Bücher mit dem Tag "kincaid+james"

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9 Bücher

  1. Cover des Buches Denn nie bist du allein (ISBN: 9783442458707)
    Deborah Crombie

    Denn nie bist du allein

     (74)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    In einer alten Lagerhalle in den Londoner Docklands wird die verbrannte Leiche einer jungen Frau gefunden. Eine erste Spur führt Superintendent Duncan Kincaid in eine soziale Einrichtung, in der Frauen und ihre Kinder Zuflucht vor häuslicher Gewalt finden. Zur selben Zeit ermittelt Kincaids Lebensgefährtin Inspector Gemma James in einer Vermisstensache. 

    Ist die verschwundene Elaine die Tote aus der Lagerhalle? Die wahre Verbindung der beiden Fälle erkennen Kincaid und James erst spät – vielleicht zu spät für ein kleines Mädchen, das in Lebensgefahr schwebt …

    Inhalt

    Drei Handlungsstränge, anfangs ohne jeden Bezug, greifen ineinander:
    • Eine Leiche wird gefunden in den Resten einer Brandstiftung. Die Bewohnerinnen des daneben liegenden Frauenhauses haben nichts bemerkt. Superintendent Duncan Kincaid von Scotland Yard hilft den örtlichen Polizei. Man vermutet, dass das Opfer die Tochter eines Politikers sein könnte.
    • Eliane Holland wird von ihrer Mitbewohnerin Fanny Lie als vermisst gemeldet. Die Pfarrerin des Bezirks, die die im Rollstuhl sitzende Funny pflegt, bittet Detective Inspector Gemma James (Kincaids Ehefrau) um Hilfe.
    • Harriet Noack, ein 10jähriges Scheidungskind, wird vom verzweifelten Vater Tony als vermisst gemeldet. Auch die Mutter Laura ist nicht mehr zu erreichen.
    Ein turbulente Handlung mit oft unerwarteten Zusammenhängen und vielen Irrungen und Wirrungen wird zum Schluss überzeugend aufgedröselt.

    Meine Meinung

    Gut zu lesender Krimi. Ob der Fülle der Personen und Handlungsstränge sollte man das Buch ohne große Unterbrechungen lesen, um nicht den Faden/die Fäden zu verlieren.

    Fazit

    4 Sterne.
  2. Cover des Buches Von fremder Hand (ISBN: 9783442457823)
    Deborah Crombie

    Von fremder Hand

     (66)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Zum Buch:
    Jack Montfort, ein Architekt aus Glastonbury, glaubt nicht an Übersinnliches. Umso überraschter ist er, als er eines Tages in einer fremden Handschrift geheimnisvolle Botschaften eines Mönches nieder zu schreiben beginnt. 
    Jack vertraut sich seiner Freundin Winnie an. Um die beiden bildet sich allmählich ein Kreis von Interessierten, die versuchen, die Botschaften zu entschlüsseln. Sie versuchen heraus zu finden, was ihnen der Mönch sagen möchte.
    Als ein Anschlag (Autounfall mit Fahrerflucht) auf Winnie verübt wird, bittet Jack seinen Cousin Duncan Kincaid um Hilfe. Kurz nachdem Kincaid und Sergeant Gemma James in Glastonbury eintreffen, wird eine Frau aus der Gruppe um Jack ermordet. 
    Der Schlüssel zur Tat scheint in der Vergangenheit zu liegen. Aber auch dem Rätsel um die geheimnisvollen Botschaften kommt die Gruppe langsam näher …

    Meine Meinung:
    Fantasievoll würde meine alte Grundschullehrerin sagen. Das war ihre Bezeichnung für "an den Haaren herbei gezogen".
    Nach dem genialen fünften Fall und dem sehr schwachen sechsten, hatte ich Hoffnung. Der Roman ist wieder zwei geteilt (wie der 5.te Fall), also erst mal ein Stückchen erzählen und alle vorstellen und dann Zack. Naja, Zack war es dann nicht, mehr ein schwaches Pling. Und wirklich gestorben wurde dann später so nebenbei.

    Die Einführung von Pfarrerin Winnie und Kincaids Cousin Jack Montfort diente wie immer der Erweiterung des Personenkreises für weitere Bücher (was man ja immer erst später merkt).
    Den Cousin kannten wir bereits aus dem ersten Buch, als er die Timecharing-Wohnung an Kincaid gab, weil seine Frau ein Baby bekam. Diese Ehefrau war in der Zwischenzeit gestorben und der Witwer hatte sich in eben Winnie verguckt.
    Und das mit dem Übersinnlichen und den Mönchen. Es im Buch irgendwo etwas von der Jahrtausendwende die Rede. Vielleicht hat sich die Autoren von dem Hype anstecken lassen.

    Fazit: 
    Schwach, ich hoffe es wird wieder besser. 
  3. Cover des Buches Und ruhe in Frieden (ISBN: 9783442469680)
    Deborah Crombie

    Und ruhe in Frieden

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina13582
    Auch hier lebt, liebt und leidet man mit den überaus sympatisch und menschlich dargestellten Hauptcharckteren Duncan Kincaid und Gemma James. Deborah Crombie gelingt es außerordentlich gut den Leser mit auf die Reise zu einen bizarren und verstrickten Mordfall zu nehmen. Ich konnte das Buch wiedermal kaum aus der Hand legen und bin mittlerweile schon süchtig nach ihren Büchern. Es kommt einfach keine Langeweile auf und die Dialoge zwischen Kincaid und James sind einfach nur klasse.
  4. Cover des Buches Kein Grund zur Trauer (ISBN: 9783442432295)
    Deborah Crombie

    Kein Grund zur Trauer

     (58)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Alastair Gilbert, ein hochrangiger Polizeibeamter, wird ermordet in seinem Haus aufgefunden. Seine Frau und Tochter waren einkaufen und keiner der Nachbarn oder Gäste im nahliegenden Pub haben etwas gesehen. Der Fall ist sehr heikel und Gemma und Kincaid merken schnell, dass sich Alastair weder im Dorf noch auf seiner Dienststelle großer Beliebtheit erfreute. Er war korrekt, spießig und humorlos.

    Die beiden Ermittler müssen alle ihre Kraft für diesen Fall aufwenden und ihre privaten Differenzen beiseiteschieben.  

    Je tiefer sie bohren, desto mehr Geheimnissen kommen sie auf die Spur. 

    Kommentar:

    Kein Grund zur Trauer ist der vierte Band der Serie um Gemma und Kincaid und hier werden viele Weichen für die Zukunft gestellt. Ich lese die Reihe schon ein zweites Mal und kenne daher die folgenden Bände. Es ist sinnvoll, die Serie ab Band eins zu verfolgen, denn die Zusammenarbeit der sehr unterschiedlichen Ermittler entwickelt sich von Band zu Band. Sie sind nicht von Anfang an das perfekte Paar, sondern müssen sich zusammenraufen. Gemma hat als Frau einen schweren Stand bei ihren chauvinistischen Kollegen. Kincaid ist ein Überflieger, dem viele Misstrauen aber mit seiner charmanten Art schafft er es immer wieder, Differenzen zu überwinden und die Menschen für sich einzunehmen. Er und Gemma arbeiten Hand in Hand, sie verstehen einander und sind das perfekte Ermittlerteam. Bis zu diesem Fall.

    Wie in den meisten Romanen der Autorin spielt die Handlung in einem kleinen, beschaulichen Ort. Ich bekomme regelmäßig Lust England zu besuchen und eine kleine Rundriese zu diesen pittoresken Orten zu machen. Das ging mir bei den Inspektor Jury Romanen von Martha Grimes schon so.

    Die Zahl der Verdächtigen ist überschaubar und jeder scheint ein Motiv gehabt zu haben, Alastair Gilbert zu töten.

    Gemma reist zurück nach London, um an der Dienstelle des Divison Commanders mehr über ihn zu erfahren. Gemma hat in Notting Hill ihre Ausbildung absolviert und sie trifft dort auf eine ehemalige Freundin, die sie in ihren Ermittlungen unterstützt. Gerade hier erkennt Gemma, wie perfekt  ihre Zusammenarbeit mit Duncan Kincaid ist, denn auch ihre Freundin Jackie Temple ist oft den sexuellen Anspielungen ihrer männlichen Kollegen ausgesetzt. Doch die junge Frau, die nie etwas anderes sein wollte als Streifenpolizistin in ihrem Viertel, nimmt es mit Humor.

    Nach und nach engt sich der Kreis der Verdächtigen ein. In Will Darling, einem Polizisten vor Ort, findet das Ermittlerteam eine große Hilfe. Gemma ist fasziniert von der ruhigen und ausgeglichenen Art des Beamten, der jeden Menschen vor Ort kennt und eine beruhigende Wirkung auf alle Beteiligten ausübt.

    Wie auch in den anderen Romanen, nimmt sich Deborah Crombie viel Zeit um ihre Figuren zu charakterisieren. Erst nach und nach lüftet sie das Geheimnis ihres Zusammenwirkens und ihrer Beziehungen, eine Erzählweise, die ich als äußerst spannend empfinde. Ich möchte nicht nur wissen, wer die Tat begangen hat, sondern auch, wie die Personen zueinanderstehen, welche Geheimnisse sie verbindet.

    Dazu kommen die Landschaftsbeschreibungen, die einige Lesende für überflüssig halten, die meines Erachtens das Szenario aber perfekt abrunden. So klein, beschaulich und ruhig sie die Ortschaften, an denen die Morde stattfinden, in einer ruhigen Umgebung, die zu Ausflügen und Spaziergängen einlädt. Gerade der Kontrast dieser Umgebung zu dem jeweiligen Mord macht die Handlung der Krimis so spannend. Hier gibt es keine Effekthascherei, keine blutrünstigen Einzelheiten oder Knalleffekte. Deborah Crombie erzählt ruhig und anschaulich wie es zu dem Verbrechen kommt und oft genug spürt man Sympathie mit dem Täter. So auch hier.

    Der Titel passt hervorragend, denn niemand trauert um den Ermordeten und warum das so ist, wird nach und nach langsam aufgerollt.

    Fazit:

    Eine Serie, die mich durch die ruhige unspektakuläre Art und ihren Figuren immer wieder begeistern kann. Keine Krimireihe für Fans von Mord und Totschlag, hier geht es alles etwas ruhiger und beschaulicher zu. Neben Martha Grimes und Elizabeth George eine der drei großen Crime Ladies.

  5. Cover des Buches So will ich schweigen (ISBN: 9783442458714)
    Deborah Crombie

    So will ich schweigen

     (69)
    Aktuelle Rezension von: July2503

    Weihnachten auf dem Land - Gemma James lernt die Familie ihres Lebensgefährten Duncan Kincaid kennen. Anspannung und Nervosität sind in diesem Fall vorprogrammiert.  Noch während der Anreise arbeitet zeitgleich Duncans Schwester Juliet auf einer Baustelle und findet die mumifizierte Leiche eines Babys. Voller Panik ruft sie ihren Bruder an, schließlich ist er beruflich leitender Ermittler bei Scotland Yard. Die Polizei wird auf den Plan gerufen und die Ermittlungen beginnen - lange Zeit wird im Dunkeln getappt. Währenddessen lernt sich die Familie kennen und die alltäglichen Sorgen und Probleme mit den Kids nehmen ihren Lauf - insbesondere Kit, Duncans Sohn und Lally, die Tochter von Duncans Schwester verstehen sich nur mäßig.  Lally hat Probleme mit einem Freund, der sehr besitzergreifend ist und Gemma findet in ihrem Rucksack Drogen... als dann auch noch die Leiche der Sozialarbeiterin Annie Constantine von Kit entdeckt wird, tun sich Zusammenhänge auf, die niemand geahnt hätte und niemand weiß,  wie nah Kit und Lally dem Mörder wirklich stehen...

    Ein typischer Deborah Crombie Roman - spannend von Anfang bis Ende und daneben viele Detailinfos, sodass der Leser sich in alles komplett reinversetzen kann. Die Gegend und selbst die zwischenmenschlichen Spannung kann der Leser nachempfinden. Dem Schreibstil kann man sehr gut folgen und die Geschichte ist in sich stimmig und leicht zu verfolgen. Ich habe das Buch verschlungen und kann es nur weiterempfehlen. 




     stehen...





  6. Cover des Buches Hotel im Moor / Alles wird gut (ISBN: 9783442134281)
  7. Cover des Buches Der Rache kaltes Schwert (ISBN: 9783442478637)
    Deborah Crombie

    Der Rache kaltes Schwert

     (75)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Cover:
    hübsch, aber für das Buch und den Inhalt uninteressant 

    Zum Buch:
    Die Frau den reichen Antiquitätenhandler Karl Arrowood wird vor ihrem Haus brutal erstochen. Ihre Kehle wurde aufgeschlitzt und ihr mehrfach ins Herz gestochen. 
    Der Mord fällt in den Zuständigkeitsbereich von Inspektor James. Als leitende Beamtin versucht sie die Hintergründe zu der Tat zu ermitteln. 
    Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer, denn der Antiquitätenhändler hatte nicht nur Freunde und er selbst ist auch verdächtig. Und auch der Bezug zu einem alten, ungelösten Fall von Kincaid zwingt sich auf, auch wenn außer der Tatausführung kein Zusammenhang zwischen den Opfern erstellt werden kann.
    Das Privatleben von Kincaid und James wird auch weiter getrieben. Nachdem Gemma ja bereits im letzten Buch (Von fremde Hand) festgestellt hat, das sie schwanger ist, ziehen sie in diesem Buch zusammen. Kincaid hat ein Haus zur Miete angeboten bekommen, was sie sich sonst ie hätten leisten können. Kit zieht ebenfalls zu ihnen, da sein Stiefvater nach Kanada zieht, um dort eine Lehrauftrag anzunehmen.

    Meine Meinung: 
    Die Geschichte - der Mord war ein bisschen wirr. Nach und nach hat man die Hauptakteure auseinander genommen und ihre Zusammenhänge freigelegt. Die Tatsache, das Angels Geschichte immer nur in kleinen Häppchen preisgegeben wurde, erschwerte das lesen ein wenig und riss immer Lücken in den Handlungsfluss. Zwischen durch hab ich mal gedacht,"oh nicht schon wieder, ich will wissen wie die aktuelle Geschichte weiter geht".
    Aber da dies ja ein Kincaid/James Fall ist, sind auch die Zwischentöne und Geschichten wichtig. 
    Ich fand es recht schwierig dem Täter selbst auf die Spur zu kommen, obwohl die Lösung vor einem lag.
    Während des Lesens habe ich mich sehr darüber gefreut, das Kincaid und James ihre Familie zusammenführen und auch erweitern, auch wenn es ein trauriges Ende gab.

    Fazit:
    Ok, ich muss es zugeben, ich bin süchtig und ich habe mich damit abgefunden. Nach dem ich vor knapp fünf Monaten mit dem ersten Buch der Reihe angefangen habe, habe ich fast jede Woche eins gelesen. Jedes Mal wenn ich mir vor nehme als nächstes etwas anderes zu lesen, fange ich doch das nächste an. Also bis Ende des Jahre habe ich alle 16 durch und dann?
    Nach dem ich das Geplänkel zwischen Kincaid und James anregend fand und mich auch gefragt habe (nach dem ersten Buch), wann sie denn zu einander finden, wurde ich ja bereits in Buch 3 belohnt.
    Und dann begann meine Zerrissenheit, der Wechsel zwischen Mordfall (objektiv und nüchtern) und Pivatleben (emotional und lebensnah). Die Tatsache, das dies immer mehr verknüpft wird und ein immer größerer Flickenteppich entstand, hat mich gestört.
    Aber mir ist auch bewusst geworden, das genau das die Absicht der Autorin war und ist. Auf diese Weise erweitert sich der Kreis Helfer und der potentiellen Opfer immer wieder schleichend und es können wunderbare Überleitungen zwischen den Büchern entstehen.
    Leider führt es auch dazu, das man ein Buch diese Serie nicht allein lesen kann, der Zusammenhäng fehlt. 
  8. Cover des Buches Nur wenn du mir vertraust (ISBN: 9783442479368)
    Deborah Crombie

    Nur wenn du mir vertraust

     (77)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Bewertet mit 5 Sternen

    Ein guter, solider Krimi, spannend, im letzten Drittel etwas langatmig, aber dennoch lesenswert.

    Die Hauptperson fährt mit ihrer Freundin über´s Wochenende nach Schottland zu einem Kochkurs. Was beide nicht wissen, ist, dass die Freundin dorthin gelockt wurde. Und was führt der Ehemann der Freundin im Schilde ? Und warum blieb der Besitzer der Pension zur Mordzeit so lange weg, wo er doch nur Zutaten für´s Frühstück holen wollte? Ein spannendes Buch, in dem man auch viel über´s Whiskeybrennen lernt.

     
  9. Cover des Buches Böses Erwachen (ISBN: 9783442471966)
    Deborah Crombie

    Böses Erwachen

     (73)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Annabelle  Hammond ist eine wunderschöne, selbstbewusste und emanzipierte Frau, die alles im Leben hat, was man sich nur wünschen kann. Sie ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und hat die Geschäftsführung der alteingesessen Tee-Firma übernommen. Sie hat einen Verlobten, der sie abgöttisch liebt, die Menschen bewundern sie und sie führt ein Leben, um das sie viele beneiden. Trotzdem wird diese junge Frau ermordet. Gemma und Kincaid, die den Fall untersuchen, können kein Motiv finden, haben zwar viele Verdächtige aber keinerlei Beweise. Und je tiefer sie in das Beziehungsgeflecht von Freunden und Familie eindringen, desto mehr wird klar, dass Annabelle noch ein anderes Gesicht besaß, das sie in der Öffentlichkeit nicht zeigte.

    Kommentar:

    Ich mag diese Serie von Deborah Crombie sehr gerne und ich greife immer wieder zu einem ihrer Krimis, obwohl sie schon älter sind. Doch sie sind zeitlos, spannend, die beiden Hauptfiguren sind sehr sympathisch. Die Fälle sind nicht so blutrünstig wie in den nordischen Krimis, die Plots sind sehr gut durchdacht und das Ende kaum vorhersehbar. Gemma und Kincaid sind keine Polizisten ohne Privatleben, sie müssen Beruf und Karriere unter einen Hut bringen, zumal Gemma alleinerziehend ist und ihr dreijähriger Sohn Toby ein echter Wirbelwind ist. Diese persönlichen Einblicke in das Leben der Protagonisten bringen sie uns näher und geben den Krimis eine gewisse Leichtigkeit.

    Annabelle Hammond hat sich vor ihrem Tod mit ihrem Verlobten gestritten. Bis die beiden Ermittler mehr über diesen Streit erfahren, dauert es sehr lange und auch der Leser rätselt fieberhaft mit. Angeblich wurde die junge Frau von allen geliebt und bewundert. Ihr Vater hat sie regelrecht vergöttert. Erst nach und nach stellt sich heraus, dass Annabelle nicht so perfekt war, wie es alle behaupten. Sie ging in der Firma neue Wege, entgegen den Wünschen ihres Vaters, sie hatte eine Beziehung, von der ihr Verlobter nichts wusste und sie spielte oft Menschen gegeneinander aus. Sie eine Intrigantin zu nennen wäre noch harmlos.

    Gemma, die einem der Verdächtigen schon oft begegnet ist, lässt sich hier auf einige Wagnisse ein, die Kincaid nicht gutheißen kann. Sie trifft den Musiker Gordon Finch mehrmals zur Befragung alleine, was entgegen aller Dienstvorschriften ist. Sie fühlt sich zu diesem stillen Mann, der alle Brücken hinter sich abgebrochen hat und lieber als Straßenmusiker lebt, seltsam hingezogen. Doch durch die fast intime Basis der Gespräche erfährt sie auch näheres über die junge Frau. Es ist Gordon, der Gemma zuerst auf das nicht ganz so perfekte Antlitz von Annabelle hinweist. Und auch Jo, ihre Schwester, gesteht, dass Annabelle durchaus Menschen manipulieren und verletzen konnte.

    Deborah Crombie flicht in dieses Kriminalfall immer wieder kleine persönliche Intermezzi der beiden Polizisten ein. Man kann die Bände durchaus lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen aber die Beziehung der Ermittler entwickelt sich von Band zu Band weiter. Gerade, was Kincaids Leben betrifft, gibt es im Laufe der Zeit gravierende Veränderungen, die ich gerne mitverfolgt habe. Da ich gerade erst wieder in London war, gefallen mir die etwas ausführlichen Schilderungen der Umgebung sehr gut. Vor allem Canary Wharf und Greenwich, wo der Roman spielt, haben wir dieses Mal länger durchstreift und ich habe vieles erkannt. Das macht natürlich für mich noch einen besonderen Reiz aus, ich kann aber verstehen, wenn andere Leser das als zu ausführlich empfinden. 

     

    Fazit:

    Auch dieser sechste Fall des Ermittlerduos ist sehr spannend, es fehlt aber auch nicht die menschliche Komponente. Die Autorin schlägt stets etwas leisere Töne an, dadurch wirken die Fälle aber noch intensiver. 

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