Bücher mit dem Tag "karl krolow"
5 Bücher
- Christiane Collorio
Lyrikstimmen
(4)Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13Ein wunderbares Geschenk für Menschen die Lyrik lieben, einmal die Originalstimmen von den ersten Tonaufnahmen des letzten Jahrhundert, der Dichter und Dichterinnen zu hören. Es ist ein poetischer Ohrenschmaus. Obwohl bei einigen Schriftstellern und Poeten man feststellen musste, die Gedichte wunderschön – aber die Interpretation ist nicht immer so geglückt - das war etwas enttäuschend. Was aber die Faszination über das lyrische Zeitdokument nicht mindert. Schön wiederum ist es, diese einzigartige Sammlung enthält auch unveröffentlichte Aufnahmen, was eine große Bereicherung für diesen außergewöhnlichen Lyrik-Schatz ist. Im Booklet werden die Poeten in einer kleinen Biografie vorgestellt. Schade finde ich, das die Gedichte nicht zum mitlesen beigefügt sind. Trotz der kleinen Beanstandungen die ich habe, ist es ein Genuss, für jeden der Freude und Spaß an schöner Lyrik hat. Sehr Empfehlenswert! - Karl Krolow
Auf Erden
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyKrolow hat mal gesagt " Glücklichsein beginnt immer ein wenig über der Erde. Aber niemand hat es beobachten können." Dieses und anderes aus seiner Feder haben mich zur Lektüre seiner frühen Gedichte veranlasst. Zugegebenermaßen war ich beeindruckt von seinen Kenntnissen, Fauna und Flora betreffend. Krolows Naturgedichte sind so vielfältig in ihrer Wortwahl, wie die Natur artenreich ist. Trotzdem fiel mir die Lektüre seiner Gedichte aus den enthaltenen Bänden "Gedichte", "Heimsuchung" sowie "Auf Erden" schwer. Mit einem surrealen Touch versehen berichten sie von den Kriegs- und Nachkriegsjahren in Deutschland. Vermutlich steckt einfach zu viel Realität in all den Zeilen, ein wichtiger Beitrag zum Trostspenden und dem Verarbeiten dieses dunklen Kapitels, aber der falsche Zeitpunkt für mich. Daher vergebe ich nur drei Sterne, ohne die feine Lyrik von Karl Krolow, den ich schätze, schmälern zu wollen. - Peter Härtling
Ausgewählte Gedichte 1953 - 1979
(3)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyAusgewählte Gedichte 1953 – 1979 von Peter Härtling mit einem Nachwort von Karl Krolow. Die Einordnung in Themenbereichen ist wohl auch eine Clusterung der Entwicklung Härtlings. Beginnend mit den frühen „Yamin-Gedichten“, diesem Jüngling, der so zart und verletzlich um seine Pierette wirbt, begibt sich Härtling gerne auf Augenhöhe zu den Kindern. In diese verspielten Kinderwelten, die er mit viel Herz und Verständnis durchstreift, um sich dann mit Vorbildern, Verbündeten an ganz anderen Fronten umzutreiben. Seine Ausblicke in Landschaften und an Orte sind getragen von einem wahren Naturgeist, der ihm den staunenden Blick für Details schenkte. Innig seine Liebesgedichte, aber genauso die Spiegelbilder, die Peter Härtling zeigen, ihn nicht beschönigen, verzerren, sondern ihm tief in die Augen, beinahe in die Seele blicken lassen.
Peter Härtling, für mich nach wie vor einer der besten deutschen Lyriker unserer Zeit.