Bücher mit dem Tag "keramik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "keramik" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Wispern unter Baker Street (ISBN: 9783423214483)
    Ben Aaronovitch

    Ein Wispern unter Baker Street

     (602)
    Aktuelle Rezension von: Julybookish

    Also naja, das war mehr oder weniger ein Schuss in den Ofen. Barbara und ich haben uns wieder hinten den nächsten Band geklemmt und so tolle Sachen erwartet. Von wunderbare Bakerstreat Vibes, monumentale Magierkämpfe und atemberaubende Spannung war jedoch wenig auszumachen. Was wir bekommen haben, war eher ein flaches Lüftchen mit etwas Ermittlungsarbeit...😮‍💨

    Aber von vorn!

    Durch den zweiten Band wissen wir von dem gesichtslosen neuen Gegenspieler und statt hier weiter zu ermitteln und anzuknüpfen werden wir in einen komplett anderen Fall hineingeworfen. Peter wird wieder von Stefanopolus zum Tatort zitiert und vorerst wird nichts Übernatürliches festgestellt, aber Peter wäre nicht er, wenn er nicht noch tiefer graben würde. Diverse Gänge im Untergrund, viele Verhöre und Befragungen später kristallisiert sich eine funkelnde Spur heraus, der wir aber nicht folgen. Wie der Autor nicht müde wird zu sagen, ist echte Polizeiermittlung nicht wie im Film. Also wieder 5 Gänge zurückgeschalten und recherchiert. Auch werden wieder so viele Fäden miteinander verknüpft, dass man den Überblick verliert, was wirklich wichtig ist.
    Der Fall mit seinem Grundgedanken war zwar auch spannend und gut verschachtelt, aber zog sich doch sehr. Das Problem ist halt, das sich Peter Grant sehr gut ablenken lässt und zu leicht den Fokus verliert. Auch der Schreibstil ist seinem Charakter angepasst und deshalb erörtert der Autor lieber Nebensächlichkeiten, anstatt auf den Punkt zu kommen... 🙄Auch Lesley ist jetzt mit dabei und übt fleißiger als es Peter in 3 Bänden getan hat. Sie bringt einen schönen Schwug in das Ganze und fördert hoffentlich Peters Geist.
    Aber was wieder richtig gut war, ist der Humor. Dieser trockene englische Humor hat mich oft laut Auflachen lassen, da dieser spontane Slapstick einfach zu gut ist. Eine Szene ist grandios beschrieben und kommentiert worden, die ich so schnell nicht aus meinem Kopf bekomme. Ich sag nur Krankenhaus-Kittel auf der Straße... 🤣
    Ich denke mal, wir geben nicht auf und werden die Reihe weiterlesen, da ja irgendwann auch mal ein Ergebnis zum Gesichtslosen kommen muss. Zumindest war es kurz eingebunden, wenn auch nicht präsent. Es bleibt immer ein Gefühl eines offenen Endes zurück und man möchte sich wirklich mit Peter entwickeln und ihn zu einem guten Polizisten machen, aber das dauert wahrscheinlich noch viele, viele Bände. Was ist zu Beispiel mit dem witzigen Typen aus dem Prolog? Wird der dann in Band 5 erlöst? Ich werde berichten! 😉


  2. Cover des Buches Der große Knall (ISBN: 9783926710314)
    Erich H. Franke

    Der große Knall

     (14)
    Aktuelle Rezension von: carola1475

    Karen C. Mulladon und ihr Team von der Mordkommission der Alaska State Troopers stoßen bei der Untersuchung eines tödlichen Unfalls in einer Kohlenmine auf Ungereimtheiten. Auch der amerikanische Geheimdienst ist auf den Fall aufmerksam geworden und fordert Karen zur Unterstützung an, beeindruckt von ihren logischen, analytischen Fähigkeiten und ihrer schnellen Auffassungsgabe. Zusammen mit John Smith macht sich die Ermittlerin nach Deutschland auf, um die Hintergründe des merkwürdigen Vorfalls aufzudecken.

    Sehr schnell fesselt dieser Wissenschaftsthriller mit seiner rasanten Action und dem unvermeidlich einsetzenden Kopfkino. Während Karens Persönlichkeit sich erst durch ihre Handlungen allmählich erschließt, werden die Gegenspieler – ein skrupelloser, nach immer mehr Reichtum und Macht strebender Wirtschaftsboss und von ihm angeheuerte Wissenschaftler – etwas detaillierter charakterisiert, so dass ihre Beweggründe und Vorhaben nachvollziehbar werden.

    Erich H. Franke ist selbst Wissenschaftler und weiß, wovon er schreibt. Glaubhaft und gut verständlich vermittelt er wissenschaftliche Hintergründe und scheint sich auch mit Geheimdiensten auszukennen. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und angenehm zu lesen, sehr unterhaltsam mit augenzwinkerndem Humor. Die Geschichte ist eine Mischung aus Thriller und Science-Fiction. Die Anwesenheit Außerirdischer auf der Erde vor Millionen von Jahren liegt im Bereich des Möglichen – nachweisbar wäre das normalerweise nicht nach so langer Zeit.

    „Der große Knall“ ist der erste Fall einer inzwischen auf 9 Bände angewachsenen erfolgreichen Reihe. Ich bin jetzt erst auf Karens Jobs gestoßen und freue mich auf die anderen Folgen!


  3. Cover des Buches 50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss (ISBN: 9783222136276)
    Silvia Trippolt-Maderbacher

    50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Die Halbinsel voller Wunder

    Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.

    Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!

    Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)

    Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!

    Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!

    Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!

     

    FAZIT:

    Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!

  4. Cover des Buches Lob des Schattens (ISBN: 9783717540823)
  5. Cover des Buches Das Hexenmal (ISBN: 9783641032357)
    Deana Zinßmeister

    Das Hexenmal

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Rabentochter

    Klappentext: Thüringen 1617. Kurz von dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghard will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen...


    Rezension: Bei historischen Romanen bin ich immer etwas skeptisch, gerade wenn sie sich mit dme Thema der Hexenverfolgung befassen. Oft ist es dann der Fall, dass gerade die Frauenfiguren (aber auch teilweise die Männer) im Roman nicht handeln oder den Mund nicht aufbekommen. Dies ist hier jedoch nicht der Fall, weshalb mich das Buch durchaus überzeugt hat. Die Hexenverfolgung ist zwar Thema, aber nicht übermäßig dominant und spielt auch nicht in allen Geschichten eine Rolle. Die Figuren sind weder übertrieben schwach, noch überaus mächtig geschrieben. Stattdessen wirken sie in ihrem Handeln und Denken authentisch und menschlich. Ihre Wünsche, Gefühle und Gedanken sind anschaulich ohne dabei übertrieben emotional zu sein.

    Die einzelnen Handlungsstränge sind spannend, gut und logisch aufgebaut und hinterlassen jeweils so gemeine Cliffhanger, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

    Wie man sich sicherlich schon denken kann, werden die einzelnen Geschichten am Ende zusammen gewoben, was allerdings ebenso geschickt gelöst ist, wie der Spannungsaufbau. Das Buch ist Auftakt zu einer Trilogie, steht aber auch wunderbar als eigene Geschichte da. Da mir das Ende gut gefiel, bin ich noch unentschlossen, ob ich es mir kaputt machen will, indem ich weiterlese. Ich habe ein bisschen Angst, was den Figuren noch passieren könnte. Allerdings bin ich auch neugierig. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und schafft einen angenehmen Lesefluss, der erneut dazu beiträgt, dass man das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen kann. Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Es hat alles, was man sich von einem historischen Roman erhoffen kann: Authentizität, Spannung und fesselnde Figuren.

  6. Cover des Buches Die Gesichter (ISBN: 9783423147491)
    Tom Rachman

    Die Gesichter

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar
    Der erste Satz: »Bear Bavinsky tunkt seinen Kopf ins dampfende Wasser der kupfernen Badewanne und schüttelt den Bart aus, dass die Tropfen durchs Atelier fliegen.«

    Charles, genannt Pinch, wohnt mir seiner kanadischen Mutter Natalie in einem Atelier in Rom, sie arbeitet als Keramik-Künstlerin. Bear, der Vater von Pinch, ein Amerikaner, der die Mutter auch bereits geheiratet hat, zieht ein, als Pinch noch klein ist. Bear ist ein weltweit gefragter Künstler und sein Ego ist genauso berühmt wie seine Bilder. Natalie ist die x-te Muse, x-te Ehefrau und Pinch das x-te Kind. Insgesamt wird Bear bei seinem Tod 17 Kinder hinterlassen (anerkannte Kinder). Der Vater zieht in Rom mit all seiner Präsenz ein, was dazu führt, dass die Mutter aufhört zu töpfern, denn das Quietschen der Töpferscheibe geht Bear auf die Nerven. Arbeitet er nicht, hat sie für ihn da zu sein. Nun wird der Familie von Galeristen eine pompöse Wohnung zur Verfügung gestellt, aus der Natalie und Sohn beim Abgang von Bear natürlich ausziehen müssen. Pinch ist am Malen interessiert, aber erhält eher Versprechungen, als Malstunden vom Vater. Als Schwester Birdie aus Amerika zu Besuch kommt, der Vater will mit der Tochter die Ferien verbringen, hat er nie Zeit für sie. So ergeht es auch Pinch als er später den Vater in den USA besucht.

    »Birdie schlendert zur Leinwand, an der die beiden stehen, sieht einen Moment lang zu und stürzt dann nach vorn, lässt sich gegen das Bild fallen und verschmiert überall Farbe. ›Hoppala‹, sagt sie.«

    Rachman zieht den Leser am Anfang der Geschichte in die Bohème der 1950er-Jahre von Rom hinein, ein schön gezeichnetes Ambiente. Natalie ist niemand, auch wenn Bear sie für begabt hält, eine Ausstellung in einer Galerie für sie organisiert, ein Desaster. Natalie, ohnehin nicht mit Selbstvertrauen gesegnet, will niemand interviewen, niemand stößt mit ihr an und niemand interessiert sich für ihre Keramik. Alle fragen nach Bear, sie sind seinetwegen gekommen, wollen seine Hand schütteln, mit ihm reden. Der Über-Bear – der Mann, den alle lieben, der Geniale, der Partylöwe, dem sich die Frauen zu Füßen werfen – jeden Menschen an seiner Seite, drängt er in seinen Schatten. Picasso bezeichnet er als Dreckskerl, Renoir habe nicht mal Talent zum Maler.

    »Ich halte große Stücke auf dich, mein Sohn, das weißt du‹, mit einem Kopfnicken deutet er auf das Bild, ›aber ich muss dir sagen, Kiddo, ein Maler bist du nicht, und du wirst auch nie einer werden.«

    Bear, zurück in Amerika verheiratet mit einer neuen Ehefrau, beglückt mit neuen Kindern, wird eines Tages von Pinch besucht.. Der ist verwundert, wie alt seine Geschwister bereits sind, rechnet – die müssen schon während der Zeit geboren sein, als der Vater noch in Rom lebte, hin und wieder zu Ausstellungen hinüberfuhr. Und Pinch erlebt das, was er aus Rom kennt: Bear zerstört seine Gemälde, sobald er sie gemalt hat – nicht gut genug. Sein Ruhm basiert auf alte Zeiten. Bear ist auch nicht mehr gefragt, die jungen Maler ziehen an ihm vorbei. Das Ganze dargestellt in einer wundervollen Szene bei einer Ausstellung in New York, die Pinch mit seinem Sohn besucht. Gierige Ehefrauen möchten ausgezahlt werden und darum versteckt Bear 24 seiner alten Werke, die er nicht verkaufen will, in einem Chalet in Frankreich. Pinch ist sein Lieblingssohn und seine Mutter meint, er sei talentiert. Stolz zeigt er dem Vater eine Zeichnung. Doch die Antwort haut Pinch um: Völlig untalentiert! Der Traum geplatzt, er wird nie wieder einen Pinsel in die Hand nehmen – vorerst …

    »Nicht jeder kann ein Künstler sein. Aber für jene von uns, die Künstler sind, ist es ein Krieg. Ein totaler Krieg.«

    Bear ist ein Narzisst, wie man ihn nicht besser beschreiben kann. Alles dreht sich um ihn selbst in seinem Leben: 1. Bear Bavinsky ist der Wichtigste, 2. Bear Bavinsky ist der größte Maler, 3. Der einzige Mensch, der in seinem Leben zählt, ist Bear Bavinsky. Wer lediglich mit sich selbst eine Beziehung pflegt, ist unfähig, andere zu lieben, andere neben sich stehen zu lassen. Und darum hält Bear alle Menschen um sich herum klein, liebt es, genau das zu definieren, damit sie sich ihrer Bedeutungslosigkeit bewusst sind. Wenn er sich umdreht, hat er sie vergessen. Er hält kaum zu einem seiner Kinder den Kontakt aufrecht – nur zu Charles, den der Vater schon mit diesem Spitznamen kleinhält. Seelische Gräber, die Bear bei Frauen und Kindern hinterlässt, interessieren ihn nicht. Pinch liebt seinen Vater trotz alledem, hält ihn für einen ganz Großen. Er ist Papas Liebling und er allein kennt das alte Bauernhaus in Frankreich. Doch je älter er wird, um so schärfer wird sein Blick. Liebe und Bewunderung schrumpfen, Verachtung und Rachegelüste steigen auf. Und als seine Schwester Birdie, die ständig von ihrem Mann verprügelt wird, von Bear im Stich gelassen wird, kann Pinch nicht untätig zusehen und rutscht in etwas hinein … Kunstfälschung …

    Tom Rachman entwirft wundervolle Stimmungen in diesem Buch, Ölfarbe und Terpentin duftet zwischen den Buchstaben beim Lesen heraus, Orte erschließen sich dem Leser. Die Dialoge sitzen, sind eindringlich und ab der Mitte wird das Buch wirklich spannend und kriminell. Fast alle berühmten Maler waren unersättliche Egoisten, wie ihre Biografien zeigen. Und die Frage, die Rachman mit diesem Roman stellt, lautet: Trägt man das Potenzial des Narzissten in sich, wird dadurch ein genialer Künstler, oder wird eine künstlerische Entdeckung durch sein Publikum zum Narzisten gemacht? Bear arbeitet wie ein Besessener, Tag und Nacht, geht bis an körperliche Grenzen, ist gnadenlos mit sich selbst in der Kritik. Der Glaube an sich selbst und die Besessenheit, seine unverfrorene Selbstdarstellung steckt in jedem Narzissten, und seinen wir froh, wenn er sich im Kreativen auslässt. Für diesen Roman soll der 1956 verstorbene amerikanische Action-Painter Jackson Pollock als Vorbild gedient haben. Er erkannte 17 Kinder an und war berüchtigt dafür, Bilder, die seinen Ansprüchen nicht genügten, sofort zu zerstören. Im Umgang mit Menschen war er als aufbrausend und skrupellos bekannt. Aber dieser Roman ist gleichzeitig eine Satire auf Galeristen, den Kunstmarkt und Kulturpublizisten, auf sogenannte Fachleute. Ein lesenswerter Roman, spannend und humorvoll.

    Tom Rachman, geboren 1974 in London, wuchs in Vancouver auf. Er war Auslandskorrespondent der Associated Press in Rom, die ihn u. a. nach Japan, Südkorea, Ägypten und in die Türkei entsandte. Später arbeitete er als Redakteur des International Herald Tribune in Paris. Rachmans erster Roman »Die Unperfekten« wurde gleich nach Erscheinen zu einem internationalen Bestseller. Er lebt mit seiner Familie in London.

  7. Cover des Buches Der galaktische Topfheiler (ISBN: 9783453530133)
    Philip K. Dick

    Der galaktische Topfheiler

     (15)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Wann braucht man schon noch Topfheiler, auch wenn es mal ein angesehener Beruf war? Ein für Dicksche Verhältnisse sehr zugänglicher Roman, aber ausgestattet mit irrwitzigen Wendungen und Ereignissen und tollen Ideen!
  8. Cover des Buches Griechische Töpferkunst. Herstellung, Handel und Gebrauch der antiken Tongefässe (ISBN: 9783406095443)
  9. Cover des Buches Invasion der Barbaren (ISBN: 9783608964264)
    Peter Heather

    Invasion der Barbaren

     (10)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Grob in zwei Teile lässt sich das erste Jahrtausend nach Christi unterteilen und ebenso grob kann man diese Zweiteilung im Buch thematisch wiederfinden. Unter dem ständigen Augenmerk auf die Migration ganzer Volksstämme in Europa in andere Landschaften und Lebensumstände hinein findet sich zunächst der jahrhunderte andauernde Niedergang des römischen Imperiums bis zu dessen Auflösung. Im Buch sind dies gut die ersten 300 Seiten. Auf denen Heather sauber herausarbeitet, dass es, nicht nur, aber im Wesentlichen auch, die Bedrängung durch die diversen 'Barbarenstämme' waren (diese lagen allerdings ebenfalls untereinander jeweils in Konflikten und verfolgten nicht als primäre Ziel die Absicht der Zerschlagung des römischen Imperiums, auch wenn die Völkerwanderungen der ersten Jahrhunderte einen gewichtigen Teil zur Auflösung der alten Ordnung beitrugen). 476 war das Ende des weströmischen Reiches durch Absetzung des Kaisers Romulus Augustus besiegelt, eine Neuordnung Europas im Westen und in den slawischen Ländern nahm nun zunehmend Formen an.

  10. Cover des Buches Greek Art (ISBN: 0500202923)
    John Boardman

    Greek Art

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Early Greek Vase Painting (ISBN: 9780500203095)
    John Boardman

    Early Greek Vase Painting

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Athenian Red Figure Vases: The Archaic Period (ISBN: 9780500201435)
  13. Cover des Buches PS. Über Apulien leuchtet die Liebe (ISBN: 9783548067391)
    Lene Damonte

    PS. Über Apulien leuchtet die Liebe

     (58)
    Aktuelle Rezension von: zauberblume

    „PS. Über Apulien leuchtet die Liebe“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Lene Damonte gelesen habe. Und diese Autorin muss ich im Auge behalten. Sie entführt uns in dieser Wohlfühllektüre nach Apulien und hier erleben wir in Bari eine wunderschöne Zeit.

    Der Inhalt: Rosa ist nach dem Tod ihrer großen Liebe am Boden zerstört und findet nicht wieder zu ihrer Berufung zurück: der Keramikkunst. Sie hat sich mit Lenni ein Atelier geteilt, in dem sie Skulpturen und Teller getöpfert haben. Seine Abwesenheit ist in dem Raum so spürbar, dass an Töpfern nicht zu denken ist. Als Rosa auf eine alte Ansichtskarte aus Apulien stößt, beschließt sie, vor der Trauer nach Bari zu fliehen. Umgeben von Sonne, gutem Essen und Dolce Vita schöpft sie neue Hoffnung. Auch, weil sie den selbstbewussten Mattia trifft und von seiner Lebensfreude mitgerissen wird. Er führt sie zu einer verlassenen Töpferei auf einem Olivenhain, wo sie sich endlich wieder an die Scheibe wagt. Traut sie sich auch, der Liebe eine neue Chance zu geben?

    Ach, war das schön! Ein gefühlvoller Roman, der wie eine herzliche Umarmung ist und der uns die Kulinarik Italien nahe bringt. Durch die tollen Beschreibungen der Autorin habe ich ein tolles Bild vor meinem inneren Auge. Ich sehe diese herrliche Landschaft und entdecke zusammen mit Rosa – unserer liebenswerten Protagonistin, die kleine verlassene Keramikwerkstatt. Ich bewundere Rosa für ihren Mut und ihre Entschlossenheit hier in Apulien einen Neustart zu wagen. Endlich hat sie wieder Idee und es entsteht traumhafte Keramik in ihren Händen. Endlich scheint sie etwas über den Tod ihrer großen Liebe hinwegzukommen und wieder am Leben teilzunehmen. Und dann lernt sie den selbstbewussten Mattia kennen, der ein zauberhaftes Restaurant betreibt. Noch jetzt habe ich den Duft seiner köstlichen Pizza in der Nase. Doch auch Mattia scheint mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Voller Spannung und Neugierde habe ich dem Ende entgegengefiebert. Gibt es für die beiden eine gemeinsame Zukunft?

    Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat.

    Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

  14. Cover des Buches Rotfigurige Vasen aus Athen. Die archaische Zeit (ISBN: 9783805302340)
  15. Cover des Buches Atlas der Keramik (ISBN: 9783258068039)
  16. Cover des Buches Regine, das Rentier (ISBN: 9783911110006)
    Véronique Hübner

    Regine, das Rentier

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Idee so nett fand. Ein weihnachtliches Gedicht für Kinder mit Regine, dem Rentier. Geschrieben von Véronique Hübner und mit fotografierten modellierten Figuren von Melanie Briks ergänzt. Die Figuren haben ihren ganz eigenen Charme und lassen noch Raum für Fantasie. Das mag ich sehr.

    Die Geschichte selbst bzw. das Gedicht hat mich berührt, es ist ansprechend und dahinter verbergen sich viele tolle Botschaften, wie zum Beispiel, dass es einen selbst bereichert, wenn man anderen hilft. Freundschaft ist ebenfalls Thema und sehr schön dargestellt.

    Ein nettes Buch zur Weihnachtszeit, das man alljährlich wieder lesen und lieben kann. Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte!

  17. Cover des Buches Thunderhead (ISBN: 9783426557297)
    Douglas Preston

    Thunderhead

     (133)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Dies war das erste Buch, welches ich in meiner Jugendzeit gelesen habe . Danach folgten alle anderen von Preston/ Child. Ich bin ein großer Fan und das sind die allerbesten Autoren die es gibt .

    Top

  18. Cover des Buches Marc Chagall (ISBN: 9783822881101)
    Jacob Baal-Teshuva

    Marc Chagall

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches United Buddy Bears (ISBN: 9783936962000)
  20. Cover des Buches The History of Greek Vases (ISBN: 9780500285930)
  21. Cover des Buches Gauguin (ISBN: 9783937357973)
    Karin Sagner

    Gauguin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Tanzmaus

    Von Karin Sagner kannte ich bereits das Buch „Monet – Einladung nach Giverny“. Damals faszinierte und fesselte mich die Autorin mit ihren Ausführungen zu und über Monet, sein Leben und seine Werke. Bildhaft, ansprechend und selbst für Menschen, die keine spezialisierten Kunstkenner sind, verständlich geschrieben, konnte ich in die Welt von Monet eintauchen.

     

    Nun hat die Autorin ein weiteres Buch geschaffen. Dieses Mal jedoch widmet sie sich Paul Gauguin (1848 -1903) und legt in diesem Buch den Fokus auf die Jahre 1883 – 1903.

    Der Text wird mit vielen Bildern, Fotos wie Werke von Gauguin aufgelockert. Auch lässt die Autorin Gauguin und viele Zeitzeugen mit wörtlichen Zitaten, z.B. aus Briefen,  kurz zu Wort kommen. Neben den persönlichen Zeitzeugen, werden auch Gauguins Inspirationen betrachtet. So waren u.a. sein Lehrer Camille Pissarro und Vincent van Gogh Maler, die ihn beeinflusst und geprägt haben. Erst ab 1891 fand Gauguin seinen eignen, unverwechselbaren Stil, den er bis Lebensende beibehielt und ausbaute.

     

    Das Buch ist in die Lebensabschnitte Paul Gauguins gegliedert. So findet man nach einer kurzen Einführung das Kapitel zu

     

    -          Kindheit und Jugend

    -          Lehrjahre im Banne des Impressionismus (1883 – 1875)

    -          Pont-Aven – Panama – Le Pouldu: Synthetismus – ein neuer Malstil

    -          Erste Tahiti-Reise 1891 – 1893 (Der Traum vom freien und wilden Leben)

    -          Letzter Aufenthalt in Paris 1893 – 1895 („Der Wolf ohne Halsband“)

    -          Das Südseeparadies 1895 – 1903 (Die große Utopie)



    Im Anhang findet man eine übersichtliche tabellarische Auflistung seines Lebens mit den wichtigsten Stationen und Ereignissen.

    Es folgen die Fussnoten, in denen die Autorin ihre Quellen für z.B. die Zitate angibt sowie einige Lesetipps.


    Paul Gauguin dürfte so ziemlich jedem ein Begriff sein. Doch nur wenige kennen sein Leben, seine Werke und wie die Geschichte hinter seinen Bildern ist. Karin Sagner hat Kunstgeschichte und Germanistik studiert und sich mit Paul Gauguin intensiv befasst. Dabei scheint sie auch eine gewisse Faszination für den Maler entwickelt zu haben denn diese Faszination spürt man deutlich beim Lesen dieses Buches. Statt - wie ich zunächst befürchtet habe - ein weiteres trockenes Sachbuch zu schreiben, lies sie all ihr Herzblut in ihre Zeilen fließen, so dass der Text frisch und lebendig wirkt.

    Ich habe mit Kunstgeschichte recht wenig zu tun und war daher sehr skeptisch, ob mir das Buch überhaupt zusagen würde. Doch schon nach den ersten Zeilen war ich gefangen. Gefangen von Paul Gauguin, seinen Werken, seinem Leben, sein Weg zu einem Südseemaler und dem frischen und fesselnden Schreibstil der Autorin.

    Sehr gut gefallen haben mir nicht nur die zahlreichen Abbildungen von Gauguins Werken, sondern vor allem die Passagen, in denen Gauguin oder Zeitzeugen zu Wort kamen. Sie lockern den Text nicht nur optisch auf, da sie in einem anderen Schrifttyp und mit roten Anführungszeichen deutlich gekennzeichnet sind, sondern sie geben dem Buch den gewissen Touch, etwas Besonderes zu sein. Die Zitate fügen sich dabei geschickt in den Fließtext, so dass dieser nicht unterbrochen, sondern ergänzt wird. Auch wenn ich die Stimmen der zitierten Personen nicht kenne - gar nicht kennen kann, hörte ich beim Lesen doch einen gewissen Personenkreis sprechen und fühlte mich in dem Buch zu Hause.

    Als tolle Boni sehe ich das schicke dunkelblaue - zum Einband passende - Lesebändchen an. Glanzpapier ist bei dieser Art von Buch ein Muss und wurde auch hier, ebenso wie ein farbenprächtiger Druck, verwendet. Durch die Ausgestaltung des Buches wirkt der Band, obwohl er mit rund 150 Seiten recht dünn ist, sehr edel und stellt eindeutig eine Bereicherung für meine Bibliothek dar.

    Fazit:
    Obwohl ich mich nur wenig für Kunstgeschichte interessiere, hat mich dieses Buch überzeugt, gefesselt und regelrecht eingeladen. Für Kunst-Interessierte ein Muss, aber auch für Laien eine spannende Lektüre und ein tolles Buch, das sich zum Verschenken eignet.

  22. Cover des Buches Nachtblau (ISBN: 9783959672368)
    Simone van der Vlugt

    Nachtblau

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Nachdem Catrijns Mann stirbt und im Dorf schlimme Gerüchte über sie die Runde machen, flüchtet die junge Frau nach Amsterdam, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Als ihre Vergangenheit sie einholt, wandert sie weiter, nach Delft. Dort kommt sie in einer Porzellanfabrik unter. Und schon bald findet sie hier ihre wahre Berufung.

     

    Meine Meinung:

    Der historische Roman „Nachtblau“ von Simone van der Vlugt ist eine wirklich fesselnde Mischung aus Fakten und Fiktion. Was geschichtlich belegt ist und was aus der Fantasie der Autorin stammt, wird im Nachwort erklärt.

     

    In ihrem Buch begleiten wir Catrijn, die eine dunkle Vergangenheit, aber auch einen Traum hat. Vor ihrer Vergangenheit versucht sie, zu fliehen, ihren Traum versucht sie, zu verwirklichen. Sie zu begleiten fand ich wirklich spannend und auch die Menschen, denen sie begegnet, sind interessant. Allen voran Evert und Engeltje.

     

    In der Geschichte selbst reisen wir von De Rijp über Amsterdam, bis wir schließlich in Delft landen. Wir erleben hierbei nicht nur die Begeisterung für das feine, chinesische Porzellan, das kaum bezahlbar ist und wie das Delfter Porzellan entstanden ist, sondern haben auch noch einen kleinen Kriminalfall, eine schreckliche Explosion und kämpfen gegen die Pest. Catrijn erlebt dabei Höhen und Tiefen, muss Schicksalsschläge verarbeiten, aber auch die Liebe findet sie. Ich habe es genossen, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Teilweise wäre ich gerne noch viel mehr und tiefer in ihre Geschichte eingetaucht. Vor allem der Rückweg von ihren Eltern nach Delft war emotional und spannend. Alles in allem haben wir hier ein wundervolles Buch, das nicht nur die Geburt des Delfter Porzellans beschreibt, sondern uns einen tiefen Einblick in das 17. Jahrhundert gibt und in dem wir tollen Charakteren begegnen und diese begleiten. Zu gerne würde ich wissen, wie es mit Catrijn, Eva, Mattias, Lucas und all den anderen weitergeht! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

     

    Fazit:

    „Nachtblau“ ist ein wundervoller Roman, in dem Simone van der Vlugt gekonnt Fakten und Fiktion vermischt und so eine Geschichte schreibt, die bildhaft, fesselnd und mitreißend ist. Neben der Geburt des Delfter Porzellans dürfen wir Catrijn begleiten, die viel durchmacht, viel verliert und viel gewinnt. Sie und die Personen, die sie auf ihrem Weg trifft, haben mir gut gefallen. Dann die geschichtlichen Teile – die Explosion, der Ausbruch der Pest; es war wirklich ein Buch, das ich fast am Stück verschlungen habe und von dessen Protagonisten ist zu gerne noch mehr gelesen hätte.

     

    5 Sterne von mir!

  23. Cover des Buches Athenian Red Figure Vases (ISBN: 9780500202449)
    John Boardman

    Athenian Red Figure Vases

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  24. Cover des Buches Museum für Byzantinische Kunst im Bode-Museum (ISBN: 9783791340456)

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