Bücher mit dem Tag "kassetten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kassetten" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783570311950)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

     (4.973)
    Aktuelle Rezension von: Charly_0611

    Der Protagonist Clay Jensen erhält ein Paket mit sieben Kassetten, auf denen die Stimme von Hannah Baker, seiner Mitschülerin, die sich vor kurzem umgebracht hat, zu hören ist. Hannah erzählt, welche dreizehn Menschen sie zu ihrem Selbstmord getrieben haben und hat sichergestellt, dass die verantwortlichen Personen auch alle ihr Kassetten hören werden.

    Nachdem ich die Serie vor ein paar Jahren gesehen habe, musste ich nun endlich auch das Buch lesen. Im Gegensatz zur Serie, kommen im Buch die Hintergründe der einzelnen Charaktere, die zu Hannahs Tod beigetragen haben, viel zu kurz. So konnte mich das Buch leider nicht so emotional abholen wie zuvor die Serie. Nichtsdestotrotz hat es mir sehr gut gefallen und ich konnte es durch den fesselnden Schreibstil kaum aus der Hand legen. Man begleitet Clays Handlungen und Gedankengänge, die sich immer wieder mit Hannahs Worte abwechseln und kann auf diese Weise mit Clays Anspannung und Entsetzen sowie mit Hannahs Verzweiflung und Ärger mitfühlen.

     

    Folgende Zitate haben mich besonders bewegt:

     

    Aber ich muss irgendwie zu mir kommen. Oder auch nicht. Vielleicht ist es das Beste, diesen Tag wie in Trance zu verbringen. Vielleicht ist das der einzige Weg, um ihn durchzustehen.“

     

    „Und ihr alle - habt ihr die Narben gesehen, die ihr geschlagen habt? Nein, bestimmt nicht. Denn die meisten sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen.“

     

    „Manchmal haben wir Gedanken, die wir selbst nicht verstehen. Gedanken, die nicht aufrichtig sind. Die nicht unsere wahren Gefühle wiedergeben, die uns aber trotzdem beschäftigen, weil sie so interessant sind.“


    „Doch man kann nicht vor sich selbst davonlaufen. Man kann nicht beschließen, den Kontakt zu sich abzubrechen. Man kann den Lärm in seinem Kopf nicht zum Stillstand bringen.“

     

    Es ist immer wieder erschreckend, wie viele vermeintlich kleine Ereignisse und die Verbreitung von Gerüchten, Menschen zu schlimmeren Taten verleiten, die in ihrer Gesamtheit dazu führen, dass jemand sich das Leben nehmen will. Und wenn sich dieser jemand, mit dem letzten Funken Hoffnung, an eine vertrauensvolle Person wendet und den Mut aufbringt, sich zu öffnen, aber der offensichtliche Hilferuf nicht gehört und man doch wieder alleine gelassen wird, ist es leider kein Wunder, dass die Verzweiflung am Ende überwiegt.

     

    Das Buch lässt mich - wie auch schon die Serie - sehr nachdenklich zurück und erinnert mich daran, auf seine Mitmenschen zu achten, für diese da zu sein und bei Bedarf, Hilfe anzubieten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. 

  2. Cover des Buches Eleanor & Park (ISBN: 9783423626392)
    Rainbow Rowell

    Eleanor & Park

     (1.168)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Eleanor lebt mit 4 jüngeren Geschwistern, ihrer duckmäuserischen Mutter und dem gewalttätigen Stiefvater in einem winzigen Haus ohne Telefon und ohne Badezimmertür.

    Park lebt im selben Viertel von Omaha mit seinen Eltern und jüngeren Bruder.

    Die Highschool in den USA der 1980-er Jahre ist ein Spießroutenlauf, wenn man „anders“ ist. Und Eleanor ist anders genug, um von den fiesen Mädchen auf alle erdenklichen Arten gemobbt zu werden. Park hält zu ihr, doch wirklich helfen kann er ihr nicht.

    Ich konnte mich während des Lesens wunderbar in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hineinversetzen; habe mit Eleanor gelitten, aber auch mit dem irgendwie hilflosen Park. Und ich hatte die ganze Zeit das unangenehme Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren würde. Dabei ist es ein Jugendroman und der muss schließlich ein Happy End haben! Dieser Knoten in meinem Bauch verschlimmerte sich bei jedem schönen Erlebnis, das die 15/16-jährigen Verliebten miteinander teilen.

    Die Autorin hat einen wundervollen Schreib- und Erzählstil, der die Personen lebendig werden lässt, deren Geschichte sie abwechselnd aus Parks und Eleanors Perspektive erzählt.

    Dass ich am Ende geweint habe, kann niemand beweisen!

  3. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.767)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  4. Cover des Buches Das geheime Spiel (ISBN: 9783453427891)
    Kate Morton

    Das geheime Spiel

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    England zu Beginn des 20. Jahrhunderts

    Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.

    Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.

    Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.

    Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.

    Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.

    Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!

  5. Cover des Buches Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in) (ISBN: 9780141387772)
    Jay Asher

    Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in)

     (239)
    Aktuelle Rezension von: less_23

    Ich habe das Buch für den Englischunterricht gelesen, allerdings stand es schon lange auf meiner Wunschliste. 

    Kurz zum Inhalt: Es geht um Clay, welcher Audiotapes von seiner Mitschülerin Hannah erhält, die sich zwei Wochen zuvor das Leben genommen hat. Auf diesen Tapes nennt und erklärt sie 13 Gründe warum ihr Leben so ein schnelles Ende gefunden hat - und er ist einer davon. 

    Doch jetzt zu meinen 13 Gründen, warum das Buch von jedem gelesen werden sollte:

    1-Zeitlosigkeit: Auch wenn es ein Jugendbuch ist, bin ich der Meinung das es mehr als genug Potential hat um von Erwachsenen gelesen zu werden.

    2-Charaktere: Als Leser hat man die Möglichkeit völlig unterschiedliche Charaktere kennenzulernen. Besonders Hannah hat es mir sehr angetan, da ihr Charakter so wahnsinnig in die Tiefe geht und trotzdem vielfältig zugleich ist. Es ist quasi unmöglich das sie jemanden kalt lässt.

    3-Sprache: Hat eher weniger mit der Geschichte selbst zu tun, aber ich empfehle das Buch auch denjenigen auf Englisch zu lesen, die vielleicht nicht ganz so die Spitzenreiter darin sind. Es ist leicht verständlich man kommt gut mit.

    4-Stil: Der Roman hat einen ganz eigenen Stil, der einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn es jemand bereits gelesen hat bzw. wenn man es liest, bin ich mir sicher dass weiß was gemeint ist.

    5-Aktuell: Die Thematik und Aussage des Buches wird ist sehr aktuell und wird es auch immer bleiben. Es ist eine Erinnerung für uns alle, diese nicht zu vergessen.

    6-Vielschichtig: Auch wenn alles ziemlich schnell verläuft und es überwiegend auf ein Thema fixiert ist, werden doch viele Probleme und Missstände in unserem Umfeld angesprochen.

    7-Emotionen: Wie es schon durch den Inhalt vermuten ist, hat es auch einen psychologischen Effekt. Man fühlt sich schnell mit den Charakteren verbunden und durchlebt dadurch auch eine Vielzahl an Emotionen, die ungemein wichtig für das Buch sind.

    8-Kurzweilig: Das Buch selbst ist nicht das dickste, was aber nicht der Grund für die Kurzweiligkeit ist. Tatsächlich spielt es sich fast komplett nur in einer Nacht ab und bringt immer wieder die ein oder andere Überraschung mit sich.

    9-Schreibart: Der Autor hat einen sehr angenehmen und vor allem sehr passenden Schreibstil für den internationalen Bestseller. Es hat etwas junges an sich, was aber die Geschichte keineswegs kindlich macht.

    10-Anhang: Am Ende des Buches sind Informationen hinzugelegt, zur Erkennung von Selbstmordgefährdeten und anderen Themen die in dem Buch angesprochen werden. Für mich zeigt das nochmal wie wichtig den Machern die Thematik war und wie wichtig sie auch für den Leser rüberkommen sollen. (Ich weiß allerdings nicht ob dieser Anhang in jeder Ausgabe vorhanden ist.)

    11-Ende: Das Buch gibt den Leser eine gewisse Hoffnung mit auf den Weg und hat keinen bitteren Nachgeschmack, wie man es zunächst vermuten könnte.

    12-Spannung: Man landet mitten im Geschehen, findet sich aber sehr schnell zurecht. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und genauso rasant hielt es sich bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

    13-Message: Als letzten und wichtigsten Punkt steht für mich persönlich, die bereits mehrfach angesprochene Message. Zu realisieren welche Auswirkungen unsere Taten auf andere haben können, auch wenn wir nicht großartig über sie nachdenken, da sie so belanglos erscheinen, hat mich noch einige Tage nach Ende nicht losgelassen.


    Zusammengefasst ist es nicht schwer zu erkennen, wie sehr mich dieses Buch geflasht hat. Der Ausdruck ist nicht sehr sachlich, aber er passt einfach am besten. 

    Es hat einfach ein Gefühl vermittelt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Und das ist keinesfalls etwas super Ernstes. Das Buch bringt es auf eine spannende und teilweise sogar witzige Art bei.

    Kurz gesagt: Dieses Buch ist wichtig.

  6. Cover des Buches Love is a Mix Tape (ISBN: 9783462402544)
    Rob Sheffield

    Love is a Mix Tape

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Renée ist das Mädchen und sie ist reines Quecksilber. Ein Punk-Mädchen aus den 90ern, wie aus dem Bilderbuch, voller Energie und Lebensfreude, ein Herz aus reiner Musik und verrückter Ideen. Ein Mensch, der so gar nicht zum schüchternen und eher introvertierten Rob passen will und dennoch werden sie ein Paar, sie heiraten, leben in einem gleichbleibenden Rhythmus von unwichtigen Jobs, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und der Musik, die für sie mehr ist, als nur ein Ausdruck der Zeit. Sie ist die Verstärkung ihres Eheringes, sie ist das bindende Glied der Kette,die sie zusammenhält und die aus Songs gewebt und auf Mixtapes verewigt ist. Dann stirbt Renée ganz plötzlich an einer Lungenembolie und für Rob ist nichts mehr, wie es war.

    Rob Sheffield ist Redakteur beim Rolling Stone und durch und durch von Musik geprägt. Er erzählt seine Geschichte in Kapiteln, die von jeweils einem für die Zeit repräsentativen Mixtape eingeleitet werden. Sozusagen der Soundtrack der Geschichte, die ganz eng mit den 90ern verwoben ist, deren Rhythmus sich am Lebensgefühl dieser Tage orientiert und deren Musik eine ganze Lebensphilosophie vorgeben kann.

    Sheffield schreibt leicht und nie im Slang einer Mode, er trifft die Stimmungen und als er damit beginnt, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten, setzt er sich mit einer schonungslosen Offenheit damit auseinander. Er beobachtet, was der Verlust nach nur wenigen Jahren der Partnerschaft mit einem machen kann, er lässt sich gehen und sucht keine Rechtfertigung, er erinnert sich und lässt diese Erinnerungen nicht in eine Selbstmitleidorgie münden und dann beschließt er, die Herausforderung anzunehmen und den Versuch in ein neues Leben zu starten. Immer ist die Musik dabei, sie spendet Kraft, sie unterstützt die Aufrichtigkeit der Trauer, sie spornt an und ist auch eine Quelle für die schönen und bleibenden Erinnerungen, auch Jahre nach Renées Tod.

    Es ist ein wunderschönes Buch, es ist stellenweise sogar „rührend“, wenn man diesen Begriff nicht mit Kitsch verwechselt. Es ist schnell an den Stellen, an denen der Beat einen Anzug des Tempos fordert und es hat genau den Blues, den es braucht, wenn man innehalten und dem Autoren in seiner Arbeit mit Trauer und Selbstbehauptung folgen will. Nicht nur für den Musikfan ein Genuss, sondern für alle, deren Leben manchmal mit Songs nachgezeichnet werden können. In jedem Fall ist es ehrlich und zum Nachdenken. Der Rezensent hat übrigens beim Lesen sehr viele der erwähnten Songs wiederentdeckt. Toll, was damals für Musik gemacht wurde.

  7. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783837176339)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Tifereth

    Dieses Buch rüttelt einen wirklich nochmal wach im Umgang mit anderen Menschen und lehrt einen, dass auch Kleinigkeiten sehr verletztend sein können und das Fass zum überlaufen bringen kann.

    Als erstes ist die Art und Weise, wie das Buch/Hörbuch aufgebaut ist schon einmal ganz besonders. Die Kapitel sind zum einen aus Sicht einer Selbstmörderin, die den Schuldigen durch Kasetten erklärt, was sie mit ihrem Verhalten ausgelöst haben und zum anderen von einem der Schuldigen, der sich diese anhört und auf das Gesagte reagiert. Es wird schnell klar, dass zwar jede einzelne Tat nicht dazu geführt hätte, aber zusammen eine ganze Menge passiert ist, die diese arme Seele ertragen musste und weshalb sie sich das Leben nahm. Das Buch schult einen genauer hinzusehen und manche Aussagen ernstzunehmen und nicht zu überhören. Es ist manchmal sehr makaber und abstoßend zu hören, aber auch sehr spannend geschrieben/erzählt von der Autorin und der Hörbuchsprecherin. Ja, es ist keine leichte Kost mit all den schwierigen Themen wie z.B. Hass, Ausgrenzung, Mobbing, Vergewaltigung und letztendlich Selbstmord. Man muss also ein starkes Fell haben um damit umgehen zu können, aber es lohnt sich, denn man hinterfragt sich selbst des öfteren. Ein Happy End gibt es im eigentlichen Sinne natürlich nicht. 

    Trotzdem ein Buch, das man gelesen haben sollt. Eigentlich ist es gar nicht mein Genre und doch hat mich das Buch nachträglich begleitet und ich denke des öfteren daran. Das spricht sehr für die Geschichte.

  8. Cover des Buches Thirteen Reasons Why (ISBN: 073935650X)
    Jay Asher

    Thirteen Reasons Why

     (19)
    Aktuelle Rezension von: ClaraGano
    Als ich das erste mal von dem Buch gehört habe war ich ja eher so mäßig begeistert da ich es für meinen Englisch Kurs in der Schule lesen musste und Schulliteratur ist ja nicht immer das Gelbe vom Ei oder?

    Als ich dann aber mit dem Buch angefangen hatte war ich  von Anfang an komplett begeistert und konnte es kaum aus der Hand legen. Die Story ist sehr gut aufgebaut und man kann ihr leicht folgen.
    Obwohl ich Hannahs gründe nicht immer ganz nachvollziehbar fand habe ich trotzdem mit Clay gefühlt als er sich die Tapes angehört hat. Ich konnte mich mit der Zeit immer besser in Hannah hinein versetzten und konnte sie letzendes doch verstehen. Auch wenn der Grund warum Clay auf den Tapes war für mich von Anfang an klar war blieb der Rest trotzdem spannend.

    Alles in allem ein Super Buch welches sehr interessant ist und das man auf jeden Fall mal lesen sollte
  9. Cover des Buches Kleine Lichter (ISBN: 9783104025506)
    Roger Willemsen

    Kleine Lichter

     (64)
    Aktuelle Rezension von: PaulaAbigail
    Nach einer Hirnverletzung liegt Valeries Freund Rashid im Koma und sie spricht ihm ihre Liebesgeschichte auf Tonband. Das Buch ist ein 206 Seiten langer Monolog, in dem Roger Willemsen über das grösste aller Themen schreibt: die Liebe.
    Er erzählt eine wunderbare, aber auch tragische Liebes- und Lebensgeschichte, aus der Sicht der zwischen Wien und Tokyo pendelnden Valerie.

    Liebe ist die fehlende Vokabel, ist das, was nicht anders gesagt werden kann und was nicht anders gesagt werden muss, weil es sich selbst ausspricht. (S.77)

    Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für dieses Buch zu finden;
    Roger Willemsen hat sie alle gefunden. Die Wörter, die aufhorchen lassen, die einem tief treffen, Wörter die zum Nachdenken anregen und einem innehalten lassen.
    Leider kam das Ende für mich etwas abrupt, nichtsdestotrotz eine tolle Lektüre, die mich sehr berührt hat.
  10. Cover des Buches Wir Kassettenkinder (ISBN: 9783426788530)
    Stefan Bonner

    Wir Kassettenkinder

     (49)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieses Buch fand ich vor längerer Zeit im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Ich las es immer mal zwischendurch und habe vergessen es zu rezensieren. 

    Das Buch hat mich super unterhalten und es versetzte mich wieder in meine Kindheit und Jugend. Die 80 er Jahre waren wirklich ein tolles Jahrzehnt an was man sich wirklich sehr gerne zurück erinnert. Wirklich ein tolles Buch was ich sehr gerne gelesen habe und sehr gerne weiter empfehle. Es ist auch sehr gut geeignet als Geschenk für 80iger Fans. Wohlverdiente 5 Sterne von mir. 

  11. Cover des Buches Press Play - Was ich dir noch sagen wollte (ISBN: 9783473401260)
    Stevan Camden

    Press Play - Was ich dir noch sagen wollte

     (21)
    Aktuelle Rezension von: time.to_read_

    Worum geht es?

    Ryan wächst in einer Zeit ohne Handys, MP3s oder Internet auf. Seine geheimsten Gedanken hält er auf einer Kassette fest. Er spricht über seine Ängste, seine Träume und über das neue Mädchen von nebenan, in das er verliebt ist. Zwanzig Jahre später findet Ameliah die Kassette, als sie in den persönlichen Gegenständen ihrer verstorbenen Eltern stöbert. Schon bald ahnt sie, dass sie und den fremden Jungen viel mehr verbindet als nur eine Tonbandaufnahme.

    Cover

    Das Cover ist schlicht gehalten und auch nicht unbedingt ein Blickfang, aber dennoch finde ich es sehr schön. Es hat einfach in Kombination mit dem Klappentext eine besondere Wirkung auf mich. (Die Innengestaltung gefällt mir ebenfalls sehr gut.)

    Meine Meinung

    Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Ich konnte mich schnell mit dem Schreibstil des Autors anfreunden. Außerdem wird ein schnelles vorankommen, durch die große Schrift und durch die gelungene Seitenaufteilung, garantiert.                                                                          Zu dem Schreibstil von Steven Camden kann ich noch anmerken, dass er sehr flüssig ist und interessant. Besonders die Wortwahl hat mir gefallen. Es wird durch Perspektivenwechsel zwischen Ryan und Ameliah durchaus für Spannung gesorgt. Jedoch muss ich gestehen, dass die Geschichte sich, meiner Meinung nach, in die Länge gezogen hat. Das Ende hat mir wirklich unheimlich gut gefallen. 

    Zusammenfassend ist es ein empfehlenswertes und sehr einfühlsames Buch, welches ich gerne gelesen habe. 

  12. Cover des Buches Toter geht's nicht (ISBN: 9783499013126)
    Dietrich Faber

    Toter geht's nicht

     (115)
    Aktuelle Rezension von: itsbooklover

    Irgendwann ist Sense!

    Faschingsumzug im Vogelsberg:" Jubel, Trubel, Heiterkeit, und am Ende wird ein Mann erschlagen. Der Tote war verkleidet: als Tod.

    Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann passt das überhaupt nicht. Er ist nämlich just am selben Tag von seiner Frau verlassen worden und muss nun nicht nur einen Mord aufklären, sondern sich auch um die Kinder, Haus und Hund Berlusconi kümmern. Wobei nicht ganz klar ist, was mehr schlaucht: die Suche nach dem Täter, der Alltagskampf mit einer schwer pupertierenden Tochter oder die Frondienste in der Kindertagesstätte >>Schlumpfloch<<.

    Die Ermittlungen in Sachen Sensemann führen direkt in die Schattenwelt der mittelhessischen Faschingskultur, zum Stimmungsmusiker Herr Bärt, der mit dem Schlager >> Lass uns fummeln, Pummel<< zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist. Sie führen außerdem zu jahrzehntelang totgeschwiegenden Schweinereien, mancherlei Liebeswirrungen, einem Verhör in einer finnischen Feng-Shui-Sauna und am Ende zu einem so dramatischen wie überraschenden Finale.

    Fazit:

    Es handelt sich hier um einen Heimatkrimi "Vogelsbergkreis-Hessen". Die Orte sind sehr gut beschrieben, sodass sich diese Orte jedermann vor Augen führen kann. Ich finde es sehr gut geschrieben, man muss auch lachen beim Lesen und das ist echt mal eine andere Art für einen Krimi. 

    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gerne die Orte und Szenen vor Augen haben und auch gerne mal lachen.


  13. Cover des Buches Kassettendeck (ISBN: 9783821866147)
    Jan Drees

    Kassettendeck

     (27)
    Aktuelle Rezension von: SarahCatherine
    "Kassettendeck" ist für mich wie ein Mixtape zum Lesen. Das Buch bietet eine vielseitige Zusammensetzung aus Unterhaltsamem, Informativem und einer Geschichte. Ob es um die Kassette in der DDR geht, Mixtapes in der Literatur oder drei Fragen an Leute, die mehr oder weniger direkt mit Musik und damit auch der Kassette an sich zu tun haben oder hatten - Jan Drees und Christian Vorbau bieten in diesem Buch einen facettenreichen Blick darauf, wie die Kassette unzählige Menschen begleitet und beeindruckt, manchmal sogar beeinflusst hat. Zwischendurch werden dann noch Kassetten und deren Playlist abgebildet, so dass man quasi beim Lesen auch neue Ideen für neue Mixtapes (oder heutzutage vielleicht doch eher Mix-CDs) bekommen kann. Insgesamt würde ich "Kassettendeck" auf jeden Fall eher als Sachbuch bezeichnen. Ich fand es etwas schwerer zu lesen als Prosa allgemein. Noch dazu war mir die Geschichte, die zwischen den "Info-Kapiteln" erzählt wird, ein bisschen zu zerstückelt. Ich hätte sie mir gebündelter gewünscht, kann allerdings auch nachvollziehen, dass gerade das Zerstückelte insgesamt besser zum Buch passt. Ich habe lange gebraucht, um das Buch zu lesen, weil ich mich mit Sachbüchern leider eher schwer tue und nicht sooo viel hintereinander weglesen kann. Das tut der Qualität dennoch keinen Abbruch. Wer etwas über die Kassette erfahren will, der findet in diesem Buch auf jeden Fall ganz ganz viel Interessantes, mal eher nüchtern, mal auch ein bisschen romantisch (oder nostalgisch) betrachtet. Für jeden was dabei, würde ich sagen.
  14. Cover des Buches Puppengrab (ISBN: 9783426505847)
    Kate Brady

    Puppengrab

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Chevy Banks ist Sammler. Er sammelt Frauenschreie. Das Highlight seiner Sammlung soll Beth werden, eine Antiquitäten-Expertin, die mit ihrer kleinen Tochter Abby zurückgezogen lebt. Um an sie ranzukommen, geht Chevy über Leichen. Buchstäblich. Nur der Ex-FBI-Agent scheint eine Chance für die beiden Frauen zu sein. Doch der hat mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen.

     

    Ich mochte die Geschichte rund um den Serienkiller Chevy Banks am Anfang sehr. Ich fand, dass der Autorin eine gute Mischung zwischen Spannung und Story gelungen ist und sie ihre Charaktere gut ausgearbeitet hatte. Aber leider hat sich das im Laufe der Geschichte immer mehr gewandelt, denn man gewann zusehends den Eindruck, dass die Autorin immer noch einen oben drauf setzen wollte und musste. Dadurch wurde die Geschichte zusehends abstruser und unglaubwürdiger. Das Leid wurde so schier unermesslich, dass es einfach nicht mehr realistisch wirkte. Sehr schade, denn in diesem Fall wäre weniger definitiv mehr gewesen.

     

    Nichtsdestotrotz: Das Buch hat mich weitestgehend gut unterhalten und dafür vergebe ich eine okaye Punktzahl: 6/10. 

     

     

    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  15. Cover des Buches Der Regen, bevor er fällt (ISBN: 9783328102946)
    Jonathan Coe

    Der Regen, bevor er fällt

     (76)
    Aktuelle Rezension von: rallus

    Im Vordergund eine junge Frau die einen Hund an einer Leine hält. Beide stehen auf einer Eisfläche, die Frau mit Schlittschuhen, der Hund ist kniehoch und zieht stark an der Leine. Die Frau hat den Hund an der linken Hand, ihr Körper beschreibt ein C, ohne den Hund würde sie nach hinten fallen. Es ist Winter, im Hintergund sieht man noch weitere Schlittschuhläufer. Die Frau hat einen Schal an, aber keine Mütze, es wird wohl nicht so kalt sein.

    Dies ist eines der 20 Bilder, die Rosamond ihrer Großenkelin Imogen, aufgenommen auf Kassetten, beschreibt. Imogen ist blind und Rosamond möchte ihr die Geschichte ihrer Familie erzählen.
    Was ist passiert?
    Nach dem Tode von Rosamund, wird Gill zur Nachlassverwalterin bestimmt, sie soll Imogen finden und ihr die Aufzeichnungen aushändigen. Doch die Spur von Imogen kann nicht wieder aufegnommen werden, auf nach Wochen der Suche findet sich niemand. So hört Gill sich die Aufnahmen mit ihren Töchtern an und es beginnt eine aufwühlende und sehr einfühlsam erzählte Familiengeschichte.

    "Ich möchte dir, Imogen, einen Begriff von deiner Geschichte vermitteln. Du sollst ein Gefühl dafür bekommen, wo du herkommst und welches die Triebkräfte waren, die dich hervorgebracht haben."

    Jedes Bild deckt mehr von den Dingen und den unterlassenen Taten auf, die in den Jahren passiert sind. Ein Thema zieht sich durch die ganze Geschichte: Die fehlende Liebe von Imogens Großmutter Beatrix, die mit Rosamund befreundet war. Diese fehlende Liebe wurde durch die Generationen weitergereicht.

    "Auf der anderen Seite sollte man auf keinen Fall unterschätzen, was einem Kind angetan wird, wenn es mit dem Wissen leben muss, das es von seiner Mutter nicht erwünscht ist. Ausgerechnet von der eigenen Mutter - dem Menschen der dich zu Welt gebracht hat. Dieses Wissen frisst dein Selbstwertgefühl auf und zerstört die elementaren Grundlagen deiner Existenz. Es ist sehr schwer unter solchen Umständen eine heile Persönlichkeit zu entwickeln."

    Rosamund erkennt dies früh, ist aber selber mit ihrem andersartigen Leben, sie liebt Frauen, so beschäftigt, dass sie nur fassungslos verfolgen kann, wie die Gleichgültigkeit von Großmutter und Mutter weitergereicht wird.

    Ein berührender und literarisch hochwertiger Roman, gerade die Beschreibungen der Bilder lassen diese plastisch vor dem Auge erscheinen.
    Eine Geschichte durch die Zeiten und Generationen, immer nahe an den Figuren erzählt.

  16. Cover des Buches autoreverse (ISBN: 9783806227741)
    Kai Thomas Geiger

    autoreverse

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Marc entführt uns in seine Jugend und wir begleiten ihn durch die Jahre 1979 bis 1984. Die Musik spielt eine wichtige Rolle und es geht mit Abba, AC/DC bis zu vielen anderen Größen der Zeit richtig ab. Vom Titel her habe ich mir nicht viel versprochen und auch vom Klappentext habe ich eine sehr leichte Geschichte wie von Generation Golf oder ähnlichem erwartet. Kai Thomas Geiger schafft es aber, auch Tiefe in sein Buch zu bringen und die Entwicklung die Marc und seine Kumpels durchmachen ist sehr gut geschildert. Immer anhand von Musik, vom Fan sein, mit Mopeds, erstem rebellieren, Essen, Mädchen und Alkohl und Drogen. Der Theiss Verlag hat das Buch verlegt, passend, denn es spielt im Schwabenland. Wer Stuttgart, Ludwigsburg und Co kennt ist hier bestens aufgehoben und trifft auf manch bekannten Ort.

  17. Cover des Buches Fehlstart (ISBN: 9783257606690)
  18. Cover des Buches Mein Song (ISBN: 9783869138862)
    Steffen Radlmaier

    Mein Song

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ForeverAngel
    Ich muss gestehen, dass ich diesem Buch von Außen nicht angesehen habe, was in ihm steckt. Allein schon der Titel, Mein Song, das klingt so nach RTL2-Casting-Show. Aber nein, mit dem Fernsehprogramm der Privatsender hat dieses Buch rein gar nichts zu tun. Wenn man über den unglücklich gewählten Titel hinweg sieht und das Buch aufschlägt, sieht man schon am Verzeichnis der Autoren, das man hier etwas ganz Besonderes vor sich hat. Juli Zeh, Friedrich Ani, Zuszsa Bánk, Roger Willemsen, Timur Vermes, Rafik Schami, Nora Gomringer, aber auch Elke Heidenreich, Wolfgang Niedecken, Udo Lindenberg und Reinhard Mey.

    Was ist das für ein Buch, in dem Texte von Zsuzsa Bánk neben Texten von Wolfang Niedecken stehen? Eines über Musik natürlich, was sonst. Mein Song - Texte zum Soundtrack des Lebens ist ein Sammlung persönlicher Geschichten, in denen Menschen erzählen, was bestimmte Lieder für sie bedeuten.

    "Jeder von uns hat wohl einen Song, der eine ganz besondere Rolle in seinem Leben spielt. Manchmal werden es im Laufe der Jahre auch ein paar mehr. Eine Jugendliebe, ein Urlaubsabenteuer, ein Abschied, Lie­beskummer, Weltschmerz – zu allen möglichen Gele­genheiten gibt es ein musikalisches Schlüsselerlebnis. Und immer wenn man diese bestimmten Lieder wieder hört, werden die entsprechenden Erinnerungen, schöne ebenso wie schmerzhafte, wie auf Knopfdruck wieder lebendig. Man könnte es auch so ausdrücken: Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an."
            (Seite 8)


    In diesem Buch erzählen Musiker, Literaten, Regisseure, wie Musik ihr Leben verändert hat, was bestimmte Songs ihnen bedeutet, welche Lieder sie schon ihr Leben lang begleiten. Insgesamt 70 Essays, Erzählungen und autobiographische Texte versammeln sich in dieser Anthologie (deren Titel ich mit jedem Mal schlimmer finde). So berichtet beispielsweise Achim Amme, warum er The Sound of Silence mit seinem Vater und mit Hamlet verbindet, und Friedrich Ani erzählt, warum er ohne Bob Dylan ein anderer geworden wäre.

    Es sind persönliche, emotionale, spannende Geschichten, nach deren Lektüre man den einen oder anderen Song vielleicht anders hört als zuvor, bewusster. Und die Lieder, über die gesprochen wird? Das wären etwa Point Blank und Thunderroad von Bruce Springsteen, I Want You oder The Lonesome Death of Hattie Carroll von Bob Dylan, Me and Bobby McGee von Janis Joplin, Suzanne von Leonard Cohen, Tell Me von den Stones. Lieder, mit denen auch ich aufgewachsen bin, durch meine Eltern.

    Mein Song. Furchtbarer Titel, grandioses Buch. Eine Anthologie, die ich in diesem Jahr an viele Menschen verschenken werde, an Menschen, die Musik genauso lieben wie ich und denen Musik genauso wichtig ist wie mir. Die auch den einen oder anderen Song kennen, der eine ganz besondere Bedeutung für sie hat. Die bei einem Lied unweigerlich schmunzeln müssen, sich bei dem nächsten in Erinnerungen verlieren und beim dritten mit den Tränen kämpfen müssen.

    (c) Books and Biscuit
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