Bücher mit dem Tag "kimono"
17 Bücher
- Arthur Golden
Die Geisha
(2.938)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch hab den Film damals gesehen, was aber schon gefühlt eine Ewigkeit her ist und meine Erinnerungen daran mich sehr im Stich lassen. Als ich jetzt das Buch geschenkt bekommen habe, war ich aber dann doch neugierig, denn "Geisha" ist mir schon ein Begriff und ich war gespannt, mehr über die damalige Kultur in Japan und die Einbindung einer Geisha in die Gesellschaft zu erfahren.
Das Buch hab ich zusammen mit anderen in einer Leserunde gelesen (klick hier) und dort leider erfahren, dass vieles hier im Roman sehr fiktiv und eher effektheischend eingebracht wurde.
Eine Geisha war ja an sich eine Künstlerin in Gesang, Tanz und zur anspruchsvoller Unterhaltung der männlichen Autoritäten in den Teehäusern gedacht. Die Tradition geht schon sehr lange zurück.
Obwohl es tatsächlich üblich war, die Zeremonie des Mizuage durchzuführen, also den Verlust der Jungfräulichkeit an einen zahlenden Gönner, die den Übergang vom Lehrling zur Geisha darstellte, sind sie keine Prostituierten. Diesen Ruf haben sie durch die Verwechslung mit den Kurtisanen erhalten.
Deshalb mutet es schon seltsam an, dass es hier im Buch so dargestellt wird. Natürlich ist es ein fiktiver Roman, der aber auf den Erfahrungen einer echten Geisha beruhen soll; und da frage ich mich jetzt schon, ob das tatsächlich so ist.
Denn man hat das Gefühl, dass die Mädchen und Frauen in den 30er Jahren in Japan als Geisha nur einen Geldwert hatten, sehr unterdrückt und gedemütigt wurden und sehr wohl sexuelle Dienste gegen Bezahlung geboten haben. Das hat schon ein bisschen einen Schatten auf die Geschichte geworfen, weil ich nicht mehr wusste, was ich jetzt davon glauben soll oder nicht. Das ist einfach der Herangehensweise von mir geschuldet, da ich mir schon "echte" Einblicke in die damalige Zeit erhofft hatte.
Im Nachwort schreibt der Autor, er habe all diese Fakten aus zuverlässiger Quelle, also direkt von einer Geisha, die viele dieser Geheimnisse preisgegeben hat. Ich glaube zwar, dass sicher mehr "unter der Hand" abgelaufen ist, als man offiziell hört, aber die Geisha, von der er seine Informationen hat, hat ihn nach der Veröffentlichung verklagt, weil er so viele Fakten verdreht und geändert hat. Das sagt ja dann schon einiges.
Ansonsten war es von der Art der Erzählung her sehr gut zu lesen, denn der Autor versteht es, sehr anschaulich zu schreiben. Gerade zu Anfang, wie das kleine Mädchen Chiyo von ihrer Familie getrennt und nach Kyoto verfrachtet wird, wo sie eine harte und bedrückende Zeit erwartet, habe ich mit Spannung verfolgt.
Irgendwann verlief es sich aber ein bisschen, weil viel Zeit für die Erklärungen aufgewandt wurde. Es war definitiv interessant zu erfahren, wie die Ausbildung einer Geisha verläuft, welchen Aufwand das Make-Up oder die Frisuren bedeutet, welchen Wert ein Kimono hat und wie abhängig die Mädchen von ihrer Okiya, ihre Unterkunft während der Ausbildung, die hier jedoch eher als Heimstatt beschrieben wird, der sie völlig verpflichtet und ausgeliefert sind.
Chiyo, die später ihren Geisha Namen Sayuri annimmt, hat eine wirklich harte Zeit hinter sich und hofft einfach nur auf ein Leben ohne Angst. Sie kennt nichts anderes und dadurch gibt sie sich mit dem zufrieden, was ihre Okiya bzw. ihre Gönner ihr bieten - gefühlt in ständiger Demut und Dankbarkeit. Und einer heimlichen Liebe zu einem älteren Mann, der in einem sehr traurigen Moment ein paar nette Worte an sie gerichtet hat. Ein unerreichbarer Traum, an dem sie sich festklammern kann.
Sie hat mir oft so leid getan, aber auch andere Figuren, deren Leben insgesamt einfach nur als tragisch bezeichnet werden kann. Die ganze Geschichte war durchzogen von Leid und Einsamkeit - selbst die Männer die die Mädchen benutzten haben mir irgendwie leidgetan, denn wie armselig muss ihr Leben gewesen sein, um es mit käuflichen Gesellschafterinnen auffrischen zu müssen?
Insgesamt empfand ich den Einblick sehr interessant, stellenweise aber etwas zu langatmig und dass der Autor hier so vieles hinzugedichtet hat, fand ich sehr schade. Ich hatte mir hier einen Einblick in die reale Kultur erhofft. Es war wohl eher der Aspekt: sex sells, der ihn dazu bewogen hat. - Agatha Christie
Mord im Orientexpress
(826)Aktuelle Rezension von: Thoralf80Wenn ich als Leser schon in einem Zug sitze, dann möchte ich auch eine Eisenbahn-Atmo haben: das Rumpeln der alten Waggons, Besonderheiten vorbeifliigender Landschaften, das Fläzen in weichen Polstern der Abteile usw.. Die Handlung hätte ebensogut in einem Hotel spielen können. Wäre gar nicht aufgefallen. Ich bin eh kein großer Freund von Poirot, wollte aber zur Abwechslung mal wieder einen Christie-Roman lesen, allein nach dem wirklich genialen "Zehn kleine Negerlein" kann wohl nichts mehr groß kommen. Chandler fand den Plot bescheuert (er war ein brillanter Stilist, aber seine Plots oft mäßig. Einmal wusste er auf Anfrage einer Filmcrew nicht, wer eines der Opfer ermordet hatte :-, er wusste es einfach nicht :-, aber ich schweife ab), ich finde ihn mäßig, aber durchaus interessant. Doch die Handlung zieht und zieht sich, und wenn man schon als Kind eine der unzähligen Verfilmungen gesehen hat und sich ungefähr erinnern kann, worauf das hinausläuft, ist es fast ein wenig verschwendete Zeit. Aber das kann man der großen Christie nicht übelnehmen, ging sie doch davon aus, dass man vorher nicht den Film gesehen hat ;-
- Marie Graßhoff
Cyber Trips
(241)Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.Mit diesem Buch habe ich sehr lange gebraucht um warm zu werden - es erwischte mich leider außerdem inmitten einer Leseflaute also hatte ich ganz sicher nicht die besten Bedingungen, zumal ich den 1. Teil der Reihe vor einem halben Jahr gelesen habe.
In Cyber Trips hatte ich große Probleme mich mit den Charakteren zu identifizieren, besonders Andra und Okijen, die ich im ersten Teil wirklich gerne mochte, schafften es nicht mehr mich zu fesseln. Okijen ist mir viel zu sehr im Mittelpunkt und perfekt (auch wenn einige seiner Ansichten gut zeigen wie sehr er mit sich hadert) und ich hätte mir die Sichtweise von Kami, die ganz am Ende etwas mehr zum Tragen kommt schon viel früher gewünscht. Insgesamt ist die Handlung jedoch wirklich super durchdacht und clever.
Etwas schade und sehr schwierig fand ich tatsächlich den Sprecher der Hörbuchversion. Er lässt fast jede Person gleich klingen und die Betonungen klingen alle immer super dramatisch.. ich denke ich werde das letzte Buch lieber als Papierversion lesen, da er es mir echt schwer machte am Ball zu bleiben.
Insgesamt ein sehr gelungenes Werk das mich nur durch die Hörbuchversion und meine eigene geistige Abwesenheit nicht komplett überzeugen konnte. - Arthur Golden
Memoirs of a Geisha
(70)Aktuelle Rezension von: leucoryxIn dem Buch wird die Lebensgeschichte von dem Mädchen Chiyo erzählt, dass in einem Fischerdorf geboren wird. Da ihre Eltern arm sind, verkaufen sie Chiyo und ihre Schwester. Chiyo kommt in eine Okiya, in der sie zu einer Geisha ausgebildet werden soll. Wird sie jemals ihre Familie wiedersehen? Und wa sgenau bedeutet es eigentlich eine Geisha zu sein?
Ich habe das Buch schon einmal auf deutsch gelesen und den Film auch ein paar Mal gesehen. Ich wollte es aber unbedingt auch noch einmal auf Englisch lesen. Ich liebe den Schreibstil. Er ist voll mit ungewöhnlichen Methaphern, Charme, Humor und Weisheit. Man wird regelrecht entführt in einer für uns unbekannte und somit faszinierende Welt. Das Buch hat seine ganz eigene Atmosphäre und man kann sich das Geisha-Viertel Gion richtig gut vorstellen. Chiyo selbst macht sich anfangs nicht allzu viele Freunde, aber ihre blau-grauen Augen und ihre schönen Gesichtszüge macht sie zunehmend beliebt bei den Männern. Chiyo hat keine Wahl und fügt sich irgendwann ihrem Schicksal. Sie ist sehr nahe am Wasser gebaut, aber sie schlägt sich wacker gegen alle Widrigkeiten. Allen voran sind da Hatsumo und Mutter zu nennen, die ihr das Leben schwer machen. Aber es gibt auch sehr viele sympathische Charaktere. Ewiger Hoffnungsschimmer für Chiyo bleibt der Chairman. Man lebt Chiyos Leben mit und lernt dabei sehr viel über Geisha, Japan und die damalige Zeit. Die Geschichte wirkt authentisch. Mir fehlt jedeglich teilweise der Spannungsbogen. Ich habe sehr lange gebraucht, um das Buch zu beenden. Das liegt nicht nur daran, dass ich die Geschichte shcon knnte, sondern dass auch sehr viele Dialoge und lange Beschreibungen enthalten sind. Hier hätte sicherlich gekürzt werden können oder ich finde den Beruf Geisha an sich nicht spannend genug. Betrunkende Männer zu unterhalten klingt jedenfalls nicht nach einem Traumjob.
Umso schöner ist das Ende des Buches.
Vor diesem Buch wusste ich nicht viel über Japan, aber dank dieses Buches mag ich zum Beispiel Kimonos, die man auch heute noch teilweise in Japan bewundern darf. Das Buch hat seine ganz eigene Faszination so wie das Land selbst auch. - Sujata Massey
Der Brautkimono
(36)Aktuelle Rezension von: emeraldeyeHat man einen Krimi über und mit Rei Shimura gelesen, hat man sie eigentlich alle gelesen. Es geht wie immer um haarsträubende kriminelle Verwicklungen rund um japanische Kulturgüter (in diesem Fall handelt es sich um einen Brautkimono) und um Reis mindestens genauso haarsträubendes Liebesleben zwischen zwei Männern. Spannend bleibt jedoch der Einblick in den Alltag und die Mentalität der Japaner. Ärgerlich finde ich, dass es keine Übersetzung/Erklärung der verwendeten japanischen Worte gibt. Als "Häppchen" zwischen anspruchsvolleren Lesestoffen sind die Krimis von Sujata Massey allerdings bestens geeignet. - Ellis Avery
Die Teemeisterin
(19)Aktuelle Rezension von: WildRoseIch interessiere mich eigentlich nicht besonders für Japan und die Geschichte des Landes, das Buch wurde mir geborgt. Dennoch habe ich es gerne gelesen, schließlich gibt es einige sehr gute historische Romane. Vielleicht kam mir das Buch ja nur deshalb langatmig vor, weil ich mich nie zuvor intensiv mit diesem Land und dieser Zeit auseinandergesetzt habe. Oft kamen seitenlange Beschreibungen, die dann einfach schon zu viel des Guten waren. Auch waren die vielen Personen, die im Buch vorkamen, für mich sehr schwierig beizubehalten und ich kam immer wieder durcheinander. Grundsätzlich fand ich die Geschichte aber sehr interessant und spannend, die Protgaonistin war meiner Meinung nach auch sehr menschlich und dadurch sympathisch. Ich habe auf jeden Fall mit ihr mitgefiebert bis zum Schluss. Fazit: Man hätte es etwas kürzen können, dann wäre das Buch weniger langatmig. Aber eine sehr interessante Geschichte eigentlich, die da erzählt wird. - Trisha Brown
One Shot Love (BitterSweets)
(32)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenLiebe auf Japanisch, dachte ich mir, als ich Patricia Rab's "One Shot Love" Kurzgeschichte gefunden habe. Ich habe noch nie ein Liebesgeschichte gelesen, in der Japan und Deutschland kombiniert wurde, umso neugieriger war ich.
Hanna ist ziemlich schlecht gelaunt. Eigentlich will sie den Sommer mit ihren Freundinnen verbringen, bevor sie in die elfte Klasse kommt und sich von den meisten verabschieden muss, doch ihr Vater schleppt sie mit zu seiner Geschäftsreise nach Japan. Hanna ist schon öfter in Japan gewesen, aber wieso ausgerechnet in diesem Sommer?
Doch dann findet sie die besten Tage ihres Lebens in den Armen des jungen Koichi, dem Sohn vom Geschäftspartner ihres Vaters, der sie einfach anspricht und sich während ihres Aufenthaltes um sie kümmern soll. Er führt sie rum, zeigt ihr Japan von einer völlig neuen Seite und verletzt eine ganz besondere Regel: Rühr Hanna nicht an!
Auch Hanna pfeift auf Regeln, was für bestimmte Konsequenzen sorgt...
"One Shot Love" ist eine süße Liebesgeschichte, die sich nicht langsam anbahnt, sondern sofort einschlägt wie eine Bombe. Sprachprobleme und verschiedene Kulturen sind keine Hindernisse, sorgen aber für die nötige Unterhaltung. Mal spannend und witzig, mal selbstaufziehend und veralbernd erleben Hanna und Koichi eine tolle gemeinsame Zeit, die man als Leser sehr intensiv miterleben darf.
Rabs hat einen fesselnden und einfühlsamen Schreibstil, mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe und auch die beiden Protagonisten sind sympathisch, haben ihre Macken und reizen ihre Grenzen aus. Sie erleben in kürzester Zeit so viele intensive Momente, die voller Romantik stecken und zum Glück nicht kitschig werden.
Mich hat diese Kurzgeschichte sehr unterhalten und eine japanische Welt geöffnet, die auch ohne Manga und Anime großes verspricht. Es muss nicht immer um Klischees gehen - das beweist die Autorin hier auf wundervolle Weise! Lest diese Kurzgeschichte und taucht ein in eine japanische Welt, die große Entdeckerlust bereitet.
Es gibt sogar ein paar süße Illustrationen, die die Geschichte ein wenig aufpeppen ;) Also holt es Euch und lest es! - Dana Phillips
Aber bitte mit Sake!
(31)Aktuelle Rezension von: CatchfujiIch habe mich bei der Lektüre fast ausschließlich geärgert.
Unrealistisch zusammengeklebt, hölzerne Dialoge (so redet kein Mensch), von Sarkasmus bis Kitsch ist alles dabei. Ich kaufe es dem Autorenteam einfach nicht ab. Das Buch wirkt so, als hätte sich jemand überlegt, "wie kriege ich am besten alle Fakten über Japaner handlich verpackt in einen Roman, sodass es nicht nach trockenem Reiseführer klingt, sondern nach einer spannenden, persönlichen Geschichte?".
Sorry, aber das ist alles zu gestellt und zu gewollt. Bis zur Mitte des Buches zeigt sich die Hauptfigur abgeneigt gegenüber den japanischen Eigenheiten, nach drei Vierteln hat sie diese dann wundersamerweise ins Herz geschlossen. Na, wie praktisch!
Und wenn man schon Romantik schreibt, dann wenigstens richtig. Man spürt das Knistern, die verstohlenen Blicke zwischen den Charakteren, aber wenn es dann zum Kuss kommt: keine Reaktion?? Die Hauptfigur geht einfach darüber hinweg, erwähnt die Szene mit keinem Wort mehr, obwohl wir doch bis dahin die ganze Zeit an ihren ausschweifenden Gedanken teilhaben durften. Und Erotik, die auf einer halben Seite abgehandelt wird, kann man auch gleich sein lassen.
Tut mir leid, dieses Buch ist höchstens etwas für Neulinge und Japan-Unkundige, die nicht viel Tiefgang brauchen.
Aber da lese ich doch lieber etwas vom Kollegen Christoph Neumann ("Darum nerven Japaner"), der sich dem Thema seriöser (und nicht weniger amüsant!) nähert, sodass man als Neuling und auch als Japankenner noch etwas dazulernt. - Charlotte Roche
Mädchen für alles
(106)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchNachdem ich schon die ersten zwei Bücher von Charlotte Roche zuhause, und gelesen habe, hab ich durch Zufall dieses Buch in den tiefen meines Bücherschrankes gefunden. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nach kurzem Einlesen auf der Rückseite musste ich es sofort lesen.
Es hat tatsächlich sehr interessant und spannend angefangen...leider ging es danach sehr schnell bergab und es wurde langweilig und langatmig...der Schluss war ziemlich schräg und komisch.
Ich hätte mir tatsächlich viel mehr tiefgang gewunschen, und weniger oberflächlichkeit.
Nichts desto trotz konnte ich das Buch flüssig und gut lesen, man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
- Mineko Iwasaki
Die wahre Geschichte der Geisha
(125)Aktuelle Rezension von: Petra54Das Titelbild sprach mich ebenso sofort an wie der Titel bzw. das Leben einer Geisha, das ich bereits in „Die Geisha“ von Arthur Golden mit Begeisterung gelesen hatte.
Die kleine Mineko kommt mit fünf Jahren in eine Geisha-Schule, wird dort ausgebildet und sogar adoptiert. Es gibt unglaublich viele strenge Regeln und Pflichten, die strikt eingehalten werden müssen. Mineko ist hochbegabt, ehrgeizig und kalt, weshalb ihr großer Erfolg nicht wundert. Sie „verliebt“ sich wie die meisten Geishas in einen vermögenden Kunden, der ihr ein sorgenfreies leben sichert.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und zudem noch mit Originalfotos geschmückt.
- Hakan Nesser
Das grobmaschige Netz
(229)Aktuelle Rezension von: TulpenEin Mann findet nach einem Filmriss seine Frau tot in der Badewanne und wird des Mordes an ihr beschuldigt. Er kann und will anscheinend auch nicht viel tun, um seine Unschuld zu beweisen. Trotzdem hat Komissar Van Veeteren so ein Gefühl, als ob die Dinge in diesem Fall anders liegen als es auf den ersten Blick scheint. Er bleibt dran und deckt auf geschickte Art Zusammenhänge auf.
Ich habe mir mit der Rezension etwas Zeit gelassen und muss gestehen, dass ich das Buch schon nicht mehr so präsent habe. Daran merke ich aber auch, dass es keinen sehr starken bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Trotzdem möchte ich von diesem herrlich zynischen, abgeklärten Komissar noch mehr lesen. Das ist mal was Anderes, dass sich ein Ermittler einen Urlaubsflug bucht bevor ein Fall abgeschlossen ist.
- Gail Tsukiyama
Die Straße der tausend Blüten
(23)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIm alten Japan im Jahre 1939 treffen wir auf die ungleichen Brüder Hiroshi und Kenji. Liebevoll kümmern sich die Großeltern um die Beiden Jungs, denn die Eltern sind ums Leben gekommen. Während Kenji sich für das Theater interessiert und gerne Schnitzer für die Masken werden möchte, findet Hiroshi gefallen am Sumo-Ringen. Das friedliche heran wachsen wird durch den Krieg je unterbrochen. Alles soll sich ändern und alte Freunde und Liebschaften scheinen weit entfernt und für die Beiden bricht eine harte Zeit heran. Gail Tsukiyama hat einen großen Roman über Japan geschrieben mit viel Geschichte und gut gezeichneten Bildern einer vergangenen Zeit. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und authentisch und man bekommt einen tollen Einblick in eine ferne Kultur.
- Yoshiki Nakamura
Skip Beat! 2
(20)Aktuelle Rezension von: xxxSunniyxxx
Nachdem man im Band 1 schon ein wenig um die Situation von Kyoko mitbekommen hat geht es nun in die nächste Runde. Kyoko will unbedingt berühmt werden um ihre Rache zu bekommen dies ist aber leider als gesagt. Dennoch bekommt sie eine Chance und soll ihre Leistung in einem Werbespot als Laie zeigen. Vielleicht wird Schauspiel ihr Steppenpferd wer weiß?
Auch in diesem Band kommt Shoe nicht gut weg, er ist ein richtiger Ekel kann ich nur sagen. Er ist schon soweit abgehoben das er Kyoko nun nicht mal mehr erkennt wenn er sie sieht. Am liebsten hätte ich ihn geschüttelt für seine widerliche Art. Auch Ren kommt zu Anfang nicht besser weg aber dieses ändert sich als er Kyko hilft. Doch dies führt dazu das jemand Eifersüchtig ist und erst recht kein gutes Haar an Kyoko lässt.
Wie ihr lesen könnt war das wieder ein tolles Buch, ich musste das ein oder andere mal Schmunzeln als es um Kyokos inneres Teufelchen ging. Einfach köstlich! - Miko Mitsuki
Honey Blood
(7)Aktuelle Rezension von: NenatieIn Band 3 gibt es die Vorgeschichte zu Band 1, eine weiter kurze Story von Hinata und Junya sowie zwei weitere kurze Geschichten von Miko Mitsuki mit anderen Protagonisten.
Die Vorgeschichte fand ich etwas seltsam weil sich die Geschichte und Band 1 doch an manchen Stellen widersprechen. Die Geschichten waren wieder sehr nette Unterhaltung aber aufgrund der kürze hat mir einfach die Tiefe gefehlt. Es gibt leider auch kaum Überraschungen, wer Vampirgeschichten mag wird so eine ähnliche Story schon oft gelesen haben. Die Geschichten sind aber auf jeden Fall sehr niedlich und unterhaltsam.
Geschichte Nummer drei ist auch eine Liebesgeschichte, sie könnte niedlich sein hat aber leider eine sehr falsche Botschaft. Am Anfang sind die Protagonisten toll. Kein typisches Manga-Mädchen und nicht der typische coole Typ. Leider ändert sich das schnell, vor allem die Protagonistin. Und das man sich ändert und sich als Mädchen hübsch machen muss für die große Liebe finde ich einfach Mist. Keine Geschichte für mich.
Die vierte Geschichte ist eine sehr traurige aber auch niedliche Liebesgeschichte. Ein Protagonist der sehr interessant ist. Sehr spannend erzählt.
Was ich aber wirklich befremdlich fand waren die Kommentare der Mangaka. Ständig entschuldigt sie sich dass sie nicht so gut Zeichnen kann und besser werden will. Bedankt sich dann aber auch sehr dafür das man die Geschichte gelesen hat. Kann die Autorin bitte aufhören sich selbst so fertig zu machen? Das ist wirklich schlimm zu lesen!
3 Sterne gibt es insgesamt. Die Zeichnungen sind toll und die meisten Geschichten unterhaltsam. Die Botschaften in den Geschichten haben mir aber so gar nicht gefallen. - Miko Mitsuki
Honey Blood
(7)Aktuelle Rezension von: NenatieAchtung, Spoiler zu Band 1 möglich
Hinata kennt nun das Geheimnis von Junya, das macht ihr aber nichts aus und sie wünscht sich trotzdem eine Zukunft mit ihm. Leider taucht dann Setsuna auf, ein Vampir den Junya noch von früher kennt. Und Setsuna ist etwas eifersüchtig und möchte die Beziehung der Beiden zerstören.
Und weiter geht die (Teenie-) Vampirgeschichte. Diesesmal sehr typisch. Mädchen liebt Vampir, Vampir ist aber alt und weiß nicht so ganz ob der Mensch das aushalten wird. Und Vampir will auch nicht soviele Menschen verletzten und schon gar nicht das Mädchen das er glaubt zu lieben. Dann taucht noch ein zweiter Vampir auf der eine gemeinsame Vergangenheit mit Junya hat und gönnt dem Paar das Glück nicht.
Nett erzählt und unterhaltsam. Hinata ist immer noch etwas naiv aber sie bessert sich. Und die ihre Gefühle wurden echt glaubhaft dargestellt. Erste Liebe, Zweifel und Angst.
Leider ist die Geschichte nach kurzem auch schon wieder zu Ende und vieles wird einfach nicht aufgeklärt. Sehr schade dass der japanische Verlag keine weiteren Kapitel veröffentlichen wollte, es wirkt leider unfertig.
Die Zeichnungen sind wieder sehr filigran und teilweise sehr detailliert. Ich mag sowas sehr.
Eine nette Fortsetzung die leider viel zu kurz ist um wirklich viel zu bieten. Wer Band 1 mochte sollte aber auf jeden Fall auch Band 2 lesen. - Mark Henshaw
Der Schneekimono
(24)Aktuelle Rezension von: AlathayaDie Geschichte startet mit Kommissar Jovert. Er ist ein ernster und zurückgezogener Mann, der offensichtlich ein paar Geheimnisse zu haben scheint. Er meidet Orte, die bestimmte Erinnerungen in ihm wach rufen. Er achtet sehr auf die Menschen in seiner Umgebung, wie sie aussehen, wie sie sich verhalten... Manchmal wecken sie auch Erinnerungen in ihm. Er hatte einmal einen Sohn und eine Frau. Eines Tages erhält er Post von einer jungen Frau, die behauptet seine Tochter zu sein. Irgendwann entwickelt sich Omura zum eigentlichen Protagonisten des Buches, denn er steht plötzlich vor Joverts Tür und erzählt ihm eine lange, traurige Geschichte über seinen Freund Katsuo. Dieser ist ein Genie, dessen Talent verdorben und von Neid durchtrieben ist. Er wirkt ruhelos und missgönnt anderen ihren Erfolg. Früh wird klar, dass es mit ihm noch ein böses Ende nehmen muss.
„Es gibt Ereignisse im Leben eines Menschen, nach denen er nie mehr derselbe ist. Er mag direkt oder indirekt betroffen sein, vielleicht ist es auch nur etwas, das jemand zu ihm sagt. Doch was es auch sei, danach gibt es kein Zurück mehr. Und unweigerlich geschieht es plötzlich und ohne Vorwarnung.“
Seite 13Mir hat das japanische Setting der Geschichte Omuras sehr gut gefallen. Und die Worte des Autors Mark Henshaw haben zum einen sehr schön die Kultur und Denkweise der Japaner widergespiegelt und zum anderen eine melancholische Stimmung heraufbeschworen, die gut zu den menschlichen Abgründen, bedrückenden Erinnerungen und Ver(w)irrungen dieser Geschichte passt.
Das Fehlen der Markierungen für wörtliche Rede machte es mir anfangs etwas schwer zu folgen und hin und wieder verlor ich den Überblick darüber, wer gerade sprach. Das und die zeitlichen Sprünge machen das Buch sicherlich zu keiner leichten Lektüre für zwischendurch. Das Dranbleiben hat sich für mich aber gelohnt und ich wurde mit einer außergewöhnlichen Geschichte und einem wirklich überraschenden Ende, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte und über das ich erst einmal nachdenken musste, belohnt.vorzeig-bar.blogspot.de
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