Bücher mit dem Tag "katharina von bora"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "katharina von bora" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Katharina von Bora & Martin Luther (ISBN: 9783451068836)
    Maria Regina Kaiser

    Katharina von Bora & Martin Luther

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Da ich von der Autorin schon die Roman-Biographie  "Xanthippe - Schöne Braut des Sokrates" mit viel Freude gelesen habe,  war ich sehr neugierig auf dieses Buch mit der  Lebensgeschichte von Katharina von Bora (1499 - 1552).

    Die Erzählung beginnt mit einem   jungen Mädchen, das als Waise in die Obhut ihrer Tanten ins Kloster Mariathron übergeben wurde. Dort lernte sie lesen, schreiben und rechnen.  So gut es ging, verbrachte sie viel Zeit in der klostereigenen Landwirtschaft.   Aus Überzeugung wurde sie eine Braut Christi und ein späterer Aufstieg zur Priorin und Äbtissin zeichnete sich schon früh ab.   Durch einen Zufall bekamen sie und  Mitschwestern  Schriften des Ketzers Luther in die Hände.    Katharina fühlte sich sofort angesprochen davon und ihre Gelübde waren nur noch eine Last für sie.   An Ostern 1523  fliehen neuen  Nonnen aus dem Kloster Mariathron und finden Zuflucht in Wittenberg bei Martin Luther höchstpersönlich.  Katharina war dabei und über die Zeit entwickelte sich eine Beziehung zum Doktor Luther. 

    Frau Kaiser hat sehr glaubwürdig, den historisch - reformatorischen  Zeitgeist, die  Armut der einfachen Leute, den Bauernkrieg   und die Pest,  mit dem  Lebenslauf von Katharina von Bora verbunden. 

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde gerne weitere Biographien dieser Art lesen. 

  2. Cover des Buches Die Feuerschreiber (ISBN: 9783038480907)
    Claudia Schmid

    Die Feuerschreiber

     (16)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Wer hätte wohl gedacht, dass hinter feuchten Klostermauern so ein Geist heranwächst. Und er hat großen Mut, der fürchtet sich nicht vor den Mächtigen!“

    Die Begegnung des Philipp Melanchthon, seines Zeichens Magister, Professor, Sprachgelehrter, und großer Geist in kleinem, unscheinbarem Körper, mit dem Mönch aus Wittenberg hatte bedeutende Folgen für die Kirche. Die beiden Männer waren zwar in mancherlei Hinsicht unterschiedlich, hatten jedoch ein gemeinsames Ziel vor Augen. Ihrer beider Bestreben war es, das Evangelium Gottes durch genaues Studium zu erkunden und die Kirche und das Universitätsstudium zu erneuern. Sowohl Luther als auch Melanchthon waren dazu berufen, zu Reformatoren zu werden, sie gingen ihren Weg mit unerschütterlicher Überzeugung. Melanchthon bildete mit seiner ruhigen, besonnenen Art einen Gegenpol zum aufbrausenden, glühenden Geist Luthers mit seinem messerscharfen Verstand, seiner Fähigkeit zum Ordnen von Gedanken und seiner bemerkenswerten Redlichkeit im Ringen um Wahrhaftigkeit. Ihre Gottesfurcht, ihr tiefer Glaube und das Wissen um die Dringlichkeit der Erneuerung der Kirche einte sie ebenso wie der Drang, den Menschen Bildung und Wissen zu vermitteln und ihnen zu dienen.

    Durch ihre gründlichen Recherchen gestattet die Autorin im vorliegenden Buch tiefe Einblicke in die Zeit der Reformationsbewegung und den Ursprung der Erneuerung der Kirche. Claudia Schmid begeisterte mich mit einer prallen Fülle von historisch relevanten Fakten und ließ mich in Form von Dialogen zwischen den Protagonisten an deren Ansichten, Anliegen und Lehren teilhaftig werden. Zwar ist – und bleibt – das Kernthema dieses Buches die Reformation mit all ihren Hintergründen und Auswirkungen, die bittere Armut und das unermessliche Leid des einfachen Volkes und die Errungenschaften dieser Zeit werden jedoch ebenfalls beleuchtet.

    Der schöne, gewählte Sprachstil hat viel dazu beigetragen, das Lesen zu einem Vergnügen zu machen. Die Kombination von fundierten Informationen und der Erzählung in Form eines Romans fand ich ausgezeichnet umgesetzt. Historische Ereignisse wurden auf sehr lebendige, interessante, oft sogar fesselnde Weise vermittelt und ich hatte an vielen Passagen das Gefühl, tief ins Geschehen einzutauchen.

    Die Autorin konzentriert sich im vorliegenden Buch nicht allein auf ihre beiden Protagonisten Melanchthon und Luther. Sie gibt auch weiteren bekannten Figuren wie beispielsweise dem Ablassprediger Johannes Tetzel, dem Erzbischof Albrecht von Mainz, dem Hofmaler Lucas Cranach sowie dessen Freund Albrecht Dürer, Luthers Kontrahenten Johannes Eck, und vor allen Dingen den Ehefrauen der beiden Reformatoren ein Gesicht. Ich konnte mir die ruhige, gütige und mitfühlende Katharina Krapp mit ihrer zarten Statur ebenso bildhaft vorstellen wie die ehemalige Nonne Katharina von Bora, die dem Haushalt Luthers vorstand und ihren Mann in jeder Hinsicht eine großartige Unterstützung war. Dieses Buch weckte in mir das Verlangen, mich intensiver mit der Lebensgeschichte Luthers und seiner Beziehung zu Katharina von Bora zu beschäftigen. Die Person des Jörg Unbereit als Wegbegleiter Philipp Melanchthons empfand ich als sehr gutes Stilmittel, um dem Leser das Leben des Bauernstandes und die Entstehung der Wiedertäufer-Bewegung nahezubringen. Der geschickte, kräftige Hüne aus dem Odenwald begleitet Melanchthon nach Wittenberg, ihre Lebenswege kreuzen sich danach immer wieder.

    Nicht nur inhaltlich, sondern auch hinsichtlich der optischen Aufmachung empfand ich dieses Buch als wirklich gelungen. Der Titel „Feuerschreiber“ könnte eindrucksvoller nicht dargestellt sein wie auf dem Cover dieses historischen Romans: ein Tintenfass mit Feder und den in kalligraphischen Schriftzügen angeführten Namen der beiden Reformatoren befindet sich in der oberen Hälfte des Buches, während die untere Hälfte von einem roten, lodernden Feuer dominiert wird und Bewegung und Gefahr versinnbildlicht. Der in großen weißen Lettern angeführte Buchtitel in der Mitte wurde mit tiefroter Farbe hinterlegt – eine wahrlich anziehende, aussagekräftige und gelungene Gestaltung!

    FAZIT: Ich empfand die Lektüre dieses historischen Romans aus der Feder von Claudia Schmid als höchst informatives, interessantes und an manchen Stellen sogar fesselndes Lese-Abenteuer, das mir auf den Spuren der beiden großen Reformatoren ein tiefes Eintauchen in die Geschichte erlaubte. „Die Feuerschreiber“ war eine Lektüre, die ich uneingeschränkt weiter empfehle!
  3. Cover des Buches Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete (ISBN: 9783865067814)
    Albrecht Gralle

    Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum Buch: 

    Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete


    Aufmerksamkeit und Erwartung:

    Wie immer findet sich dieser Punkt auf meinem Blog.


    Inhalt in meinen Worten:

    An einem schönen Tag in Wittenberg 1536 möchte Luther Kirschen vom Baum, für seine Katharina pflücken. Doch da geschieht das unvorstellbare, auf einmal steckt er im Jahre 2017 und muss sich mit einem selbstbewegenden Zeitalter vorlieb nehmen. Dass er dann auch noch auf Juden, den Papst und auf einen Herrn Sonnhüter trifft,  macht sein Abenteuer nur noch lebendiger.

    Wenn du Lust auf eine Zeitreise mit Luther hast, solltest du zu diesem Buch greifen.


    Wie fand ich das gelesene?

    Wie schon im Punkt Aufmerksamkeit und Erwartung hatte ich keine große Erwartung an das Buch. Denn ich ahnte, dass das Buch toll sein wird. 

    Und genau das ist es auch - und es ist für mich einfach ein Highlight im Februar. 


    Schreibstil:

    Das Buch versucht Luther im alten lutherischen Deutsch darzustellen, deswegen muss man sich anfangs an die Sprache, in den gesprochenen Sätzen, gewöhnen. 

    Dabei sind die Sätze und Gedanken von Luther in diesem Buch total interessant. Gerade weil auch die nicht so schönen Sachen damals von ihm aufgezeigt werden. Sein Judenhass, die Wut auf den Papst und auch was er von Muslimischen Menschen gehalten hat. Und dass er vielleicht heute anders denken würde. Und das macht das ganze total glaubhaft und auch besonders.


    Spannung:

    Ist für mich von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden - mein einziger Wermutstropfen: Das Buch hätte gerne noch 100 Seiten mehr haben können. So richtig trennen wollte ich mich nicht vom Buch.


    Charaktere:

    Sind für mich wirklich interessant gestaltet, sei es die Jüdin, der Papst, Luther und viele andere tolle kurze Protagonisten im Buch. 

    Auch die Ortschaften im Buch sind so gestaltet geschrieben, dass ich gerne selbst mal in die Lutherstadt reisen möchte und dort auf seine Spuren gehen möchte.


    Glaubensansätze:

    Luther hatte ja viele Gedanken und Sätze zu den diversen Punkten im Glauben. 

    Sei es, dass man sich die Gnade nicht verdienen kann sondern sie ist da, und dass Freiheit wichtig ist und man sich nicht von der Sünde knechten lassen sollte. Aber auch die anderen Punkte, die im Buch angesprochen werden, finde ich toll.

    Eine Grundfrage im Buch: 

    Wem gehört dein Herz? Dem Teufel oder Gott? Und was tust du, um mit Gott Zeit zu haben. 

    Ich fand das total schön zu lesen - bin begeistert, dass so ein Buch zu mir gefunden hat. Denn es rüttelte auch an meinem Glauben, an den Dingen, die ich so glaube und denke. Und es ist immer wieder schön auch Hintergründe zum glauben zu finden. 

    Denn heute ist das in den Evangelischen Kirchen wirklich spannend, was für eine Kirche ist es? Eher vom Ursprung Zwingli oder Luther. Das wusste ich bis zum Buch nicht. Also ein wirklich lehrreiches Buch.


    Fazit:

    Dieses Buch ist genial! Ich hätte mir jedoch noch mehr gewünscht und das Ende kam mir zu abrupt. Ich konnte mich gar nicht richtig vom Buch lösen. Und ich hoffe das der Autor noch mal so ein Buch schreibt, vielleicht zu Paulus oder Petrus? Einfach toll.


    Sterne:

    Ich gebe fünf!

  4. Cover des Buches Tod in Wittenberg (ISBN: 9783740800093)
    Daniela Wander

    Tod in Wittenberg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Passend zum Lutherjahr ist dieser historische Krimi 2017 erschienen. Er ist der zweite Fall für die beiden Freundinnen Marga und Katharina nach „Aufruhr in Wittenberg“ (2015). 

    Man schreibt das Jahr 1523 und zu Ostern flieht ein Dutzend Frauen unter der Leitung von Katharina von Bora aus dem Kloster Marienthron, um von nun an ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Ziel der Gruppe ist Wittenberg, um den geschätzten Dr. Martin Luther zu treffen. Doch die Gruppe der Frauen trifft nicht vollzählig ein. Dorothée ist verschwunden und Anni wird kurz nach der Ankunft ermordet aufgefunden. 

    Burkhardt, der Schützenmeister, nimmt die Untersuchungen auf. Die Stadtväter sind vorerst unschlüssig, ob man zuerst die Vermisste oder den Mörder von Anni suchen sollte. Das dauert den Freundinnen Marga und Katharina zu lange und so ermitteln die beiden auf eigene Faust.

    Als dann noch Dorothées Vater und der heimliche Verlobte auftauchen, ist rasches Handeln angesagt, denn es gibt eine Lösegeldforderung. 

    Meine Meinung: 

    Die Autorin hat in ihrem zweiten Luther-Krimi geschickt die historisch belegte Flucht einiger Nonnen aus Marienthron eingeflochten. Die spätere Gemahlin von Martin Luther, Katharina von Bora (hier Käthe genannt) ist die Anführerin und spielt auch im weiteren Geschehen eine Rolle. 

    Mir hat die Idee recht gut gefallen, rund um dieses Ereignis einen Krimi zu spinnen. Leider finde ich die Umsetzung nicht so ganz gelungen. Großer Raum wird der (noch) unerfüllten Liebe zwischen Burkhardt und Marga gewidmet. Das Palaver darüber ist viel zu modern. Im 16. Jahrhundert hat man keine solche Beziehungskisten diskutiert. Die jungen Mädchen und Frauen wurden mit Männern vermählt, die die Väter ausgesucht haben und damit basta. Glück oder Liebe - alles nebensächlich, Vermögen zu Vermögen und möglichst viele Söhne zur Sicherung der Dynastie hatten Vorrang. Gefühlsduselei war damals nicht gefragt. 

    Auch die vielen Freiheiten, die sich Marga und Katharina herausnehmen, sind nicht ganz glaubhaft. Als bürgerliche und verheiratete Frau hat sich Katharina den Konventionen unterzuordnen, ob es ihr gefällt oder nicht. Warum der Ehemann Thomasos hier Zähne knirschend zusieht? Immerhin schadet das Benehmen seiner Frau seiner Reputation als Geschäftsmann. 

    Während man nach Dorothée sucht, tippelt die einsam und alleine durch eine Gegend, die von allerlei Gesindel verseucht ist. Erst ganz zum Schluss enthüllt sich das ganze Drama. Die Auflösung wirkt auf mich ein wenig aus dem Hut gezaubert. Wo zuerst recht viel Wert auf Details  gelegt worden ist, ist das Ende plötzlich da. Dorothée wird zwar unter der Mithilfe von Marga und Katharina gefunden, doch nichts ist mehr wie vorher. 

    Fazit: 

    Mir hat hier die Spannung gefehlt, daher kann ich nur knappe 3 Sterne geben.

  5. Cover des Buches Hier stehe ich, es war ganz anders (ISBN: 9783775156103)
    Andreas Malessa

    Hier stehe ich, es war ganz anders

     (3)
    Aktuelle Rezension von: derMichi
    Pünktlich zur Lutherdekade und überpünktlich zum 2017 bevorstehenden Reformationsjubiläum erreicht uns ein neues Werk über den Reformator selbst. Unter den vielen Werken, die populäre Irrtümer und "unnützes Wissen" präsentieren wollen reiht sich nun also auch eines über Martin Luther ein, das mit volksmündlich überlieferten Fehlern aufräumen will.
    Seien es die oftmals falsch zugeordneten Luther-Zitate, bekannte Mythen oder erstaunliche Fakten über das Leben des bekannten Wittenberger Ex-Mönchs, Andreas Malessa belegt und widerlegt seine Erkenntnisse fast ausschließlich durch von Luther selbst oder von seinen Zeitgenossen verfassten Quellen. Dabei erfährt der geneigte Leser so manches über die Verhältnisse des sechzehnten Jahrhunderts, wo es durchaus vorkam, dass die Hochzeitsnacht unter den Augen von Zeugen stattfand, um der Ehe ihre offizielle Gültigkeit zu verleihen. Auch auf das im Titel angespielte Zitat und die näheren Umstände von Luthers Prozess und Verfolgung wird eingegangen. Seine oft derb anmutende Ausdrucksweise spielt ebenso eine Rolle wie die tatsächliche Positionierung Luthers gegenüber gewissen Zeitgenossen, die seine Worte allzu radikal in die Tat umsetzten. Dabei entsteht in allen Belangen ein rundes Bild des Jubilars, das beinahe als alternative Biografie durchgehen könnte. Malessas lockere Schreibweise macht dieses ebenso informative wie unterhaltsame kleine Nachschlagewerk trotz seiner vielen Fußnoten auch für nicht theologisch vorgebildete Laien gut verständlich. Ergänzt wird der Text durch passende freche Karikaturen von Thees Carstens, der auch das Titelbild beisteuerte.
    Lediglich zwei peinliche Fehler haben sich in dem Kapitel "Luther übersetzte als Erster die Bibel ins Deutsche" eingeschlichen. Dort wird zunächst der im vierten Jahrhundert lebende Gotenbischof Wulfila als erster Übersetzer einer deutschen Bibel angegeben. Zu recht weist der Autor darauf hin, dass "man sich natürlich streiten kann, ob das schon 'Deutsch' war, was er da schrieb"*, denn das Gotische ist als altgermanischer Sprachzweig spätestens im siebenten Jahrhundert ausgestorben. Damit kann es aber streng genommen nicht einmal ansatzweise als ein Vorläufer der heutigen neuhochdeutschen Sprachvarietäten gelten, die sich am ehesten aus den alt- und mittelhochdeutschen Dialektgruppen entwickelt haben. Des Weiteren wird im selben Kapitel das gotische Vaterunser folgendermaßen zitiert:

    "Atta unsar pu in himimam weihnai namo pein qimai piudinassus peins [...]"**
    Hier ist dem Autor oder möglicherweise auch dem Typografen ein noch gravierenderer Fehler unterlaufen, denn sämtliche Wortanfänge, die mit dem altgermanischen Thorn (Þ) beginnen müssten, wurden hier durch den Buchstaben P ersetzt. Damit ergeben sich nicht nur teils neue Wörter, sondern es entsteht ein pseudogotisches Kauderwelsch, das jedem Sprachwissenschaftler Schmerzen bereiten dürfte.*** Korrekt müsste es heißen:
    "atta unsar þu in himinam weihnai namo þein qimai þiudinassus þeins [...]"****
    Abseits davon kann man sich nicht beschweren. Fundierte Recherche und quellennahes Argumentieren sorgen für Glaubwürdigkeit, die unbeschwerte Herangehensweise für viele vergnügliche Lesestunden.
    Seitenzahl: 192 Format: 14 x 21,5 cm, gebunden Verlag: SCM Hänssler
    Hier klicken für Leseprobe!
    *Malessa, Andreas. Hier stehe ich, es war ganz anders - Irrtümer über Luther, S. 41. SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015
    ** ebd.
    *** vgl. Jantzen, Hermann. Gotische Sprachdenkmäler. G.J. Göschen'sche Verlagshandlung, Leipzig 1905
    **** Braune/Ebbinghaus. Gotische Grammatik, S. 141. Max Niemeyer, Tübingen 1961
  6. Cover des Buches Die Frau des Reformators (ISBN: 9783644403444)
    Karin Jäckel

    Die Frau des Reformators

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Martin Luther

    Als die Menschen sich in ihrem Gang aufrichten zu begannen, berauschten sie sich an der Macht ihres erhobenen Hauptes. Der Preis aber für dieses Glücksgefühl war der anschließende Absturz, wie uns der Mythos von Ikarus und Dädalus deutlich zeigt.

    Immer wieder haben Menschen durch Gesetzestreue versucht, dem, in der Macht enthaltenen Schmerz zu entfliehen. Solche festgefahrenen Strukturen finden wir zurzeit Jesu ebenso wie in der Reformationszeit.

    In unsererm Zeitalter wird der Schmerz so sehr verleugnet und verdrängt, bis er Menschen mit einem Schlag trifft, ihr Herz bricht oder sich in einem rückwärtslaufenden Tier in einem Panzer verschanzt, um so einen Ausweg zu finden.

    Luther wies auf Christus in seiner Freiheit eines Christenmenschen, durch den wir gerechtfertigt werden, wenn wir die Liebe Gottes annehmen. Dazu aber ist es notwendig, unseren Verstand zeitweise zurückzunehmen, um der Liebe Raum zu geben.

    Eindrucksvoll beschreibt Karin Jäckel in ihrem Roman "Die Frau des Reformators", wie genau diese Liebe die Zisterzienserin Katharina von Bora zur Flucht aus dem Kloster in Marienthron treibt und sie schließlich dem Mann einen Heiratsantrag macht, dem sie die Freiheit zu verdanken hat.

    Auch beim Lesen dieses Romans konnte ich einen inneren Widerspruch nicht überhören. Warum muss sich eine solch starke Frau an einen Mann binden? Warum wird sie "nur" zum Schatten des Reformators und nicht selbst zur Reformatorin?

    "Weil Gott nun einmal zwei Geschlechter geschaffen hat, damit sie sich in Liebe vereinen, als Zeugnis dieser Liebe Kinder gebären und eine Familie gründen", antwortet mir Karin Jäckel indirekt und straft mich meines erhobenen Hauptes.

    Besonders dankbar bin ich der Autorin, dass sie die starke Lutherin auch nach dem Tod ihres Mannes ausführlich und gut recherchiert dargestellt hat.

    Hier beuge ich mich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen

     Vera Seidl 

     

  7. Cover des Buches Die geheime Braut (ISBN: 9783453356986)
    Brigitte Riebe

    Die geheime Braut

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie
    Susanne und Bini waren ursprünglich Nonnen gewesen…
    Sie waren aus Leipzig geflohen….
    In Wittenberg wurde Susanne erwischt, als sie einen Mann bestehlen wollte… Doch dieser Mann erbarmte sich ihrer…
    Und so geschah es, dass Susanne und ihre Freundin Bini bei Martin Luther und seiner Frau Katharina als Mägde zunächst probehalber eine neue Heimat fanden…
    Doch der Schrecken, der sie aus Leipzig vertrieben hatte, ereilte sie auch hier…
    Lucas Cranach war Hofmaler und wurde von einem unbekannten Kunstsammler beauftragt, ein bestimmtes Bild zu malen…. Doch an diesen Auftrag war eine Bedingung geknüpft…
    Und dann wurde die erste Frauenleiche gefunden… Und es sollte nicht bei einer bleiben…
    Und dann war da noch Jan, der Mann, den Susanne bestehlen wollte. Er war Maler in Cranachs Diensten…
    Warum waren Susanne und Bini keine Nonnen mehr? Weshalb waren sie aus Leipzig geflohen? Was oder wer hatte sie von dort vertrieben? Warum wollte Susanne stehlen? Und weshalb zeigte sie dieser Mann nicht an, sondern hatte Erbarmen? Wieso kamen sie dann zu Martin Luther? War der Mann mit diesem bekannt? Würden sie eine sogenannte Probezeit überstehen? Doch was war das für ein Schrecken, der Susanne auch hier ereilte? Welches Bild sollte Cranach malen? Und welche Bedingungen gab es dabei? Bedingungen, die eigentlich kaum bzw. nur schwer erfüllbar waren? Warum ließ sich Cranach beeinflussen, dieses Bild zu malen? Wer war diese Frauenleiche? Und wer wurde noch ermordet? Was hatte es noch mit Jan, dem Maler in Cranachs Diensten, auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Wie immer bei Brigitte Riebes Büchern wurde meine Erwartung nicht enttäuscht. Es ließ sich sehr gut lesen. Ich hatte keine Fragen wegen etwaiger unklarer Worte, das heißt es ist unkompliziert geschrieben. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Susanne, die in Leipzig Schreckliches erlebt hatte und nun feststellen musste, dass genau dieser Schrecken in Persona hier nach Wittenberg gezogen war. Die nun wieder Angst hatte, dass ihr das Gleiche hier auch widerfährt. In Jan, der ein Frauenheld war, weil diese ihm zuflogen, und der sich doch verliebt hatte. In Lucas Cranach, der zunächst zögerte, dann aber doch einwilligte, das Bild zu malen. Auch fing das Buch schon leicht spannend an und die steigerte sich stetig und der Spannungsbogen hielt sich auch bis zum Ende. Dieses Buch hat mit sehr gut unterhalten. Es war, wie gesagt, spannend, hat mich gefesselt und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

  8. Cover des Buches In jedem Atemzug ist deine Liebe (ISBN: 9783775153928)
    Iris Muhl

    In jedem Atemzug ist deine Liebe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Die zärtliche Aussage „In jedem Atemzug ist deine Liebe“, Franz Armand d’Ippolds seiner geliebten Nannerl Mozart gegenüber war titelgebend für diese bezaubernde Kurzgeschichtensammlung von Iris Muhl, in der sie die Geschichte fünf berühmter Liebespaare erzählt, deren Namen historische Bekanntheit erlangten.

    Im ersten Kapitel „Nächtliche Gespräche“ widmet sich Iris Muhl der Autorin Annette von Droste-Hülshoff, die sich in reiferen Jahren auf Schloss Meeresburg bei ihrer Schwester und dem Schwager lebend in den jungen Bibliothekar Levin Schücking verliebt. Der schüchterne Sohn ihrer Freundin behandelt Bücher mit großer Leidenschaft, besitzt eine große Liebe zur Literatur und schreibt Gedichte, wobei „Dröstchen“ ihn beflügelt.

    Das zweite Kapitel „Süße Verzweiflung“ ist der zwanzigjährigen Pfarrerstochter Jane Austen gewidmet, deren Herz für gute Bücher, spannende Artikel in der Provinzzeitung, gesellschaftliche Fragen und den neuesten Klatsch aus der Nachbarschaft schlägt. Sie liebt es nicht nur, ihre Geschichten niederzuschreiben, zu wandern, Bücher zu lesen und sich zu bilden, sondern genießt zudem auch die Wortduelle mit dem Studenten der Rechtswissenschaften, Tom Lefroy, der seinerseits Janes Sprachgewandtheit und Scharfzüngigkeit der seinen ebenbürtig empfindet.

    Im dritten Kapitel „Dichterliebe“ trifft Johann Wolfgang von Goethe die Liebe wie ein Blitzschlag, als er die neunzehnjährige hübsche Pfarrerstochter Charlotte Buff kennenlernt. Der juristische Praktikant des Reichskammergerichts ist fasziniert von der eigensinnigen jungen Frau, der ungestüme junge Dichter in ihm bringt Charlottes Gefühle in Aufruhr.

    „Das letzte Bühnenstück“ lautet Kapitel vier, in dem Franz Armand d’Ippold sich bei einem Hauskonzert in Leopold Mozarts Tochter Maria Anna („Nannerl“) verliebt, eine schöne Frau mittleren Alters, die ihm durch ihr virtuoses Klavierspiel aufgefallen war. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und teilen ihre Leidenschaft für Musik, müssen jedoch gegen den Widerstand des Vaters ankämpfen.

    Kapitel fünf „Engel lachen und Teufel weinen“ beschäftigt sich mit der fünfundzwanzigjährigen Katharina von Bora und dem zweiundvierzigjährigen Gelehrten, Dr. Martin Luther, die sich nach Katharinas Flucht aus dem Kloster Marienthron kennenlernen. Die intelligente und sehr gebildete ehemalige Nonne führt regen Austausch mit Luther und diskutiert über Bibeltexte und seine Auslegungen dazu.

    In jeder dieser fünf bezaubernden Kurzgeschichten versteht es die Autorin, den Leser in eine längst vergangene Epoche zu entführen, berührt mit wunderschöner Sprache und exzellent vermittelten Emotionen und liefert zudem noch sehr interessante Details über das Leben ihrer Protagonisten. Ich habe jede einzelne dieser Geschichten sehr genossen und kann dieses Buch, dessen Coverfoto sehr passend gewählt wurde, weiter empfehlen. Fünf Bewertungssterne für diesen Einblick in bittersüße Romanzen längst vergangener Zeiten.
  9. Cover des Buches Heilige Unruh (ISBN: 9783769812527)
  10. Cover des Buches Rosen im Schnee (ISBN: 9783765541261)
    Ursula Koch

    Rosen im Schnee

     (8)
    Aktuelle Rezension von: theophilia
    Liebe Leser
    heute möchte ich Euch die Autorin Ursula Koch mit dem Buch „Rosen im Schnee“ vorstellen.

    Auf das Buch bin ich in der Onleihe e medien franken aus Ansbach gestoßen.

    Inhalt:
    Katharina von Bora musste einen weiten Weg gehen, ehe sie Martin Luthers Frau wurde. Und das katholische Europa spottete über den Reformator, als er 1525 eine entlaufene Nonne heiratete. Dass ein Mönch und eine Nonne sich in Liebe miteinander verbinden könnten, schien aller Welt so unmöglich wie Rosen, die im Schnee blühen.

    Meine Meinung:
    Der biographische Roman von Ursula Koch ist mit einem festen erdfarbenen Einband sehr hochwertig eingebunden. Zusätzlich ist das Buch als E book erschienen. E books ermöglichen ein entspanntes Lesen, da die Schriftgröße an den Leser angepasst werden kann.

    Auf dem Buchcover ist Katharina von Boras Portrait abgedruckt, wie es Lukas Cranach d. A. 1526 malte.

    Das Buch beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis und einem Vorwort. Anhand der Überschriften ist das genaue Zeitgeschehen des Romas gut einzuordnen. Mit einem umfangreicher Kapitel über Daten und Fakten von Katharina Luther schließt das Buch.

    Im Hauptteil des Buches wird dem Leser sehr miterlebbar das Leben von Katharina Luther und ihrer Zeit hineingenommen. Er spürt das Gefühl der Nonne sich nicht am richtigen Platz zu fühlen und die Anfeindungen als entlaufene Nonne und die Abweisung ihres Geliebten Hieronymus Baumgartner. Mit der Heirat von Martin Luther erhält sie zwar einen Mann, aber beide haben auch trotzdem weiterhin mit gesellschaftlicher Anfeindung zu kämpfen. Diese Anfeindung bleibt sogar nach dem Tod von Martin Luther, als sein Testament nicht anerkannt wurde und ihr sogar die Kinder genommen werden sollen.

    In jedem Kapitel wird erst ein Lebensabschnitt von Katharina Luther aus deren Sicht vorgestellt.

    Die historischen Begebenheiten sind alle in Google nachprüfbar und belegbar.

    Das ich aus dem Buch lernen kann:
    Für Katharina war es durchs Klosterleben möglich geworden an Bildung zu kommen. Dass ihr Leben jemals diese Wendung nehmen würde, hätte sie sich auch nie gedacht. Ihr Leben endet tragisch. Gut, dass sie eine Tochter bei sich hat, die sie trösten und pflegen kann.

    Fazit
    Das Buch ist sehr lesenswert. Es nimmt den Leser in die Lebenswelt und Umgebung von Katharina Luther. Damals war es eine harte Zeit. Gut, dass ich heute lebe!

    Autor:
    Ursula Koch (* 12. April 1944 in Gunzenhausen) ist eine deutsche Schriftstellerin.[1]
    Sie studierte Germanistik und Geschichte und war u.a. drei Jahre als Entwicklungshelferin in Burkina Faso/Westafrika tätig. Nach ihrer Rückkehr blieb sie der Entwicklungshilfe eng verbunden. Gemeinsam mit ihrem Mann ist sie in der kirchlichen Entwicklungshilfe engagiert und unterstützt Projekte für in Not geratene Frauen. Ihre in mehrere Sprachen übersetzten Romane und Biografien mit historischer und biblischer Thematik handeln oftmals von Frauen, die in einer von Männern dominierten Welt ihren Weg suchen.
    .
    weitere Bücher von Ursula Koch
    • Nur ein Leuchten dann und wann. Annette von Droste-Hülshoff. Biographischer Roman (2001), ISBN 978-3765516856
    • Edith Stein - Eine kleine, einfache Wahrheit sagen. Biografischer Roman (2005), ISBN 978-3765518959
    • Rosen im Schnee. Katharina Luther, geborene von Bora - Eine Frau wagt ihr Leben (2008), ISBN 978-3765518607
    • Elisabeth von Thüringen - Die Kraft der Liebe (2008). ISBN 978-3765518591
    • Die Meisterin vom Rupertsberg: Hildegard von Bingen - eine Botin der Liebe. Historischer Roman (2009), ISBN 978-3765517129
    • Der Alltagsengel: Kleine Erzählungen. (2013), ISBN 978-3765542206
    • Verspottet, geachtet, geliebt - die Frauen der Reformatoren (2015), ISBN 978-3761562147

  11. Cover des Buches Berühmte Frauen (ISBN: 9783518466087)
  12. Cover des Buches Kinder des Ungehorsams (ISBN: 9783423216609)
    Asta Scheib

    Kinder des Ungehorsams

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Nymphe

    Inhalt:
    Katharina von Bora flüchtet mit ein paar anderen Nonnen aus dem Kloster. Die Lehren Luthers, die sie und ihre Freundinnen heimlich gelesen haben, haben sie davon überzeugt, dass das Klosterleben falsch ist. In der Freiheit angekommen muss sie erstmal Fuß fassen im „normalen“ Leben. Doch nach einiger Zeit verliebt sie sich in Martin Luther und die Beiden heiraten. Es folgt eine Ehe mit Hochs und Tiefs, immer geprägt von Luthers reformatorischer Arbeit. Katharina kämpft gegen seine Unfähigkeit mit Geld umzugehen und gegen viel üble Nachrede.


    Bewertung:
    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Die Personen Luther und von Bora kamen mir als Leser sehr Nahe und ich konnte immer alle Handlungen gut nachvollziehen. Die Zeit der Reformation wird unheimlich lebendig in dieser Liebesgeschichte des wichtigsten deutschen Reformators. Ich hätte mich noch über etwas mehr Hintergrund zu Luthers Lehren gefreut und hin und wieder wurden wichtige Handlungen in kurzen Sätzen abgehandelt, aber in Summe bekommt man alles Wichtige über die zwei Liebenden. Das Buch ist eben größtenteils auf die Liebesgeschichte fokussiert. Was aus Katharina später wurde, wird z.B. gar nicht erwähnt. Das muss man wissen.


    Fazit:

    Eine schöne Lektüre für Interessierte

  13. Cover des Buches Zeichen setzen! 12 Porträts berühmter Frauen (ISBN: 9783401601199)
    Andreas Venzke

    Zeichen setzen! 12 Porträts berühmter Frauen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Pepamo
    Interessante Biografien über 12 Frauen, welche sich in den letzten vier Jahrhunderten als Politikerinnen, Künstlerinnen, Pionierinnen, Forscherinnen und Unternehmerinnen einen Namen gemacht haben. Dabei handelt es sich um Frauen, welche neue Wege eingeschlagen, um ihre Freiheit gekämpft und ihr Leben in die eigene Hand genommen haben. Dem Autor ist es gelungen, die Geschichte der jeweiligen Persönlichkeiten kurzweilig und lebendig zu erzählen. Die Porträts sind in fünf Kapitel unterteilt welche jeweils zu beginn eine kurze Einführung in die jeweilige Zeit und die gesellschaftlichen Gegebenheiten enthält. Insgesamt ein spannendes Geschichtsbuch, welches das Leben und Wirken der Frauen zusammenfasst und es ermöglicht, sich in die jeweilige Erzählung hineinzuversetzen. 
  14. Cover des Buches Kloster, Pest und Krippenspiel (ISBN: 9783863863623)
  15. Cover des Buches Mit Wind unter den Flügeln (ISBN: 9783761567302)
    Tanja Wenz

    Mit Wind unter den Flügeln

     (8)
    Aktuelle Rezension von: julzpaperheart

    Das Buch "Mit Wind unter den Flügeln" handelt von 16 Frauen, die mit ihrem Glauben Geschichte schrieben und zum Vorbild für Viele wurden. Kurze, spannend erzählte Anekdoten, Briefe, Verhöre oder Monologe gewähren einen Einblick in das Leben der Visionärinnen, Vordenkerinnen und Vorbilder der Geschichte.

    Das Cover ist sehr ansprechend, modern und erregt Aufmerksamkeit.

    Der Titel macht neugierig und ist aufgrund des Falkens in dem Buch passend gewählt.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. 

    Die fließenden Übergänge von einem Kapitel ins andere, durch den Falken, fand ich fantastisch und hatte das bisher auch noch in keinem Buch so erlebt. Bei jeder Frau wird nur über einen kurzen Lebensabschnitt berichtet, jedoch immer auf unterschiedliche Weise. Diese besondere Art der Erzählung bleibt noch längere Zeit im Gedächtnis, da es doch eine ungewöhnliche Methode ist. Was ich schön fand, waren die kurzen Steckbriefe am Ende eines jeden Kapitels, da ich nicht alle vorgestellten Frauen kannte und mir so einen kleinen Überblick über das Leben von einigen wertvollen Persönlichkeiten, die die Kirche bewegten, verschaffen konnte.

  16. Cover des Buches Luther (ISBN: 9783746632995)
    Guido Dieckmann

    Luther

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Martin Luther ist zweifellos eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Ein Roman, der sich mit ihm im Zentrum auseinandersetzt und wie Dieckmanns Buch Luthers Werdegang von 1505 bis 1530 verfolgt, könnte wohl großartig sein.

    Könnte. Er ist es leider nicht.

    Historische Genauigkeit ist bei Guido Dieckmann schonmal Fehlanzeige: Der am 11. März 1513 gekrönte Papst Leo X. ist bei ihm im Jahre 1512 schon Papst und stirbt statt 1521 erst 1523. Ebenso verlegt Dieckmann die Bauernkriege ins Jahr 1523, wirft sie mit den Wittenberger Unruhen von 1522 zusammen ... und so geht es munter weiter.


    Zudem ist die Charakterisierung Luthers absoluter Blödsinn. 

    Es ist seltsam, dass ich als Protestant und eigentlich Luther-Freund das sagen muss - aber Martin Luther wird eindeutig zu positiv und nicht ansatzweise korrekt dargestellt. DAS ist nicht Martin Luther! Kein Wort über seine Ablehnung des Judentums. Dieckmanns Luther empfindet eine väterliche Freundschaft, fast Liebe, für ein behindertes Mädchen - das hätte der historische Luther, der Behinderte jeder Art als "seelenloses Fleisch" ansah, nie getan. Aber wozu den Protagonisten unnötig verkomplizieren? Das wäre zwar interessanter gewesen, doch viel schwieriger zu schreiben.

  17. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783492263429)
    Petra Müller

    Liebesbriefe großer Männer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Max Frisch schreibt " Es ist bemerkenswert, daß wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen." Petra Müller und Rainer Wieland stellen 50 Liebesbriefe großer Männer vor. Dies sind wahre Zeugnisse inniger Liebe und Zuneigung, des Begehrens, aber auch von Kummer, Schmerz und Verzweiflung. Alle Facetten einer Beziehung kommen hier zum Vorschein. Die Verfasser aus den unterschiedlichsten Epochen öffnen sich und ihr Herz, entblößen die Seele für die Angebetete. Der Liebesbrief, im Ursprung nur für die Augen des Adressaten bestimmt, wird hier dem Leser offengelegt. Berührt hat mich besonders der Brief von Alain Delon an Romy Schneider. Geschrieben am Morgen nach ihrem Tod. Resümierend und doch voller Hingabe und tiefer Liebe. Hinreißend und fröhlich hingegen Berthold Brechts Brief an Paula Banholzer. Zärtlich und ergreifend Erich Maria Remarque an Marlene Dietrich. Um nur ein paar wenige zu nennen. Im Grunde hat jeder Brief seinen besonderen Charakter, eben so wie der Verfasser auch. Erstaunlich ist nur, dass ich von manch "großem Mann" ganz andere Formulierungen erwartet hätte. Ich will nicht zuviel verraten, jedoch trifft man hier auf die unterschiedlichsten Liebesbekundungen. Alleine die Kosenamen sind die Lektüre wert! Zur Einleitung eines jeden Briefes wird ein Zitat aus dem betreffenden Schreiben hervorgehoben, Orts- und Datumsangaben folgen sowie der Name des Verfassers und der zum Zeitpunkt des Verfassens gültige Name der Adressatin. Im Anschluß an das eigentliche Schreiben erhält der Leser eine Erklärung zu den Personen und einen Abriss über den Verlauf ihrer Beziehung oder Partnerschaft. Absolut zu empfehlen, eine kurzweilige Lektüre, die zu Herzen geht und große Gefühle offenbart. Musiktipp: Queen on fire - Live at the bowl...Freddy Mercury singt Love of my life
  18. Cover des Buches Die Flucht der Katharina von Bora (ISBN: 9783767569416)
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