Bücher mit dem Tag "kate atkinson"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Das vergessene Kind (ISBN: 9783426509524)
    Kate Atkinson

    Das vergessene Kind

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Günter-ChristianMöller

     

    „Tracy wäre es lieber gewesen, sie wäre im Dienst tot umgefallen. Sie war Kriminalkommissarin gewesen, jetzt war sie Polizeipensionärin.“ Sie hatte gerade fünftausend Pfund auf der Bank abgehoben. Es war für Janek, einen Polen, der ihr Reihenhaus renovierte. Doch an diesem Tag trifft sie eine Frau mit einem Kind auf der Straße, die ihr als Prostituierte und Kriminelle bekannt ist. Sie hat ein Kind im Schlepptau, das sie völlig erniedrigend und rücksichtslos behandelt. „Kelly hatte mehrere Kinder, und die meisten waren in Pflege, und das waren die, die Glück gehabt hatten.“

    Tracy bietet der Frau spontan dreitausend Pfund für das Kind und bekommt es prompt. Das Kind ist ein Mädchen und heißt angeblich Courtney. Sie ist ein Waisenkind, denn niemand vermisst sie. Doch kurz darauf wird Kelly umgebracht. Als Tracy Kriminelle auf den Fersen sind, wird ihr klar, dass dieses kleine Mädchen in höchster Gefahr schwebt, und die Polizei eher eine Bedrohung als eine Hilfe ist.

     

    Das Buch lebt von der mütterlichen bedingungslosen Fürsorge Tracys für dieses kleine fast hilflose Wesen namens Courtney, und dessen zweier Leidenschaften. Courtney liebt Essen, egal was, Hauptsache es ist viel. Und sie liebt die kleinen Schätze, die sie unbemerkt sammelt. Wertvolle Dinge wie "einen silbernen Fingerhut, chinesische Münzen, ein paar Glieder einer billigen goldenen Kette.“ Und natürlich auch den neuen Zauberstab. All diese Schätze sind verknüpft mit wunderbar schönen Erlebnissen. Erlebnisse für schöne Träume. Und die braucht Courtney genauso dringend wie das Essen. So verwandelt sich die Fürsorge von Tracy immer mehr in Liebe. Um Courtney nicht zu verlieren, tauchen die beiden vor ihren kriminellen Verfolgern in die Illegalität ab. Und wehe den Bösewichten, die Tracy oder Courtney zu nahe oder gar in die Quere kommen. Selbst eine scheinbar harmlose Handtasche verwandelt sich dann in eine gefährliche Waffe.

     

  2. Cover des Buches Die Unvollendete (ISBN: 9783426304310)
    Kate Atkinson

    Die Unvollendete

     (118)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Der 11. Februar 1910 ist ein wichtiger Tag in diesem. An diesem Tag wird Ursula geboren nicht einmal nicht zweimal sondern immer und immer wieder. Wir erleben jedes Mal den Schnee, die Mutter Silvey, die ihr Kind betrachtet und die Abläufe dieses denkwürdigen Tages. Ursula wächst heran und stirbt nicht einmal nicht zweimal sondern immer und immer wieder. Am Anfang ist es wirklich gewöhnungsbedürftig, einem Kind beim Sterben zuzuschauen. Gott sei Dank Ist der Tod des kleinen Mädchens nicht dramatisch beschrieben. Irgendwann fängt sie an „Dejavus“ zu haben . Sie ändert Kleinigkeiten und damit den Lauf der Welt.

    Na, nach und nach folgen wir ihr bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Wir erleben also historisches aber konzentrieren uns dabei immer auf den Kosmos der Familie tot in die Ursula immer wieder hineingeboren wird. Die Familie mit ihren wegen und Irrwegen spielt eine große Rolle. Besonders und Anders ist dabei ihre Tante Izzie. 

    Ich möchte nicht zu viel verraten. Ob Ursula irgendwann merkt, dass sie immer wieder geboren wird oder nicht das müsst ihr euch selbst erlesen. Es sei nur soviel gesagt sie kommt weit rum und ihr lebt verläuft alles andere als immer gleich.


    Sprachlich ist diese Geschichte sehr süffig geschrieben. Wir haben Teil am Familienleben der Familie Todt, möchten wissen welchen Lebensweg die einzelnen Geo und was die kleinen Ahnungen, die Ursula dazu bewegen, etwas anders zu machen, verändern. Allerdings ist es mir zum Ende hin tatsächlich ein bisschen lang geworden. Der Spannungsbogen hat etwas nachgelassen, bevor er auf den letzten 100 Seiten wieder extrem angezogen ist. Ich wollte natürlich wissen, ob sich irgendwas aufklärt und welche Auswirkungen das hat, das hat mich bei Stange gehalten. Aber von mir aus hätte das Buch ruhig 200 Seiten kürzer sein können und dafür ein bisschen rasanter. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, das man trotz der bewegten Zeiten, zu der es spielt, leicht lesen kann.


    Wer von euch kennt das Buch? Schreibt es gerne in die Kommentare. 

  3. Cover des Buches Die vierte Schwester (ISBN: 9783426412091)
    Kate Atkinson

    Die vierte Schwester

     (50)
    Aktuelle Rezension von: KateRapp

    "Case Histories" oder „Die Vierte Schwester“ ist der erste Roman von Kate Atkinsons Krimi-Reihe um den Privatermittler Jackson Brodie. Dieser ist ein Ex-Militär und Ex-Polizist und seit kurzem auch der Ex-Mann von Josie, der Mutter seiner (äußerst vermissten) Tochter Marlee.

     

    Das Buch beginnt zunächst mit drei unzusammenhängenden alten Vorgeschichten, bevor wir das erste Mal auf Jackson Brodie treffen, der nun nach und nach mit den sehr unterschiedlichen Fällen beauftragt wird. Da ist erstens der ungelöste Mord an der jungen Laura, die über zehn Jahre zuvor ohne Vorwarnung von einem Mann neben dem Kopierer des Büros, in dem sie einen Ferienjob hatte, erstochen wurde. Zudem gerät Brodie an ein Schwesternpaar, das beunruhigt ist, weil sie das Lieblingsstofftier ihrer in der Kindheit verschwundenen kleine Schwester Olivia nach dem Tod ihres Vaters in seinem Schreibtisch gefunden haben. Sie wollen wissen, was damals wirklich geschehen ist. Ein weiterer „Cold Case“ betrifft Michelle, die 1979 ihren Mann mit einer Axt erschlug. Ihre Schwester sucht nun nach Michelles Tochter, die ihr damals anvertraut worden und dann doch zu Pflegeeltern gegeben worden war. Und dann ist da noch die halbverrückte Alte, die in einem riesigen alten Haus mit unzähligen Katzen haust. Ausgerechnet ihr Lieblingskater ist verschwunden und es ist wohl nicht zuviel verraten, wenn ich sage, dass Jackson Brodie in diesem ersten Band das sprichwörtliche Kätzchen rettet – allerdings mit ungeahnten Folgen.

     

    Ich finde es ziemlich realistisch, dass Brodie sich seine Fälle nicht aussuchen kann und aus Geldnot gleich alle viere übernimmt. Im Lauf der Zeit stellen sich unterschiedlichste Verwicklungen ein und durch die kunstvolle Verschränkung seiner Fälle bringt Kate Atkinson die interessante Situation zuwege, dass man niemals genau weiß, auf welchen seiner Fälle sich ein Verfolger oder ein Racheakt bezieht. Daraus zieht die Geschichte einen Großteil ihrer Spannung.

     

    Jackson Brodie ist kein einfacher Mann, eher der Typ Einsamer Wolf.

    „Derzeit sah er seine Zahnärztin öfter als seine Frau im letzten Jahr ihrer Ehe.(…) Leider war es nicht möglich, eine Beziehung zu jemandem aufzubauen, der eine Gesichtsmaske, Schutzbrille und Handschuhe trug, um ihn zu berühren.“(Zitat S.76)

    Dennoch wird er auf eine geradezu altmodische Art und Weise zum Rächer und Anwalt der getöteten und vermissten Frauen und Kinder.

     

    Ich liebe Kate Atkinson dafür, dass sie ihre Figuren mit so ausführlichen Geschichten ausstattet. Das mag für den einen oder die andere ein kaum zu ertragendes, retardierendes Moment sein, ich dagegen genieße jede Zeile, die diese Autorin schreibt!

  4. Cover des Buches Life After Life (ISBN: 9780552779685)
    Kate Atkinson

    Life After Life

     (35)
    Aktuelle Rezension von: page394
    "...no past or present, only the now.“ (Dr. Kellet, S. 579)

    Ursula Todd wird in einem eiskalten Winter 1910 nicht als normales Mädchen geboren: Sie stirbt noch bevor sie ihren ersten Atemzug tut – und kommt gleich noch einmal zur Welt. Doch sie stirbt nicht nur dieses eine Mal, sondern immer wieder und hat immer wieder die Chance, ihr Leben neu zu leben. Eigentlich eine gute Idee, leider wurde sie in Life After Life nicht perfekt umgesetzt.

    Noch bevor ich angefangen habe zu lesen, war meine Befürchtung, dass es schnell langweilig werden würde, das Leben ein und derselben Person immer wieder zu erleben – und leider ist das häufig auch der Fall, zumindest zu Beginn des Buches. In Ursulas Kindheit wiederholen sich viele Ereignisse immer wieder, im nächsten Leben verhindert sie diese dann aber und überlebt. Für mich hat sich das eher zäh als spannend gelesen, weil es nur kleinste Entscheidungen und Gedanken sind, die Ursula unbewusst das Leben retten. Natürlich entspricht das der Realität: Jede noch so unbedeutend erscheinende Entscheidung kann unser Leben verändern. In einem Roman erzeugt dieses vermeintliche Wunder leider aber nicht die Spannung, die ich persönlich mit erhofft hätte. Insgesamt werden aber zumindest persönliche Entwicklung und Schicksal von den Mitgliedern der (recht großen) Todd-Familie abgedeckt, auch wenn ich hier anmerken möchte, dass Ursula fast schon zu viele Geschwister hat und nicht alle davon die Seitenanzahl erhalten, die sie verdient hätten.

    Abwechslung erzeugt Life After Life mit gelegentlich wechselnden Erzählperspektiven und Rückblenden, die ich leider manchmal als verwirrend empfunden habe. Oft wird plötzlich mitten in der Handlung, sogar mitten im Satz ausführlich auf die Situation eines anderen Charakters eingegangen, was den Lesefluss etwas stört. Schade ist auch, dass viele Nebencharaktere zwar ein-, aber später nicht weiter ausgeführt werden. Gerade wenn jemandem erst ein langer und ausführlicher Absatz gewidmet wird, man denkt, diese Person wird noch wichtig sein und dann aber nie wieder von ihr hört, empfinde ich das als recht schade. Viele Dinge und Situationen, über die ich gerne mehr erfahren hätte, werden in der Schwebe gelassen. Insgesamt wird Buch so in die Länge gezogen und etwas langatmig. Ein typischer Fall von einem Buch, bei dem ich mich immer wieder zwingen musste, weiter zu lesen, weil ich ja doch irgendwie wissen wollte, wie es ausgeht. 
    Außerdem hat Kate Atkinson den ein oder anderen Überraschungsmoment eingebaut – so erzählt Ursula beispielsweise in einem Kapitel immer wieder davon, was sie ihrer Schwester Pamela in Briefen erzählt hat, nur um dann später zu erwähnen, dass diese natürlich nie abgeschickt wurden. 

    Schlüsselpunkte in Life After Life sind sicherlich Ursulas viele Tode, die ich, wenn man das so sagen kann, durchaus genossen habe. Sie stirbt im Laufe der Handlung auf die unterschiedlichsten Arten und immer schafft die Autorin es, dabei Gänsehaut beim Leser zu erzeugen. Die Todesszenen sind auf eine unangenehme Art sehr realistisch, aber wirklich unheimlich gut geschrieben. Fast kann man sich selbst vorstellen, wie es ist, zu sterben – fast.

    Nun zu Ursula selbst. Leider bin ich mit ihr auf den über 600 Seiten des Buches einfach nicht warmgeworden. Was daran liegen kann, dass sich ihr Charakter in jedem ihrer Leben etwas verändert und man so einfach nicht die Zeit hat, sie lieb zu gewinnen. Dennoch fand ich sie charakterlich einfach zu flach. Es gibt einige tolle Charaktere in Life After Life – Hugh, Izzie und Miss Woolf –, aber Ursula gehört für mich nicht dazu, obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – ihr vor allem in der ersten Hälfte des Buches unverhältnismäßig viele schlimme Dinge passieren. Sie wird regelrecht in die Opferrolle gedrängt. Immer wenn man denkt, nun wird endlich alles besser, gibt es wieder eine Wendung, die in Trostlosigkeit und Krieg endet. Der Krieg macht ohnehin den größten und für mich besten Teil des Buches aus. Gut recherchiert und eindrucksvoll beschrieben, besonders interessant waren für mich und vermutlich auch viele andere deutsche Leser die sich in Deutschland abspielenden Szenen, auch, wenn die Deutschen sehr einfältig und naiv dargestellt werden: Berge, Streuselkuchen, blonde Mädchen. Die Briten sind in Life After Life scheinbar die einzigen, die Hitlers Absichten erkennen. Obwohl der Autorin laut Nachwort gerade das „Was wäre, wenn Hitler als Baby umgebracht worden wäre?“ angeblich sehr wichtig war, spielt diese Situation keine große Rolle. Im Prolog des Buches schießt Ursula auf ihn, aber wie das Ganze ausgegangen oder es überhaupt dazu gekommen ist, geschweige denn vom Schicksal Deutschlands ohne Hitler ist nie wieder die Rede. Und das ist auch mein größter Kritikpunkt an Life After Life: Im Klappentext heißt es „ Would you eventually be able to save the world from its own inevitable destiny?“ Nun weiß Ursula aber gar nichts von ihrer Gabe. Sie hat zwar des Öfteren Déjà-vus, geht auch zum Psychologen deswegen und spürt zwar oft, dass etwas nicht stimmt. Aber wirklich wissen oder merken tut sie es nicht und deshalb kann sie ihre schier unendlichen Leben auch nicht nutzen, um die Welt vor seinem Schicksal (und ich gehe stark davon aus, dass hier der Zweite Weltkrieg gemeint ist) zu bewahren. Hier wurde leider unheimlich viel Potenzial verschenkt, denn so ist Life After Life nur eine Aneinanderreihung von verschiedenen Versionen von Ursulas Leben, wobei nur vereinzelt auf die Vergangenheit verwiesen wird.

    Insgesamt ein passables Buch, warum es so hoch gelobt wurde, kann ich aber nicht nachvollziehen. Zukünftigen Lesern empfehle ich unbedingt, Life After Life so schnell wie möglich zu lesen und nicht zu lange liegen zu lassen (auch, wenn das zeitweise schwerfällt), da man sonst den Faden verliert. Für geschichtlich Interessierte ist es auf jeden Fall uneingeschränkt zu empfehlen.
  5. Cover des Buches Die Ebene der schrägen Gefühle (ISBN: 9783426195499)
  6. Cover des Buches Ein Sommernachtsspiel (ISBN: 9783426421949)
  7. Cover des Buches Liebesdienste (ISBN: 9783426412114)
    Kate Atkinson

    Liebesdienste

     (26)
    Aktuelle Rezension von: KateRapp

    In diesem zweiten Jackson-Brodie-Krimi von Kate Atkinson bewegen wir uns im Theatermilieu.

    Während er seine Freundin Julia auf das Theaterfestival nach Edinburgh begleitet, wo sie einen Auftritt mit ihrer Inszenierung hat, findet Jackson während eines Ausflugs eine Leiche im Meer. Ein Mädchen mit Kreuzförmigen Silberohrringen, doch die Flut entreißt sie ihm wieder, er schafft es kaum, sein eigenes Leben zu retten und niemand will ihm glauben. 

    Er begegnet der alleinerziehenden Kommissarin Louise Monroe und während er sich einen Flirt verbietet, feiert Julia ohne ihn ganze Nächte hindurch. Als dann auch noch ein Schauspieler von Leuten ermordet wird, die es eigentlich auf einen bekannten Autor abgesehen haben, und den Jackson kurz zuvor kennengelernt hatte, wird sein Aufenthalt dort weniger ein Kulturerlebnis als eine Mordermittlung.


    Kate Atkinson schreibt zwar stellenweise arg konstruierte aber immer wieder faszinierende Krimis. Dabei ist es vor allem ihre Sprache und die wunderbare Figurenzeichnung, die die Bücher so lesenswert machen. Wie sie den Autor Martin zeichnet und Gloria, eine gelangweilte Geschäftsfrau die eine Freundschaft mit einer russischen Sexarbeiterin beginnt, ist hinreißend. Dazu kommen häufige Perspektivwechsel, die diesen vielstimmigen Roman bis zur letzten Seite spannend halten.

    Meine absolute Lieblingsautorin und große Leseempfehlung!


    Es ist zwar eine fortlaufende Buchreihe, die Romane können aber unabhängig voneinander gelesen werden. 2013 sind sie auch von der BBC verfilmt worden.


    Übersetzt aus dem Englischen von Annette Grube, Droemer, 2007


  8. Cover des Buches Familienalbum. (ISBN: 9783763246977)
    KATE. ATKINSON

    Familienalbum.

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    Noch keine Rezension vorhanden

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