Bücher mit dem Tag "kauzig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kauzig" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783442493951)
    Fredrik Backman

    Ein Mann namens Ove

     (822)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Es gibt nicht viel über Ove zu sagen. Er fährt Saab und kontrolliert seine Wohnhaussiedlung auf Falschparker. Denn Regeln sind dem grummeligen Ove das Wichtigste. Zuerst verliert er seine Frau und jetzt noch die Arbeit. Kein Wunder, dass das Leben nun keinen Sinn ergibt. Als er entschliesst, sich endgültig zu verabschieden, zieht gegenüber das Chaos in Form einer jungen Familie ein. Für Ove ist klar, das kann so nicht bleiben.

    Ich habe schon andere Bücher von Fredrik Backman gelesen und muss leider sagen, dass diese Geschichte etwas schwächer daherkommt als andere. Ich glaube, dass das hauptsächlich aber an der garstigen Art von Ove ist, mit der man sich nicht recht identifizieren kann. Wiederum sind einzelne Passagen im Buch regelrecht herzzerreissend und berühren tief. Mein liebstes Zitat aus dem Buch werde ich nie vergessen.

    Mein Fazit: Man muss sich auf den etwas skurrilen schwedischen Humor und der Persönlichkeit von Ove einlassen. Dann vergisst man diese Geschichte nicht mehr so schnell. 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: B0045383W0)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.147)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Jan Weiler schreibt Geschichten die teils basiert sind auf sein eigenes Leben. Dieses Buch beschreibt den Anfangsjahren in seine Beziehung, später Hochzeit und die ersten Lebensjahre. Wichtig ist dabei das er eine Frau geheiratet hat die eine italienische Vater hat. Vieles in dieses Buch dreht um den Vater. Der ist originell und sich selbst. Jeder muss sich ihm anpassen ob er will oder nicht es passiert einfach. Jan kommt dadurch in viele komisch und unmögliche Situationen und erzählt es so als ob man selbst daneben sitzt.

    Lachen vorprogrammiert.

  3. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

     (491)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  4. Cover des Buches Spiccioli per il latte (ISBN: 9783954518807)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Spiccioli per il latte

     (907)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Auf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?

    Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens. 

    Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.

    Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi. 

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen,  die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten. 

  5. Cover des Buches Erntedank (ISBN: 9783492303019)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Erntedank

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Nach "Milchgeld" war ich sehr gespannt, ob die Autoren das Niveau halten können und ich wurde nicht enttäuscht.

    Die Hauptfiguren werden wie immer sehr menschlich und bodenständig dargestellt. Dies ist für mich eine absolute Stärke, da man sich gut vorstellen kann, dass es sich hier um ganz normale Menschen handelt, und nicht um irgendwelche Leute mit sonderbaren Fähigkeiten. Das Gefühl der "guten, alten Polizeiarbeit" macht sich breit. Auch wenn ich regional sehr weit weg bin, kommt alles sehr heimisch rüber. 

    Das Thema der alten Sagen und Legenden hat mich total gepackt und wurden hier wirklich toll erklärt und aufgearbeitet. Das Finale hat mich auf jeden Fall überrascht und ich habe mir sofort den dritten Fall von Kluftinger bestellt.

  6. Cover des Buches Mord ist schlecht fürs Geschäft (ISBN: 9783841201522)
    Jean G. Goodhind

    Mord ist schlecht fürs Geschäft

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Honey ist Witwe, liebt es alte Dinge zu ersteigern und lebt mit ihrer 18 jährigen Tochter allein. Sie hat ein kleines Hotel und dann wird ihr eine Nebentätigkeit angeboten. Sie soll der Polizei bei der Ermittlungsarbeit helfen und so den Hotelverband utnerstützen. Schon bald muss sie los legen, denn ein Südafrikaner ist spurlos verschwunden und Honey macht sich ans Werk. Die schreckliche Pensionsbesitzerin wo der Tourist verschwunden ist macht ihr das Leben schwer und dann wird sie von einem attraktiven Polizist aus der Ruhe gebracht. Ihre Tochter versteht dass nicht, denn sie geht nicht aus und führt im Gegensatz zu ihrer Mutter ein geregeltes Leben. Dann passiert wieder etwas und nun müssen alle ermitteln. Eine grandioser, spannender, britscher und sehr witziger Auftakt für eine neue Krimireihe. Mehr davon!!!

  7. Cover des Buches Zusammen ist man weniger allein (ISBN: 9783869091709)
    Anna Gavalda

    Zusammen ist man weniger allein

     (36)
    Aktuelle Rezension von: MelliSt13

    Jeder benötigt mal eine helfende Hand und so sagt der Titel des Buches eigentlich schon alles, "Zusammen ist man weniger allein".

    Camille ist eine begabte Zeichnerin,lebt ihr Talent allerdings nicht und versteckt sich hinter einem nächtlichen Putzjob,Philibert ein schüchterner Junggeselle,

    der Postkarten vertreibt und ein rundum gutes Herz hat,Franck ein Koch der bei Philibert untergekommen ist, um einen Platz zum schlafen zu haben und dann ist da Paulette,Francks Großmutter die mit ihren 83 Jahren einfach zu alt ist, um ihren Garten und ihr Haus alleine in Schuß zu halten.

    Doch auf unterschiedlichen Wegen finden sie alle zueinander und finden für kurze Zeit das gemeinsame Glück.

    Das Leben geht weiter und es verflüchtigt sich auch wieder, aber ein wunderbarer Nachgeschmack und Freunde bleiben und vielleicht auch die Liebe.


    Eine eindringliche Geschichte über den Mut zu helfen, zusammen zu sein und nicht alleine zu bleiben, sondern das Leben zu genießen, mit jemanden an seiner Seite, der einen versteht.

    Auch wenn die einzelnen Charaktere sehr verkorkst sind, haben die Protagonisten doch etwas liebevolles und Nina Petri verleiht ihnen ihre Stimme.

    Nicht immer angenehm zu verfolgen,der der Schreibstil etwas eigenes hat,was mich nicht mitnimmt, aber ich musste schon hören wie es zuende geht :)

  8. Cover des Buches Gray (ISBN: 9783442488315)
    Leonie Swann

    Gray

     (114)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Zuerst sei gesagt, dass ich den kleinen Graupapagei ins Herz geschlossen habe.

     Was ich sehr gut finde, ist der Hinweis der Autorin am Ende des Buches, dass Gray ein Ausnahmevogel ist und andere Papageie wahrscheinlich nie solch einen Wortschatz haben werden, wie das Tier in der Geschichte. Auch die Fakten, dass Tierhaltung gut geplant und durchdacht sein muss und Papageie sich nicht zur Einzelhaltung eignen, finde ich einen guten Hinweis. Da hat die Autorin wohl recht und tut gut daran, es zu erwähnen. 

    Ich musste schon bei den beiden Schafskrimis "Glenkill" und "Garou" schmunzeln und dieses Buch ist wieder einmal herzergreifend herrlich und liebenswürdig erzählt. 

    Die Gedankengänge des Professors sind interessant und man hat selbst während des Lesens eigene Ideen, was die Spannung aufrecht hält... Man will wirklich wissen, was tatsächlich passiert ist und kann das Buch nicht weglegen!

    Ich habe von Anfang an das Gefühl gehabt, dass der Papagei mehr weiß, als anfänglich vermutet. Es ist ein interessanter Kriminalfall und eine witzige Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe. 

    Da ich eine große Tierfreundin bin, fand ich das Buch sehr gut und einfach zum Schmunzeln. 

    Also, liebe Leser und Leserinnen da draußen: "Nehmt 'ne Nuss", macht es euch gemütlich und lest dieses Buch! Ich kann versprechen, dass das Entdecken dieser Geschichte sicher keine "Bad Romance" wird! In diesem Sinne: "Spielt das Spiel"...


  9. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783839815588)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (61)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Die Idee spricht für sich, der Sprachstil sowieso& dass es dann auch noch witzig ist, gibt das Sahnehäubchen drauf. Tolles Buch, Kehlmann at His best

  10. Cover des Buches Nincshof (ISBN: 9783755805090)
    Johanna Sebauer

    Nincshof

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Janeway

    Wie wäre es, wenn man als Dorf von der Bildfläche verschwinden könnte? Mit diesem Gedankenexperiment befasst sich der Roman Nincshof der Autorin Johanna Sebauer. Nincshof ist ein Dorf in einem trockengelegten Sumpfgebiet im Burgenland am äussersten Rand von Österreich direkt an der ungarischen Grenze. Durch seine geografische Lage gehörte es mal zum Kaiserreich, mal zu Österreich, mal zu Ungarn. Das kümmerte die Leute im Dorf aber nicht: Die Legende besagt, dass das Dorf lange unentdeckt im Supf versteckt lag und «draussen» niemand wusste, dass es überhaupt existiert. So leitet sich der Name auch von ungarischen "nincs" für "es gibt kein" ab. Genauso wenig kümmerte es die Nincshofer, was in der Welt draussen passierte. Sie hatten in ihrem Dorf alles, was sie brauchten und verliessen die Gemeinschaft nur in äussersten Notfällen (unter anderem, um den Genpool im Dorf vielfältig zu halten).

    Nun haben es sich drei Nincshofer zur Aufgabe gemacht, Nincshof wieder aus dem Gedächtnis der Welt zu löschen. Sie nennen sich die «Oblivisten» und haben sich ganz der Kunst des Vergessens verschrieben. Ganz so einfach ist diese Aufgabe in Zeiten der globalen Vernetzung aber nicht: So müssen Wikipedia Einträge und Google Ergebnisse gelöscht, Seiten aus Büchern des Landesarchivs herausgetrennt und Dorfschilder abmontiert werden. Die Sache läuft ganz gut, wenn da die Neuzuzüger aus Wien nicht wären: Sie eine bekannte Dokumentarfilmerin, die sich überall neugierig nach der Nincsdorfer Geschichte erkundigt. Er ein ehemaliger Architekt, der nun in Nincshof die seltenen Irrziegen züchten will. Seine Idee: Er möchte gestressten Menschen aus der Stadt Wanderungen mit seinen Ziegen durch Nincshof anbieten. Das passt den Oblivisten natürlich gar nicht. Sie holen sich Hilfe von der bald 80-jährige Erna Rohdiebl, die sich durch ihren Mut und ihre Verwegenheit, mitten in der Nacht im Pool der verreisten Nachbarin zu schwimmen, einen Namen gemacht hat. Wird es den Oblivisten gelingen, Nincshof aus dem Gedächtnis der restlichen Welt zu löschen und so endlich die ersehnte Freiheit zu erlangen?

    Der Roman wechselt zwischen verschiedenen Perspektive. Am meisten erfahren wir über zwei Frauenfiguren: Die Ur-Nincshoferin Erna Rohdiebl und die Neuzuzügerin Isa Bachgasser. Sie zeigen die Sicht auf die moderne Gegenwart. Als sie sich jedoch treffen, erzählt Erna die Geschichten, die ihr ihre Grossmutter als Kind erzählt haben. Sie bilden einen detaillierten Rückblick, der uns viel über die Geschichte von Nincshof erfahren lässt. Wenn sie sich dann tatsächlich so zugetragen hat… Schlussendlich sind das ja nur Gute-Nacht Geschichten. Aber ist es denn wirklich so wichtig, ob sie so wirklich passiert sind? Sebauer hat einen wunderbar poetischen Schreibstil und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe, die sie Szenen so schildern lässt, dass die Leser*innen direkt ein Bild vor Augen haben.

    Ich kann das Buch von ganzem Herzen empfehlen! Es ist in einer wunderbar poetischen Sprache erzählt, die die Leser direkt in die Geschichte hineinzieht. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Zudem fand ich das Thema sehr erfrischend. Wie es auf dem Cover angepriesen wird: «In einer Zeit, in der jeder nach größtmöglicher Aufmerksamkeit giert, hat Johanna Sebauer einen höchst amüsanten Roman darüber geschrieben, welch große Freiheit im Nicht-bemerkt-Werden liegt. » Somit ist Nincshof ein wunderbar schrulliges und sehr unterhaltsames Buch über die Wichtigkeit von Gemeinschaft, den Zauber von Legenden und die Macht der Freiheit.

  11. Cover des Buches Der Ahnhof (ISBN: 9783548609928)
    Joachim Rangnick

    Der Ahnhof

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch

    Als ich vor zwei Tagen das Buch zugeschickt bekam, habe ich alles liegen und stehen gelassen und das Buch gelesen. Es hat all meiine Erwartungen und Wünsche übertroffen. Dies Alpenkrimis sind genau mein Genre. Ich verschlinge sie alle. Allerdings ist mir persönlich Joachim Rangnick total unbekannt. Doch nach diesem Buch wird sich dies alles ändern. Selten habe ich so einen tollen Alpenlrimi gelesen wie diesen. Der Ahnhof war von Seite 7 bis Seite 279 total spannend. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Inzwischen hat es sich meien Tochter unter die Nagel gerissen. Dann wartet schon meien Freundin, dann eine Kollegin darauf. Sie alle wollen es kaufen und zu Weihnachren weiter verschenken.

     Nun zum Buch. Es beginnt im Jahre 1902. Hier wird eine Magd und ein 9jähriger Hütebub ermordet. Die Familie Korbacher sagt aber, dass diese nach Amerika ausgewandert sind. Es wird aber genau über die unheimlichen Morde berichtet.

    Nun ein Zeitsprung ins Heute. Ein junges Paar will den alten Hof der Korbachers kaufen. Daniela. die Nichte, will Tante Mathilde fragen, ob alles in Ordnung ist, da Tante Mathilde ein Medium ist. Die Tante sagt, daß der Hof unheimliche Schwingungen hat und  rät vom Kauf ab. Daniela und ihr Mann haben aber den Hof bereits gekauft und es ist zu spät und das Unheil nimmt seinen Lauf. Ich will hierzu nicht nähr eingehen, denn die Leser selbst wisswen ja, was alles passiert ist.

    Als dann Daniela von Korbacher vergewaltigt wird, nimmt er Abstand von seine Frau. Schade ist es alledings, dass dieses Thema in dem Buch nicht weiter verfolgt wird. Lassen sich die beiden scheiden, oder kommen sie wieder zusammen. Gerne hättte ich dies gewußt. Auch ist unklar, was mit dem alten Hof der Korbachers geschieht. Behält das junge Paar den alten Hof?

    Ich finde die einzelnen Passagen, in denen der Allgäuer Dialekt gesprochen wird, wunderbar. Ich kann den Dialekt gut verstehen. Es klingt total heimisch in meinen Ohren.  Für alle anderen ist auf den letzten Seiten eine Übersetzung abgebracht. Auch das ist für Nicht -Allgäúer nennensert.

    Was auch unbschreiblich schön ist, ist die Beschreibung der Landschaft und der Natur. Nichts destotrotz ist in dem Buch eine Liebesgeschicht zwoischen einem Journalisten und einer Lehrerin eingewebt..

    Akes in llem: Ein Buch, das gelsen werden muß.

    lAuch, d ie Landschaft wird in denm Buch genau beschriewebn. Schön und doch sehr kantig.

    Als ich vor zwei Tagen das Buch zugeschickt bekam, habe ich alles liegen und stehen gelassen und das Buch gelesen. Es hat all meiine Erwartungen und Wünsche übertroffen. Dies Alpenkrimis sind genau mein Genre. Ich verschlinge sie alle. Allerdings ist mir persönlich Joachim Rangnick total unbekannt. Doch nach diesem Buch wird sich dies alles ändern. Selten habe ich so einen tollen Alpenlrimi gelesen wie diesen. Der Ahnhof war von Seite 7 bis Seite 279 total spannend. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Inzwischen hat es sich meien Tochter unter die Nagel gerissen. Dann wartet schon meien Freundin, dann eine Kollegin darauf. Sie alle wollen es kaufen und zu Weihnachren weiter verschenken.

     Nun zum Buch. Es beginnt im Jahre 1902. Hier wird eine Magd und ein 9jähriger Hütebub ermordet. Die Familie Korbacher sagt aber, dass diese nach Amerika ausgewandert sind. Es wird aber genau über die unheimlichen Morde berichtet.

    Nun ein Zeitsprung ins Heute. Ein junges Paar will den alten Hof der Korbachers kaufen. Daniela. die Nichte, will Tante Mathilde fragen, ob alles in Ordnung ist, da Tante Mathilde ein Medium ist. Die Tante sagt, daß der Hof unheimliche Schwingungen hat und  rät vom Kauf ab. Daniela und ihr Mann haben aber den Hof bereits gekauft und es ist zu spät und das Unheil nimmt seinen Lauf. Ich will hierzu nicht nähr eingehen, denn die Leser selbst wisswen ja, was alles passiert ist.

    Als dann Daniela von Korbacher vergewaltigt wird, nimmt er Abstand von seine Frau. Schade ist es alledings, dass dieses Thema in dem Buch nicht weiter verfolgt wird. Lassen sich die beiden scheiden, oder kommen sie wieder zusammen. Gerne hättte ich dies gewußt. Auch ist unklar, was mit dem alten Hof der Korbachers geschieht. Behält das junge Paar den alten Hof?

    Ich finde die einzelnen Passagen, in denen der Allgäuer Dialekt gesprochen wird, wunderbar. Ich kann den Dialekt gut verstehen. Es klingt total heimisch in meinen Ohren.  Für alle anderen ist auf den letzten Seiten eine Übersetzung abgebracht. Auch das ist für Nicht -Allgäúer nennensert.

    Was auch unbschreiblich schön ist, ist die Beschreibung der Landschaft und der Natur. Nichts destotrotz ist in dem Buch eine Liebesgeschicht zwoischen einem Journalisten und einer Lehrerin eingewebt..

    Akes in llem: Ein Buch, das gelsen werden muß.

    lAuch, d ie Landschaft wird in denm Buch genau beschriewebn. Schön und doch sehr kantig.

    Als ich vor zwei Tagen das Buch zugeschickt bekam, habe ich alles liegen und stehen gelassen und das Buch gelesen. Es hat all meiine Erwartungen und Wünsche übertroffen. Dies Alpenkrimis sind genau mein Genre. Ich verschlinge sie alle. Allerdings ist mir persönlich Joachim Rangnick total unbekannt. Doch nach diesem Buch wird sich dies alles ändern. Selten habe ich so einen tollen Alpenlrimi gelesen wie diesen. Der Ahnhof war von Seite 7 bis Seite 279 total spannend. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Inzwischen hat es sich meien Tochter unter die Nagel gerissen. Dann wartet schon meien Freundin, dann eine Kollegin darauf. Sie alle wollen es kaufen und zu Weihnachren weiter verschenken.

     Nun zum Buch. Es beginnt im Jahre 1902. Hier wird eine Magd und ein 9jähriger Hütebub ermordet. Die Familie Korbacher sagt aber, dass diese nach Amerika ausgewandert sind. Es wird aber genau über die unheimlichen Morde berichtet.

    Nun ein Zeitsprung ins Heute. Ein junges Paar will den alten Hof der Korbachers kaufen. Daniela. die Nichte, will Tante Mathilde fragen, ob alles in Ordnung ist, da Tante Mathilde ein Medium ist. Die Tante sagt, daß der Hof unheimliche Schwingungen hat und  rät vom Kauf ab. Daniela und ihr Mann haben aber den Hof bereits gekauft und es ist zu spät und das Unheil nimmt seinen Lauf. Ich will hierzu nicht nähr eingehen, denn die Leser selbst wisswen ja, was alles passiert ist.

    Als dann Daniela von Korbacher vergewaltigt wird, nimmt er Abstand von seine Frau. Schade ist es alledings, dass dieses Thema in dem Buch nicht weiter verfolgt wird. Lassen sich die beiden scheiden, oder kommen sie wieder zusammen. Gerne hättte ich dies gewußt. Auch ist unklar, was mit dem alten Hof der Korbachers geschieht. Behält das junge Paar den alten Hof?

    Ich finde die einzelnen Passagen, in denen der Allgäuer Dialekt gesprochen wird, wunderbar. Ich kann den Dialekt gut verstehen. Es klingt total heimisch in meinen Ohren.  Für alle anderen ist auf den letzten Seiten eine Übersetzung abgebracht. Auch das ist für Nicht -Allgäúer nennensert.

    Was auch unbschreiblich schön ist, ist die Beschreibung der Landschaft und der Natur. Nichts destotrotz ist in dem Buch eine Liebesgeschicht zwoischen einem Journalisten und einer Lehrerin eingewebt..

    Alles in allem: Ein Buch, das gelesen werden muß.

    Auch, d ie Landschaft wird in denm Buch genau beschrieben. Schön und doch sehr kantig.

  12. Cover des Buches Geist der Venus (ISBN: 9783958150393)
    Wolfgang A. Gogolin

    Geist der Venus

     (24)
    Aktuelle Rezension von: katze267
    Dieses Buch vereint auf nur 109 Seiten 14 sehr unterschiedliche Kurzgeschichten  in einer interessanten Mischung.
    Ein Hauptthema dieser Geschichten ist der Genuss : guter Wein, Gourmetküche, Kuchen,kein Genussthema wird ausgelassen. Das andere Hauptthema sind Emotionen, auch hier wird ein breites Spektrum von Liebe, Eifersucht, Wut, Hass und Einsamkeit angesprchen.
    So unterschiedlich wie die Themen sind auch die Stile : von heiter-poetisch bis fast sachlich nüchtern. Auch die Protagonisten sind vielfältig : alt, jung, Mann , Frau, viele soziale Schichten und in 2 Fällen sogar Tiere als "Hauptpersonen".
    Dadurch wird das Lesen sehr abwechslungsreich und es kommt  keine Langeweile oder eine Erwartungserfüllung auf. Durch ihre Kürze sind die Geschichten auch eine ideale Zwischendurchlektüre, zumal das Buch mit nur 109 Seiten auch ein recht handliches Format aufweist.
    Insgesamt eine wirklich gelungene Mischung.
  13. Cover des Buches Grafeneck (ISBN: 9783442471188)
    Rainer Gross

    Grafeneck

     (31)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der deutsche Krimi «Grafeneck» von Rainer Gross beschreibt auf 220 Seiten hervorragend die Auseinandersetzung einer Generation mit ihrer problematischen, nationalsozialistischen Vergangenheit.

    Die Geschichte spielt in den Neunzigerjahren in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb und beschreibt die unfreiwillige Verwicklung des alten Grundschullehrers Hermann Mauser in die nationalsozialistische Vergangenheit seines Dorfes, als er während seinen freizeitlichen Höhlenerkundungen eine alte Leiche aus jener Zeit findet. Als Mauser herausfindet, dass die Leiche womöglich mit seinem verstorbenen Vater zu tun haben könnte, sieht er sich gezwungen, der Sache auf den Grund zu gehen.

    Während die Geschehnisse auf wahren Fakten beruhen, bewirkt die darin verwobene fiktive Geschichte eine starke Immersion, so dass die Emotionen und die Brutalität der damaligen Zeit für den Leser hautnah erlebbar gemacht werden. Ein spannendes Buch, das zugleich Aufklärung über eine verdrängte Zeit schafft! C.K.

  14. Cover des Buches Ein Mann wie Holm (ISBN: 9783955205263)
    Matthias Keidtel

    Ein Mann wie Holm

     (32)
    Aktuelle Rezension von: olgica
    Holm ist der Inbegriff eines Losers. Mit 37 wohnt er zwar nicht mehr bei seinen Eltern, aber auf dem Sofa seiner Tante. Mit ihr verbringt er am liebsten seine Zeit und benimmt sich generell wie ein Rentner; die Tagesschau ist das Highlight seiner zwar minütiös durchgeplanten, doch ereignislosen Tage. Da er sich im Leben noch immer nicht angekommen fühlt, beschließt er dass es nun an der Zeit ist, sich endlich einzuleben. Deshalb sucht er sich Arbeit und lässt sich von seiner Tante mit einer Hemdenverkäuferin verkuppeln. Damit beginnen die Probleme erst richtig. Was habe ich mich bei dieser Lektüre amüsiert. Der Sonderling Holm ist dermaßen gut gezeichnet, sein lebensfremder Charakter absolut realistisch und bis ins kleinste dargestellt. Anfangs hat es mich noch verwirrt, dass die wörtliche Rede nicht mit Anführungsstrichen dargestellt ist, doch einmal eingelesen war ich in der Geschichte gefangen. Durch die gute Darstellung des Protagonisten habe ich mich desöfteren ob seines skurilen Verhaltens fremdgeschämt und auch lauthals gelacht. Matthias Keidtels nüchterne Sprache harmoniert hervorragend mit der Erzählweise, Holms Gedanken ohne Vorwarnung in die Geschichte einfließen zu lassen. Dadurch hat man gut an seinen Gedanken teil und kann seine seltsamen Handlungen besser nachvollziehen. "Ein Mann wie Holm" ist der erste Teil der Trilogie um das Leben eines modernen Mannes und hat meine Lust auf die folgenden Bände geweckt.
  15. Cover des Buches Englische Exzentriker (ISBN: 9783803111920)
    Edith Sitwell

    Englische Exzentriker

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Thaila
    Edith Sitwell würde wohl selber ein Platz in ihrer Galerie englischer Exzentriker gebühren. Sie kam aus adeligen, gut situierten Verhältnisses, entfernte sich jedoch schon in jungen Jahren von dem Idealbild einer englischen Dame. Die Zeit der Bräutigamsschau verlief äußerst erfolglos (ein vielversprechender Anwerter beklagte sich beispielsweise darüber, sie habe bei Tisch über Brahms gesprochen, ein solch intellektuelles Thema sei für eine junge Frau doch kaum angemessen) und sie heiratete nie. Stattdessen wurde sie Dichterin und schloss sich der Moderne an, Sowohl durch ihr antitraditionelles Schreiben, als auch durch ihren unkonventionellen Lebensstil erregte sie immer wieder Aufsehen. So kleidete sie sich gerne in orientalischen Gewändern. Da erstaunt es nicht, dass die Sympathie für das ungewöhnliche Leben sich durch alle Seiten des Buches zieht. Dabei hat Sitwell durchaus ein Auge für die Schwächen des Menschen, wenn sie zum Beispiel extreme Geizkragen beschreibt, die lieber verhungerten oder erfroren, als Geld für Nahrung oder Heizung auszugeben. Ein Schuss Bossheit trägt auch zum Vergnügen an dieser herrlich kuriosen Sammlung merkwürdiger Gestalten bei. Da ist zum Beispiel Thomas Carlyle, der sein Leben lang vor dem Lärm flüchtete und dessen Hass auf das Krähen von Hähnen ihn dazu antrieb, seine gesamte Nachbarschaft von Hähnen zu befreien. Oder ein Lord, der sein eigenes Hemd anzündete und sein enormes Vermögen innerhalb kürztester Zeit durchbrachte. Sitwells etwas umständlicher Stil fand ich anfangs ein bißchen gewöhnungsbedürfnis, dann trägt gerade dieses britisch Steife sehr zu den Beschreibungen bei. Das Buch von Wagenbach ist typischerweise für seinen schmalen Umfang recht teuer. Dafür bekommt man aber auch ein handwerklich liebevoll gemachtes Buch.
  16. Cover des Buches Ein gesegnetes Kind (ISBN: 9783442714919)
    Linn Ullmann

    Ein gesegnetes Kind

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Ein Roman in dem mehrere Themen vereint,


    eine besondere Sicht auf das Leben der Protagonistinnen liefert


    "Drei Frauen machen sich auf den Weg zu der kleinen schwedischen Insel Hammersö, wo sie als Kinder jedes Jahr unvergessliche Sommerferien verbrachten. Erika, Laura und Molly sind Schwestern, die unterschiedliche Mütter, aber denselben Vater haben: den berühmten, temperamentvollen, manchmal zärtlichen, manchmal aber auch unerträglichen Arzt Isak Lövenstad. Inzwischen ist Isak alt und einsam und hat sich in seine Ferienwohnung zurückgezogen. Und während seine drei Töchter nach fünfundzwanzig Jahren zum ersten Mal wieder nach Hammersö unterwegs sind, kehren die Erinnerungen an die Abenteuer und die Erlebnisse ihrer Kindheit mit Macht zurück, vor allem an den letzten, tragischen Sommer, nach dem alles anders war." ( So die Inhaltsangabe des Verlages)


    Ich habe das Buch lange liegen lassen bevor ich es nun doch hier vorstelle.
    Zugegeben es fällt mir etwas schwer denn es ist kein so leicht zu lesender Roman.
    Nordische Literaturkritiker haben das Buch als eines der besten der Autorin, wenn nicht sogar das Beste bezeichnet. Vermutlich muss man mehr in die nordische Mentalität eingebunden sein um sich in die besondere Art der Erzählung wirklich einzufinden.
    Auch wenn mich das Buch zuweilen schockierte und ich drauf und dran war es an die Seite zu legen bin ich auf eine bestimmte Art und Weise froh es zuende gelesen zu haben. Linn Ullmann hat eine besondere Art. Sie konfrontiert den Leser schonungslos und sehr realistisch mit Dingen wie Mobbing und einer schwierigen Vater-Tochter Beziehung, die man vielleicht versucht aus seinem Leben lieber zu verbannen und dennoch sollte man sich auch mit ihnen zuweilen auseinandersetzten oder zumindest darüber nachdenken, und wenn es nur darum ist andere Charaktere kennen zu lernen.
    Man liest schließlich auch die abstrusesten Krimis nah an den Abgründen der Menschheit, ohne es schlimm zu finden. 
    Linn Ullmann schreibt nicht unbedingt so, das sie die Leser permanent fesselt dennoch hat man irgendwie den Drang bis zu Ende zu lesen.
    Manchmal kann man nicht erklären wieso, und so ist es auch bei mir mit diesem Buch, von dem ich am Ende froh war es gelesen zu haben.
    Jedes Buch das man liest erweitert den Horizont ein wenig, auf die ein oder andere Weise. So auch dieses hier.







  17. Cover des Buches Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord (ISBN: 9783746636535)
    Fred Vargas

    Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    In Paris treibt jemand sein Unwesen. Irgendjemand malt nachts blaue Kleidekreise auf Bürgersteige und es finden sich zunächst nur Kleinigkeiten in den Kreisen, bis sich eines Nachts ein Mordopfer darin befindet. Zudem gibt es Matilde, die stundenlang Leute beobachtet und sie anschließend observiert. Weiß sie etwas über den Mörder? Kommissar Adamsberg steht vor einem Rätsel und löst sie auf seine eigene Art.

  18. Cover des Buches Dunkeljäger (ISBN: 9783492280303)
    Alexey Pehov

    Dunkeljäger

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Gleich vorab: wer klassische High-Fantasy erwartet (und davon kann man bei diesem Cover und Klappentext wirklich ausgehen) wird hieran wohl keine Freude haben.

    Ich habe das Buch auf Empfehlung eines Bekannten gelesen und war positiv überrascht. Coverbild und Buchbeschreibung haben so gut wie gar nichts mit dem Buch zu tun, aber wenn man erstmal über die anfängliche Verwunderung hinweggekommen ist, macht das Buch vor allem eins: Spaß.

    Denn so düster wie es aussieht, ist es gar nicht. Zugegeben, der Anfang beginnt recht dramatisch, immerhin wurde der Elf Lass verbannt und ist gezwungen zu fliehen. Der Schreibstil ist dabei aber so locker und immer mit einem Augenzwinkern, dass die restliche Geschichte beim Lesen immer mit einem kleinen Schmunzeln einhergeht. Es gibt viel Spannung, viel Action, aber nie absolut auswegs- oder hoffnungslose Situationen. 

    Lass gerät immer mal wieder vom Regen in die Traufe, bevor sein Leben dann doch eine positive Wendung nimmt. Wenigstens für eine gewisse Zeit.

    Die Idee mit den Aeroplanen fand ich super, die Welt selber mutet schon fast eher nach Science-Fiction an und ich fand es sehr erfrischend, mal kein klassisches Mittelaltersetting zu lesen.

    Für mich ebenfalls sehr unterhaltsam waren die sehr langen Kapitelüberschriften, die teilweise schon ein wenig die Spannung genommen haben, wenn sie zu viel verraten haben, aber für sich schon toll geschrieben sind.

    Definitiv keine klassische Fantasy, aber schon allein für die ungewöhnliche Welt und den etwas anderen Schreibstil hat es sich gelohnt.

  19. Cover des Buches Solo (ISBN: 9780547577661)
    Rana Dasgupta

    Solo

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ein uralter, erblindeter Mann kommt kurz vor seinem Lebensende ins Erzählen. Er hält Rückschau und reißt den Leser mit in den Strudel gelebten Lebens, auch wenn es ein fiktives ist. Durch eine Laune und Vorliebe seines Vaters trägt der Bulgare einen typischen deutschen Namen: Ulrich. Und tatsächlich verschlägt es ihn in jungen Jahren auch einmal eine Zeit lang zum Studium nach Berlin. Ansonsten bleibt er seiner Heimatstadt Sofia eng verbunden. Mit seinen Eltern kommt er anfangs weit herum, sogar bis nach Bagdad, führt aufgrund des Berufes seines Vaters ein priveligiertes, fast abenteuerliches Leben. Doch sein Vater muss in den 1. Weltkrieg ziehen und kommt als gebrochener Mann zurück. Damit beginnt auch der gesellschaftliche und finanzielle Abstieg der Familie.

    Ulrich interessiert sich für die Welt der Chemie. Seine eigentlich Leidenschaft wäre jedoch die Musik, wäre, wenn nicht sein Vater diesbezüglich und endgültig einen Strich durch diese Rechnung gemacht hätte. Er möchte, dass aus seinem Sohn „etwas wird“ und schafft gerade damit die Grundlage, dass Ulrich in seinem Leben tendenziell unzufrieden bleiben wird und ein Schatten ihn verfolgt. Seine Ehe scheitert, seine Frau entschwindet mit seinem einzigen Sohn nach Amerika. Im Kommunismus gleicht er sich fast gänzlich an. Als seine Mutter jedoch ins Lager kommt, lehnt er sich gegen das System auf. Doch auch der Kommunismus findet ein Ende. Ulrich ist unterdessen schon ein alter Mann. Seine Tagträume nehmen zu. Im Alltag hat er nicht viel zu lachen. Seine privaten Fiktionen bringen ihn durch den Tag und sind zunehmend Ersatz für nicht gelebte Wünsche und Sehnsüchte.....

    Soweit zum ersten Teil des Buches, welchen ich mit großem Genuss verschlungen habe. Dann ein Bruch und der zweite Teil des Buches beginnt, der mit dem Titel: „Tagträume“ überschrieben ist.

    Hier stocherte ich eine ganz Weile im Dunkeln. Es beginnt nun eine Art Parallelwelt. Die Geschichte beginnt mit Petar, der in einer kleinen Industriestadt in Bulgarien aufwächst und dessen Sohn Boris, der eine Große Liebe zur Geige entwickelt und als alle gehen, mit seiner Großmutter als einziger zurückbleibt, bis er eines Tages von einem Agenten entdeckt und mit nach Amerika genommen wird. Und von Chatuna und ihrem Bruder Irakli, die in Tiflis groß werden. Chatuna und Irakli müssen letztendlich nach Amerika fliehen. Dort überkreuzen sich die Wege mit Boris, der unterdessen eine sagenhafte Karriere begonnen hat. Doch richtig glücklich scheinen alle nicht im ‚gelobten Land’ zu sein. Als Ulrich dann im Geschichtsverlauf auftaucht, sehend ist und auch alte Bekannte wieder trifft, wird man sich der doppelten Fiktionalität dieses zweiten Teiles bewusst.

    Für den ersten Teil des Buches gehe ich die volle Sternenzahl. Diesem gelang es, mich umfassend einzuwickeln. Mit dem zweiten Teil konnte ich selber nicht so zufrieden werden, weshalb es dafür nur 3 Sterne gibt. Insgesamt fließt der Roman in einer überaus gefälligen Sprache dahin. Eigentlich bin ich kein Fan von dermaßen Wälzern. Doch diesen konnte ich für meine Verhältnisse recht zügig durchlesen.

    Nett die Idee des ersten Teils die Kapitel mit Namen chemischer Elemente zu überschreiben. Im zweiten Teil sind es Meeressäuger (?).

    Der britisch-indische Autor Rana Dasgupta ist in Canterbury geboren, in Cambridge aufgewachsen, lebt aber unterdessen in Delhi. Beim vorliegenden Buch handelt es sich um seinen ersten Roman nach Veröffentlichung eines Erzählbandes im Jahre 2005.

  20. Cover des Buches Das geheime Leben der Bücher (ISBN: 9783426635995)
    Régis de Sá Moreira

    Das geheime Leben der Bücher

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhalt:

    Erzählt wird die Geschichte eines sehr verschrobenen Buchhändlers, der nur MIT und auch nur FÜR seine ganz ausgewählten und alle gelesenen Bücher lebt. Seine Buchhandlung ist 24 Stunden am Tag geöffnet, weil er es nicht ertragen könnte, wenn ein Kunde nachts dringend eine Buch bräuchte und er könne es nicht bekommen, weil sein Laden geschlossen hat. Aber solch ein Kunde kam natürlich nie. Stattdessen lernen wir all seine anderen mitunter auch sehr seltsamen Kunden kennen und irgendwie auch lieben. Mit jedem Kunden verbindet sich eine neue besondere Wirkung, die Bücher auf uns Leser haben kann. Jede Geschichte regt zum Nachdenken an.

    Meine Meinung:

    Meine Lieblingsgeschichte ist die der Frau in schwarz, die wortlos mit einer Sense den Buchladen betritt. Ich erzähle verkürzt: Der Buchhändler beginnt ihr Gedichte vorzulesen. Die Dame hört freudig zu und beginnt erst grau und dann zunehmend strahlend weiß zu werden. Überglücklich verlässt sie den Buchladen. Auf der Straße dreht sie sich noch einmal um und der Buchhändler sieht, wie sie schon wieder allmählich grau wird.

    Welch eine Phantasie steckt in dieser kleinen Geschichte. Und das Buch ist voll davon. Es hat mich sehr berührt und ich weiß immer noch nicht ganz genau wie ich es letztendlich deuten soll. Aber ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg: Es geht einfach darum, was Bücher und deren Inhalt aus den Menschen machen können, bzw. wie sie den Menschen helfen können und wie Bücher die Menschen in ihrem Alltag zu begleiten vermögen. Weiter gehe ich auf meine Deutung nicht ein, um nicht zu viel vorwegzunehmen.

    Ich fand das Buch klasse: Fesselnd und wunderschön, aber vor allem sehr bereichernd. Eine Hommage an die Bücher und deren Wirkung!

    Anmerkungen zum Autor: Régis de Sá Moreira ist halb Franzose und halb Brasilianer. Er ist 1973 geboren und in Frankreich aufgewachsen. Er lebt in Paris als freier Autor. Ich habe nachdem ich die recht knappe Biografie des Autors las, noch mehr Hochachtung vor dessen Fantasie und dessen schriftstellerischer Leistung bekommen; hatte ich doch einen eher älteren, sehr lese erfahrenen Menschen hinter diesem Buch vermutet. "Das geheime Leben der Bücher" ist sein erster Roman in deutscher Sprache. Schade, ich kann nur hoffen, dass es bald noch weitere Bücher von ihm in deutscher Sprache geben wird. Es wäre interessant zu sehen, ob dies eine einmalige Besonderheit ist oder ob der Autor in dieser Richtung noch mehr zu erzählen hat.
  21. Cover des Buches Die sechs Finger der Zeit (ISBN: 9783785220139)
    Wolfgang Jeschke

    Die sechs Finger der Zeit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    6 Kurzgeschichten, die skurril und vollem psychedelischem Irrwitz eine meiner Lieblingsthemen bearbeiten - die Zeit und wie man sie (nicht) verändern kann.
  22. Cover des Buches Eines Morgens auf dem Land (ISBN: 9783492300360)
    Gérard Georges

    Eines Morgens auf dem Land

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In Eines Morgens auf dem Land geht es um den schon älteren, einsamen Bauern Ferdinand Pélissier. Der alteingesessene Junggeselle lebt alleine auf seinem Hof und wird dort täglich von kraftraubenden Erinnerungen aus seinem bewegten Leben heimgesucht. Geschehnisse innerhalb der Familie und vor allem der Krieg haben aus ihm einen Außenseiter gemacht. Ferdinand hat mit der Welt und seinen Menschen abgeschlossen.
    Eines Tages zieht ein britisches Ehepaar auf den Nachbarhof, um dort ein Bed & Breakfast zu eröffnen. Mit dabei ist die kleine Tochter Peggy, die nicht auf den Mund gefallen ist. Plötzlich scheint Ferdinands Leben eine Wendung zu nehmen.

    Eines Morgens auf dem Land ist ein sehr emotionales Buch mit vielen Anregungen zum Nachdenken. Das Buch hatte mir gut gefallen, was auch am Schreibstil des Autors lag. Es wurde viel Wert auf Beschreibungen der Umgebung gelegt und ich fand es gut gelungen, wie zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt worden ist. Einen älteren Menschen durch den Alltag zu begleiten und dabei zu sehen, wie sehr er nach so vielen Jahren immer noch unter dem Krieg leidet, den er damals mitkämpfen musste ist sehr aufwühlend und schockierend. Hinzu kommen diverse Vorkommnisse innerhalb der Familie, die Ferdinand sehr zusetzten. Er ist ein ziemlich trauriger Charakter, der nur dann Lebensfreude empfindet, wenn er mit seiner treuen Hündin reden kann. Viele Rückblenden aus seinem Leben sind sehr dramatisch und ließen mich oft nachdenklich zurück.Mit dem Zuzug der Familie aus England started einen große Veränderung in Ferdinands Leben und man wird als Leser des Öfteren aufgrund unerwarteter Wendungen aus der Bahn geworfen. Trotzdem bekommt man aber auch schöne und lustige Momente, die dieses traurige Thema etwas auflockern und aufwärmen.
    Insgesamt hatte mir das Buch gut gefallen. Vor allem gefühlsmäßig hatte die Geschichte so einiges in mir rühren können.Leider gibt es aber trotzdem zwei Sterne Abzug. Zum Einen gab es des Öfteren Stellen bei denen der Autor mir etwas zu ausfällig wurde. Ich für meinen Teil fand dies im Zusammenhang mit der Hauptthematik des Buches nicht angebracht und dadurch büßte der Autor Ernsthaftigkeit ein. Mein zweiter Kritikpunkt betrifft ein paar "zähe" Stellen. Ich hatte das Gefühl, dass man hier die Geschichte strecken wollte und das störte mich etwas im Lesefluss.
    Trotz alledem haben wir hier ein gutes Buch mit einer wichtigen Thematik, die auch heute noch in unserer Gesellschaft präsent ist. Man sollte sich mit dieser Geschichte einfach der Erfahrung wegen mal auseinandergesetzt haben.Mir hat der Autor auf jeden Fall noch etwas beigebracht und deswegen bin ich froh, sein Buch gelesen zu haben.
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