Bücher mit dem Tag "karneval"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "karneval" gekennzeichnet haben.

84 Bücher

  1. Cover des Buches La Vita Seconda (ISBN: 9783959916202)
    Charlotte Zeiler

    La Vita Seconda

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Spoilerwarnung!!!




    Das Buch hat nur 250 Seiten, für die ersten 150 hab ich über 3 Monate benötigt für die letzten 100 Seiten dann nur eine Stunde. 

    Bis es soweit war, lief es aber doch recht zäh. Man verstand die Zusammenhänge nicht, warum wer wo eine Rolle spielt.


    Die Geschichte selbst wird, wie bereits im Klappentext erwähnt, in zwei Zeitebenen erzählt. Viele unterschiedliche Figuren bekommen große und kleine Auftritte. Bis auf Mark und Leya konnte ich bis zum Schluss keiner weiteren Figur ansehen was für einen Zweck sie hier in diesem Buch hatte. Gerade die Lovestory von Mia und Oliver, hatte keinen Zweck oder irgendeinen Sinn, außer das es weitere Seiten füllte. Bis der Leser verstand was beide Geschichten verbindet, liefen beide nebeneinander daher, ohne das man Gemeinsamkeiten sah. Die Figuren bekamen keine Verbindung. Das war schon seltsam und regte zum miträtseln an. Auf die endgültige Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, diese war wirklich clever und hat der Geschichte einen Stern gerettet.


    Der Schreibstil war einfach gehalten. Die Figuren blieben blass und bekamen keinerlei Tiefe. Hintergrundgeschichten wurden nicht näher erleuchtet. Wie bereits erwähnt könnte man Mia und Oliver auch durch Blumentöpfe austauschen, es würde an der Story nichts ändern. Allerdings bekamen sie sehr viel Platz eingeräumt, ohne das was erklärt wurde und das ärgerte mich doch arg. Es wurde dutzendfach erwähnt das "damals" etwas vorgefallen ist, was genau wird nie zur Sprache gebracht. Allerdings muss es fast katastrophal furchtbar und schlimm gewesen sein, denn Mia hasst Oliver regelrecht, hat Angst vor ihm und rennt ständig weg. Hier hätte mehr erklärt werden können, oder die Figuren komplett streichen und durch eine Palme austauschen.


    Ich war gut unterhalten, hätte mir aber durch den KT mehr gewünscht. Ich wollte historische Hintergründe, Medici Drama, Rubens Kunst und viel mehr. Es plätscherte aber sehr einfach dahin. Hatte Rubens einen Sinn in dem Buch? Nein! Und Frau Medici? noch weniger? Weniger Figuren und mehr Inhalt wären sehr ratsam gewesen.

  2. Cover des Buches Millionär (ISBN: 9783596512393)
    Tommy Jaud

    Millionär

     (988)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Wer bereits den Vorgänger „Vollidiot“ gelesen hat, weiß worauf er sich hier einlässt. Simon, der personifizierte Antiheld, ist wieder da, arbeitslos, allein und gefrustet. Seine Tage dienen nur einem Ziel – zu nerven, sinnlose Beschwerdemails zu schreiben und zwischen Selbstmitleid und Hass auf Andere, die etwas im Leben geschafft haben, zu pendeln. Damit gelingt es ihm auch, seine letzten Freunde konsequent zu verprellen. Und in diesen See voller Selbstmitleid knallt dann die „Hummertussi“ – ihres Zeichens die Frau, die alles in sich vereint, was Simon hasst und die zugleich seine neue Nachbarin im edlen Penthaus des Mietshauses wird. Somit ist das Maß des Erträglichen erreicht und plötzlich bekommt Simons Dasein wieder einen Sinn – die Frau muss weg. Aber wie? Da passt es, dass das Haus, in dem beide wohnen zum Verkauf steht, für ne schlappe Million!

    Ich denke die Story spielt nur hier eine Nebenrolle um in gewohnt bissig – böser Manier die Geschichte des Vollidioten weiter zu erzählen – flüssig mit wohlgesetzten Pointen und einem Gagfeuerwerk sorgt Tommy Jaud für gute Unterhaltung – ohne Tiefgang aber mit der Garantie für viele Lacher.

  3. Cover des Buches Venezianische Nächte (ISBN: 9783864434341)
    Felicity La Forgia

    Venezianische Nächte

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Veritas666
    Ich dachte echt ich müsste kreischen, als ich herausgefunden hab, das Niccolo und Clara tatsächlich ihr eigenes Buch haben. Also wusste
    ich auch wenn es die falsche Reihenfolge ist MUSS ich es lesen ♥.
    Diese Story ist noch einen Tick anders als das in dem es um Tizian geht, aber ich liebe diese Story einfach und es wurde mir vieles
    erklärt das mir bei dem anderen offen geblieben ist.

    Auch diese beiden Charakteren sind einfach super ausgeschrieben, haben tiefe und eine Vergangenheit. Ich habe mitgefiebert und man so
    ein Buch bei 30 Grad draußen zu lesen ist nicht wirklich zu empfehlen *grins

    Etwas schade finde ich dass das Buch komplett aus Claras Sicht geschrieben wurde, außer der Prolog war aus Niccolos Sicht. Ich bin es
    gewohnt das es aus beiden Sichten geschrieben wird, dennoch macht es dem ganzen keinen Abbruch.

    Wiedereinmal entführt Felicity LaForgia einen auf eine Achterbahn der Gefühle, mit purem Nervenkitzel, bei dem man stellenweise
    echt die Luft anhält und sich fragt ob es zu weit geht. Aber die Autoren haben gut recherchiert und alles passt einfach perfekt.

    Ich fand es irgendwie extrem rührend, das er erst zu Clara sagt das es eine Ehre ist sie würde in Tizians Seilen hängen, aber dann
    will er sich weigern das sie das tut ♥ Ich liebe diese Mischung einfach die zu diesem Genre gehört. Egal wie heftig es wird, es ist
    niemals Zwang da...

    ich würde empfehlen dieses Buch vor "Claimed: Verhängnisvolle Gier" zu lesen da es die Vorgeschichte ist. Ansosten einfach das perfekte
    Buch dieses Genres.
  4. Cover des Buches The Masked City (ISBN: 9781447256250)
    Genevieve Cogman

    The Masked City

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Die Reihe „The Invisible Library” von Genevieve Cogman ist das Ergebnis einer wilden Mischung literarischer Einflüsse. Die Idee einer interdimensionalen Bibliothek borgte sich die Autorin von Terry Pratchett, Neil Gaiman und aus dem französischen Rollenspiel „In Nomine Satanis“. Die Magie ist von Ursula K. Le Guins „Erdsee“-Saga inspiriert, die Drachen durch die chinesische Mythologie und „Sherlock Holmes“ prägte sie ebenfalls. Das Konzept von Ordnung und Chaos hingegen ist eine Exploration dessen, was ihr in Michael Moorcocks „Elric“-Romanen begegnete. Das Ranking, das die Unsichtbare Bibliothek verwendet, um alternative Welten hinsichtlich Ordnung oder Chaos zu klassifizieren, spielt im zweiten Band „The Masked City“ eine entscheidende Rolle.

    Endlich fand Irene eine Heimat. Sie ist nun dauerhaft in einem alternativen viktorianischen London als Agentin der Unsichtbaren Bibliothek stationiert. Keine Reisen durch die Welten mehr, ausschließlich Aufträge mit überschaubarem Risiko. Irene ist zufrieden. Doch die Idylle ihres neuen Lebens währt nur kurz. Ihr Lehrling Kai wird von den Fae entführt. Kais Onkel, der König der Drachen, wertet den Zwischenfall als offene Kriegserklärung. Wutschnaubend beauftragt er Irene, seinen Neffen zurückzubringen. Sollte sie scheitern, wird er die Welt, aus der Kai verschleppt wurde, restlos zerstören, um ein Exempel zu statuieren. Irene findet heraus, dass Kai in eine hochgradig vom Chaos infizierte Welt gebracht wurde, in ein alternatives Venedig der Masken und Illusionen, in der der Karneval niemals endet. Irgendwie muss sie dort hingelangen, obwohl die zur Neutralität verpflichtete Bibliothek es Mitgliedern untersagt, sich in das Ringen der Mächte der Ordnung und des Chaos einzumischen. Auf sich allein gestellt bricht Irene zu einer verzweifelten Rettungsmission auf, die alles aufs Spiel setzt: Kai, ihren Job und ihr Leben.

    Ich werde mich der weitreichenden Begeisterung für „The Invisible Library“ vermutlich niemals anschließen können. Ich fürchte, es wird immer Punkte geben, an denen ich mich störe, obwohl die Romane durchaus unterhaltsam sind. Im zweiten Band „The Masked City“ konnte ich meine Kritik am grundlegenden Konzept der Unsichtbaren Bibliothek zwar vernachlässigen, weil sie lediglich am Rande auftritt und die Protagonistin Irene dieses Mal keinen Auftrag erfüllen muss, aber dafür wurde ich mit Genevieve Cogmans Wechselspiel zwischen Ordnung und Chaos konfrontiert, mit dem ich einfach nicht warm wurde. Alle Welten ihres Multiversums befinden sich irgendwo auf einer gedachten Skala zwischen der Ordnung der Drachen und dem Chaos der Fae. Drachen und Fae sind dementsprechend Gegenspieler, in deren Mitte sich die Bibliothek nach Kräften bemüht, die Schweiz zu imitieren. „The Masked City“ soll einen tieferen Einblick in ihre Rivalität gewähren, für mich warf diese Fortsetzung allerdings eher neue Fragen auf, statt sie zu beantworten. Ich habe keine genaue Vorstellung davon, was Ordnung und Chaos für Cogman bedeuten. Welche Elemente zählen zur Ordnung, welche zum Chaos? Welche Auswirkungen hat die Anwesenheit der Fae auf eine Welt, beeinflussen sie sie absichtlich und wenn ja, heißt das, dass sie aus dem Nichts zum Beispiel auch fiktive Fabelwesen auftauchen lassen können? Ich finde die Entwürfe beider Extreme bisher äußerst schwammig und habe Schwierigkeiten, mit ihnen konkrete Merkmale zu verknüpfen. Das alternative Venedig, in das Irenes Lehrling Kai entführt wird, hätte mir helfen sollen, zumindest das Chaos besser zu verstehen, da Cogman sich in dessen Darstellung jedoch lieblos auf Flüsse, Gondeln und Masken beschränkte und keine greifbare, individuelle Atmosphäre heraufbeschwor, funktionierte das leider nicht. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sie so zugeknöpft blieb, schließlich lädt ein verzaubertes Venedig nachdrücklich dazu ein, in Beschreibungen des Settings zu schwelgen. Vielleicht lag ihre Zurückhaltung an Irene, die das Chaos prinzipiell unterkühlt betrachtet und sich aufgrund ihrer pragmatischen Art nicht an seinen Wundern erfreuen kann. Ist es schlimm, dass ich sie nicht besonders mag? Die Protagonistin ist mir zu verkopft, zu verbissen und versucht meinem Empfinden nach allzu angestrengt, sich zu beweisen. Sie hat keinen Humor und ist enervierend pessimistisch. Ich stelle ihr Talent als Agentin ernsthaft in Frage, weil das Gelingen ihrer Pläne stets von einer unverschämten Portion Glück abhängt, was ihren Status als Junior-Bibliothekarin für mich noch rätselhafter gestaltet, als er ohnehin ist. Auf welcher Stufe der Hierarchie der Bibliothek steht Irene eigentlich und welche Befugnisse und Verpflichtungen gehen damit einher? Da „The Masked City“ die Strukturen der Bibliothek maximal streift, fühlte ich mich am Ende der Lektüre bedauerlicherweise nicht schlauer als vorher.

    Als Einzel-Abenteuer ist „The Masked City“ fraglos aufregend und actionreich. Das Buch liest sich flüssig und unterhielt mich angemessen. Für mich besteht das Problem darin, dass Genevieve Cogman meinem Empfinden nach zu zaghaft daran arbeitet, das allgemeine Worldbuilding von „The Invisible Library“ voranzutreiben. Natürlich handelt es sich erst um den zweiten Band, doch ein gewisses Informationskontinuum, das die präsentierten Ideen in einen größeren Kontext setzt, kann man sicher selbst so früh in einer Reihe erwarten. Ich habe den Eindruck, dass Cogman permanent den Fuß auf der Bremse hat, weil sie sich fürchtet, Gesetzmäßigkeiten zu formulieren, die spätere Handlungslinien einengen könnten. Obwohl ich verstehe, dass sie sich nicht selbst beschneiden möchte, wird sie mit dieser Unverbindlichkeit bei mir irgendwann an eine Wand stoßen. Ich bin bereit, es mit dem dritten Band „The Burning Page“ zu versuchen, aber wenn sie nicht bald den Mut entwickelt, sich festzulegen, muss ich mich fragen, ob es sich lohnt, die Reihe weiterzuverfolgen.

  5. Cover des Buches Die verlorene Ehre der Katharina Blum (ISBN: 9783423146050)
    Heinrich Böll

    Die verlorene Ehre der Katharina Blum

     (858)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Ich fand die Bericht-Form in der es geschrieben ist irgendwie ziemlich zäh, und die verschiedenen Nebencharaktere zu verwirrend, um bis zum Schluss durchzublicken. Vielleicht hätte ich es zügiger durchlesen müssen, aber wie man sieht hat es mich dafür nicht genug gepackt.
    Die Story ist ganz nett, mal was anderes, da man das Ende schon kennt, aber irgendwie auch einfach frustrierend.

  6. Cover des Buches Die Madonna von Murano (ISBN: 9783838717531)
    Charlotte Thomas

    Die Madonna von Murano

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G
    Venedig 1475: Während dem Karneval finden der Glasmacher Pietro und sein Gehilfe Pasquale ein schwerverletzte Schwangere, die nur noch ihr Kind gebärt und dann stirbt. Nachdem die Frau des Glasmachers einen Tag zuvor ein totes Baby zur Welt brachte, beschließt er, das Baby mitzunehmen und selbst aufzuziehen. Schon nach einigen Jahren wird das junge Mädchen namens Sanchia von ihrer Vergangenheit eingeholt und gerät in Todesgefahr.

    Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen. Man merkt, dass ihr das Thema am Herzen liegt und sie sehr viel Zeit in die Recherche gesteckt hat. Das Buch ist an keiner Stelle langatmig (trotz der über 1000 Seiten) und voll interessanter historischer Details.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Da mich die 1000 Seiten zuerst abgeschreckt haben, habe ich es gewagt und war von der ersten Seite an gefesselt und wollte immer weiterlesen.
  7. Cover des Buches Die elfte Jungfrau (ISBN: 9783734109904)
    Andrea Schacht

    Die elfte Jungfrau

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Dieses Mal wird Almut nur bedingt von Ivo unterstützt, denn dieser wird von seinem Abt in anderer Angelegenheit abberufen. Dennoch unterstützt er Almut auf seine Weise bei ihren Nachforschungen.

    Ich mag die Atmosphäre, die Andrea Schacht in jedem Buch der Reihe kreiert. Sie schafft es auf unterhaltsame Weise Glaube und Verbrechen miteinander zu verbinden ohne dass es übertrieben ist.

    Vom Prinzip her verlaufen die Bücher der Reihe immer nach dem gleichen Schema ab und dennoch konnte mich dieser Band wieder begeistern. Es schwang eine besondere Spannjng mit, nicht nur bezüglich des Kriminalfalls, auch im Hinblick auf die Beziehung zwischen Almut und Ivo. 

    Meister Krudener fand ich wieder einmal sehr besonders und es hat mich sehr gefreut, endlich mehr von seiner und auch Ivos Geschichte zu erfahren.

    Jetzt bin ich sehr gespannt, was der letzte Teil noch für mich bereithält.

  8. Cover des Buches Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel (ISBN: 9783570312599)
    Nina Blazon

    Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel

     (180)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    Kristina und Jan sind mit ihrer Tante in den Ferien bei Ihrer Urgroßmutter in Venedig. Eigentlich müsste man annehmen, dass die Kids dies zu würden wüssten. Aber Sie langweilen sich total, gerade in der Nacht geschehen ganz seltsame Dinge in der Lagunenstadt. Als wäre das nicht genug werden die beiden verfolgt von seltsamen Wesen und Sara ihrer Tante ist mit sich selber zu sehr beschäftigt, um sich den Kummer der beiden anzuhören.

    Mich hat die Geschichte sofort mitgenommen, da ich es teilweise gruselig fand und dennoch total spannend. Denn was erwartet uns hier? Ein Fluch, aber um diesen zu brechen, muss man erstmal wissen worum es sich handelt und warum ausgerechnet die beiden, dazu bestimmt sind, dass Rätsel zu lösen?

    Was ich wirklich toll fand war wieder einmal die Welt von Nina Blazon, ich habe allzu alle ihre Bücher und bin jedes Mal von ihrer Linienführung begeistert, Sie schreibt mit viel Fantasie und tiefsinnigen wie auch geheimnisvollen Worten ganz großartige Geschichten.

    Dafür kann ich hier nur volle Punkte geben…

    P.S. Ich fand es an manchen Stellen für ein 10-jähriges Kind dann aber doch zu gruselig, ich würde hier eher so ab 12 Jahren sagen.

  9. Cover des Buches Die Affäre Königsmarck (ISBN: 9783548607634)
    Sargon Youkhana

    Die Affäre Königsmarck

     (8)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Hannover im 17. Jahrhundert. Während am Hofe des Kurfürsten Karneval gefeiert wird, verschwindet der schillernde Graf Königmarck spurlos. Zurück bleiben eine tieftraurige Kurprinzessin, die eine Affäre mit dem Grafen hatte, sowie ein französischer Sekretär, der Detektiv spielt - und dabei in die höfischen Intrigen hineingezogen wird. Macht Lust auf Barock - eine Art kurzweilige Zeitreise. Das Ende war gut, vor allem der sehr überraschende Abschluss im Epilog, gut gelungen. Das Beste: Es spielt in Hannover, was mich überhaupt erst auf dies Buch aufmerksam machte und es zu einem ganz besonderen, weil heimischen, Lesevergnügen gemacht hat.
  10. Cover des Buches Das Buch der Vampire - Blutrote Dämmerung (ISBN: 9783442372720)
    Colleen Gleason

    Das Buch der Vampire - Blutrote Dämmerung

     (95)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Eine spannende Fortsetzung um die Vampirjägerin Victoria! Wie bereits in den Vorgängerbänden, scheint die Geschichte nahtlos weiterzugehen. Bereits der Prolog hat mich leicht sprachlos zurück gelassen und mich das halbe Buch lang warten lassen und immer wieder auf die Folter gespannt. Max ist halt geheimnisvoll bis zum Ende und die Wendung, die die Autorin dahingehend eingesponnen hat, habe ich so nicht kommen sehen. Generell finde ich die Ideen fantastisch und wahnsinnig gut umgesetzt, habe ich doch in Teil eins noch sehr viel bemängelt. 

    Nicht nur die Story, auch die Charaktere haben es mir mittlerweile richtig angetan. Victoria geht mir nicht mehr auf die Nerven, sondern hat sich realistisch und gut entwickelt. Ihre Gedanken und Handlungen sind für mich nun sehr viel besser nachvollziehbar. Sie ist erwachsener und durchdenkt mehr, was wohl bei den vergangenen Schicksalsschlägen auch sein musste. Auch ihre Hingerissenheit oder besser Zerrissenheit bezüglich Sebastian ist mehr als verständlich. Was ihn angeht, so kann ich immernoch nur schmunzeln oder den Kopfschütteln. Ein durch und durch vielfältiger Charakter, der mir erst zum Ende hin wirklich sympathisch wurde. Weshalb ich kleine Minuspunkte geben muss...

    Der Schreibstil hat mir wie auch im Vorgängerband richtig gut gefallen! Ab der ersten Seite wurde ich eingesogen und erst auf der letzten Seite ausgespuckt. Ich bedauere es sehr, dass ich die Nachfolgebände nicht habe 🙈

  11. Cover des Buches Beziehungswaise (ISBN: 9783785722831)
    Michel Birbaek

    Beziehungswaise

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Lasse und Tess sind seit sieben Jahren ein Paar. Sie eine absolute Traumfrau und er ein bekannter Comedian, dessen Stern allerdings am sinken ist. Bei Seniorennachmittagen hält er sich über Wasser. Beruflich sind Beide viel unterwegs und so leidet auch die Beziehung und Sex gibt es schon seit längerem nicht mehr. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden denn Lasse gewinnt ein Casting und Tess bekommt ein verlockendes Jobangebot aus China. Soll man sich trennen? Soll man aus der Wochenendbeziehung eine wir sehen uns nur ein paar mal im Jahr Beziehung machen?

  12. Cover des Buches Der Prinzessinnenmörder (ISBN: 9783945386385)
    Andreas Föhr

    Der Prinzessinnenmörder

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    An einem eiskalten Januarmorgen entdeckt Polizeiobermeister Kreuthner die Leiche eines jungen Mädchens. Sie ist in einem See eingefroren. Auffallend ist das goldene Brokatkleid, dass der Mörder dem Opfer angezogen hat. Bei den Untersuchungen der Leiche findet man im Mund eine Plakette mit einer Zahl und weiß sofort, es werden weitere Opfer folgen. Kommissar Wallner kann mit Kreuthner gar nicht richtig zu ermitteln beginnen, da gibt es schon die zweite Leiche und auch hier findet man eine Zahl und man weiß, es handelt sich um einen Serienkiller und diesem muss man so schnell es geht das Handwerk legen. Die Ermittlungen kommen aber immer wieder mal ins stocken, es gibt viele Wege und Verdächtige und Wallners Gefühlschaos und seinen aufgeweckten Großvater.
    Andreas Föhrs Krimireihe ist genial, denn es ist nicht nur der Fall um den es geht, sondern auch die einzelnen Personen werden beleuchtet, charakterisiert und man bekommt aber auch die Sichtweise des Täters erzählt und warum er so handelt. Ich liebe Kreuthner, Wallner & Co. Und finde diesen Band mit den >Prinzessinnen< auf jeder Ebene besonders gelungen.

  13. Cover des Buches Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros (ISBN: 9783551785794)
    Hergé

    Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim und Haddock erfahren, daß ihre Freundin, die "Mailänder Nachtigall" Signora Castafiore, während einer Tournee in San Theodorus verhaftet wurde, weil man ihr vorwirft, Teil einer ausländischen Verschwörung zu sein, die den Diktator Tapioca zu stürzen beabsichtigt. Via TV und damit rund um die Welt beschuldigt besagter Diktator auch die Bewohner von Schloß Mühlenhof, Teil der Verschwörung zu sein, in hetzerisch-aufbrausender Weise (womit er bei Haddock natürlich gerade an den Richtigen gerät). Haddock und Bienlein reisen nach San Theodorus, um die Sache zu klären, während Tim dem versprochenen freien Geleit nicht traut und erst mal nicht mitfährt. Im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte zu einer tollen Satire auf selbsternannte Revoluzzer a la Castro und Guevara. Und hoffentlich wurde Haddock inwischen von seiner Alkoholunverträglichkeit geheilt!
  14. Cover des Buches Unter den Sternen von Rio (ISBN: 9783426510797)
    Ana Veloso

    Unter den Sternen von Rio

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kleines91
    Klappentext:

    Der Zauber von Rio und eine große Liebe 
    1924. Als die schöne Brasilianerin Ana Carolina in Paris den geheimnisvollen Antoine kennenlernt und mit ihm den Rausch der ersten Liebe erlebt, ahnt sie nicht, dass dieser Mann ihr Schicksal werden wird. Doch ihr ist kein Wiedersehen mit Ihm vergönnt. Zurück in Brasilien, soll sie den Ingenieur Henrique heiraten, der am Bau der Christusstatur in Rio beteiligt ist.
    Da stellt dieser ihr eines Tages seinen besten Freund vor, und Ana Carolina glaubt zu träumen, denn vor ihr steht - Antoine!

    Meine Meinung:
    Ich gebe zu, ich hatte mir das Buch damals nur gekauft, weil es ein preisreduziertes Mängelexemplar war. Ich hatte es davor im Buchladen schonmal gesehen und dachte "Ja. Klingt interessant. Aber 1o€? Dann holste Dir lieber eins, dass Du schon länger möchtest." Als es dann aber vor mir lag, in einem riesen Haufen anderer Bücher, musste ich es einfach mitnehmen- um es zu Hause ins Regal zu stellen und nicht weiter zu beachten. Ich hatte es immer mal wieder in der Hand aber dann doch weggelegt, weil ich gerade keine Lust darauf hatte "Och ne. Keine Schnulze jetzt!". Doch dann wurde es ausgewählt, für meinen SUB-Abbau. Die perfekte Gelegenheit, um es dann doch endlich mal lesen zu müssen - und lieben zu lernen!
    Ich bereue keine einzige Seite. Zwar zieht sich manches leider ein bisschen aber alles in allem ist es so ein wunderschönes Buch über die Liebe und Umstände der 2oer Jahre. Stellenweise ist es kitschig. Aber nie so, dass man denkt "Ne. Is zu viel!". Sondern immer genau so dosiert, dass man ein Seufzen ausstößt. Es hat etwas von einer brasilianischen Romeo&Julia Anmutung. Aber es ist doch so vielfältiger. Immer wenn man denkt, "JETZT!" .... passiert wieder etwas womit man nicht gerechnet hat.-oder doch?! ... Nein. eigentlich nicht!... Man lässt sich von Ana Veloso in ein Rio und Paris der späten 2oer Jahre entführen und leidet und liebt und lacht und lebt mit Antoine und Caro. Und dann ist da noch diese Nebenhandlung über Bel die Tänzerin die den Weg nach oben schafft - jedoch nicht alleine und nicht so leicht.
    Diese Buch lädt definitiv zum Träumen ein und hat mich mithoffen lassen! Sehr empfehlenswert. Ich möchte jetzt auf jeden Fall noch "Der Duft der Kaffeeblüte" lesen - der Vorgänger quasi, in dem man das Leben der strengen und "kalten" Dona Vita erzählt wird. Ihr Aufstieg, ihre Liebe und Ihr Weg von dem man in "Unter den Sternen Rios" etwas erfährt aber keinesfalls im Nachteil ist, hat man den "ersten Teil" nicht gelesen. Ana Veloso gibt uns nicht die Chance und benachteiligt zu fühlen!

  15. Cover des Buches Zitrönchen - Braune Rappen jagen Füchse (ISBN: 9783844811803)
    Maria Durand

    Zitrönchen - Braune Rappen jagen Füchse

     (27)
    Aktuelle Rezension von: cat10367

    Dies ist nicht nur die zweite Geschichte rund um Zitrönchen und den Reiterhof, nein, es ist auch eine Geschichte über einen Rosenmontag mit verkleideten Pferden und verkleideten Reitern und ein Krimi über ein verschwundenes Pferd. Toll, wie dieser gelöst wird. Es hat Spaß gemacht es zu lesen und wurde auch nie langweilig. Die Gedanken der Kinder waren gut nachvollziehbar und auch die Geheimniskrämerei. Dann kam ja noch das Training für das Reitabzeichen dazu. Ob das wohl alles gut geht?

    Lest selbst.

    Mir hat es sehr gefallen und ich gebe 5 von 5 Sternen.

  16. Cover des Buches Rudernde Hunde (ISBN: 9783446242616)
    Elke Heidenreich

    Rudernde Hunde

     (81)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Es handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.

  17. Cover des Buches Das Gold der Raben (ISBN: 9783734101540)
    Andrea Schacht

    Das Gold der Raben

     (43)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ein totes Baby in einem Fass.. Viele Geheimnisse und Intriegen.

    Der Fahrmann wird des Ehebruch beschuldigt und der Anstiftung zum Babymord.

    Da der Fährmann sich aber zu den Vorwürfen ausschweigt wird er verurteilt.

    Myntha, seine Tochter, ermittelt auf eigene Faust. Sie bekommt nach und nach raus was wirklich passiert ist.

    Myntha ist mir sehr sympathisch und sie weiss was sie will, auch wenn das nicht immer so einfach ist und vorallem nicht ungefährlich.  Sie bekommt Hilfe von dem mürrisch wirkenden Rabenmeister...

    Das am Ende nur die Hälfte von dem stimmt was rum erzählt wird macht es glaube für Myntha nicht leichter.

  18. Cover des Buches Kölner Totenkarneval (ISBN: 9783839227794)
    Stefan Keller

    Kölner Totenkarneval

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Zabou1964
    Auf diesen Köln-Krimi bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden. Beim Stöbern durch das Programm des Gmeiner Verlags ist mir das Cover, das die Beine von drei Clowns zeigt, ins Auge gesprungen. Da ich nicht allzu weit von Köln entfernt wohne und die Stadt sehr mag, habe ich zu dem Werk des mir bis dahin unbekannten Autors gegriffen. Und ich habe es nicht bereut. Mitten im Trubel des 11.11. explodiert um 11 Uhr 11 in einer Kneipe der Kölner Altstadt eine Bombe und reißt sieben Menschen in den Tod. Obwohl die Kommissarin Paula Wagner und ihr Vorgesetzter Bergkamp zuerst am Tatort eintreffen, übernimmt das BKA sofort den Fall. Sie haben auch sehr schnell einen Schuldigen gefunden: Ali Ökcan, eines der Opfer, wird als vermeintlicher Islamist zum Täter abgestempelt. Doch Alis Eltern können sich mit dieser Verurteilung ihres Sohnes nicht abfinden. Sie beauftragen den Privatdetektiv Marius Sandmann, Alis Unschuld zu beweisen. In einem zweiten Handlungsstrang wird ein toter Mann im Rhein gefunden. Obwohl es zunächst so aussieht, als sei der Mann nach dem Feiern betrunken in den Rhein gefallen, mag die forsche Kommissarin Paula Wagner nicht an einen Unfall glauben. Sie nimmt die Ermittlungen in diesem Fall auf und stößt schon bald auf Ungereimtheiten. Den sympathischen Verlierertypen Sandmann hatte ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Auch Paula Wagner mochte ich wegen ihrer selbstbewussten Art und der zum Teil unorthodoxen Ermittlungsmethoden. Ihr Vorgesetzter Bergkamp dagegen stellt eher den Beamtentyp dar, wie man ihn sich vorstellt: etwas behäbig und wenig motiviert. Sandmann begibt sich in einige gefährliche Situationen und verfolgt mehrere Spuren, sodass auch ich als Leser bis zum Schluss nicht wusste, wer der wirkliche Attentäter war. Der Krimi, der neben Spannung auch viel Kölner Lokalkolorit bietet, hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Obwohl dies bereits der zweite Teil der Marius-Sandmann-Reihe ist, hatte ich als Quereinsteiger keine Probleme, die Handlung und die Figuren zu verstehen. Allerdings haben mich die interessanten Figuren neugierig auf den ersten Fall „Kölner Kreuzigung“ gemacht, den ich mit Sicherheit auch noch lesen werde. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung dieser Reihe. Fazit: Stefan Keller konnte mich mit einem spannenden Fall mit brisantem Hintergrund fesseln. „Kölner Totenkarneval“ ist ein Regionalkrimi, der nicht nur „Jecken“ und Kölnern zu empfehlen ist.
  19. Cover des Buches Rum Diary (ISBN: 0888430489790)
    Hunter S. Thompson

    Rum Diary

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

    Das letzte, wirklich das allerletzte, was ich von diesem Roman erwartet hatte, war eine Midlife Crisis-Story. Und doch ist es genau das, was ich bekommen habe. Journalist Paul ist gerade mal um die dreißig, hat aber schon genauso große Angst vor dem Alter wie vor Sesshaftigkeit. Kaum ist der Mietvertrag für seine Wohnung unterschrieben, zieht es ihn auch schon wieder in ein anderes Land. Er befürchtet, langsam zu alt für ein abenteuerliches Vagabundenleben zu sein und sein bisheriges Leben vergeudet zu haben. Das ständige Selbstmitleid und die Wankelmütigkeit haben mir diesen Protagonisten nicht gerade sympathisch gemacht. Und mal ehrlich, Puerto Rico ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für den Start ins Spießerdasein? Genervt hat mich außerdem, dass Paul immer nur abwartet, wie sich die Dinge um ihn herum entwickeln, aber nicht selbst die Initiative ergreift. Erst auf den letzten dreißig Seiten wurde der Roman wirklich spannend, vorher plätscherte die Geschichte nur gemächlich vor sich hin.

    Ich habe nach dem Lesen nochmal auf den Buchrücken geschaut – das Zitat „A hard-bitten story of love, journalism and heavy drinking.“ stößt mir rückblickend ziemlich bitter auf. Denn wenn es hier um eines ganz sicher nicht geht, dann um Liebe. Pauls Objekt der Begierde, Chenault, wird von ihrem Mann Yeamon schlecht behandelt, er selbst erweist sich jedoch als nicht viel besser. Für mich ist Chenault die wahre Leidtragende dieser Geschichte, nicht der neurotische Protagonist. Nach einer Szene, in  der Yeamon sie ganz beiläufig schlägt und dann ins Haus schickt, hatte dieser als Nebenfigur übrigens auch jegliche Sympathie bei mir verspielt. Einige andere Nebencharaktere fand ich dagegen sehr interessant und vergleichsweise liebenswert, beispielsweise den Fotografen Sala und den Chefredakteur Lottermann. Alle anderen Figuren haben bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen.

    „The Rum Diary“ ist quasi halbautobiografisch, und ich bin mir sicher, dass der Autor die Situation an diesem Ort zu dieser Zeit auch ganz gut einfängt: Die brütende Hitze, die Tristesse, der chaotische Zustand der Redaktion, das ständige Trinken und die Aufstände der Einheimischen. Allerdings hat mir einfach eine gute Story drumherum gefehlt – und etwas liebenswertere Figuren. Der Schreibstil ist nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht wirklich begeistern. Zumindest gibt es ein paar gute Lacher.

    Fazit

    Leider nicht halb so gut, wie ich gehofft hatte. Wer hätte gedacht, dass sich 200 Seiten so ziehen können?

  20. Cover des Buches Der gläserne Dolch (ISBN: 9783837046304)
    Günter von Lonski

    Der gläserne Dolch

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Da ist nur noch die Stille, diese unglaubliche Stille. Kein Mensch, kein Vieh, selbst die Schwalben am Himmel ohne Schrei. [...] Ein kleiner versprengter Haufen hatte Blumenstein niedergemacht. Alles war tot. Alles und alle...“


    Mit diesen Worten beginnt ein spannender historischer Roman. Wir befinden uns im Dreißigjährigen Krieg. Nur einer hat das Gemetzel im Dorf überlebt: der Ziegenhirte Jost Bicker.

    Ziegen gibt es auch nicht mehr. Jost will weg. Also macht er sich auf den Weg ins Ungewisse.

    Der Autor lässt mich Josts Leben bis zu seinem Ende begleiten. Er führt mich durch durch fast ganz Europa, bis Jost wieder in seine Heimat zurückkehrt. Doch was ihn ein Leben lang nicht loslassen wird, sind die Ereignisse kurz nach seinem Aufbruch.

    Der Schriftstil des Buches hat mich begeistert. Er ist abwechslungsreich und passt sich gekonnt den Gegebenheiten an. Gleichzeitig gibt es viele Stellen, die kurz, prägnant, mit treffenden Worten ein besondere Situation schildern. Dazu gehört übrigens auch das Eingangszitat.

    Auf seinem Weg trifft Jost Stina. Als sich der Söldner Rik van Straten an ihr vergehen will, schlägt Jost ihn nieder. Bis zu seinem Tod zeigt sich ihm der Söldner in seinen Alpträumen.

    Außerdem begegnet Jost zwei Männern, die nach Mineralien suchen. Mit ihnen reisen er und die als Junge verkleidet Stina nach Venedig.

    Jost, der bisher nur sein Dorf kennt, lernt die Welt und ihre Gefahren kennen. Eine Alpenüberquerung ist kein Kinderspiel. Außerdem muss immer wieder mit Wegelagerern gerechnet werden. Der Autor malt ein spannendes Bild dieser Reise. Verletzungen und Krankheit sind an der Tagesordnung.


    „...Der kalte Arm des Todes trifft sein Herz, lässt sein Blut gefrieren, hält ihn einen Augenblick über der schwarzen Tiefe und Jost schwinden wieder die Sinne...“


    Das Zitat ist ein Beispiel dafür, wie gekonnt der Autor mit Worten spielen kann und wie geschickt er Metapher einsetzt.

    Über Innsbruck und Bozen wird endlich Venedig erreicht. Die Geschichte der Stadt wird thematisiert. Ich darf Jost bei einer Führung durch Venedig begleiten und einen Blick auf den historischen Karneval werfen.

    Seine Reisebegleiter bringen Jost auf der Glasmacherinsel Murano unter. Das bedeutet auch die Trennung von Stina. In den nächsten Jahren erlebt er dort ein Auf und Ab. Dann aber wechselt der Besitzer der Glashütte. Jost entscheidet sich, nach Paris zu gehen. Das Vorhaben ist lebensgefährlich. Auf den Verrat des Glasgeheimnisses und die Flucht von der Insel steht der Tod. Deshalb wird auch Paris nur eine kurze Episode. Es geht weiter gen Norden und zurück in die Heimat.

    Es sind viele kleine Episoden, die dem Buch etwas Besonders geben.


    „...Und es heißt wirklich Fußball?“ hakt Sabato nach. „Ein Turnier mit verschiedenen Mannschaften dauert oft bis zum Einbruch der Dunkelheit. […] Der Ball ist aus weißem Leder und mit Luft gefüllt. Ich denke mal, das Spiel wird sich nicht durchsetzen.“...“


    Das Buch ist wie ein farbige Gemälde der Zeitverhältnisse im und nach dem Dreißigjährigen Krieg. Den Zerstörungen in Mitteleuropa stehen der Reichtum Venedigs und der Beginn des Absolutismus in Frankreich gegenüber.

    Ergänzt wird die Geschichte durch einen Auszug aus Georgius Agricolas Buch über die Glasherstellung.

    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.


  21. Cover des Buches Blues in New Orleans (ISBN: 9783955306151)
    Julie Smith

    Blues in New Orleans

     (5)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    New Orleans, die turbulente Metropole des Blues, ist der Schauplatz dieses packenden Krimis. Während der Karnevalsparade wird ein stadtbekannter Banker erschossen. Die junge Skip Langdon, die einzige Frau in der Mordkommission und erst kurze Zeit dabei, nimmt die Untersuchung auf.

    Dieses Buch wurde 1991 in Amerika als bester Kriminalroman des Jahres mit dem Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet.

    New Orleans ist toll beschrieben und Skip, die Außenseiterin, wurde von der Autorin so gezeichnet, dass man sie sich gut vorstellen kann. 
  22. Cover des Buches Guten Tag, Tod mein Name. Der Tod. (ISBN: 9783942786225)
    Kerstin Jordan

    Guten Tag, Tod mein Name. Der Tod.

     (8)
    Aktuelle Rezension von: ELSHA
    30 tödlich witzige Geschichten über den Berufsalltag des Todes.

    Ein naiver Tod im beigen Anzug läuft durch die Welt und entdeckt so einiges Schönes und Schauriges unserer Zeit. Neben all der Heiterkeit hält uns die Autorin so auch einen Spiegel vor. Wievielen von Luzifers Versuchungen geben wir uns im Alltag hin?

    Ein schwarzhumoriger kurzweiliger Genuss zum immer wieder geniessen.

    Stefanie Salmen
    Buchhändlerin C. RAUCH'sche Buchhandlung
  23. Cover des Buches Narrenschicksal (Endlich-Reihe 1) (ISBN: B018OERIMQ)
    Ava Lennart

    Narrenschicksal (Endlich-Reihe 1)

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Assi
    Mich hat das Cover und der Titel begeistert und magisch angezogen. Auch der Klappentext hat mich dazu bewogen das Buch zu lesen.
    Dies ist der erste Teil der Endlich-Reihe, wobei jeder für sich allein gelesen werden kann.
    Es geht gleich schwungvoll los. Stella trifft an Weiberfasching auf Zorro und beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Sie haben das Gefühl, dass es hier um mehr als nur Sex geht. Aber das Schicksal meint es nach dieser einen Nacht nicht gut mit ihnen und so wird aus ihnen kein Paar. Sie treffen sich nicht einmal wieder. Beider sind von dem anderen besessen, aber auch wieder zu wütend, stolz oder eitel aufeinander zu zugehen und wenn ja, dann entstehen immer wieder neue Missverständnisse.
    Dieses Buch hat mich in ein Gefühlschaos geschickt. Ich wusste nicht, wen von den beiden ich zuerst schütteln und den Kopf zurecht rütteln soll. Dann wieder habe ich mich köstlich amüsiert und herzhaft gelacht und am Schluss sogar ein paar Tränchen vergossen. Ob die vor Glück oder Trauer waren, das verrate ich nicht. Das müsst ihr unbedingt selber lesen und heraus finden.

    Fazit:
    Ein Buch der ganz besonderen Art, das man auch sehr gut außerhalb des Faschings lesen kann. Ich kann es euch nur empfehlen und bedanke mich bei Ava Lennart für dieses tolle Lesevergnügen.
  24. Cover des Buches Carneval (ISBN: 9783404165353)
    Craig Russell

    Carneval

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Während dem Karneval in Köln wird jedes Jahr eine Frau ermordet und nun steht die Weiberfastnacht vor der Tür. Kommisar Benni Scholz will dem Täter zuvor kommen, hat aber Probleme mit diesem Serientäter. Er nimmt Kontakt zu seinem Hamburger Kollegen Jan Fabel auf, aber dieser will eigentlich seinen Dienst quittieren. Viel zu tief sitzen die Schrecken der letzten Fälle und seine Kollegin kam nur knapp mit dem Leben davon und ist seitdem traumatisiert. Diese Kollegin ist aber eines Tages verschwunden und Fabel findet heraus, dass sie sich an einem Serientäter rächen will und die Spuren führen nach Köln. So macht er sich auf zu Benni Scholz und mitten hinein in den Kölner Karneval um sich zwei grausamen Tätern und seiner eigenen Vergangenheit zu stellen. Ein atemberaubender Thriller, der immer mehr an Fahrt gewinnt, viele verschiedene Spuren aufnimmt und die beiden Kommissare durch alle Schrecken der menschlichen Seele führt. Topp Thriller!

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