Bücher mit dem Tag "kindebuch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindebuch" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr (ISBN: 9783745083903)
    Julian Wolf

    Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Bibilotta

    Wer wollte als Kind nicht gerne mal Detektiv sein und einen spannenden Fall klären? Ich kann mich nur zu gut an solche Kindheitsfantasien erinnern und oftmals haben wir das unter Freunden auch gespielt. So auch meine Tochter heute … es gibt nichts spannenderes als eine Mission zu erfüllen – so lässt auch sie sich oftmals mit ihren Freunden das ein oder andere Detektivspiel (oder Agentenspiel  ist es ja heute eher – einfallen.)

    Aus diesem Grund hat mich das Buch vom Klappentext gleich mal angesprochen und ich wollte erstmal für mich wissen, wie sich das Ganze so gestaltet, bevor ich es meiner Motti in die Hände gebe zum lesen.

    Julian Wolf konnte mich mit seinem lockeren und altersgerechten Schreibstil auch gleich überzeugen. Sehr unterhaltsam und altersgerecht gestaltet sich dies im Laufe der Geschichte. Es wird nicht zu viel ausgeschmückt – und geht auch sehr flott zur Sache – aber lässt dafür eine Menge eigener Fantasie zu.

    Die taffe Lila Winkelbaum ist da einer heißen Sache auf der Spur – gemeinsam mit ihrer besten Freundin, die sie vor kurzem kennengelernt hatte. Sehr abenteuerlich und schlau ging sie hier ans Werk – was fast schon ein bisschen zu sehr nach erwachsenen Handlungen klingt. Ich hätte ja nicht gedacht, dass Lila so selbstbewusst und ja – frech hier den Verbrechern und anderen Erwachsenen gegenübertritt. Das kam mir persönlich nicht ganz so glaubwürdig rüber – aber daran wollte ich mich gar nicht aufhängen.

    In meiner Fantasie darf auch eine Kinderfigur stark, taff und pfiffig sein – um die Welt zu retten – im übertragenen Sinne. Was hier aber für Gefahren auf sie lauern – das steht dem Leser selbst zu – diese hier einzustufen. Wenn man mit viel Fantasie und Detektivtrieb ans Lesewerk geht – dann ist das eine rundum gelungene Geschichte. Hängt man sich zu sehr an Realität, Wahrheit und Gefahren, dann sollte man die Finger hiervon lassen.

    Als erwachsener Leser sollte man hier einfach an die kindliche Fantasie appellieren  – dann ist das genau richtig und spannend. Es geht ja zum Glück auch alles gut aus – und ich muss zugeben, dass ich gerne noch mehr Fälle von Lila Winkelbaum gelöst haben möchte. Es machte mir persönlich sehr viel Spaß hier mitzurätseln und teilweise überraschend den Kopf zu schütteln über Lila´s Dickkopf und Pfiffigkeit – denn beides bringt sie ans Ziel – wenn auch teilweise mit sehr viel zittern und bangen als Leser.

    Wenn man selber gerne mal als Kind auf Verbrecherjagd gehen wollte oder auch gegangen ist – dann darf man hier eine kleine Reise in die Vergangenheit tätigen – aus Kindersicht ist es ein super spannender und abenteuerlicher kleiner Krimi – der Spaß auf mehr macht.

     

    Fazit

    “Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr” von Julian Wolf ist ein fantasievoller, spannender und teilweise auch witziger Kinderkrimi – der so einiges mit sich bringt. Mit einer starken, taffen und selbstbewussten kindlichen Protagonistin kann man hier allerhand erleben – und das war einfach nur toll.

  2. Cover des Buches Miss Braitwhistle 2. Miss Braitwhistle kommt in Fahrt (ISBN: 9783751300360)
    Sabine Ludwig

    Miss Braitwhistle 2. Miss Braitwhistle kommt in Fahrt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: leniks
    Das ist nun das zweite Buch über Miss Braitwhistle. Kaum ist der Direktor der Schule krank, steht Miss Braitwhistle wieder mit ihrer wundersamen Tasche in der 4b. Schreibende Kreide und noch viel mehr Abenteuer erwartet den Leser in diesem Buch. Meine Tochter ist so begeistert von der Reihe, echt toll. Mir hat das Buch ebenfalls sehr viel Spaß bereitet. Solche Sachen kann man nur mit einem guten Buch erleben. Das Buch umfasst neunzehn Kapitel auf 207 Seiten. Von meiner Tochter und mir bekommt das Buch fünf Sterne.
  3. Cover des Buches Urmel: Urmel aus dem Eis (ISBN: 9783522185707)
    Max Kruse

    Urmel: Urmel aus dem Eis

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Minijane

    Zum 100. Geburtstag von Max Kruse ist sein allseits bekanntes und beliebtes, von der Augsburger Puppenkiste aufgegriffenes Kinderbuch „Urmel aus dem Eis“ vom Thienemann-Esslinger Verlag neu aufgelegt worden. Günther Jacobs hat die farbigen und bezaubernden Illustrationen beigesteuert, so dass eine sehr ansprechende Neuauflage entstanden ist.


    Zum Inhalt: 

    Auf der kleinen Insel Titiwu lebt Professor Habakuk Tibatong mit dem Waisenjungen Tim Tintenkleks, den er einst aufgenommen hat und seinen Tieren, denen er erfolgreich das Sprechen beigebracht hat. Eines Tages wird ein Eisblock mit einem eingeschlossenen Ei vor der Insel angeschwemmt. Man beschließt gemeinsam das Ei auszubrüten, und siehe da, ein Urmel erblickt das Licht der Welt. Der Professor hatte schon immer die Theorie, dass es Urmel gegeben haben muss und kann das jetzt endlich beweisen. Leider hat er nicht bedacht, dass der König ein großer Jäger ist, der das Urmel tot oder lebendig nach Pumpolonien bringen will. Ein aufregendes Abenteuer beginnt.

    Diese Vorlesegeschichte für Kinder ab 5 Jahren macht viel Freude, da jedes der Tiere einen anderen Sprachfehler hat, was den/die Vorleser*in vor Herausforderungen stellt und den Kindern einen Heidenspaß macht. Schusch, der Schnuhschnabel hat z.B Schwierigkeiten mit dem I. Das hört sich dann so an : „Äch fläge, du flägst, er flägt.“ Der Pinguin, der Seeelefant und Waran Wawa kämpfen mit anderen Schwierigkeiten der Sprache. Am besten versteht man das Schwein Wutz, dass immer ein Öff Öff an seine Sätze hängt. Die liebevollen Charaktere werden von Groß und Klein jedenfalls ganz schnell ins Herz geschlossen und auch die Bösewichte sind am Ende natürlich eines Besseren zu belehren.

    Bei mir hat das Buch jedenfalls schöne Kindheitserinnerungen geweckt und die tollen Illustrationen haben die Geschichte wunderbar untermalt.

    Ich hoffe dieses tolle und zeitlose Kinderbuch wird auch in dieser wunderschönen Neuauflage noch viele Kinder und Erwachsene begeistern. Ich empfehle es gerne.

  4. Cover des Buches Du schaffst das, Wimmo Waschbär (ISBN: 9783480238958)
    Katja Reider

    Du schaffst das, Wimmo Waschbär

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Vielleserin1957

    Zeit aufzustehen, Wimmo! Der kleine Waschbär erlebt jeden Tag etwas Neues. Mal begleitet er Oma und Opa in den Zoo, mal macht er mit Freunden Musik, und manchmal plagt ihn auch die schlechte Laune. Nicht immer fällt ihm alles leicht, aber Unterstützung hat er allemal. Die Kleinsten lernen mit Wimmo Wichtiges aus dem Alltag kennen – durch den hohen Bildanteil und die kurzen Texte ist das kinderleicht. Kleine Mitmach-Aufgaben machen Spaß und fördern das Begreifen von Zusammenhängen.

    (Klappentext)

     

    Dieses Kinderbuch ist sehr schön gestaltet, altersgerecht aufgebaut und leicht verständlich. Sicherlich werden sich einige junge Zuhörer in der Geschichte und in Wimmo Waschbär wieder entdecken. Es ist nicht nur ein Buch zum Zuhören, sondern die Kleinen können auch aktiv mitmachen, wie Dinge suchen, Tierstimmen nachmachen oder vieles mehr. Die farbigen Illustrationen sind ansprechend, gut gemacht und liebevoll ausgearbeitet. Immer wieder beim Betrachten entdeckt man neue kleine Details. Die eigene Fantasie wird angeregt. Ein schönes Buch und ich denke, es ist auch gut für die Arbeit im Kindergarten geeignet.

  5. Cover des Buches Der Tag, an dem das Meer verschwand (ISBN: 9783957283986)
    Sam Haynes

    Der Tag, an dem das Meer verschwand

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine sehr reale aber auch fantasievolle, wachrüttelnde Geschichte über die Schönheit des Meeres die durch die Verschmutzung der Meere, insbesondere durch Plastik gefährdet ist

    für Kinder ab 3 Jahren

    Real und fantasievoll, geht das zusammen?
    Ja, das geht, und zwar sehr gut!
    Manchmal muss man sich der Fantasie bedienen, um etwas sichtbar zu machen, was sonst nicht so einfach sichtbar ist und dass haben Sam Haynes und Jago mit ihrem Bilderbuch "Der Tag, an dem das Meer verschwand" unglaublich gut geschafft.
    Sehr real und fantasievoll erzählen sie von Jack, der am Meer wohnt und seine Schönheit und die Faszination, die ihm ausgeht, jeden Tag aus seinem Fenster beobachtet. Besonders liebte er die Sonnenaufgänge, was man angesichts des atemberaubenden Bildes, das Jago hierzu gezaubert hat wirklich nachvollziehen kann. Es ist einfach magisch und diese Magie fängt nicht nur Jago in einem großformatigen Bild über eine Doppelseite ein, sondern auch Sam Haynes findet genau die richtigen Worte, um uns den Zauber näherzubringen.
    Besonders intensiv wirkt das Szenario auf uns Leser, da Sam Haynes nicht nur die Natur beschreibt, sondern auch für Jacks Gefühle Worte findet. „..... die Art von Zauber, die im Bauch kribbelt, als hätte man Schmetterlinge verschluckt...."(Zitat)
    Eines Tages machte Jack mit seinem Vater einen Ausflug mit ihrem Boot. Jack liebte diese Ausflüge, denn für ihn gab es nichts Schöneres als ein Picknick auf See, wo keine Ameisen einem das Essen streitig machen.
    Womit er nicht gerechnet hatte, war allerdings, dass jemand anders es auf sein Marmeladenbrot abgesehen hatte, was wiederum etwas ganz anders auslöste, denn durch den Diebstahl seines Marmeladenbrotes fiel auch sein Trinkhalm ins Meer.
    Jack betrübte das sehr, denn er wusste, was Plastik im Meer anrichtet. Niemals hätte er etwas ins Meer geworfen, doch nun war es passiert. Er hoffte inständig, dass es nicht so schlimm sei, es war ja nur ein sehr kleiner Trinkhalm.
    Als Jack am nächsten Morgen aus dem Fenster schaute, um das Meer zu begrüßen traute er seinen Augen nicht. Das Meer war weg. Wer nun glaubt, es lag an den Gezeiten, der irrt, denn jetzt beginnt der fantasievolle, fiktive Teil der Geschichte, der allerdings im Kern, leider ganz und gar nicht fiktiv ist.
    Jack geht hinaus, um das Meer zu suchen und traut seinen Augen kaum. Überall sind Felsen und Berge. Doch je näher er kommt erkennt er, dass dies keine natürlichen Felsen und Berge sind, sondern alles aus Müll besteht. Berge von Müll aus Plastikflaschen, Plastiktüten, menschlichen Abfall. Und es kommt noch schlimmer, er begegnet Tieren, die durch den Müll schon großen Schaden erlitten haben. Gefesselt und gefangen in Müll. Eine Meerjungfrau ist von einem alten Netz gefesselt und ein Wal macht sein Maul auf und Jack blickt auf unendlich viel Plastiktüten, die er sich mit seinem eigentlichen Essen eingefangen hatte. Jack hoffte inständig, dass es für den Wal gut ausgehen würde. Als er weiterlief, entdeckte er sogar einen Berg nur aus Trinkhalmen wie dem, den er versehentlich verloren hatte. Und oben auf dem Berg war eine Meeresschildkröte in deren Nasenloch genauso ein Strohhalm wie seiner steckte. War dies womöglich seiner?
    Jack entfernte vorsichtig den Strohhalm aus der Nase der Meeresschildkröte und versprach ihr alles dafür zu tun, dass nicht mehr so viel Müll ins Meer geworfen wird. Wir erfahren, was Jack sich vornimmt und was wir ihm gleichtun können und im Anhang an die Geschichte, die noch nicht zu Ende ist, gibt es auch noch ein paar Vorschläge, was jeder tun kann.
    Wie Jacks Geschichte weitergeht und ob das Meer vielleicht zurückkommt, dass verrate ich noch nicht. Denkt daran, es ist eine Geschichte zwischen Realität und Fiktion und da ist vieles möglich.
    Sorgsamer und respektvoller Umgang mit dem Meer ist unglaublich wichtig, denn das, was Unterwasser geschieht, und dass den meisten von uns verborgen bleibt hat so unglaublich viel Auswirkungen auf das Leben der Meeresbewohner, aber auch uns, denn das Plastik im Meer schadet nicht nur dem Ökosystem Meer, sondern auch uns Menschen ganz erheblich.
    "Der Tag, an dem das Meer verschwand" ist ein wirklich außergewöhnlich schönes Bilderbuch, dass mit einfachen klaren Worten wachrüttelt und viel Gedankenprozesse in Gang setzt. Selbst jüngere Kinder mit 3 Jahren verstehen schon was im Großen und Ganzen dort passiert. Richtig verstehen werden die meisten es jedoch erst etwas später, aber die Botschaft, dass man die Meere schützen muss und wie schlimm es für die Meeresbewohner ist, dass begreifen selbst die Jüngsten, dank der ausdrucksstarken Bilder, schon sehr früh.
    Jacks Geschichte regt an über sein eigenes Müllverhalten nachzudenken und die im Anhang positionierten Möglichkeiten, die als "Versprechen" formuliert werden, bewirken viel bei Kindern, wie Erwachsenen.
    Durch die wundervollen Bilder wird sichtbar, was sonst nicht sichtbar ist. Auch wenn es natürlich Fiktion ist, ist es genau, dass was das Bilderbuch so schön macht. Der Bogen zwischen Realität und Fiktion gespickt mit Gefühlen und Impressionen, eigenfangen im Wort und Bild ist ein absolutes Leseerlebnis mit nachhaltiger Wirkung.

  6. Cover des Buches Eine Brille für Fatouma (ISBN: 9783943833690)
    Wiltrud Wagner

    Eine Brille für Fatouma

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum Kinderbuch:

    Eine Brille für Fatouma


    Inhalt in meinen Worten:

    Fatouma sieht alles ein wenig anders, denn sie hat keine Brille, so wie es Kinder sonst haben, wenn sie eine Sehschwäche haben, sie sieht gut was alles in der Reichweite ihrer Arme ist, aber alles was weiter weg ist, ist schwer. In der Schule tut sie sich schwer, denn sie schreibt ungewollt nur Kauderwelsch, was ja auch verständlich ist, denn sie kann einfach nicht richtig sehen. Als dann in ihr Dorf Menschen kommen, die eine besondere Brille dabei haben, um eben Kindern wie ihr zu helfen, darf sie die Welt ein bisschen besser sehen. Und genau das ist ihre Geschichte, die schon Kinder in jüngeren Jahren gut ergreifen und verstehen können. 


    Wie ich das Gelesene empfand:

    Ich finde es gut, das ein solches Kinderbuch auf den Buchmarkt gebracht wird, denn wie oft sieht man eine Brille als selbstverständlich, sie ist es jedoch nicht, denn einerseits sind Brillen echt teuer, andererseits ist es in Ländern, wo eben Fatouma herkommt nicht selbstverständlich sehen zu können, denn oft können sich diese Menschen keine Brille leisten. Umso mehr finde ich stark, das die Autorin auf das Thema 1 Dollerbrille aufmerksam macht und dabei schon die Kleinen an die Hand nimmt und ihnen zeigt, das man manchmal schon mit ein oder zwei Euros etwas gutes tun kann. 


    Die Illustrationen: 

    Ich fand die Einstiegsillustration mit dem kleinen Gecko einfach niedlich und süß. Aber auch die anderen Zeichnungen die zum Buch dazu gehören drücken die Geschichte aus und zeigen, wie Fatouma ihre Welt sieht und wie sie auf einmal mit Brille sehen kann. Das fängt die Autorin, die zeitgleich auch die Illustrationen entwarf richtig schön ein. 


    Was für mich ein kleiner Mimimipunkt ist:

    Ich finde es einerseits echt gut das die Autorin auf dieses Thema sehr stark aufmerksam machen möchte und zeigen möchte was man tun kann um zu helfen, das aber direkt ein Spendenaufruf zu finden ist, fand ich ein klein bisschen Mimimimi ;). Hier hätte ich mir eher nur gewünscht die Links zu dieser Organisation zu finden und mich, wenn ich näher und tiefer in das Thema einsteigen möchte, mich selbst damit beschäftigen kann, natürlich ist es erst am Ende zu finden, und es sollte sich auch keiner genötigt fühlen, zu spenden. Ich glaub ich bin da nur ein bisschen gemimimimit weil ich einfach schon sehr viele solche Spendenaufrufe mitbekomme und immer wieder selbst überlege, wie viel kann ich geben und wie viel Unterstützung kann ich selbst bieten. Für alle die aber mit diesem Thema vielleicht erst durch dieses Kinderbuch aufmerksam gemacht werden können, ist das bestimmt eine echt tolle Sache. 


    Bewertung:

    Ich gebe dem Kinderbuch knapp fünf Sterne, leider nur knapp, so das es vier Sterne sind. Die Geschichte ist toll gezeichnet, und auch der Hintergrund den mir das Buch bietet finde ich toll, aber es fehlte mir noch ein bisschen Oha-Gefühl um so richtig auf die fünf Sterne zu kommen. 

    Trotzdem finde ich es genial, dass die Geschichte Fatouma auf ein sehr wichtiges Thema hinweist. 

  7. Cover des Buches Klein - schlau - Gogo! (ISBN: 9783707452266)
    Georg Karipidis

    Klein - schlau - Gogo!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine farbenfrohe Geschichte die zeigt, 
    dass jeder etwas besonders ist, jeder etwas besonderes kann
    für Kinder ab 3 Jahren

    Jeder ist besonders. Jeder kann etwas besonders gut, das erleben nicht nur wir in dieser Geschichte sondern auch der kleine Esel Gogo, der jedoch selbst nicht weiß was er besonders kann, was ihn ausmacht und beschreibt. Eigentlich hat er darüber noch nie nachgedacht. Wieso auch, da wo er lebte kannte ihn ja jeder und wusste wer er ist. Doch eines Tages wurde ihm das Leben auf dem Bauernhof mit all den bekannten Tieren zu langweilig. Er war neugierig, wollte mehr erleben. Und so kommt es, dass er eines Tages heimlich in Richtung Wald läuft. Am Anfang ist ihm alles noch ein wenig unheimlich. Es riecht so anders, es ist dunkel und einen Weg findet er auch nicht doch die Neugierde siegt. Im Wald macht er die Bekanntschaft von Lilo der Schönen. Eine hübsche, nette Schmetterlingsdame, die von unserem kleinen Eselchen auch wissen möchte wen sie vor sich hat. Als Gogo nur seinen Namen sagt fängt die Geschichte eigentlich erst richtig an, denn Lilo versteht nicht, dass der Esel nur Gogo heißt. Im Wald hat jedes Tier nicht nur einen Namen. Ihm vorgestellt ist immer eine Eigenschaft, die ihn beschreibt.
    So wie Bruno, der starke Bär, Rüdiger, der flotte Elch und eben auch die schöne Lilo.
    Gogo überlegt ihm fällt nichts ein. Gogo der kleine Esel? Nein so möchte er dann doch nicht genannt werden. Kurzerhand sagte er: "Ich bin Gogo, der kleine schlaue Esel!" Gleich zwei beschreibende Eigenschaften. Klein war er ja wirklich und schlau? Na, ja, das würde sich noch zeigen, aber das musste er Lilo ja nicht gleich sagen.
    Gemeinsam mit der Schmetterlingsdame macht sich Gogo auf den Weg durch den Wald. Dabei begegnen sie viele anderen Tierkindern, die sich den beiden anschließen. So geht es froh gelaunt und leichtfüßig immer tiefer in den Wald bis es auf einmal immer dunkler wird. Gogo weiß nicht mehr wo er ist und wie er zurückfinden soll, das sagt er aber nicht. Auch die anderen wissen es nicht. Wer wenn nicht der kleine schlaue Esel weiß den Weg zurück?
    Tatsächlich hat Gogo eine Idee. Eine tolle Idee, die ich hier aber noch nicht verrate. Nach und nach kommt jeder der Tierkinder wieder zuhause an und auch Gogo schafft es gerade rechtzeitig zum Abendessen zuhause zu sein. Stolz erzählt er seiner Mutter von seinem Abenteuer und erfährt noch etwas anders, aber das müsst ihr ebenfalls selbst in Erfahrung bringen.
    Eine wunderschöne sehr farbenfrohe, fröhliche Geschichte über das "Sein" und die "Ich-Findung" wartet auf viele neugierige Lesekinder, die nicht nur der Erzählung lauschen können sondern selbst in die Welt der Tierkinder, in Gogos Welt eintauchen können, denn die wundervollen Illustrationen laden geradezu dazu ein, das man genauer hinschaut. Dabei erzählen die Bilder nicht nur viel der Geschichte sondern binden auch den erzählenden Part mit ein. Kreise wie Sprechblasen mit handgeschriebenem Text visualisieren zuweilen das was Gogo und die anderen Tiere sagen.
    Besonders ausdrucksstark sind die große Kulleraugender Tierkinder, die nicht nur sehr niedlich sind sondern auch Angst, Staunen und Freude deutlich vermitteln.
    Unsere kleinen Lesekinder waren hin und weg von den Zeichnungen der süßen Tierkindern. In Kombination mit den fröhlichen bunten Farben, die nicht nur sehr stimmungsvoll sind machten sie einfach gute Laune.
    Ein Buch, das bestimmt ein Lieblingsbuch vieler Kinder wird und den Kleinen deutlich zeigt, das jeder etwas gut kann auch wenn er es vielleicht selbst noch nicht weiß.
    *
    "Und, was meint ihr, was könnt ihr gut? Wenn Lilo euch nach eurem Namen fragen würdet was würdet ihr ihr antworten?"
    Ich würde so handeln wie Gogo und das sagen was ich gerne sein möchte, was mich glücklich macht.
    Ich bin die kunterbunte Anke! 
    Weil ich bunte Farben so sehr liebe. 
    Und jetzt, jetzt seit ihr dran.


  8. Cover des Buches Die Langerudkinder (ISBN: 9783104033525)
  9. Cover des Buches Für jeden ein Licht (ISBN: 9783737361330)
    Lee Wind

    Für jeden ein Licht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Hier wartet ein wundervolles und unglaublich wichtiges Bilderbuch darauf entdeckt zu werden.

    Eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit.

    Eine Geschichte über Solidarität, Respekt gegenüber anderen, über Miteinander und Füreinander

    für Kinder ab 4 Jahren

    Bilderbücher über das Judentum, über jüdische Feste und Bräuche gibt es leider im deutschsprachigen Raum sehr wenige. Es gibt sie, es werden auch zunehmend mehr Geschichten, die zumindest ansatzweise etwas mit einbeziehen, aber es sind (so finde ich) viel zu wenige.


    Wir leben in einer Gesellschaft voller Vielfalt aber leider auch voller Ausgrenzungen, Anfeindungen, Respektlosigkeit und Intoleranz. Umso wichtiger sind Bilderbücher wie dieses, die zeigen, dass ein Miteinander, ein in Frieden miteinander zusammenleben egal welcher Religion man angehört möglich ist.

    Wenn ich in den Medien höre, dass Juden geraten wird sich nicht zu erkennen zu geben, da es zu gefährlich sei, dann läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Wieso müssen sich Menschen im Jahr 2023 noch verstecken, weil sie jüdischen Glaubens sind? Es ist entsetzlich und mehr als traurig.

    Umso schöner, dass es Bücher wie dieses hier gibt.

    "Für jeden ein Licht" ist eine Bilderbuchgeschichte nach einer wahren Begebenheit und wie der Untertitel schon sagt "ein kleines Weihnachtswunder".

    Sie hat sich bereits 1993 in Billings, Montana USA zugetragen und sollte beispielhaft sein, denn hier gab es die Kinder Simon und Teresa.

    Simon ist jüdischen Glaubens. Teresa und ihre Familie sind christlichen Glaubens. Während Teresa und ihre Familie den Tannenbaum fürs Fest schmücken bereitet sich Simon mit seiner Familie auf das Chanukka Fest vor.

    Wenn man abends im Dunkeln durch die Stadt geht, sieht man die Häuser in rot und grün geschmückt leuchten und die Tannenbäume erstrahlen in hellem gelbem Licht. Nur ein Haus leuchtet blau und weiß. In diesem Haus wohnt Simon. Simon schreibt gern Gedichte und Teresa malt gern. Beide lieben es im Schnee zu toben und beide können es nicht abwartet ihr wichtiges Fest zu Feiern. Teresa zählt die Tage bis Weihnachten, Simon die Nächte bis Chanukka. Im Grunde ist das, was beide machen nichts Außergewöhnliches, sie machen das, was viele machen und freuen sich auf etwas, was ihnen viel bedeutet.

    Abends schaut Teresa gern aus ihrem Fenster zu Simon hinüber. Im Fenster der Familie steht ein schöner Chanukkaleuchter dessen Kerzen blaues und weißes Licht abgeben. Es sticht heraus umrahmt von den vielen Fenstern der anderen Familien, in denen die Tannenbaumlichter erstrahlen.

    Paul O. Zelinsky fängt diese Stimmungen in sehr schönen ausdrucksvollen Illustrationen ein, in denen er auch Wörter mit einbindet und sprechen lässt.

    Das, was so friedlich zu sein scheint nimmt in einer Nacht eine dramatische Wendung, denn während alle schlafen, wirft jemand in das Fenster von Simons Haus einen Stein. Die Scheibe zerbricht und der Chanukkaleuchter fällt zu Boden, die Kerzen erlöschen.

    Simons Familie ist entsetzt. In ihren Gesichtern können wir Angst und Verzweiflung sehen. Sicher ist in dieser Nacht nicht viel an Schlaf zu denken. Der Vater holt die Kinder ins elterliche Schlafzimmer, um ihnen ein Gefühl von Schutz zu vermitteln. Die Mutter fragt: "Sollen wir die Kerzen wieder anzünden?


    Sensibel und klar findet Lee Wind genau die richtigen Worte, um uns Simons Gedanken hören zu lassen um gleichzeitig zu erfahren, wie er sich fühlt.

    "Simon weiß, wenn sie es nicht tun, sieht es so aus, als würden sie sich verstecken - als wollten sie nicht zeigen, dass sie Juden sind. Und das fühlt sich gar nicht richtig an!" (Zitat)

    Am nächsten Abend ist die neue Fensterscheibe eingesetzt und Simon zündet die Kerzen am Chanukkaleuchter, der wieder im Fenster steht, erneut an.

    Auf der anderen Straßenseite schaut Teresa wieder durchs Fenster hinüber zu Simon und erfreut sich an den blauen und weißen Lichtern. Und sie hat eine Idee. Sie malt einen Chanukkaleuchter, schreibt "Für Simon " darüber und hängt ihn in ihr Fenster. Als Simon das sieht, ist er außer sich vor Freude. Teresas eigentlich einfache, liebevolle Idee und ihr Zeichen für Solidarität gefällt den Menschen in der Stadt und so kommt es, dass viele, viele es Teresa gleichtun und Chanukkaleuchter malen und aufhängen. Diese Solidität fängt Paul.O. Zilinsky wieder in wundervoll ausdrucksstarken Zeichnungen ein, in denen das Gemeinschaftsgefühl wunderbar erkennbar ist.


    Drei Wochen später stehen alle Seite an Seite und feiern gemeinsam das Fest der Liebe.

    Eine Stadt ist aufgestanden und hat Solidarität gezeigt. Eine Stadt ist aufgestanden und hat es einem kleinen Mädchen gleichgetan. Einem Kind, das einfach ihrem Freund zeigen wollte, ich bin bei dir, ich steh an deiner Seite.

    Es ist eine so wundervolle Geschichte, an der sich jeder ein Beispiel nehmen sollte. Und das bezieht nicht nur auf die Solidarität zu Juden, sondern sollte exemplarisch gesehen werden für alle Ausgrenzungen und Anfeindungen.

    Für ein Leben in friedlicher Gemeinschaft.

    Die Geschichte zeigt wie einfach es ist. Durch die wirklich unglaublich toll umgesetzte bildliche Visualisierung entsteht auch beim Betrachten der Bilder dieses Gemeinschaftsgefühl. Die Kraft und auch Bereicherung und Schönheit, die davon ausgeht, ist sichtbar und spürbar!

    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht in Worte zu fassen, wie stark, klar und bewegend gerade auch das Abschlussbild in diesem Buch ist.

    "Weihnachtsbaum und Menora-Kerzen

    Rot und Grün und Blau und Weiß

    leuchten zusammen in unseren Herzen" (Zitat)

    lesen wir in einem Schriftzug, der einer verbindenden Schleife gleicht und in dem beides ineinander fliest und zusammensteht.

    Es ist ein so intensives Bild, wie die ganze Geschichte, die überall gelesen werden sollte, weil sie so unglaublich wichtig ist.

    Mit fällt dazu spontan ein Liedanfang ein, in dem es heißt: "Tragt zu den Menschen ein Licht, sagt allen fürchtet euch nicht....."

    Last die Lichter erstrahlen, gleich welche Farbe sie haben.

    Eine kleine Geste wurde zu etwas ganz Großem. Es war mehr als Solidarität. Die Menschen haben Position bezogen, sie sind aufgestanden und haben klar gemacht, dass sie mit solch einem Verhalten niemals einverstanden sind. Ein Signal das auch durch diese Geschichte weitergetragen wird.

    Es ist an jedem einzelnen von uns dieses Signal ebenfalls zu zeigen.

    Und wenn es "nur" das Vorlesen dieses Buches und das anschließende Gespräch ist.

    Ich kann dieses so gut gemachte und ausdrucksstarke Bilderbuch wirklich nur jedem ans Herz legen.

    Es ist einfach und klar, einfühlsam und wachrüttelnd mit viel Empathie erzählt und visualisiert und auch wenn es dieses eine dunkle Bild des Steinwurfs in der Nacht gibt, ist es nicht beängstigend, sondern hoffnungsvoll. Es ist ein ernstes Thema, aber sehr gut und kindgerecht gemacht, so dass man es durchaus schon Kindern mit ab 4 Jahren (kommt natürlich auf das Kind an) anschauen kann.

    Nur bitte bereitet euch vorher vor, denn es werden Fragen kommen.


    Und das ist dann auch das, was ich mir z.B. bei einer Neuauflage wünschen würde, ein kleiner Anhang wie man nach dem Vorlesen mit Kindern ins Gespräch kommen kann und was und wie man ihnen kindgerecht mehr über den jüdischen Glauben, und die hier immer noch schlimmen Anfeindungen, erzählen kann.

    Auch Downloadmaterial zum Abruf wäre eine Option.


  10. Cover des Buches Der Osterhasen-Express (ISBN: 9783480238811)
    Barbara Korthues

    Der Osterhasen-Express

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Lust auf ein lustiges Oster-Abenteuer?

    Dann steigt doch ein.

    Der Osterexpress bringt euch nach Osterhausen

    In Osterhausen ist immer etwas los.
    Barbara Korthues ist für ihre Leser in den Osterexpress gestiegen und hat genau festgehalten, was sie dort erlebt hat. Entstanden ist ein einzigartig schönes Oster-Wimmelbuch in Form des Osterhasen-(Ei)Express. Mit echten rollenden Rädern können die Kinder den Osterhasen-Express in Form eines ovalen Ostereis sogar hin und herschieben.
    Es gibt viel zu entdecken, und damit die Kleinen auch mal fokussiert auf einige Hasen in der Szenerie wandern können stellt uns die Bilderbuchkünstlerin einige ihre Figuren vor.
    Da gibt es die schnelle Susi, die mit ihrem Skatebord wie ein Wirbelwind durch die Gegend düst. Da sind Pepe und Paula, denen stets etwas Lustiges einfällt und da ist Postbote Herbert, der es wahrlich nicht immer leicht hat in dem trubeligen Osterdorf seine Post auszutragen. Da kann es auch schon einmal vorkommen, dass ihn eine Möhre zu Fall bringt. Ja, und dann ist da noch Professor Humboldt, den ihr daran erkennt, dass er stets mit einem Schmetterlingskescher zu sehen ist. Oh je, jetzt hätte ich fast Fips und seine Oma Klara vergessen, auch sie erleben viel, denn Fips ist ein lieber, neugieriger, kleiner Hase, der es liebt mit seiner Oma die Welt zu entdecken. Es ist gar nicht so leicht sie alle im Trubel zu entdecken, doch das macht es ja auch so spannend. Die Kleinen können durchs Dorf wandern und auf jeder Doppelseite in eine neue Dorfwelt eintauchen, wo sie entweder gezielt auf die Suche nach einer oder mehreren Figuren Ausschau halten können oder es dem Zufall überlassen, wo sie auf sie treffen. Das sie sie treffen ist gewiss, denn alle 7 sind auf jeder Doppelseite zu finden.
    Ob im Dorfkern mit der Spielfläche, oder auf dem Weg zum Strand, am Wasser oder in der Hasenschule, beim Staffellauf oder Möhrengarten, auf dem Markt oder der Ostereier-Färberei oder....
    es macht so viel Spaß in das Treiben einzutauchen (und das nicht nur den Kindern!). Und dass hier so ganz nebenbei die Visuelle Wahrnehmung gefördert wird, brauche ich wohl nicht erwähnen. Wimmelbilderbücher sind ideale Förderer, und das in mehreren Bereichen. Die Kinder werden inspiriert Geschichten zu erfinden (Kreativität und Fantasie - Sprachförderung), die Visuelle Wahrnehmung verbunden mit der Möglichkeit fokussiert etwas zu suchen (Konzentration) und sie regen an mit ihnen zu spielen.
    Wie wäre es z.B. mit "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist…!"
    oder "wo ist…?" "was machen…?"
    Sicherlich fällt hier jedem etwas ein.
    Und da das Buch auf Rädern rollen kann, könnte es auch durch ein selbstgebautes Osterdorf rollen.
    Mit diesem Buch wird es bestimmt nie langweilig.
    Es ist ein tolles Geschenk fürs Osternest, dass bestimmt das ganze Jahr über bespielt und angesehen wird.

    In diesem Sinne wünsche ich euch riesengroßen Osterhasen-Express Entdecker-Spaß.

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