und Rudys Gegener ist mächtig und schreckt vor nichts zurück. Ein packender Thriller und eine berührende Liebesgeschichte zu einem wichtigen Thema. John Grisham in Bestform. Der Film mit dem genialen Oscarpreisträger und Sexiest Man Alive Matt Damon (Good Will Hunting), Claire Danes (Romeo&Julis) und Dany De Vito (Der Rosenkrieg) ist genial gelungen.
- Kajsa Ingemarsson
Es ist nie zu spät für alles
(164)Aktuelle Rezension von: elycalxaDrei Frauen leben in einer Straße. Alle drei haben ein anderes Schicksal, doch sie halten zusammen und helfen sich . - Tess Tjagvad
In Case We Trust
(133)Aktuelle Rezension von: rinchens_buchweltDas Buch beginnt mit dem ersten Tag bei Gold, Bright & Partners. Zu Anfang lernen wir Gracie und Ira lernen wir auch direkt am Anfang kennen.
Beide wollen Ihre Aufgabe gewinnen, nur Gracie hütet ein Geheimnis, welches alle verändern könnte.
Ich fand das Buch sehr schön geschrieben. Man folg nur so durch die Seiten. Es geht nicht nur um die Liebesgeschichte sondern auch um den zugeteilten Fall.Dazu gab es auch schon einen Blick auf die Protagonisten des nächsten Buches. Und ich bin gespannt wie es weitergeht.
- Heinz Strunk
Der goldene Handschuh
(301)Aktuelle Rezension von: Perse- Details:
Ausgabe: eBook
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Rowohlt
Genre: Roman
Seitenanzahl:
- Inhalt:
- Meinung:
Ich habe mir den Film "Der goldene Handschuh" angesehen. Ich war entsetzt, schockiert und fasziniert zugleich. Als ich dann über den Film recherchiert habe, bin ich auf das Buch gestoßen. Es war die Vorlage für den Film. Ich habe mir dann das Buch besorgt und wurde nicht enttäuscht.
- Fazit:
Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir, für Fans von härteren Geschichten.
- Tipp:
Der Film "Der goldene Handschuh" ist keine leichte Kost, trotzdem sehr empfehlenswert.
- Ferdinand von Schirach
Der Fall Collini - Filmausgabe
(552)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Scheinbar ohne Motiv tötet der pensionierte Werkzeugmacher Collini einen sehr einflussreichen alten Mann in einem Luxushotel. Pflichtverteidiger Caspar Leinen übernimmt seinen ersten Mordfall eher widerwillig. Als sein Mandant beharrlich schweigt, beginnt Leinen zu recherchieren...
Meine Meinung: Von Schirachs nüchtern, sachlicher Schreibstil irritierte mich zu Anfang, nach und nach bemerkte ich, dass er perfekt geeignet ist diese Geschichte zu erzählen. Kein Wort scheint überflüssig, Alltagsbanalitäten wie große Prozessüberraschungen werden so vorgetragen, dass sie die nötige Emotion erzeugen. Der Autor ist vom Fach, das spiegelt jede Zeile. Er spielt mit dem Gerechtigkeitsempfinden des Lesers, denn
"..., das hat sehr viel mit der Schuldfrage zu tun. Es ändert zwar nicht, dass Collini getötet hat. Aber wie Sie selbst sagten, kann es ein großer Unterschied sein, ob seine Tat willkürlich war oder ob sie nachvollziehbar ist."
Dieses Zitat aus dem Buch beschreibt meine Gedankengänge ziemlich genau. Der Fall lässt genug Spielraum, um sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie die Entscheidung des Gerichts hier aussehen könnte - jedenfalls bis die nächste Info ans Licht kommt. Das Ende kam für mich überraschend - ich will aber nix vorweg nehmen. Die ganze Thematik ist schwer verdaulich und für mich ist es - glücklicherweise - unvorstellbar in welchen Maßstäben selbst die Siegermächte nach dem Krieg dachten (z.B. erlaubte Geiselerschießungen).
Fazit: Für mich kann ich sagen, dass mich der Ausgang ein wenig unbefriedigt zurückgelassen hat. Aber ich denke, dass ist so beabsichtigt. Das letzte Wort möchte ich dem Autor überlassen:
"Glauben Sie mir, Leinen, die Menschen sind nicht schwarz oder weiß... sie sind grau."
- Joy Fielding
Schau dich nicht um
(289)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Die junge, erfolgreiche Staatsanwältin Jess Koster fühlt sich verfolgt. Aus jeder Menschenmenge starrt ihr sein Gesicht entgegen. Wer ist dieser Mann? Und welche Verbindung gibt es zu dem Angeklagten, dem Jess gerade eine brutale Vergewaltigung nachweisen will? Bildet sie sich das alles nur ein?
Die Terrorakte, mit denen Jess unter Druck gesetzt wird, sind jedenfalls kein Hirngespinst. Sie bringen sie schier um den Verstand. Langsam wächst in Jess der Verdacht, Opfer eines teuflischen Plans zu sein.
Fazit
Ich musste mich ganz schön durch das Buch quälen. Die Geschichte liest sich langatmig und zäh, gefühlt ging es der Autorin ab einem gewissen Punkt nur noch darum, Seiten zu füllen und dann irgendein Ende hinzuklatschen. Auch mit der Hauptfigur konnte ich recht wenig anfangen.
- John Grisham
Der Klient
(321)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDer kleine Junge Mark beobachtet mit seinem kleinen Bruder einen Mord. Einen Selbstmord. Bevor der Lebensmüde aber abdrückt verrät er Mark wo eine Leiche eines Senators liegt. Marks Bruder erleidet einen Schock und Mark wird von der Mafia gejagt. Er findet aber eine ganz tolle engagierte Anwältin mit der er die Staatsanwaltschaft und sogar die Mafia überlistet.
- Henning Mankell
Der Mann, der lächelte
(571)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKurt Wallander möchte eigentlich seinen Dienst quittieren. Bei einem Spaziergang am Strand trifft er auf einen Bekannten und dieser bittet ihn den tödlichen Unfall seines Vaters zu untersuchen. Wallander lehnt dies ab. Wenig später wird aber der Bekannte ermordet und es gibt eine weitere Leiche und Wallander steigt wieder in den Dienst ein. Immer tiefer graben sie sich in den Fall und es geht um wirtschaftliche Machenschaften und einen ]lächelnden[ Mörder. Solide, spannend erzählt. Wallander wirkt zu oft abgestürzt und irgendwie kaputt. Die seelischen Kämpfe kommen etwas zu kurz finde ich und der Fall ist einfach herunter gespuhlt.
- Angela S. Choi
Hello Kitty muss sterben
(175)Aktuelle Rezension von: ihkftIch bin eigentlich kein großer Fan von Bücher oder Filme, in denen die Großstadt-Karriere-Frau ihre typischen Probleme mit Job oder Liebesleben bestreitet. Doch nach einer Empfehlung dachte ich mir, dass ich 200 Seiten leichte Lektüre durchaus einmal testen kann. Was soll ich sagen?
Gute Empfehlung! Der Anfang war zwar nicht so unbedingt meins, aber der schwarze Humor und der Unterton gefielen mir dann doch zu sehr, um auch noch ein paar Seiten weiterzulesen. Ab Seite 40 war ich dann völlig im Thema.
Während einige vor mir die Serienkiller-bester Freund-Story abwegig fanden, mochte ich den Teil besonders. Nicht ganz so meins war hingegen das stoische Beharren von Fionas Vater - das war mir dann zu sehr "Frauenroman". Aber ich glaube, das hängt dann damit zusammen, was man sonst an Lesestoff präferiert.
Klare Empfehlung: Frauenliteratur trifft auf "Dexter", gespickt mit schwarzem Humor.
- Anne Hertz
Wunderkerzen
(282)Aktuelle Rezension von: LilyWinterNachdem Tessa ein ganzes Mietshaus zu Einstürzen gebracht hat, natürlich nicht mit Absicht, muss sie leider Philip, ihren Ex anrufen, weil sie die beste Verteidigung braucht. Doch blöderweise kommen damit auch alte Gefühle wieder an die Oberfläche, äußerst störend für einen Neuanfang.
Kurzweilig, bisweilen heiter, doch zum Ende hin etwas langatmig.
- Kristina Moninger
Neun Tage Wunder
(109)Aktuelle Rezension von: _-Theresa-_Ich mochte das Thema dieses Romans sehr gerne, dass man sich selbst verzeihen muss, um mit seiner Vergangenheit abzuschließen.
Auch Anni, Ben und Lena finde ich sehr gelungene Charaktere.
Doch leider hat das Buch mir noch so gefallen, wie ich es erwartet hätte. Mir war die Story teilweise etwas zu zäh und zu langwierig.
Maren als Charakter finde ich sehr interessant und verstehe weshalb sie als Charakter in diesem Buch vorkommt. Denn selbstverständlich gibt es solche Personen auch im echten Leben und deshalb widerum ist es gut, dass diese Thematik aufgefasst wurde.
Ich mochte die Liebesgeschichte von Anni und Ben sehr gerne. Auch wie sich Anni im Laufe des Romans entwickelt halt finde ich sehr toll.
- John Grisham
Die Firma
(546)Aktuelle Rezension von: Merra_LuMeine Mutter und ihr damaliger Freund mussten bei exakt der selben Stelle aufhören zu lesen, weil sie die Spannung nicht ausgehalten haben.
Bei mir war es anders. Ich könnte nicht aufhören mit dem Lesen. Ich habe die Außenwelt nicht mehr wahrgenommen, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte!
Der Film ist nicht einmal halb so gut wie dieses Meisterwerk von Grisham!