Bücher mit dem Tag "kenzaburo oe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kenzaburo oe" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Therapiestation (ISBN: 9783596184187)
    Kenzaburô Ôe

    Therapiestation

     (8)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Der Planet Erde wird aufgegeben, die Schwachen werden zurückgelassen und es sollte eine neue Erde gegschaffen werden - so der Plan, aber nach 10 Jahren kommen die Raumschiffe zurück und die Passagiere sind nicht einen Tag gealtert. Dann wird offenbar, dass in sogenannten Therapiestationen neue Menschen generiert wurden, die nun eine neue Generation Mensch erschaffen sollen...Liebe bleibt da auf der Strecke.
    Ich muss ehrlich sagen, diese Art der Literatur liegt mir nicht besonders. Ich mag zwar die Idee, aber das war auch schon alles. Es ist unpersönlich, schon fast unnahbar geschrieben. Eindeutig nicht mein Fall.
  2. Cover des Buches Grüner Baum in Flammen (ISBN: 9783100552068)
    Kenzaburô Ôe

    Grüner Baum in Flammen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Phliege
    In einem Dorf mitten in den Wäldern Shikokus liegt die hundertjährige, weise Frau im Sterben. Sie war moralische Führerin und Hüterin der alten Mythen des Waldes. Kurz vor ihrem Tod, bereitet sie einen Nachfolger vor, den neuen Bruder Gii. Unter ihm wächst die Wirtschaft des Alten Hofs in neuem Glanz und dann scheint er auch noch heilende Kräfte zu besitzen. Schnell ensteht ein Kult um seine Person, der unter hohen Erwartungen liegt.

    Der Titel des Buches ist William Butler Yeats' Gedicht "Vacillation" (dt. Schwankungen, Unschlüssigkeit) entnommen. Und passender könnte es nicht sein. Erzähler der Geschichte ist Satchan, eine Intersexuelle, die sich, schon fest als Mann in der Gesellschaft eingebunden, für ein Leben als Frau entscheidet. Mit ihrem Wohnsitz im Alten Hof erlebt sie die Geschichte um Bruder Gii hautnah mit.

    "Grüner Baum in Flammen" ist ein volles Buch, das vielschichtige Themen abgreift und trotzdem liest es sich unheimlich flüssig. Keine hochtrabenden Ausflüge in die Metaphysik oder Politik. Stattdessen gute Dialoge. Auch wenn die nicht solche der Art "alltäglich" sind. In dem Buch geht es um Religion, die Verflechtung von Mythen und Moderne, Selbstbestimmung, Erwartungen und den gesellschaftlichen Druck. Und das alles geschickt in eine interessante Geschichte verpackt, die neu, aber trotzdem nicht skurril erscheint.
  3. Cover des Buches Tagame. Berlin - Tokyo (ISBN: 9783596156276)
  4. Cover des Buches Der stumme Schrei (ISBN: 9783353010179)
    Kenzaburô Ôe

    Der stumme Schrei

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kristina_mit_K
    Schonungslos legt Ôe auch diesmal den Finger in gesellschaftliche Wunden und schreckt vor detaillierten Schilderungen skurriler metaphorischer (Sinn-)Bilder nicht zurück. Ohne dabei in eine trivial-frivole Derbheit abzudriften, liefert er erschreckende – aber nicht minder faszinierende – Einblicke in die bizarre Psyche des Menschen. Teilweise abstoßend ekelerregend – und doch wieder von einer beinahe amüsanten Absurdität. Im Zentrum des Geschehens steht ein Brüderpaar, wie es ungleicher nicht sein könnte: Der eine zurückhaltend und leidgeprüft, der andere roh und feindselig. Unwillkürlich fühlt man sich an Kain und Abel erinnert. Es geht um den Wandel der Zeit, um persönliche und landesübergreifende Veränderungen, Verluste – und letztlich “nur” ums Überleben. Kenzaburô Ôe flechtet kunstvolle, dicht gewebte, reichhaltige Sätze und besticht durch seinen unvergleichlichen Freigeist. Ein Schwergewicht der Literaturgeschichte.
  5. Cover des Buches Der kluge Regenbaum (ISBN: 9783353010186)
    Kenzaburô Ôe

    Der kluge Regenbaum

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Eine persönliche Erfahrung (ISBN: 9783518383421)
    Kenzaburô Ôe

    Eine persönliche Erfahrung

     (28)
    Aktuelle Rezension von: DeepThought
    Erstveröffentlichung: 1964 
    Rezension basiert auf der Übersetzung von Siegfried Schaarschmidt für den für den Suhrkamp Verlag, 1972

    Inhalt

    Mit der Behinderung seines neugeborenen Sohnes konfrontiert, erwartet und ersehnt die Hauptperson, ein 27-jähriger Mann mit dem Spitznamen Bird, den Tod des ungeliebten Säuglings. Während er seine im Krankenhaus liegende Frau über die tatsächliche Erkrankung des Kindes im Ungewissen lässt,  weist er im Einvernehmen mit der Schwiegermutter an, das von ihm selbst “Monster-Baby“ genannte Kind mit Zuckerwasser statt Milch zu füttern, um den Schwächetod herbeizuführen und es vor einer lediglich „pflanzenhaften Existenz“ zu bewahren. Die folgende Zeit, in der das Kind zwischen Leben und Tod steht und unklar ist, ob es eventuell mit einer Operation gerettet werden kann, verbringt er vorwiegend mit einer Studienfreundin. Bird übernachtet in ihrer Wohnung, geht mit ihr eine sexuelle Beziehung ein, und schließlich planen sie gemeinsam die von ihm langgewünschte Reise nach Afrika.

    Beschreibung

    Der Roman verdichtet sich auf wenige Tage nach der Geburt des behinderten Kindes und wird fast komplett aus der Sicht der Hauptperson beschrieben. Schilderungen zurückliegender Erlebnisse Birds sowie der Ereignisse und Dialoge in diesen Tagen werden stets verbunden mit seiner Wahrnehmung und Bewertung. So rücken die Leser ganz nah an den jungen Vater heran und bekommt einen sehr authentischen, ungeschönten Einblick in seine Persönlichkeit, die vor allem von Selbstzweifeln, Scham und Schuldgefühlen geprägt ist. Als Bird im Laufe des Romans mehrfach damit konfrontiert wird, dass er mit seinem Verhalten den Tod seines Kindes verschulde, reagiert er entweder abweisend, behauptet, im Interesse Aller – auch des Kindes selber – zu handeln oder stilisiert sich zum Opfer, das alleine die Bürde der Schuld auf sich nehme. Das Verhalten anderer Menschen deutet er zumeist als ausschließliches Resultat einer geringschätzigen Meinung über ihn, ohne sich gegen diese zum Teil lediglich vermeintlichen Herabsetzungen auflehnen zu können. Dass er durchaus Freunde hat, etwa von Schülern und Kollegen auch respektiert und in einer kuriosen Nebenhandlung – ein russischer Gesandter weigert sich, seine japanische Geliebte zu verlassen und in die Gesandtschaft zurückzukehren – ihm allein die Vermeidung eines möglichen internationalen Skandals zugetraut wird, vermag er nicht, sich positiv anzurechnen.

    Das alles schildert der Literaturnobelpreisträger Kenzaburō Ōe in einer sehr sachlichen Sprache, die die Unfähigkeit der meisten Beteiligten, Emotionen zuzulassen und zu äußern, meisterhaft Weise spiegelt. Indem der Roman die subjektiven Sichtweisen und Wahrnehmungen des überforderten jungen Mannes radikal übernimmt, entsteht zugleich der denkbar größte Kontrast zur konzentrierten Ausdrucksform des Romans, da Bird in seinen Neigung zu sprunghaften Assoziationen und Gedankenströmen genau zu dieser Aufmerksamkeit unfähig scheint.     

    Durch die wertungsfreie Übernahme der Empfindungen und Gedanken von Bird erhält der Roman einen nahezu dokumentarischen Charakter. Dass die Hauptfigur – auch aufgrund der Reaktion einiger Ärzte und der Schwiegermutter – ohne längeres Zögern bereit ist, sein Kind ohne Rücksprache mit der Mutter wegen der Behinderung und der damit verbundenen möglichen Belastung und „Schande“  sterben zu lassen, zwingt die Leser, sich hierzu zu positionieren. Birds Verhalten könnte als obszön und ungeheure Provokation des Autors angesehen werden. Zu beachten, dass die persönliche Erfahrung Ōes aufgrund der Geburt seines behinderten eigenes Kindes den Anlass zu dem Roman gab, die Hauptfigur, ihre Empfindungen und Handlungen aber fiktiv sind.   

    Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass der Roman aus dem Roman 1964 stammt und in Japan angesiedelt ist. Der Roman erweist deshalb auch als Zeugnis seiner Zeit und der Gesellschaft, in der er spielt.  

    Fazit

    „Eine persönliche Erfahrung“ besitzt eine Allgemeingültigkeit, die Lesern mit großer Wucht elementare Fragen des Lebens stellt und sie herausfordert, unbequeme Überlegungen zu einer Extremsituation anzustellen. Das Werk setzt aber auch die Bereitschaft der Leser voraus, für eine ganz eigene persönliche Erfahrung offen zu sein. 


  7. Cover des Buches Teach Us to Outgrow Our Madness (ISBN: 080215185X)
    Kenzaburô Ôe

    Teach Us to Outgrow Our Madness

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Seventeen (ISBN: 1562010913)
    Kenzaburô Ôe

    Seventeen

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Somersault (ISBN: 0802140459)
    Kenzaburô Ôe

    Somersault

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Stolz der Toten (ISBN: 9783596128662)
    Kenzaburô Ôe

    Stolz der Toten

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Lax
    Zwei Studenten sollen die in Alkohol gelagerten Toten in ein neues Becken umlagern. Die Arbeit wird sie beide verändern. Diese kurze von Kenzaburo Oe 1958 geschriebene Erzählung zieht den Leser von Beginn in die düstere Welt der Toten. „In dunkelbraune Flüssigkeit getaucht, mit verschlungenen Armen, die Köpfe aneinanderdrängend, treiben wie eine einzige Masse die Toten herauf, um allmählich wieder zu versinken. Sie sind eingehüllt in ihre erdfarbene geschmeidige Haut..“ Der Leser spürt die unheilvolle Atmosphäre in dem Leichenkonservierungsraum, sieht die unbekannten Toten, in dem Becken schwimmen. „Ekeln sie sich jetzt schon?“ Ausgerüstet mit Gummimantel- und Stiefel angeln die jungen Studenten, männlich und weiblich, nach den Leibern in dem Becken und werden von dem älteren Verwalter bei der Arbeit begleitet. Er kennt die Toten, die schon seit geraumer Zeit in dem Becken verweilen und nach und nach auf den Boden sinken. „Was auf dem Grund ist, weiß man gar nicht.“ Die Umlagerung geht langsam voran und der Student beginnt über die Toten nachzudenken. Sie sind für ihn Gegenstände ohne Seele. Doch die Toten können auch erzählen. Sie erzählen von dem Krieg und der Verantwortung der Jungen. „Wir toten können nur noch zuschauen und kritisieren.“ Die Umsetzung der Toten wird das Leben aller drei beteiligten verändern. Der Student merkt, dass auch manche Lebende in einen Schleim gehüllt sind. „Warum war es nur so schwer mit einem Lebenden zu sprechen?“ Die Studentin erzählt, dass sie schwanger ist und das Kind eigentlich nicht bekommen will. Der Verwalter empfindet seine Arbeit als überflüssig und bangt später um eben diesen Job. Kenzaburo Oe behandelt in dieser nur achtundsiebzig Seiten langen Erzählung die Schrecken des zweiten Weltkrieges, aber vor allem fragt er nach der Seele des Menschen und unser Verhältnis zu anderen Menschen. Der Schriftsteller wurde 1935 geboren und schrieb seine Abschlussarbeit an der Universität über Jean-Paul Sartre. Er hat mehre Romane und Essays geschrieben und er wurde mit vielen Preisen dafür ausgezeichnet. 1994 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
  11. Cover des Buches Rouse Up O Young Men of the New Age! (ISBN: 080213968X)
  12. Cover des Buches Reisst die Knospen ab... (ISBN: 9783596144198)
    Kenzaburô Ôe

    Reisst die Knospen ab...

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Während des zweiten Weltkrieges wird eine Gruppe Jugendlicher aus einer Besserungsanstalt evakuiert und in ein Dorf in den Bergen gebracht. Die Schikane durch die dortigen Bewohner dauert allerdings nur kurz; der scheinbare Ausbruch einer Seuche vertreibt die Bevölkerung, die den Jugen den einzigen Weg aus dem Dorf hinaus versperrt. Eingeschlossen versuchen sie, ein selbstständiges Leben zu beginnen. Doch als die Seuche erneut ausbricht, kommt in der Gruppe Panik auf. Kenzaburo Oe ist nicht gerade ein zimperlicher Autor. Auch in Reißt die Knospen ab... schildert er Gewalt und Sexualität wieder in aller Deutlichkeit und von beidem bietet dieser Roman eine ganze Menge. Was entsteht ist ein düsteres Bild der menschlichen Gesellschaft, in der kaum einmal Rücksicht aufeinander genommen wird und in der das Glück jugendlicher Liebe Augenblicke später durch Gewalt zerstört werden kann. Bezeichnend, das den Jungen aus der Besserungsanstalt nicht ein einziges mal die Chance auf Besserung gegeben wird. Zugleich erzählt Oe aber auch mit viel Empathie für seine jugendlichen Charaktere, schildert ihre Sorgen und Nöte. Wie gewöhnlich werden dem europäischen Leser einige seltsam anmutende Metaphern, merkwürdige Vergleiche und ähnliches auffallen, natürlich durch die fremde Sprache und Kultur bedingt und letzten Endes Geschmackssache. Tatsächlich ärgerlich sind aber die sich häufenden Wiederholungen, so wird, nur ein Beispiel, das Wort "obszön" streckenweise recht inflationär gebraucht. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, ob dies ein Fehler des Autors oder des Übersetzers ist, in jedem Fall ist es aber störend. Auch die immer wieder auftauchenden sexuellen Themen wirken mitunter deplaziert. Es war sicherlich im Sinn des Autors, die Reduzierung der Welt der Jungen auf Gewalt und Sex darzustellen, dennoch wirkt dies in der Häufung auf mich übertrieben. Reißt die Knospen ab... bleibt ein überaus lesenswerter Roman, wenn auch nicht für zartbesaitete. Ein paar gemütliche Stunden unter dem Sonnenschirm verbringt man, wie oft bei Oe, mit diesem Buch aber ganz sicher nicht.
  13. Cover des Buches Der atemlose Stern (ISBN: 9783100552082)
  14. Cover des Buches A Quiet Life (ISBN: 0802135463)
    Kenzaburô Ôe

    A Quiet Life

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches The Pinch Runner Memorandum (ISBN: 1563241838)
    Kenzaburô Ôe

    The Pinch Runner Memorandum

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Der schwarze Ast (ISBN: 9783100552075)
  17. Cover des Buches Hiroshima Notes (ISBN: 9780714530253)
    Kenzaburô Ôe

    Hiroshima Notes

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks