Bücher mit dem Tag "kanzleramt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kanzleramt" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Rheinblick (ISBN: 9783548062495)
    Brigitte Glaser

    Rheinblick

     (98)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Die SPD hat mit großer Mehrheit die vorgezogenen Bundestagswahlen 1972 gewonnen, der beliebte Willy Brandt tritt seine zweite Amtszeit an. In Bonn brodelt es auf dem politischen Parkett. Es geht um Posten und Pöstchen, um Intrigen, kleine und große Geheimnisse. Vor diesem Hintergrund agiert Hilde Kessel, die das Restaurant Rheinblick gegenüber vom Bundestag betreibt und die tägliche Politik hautnah miterlebt. In einer Bonner WG lebt die Krankenschwester Sonja, die unversehens ebenfalls mit dem aktuellen politischen Geschehen in Kontakt kommt - und zwar mit dem Kanzler selbst. Die wichtigen Koalitionsverhandlungen stehen an und Willy Brandt kann nicht daran teilnehmen. Wer steht auf seiner Seite und wer denkt nur an das eigene Vorankommen in Bonn?

    "Bühlerhöhe" von Brigitte Glaser habe ich sehr gern gelesen. Mit "Rheinblick" habe ich mich schwerer getan. Die Gegensätzlichkeit der Schauplätze von Politiker-Restaurant und Studenten-WG (inklusive Taxi fahrendem Mitbewohner) ist geschickt gewählt, so können viele damals aktuelle Themen angesprochen werden. Das ist durchaus interessant, allerdings waren mir insgesamt die politischen Rangeleien an Hildes Tresen zu viel. Es gab dadurch durchaus Längen im Roman. Da half auch der eingestreute Mord nicht, um eine durchgehende Spannung zu erzeugen.

    Der Schreibstil von Glaser hat mir gut gefallen und die Fakten sind wunderbar in die fiktive Geschichte um Hilde und Sonja eingeflochten. Die Figuren und ihre Probleme sind glaubhaft, allerdings bleiben Sonja und Hilde für mich etwas blass. Die Verbindung zwischen Sonja und Willy Brandt erschien mir zudem etwas konstruiert. Max und Konrad aus der WG haben mir besser gefallen und waren mir irgendwie näher.

    Überzeugend der Anhang: Soundtrack, Literaturverzeichnis und Glossar.

    Insgesamt ein Einblick in die interessante Politikgeschichte von 1972, gut recherchiert und geschrieben, allerdings mit Längen. Wer sich vor dem Geklüngel zwischen SPD und CDU an Hildes Tresen nicht fürchtet, den erwartet eine durchaus unterhaltsame Zeitreise.








  2. Cover des Buches Reichsland (ISBN: 9783966987394)
    Marcus Wächtler

    Reichsland

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Patchcop

    Inzwischen drei Jahre alt hat sich auf der deutschen politischen Bühne sehr viel, insbesondere zum Negativen, geändert.

    In dem Buch wird die Strafversetzung des im Kanzleramt in Ungnade gefallenen Eric in die (fiktive?) Abteilung 8 geschildert. Diese hat sich mit dem Dritten Reich, welches nach der Beschreibung im Buch noch existiert, zu beschäftigen. Nach einen nich so grandiosen ersten Tag wird Eric mit einer Kollegin in die tiefste sächsische Provinz geschickt. Auf dem Weg dorthin und in einem kleinen Kaff komme sie in Kontakt mit Einheimischen, welche den verschiedensten Verschwörungstheorien anhängen , seien es die Chemtrails der Flugzeuge, die Impflüge, die BRD GmbH usw.. Teils interessant, teils humorvoll, etwas Erotik und in einem sehr flüssigen Schreibstil habe ich das Buch in zwei Tagen gelesen und es hat mir sehr gut gefallen.

  3. Cover des Buches Kalte Macht (ISBN: 9783961487110)
    Jan Faber

    Kalte Macht

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Natürlich hat dieses Buch alles, was ein Bestseller braucht. Einen Autoren, der unter Pseudonym schreibt (dessen richtigen Namen noch nicht mal der Verlag kennt, was eine sehr zweifelhafte Werbeaussage ist), ein Thema, das dem Volk sehr nahe geht, unzählige Möglichkeiten, auf diesem weiten Feld zu operieren und tatsächlich auch noch die Grenzen zwischen Fiktion und Relalität verschwimmen zu lassen. Dennoch funktioniert der Roman nicht richtig, oder vielleicht gerade deswegen.
    Die Geschichte der jungen Staatssekretärin Eusterbeck, die unvorbereitet eine Arbeit übernehmen soll, die ihr von der Kanzlerin höchstpersönlich übertragen wird. Sie soll im Gewirr des Politbetriebes die Seilschaften aufstöbern, Querverbindungen und Netzwerke durchleuchten und die sich gegenseitig an den Karren fahrenden Interessengruppen identifizieren. Kurz: Sie soll das Kanzleramt nach Subjekten und Objekten durchleuchten, die der Macht der Kanzlerin gefährlich werden können. Dabei stößt sie auf einen Komplott, der gut dafür ist, ein komplettes Land und sein System in den Grundfesten zu erschüttern.
    Der Autor, der sich Jan Faber nennt, spielt sein Insiderwissen aus, doch das ist beileibe nicht so viel, dass es ein Pseudonym verlangt. Die Verknüpfungen von Staat und RAF-Terrorismus ist ja beileibe kein Geheimnis mehr und hier nun einer Kanzlerin das Strippenziehen von damals unterstützen und ausnutzen zu lassen, ist dann schon sehr fiktiv.
    Wie so vieles hier in einer Sackgasse endet, weil Faber kein richtiges Verhältnis von Realität und Fiktion zustande bringt. Entweder verzichtet er auf den Plot, wenn der zu unwahrscheinlich ist, oder er schreibt gleich einen Tatsachenbericht. Trotz aller Kenntnis des Politbetriebes würden dafür aber die Fakten fehlen. So taumelt das Buch zwischen halbgaren Tatsachen, die in die Romanhandlung eingebaut werden und den fiktiven Räuberpistolen des Thrillergenres (eine Vergewaltigung unter Drogen, Schwangerschaft durch den Geheimdienst ist ein wenig zu heftig des Guten), so richtig haften bleibt dann nur der Eindruck: "Seht ihr, ich habe das doch gleich gewusst, alle Politiker sind Schweine".
    Es ist gut, wenn ein Insider seine Erkenntnisse nach außen trägt, wenn sie helfen, Straftaten und Missstände aufzudecken. Dieser Faber wird auch seine Quellen haben. Er berichtet aber nichts Neues, nichts, was man nicht schon weiß oder vermutet. Und nur für einen Thriller ist das Ergebnis zu mager. Erstens ist das Buch zu lang und zweitens die Handlung manchmal zu weit hergeholt. Dass der Autor schreiben kann ist unbestritten, aber dieses Buch kann man nur dem ganz Neugierigen empfehlen, der mit gesunder Distanz lesen sollte. Und Frau Merkel vielleicht gar nicht.
  4. Cover des Buches Die Getriebenen (ISBN: 9783328102908)
    Robin Alexander

    Die Getriebenen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Durchtriebenen, die Umtriebigen, die Herumtreibenden, die Angetriebenen: Hinter Merkels Flüchtlingspolitik mit dem Catch phrase "Wir schaffen das" herrschte erstaunlich viel Planlosigkeit, Belauern des politischen Gegners auf ganz hohem Niveau und erstaunlich viel Improvisation. Unglaublich, wie viele Zugeständnisse man dem Autokraten Recep Tayyip Erdogan für den EU-Türkei-Deal machen wollte, daß dieser sich zunächst prowestlich verhalten wollte und sogar den Ausgleich mit Israel anstrebte, spielt insofern keine Rolle. Getrieben und häufig rachsüchtig agiert hier fast jeder, ständig versucht einer, den anderen über den Tisch zu ziehen, und mit der Einführung des Sebastian Kurz macht bereits hier ein "Fähnlein im Wind" auf sich aufmerksam. Oder sind mit den "Getriebenen" vielleicht die flüchtenden Menschen gemeint, auf deren Rücken sich hier alles abspielt?

  5. Cover des Buches Denkanstöße 2011 (ISBN: 9783492258241)
    Lilo Göttermann

    Denkanstöße 2011

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Lovelykathi
    Verschiedene mittellange Texte über verschiedenste Themen - Musik, Politik, Religion, Philosophie,... Ausgesprochen informativ. Überwiegend amüsant und flüssig zu lesen. Natürlich von Beitrag zu Beitrag unterschiedlich - abhängig von den AutorInnen. Ein Buch, dass man immer mal wieder zu Hand nehmen kann um sich einen Beitrag auszusuchen. Für Leute mit wenige Zeit, aber hohem Wissensdrang.
  6. Cover des Buches Entscheidungen (ISBN: 9783455850741)
    Gerhard Schröder

    Entscheidungen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Politik verstehen will, muss die Menschen kennen die sie machen. In diesem Buch lernen wir einen davon kennen. Gerhard Schröder beschreibt die Anforderungen denen er sich ausgesetzt sah und wie er sie zu meistern gedachte. Er beschreibt seine Faszination am Gestalten und den Höhepunkt seiner Laufbahn. Für eine „echte“ Biografie fehlt dem Autor schlicht die Distanz zu seiner aktiven Laufbahn, zu oft wird deutlich das er seine Agenda 2010 gern noch persönlich zu Ende gebracht hätte. Die geschichtliche Bewertung seines Lebens wird wohl zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden. Insgesamt kein schlechtes Werk, aber wohl doch eher für Insider geeignet.
  7. Cover des Buches Das Leben ist der Ernstfall (ISBN: 9783442156368)
    Jürgen Leinemann

    Das Leben ist der Ernstfall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der ehemalige Spiegel-Journalist Leinemann schildert seine schwere Erkrankung, die wenigen Höhen und (fast immer) Tiefen, duch die er während seiner Therapie gehen muß, und blickt bilanzierend auf sein Leben zurück. Als Kriegskind aufgewachsen, die Sprachlosigkeit im Elternhaus während der letzten Kriegsjahre und in der Nachkriegszeit, später Spiegel-Büroleiter in Washington, gleichzeitig Absturz in den Alkoholismus. Leinemann erspart sich und dem Leser nichts, schreibt uneitel über Verzweiflung und enttäuschten Stolz. Ein toller Rückblick auf ein pralles Leben.
  8. Cover des Buches Zwei Sekunden (ISBN: 9783328101598)
    Christian v. Ditfurth

    Zwei Sekunden

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Anneja
    Ich lese wirklich selten Thriller, die einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, konnte hier aber nicht widerstehen, da mir der Vorgänger einfach zu gut gefiel. 

    Kaum waren die ersten Seiten aufgeschlagen ging die Action auch schon los und man befand sich mitten im oben genannten Terroranschlag. Dieser wurde ausführlich beschrieben und vermittelte mir das Eindruck live dabei zu sein, was mir sogar fast ein wenig Angst machte. Auch im späteren Verlauf der Geschichte lässt diese Detailfülle nicht nach und hinterlässt den Eindruck, das sich hier jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Die im Vorgänger bemängelten Sätze, welche durchweg sehr kurz gehalten waren, waren diesmal nur sehr selten zu finden. Dafür zeigte der Autor diesmal das er auch mit längeren Sätzen hervorragend umgehen konnte. 

    Ich persönlich kam sehr schnell durch das Buch, da die Schreibweise, leicht und gut verständlich war. Die wirtschaftliche Faktoren im Buch waren vorhanden, gingen jedoch fast unter, da man merkte das der Hauptaugenmerk auf Eugen de Bodt und seinen Ermittlungen lag. Diese erlebt ich dann nicht nur aus der Sicht von de Bodt, sondern auch von vielen anderen, wie seiner Kollegin Salinger oder Hauptkommissar Krüger, dessen Auftritte meist sehr unterhaltsam waren, da er sich selbst als großen Hecht sah, dies aber in keinster Weise war. 

    Dieses Mal arbeitete die Polizei mit den russischen Agenten zusammen, welche, hätte man zwischendurch nicht erwähnt das sie russische Staatsbürger sind, für mich glatt  als Einheimische durch gegangen wären. Die Namen wirken nur wenig russisch und auch sonst gibt es kaum Andeutungen auf ihr Herkunftsland. Ansonsten fand ich die Darstellung sehr interessant wie 2 Staaten miteinander arbeiten, wobei stets Misstrauen an der Tagesordnung stand. Man merkte schnell das kein Vertrauen in den Gegenüber vorhanden war, was die Ermittlungen zum Teil sogar blockierte.

    Die so genannten Bösen im Buch, erlebt man nur ein paar Mal und selbst da sind es nur kurze Abschnitte. Sie bleiben bis zum Ende ein großes Geheimnis.

    Ansonsten kann ich nur sagen, das dieses Buch pure Action war. Die Anschläge waren spektakulär, die Ermittlungen aufregend und der Druck der Staatsführer stets spürbar. Selbst der sonst sehr gefasste Eugen de Bodt geriet zwischendurch an seine Grenzen, was schon ein hartes Stück war. Dies liegt allerdings auch an seinem Privatleben, von dem ich diesmal um so mehr mitbekam und das nicht nur überraschte, sondern auch eine traurige Spur hinterließ.

    Das Herzblut des Autors spürte ich auf jeder Seite, da die vielen Positionen des Kanzleramtes oder die Details zu Bomben viel Recherchearbeit gekostet haben müssen.
    Jedoch mit einem überzeugenden Ergebnis, denn die Anschläge hätten genauso wirklich stattfinden können. Sie wurden so haargenau beschrieben und clever durchdacht, das es fast schon erschreckend war.


    Mein Fazit


    Dieser Thriller bot mir ein paar spannende und mit Nervenkitzel versehende Lesestunden, die meine Sicht auf unserer Land stark beeinflussten. Der Verzicht auf stets kurz angebundene Sätze, machte es möglich das dieser Band  emotionaler wirkte und dabei an Tiefe gewann.
  9. Cover des Buches Neues von Gott (ISBN: 9783453590090)
    Funny van Dannen

    Neues von Gott

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Funnys nur selten funny Stories Am besten hat mir gefallen, wie gewisse Turbokids schon im Mutterleib angeregt durch ihre helikoptereltern Lesen und Schreiben lernen und das als Kritik an der Leistungsgesellschaft verstanden werden kann, ebenso wie die Abschnitte entlarvend sind, in denen hohle Politikerphrasen gedroschen werden, aber der Großteil der Geschichten ist einfach langweilig, weil sie einem gar nichts sagen. Junge Erwachsene, die noch längts nicht richtig erwachsen sind, findet man an anderer Stelle viel besser. Nö, nicht für mich.
  10. Cover des Buches Machtwechsel (ISBN: 9783738603262)
    Joe Ahlf

    Machtwechsel

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Wuschelchen99

    Nico Jansen ist als Journalist im Kanzleramt unterwegs. Er nimmt dort an einer Fragerunde mit der Kanzlerin und den Ministern teil. Als er nach erledigter Arbeit heimlich auf der Toilette einen Joint raucht, wird plötzlich Alarm ausgelöst. Doch das ist nur die Tarnung für den Überfall einer Söldnertruppe um einen fanatischen Milliardär, welcher einen Regierungswechsel in Deutschland herbeiführen möchte. Das gesamte Kabinett und die Kanzlerin werden als Geiseln genommen. Doch Nico Jansen ist noch nicht entdeckt worden und es ist ihm sogar gelungen, heimlich zu filmen. Wird es ihm gelingen, diese Informationen an die entsprechenden Stellen um Sonderkommissar Robert Dunbeck weiter geben zu können und die drohende Eskalation zu verhindern?

    Joe Ahlf hat mit „Machtwechsel“ ein sehr interessantes Debüt geschrieben. Schon allein der Schauplatz des Bundeskanzleramtes in Berlin ist ausgezeichnet gewählt und nicht alltäglich. Wer allerdings Actiongeknalle made in Hollywood mit einem am Ende in Schutt und Asche gelegtem Berlin erwartet, liegt vollkommen falsch. Den Leser erwarten die Auseinandersetzung mit politischer Unzufriedenheit in der Bevölkerung, die Möglichkeit der Einflussnahme auf die öffentliche Meinung durch Einzelne, aber auch sehr interessante Einblicke in die Arbeit von Krisenstäben oder dem Kanzleramt. Der Autor mit seinem Insiderwissen als Berufssoldat kann viel Wissen über GSG-9 und KSK vermitteln.

    Einziger Kritikpunkt ist, dass die knallermäßige Überraschung oder der lange unbekannte, böse Mann im Hintergrund fehlte. Doch das macht das Cover, ein echter Eyecatcher mit Gewitter über dem Reichstag, locker wett.

    Ein runder, lesenswerter und spannender Politthriller made in Germany, der in keinem Bücherregal fehlen sollte. Weitere Bücher des Autors sind mit Spannung zu erwarten.

     

  11. Cover des Buches Mehdorn, die Bahn und die Börse (ISBN: 9783636015723)
    Markus Wacket

    Mehdorn, die Bahn und die Börse

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Einleitung Der ehemalige Journalist der Zeit und der Woche Markus Wacket versucht hier recht ausführlich und verständlich die zeitgeschichtliche Entwicklung der Bahn unter Hartmut Mehdorn zu veranschaulichen. Zusammenfassung Mit dem Fokus auf Mehdorn persönlich, beschreibt Wacket, wie dieser immer wieder versuchte seine Bahn an die Börse zu befördern. Kleinere Bahnhöfe wurden sich selbst überlasen, teilweise aus der Menge der anzufahrenden Bahnhöfen aussortiert, Geldbeutel belastende Bereiche wie die interregionalen Züge minimiert, renditeträchtige Breiche wie der ICE weiter ausgebaut und dabei das Wohl des Normalbürgers ausgeklammert. Sehr pointiert berichtet Wacket auch von persönlichen Kontakten zwischen politischen Entscheidungsträgern und Mehdorn selbst. Auch völlig verfehlte und sinnlose Fehlkonzentrationen von Geldern werden hervorgehoben beispielsweise das Anlegen in bahnferne Bereiche wie in den Lastertransport, Flugzeuge und Ähnliches. Fazit Bin mir nicht sicher, was ich von diesem Buch halten soll. Es mangelt mal wieder an Verweisen, vieles wird von Wacket erwähnt, wobei ich mir denke "Woher kann er das wissen, wenn er nicht selbst in diesen Kreisen verkehrt". Auch fehlt diesem Buch eine unumgängliche Quintessenz: Die Pointe. Er erzählt viel. Und Vieles davon verspricht auch einen tieferen Einblick ins unverantwortliche Geschehen um die Bahn. Aber er bringts nicht zum Punkt. Ich schwanke, wie ich das beurteilen soll. Übertreibt Wacket es mit versuchter Objektivität ? Will er diesen Kreisen nicht allzu sehr auf die Füße treten ? Dass der Bürger dabei auf der Strecke bleibt, wie der Untertitel verrät, ist selbstverständlich klar, aber Wacket bringt das nicht pointiert zur Sprache. Ich hab ein wenig das Gefühl, das ist der Journalist in ihm, der es ihm gebietet, nicht allzu offensiv zu schrieben, sondern eher vor den wirtschaftlichen Autoritäten zu kuschen, wie das Medien heute eh meist zu tun pflegen, und das Buch sei ein schüchterner Schritt, um sich aus diesem "Kuschen" herauszubewegen. Also schlecht ist das Buch jetzt nicht, aber es fehlt ihm einfach... mh~ wie soll ich sagen ? Der Schnitt ? "Die wirkliche, zwischen den Zeilen zu lesende Aussage" triffts vielleicht, wie beispielsweise: "Das ist alles doof, Mehdorn ist böse und dass der Börsengang fehlschlug ist gut." Oder so.
  12. Cover des Buches Ultimatum (ISBN: 9783328107156)
    Christian v. Ditfurth

    Ultimatum

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    aschenbuch: 448 Seiten

    Verlag: Penguin (12. Juli 2021)

    ISBN-13: 978-3328107156

    Preis: 10,00 €

    auch als E-Book erhältlich


    War leider nicht meins


    Inhalt:

    In Berlin wird der Mann der Kanzlerin entführt. Die Entführer verlangen Unmögliches. Als nächstes ist die Frau des französischen Präsidenten dran. Auch eine weitere Frau und ihr Sohn werden entführt. Und die Leichen russischer Funktionäre stapeln sich bald. Erster Hauptkommissar de Both und sein Team ermitteln gegen alle Widerstände …


    Meine Meinung:

    Da ich von Christian v. Ditfurth schon viel Gutes gehört hatte, habe ich mir dieses Buch aus dem Fundus meines Sohnes geschnappt, um mir ein eigenes Bild zu machen. Hätte ich es doch nur bleiben lassen! Es war vergeudete Lesezeit.


    Dabei beginnt die Story noch ziemlich spannend und vielversprechend. Doch bald verpufft die Spannung einfach und es zieht sich bis zum Ende zäh dahin. Am Schluss bleibt dann leider einiges - sogar Wesentliches - auch noch vollkommen offen. Da fühlte ich mich schon ein wenig veräppelt.


    Schon der stakkatoartige Schreibstil war nicht wirklich meins. Abgehackte Sätze, die eigentlich durch Kommata und Verben verbunden gehören. 228 Kapitel auf 446 Seiten mit ständigem Perspektivwechsel und einer Vielzahl von handelnden oder schwafelnden Personen. Da kam bei mir kein Lesefluss auf. So war das Buch leider eine Enttäuschung.


    Die Reihe:

    1. Heldenfabrik

    2. Zwei Sekunden

    3. Giftflut

    4. Schattenmänner

    5. Ultimatum

    6. Terrorland

    7. Endzeit


    ★★☆☆☆


  13. Cover des Buches Peer Steinbrück (ISBN: 9783423347877)
  14. Cover des Buches Top Spione (ISBN: 9783442127252)
    Guido Knopp

    Top Spione

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Der Autor dieses Buches ist in Deutschland vielen Menschen bekannt aus historischen Sendungen im öffentlich-rechtlichem Fernsehen Deutschlands. Er hat es sich zur Aufgabe gesetzt, komplexe historische Zusammenhänge in einer einfachen und verständlichen Art und Sprache einer breiten deutschen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wobei Knopp nicht auf die angebrachte Exaktheit verzichtet. In diesem Sinne ist auch das hier zu besprechende Buch entstanden, daß erstmalig 1994 in Deutschland erschien. Das Buch beschäfftigt sich mit einer sehr interessanten aber in seinen exakten Details wenig bekannten Gischichte der Spionage zur Zeit des Kalten Krieges. Anhand der Schicksale von sechs Top-Agenten aus Ost und West zerstört er geschickt den Mythos des Superagenten James Bond. Er zeigt eindeutig, es handelt sich um scheinbar ganz normale Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen bereit sind ihr Heimatland zu verraten und dann zum Selbstschutz eine scheinbar unüberwindliche Lebenslüge aufbauen und letzten Endes immer scheitern.
  15. Cover des Buches Die Spur des Romeo (ISBN: 9783426627204)
    Ulrike Sommer

    Die Spur des Romeo

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ulrike Sommer verbindet zwei Liebesgeschichten mit jüngerer deutscher Vergangenheit und einem packenden Frauenschicksal. Der Leser erhält ungewöhnlichen Einblick in unergründliche Wege der Informationsbeschaffung und in politisches Kalkül. Herausgekommen ist ein spannender Politthriller. Eine fesselnde Lektüre bis zur letzten Seite.
  16. Cover des Buches History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783570006658)
    Guido Knopp

    History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In diesem Band sind nun abgesehen von den üblichen ganz großen Themen auch viele packende "Histörchen" aufbereitet. Vieles war mir nicht neu. Etwa die Love Story von Queen Viktoria mit ihrem schottischen Hochland-Diener John Brown. Oder die Tatsache, dass Magda Goebbels einen jüdischen Stiefvater hatte, den sie im KZ verrecken ließ. Manches hat mich aber total überrascht. Hat etwa jemand gewußt, wie und warum die Limonadenmarke "Fanta" unter den Nazis erfunden wurde? Oder dass Hitler einen irischen Neffen namens William Patrick Hitler hatte, der später in der US-Armee diente? Oder - für mich der Highlight - was Musik-Superstar Billy Joel mit Josef Neckermann zu tun hat? Hier wird Zeitgeschichte erfahrbar, manchmal amüsant, meist erschütternd. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch.
  17. Cover des Buches Des Teufels Alternative (ISBN: 9783492302159)
    Frederick Forsyth

    Des Teufels Alternative

     (34)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    In „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.

    Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.

    Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.

    Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.

    Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!

  18. Cover des Buches Kanzlermord - Geschichten aus dem Kalten Krieg (ISBN: B0099STW7Q)
  19. Cover des Buches Zettl - unschlagbar charakterlos (ISBN: 9783462044058)
    Helmut Dietl

    Zettl - unschlagbar charakterlos

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Drehbuch zu Dietls letztem Film, mit einem Bericht des Co-Skriptautors Stuckrad-Barre im Anschluß. Manche der Figuren sind einfach belanglos-inhaltsleer und langweilig, ihrer hätte es in dem Skript (den Film kenne ich noch nicht) sicher nicht gebraucht. Unglaublich, bei so einem Hochbetrieb an namhaften Darsteller*innen. An manchen Stellen die übliche Politikerschelte-Soße, die Verlogenheit der Medien usw, schnell gelesen, schnell vergessen.

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