Bücher mit dem Tag "kern"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kern" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Endgame (ISBN: 9783841504548)
    James Frey

    Endgame

     (231)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Das Buch ist recht ähnlich zum ersten Teil.
    Das fand ich zwischenzeitig ein wenig ermüdend, da es eben einfach genau so weitergeht: Die Kapitel beleuchten die einzelnen Spieler:innen, die Endgame spielen, es gibt Rätsel, Kämpfe,... Natürlich gibt es aber auch ein paar neue Entwicklungen und sogar Charaktere. Trotzdem hatte ich nicht immer das Bedürfnis weiterzulesen. Es war irgendwie weniger spannend und hat mich nicht so gepackt wie Band 1.
    Was neu war: Zwischen den Kapiteln sind verschiedene Medien eingeblendet: E-Mails, Nachrichtenreporte, alte Legenden,...

    Das Ende hat mir dafür richtig gut gefallen. Am Ende werden die Stränge wirklich schön miteinander verbunden und der Showdown war auch spannend.

    Was mich seit Teil 1 schon stört: Jegliche Angaben wurden nicht umgeändert. Gewichtangaben sind zum Teil in Pfund, Höhe in Fuß und und und. Dadurch kann ich mir einige Sachen manchmal nicht richtig vorstellen. Hier wurde meiner Meinung nach nicht gut genug übersetzt und man hätte das in die entsprechenden deutschen Einheiten übertragen sollen. Aber das ist ja eher eine Kleinigkeit.


    Fazit: Teilweise etwas zäh, da eben nicht wie in Teil eins alles neu und spannend ist, sondern man das Konzept und die Charaktere schon kennt und es eben einfach genau so weiter geht. Trotzdem gibt es ein paar neue Entwicklungen und das gut geschriebene Ende macht die Längen in der Mitte für mich wieder wett. Ich werde den nächsten Teil auf jeden Fall lesen.

    Endgame 2: Die Hoffnung bekommt von mir 4,0 / 5 Sterne.

  2. Cover des Buches Dunkelheit (ISBN: 9783641061944)
    Anne Bishop

    Dunkelheit

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Erster Teil der DIE SCHWARZEN JUWELEN-REIHE Ich muss gestehen das ich ausser den ersten paar Seiten, den Anfang etwas mühsam fand.Es ging relativ zügig los als Jaenelle das erste mal als kleines Kind ihren "Mentor" trifft.Dann kamen extrem viele Charaktere ins Spiel ( ich weiss das man sie ja irgendwie im ersten Band einer Reihe vorstellen muss).Aber ich verlor zeitweise den Überblick auch weil noch verschiedene Bluthierarchien,Kasten zu den verschiedenen Protas dazukamen und wer welches Juwel trägt.Auch sollte man vielleicht erwähnen das es eher ein sagen wir mal "Fantasybuch mit etwas erhöhtem Niveau" ist.Mir hat das Buch sehr gut gefallen aber ich habe gemerkt das ich es ohne andere Bücher lesen muss.Man muss sich wirklich konzentrieren und drannbleiben.Die Sprache ist sehr speziell und gut meiner Meinung nach.Gewisse Dinge werden nur angeschnitten und der Leser muss quasi , wie verstehen was damit gemeint ist.Es ist eine sehr düstere Geschichte und trotzdem gefällt sie mir sehr gut.Die Brutalität habe ich persönlich nicht als so schlimm empfunden.Vorrallem hat die Autorin dem Leser alles bildgewaltig präsentiert.Jedes Gefühl und jede Gesichtsregung!Das einzige was ich gar nicht gut finde,eher sogar etwas doof, sind diese Schlangenzähne,die gewisse Charaktere unter einem Finger haben und hervorstossen können.Auch das man sie "melken" muss fand ich dementsprechend lächerlich.Sonst kann ich nur sagen das ich an der Reihe drannbleibe weil mir die Geschichte wirklich gut gefällt.Ich hoffe das ich mich bis zum zweiten Band noch an alle Protagonisten erinnern kann...(wahrscheinlich eher nicht 😂😂) Klappentext : 📖 Einst waren die Kasten des Blutes die Wächter der dunklen Reiche - doch längst sind ihre Reihen zersetzt von Gier und Perversion.Eine alte Prophezeiung verspricht die Rückkehr einer Hexe, die die Kasten zu alter Grösse führen wird. Wer aber ist die Auserwählte?Etwa die junge Jaenelle , die noch nichts von ihren ungeheuren magischen Kräften weiss? Und wie sollen diejenigen , die eine neue Blüte der Reiche erträumen ,Jaenelle gegen Königin Dorothea und ihre grausamen Häscher schützen, die die Zügel der Macht in Händen halten?
  3. Cover des Buches Der Todeszauberer (ISBN: 9783442374939)
    Vincent Kliesch

    Der Todeszauberer

     (224)
    Aktuelle Rezension von: rosee_la_books

    Der wieder zum festen Team des LKA Berlin gehörende Hauptkommisar Julius Kern, hat nun endlich seinen neuen Fall. 

    Irgendwie passen alle Morde zusammen, das spürt Kern. Denn alle Opfer wurden mit einem Hammer erschlagen. Nur das Drumherum passt nicht... 

    . 📚

    Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und wird aus der Sicht von 3 Personen erzählt. Unter anderem der, des Julius Kerns. Durch die Erzählweise aus mehreren Perspektiven bekommt man eine gute Sichtweise auf die Geschichte und man erlebt sie quasi von allen Seiten.

    Vor allem die Art und Weise von Kern wird ausgiebig und sehr gut erklärt, das man ein richtiges Gespür dafür entwickelt wie er tickt. Auch wird viel von ihm aus in die Vergangenheit geblickt, was die Geschichte noch interessanter macht. 

    Die Spannung ist ab Kapitel 1 zu 100% gegeben und zieht sich so durchs komplette Buch. Was mir unglaublich gut gefällt, denn so gibt es auch zwischendurch keine ewigen Längen und dem Leser wird es nicht langweilig. 

    Der Schreibstil ist direkt und flüssig, welcher sich gut lesen lässt. 

    Beim "Todeszauberer" handelt es sich um den 2ten Fall des Hauptkommisars Julius Kern. 

    . 📚

    Fazit:  Ein toller Thriller, welcher dem 1.Teil absolut würdig ist. Eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐


  4. Cover des Buches Die Reinheit des Todes (ISBN: 9783442374922)
    Vincent Kliesch

    Die Reinheit des Todes

     (394)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Ich kenne von Vincent Kliesch die "Auris"-Reihe und war neugierig was es sonst noch von ihm gibt.  'Die Reinheit des Todes' ist sein erster Thriller und der Auftakt in eine Trilogie.

    Hauptkommissar Julius Kern wird von einem befreundeten Kollegen zu Mordermittlungen hinzugezogen, die  festgefahren sind. Es gibt in Berlin eine Serie von 3 Morden, bei denen die Opfer in ihren Wohnungen aufgebahrt wurden und die ganze Wohnung klinisch sauber geputzt wurde. Es gibt keinerlei Spuren und ein Motiv ist nicht erkennbar.  Julius Kern hat einen ausgeprägten Spürsinn, aber  sein letzter großer Fall, ein Massaker in einer Scheune steckt ihm noch in den Knochen.   Er hat den Täter ( Tassilo)  gefasst, aber durch einen juristischen Trick wurde der vor Gericht freigesprochen.  Alle Beteiligten wissen, dass Tassilo der Täter war, aber man konnte es ihm nicht beweisen.   

    Tassilo ist ein interessanter Charakter, der im Verlauf der Handlung ein Verbündeter von Hauptkommissar Kern wird.  

    Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen und ich werde schauen, dass ich die zwei weiteren Bände auch noch bekomme. 

  5. Cover des Buches Sternenschatten (ISBN: 9783641065812)
    Sergej Lukianenko

    Sternenschatten

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    In diesen beiden zusammengehörenden Büchern macht Autor Sergej Lukianenko genau das, was die Sci-Fi so ausgezeichnet kann: anhand einer zukünftigen Welt und ferner Planeten über unsere eigene Welt reflektieren.

    Die Titel, die eigentlich ein einziges Buch darstellen, sollten man am besten nahe aufeinander folgend gelesen werden, damit man als Leser nicht den Bezug zu dieser Welt verliert. Getrennt lesen geht hier fast nicht, da sie ein Ganzes bilden. Band eins hätte ansonsten kein richtig befriedigendes Ende und Band zwei wäre sehr schwer verständlich.

    "Sternenspiel" und "Sternenschatten" sind nicht das, was man typischerweise unter Sci-Fi versteht. Oh, es gibt Aliens, fremde Planeten und selbstverständlich geht um die Rettung der Erde, doch sind diese Bücher enorm philosophisch und nachdenklich. Wer Schlachten im Sinne von "Star Wars" erwartet, wird mit dieser in sich gekehrten, eher ruhigen Geschichte wahrscheinlich wenig anfangen können, obwohl es natürlich auch zu Kampfszenen kommt.

    Pjotr macht enorme Entwicklungen und Veränderungen durch, immer wieder stellt er sich selbst und seine Welt in Frage, hintersinnt, kommt zu einem Entschluss, nur um sich dann zu fragen, ob das richtig wäre. Doch wirkt er dabei nicht wankelmütig, sondern eher verhält es sich so, dass Pjotr dermassen oft mit anderen Ansichten und neuem Gedankengut konfrontiert wird, dass er stets seine eigene Sichtweise überdenken muss.

    Auch der Leser wird in diese Gedanken Pjotrs hineingezogen. Zwar fragt er sich selbst, doch der Leser kommt nicht umhin, für sich selbst Antworten finden zu müssen. Im Gegensatz zu Pjotr können wir dies jedoch in aller Seelenruhe tun, während stets in Situationen steckt, in denen er rasch handeln muss. Mehr als einmal steht dabei sein Leben auf dem Spiel. Und damit natürlich auch immer das Schicksal des Planeten Erde.

    Ich fand mich oft staunend wieder, ab der unerwarteten Tiefe, die diese Bücher aufweisen. Einige Szenen haben sich unwiederbringlich im mein Gedächtnis gebrannt. So etwa der alte Historiker, der in ein Arbeitslager geschickt wurde, weil er zu tief nach der Wahrheit gesucht und diese dann eben auch gefunden hat. Eine Wahrheit, die keiner wissen möchte. Dies spielte auf einem fernen Planeten, klingt aber dennoch irgendwie bekannt, nicht wahr? Ebenso die Aufteilung aller Lebewesen in starke und schwache Rassen lässt uns aufhorchen. Die Geschichte der Menschheit intergalaktisch verpackt.

    Dabei sind die Werke nicht nur tiefgründig, sondern auch sehr komplex aufgebaut. Ebenfalls ein Grund, beide Bände möglichst zeitnah zu lesen. Details spielen hier eine wichtige Rolle und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich wirklich alles verstanden habe, was Lukianenko uns mitteilen wollte. Wahrscheinlich eher nicht, die "Sternen-"Bücher schreien geradezu nach einem Re-Read.

    Lukianenko hat ein weiteres Mal sein Können bewiesen und Welten und Wesen geschaffen, die mir völlig neu waren. Die Bücher haben mich in ihren Bann gezogen, mich (heraus)gefordert und vollkommen für sich eingenommen.

    Ausserdem habe ich im Reptiloid Karel eine neue Lieblingsfigur gefunden.
  6. Cover des Buches Der Prophet des Todes (ISBN: 9783442377978)
    Vincent Kliesch

    Der Prophet des Todes

     (163)
    Aktuelle Rezension von: danislesestube

    Hallöchen meine Lieben, ich habe soeben den letzten Teil der Julius Kern Trilogie gelesen und bin immer noch der Meinung dass man als Fan von Vincent Kliesch und Liebhaber spannender Thriller nicht um diese Reihe rumkommt. Eine packende Geschichte, interessante Charaktere, Einblicke in die Psyche der verschiedensten Persönlichkeiten, gepaart mit einem spannenden Schreibstil. Genug gelobt weiter gehts mit meiner Rezension. :)

    Klappentext:”Eine geheimnisvolle Vorhersage kündigt zwei rätselhafte Todesfälle in Berlin an. Wer steckt hinter der seltsamen Botschaft? Hauptkommissar Julius Kern beginnt zu ermitteln - und erhält kurz darauf selbst eine Todesprophezeiung. Er wird von dem Fall abgezogen, doch inoffiziell ermittelt er weiter. Denn der Prophet des Todes hat keine Zweifel daran gelassen, dass nur eine Begegnung mit Kerns Erzrivalen Tassilo Michaelis das Rätsel lösen und die Familie des Kommissars retten kann…”

    Zu den Charakteren muss ich nicht mehr viel sagen, man kennt alle bereits aus den vorherigen Teilen. Anders als sonst hat die Geschichte nicht nur verschiedene Perspektiven sondern auch verschiedene Handlungsstränge die nicht eindeutig zueinander passen. Denn das Rätsel um den Propheten des Todes ist nicht immer der Schwerpunkt der Geschichte. Vielmehr geht es darum die Jagd nach Tassilo Michaelis zu beenden, daher wird auch die Vergangenheit von ihm und Julius Kern genauer beleuchtet. Gegen Ende gabelt sich die Geschichte, nachdem der Prophet des Todes gefasst wurde, nochmals und geht langsam Richtung Showdown der ruhig aber sehr spannend sein Ende findet. 

    Genauso wie diese wunderbare Reihe. Gute Arbeit Vincent Kliesch. Weiter so. Das neuere Buch “Auris” habe ich genauso wie diese Bücher fest in mein Herz geschlossen. 

  7. Cover des Buches Der Ernst des Lebens (ISBN: 9783596180875)
    Andreas Lebert

    Der Ernst des Lebens

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Meder
    EIn sehr kurzweiliges Buch, das zum Schmunzeln anregt und gut tut. Für meinen Geschmack fand ich jedoch zu viele Beispiele drin - etwas mehr konkrete Anregungen hätten dem Buch sicher gut getan. Unter dem Strich dennoch eine lesenswerte Lektüre, die hilft, das Leben trotz allem nicht so ernst zu nehmen und auch einmal das ungewohnte zu wagen. Auf jeden Fall aber: Sich nicht unterkriegen lassen.
  8. Cover des Buches Lemonarien (ISBN: 9783981013740)
    Franziska Dannheim

    Lemonarien

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi
    Ein tolles Buch! Genauso sollte ein Lyrikband sein: gefühlvoll und zugleich peppig, geistreich, aber nicht schwergewichtig, ernsthaft, indes auch verspielt. Franziska Dannheim hat mit ihrem ersten Buch gleich ein echtes Prachtstück hingelegt. Ihr Gedichtband liest sich flockig leicht, ist humorig und ironisch, hat Tiefsinn. _"Da liegt er plötzlich in der Luft, der Limonenduft."_ Es geht ums Keimen, um menschliche Lebensprozesse. Ein selbst gezogener Limonenkern dient als Sinnbild. Die Texte sind zwar nicht autobiografisch, doch gewährt die aus Bad Cannstadt stammende Autorin mit ihnen augenzwinkernd sehr ehrliche Einblicke in ihre Seelenwelt – und in der ist unzweifelhaft ein Schalk zu Hause. Gute Gedichte regen den Leser stets zum Nachdenken an. Bei den Lemonarien ist das nicht anders. Aber man verfällt nicht ins Grübeln. Viel zu oft muss man bei den aphoristischen Bonmots schmunzeln. Und manche Pointen sind echt zum Kringeln. _"Du bist mein Cocktail, mein Konfekt, mein Morphin,_ _du hast mich mit deiner selbst angefixt._ _Ohne dich weiß ich nicht wo mit mir hin._ _Ohne dich geht nichts mehr – verflixt!"_ Es gibt eigentlich nur eines, was schöner ist als "Lemonarien – das Buch". Nämlich "Lemonarien live"! Wer die in Essen wohnhafte Künstlerin einmal auf der Bühne erlebt hat, wird diese Aussage bestätigen. Ob mit Begleitband oder nur mit Ukulele ausgestattet, die ausgebildete Sopranistin leistet bei den Vertonungen ihrer Texte ganze Arbeit. Die Arien in Lemon_arien_ sind durchaus wörtlich zu nehmen. Franziska Dannheim versteht halt ihr Handwerk und weiß ihre Stimme einzusetzen. Wer die Chance hat, die attraktive Opernsängerin und Autorin mit ihrem Programm einmal live zu sehen und zu hören, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Angereichert ist das Buch mit zahlreichen Bildern der Malerin Katharina Lökenhoff, und der Schauwert ist enorm. Die wunderschönen expressiven Zeichnungen (häufig Porträts) ergänzen die lebensbejahenden Texte perfekt. Durch sie erhält der Band eine zusätzliche Dimension. Keine Frage, "Lemonarien" ist ein Kunstbuch. Im wahrsten Sinne des Wortes! Kunst kommt eben doch von Können.
  9. Cover des Buches Homo Sapiens 404 Band 1: Und dann töten sie (ISBN: 9783956620010)
  10. Cover des Buches Unleashed (ISBN: 9780062233714)
    Sophie Jordan

    Unleashed

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Uninvited“ von Sophie Jordan brauchte ziemlich lange, um den deutschen Markt zu erreichen. Ich habe das Buch im Juli 2015 gelesen; die deutsche Version wurde erst im Februar 2016 unter dem Titel „Infernale“ bei Loewe veröffentlicht. Auf seiner Website bietet der Verlag einen Test an, durch den Leser_innen herausfinden können, welcher Figur der Geschichte sie ähnlich sind. Ich habe den Test aus Jux und Tollerei durchgeführt: angeblich bin ich wie die Protagonistin Davy. Na danke. In meiner Rezension zu „Uninvited“ beschrieb ich Davy als hilflose Mary Sue. Ich konnte nur hoffen, dass sie in der Fortsetzung „Unleashed“ etwas mehr Feuer erhält.

    An der Grenze zu Mexiko warten Davy, Sean, Gil und Sabine auf ihre Gelegenheit. Als Träger_innen des HTS, des Homicidal Tendency Syndrome, sind sie in den USA Freiwild, erst recht, seit sie aus Mount Haven flohen. Nun müssen sie sich auf die Hilfe des Widerstands verlassen, um als Flüchtlinge ein neues Leben zu beginnen. Doch verdient Davy überhaupt eine zweite Chance? Das Gesicht des Mannes, den sie auf Befehl im Camp erschoss, verfolgt sie. Ihre Schuld frisst sie auf und entfernt sie weiter und weiter von ihren Freunden. Trotzdem geht sie mit ihnen, als der Zeitpunkt ihrer Grenzüberquerung gekommen ist. Der Plan scheitert. Davy wird von den anderen getrennt und angeschossen, entkommt nur knapp und ist schwer verletzt auf sich allein gestellt. Zu ihrem Glück findet sie der charismatische Caden, Leiter eines unterirdischen Stützpunktes des Widerstands. Er bringt sie in Sicherheit und stellt ihre Gefühle, ihr Selbstverständnis und ihre Loyalität auf eine harte Probe. Hat sie als Trägerin ein Recht auf eine glückliche Zukunft oder sollte sie als die Mörderin behandelt werden, die sie ist?

    Ich hatte von Anfang an niedrige Erwartungen an „Unleashed“. Ich ging nicht davon aus, dass sich die Kritikpunkte des ersten Bandes in der Fortsetzung auflösen würden. Sophie Jordan brachte trotz dessen das Kunststück fertig, meine bescheidene Erwartungshaltung noch zu untertreffen. Dieses Buch ist weit schlechter, als ich angenommen hatte. Es ist banal und beschränkt. Meiner Meinung nach hätte sie sich den zweiten Band definitiv sparen können, weil er den Leser_innen überhaupt kein neues Wissen verschafft und sich die Geschichte permanent im Kreis dreht. Es gibt darin keine Fortschritte, sondern nur ermüdende, enervierende Wiederholungen. Der theoretische Kern der Handlung, das HTS, wird vollständig von den Liebeseskapaden der Protagonistin Davy verdrängt und dient maximal als Rahmen. Es geht kaum noch um die Diskriminierung von Träger_innen in den USA, sondern nur um Davys persönliches Schicksal. Ich durfte eine zimperliche, naive Heulsuse begleiten, die ununterbrochen im Selbstmitleid badet. In Ich-Perspektive. Großartig. Hätte ich mich noch ein bisschen mehr über sie aufgeregt, hätte ich vermutlich ins Buch gegriffen, um ihr alle Zähne auszuschlagen. Ich hasse ihre psychische, mentale Schwäche und Hilflosigkeit. Ich verabscheue ihren grenzenlosen Egoismus, der sie ihre Freunde vergessen, Caden ausnutzen und sich selbst als Mittelpunkt des Universums verstehen lässt. Sie hat ihre Vorurteile über HTS-Träger_innen noch immer nicht überwunden und Sophie Jordan bemüht sich weiterhin nach Kräften, ihr verzerrtes Weltbild zu bestätigen. In einer Szene wird Davy beinahe von einem Träger vergewaltigt – ein überflüssiger und abstoßender Moment, der lediglich verdeutlichen soll, wie furchtbar die Welt ist, in der Davy lebt. Selbst im Lager des Widerstands, über dessen Organisation Jordan so gut wie nichts offenbart, nimmt Davy eine Sonderposition ein, weil sie dort als Bedrohung aufgefasst wird. Bullshit. Sie bleibt in „Unleashed“ eine hilflose Mary Sue, ein Mädchen, das sich, obwohl sie sich für ach so gefährlich hält, dem ersten hübschen Kerl an den Hals wirft, der ihr begegnet, weil sie in Wahrheit nicht in der Lage ist, irgendetwas allein zu regeln. Sie hat keinerlei Gewissensbisse, mit Caden anzubandeln, obwohl sie meinem Verständnis nach mit Sean zusammen ist. Sie haben zwar nie Schluss gemacht, aber für sie ist die Beziehung beendet. Seans Gefühle spielen keine Rolle. Davy ist weder stark, noch mutig oder ein besonders wertvoller Mensch, sie ist eine egozentrische Dramaqueen, die sich ständig selbst belügt und nicht ein einziges Mal darüber nachdenkt, wie ihr Verhalten ihre Mitmenschen beeinflusst. Ich fand es ätzend, wie hemmungslos Sophie Jordan unglaubwürdige Klischees bedient, die die emotionalen Knöpfe der Leser_innen drücken sollen und darüber die grundlegende Handlung ihrer Geschichte sträflich vernachlässigt. Jegliche Chancen, inhaltliche Wendungen für ein Mindestmaß an Bedeutsamkeit zu verwenden, blieben ungenutzt. Das Ende von „Unleashed“ war eine Zumutung, irrationales, unrealistisches Gefasel, das ich ihr nicht einmal unter Einfluss schwerer Sedativa abgekauft hätte. Es war eine Beleidigung meiner Intelligenz.

    Ich bin so wütend auf Sophie Jordan, dass mir beinahe Rauch aus den Ohren quillt. Ich habe ja keine großen Sprünge von „Unleashed“ erwartet, aber das… Das ist einfach unverfroren. Dreist. Billig. Kitsch und Drama werden es schon richten, wen interessieren da inhaltliche Substanz und Plausibilität? Mich interessiert es, verflixt und zugenäht noch mal! Wie konnte die Autorin wagen, solchen Schund zu veröffentlichen? Was fällt ihr ein? Ich habe das Buch überhaupt nur deshalb gelesen, weil ich hoffte, dass sie sich intensiver mit dem HTS auseinandersetzen würde! Ich wollte keine Neuauflage von „Prinzessin Davy sucht heißen Bodyguard mit Zusatzleistungen“! Mir hat diese Fortsetzung nicht das Geringste gebracht. Die Dystopie ist nicht mehr als ein leeres Versprechen, die Figuren sind in Klischees gefangene, unechte, starre Schaufensterpuppen und die Geschichte… Ja, welche Geschichte eigentlich? Die Lektüre war Zeitverschwendung. Schämen Sie sich, Sophie Jordan, schämen Sie sich.

  11. Cover des Buches Sternenspiel (ISBN: 9783453524118)
    Sergej Lukianenko

    Sternenspiel

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Hypokras

    Die Bücher:


    Sternenspiel - ISBN 3-453-52411-8
    Sternenschatten - ISBN 3-453-52553-5

    Zusammenfassung


    Kurz: Mensch rettet Erde vor Zerstörung
    Etwas länger: Pjotr Chrumov, ein kosmischer "Furhmann" (so werden die Menschen von den Starken Rassen des "Konklave" genannt) schon beinahe Anti-Alkoholiker gerät durch intrigante Machenschaften in die Position des Retters der Erde.
    Die Starken Rassen drohen die Erde zu zerstören und dies wird Pjotr von einem "Zähler", einem Reptilienartigen Wesen mitgeteilt. Dieser will unbedingt zur Erde und mit Pjotrs Grossvater sprechen, einem 72-jährigen Zyniker und Alien-Hasser. Die Zähler wissen schon länger, dass etwas im argen liegt. Aber nicht nur die Zähler sind mit dem Status Quo unzufrieden ...

    Meine Meinung


    Abgesehen von sehr viel russischer Sozialkritik und diversen Zitaten aus anderen Quellen findet sich sehr gut verpackt in eine wunderbare Geschichte, die nicht so ausgeht wie erwartet, die Entwicklung eines Menschen der vom "Fuhrmann" zum Helden wird und schliesslich Frieden mit seinem "Schicksal" und seiner "Bestimmung" schliesst.
    Absolute Empfehlung für alle Fans von tiefgründiger Sci-Fi. Sehr wenig Effekte. Keine Riesenknaller. Dafür gut verpackte Sozialkritik und Anregungen zu Themen wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ...
  12. Cover des Buches Nexus (ISBN: 9783943864564)
    Ramez Naam

    Nexus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: DianaE

    Ramez Naam – Nexus


    Der junge Programmierer Kaden entwickelt mit seinen Freunden die Droge Nexus weiter. Sie ist eine Möglichkeit, sich mit dem Internet oder anderen Gehirnen zu verbinden, was wiederum eine höhere Leistungsfähigkeit der Gehirnfunktion möglich macht. Auch das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt.

    Als bei einer Session die Ermittlerin Sam auftaucht und sich in die Gemeinschaft einschleust, zeigt sich aber schnell, dass Nexus weitaus gefährlicher ist als vermutet. Die Droge schafft es, Menschen komplett zu unterwerfen.

    Die Regierung will den Handel mit Nexus unterdrücken und sie zwingt Kaden Lane dazu, sich undercover einer Wissenschaftlerin zu nähern und für sie zu arbeiten. Allerdings ist sie weitaus mächtiger als gedacht und für Kaden und Sam beginnt ein Überlebenskampf, den nur der Intelligentere gewinnen kann.


    Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen, war aber neugierig auf diesen Hightech-Thriller.

    Der Autor hat einen guten, aber durchaus sehr ausschweifenden Erzählstil. An einigen Stellen ist das auch nötig um das Wesen von Nexus zu erkennen und in seiner Bandbreite zu verstehen.

    Gleich auf den ersten 100 Seiten werden sehr viele Charaktere vorgestellt, aufgebaut und detailliert beschrieben. Nicht alle davon werden in diesem Buch wichtig werden. Leider führte die Vielzahl dazu, dass ich mich kaum an Namen erinnern oder ihre Funktion im Buch durchschauen konnte.

    Im Laufe der Geschichte wurde es dann aber besser.

    Der Actionanteil ist sehr hoch, dazu wird es sehr wissenschaftlich, aber so, dass ich als Laie dennoch mitkommen konnte und mir vorstellen konnte, das Nexus sowohl etwas arg gefährliches aber auch bereichenderes im Leben sein könnte.

    Wie jede Droge macht diese süchtig. Süchtig nach dem Gemeinschaftsgefühl, süchtig nach mehr Wissen, süchtig nach Verbundenheit. Wenn man isoliert wird und plötzlich alleine in seinem Kopf ist, fremdgesteuert wird oder alle Erinnerungen offen vor dem Gegner liegen, ist das nicht nur einsam sondern auch gefährlich und höchst beklemmend.

    Kombiniert wird Nexus mit verschiedenen Apps, die auch die körperliche Leistungsfähigkeit steigern, Emotionen unterdrücken können oder man plötzlich zu einem Karate-Champion wird.


    Ich will gar nicht mal so sehr auf Kaden eingehen, die Leserschaft sollte ihn auf seine Weise kennenlernen. Nur so viel, die Figur war durchaus interessant und mir gefiel, dass er mit Nexus die Welt zum besseren verändern möchte. Er beschützt seine Freunde, muss aber erkennen, dass nicht jeder ihm wohl gesonnen ist. Ich empfand seine Weiterentwicklung als interessant und konnte mit ihm mitfühlen.


    Die verschiedenen Schauplätze sind zahlreich, aber detailliert ausgearbeitet. So konnte ich mich besser in die Geschichte fallen lassen.


    Der Hightech-Thriller, der eine düstere Zukunft schreibt, hat mir gut gefallen. Schade fand ich, dass wir am Anfang mit so vielen Figuren konfrontiert wurden, sodass ich kaum Zeit hatte, zu unterscheiden, wer wichtig bzw an dieser Stelle unwichtig für den Fortgang der Geschichte war. Die Grundidee gefiel mir gut. Auch die wissenschaftlichen Details wurden zumeist gut in die Geschichte integriert und für den Laien gut erklärt. Allerdings ist der Thriller sehr komplex und wer leichtere Kost bevorzugt, könnte schnell überfordert werden. Durchaus spannend und mit einem guten Tempo versehen, dennoch hätte eine Straffung bestimmter Szenen vermutlich noch mehr Spannung herausholen können.


    Ich habe den Thriller, eingelesen von Uve Teschner gern gehört. Der Sprecher ist ein Meister seines Fachs und bringt Spannung, eine gute Emotionalität und ein gutes Tempo in die Geschichte ein. Das ungekürzte Hörbuch hat eine Laufzeit von 15 Stunden und 10 Minuten. Herr Teschner haucht den Figuren Leben ein und macht sie nahbarer.


    Das Cover ist hübsch, mir gefällt die Klarheit und die wenigen Details.


    Fazit: spannender High-Tech-Thriller mit ein paar Anlaufschwierigkeiten. Knappe 4 Sterne. 

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