Bücher mit dem Tag "karrierist"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "karrierist" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Zeit deines Lebens (ISBN: 9783492312769)
    Cecelia Ahern

    Zeit deines Lebens

     (1.156)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi

    Lou hat wenig Zeit für seine Frau und seine 2 kleinen Kinder, weil er sehr viel arbeitet. Als er einen Bettler (Gabe) vor dem Bürogebäude sieht,  stellt er ihn als Postverteiler ein. Dieser "kümmert" sich quasi unbemerkt ein bisschen um Lou. Irgendwann bekommt Lou von Gabe Pillen, und nach der Einnahme verdoppelt sich Lou: er nimmt an einem wichtigen Meeting teil und hat gleichzeitig Zeit für seine Familie...Am Weihnachtsabend bekommt er nochmal die Chance,  2mal anwesend zu sein. (Mehr darf ich nicht verraten...)
    Die Botschaft des Buches ist wichtig: sich Zeit zu nehmen, Zeit zu genießen und für die wichtigsten Menschen da zu sein. Aber die Geschichte hab ich nicht so ganz verstanden...🤔🙆‍♀️ Das Buch hat irgendwas von einem Fantasy-Roman, ist z.T. traurig, aber humorvoll; romantisch und zum Träumen, wie es auf dem Buchrücken beschrieben ist, fand ich es jetzt nicht...🤔

  2. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  3. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  4. Cover des Buches Melody (ISBN: 9783257072341)
    Martin Suter

    Melody

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    Als Nachlassverwalter lernt Tom Alt-Nationalrat Dr. Strotz kennen und beginnt für ihn zu arbeiten. Aber nicht nur das, darf er auch die Gästewohnung im Haus des Arbeitgebers bewohnen. Recht schnell fallen Tom verschiedene Gemälde von nur einer Frau auf und möchte mehr über sie, Melody, erfahren. Doch was ist hier Wunschdenken und was Wahrheit?

    Mein erstes Buch von Martin Suter und dieses konnte gleich voll punkten. Wie vom Diogenes Verlag gewohnt ist das Cover schlicht gehalten, trifft aber mit dem Gemälde ins Schwarze.

    Der Schreibstil von Martin Suter ist angenehm, wie ein stetiges Rauschen bin ich gerne den Erzählungen gefolgt und war sehr gespannt was mich hier eigentlich erwartet. Natürlich beginnt man hier und da mit ein bisschen Raten und Vermuten, aber ich lag sehr oft daneben.

    Die Hauptprotagonisten sind Tom und Dr. Strotz. Beides auf ihre Weise interessant, aber so ganz nahe kommt man beiden nicht. Wobei mich das nicht gestört hat, bin ich auch auf "Entfernung" gerne mit beiden am Kaminfeuer gesessen.

    Einen kleinen Abzug gebe  ich für die manchmal sehr ausschweifenden Berufe und Erklärungen von Dr. Strotz. Sie gehören zu ihm, waren aber manchmal etwas langatmig und ja, fast störend.

    Die Personen um Dr. Strotz herum, die ihn schon so lange begleiten und kennen - die waren fantastisch und haben dieses liebevolle Umfeld geschaffen.

    Wer ist oder war Melody? Zu Beginn erhalten wir Häppchenweise immer wieder einen Teil der Geschichte, nur von Dr. Strotz erzählt. Man beginnt zu überlegen, zu hoffen, ja neugierig werden ob man Melody noch näher kommen kann.

    Und gerade wenn man denkt, die Geschichte hat ihr Ende gefunden und es ist wie es ist dreht der Autor sich mit seiner Geschichte um 180 Grad und plötzlich steckt man in einer Liebesgeschichte mit einem leichten Thrill. Gekonnt, nicht abrupt, wendet der Autor das Blatt und hat mich zu 100% überrascht.

    Ein kleines, offenes Ende mag bleiben, aber eines mit dem ich wunderbar leben kann.

  5. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (269)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Bruno Chef de Police von Saint-Denis versucht einen vermeintlich rassistischen Mord in seinem geliebten Dorf aufzuklären. Im Vordergrund steht aber mehr das Leben des gutgelaunten und sympathischen Junggesellen, der vor allem den Genuss der einheimischen Produkte wie Käse und Wein der französischen Provinz in allen Einzelheiten erklärt aber auch von der Frauenwelt nicht gänzlich abgeneigt ist. 

    Das Buch ist wirklich gut geschrieben, die französischen Wörter haben für mich den Lesefluss nicht gestört sondern mich eher angespornt mein Französisch wieder aufzufrischen. Die Charaktere sind sympathisch und Das Buch war sehr kurzweilig. Was mich aber dazu zwingt meiner Bewertung 2 Sterne abzuziehen ist der Schluss. Die Auflösung des Falles an sich war gut, nur was danach passiert war für mich nicht befriedigend. Es macht auf mich den Eindruck, dass der Autor selbst nicht recht wüsste, wie er die politische Misere am geschicktesten auflösen soll und hat dann einfach gefühlt Garnichts getan. Ich habe das Buch dann etwas enttäuscht ins Regal gestellt. Aber gleich den zweiten Teil rausgeholt, da mir der Schreibstil und Bruno als Chef de Police von Saint-Denis doch sympathisch waren. Vielleicht ist das Ende von Teil zwei dann etwas gelungener.  

  6. Cover des Buches Scarpetta (ISBN: 9783442471669)
    Patricia Cornwell

    Scarpetta

     (105)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Seit Cornwell Benton Wesley hat sterben und dann völlig unlogisch wieder hat auferstehen lassen, lese ich die Scarpetta-Reihe nur noch mit viel Skepsis und weil ich einige der Charaktere sehr mag. Aber auch diesmal bin ich enttäuscht worden, die Geschichte bleibt flach, ich hatte nie wie in den ersten Bänden das Gefühl, mittendrin zu stecken. Und die Aussage von Marino, die versuchte Vergewaltigung von Scarpetta sei die ehrlichste Tat in seinem Leben gewesen? Sehr fragwürdig...

  7. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  8. Cover des Buches Gestatten: Elite (ISBN: 9783492310390)
    Julia Friedrichs

    Gestatten: Elite

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

    Das Cover
    Die Rückseite des Covers ist schwarz, die Vorderseite weiß, was implizit an die zwei Seiten einer Medaille erinnert. Worum es geht, deuten dabei kleine Symbole in Form von Kleidung, eines Bürostuhls und eines Handys an, wobei in einem Abzeichen die Symbolkraft vom A und O genutzt wird.

    Inhalt
    „Man vernetzt sich untereinander, hält aber nach außen dicht“, schreibt die Autorin auf einer der 269 Seiten. Sie jedoch bricht das Schweigen. Zwar durchlief sie erfolgreich das Bewerbungsverfahren, konnte sich nach Kennenlernen ebendieses nicht mehr durchringen, das Job-Angebot anzunehmen. Warum, das schildert sie in ihrem Buch.
    Dabei zieht sie Vergleiche mit ihrem abgeschlossenen Studium, schreibt von dem Kollegen, der lange, sehr lange seinen Finger in die Luft hebt. „Ein Finger, der alle Erklärungen (...) überdauert“, so schreibt sie, und deutet das Durchhalteprinzip an, um das es geht. Sie schreibt vom Parallelsystem, zeigt Schwächen und erklärt, wie arrogante Elitetypen entstehen. Seite 155 macht deutlich, ich zitiere: „Was die Eliteschule von staatlich gebildeten Pöbel“ denkt, Seite 182 zeigt auf, was zumindest einer der Elitären bereits unter Harz-IV-Verhältnis versteht.

    Bewertung
    Der Erfahrungsbericht und ihre Rechereergebnisse präsentiert die Autorin in lockerem Plauderton. Es ist ein interessanter Einblick in diese Welt, in die Sichtweise, Ausbildung und Umsetzung der Mächtigen von morgen. An manchen Stellen erschreckt es, an anderen mag man gewahr werden, dass das Leben selbst zu gestalten ist. Job oder Karriere, ist hier die Frage. Ein jeder hat es selbst in der Hand.

    Zum Autor
    Julia Friedrichs ist studierte Journalistin, die vor allem für die ZEIT, das ZDF und den WDR arbeitet. Sie erhielt für ihre aufwändig recherchierten Arbeiten zahlreiche Preise.

    Fazit
    Ein Buch das anfragt, aufzeigt und den Leser nach einem Blick in die Paralellwelt mit einer Antwort zurücklässt. So mag man sich dem Dank der Autorin an alle anschließen, die den Blick in diese Welt ermöglichten.
  9. Cover des Buches Brüder (ISBN: 9783446264151)
    Jackie Thomae

    Brüder

     (59)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Party, durchgemachte Nächte, Alkohol, Drogen, Techno. Micks Leben findet in der Nacht statt, der Tag dient ihm zur Erholung für den nächsten Exzess und für den notdürftigen Verdienst seines Lebensunterhalts. Irgendetwas findet sich immer, um Miete, Auto und Essen zu bezahlen, doch Mick lebt nicht, um zu arbeiten, sondern um zu feiern. Im freiheitstrunkenen wiedervereinten Berlin der 1990ern findet er seine Bestimmung jenseits der Konventionen von Ausbildung, Beruf, Ehe und Kindern. Dass dabei Menschen und persönliche Entwicklungen auf der Strecke bleiben, erkennt er erst später; im Moment des Rausches fühlt sich jede einzelne Nacht perfekt und richtig an.

    Auch Gabriel kennt den Rausch: Wenn die Wochen mit 70 Stunden Arbeit am Stück aneinander vorbeirasen, wenn das Großprojekt bereits vor der Deadline erfolgreich beendet wurde, wenn er für den nächsten Megaauftrag im Flieger um den halben Globus jettet. Sweet life of a workaholic, der sich mit Fleiß,  Ehrgeiz und Talent dahin gebracht hat, wo er immer hinwollte – ein schönes Haus in London, ein eigens Architekturbüro, Frau und Kind. Zeit für Erinnerungen bleiben kaum: an seine Kindheit in der DDR, an sein Aufwachsen bei den Großeltern, an seine verstorbene Mutter und seinen abwesenden Vater, der ihm nichts hinterlassen hat außer seiner Hautfarbe. Erst der Burnout zwingt Gabriel zur Vollbremsung, die nicht ohne Kollateralschäden erfolgt.

    Hedonist vs. Highperformer. Westjugend nach dem Rübermachen vs. Sozialisation im Arbeiter- und Bauernstaat. Muttersöhnchen vs. Halbwaise. Träumer vs. Durchplaner. Antimonogamist vs. Loyaler Ehemann. Jackie Thomae erzählt in ihrem Roman Brüder die Leben zweier komplett unterschiedlicher Brüder, die nichts voneinander wissen und deren einzige Gemeinsamkeit scheinbar darin besteht, vom gleichen Vater abzustammen – einem senegalesischen Austauschstudenten – und dessen Abwesenheit in ihrem Leben zwar immer gespürt, aber wenig darunter gelitten zu haben. Doch beim genauen Lesen wird deutlich, dass Mick und Gabriel sich ähnlicher sind als man denkt, insbesondere, was ihr Hang zum Extremen angeht. Und damit ist Jackie Thomae ganz schnell bei der ganz großen Frage, warum wir der sind, wer wir sind. Gene oder Umfeld, Natur oder Sozialisation? Was prägt uns? Warum sind wir der Mensch, der wir sind?

    Es ist der große Verdienst der Autorin diese großen Fragen nicht mit der Holzhammermethode zu verhandeln, sondern im Gegenteil scheinbar im Nebenbei während sie von Clubnächten und Dienstreisen erzählt. Brüder ist ein atmosphärischer Roman, der auf über 500 Seiten die Leser:innen in die unterschiedlichen Lebenswelten von Mick und Gabriel hineinsaugt und sie dabei die Relevanz der behandelten Themen vergessen lässt. Denn natürlich kann die Identitätsfrage in Micks und Gabriels Fall nicht losgelöst von der Hautfarbe betrachtet werden: nicht in Deutschland, vor allem nicht in Ostdeutschland der 1990er Jahre. Doch Rassismus wird in Brüder nicht anhand Rostock-Lichtenhagens greifbar, sondern an den kleinen Irritationen des Alltags, an den Momenten, wo beiden Brüdern signalisiert wird, dass sie anders sind und bleiben, egal für wie angepasst sie sich halten.

    Daneben besticht Brüder durch eine leichtfüßige Sprache, einen modernen Sound, Witz und interessanten Frauenfiguren, die das Buch zwar einen Männerroman bleiben lassen, ihn aber nicht darauf reduzieren. Die Lektüre geht leicht und angenehm von der Hand, der Roman ist Unterhaltung auf hohem Niveau – etwas, was mich die Buchpreisnominierung in  2019 nicht völlig verstehen lässt. Gleichzeitig muss ich gestehen, dass ich erst zum Schluss gemerkt habe, wie sehr das Buch einen doch beschäftigt und wie sehr man das Leben der beiden Protagonisten doch schließlich durchdrungen hat. Brüder ist daher eines dieser Bücher, das man – trotz mancher Hänger zwischendurch – unbedingt zu Ende gelesen haben muss, um zu erkennen, wie sehr es wirkt und wie stark es doch jenseits der vermeintlich leichten Textur ist. 4 Sterne und eine große Empfehlung für diesen Lesespaß!

     

  10. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  11. Cover des Buches Mephisto (ISBN: 9783499276866)
    Klaus Mann

    Mephisto

     (321)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Als Klaus Mann den Roman  schrieb wollte er eine Wirkung erzielen und sein Qualitätsmaßstab war, ob er diese Wirkung erreichte oder nicht. Mein Maßstab ist notwendigerweise ein anderer.

    Der Ich Erzähler behauptet steif und fest, der Held der Geschichte, der eitle Schauspieler Höfen sei ein Karrierist, einer, der alles für seine Karriere tut und sich den Nazis andient. Aber mehr als ein Mitläufer wird aus ihm nicht. Er schafft es zwar, in den unmittelbaren Umkreis der Macht zu gelangen, aber zu mehr als einem Hofnarren, langt es bei ihm nicht. Er gibt sich nicht einmal als Nazis und seinem anfallsweise auftretendem schlechten Gewissen gibt er auch immer wieder nach.

    Klaus Mann benutzte vorallem eine realistische Palette, dabei viele Klischees. Seinem Hofgen ist weder dämonisch noch lächerlich.

    Interessanter sind die Einblicke ins Schauspielerleben, die man in dem Roman erhält.


  12. Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783641108311)
    Robert Harris

    Ghost

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Premierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.

  13. Cover des Buches Der Wolf der Wall Street. Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (ISBN: 9783641305031)
    Jordan Belfort

    Der Wolf der Wall Street. Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone

     (5)
    Aktuelle Rezension von: M-J-Knaak

    Es ist ein Wechselbad der Gefühle, ich habe viele schöne Momente beim lesen des Buchs verbracht, aber manche haben mich schon sehr getroffen, z.b die Alkhol und Drogen Geschichten, die krasser verlaufen sind, als man es im Film zu sehen bekommt. 

  14. Cover des Buches Abschalten (ISBN: 9783257242621)
    Martin Suter

    Abschalten

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Suters erhellende Geschichten über aufgeblasene BWL-Fuzzis im Urlaub und im sehr stressigen Arbeitsalltag, man schwankt immer zwischen hohem Leistungslevel und Ersetzbarkeit, hinzu kommt Wirtschaftskauderwelsch im Sinne von "evidenzbasierter Optimalanalyse" usw. Am schönsten sind die "Managementtraining"-Geschichten, könnte sich wirklich so zugetragen haben. Aus meiner kurzen juristischen Karriere kann ich sagen, daß es da häufig nicht besser ist, ein Kollege berichtete mal davon, daß einer seiner Kollegen am Dienstagmorgen zur Arbeit ging und am Donnerstagabend nach Hause. Da ist auch noch derjenige am Tollsten, der am Längsten arbeiten kann und wo man in Topkanzleien auch noch den halben Sonntag im Büro verbringen muß. Dem Mann auf dem Cover wünscht man, er solle nicht den Sand in den Kopf stecken. Urlaubshölle par excellence, man weiß wie man sich nicht verhalten sollte (es fehlen nur die Socken in Sandalen für typisch deutsche Touristen).

  15. Cover des Buches Warum die Sache schiefgeht (ISBN: 9783442158676)
    Karen Duve

    Warum die Sache schiefgeht

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Karen Duve schreibt sich dir ganze Wut von der Seele, wie wir von engstirnigen und machtbesessenen MÄNNERN in die globale Krise getrieben wurden, von den gleichen Typen, die seit 5000 Jahren das Sagen haben und wegen denen es jetzt 2 vor 12 auf der Weltuntergangsuhr ist. Sie nennt die Probleme beim Namen (gefühllose, dressierte Entscheidungsträger, die beratungsreistent sind und selbst jetzt vor dem abzusehenden Untergang nicht bereit sind, zu tun, was jetzt unbedingt getan werden muß. Allen Entscheidungsträgern landauf landab sei das Buch vor die Stirn getackert, aber Frau Duve sieht die Rettung ja auch nur in einer Revolution, selbst die Vereinten Nationen scheinen eine Nummer zu klein für das Anliegen zu sein. Das Buch zur rechten Zeit.
  16. Cover des Buches Iacocca - Eine amerikanische Karriere (ISBN: 9783548343884)
    Lee Iacocca

    Iacocca - Eine amerikanische Karriere

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Iacocca, Lee (eigtl. Lido Anthony Iacocca) US-amerikan. Industriemanager *15.10.1924 Allentown (Pennsylvania) Iacocca. Eine amerikanische Karriere, 1984 Durch die erfolgreiche Sanierung des angeschlagenen US-amerikanischen Automobilkonzerns Chrysler und das autobiografische Buch Iacocca. Eine amerikanische Karriere, das er darüber schrieb, wurde der Manager Lee Iacocca in der Mitte der 1980er Jahre weltweit bekannt. Iacocca, Sohn italienischer Einwanderer, machte 1954 an der Lehigh University in Bethlehem (Pennsylvania) seinen Abschluss in Ingenieurwissenschaften. Im Alter von 22 Jahren trat er bei der Ford Motor Company in Detroit ein, wo er sich bis zur Unternehmensspitze hocharbeitete. 1960-78 war er in Führungspositionen tätig, die letzten acht Jahre als Präsident der Gesellschaft. 1978 wurde er von Henry Ford II. (1917-87) entlassen. 1979 trat er als Vorstandsvorsitzender bei Chrysler an und führte den mit 3,5 Milliarden US-Dollar verschuldeten Konzern innerhalb von vier Jahren in die Gewinnzone. 1993 verließ er Chrysler nicht ganz freiwillig und befasste sich mit Unternehmungen in verschiedenen Branchen, bemühte sich u.a.um die Rettung der Freiheitsstatue.
  17. Cover des Buches Treffpunkt im Unendlichen (ISBN: 9783644003507)
  18. Cover des Buches Zettl - unschlagbar charakterlos (ISBN: 9783462044058)
    Helmut Dietl

    Zettl - unschlagbar charakterlos

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Drehbuch zu Dietls letztem Film, mit einem Bericht des Co-Skriptautors Stuckrad-Barre im Anschluß. Manche der Figuren sind einfach belanglos-inhaltsleer und langweilig, ihrer hätte es in dem Skript (den Film kenne ich noch nicht) sicher nicht gebraucht. Unglaublich, bei so einem Hochbetrieb an namhaften Darsteller*innen. An manchen Stellen die übliche Politikerschelte-Soße, die Verlogenheit der Medien usw, schnell gelesen, schnell vergessen.

  19. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  20. Cover des Buches Generation Golf (ISBN: 9783596150656)
    Florian Illies

    Generation Golf

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Florian Illies erinnert sich und betrachtet und gibt seine Sicht wieder und die deckt sich dann doch mit so vielen. Die Generation Golf, die wo immer Wetten dass....??? geschaut haben und wo die Sendung auch noch gut war. Hier zählen andere Dinge als heute und vieles fehlt, wenn man dieses Buch liest und die Betrachtungen und die genaue Inspektion von Florian Illies liest. Das Buch ist bereits über sechs Millionen male verkauft worden und ich finde es noch genauso treffend, genauso spannend und unterhaltsam wie beim ersten mal vor so vielen Jahren und wünsche mir die Zeit zurück.

  21. Cover des Buches Hanussen (ISBN: 9783453028630)
    Istvan Szabo

    Hanussen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch wurde nach dem Drehbuch für den Spielfilm über den Hellseher Jan Erik Hanussen geschrieben, der als einfacher Erster-Weltkriegs-Soldat begann, bis in einem Lazarett seine besondere Begabung für Hypnose und Wahrsagung entdeckt wurde. Der aus einfachen Verhältnissen stammende Hanussen steigt zum gefeierten Illusionisten und Wahrsager auf, bis er den Nazis zu nahe kommt und von diesen beseitigt wird. Inhaltlich ist die hier erzählte Geschichte sehr interessant, sprachlich leider nicht.
  22. Cover des Buches Mitternachtsfalken (ISBN: 9783404176496)
    Ken Follett

    Mitternachtsfalken

     (232)
    Aktuelle Rezension von: Malinoisbaendiger

    Der Roman erlebt die Widerstandsbewegung einiger engagierten jungen Engländer zusammen mit jungen Dänen, welche  der Besetzung Dänemarks durch Deutschland ausgeliefert wurden und Hitlers Vormarsch auf Russland stoppen wollen. 

    In Mitternachtsfalken gelang es Ken Folett, mich die ganze Zeit in eine enorme Spannung zu versetzen. Vom Anfang bis zum Ende lies es sich flüssig lesen. Die Protagonisten wurden klar dargestellt, sodass man mit den einzelnen Namen nicht durcheinander kam. Es wurde auch eine zarte Liebesgeschichte mit in die Handlung eingebracht, die für mich ebenfalls sehr angenehm zu lesen war, dennoch aber nicht dominand in den Fordergrund gerückt ist und so den Rest des Buches ins Abseits geschoben hat. Daher von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen. 


  23. Cover des Buches Parksünder (ISBN: 9783854526476)
  24. Cover des Buches Bayern weg, alles weg (ISBN: 9783426786321)
    Ulrich Berls

    Bayern weg, alles weg

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Autor leitet das ZDF-Studio in Bayern und berichtet 2013 vor der damals anstehenden Landtagswahl über die damals mögliche perspektive, daß die CSU in Bayern doch tatsächlich in die Opposition in ihrem Stammland müßte. Dies hätte nach Ansicht des Autors katastrophale Folgen, die CSU stünde vor ihrem Ruin. Berls schildert die Gründe des Niedergangs aus dem komfortablen Wahlergebnis von 2003 heraus, als man eine Zweidrittelmehrheit errang, und zeigt die Fehler auf, die Stoiber Beckstein Huber (angeblich) gemacht haben. Seehofer und seine möglichen Nachfolger werden detailliert beleuchtet, und es wird die Frage geklärt, ob es sich bei dem MInisterpräsidenten tatsächlich um einen reinen Populisten handele. Für alle Politikinteressierten und natürlich für alle (angehenden) Politikwissenschaftler.
  25. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks