Bücher mit dem Tag "kaufleute"
50 Bücher
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.195)Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann"Die Säulen der Erde" darf man wohl als den bekanntesten historischen Roman der Welt betrachten - entsprechend hoch war meine Erwartung, als ich den dicken Wälzer vor knapp einem halben Jahr las.
Man muss Follett eines zugute halten: Er kann erzählen. Sein Stil ist eingängig und angenehm, so dass man auch Längen übersteht, ohne genervt zu sein, wie z.B. bei Umberto Eco. Außerdem schafft er es, Gewalttaten so zu beschreiben, dass sie nicht verherrlichend herüber kommen, wie beispielsweise bei Bernard Cornwell. Dafür ebenfalls ein Lob.
Was kritisiert werden muss, ist das schräge Mittelalterbild, welches der Autor erschafft. Das Klischee der "düsteren Zeit" wird leider sehr ausgiebig ausgewalzt und dabei werden auch Details wie das "Recht der ersten Nacht" (gab es einfach nie!) nicht weggelassen, ein großer Teil der Menschen ist dumm, brutal, lieblos und unfreundlich und vor allem: geil. Mehr als die Hälfte der Männer in Folletts Welt scheint nur mit dem *** zu denken. Realistisch? Nein. Über obligatorische Gewalt gegen Juden (darf nicht fehlen), Gewalt gegen Frauen (darf nicht fehlen), den klischeehaften Torwachen auf Burgen, die den ganzen Tag im Torhaus mit dem Spieß in der Hand herumstehen bis hin zu völlig unhistorischen Figuren ist nichts ausgelassen.
Als Beispiel einer unhistorischen Figur: die Geächtete Ellen. Übertrieben selbstbewusste Frau, natürlich sexy, früher bisexuell, leicht atheistisch, großklappig ... ähm, eine derartige Person im 12. Jahrhundert? Eher nicht. Im Zusammenhang mit ihr wird sogar das Wort Hexe erwähnt, welches erst mit dem "Malleus maleficarum" ("Hexenhammer") des Inquisitors Heinrich Institoris aus dem Jahr 1486 in den Sprachgebrauch einfloss - hier ein Anachronismus.
Betrachtet man dann wieder sehr gelungene zwischenmenschliche Szenen zwischen den Figuren Jack und Aliena, hat der Roman wieder was für sich. Im Großen und Ganzen aber überwiegt die Kritik.
Nur 2 Sterne.
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.391)Aktuelle Rezension von: mj303Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.
Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.229)Aktuelle Rezension von: Zora_ZandersEiner der ersten historischen Romane die ich gelesen habe. Für mich damals eine Offenbarung. Die historischen Hintergründe sind nicht immer exakt recherchiert, die medizinischen dagegen gut. Das tut dem Lesevergnügen aber keinerlei Abbruch, schließlich handelt es sich um einen Roman, nicht um ein Geschichtsbuch. Noah Gordon nimmt den Leser mit auf eine Reise in das persische Reich des 11. Jahrhunderts. Rob, der als neunjähriger Junge auf tragische Weise aus seinem Alltag in einem der ärmeren Viertel Londons gerissen wird, reist mit einem Bader, der den Jungen als Lehrling aufnimmt, durch das mittelalterliche England. Als junger Mann erkennt er, dass es in anderen Ländern medizinisches Wissen gibt, das dem in Europa weit überlegen ist. Sein Wunsch, die Seitenkrankheit zu heilen, für die es bisher kein Heilmittel gibt, treibt ihn auf diese lange Reise in den Orient. Er lernt viele unterschiedliche Menschen und Kulturen kennen und entwickelt sich persönlich dabei weiter, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Die teilweise historisch belegten Persönlichkeiten, die er trifft, sind eindrucksvoll beschrieben und wirken sehr lebendig. Ein Buch, das ich auch heute noch gerne in die Hand nehme, um darin zu schmökern.
- Martha Sophie Marcus
Herrin des Nordens
(28)Aktuelle Rezension von: unclethomMartha Sophie Marcus gelingt es immer wieder aufs Neue mich gleich auf den ersten Seiten abzuholen.
Geschickt gelingt es ihr die Stimmung uns Atmosphäre wie sie damals geherrscht haben könnte einzufangen. Und so steckt man schon gleich zu Beginn mitten in der Geschichte, oder besser gesagt man lebt ihre Geschichten.
Schauplätze und die Figuren sind so bildhaft beschrieben, dass man wirklich dabei ist, denn es kommt mir jedes Mal so vor, man wäre vor Ort und würde mit den Figuren am Ort des Geschehens leben.
Man spürt mit jeder Zeile wie viel Liebe im Buch steckt und man kann es ahnen wie viel Recherchearbeit dahintersteckt.
Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und es ist so ein leichtes auch die mehr als 700 Seiten in einem Rutsch herunterzulesen. Ich war nach zweieinhalb Tagen durch das Buch durchgerauscht, davon die letzten knapp 400 an einem Tag. Es fällt also extrem schwer das Buch beiseite zu legen, denn wie man es sich denken kann schreibt die Autorin so, dass man auf die nächste Seite gespannt ist.
Der Spannungsaufbau ist fein gezeichnet und erst mit der letzten Seite hat man angekommen zu sein.
Für mich war das wieder große Klasse und ich vergebe hoch verdiente 5 Sterne. - Ildefonso Falcones
Die Kathedrale des Meeres
(524)Aktuelle Rezension von: itwt69Hungersnot, Pestepidemie, Kriege, Inquisition - dieser historische Roman hat jede Menge zu bieten. Und er hält sich ziemlich genau an die Fakten, was nicht immer selbstverständlich ist. Ein grandioses Werk, welches keineswegs ein billiger Abklatsch der "Kathedralen"-Romane von Ken Follett ist und einen sehr guten Blick über die Faszination Barcelona gibt.
- Jennifer Donnelly
Die Teerose
(924)Aktuelle Rezension von: LovelydreamEs war ewig auf meinem SUB und jetzt habe ich es endlich geschafft es zu lesen. Ich war sofort von Beginn an in dieser Geschichte, ich dachte sogar ich wäre ein Teil von ihr, so gefesselt hat sie mich. Tolle starke Protagonisten, teilweise, dass gebe ich zu, fand ich es leicht übertrieben. Nicht desto trotz, hat mich das Buch emotional total abgeholt. Für jeden ist etwas dabei. Liebe, Dramatik, Schicksal, Mord, Gewalt, Erotik, Familie,…. Ich freue mich auf die nächsten Bänder.
- Rebecca Gablé
Der König der purpurnen Stadt
(596)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseDer Roman spielt größtenteils in London und es geht um Jonah Durham. Jonah hatte es nie leicht. Schon sein Vetter hat ihm immer übel mit gespielt.Je erfolgreicher er wurde um so mehr hasste Rupert ihn. Er hat ihn immer wieder betrogen und ihn auch ins Gefängnis gebracht. Das hat aber alles nichts genutzt und Jonah erreichte immer mehr.
Spannend fand ich das hier wieder die Waringham mit im Spiel waren. Ich liebe sie einfach.
Das hier wieder Fiktion mit Realität verbunden wurde finde ich sehr spannend.
- Bettina Szrama
Der Henker von Lemgo
(43)Aktuelle Rezension von: Karina_LenhartIch war von Anfang an gefesselt. Maria ist eine extrem starke Frau, die allen Vorwürfen trotzt. David finde ich super sympathisch, seine Gefühle zu Maria... Respekt, dass er ihr im Bezug auf Hermann hilft. Das Ende war ziemlich brutal, ich hätte nicht mit diesem Finale gerechnet - Daniel Wolf
Das Salz der Erde
(319)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannWenn ein Autor versucht, ,,Die Säulen der Erde" von Ken Follett mit dem ebenso großartigen Roman ,,Wir sind das Salz von Florenz" von Tilman Röhrig zu mischen und dabei noch eine Handlung einbaut, die ungefähr dem Schema ,,so stellt Klein-Fritzchen aus Kleinkleckersdorf sich das Mittelalter vor" folgt, gepaart mit dem Schreibstil eines intelligenten Sechst- oder mäßig intelligenten Neuntklässlers ... dann entsteht SOWAS wie dieses ... ähm, Buch, welches der Autor im Nachwort noch ganz kindlich mit einem Monster vergleicht ...
- Henning Mützlitz
Im Schatten der Hanse
(17)Aktuelle Rezension von: KerstinnI,,Wenigstens spülen sie den Unrat in den Fluss, dachte Jacob, als er den Blick von dem Butzenfenster und dem Schleier aus Tropfen abwandte. Er war dankbar dafür, dass sein Vater vor einigen Jahren die Fenster mit venezianischem Glas hatte ausfassen lassen. Nur die Oberschicht konnte sich einen derartigen Luxus leisten, hinaus in den Regen zu sehen ohne dass die Nässe hereinkam. Auch der Gestank, der sich in den vergangenen Wochen wie eine Glocke über die Travestadt gelegt hatte, war mit dem Niederschlag verschwunden." (19) Henning Mützlitz schafft es, die Stimmung des Mittelalters, voller Düsterer Gewalt, Intrigen, traurigen Schicksalen und der Gier nach Macht, auf den Leser wirken zu lassen. Zum Inhalt:Jacob Wallersen übernimmt nach dem plötzlichen Tod seines wohlhabenden Vaters und des Bruders die Familien Geschäfte. Er stellt fest, dass der Vater ihm nicht nur einen Berg von Schulden hinterlassen hat, sondern auch Geschäftsbeziehungen, die nicht so vertrauensvoll sind, wie er es sich erhofft hatte. Seine letzte Hoffnung ist die Heimkehr des letzten Handelsschiffes, beladen mit wertvollen Pelzen. Auf diesem Schiff ist auch der Steuermann Matt, der nicht nur einen blinden Passagier entdeckt, sondern auch Piraten, die die Heimkehr nach Lübeck verhindern wollen. Somit beginnt für alle ein Kampf ums Überleben... Die Stimmung ist, wie oben bereits erwähnt, düster und sehr gelungen. Die viele Gewalt, Rücksichtslosigkeit und die familiären Verstrickungen sind gut dargestellt. Jacob ist von Anfang an sehr naiv, aber der Charakter ist konstant und der Autor bleibt seinem Stil treu. Ebenso bei den andern Protsgonisten, insbesondere Matt hat mit gefallen, ebenso Lidia, ich konnte beide vor meinen Augen sehen. Auch Svanja ist gut gelungen und ein interessante Persönlichkeit. Der Schreibstil ist gut. Lediglich der Anfang war etwas lang, so dass ich Probleme hatte, in die. Geschichte zu finden. Dies hat sich dann jedoch gegeben. Es dauerte einfach ein wenig, bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hat und alle Persönlichkeiten vorgestellt sind. Was mich etwas stört, ist dass auf dem Umschlag zum einen historischer Kriminalroman und auf der Rückseite dann Mittelalterthriller steht. Im Grunde würde ich dieses Buch tatsächlich eher dem Genre Historischer Roman zuordnen. Klassische Krimianteile vermisse ich. Auch für einen Thriller ist es dann doch nicht spannend genug. Ingesamt ist es ein solider Roman. Dennoch hadere ich sehr mit dem Ende. Viele Fragen werden geklärt, jedoch bleiben für mein Empfinden ebenso viele Fragen offen. Vielleicht gibt es einen zweiten Teil, der diese klärt, jedoch lässt nichts eindeutig darauf schließen, Motive sind mir unklar und Hintergründe offen. Zwar hat das Lesen Spaß gemacht, aber die offenen Fragen stören mich. Daher gebe ich für dieses Buch drei Sterne, diese sind absolut verdient. - Tanja Kinkel
Die Puppenspieler: Roman
(443)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannSüddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger.
An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen.
Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ...
Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.
Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden.
Absolut zu empfehlen!
- Henning Mützlitz
Wächter der letzten Pforte
(20)Aktuelle Rezension von: SukaWorum geht es?
Der knappe Licoas und die Tequa Moriana, gehören verfeindeten Völkern an und überleben als
Einzige eine Tod bringende Schlacht. Er rettet sie vom Schlachtfeld und schleppt sich mit ihr von dem Feld, wo ihre Waffenbrüder gestorben sind.
Um herauszufinden was bei der Schlacht tatsächlich die Heere ausgelöscht hat, verbünden sich die Beiden und finden sich in einer Welt voller Intrigen, Zauberer und eines Artefaktes wieder, welches die gesamte Weltordnung vernichten kann.
Doch wird es den Beiden gelingen, das Ganze aufzuhalten?
Nicht sehr ergiebig, aber ich muss sagen, wenn ich ausführlicher werden, würdet ihr Erstens unweigerlich gespoilert werden und Zweitens, würde ich einen neuen Roman über diesen Roman verfassen.
Meine Meinung
"High Fantasy für alle Freunde von Schwertkämpfen, magischen Duellen und Luftschiffen." Und genau das, kann ich so nur unterschreiben.
Die Wächter der letzten Pforte ist kein Buch für Zwischendurch. Es verlangt deine vollkommene Aufmerksamkeit, um den Inhalt erfassen zu können. Das komplexe Setting, die Politik darin und die Figuren. Einfach alles benötigt deine volle Konzentration und wenn du diesem Buch diese gewährst, wird es dich begeistern. Man taucht ein diese Welt und begibt zusammen mit dem Valdorer Liocas und der Tequa Moriana in diese Welt voller Intrigen und Geheimnisse.
Fällt der Einstieg auch etwas schwer, so lohnt es sich doch dran zu bleiben und komplett in diese geschaffene Welt einzutauchen. Der Roman glänzt durch spannende Handlungen, die immer wieder auch überraschen können.
Teilweise sind die Informationen wirklich zahlreich und man hat wirklich Mühe, alles zu erfassen, aber das umfangreiche Glossar am Ende hilft unwahrscheinlich dabei, den Durchblick zu behalten.
Die Hauptprotagonisten könnten unterschiedlich nicht sein und genau das machte es für mich so interessant, den Beiden auf ihrem Weg zu folgen. Vor allem Moriana entwickelt sich während der Reise positiv und ist nicht mehr ganz so der impulsive Typ.
Alle Kampfszenen, Abstürze und so weiter konnte mich begeistern, denn sie wahnsinnig toll ausgearbeitet und verleiten einen zum Mitfiebern.
Fazit
Jeder der eine wirklich gute Story im High - Fanatsybereich sucht, ist hier richtig gut aufgehoben. - David Mitchell
Die tausend Herbste des Jacob de Zoet
(120)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin Buch für jeden, der gerne in die asiatische Kultur eintauchen möchte ohne, dass es zu kitschig wird.
Ein dicht erzählter Roman, in dem man so einiges über Land und Leute von Japan erfährt.
Dejima, dem einzigen europäischen Handelsposten im hermetisch abgeriegelten Japan.
- Joel Tan
Die Frau des Ratsherrn
(24)Aktuelle Rezension von: KnihomolMan fühlt mit, weint, lacht und fiebert mit. Toll geschrieben, man hat das Gefühl, als ob man in dieser Zeit dabei wäre. Alles ins Detail beschrieben, auch Grausamkeiten des Mittelalters. - Heidi Rehn
Hexengold
(41)Aktuelle Rezension von: LeseherzDeutschland, 1650, Frankfurt am Main.
Der dreißigjährige Krieg scheint vorüber und Magdalena könnte glücklich ihre Tätigkeit als Wundärztin nachgehen. Doch als ihr Mann Eric sich auf Reisen begeben will und daraus ein großes Geheimnis macht, wurde ihr unwohl. Galt ihr gesamtes Glück einer einzigen Lüge was die Ahnenreihe betrifft?
Erich zieht trotz allem los, nachdem man ihrer zukünftigen Base Adelaide das Zuhause nahm als ihr Mann Vinzen verstarb. Nun stand sie da mit ihrem Sohn Mathias auf der Straße. Ohne zu zögern nimmt Magdalena sie zu sich auf.
Magdalena jedoch ereilte das Unglück. Wenige Tage nachdem Eric aufgebrochen war, musste auch sie ihr trautes Heim den Schuldeneintreibern überlassen. So zog sie nun mit Adelaide, deren Sohn und ihrer Tochter Carlotta nach Königsberg, in der Hoffnung ihren Mann wiederzufinden, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Doch kommt alles anders.
- Ines Thorn
Die Kaufmannstochter
(41)Aktuelle Rezension von: mabuereleDer Titel täuscht. Natürlich spielt auch die Kaufmannstochter Gutta eine wichtige Rolle im Buch. Im Mittelpunkt aber steht Bertram, geboren als Sohn eines Raubritters. Aberglaube führte dazu, dass er gleich nach der Geburt verstoßen wurde, denn der Geburtszeitpunkt (Schlag 12 Uhr zur Jahrhundertwende) und die Geburtslage (Steißgeburt) waren ungünstig. Er wurde von einer Magd versorgt und musste fliehen, als er das Warenlager seines Vaters entdeckte. Im Kloster lernte er Lesen und Schreiben. Als ein junger Kaufmann an die Klosterpforte klopfte, sah Bertram seine Chance gekommen. Er wollte Kaufmann werden und sich "einen Namen machen"... Der Roman beginnt zu Silvester 1499. Die wesentlichen Teile spielen in Frankfurt. Er ist spannend geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Historisch gesehen geht es um die Rolle Frankfurts in der Zeit der Reformation, aber auch um Veränderungen im Beruf des Kaufmanns. Die Stadt kann sich nicht entscheiden, auf wessen Seite sie sich stellen will, für oder gegen Luther. Spannung gewinnt der Roman aber auch durch die Auseinandersetzung zwischen den Kaufleuten. Bertram, der aufgeschlossen ist für das Neue, aber trotzdem eifrig und zielbewusst an seinem Aufstieg arbeitet, steht Ludewik Stetten gegenüber, der sich auf seiner durch Geburt und Reichtum begründeten Stellung ausruht. Beide kämpfen um dieselbe Frau, die Kaufmannstochter Gutta. Meine Sympathie gehört Bertram, der genau weiß, was er will und dafür mit allen seinen Möglichkeiten arbeitet. Bis Gutta und Bertram ganz zueinander finden, müssen sie durch viele Höhen und Tiefen... In den Personen von Gutta und Angelika wird die Stellung der Frau dieser Zeit beleuchtet. Gutta, die alles will, Kaufherrin und Ehefrau - letzteres eher um den Zeitgeist zu gehorchen - hat es schwer, die rechte Balance zu finden. Ein empfehlenswerter historischer Roman! - Iny Lorentz
Die Perlenprinzessin. Rivalen
(55)Aktuelle Rezension von: anne_foxDie Perlenprinzessin Rivalen ist der Auftakt einer Familien-Saga dem noch vier weitere Bände folgen.Geschrieben von der Bestsellerautorin der Romanserie der Wanderhure. Leider hat sie es seitdem nicht mehr geschafft an diesen Erfolg anzuknüpfen. Hier in dem Roman geht es nur um die Rivalidität zweier Handelshausbesitzer, die Schiffe besitzen und damit Handel bis in die Kabribik betreiben. Es geht den ganzen Roman nur so hin und her wer der Bessere ist.
Fazit:
Wieder eine weitere Enttäuschung eines eigentlich verversprechenden Auftakt einer Saga. Keine Spannung und alles sehr langweilig. Meine erwartungen wurden somit leider nicht erfüllt. - Richard Dübell
Die Teufelsbibel
(109)Aktuelle Rezension von: SommerkindtDie Geschichte ist interessant ja aber viel zu langatmig.
Mal abgesehen davon entführt der Autor den Leser in eine dunkle brutale Welt, in der das Wohlergehen der Menschen auf dem Wohlwollen anderer beruht. Weder die Kirche noch das normale Volk scheint den geringsten Begriff von gut oder böse zu haben bzw. nur in geringen Mase.
Anfangs ist man von den vielen Protagonisten überfordert. Erst im Laufe der Geschichte klamüsert sich heraus wer wohin gehört.
Wer historische Romane mag kann ich dieses Buch nur empfehlen alle anderen nur wenn sie grad Langeweile haben und mal in eine andere Zeit eintauchen will.
Und die Geschichte hat eine wirklich überraschende Wendung.
Es werden mehrere Handlungsbögen aufgebaut, was auch daran liegt das sich die Geschichte so zieht. Aber wenn man erstmal Blut gleckt hat bleibt man dran. Man braucht einfach nur einen sehr langen Aten. - Ursula Neeb
Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2)
(73)Aktuelle Rezension von: DANTE
Frankfurt 1511. Ursel Zimmer ist Vorsteherin der städtischen Hurengilde. Kurz vor der Sperrstunde verlangt ein Freier nach der Hübscherin Rosi. Kurz bevor dieser wieder geht, bietet er Rosi ein Geschäft an, sie bekommt einen Gulden sofort und einen zweiten, wenn sie sich am Folgetag mit seinem Herren trifft. Roswitha, die schon seit langem davon träumt, das Hurenleben aufzugeben willigt ein. Als Ursel die Nachricht erhält, dass Roswitha bestialisch ermordet wurde, der mutmaßliche Täter aber vehement bestreitet die Tat begangen zu haben, beginnt Ursel der Sache nachzugehen und begibt sich bei ihren Ermittlungen in große Gefahr.
Der Schreibstil der Autorin zeigt sich durchgehend flüssig und angenehm lesbar. Die Darstellungen der Umgebung und der Lebensweise der damaligen Zeit wirken authentisch und farbenfroh.
Die Charaktere sind glaubwürdig, detailiert und lebensnah beschrieben, sodass man schnell einen Bezug zu ihnen bekommt und sie ins Herz schließt.
Ursula Neeb gelingt es spielend den Leser in ihren Bann zu ziehen und ihn lange im Dunkeln tappen zu lassen. Ein durch und durch gelungener Roman, der die Elemente des Historischen Romans und die des Krimis prima mit einander kombiniert.
- Daniel Wolf
Das Gold des Meeres
(75)Aktuelle Rezension von: liselotte20Nun tritteine neue Generation der Familie Fleury in den Mittelpunkt, in das Gold des Meeres tritt ein neuer junger Kaufmann in die Fußstapfen des Großvater. Nicht ganz so einnehmen wie die Vorgänger, trotzdem ein tolles Lesevergnügen, ich bin gespannt auf den Finalen Band.
- Dirk Schümer
Die schwarze Lilie
(30)Aktuelle Rezension von: VonTravoltaIch liebe Bücher, ich liebe Geschichten, ich habe einen Riesenrespekt vor jedem Autor und jeder Autorin, die es schafft einen Roman zu schreiben und fertigzustellen. Das Vorhaben dieses Romans ist ein gewaltiges, das mittelalterliche Florenz zu porträtieren, einen Kriminalfall zu erzählen, Verknüpfungen zur Gegenwart herzustellen. Vieles davon hat für mich wirklich funktioniert: das Eintauchen in die Zeit, die Entwicklung des Falls...
Für einen Roman waren mir aber einige Schilderungen der historischen Gegebenheiten zu... sachbuchhaft(?), ich hatte auch durchgehend Schwierigkeiten damit, die Dialoge als solche klar zu entziffern, da wörtliche Rede nicht durch (Anführungszeichen-)Zeichen gekennzeichnet ist. Das hat mir leider den Spaß an der Lektüre genommen, mich nicht "abgeholt", wie man so schön sagt.
Ich freue mich aber auf die 8teilige Netflixserie :-) das steckt in dem Plot mindestens drin...
- Iny Lorentz
Die Ketzerbraut
(126)Aktuelle Rezension von: xAikaIch habe die Hauptcharaktere sehr geliebt . Veva und Ernst mochte ich sofort. Am Ende mochte ich auch die Nebencharacktere wie Lina und Schwab. Dieser Zusammenhalt war früher nicht selbstverständlich. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Was mich nur gestört hat war , sehr viele sexuelle Gewalt. Deshalb musste ich oft pausieren .