Bücher mit dem Tag "kinder der nacht"
12 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.714)Aktuelle Rezension von: Desiderius_M_RainbowDaran hab ich 1,5 Monate gelesen. Ich hab die ersten fünf Teile geliehen hier liegen und wollte dem ersten Teil deshalb eine Chance geben, doch kann ich den Hype darum leider gar nicht nachfühlen.
Die Geschichte spielt im heutigen New York und wird aus Autorensicht erzählt. Zuerst einmal das Gute: Magnus Bane - der Charakter ist großartig, wirkt vielschichtig und machte mich sofort neugierig. Leider kommt er nur einmal vor. Außerdem finde das magische System aus Schattenwesen und Schattenjägern und wie es oft darum geht, Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken zu überwinden, spannend. Das birgt viel Entwicklungspotential und war mit ein Grund, warum ich weiter gelesen habe.
Leider kam die Geschichte trotzdem nicht bei mir an, weil mich meisten Charaktere überhaupt nicht abgeholt haben. Clary wirkt auf mich wieder wie die typische pseudostarke, aber unsichere Hauptprotagonistin, die man schon so oft gelesen hat und die man quasi austauschen kann. Da fehlt mir, wie so oft die Individualität. Jace, der zweite Hauptcharakter, ist leider ebenso ein Klischee: groß, unfassbar heiß, geheimnisvoll, muskulös, arrogant und enorm unangenehm, aber dann ganz typisch harte Schale, weicher Kern und natürlich in Wirklichkeit sehr verletzlich und das alles, weil er eine schlimme Vergangenheit hat. Leider hab ich auch diesen Charakter schon zu oft gelesen und mochte das noch nie - zumal es ausnahmslos dazu führt, dass die weiblichen Charaktere sich plötzlich sehr hormongesteuert benehmen und dahin schmelzen, was meist eher unangenehm zu lesen ist.
Auch die Nebenfiguren gaben nur wenig Individualität her. Zum Beispiel wirkt Isabelle die meiste Zeit ein bisschen überflüssig und wie die Quotenfrau, die nichts kann, außer rumzicken und hübsch sein, viel mehr hören wir von ihr nicht und es würde für die Handlung keinen Unterschied machen, wenn sie nicht da wäre. Das fand ich richtig enttäuschend. Dann Simon, dessen Verhalten oft nur schwer nachvollziehbar ist. Der einzige, der ein wenig interessant wirkt und auf dessen Entwicklung ich gespannt wäre, ist Alec. Zudem fühle ich die Entwicklung zwischen Clary, Jace und Simon nicht, es ist immer ein stimmungsnäßiges auf und ab, das latent willkürlich wirkt und das oft für meinen Geschmack auch etwas zu Teenie-mäßig rüberkam, so dass ich schnell echt genervt von den Protagonisten war.
Meine Hoffnung lag dann auf dem Gegenspieler, der als sehr charismatisch angekündigt und aufgebaut wurde, dass man große Erwartungen entwickelte. Doch auch der hat mich enttäuscht und die Vielschichtigkeit, auf die ich gehofft hatte, blieb aus. Er benahm sich einfach nur böse und ein bisschen flach, fand ich.
Auch wenn die Story rundherum gar nicht schlecht war und ich schon gern gewusst hätte, wie es weitergeht und auch gern mehr über Magnus Bane oder Alec erfahren würde, werde ich das erstmal nicht weiterlesen. Für mich wiegt eine gute Story nervige Hauptcharaktere leider nicht auf. Aber vielleicht hab ich später doch nochmal Lust auf einen weiteren Teil.
Weil mir Magnus Bane echt gefiel, gibt es von mir hier 3 Sterne von 5 📚 - Cassandra Clare
City of Ashes
(4.891)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: City of Ashes
Autor*in: Cassandra Clare
Erschienen in Deutschland: 2008
Originaltitel: The Mortal Instruments. Book Two. City of Ashes
Erschienen in den USA: 2008
Übersetzer*in: Franca Fritz und Heinrich Koop
Weitere Informationen:
Genre: Fantasy, Action, Hetero
Preis: € 17,99 [D] | € 18,50 [A]
Seiten: 476
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-401-06133-7
Verlag: Arena Verlag GmbH
Inhalt:
Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Aber was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Doch die Unterwelt ist noch nicht bereit, sie gehen zu lassen. Als Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Es hat ein bisschen gedauert (immerhin habe ich den ersten Teil im Dezember gelesen und rezensiert), aber dafür war die Vorfreude auf das Buch umso größer. Allein optisch hat es mir sehr gut gefallen, nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch, weil das hier die Hardcover-Version ist. Normal bin ich ja kein großer Fan von der Kombination Schutzumschlag und einfarbige Einbünde, aber hier gefallen mir diese kräftigen wie auch hellen Farben richtig gut. Ich finde es immer noch schade, dass der erste Band bei mir "nur" ein Taschenbuch ist, daher passt es nicht so gut zum Rest, den ich habe. Aber irgendwann werde ich mir noch die restlichen Bände der Reihe holen, die mir noch fehlen und da kann ich dann meine Version gegen eine Hardcover-Version austauschen.
Gut, bevor ich noch weiterhin alte Brötchen aufwärme, komme ich auf das Buch hier wieder zurück. Wie ich bereits beim ersten Band erzählt hatte, habe ich ja vor vielen Jahren die komplette Serie geschaut, leider kann ich mich an kaum noch was daran erinnern. Daher kann ich auch nicht sagen, wo hier der Unterschied zwischen Buch und Serie ist. Wie viel vom Buch tatsächlich in der Serie umgesetzt worden ist. Dazu müsste ich mir nochmal die Serie ansehen, allerdings sind die DVDs davon noch in irgendeiner Umzugskiste drin^^°
Jedenfalls, ich konzentriere mich jetzt mal auf das, was in dem Buch hier passiert ist und es ist eine Menge passiert. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich im Gegensatz zu Band 1 noch weniger Erinnerungen daran hatte, wenn es um die Handlung in der Serie geht. Maia tauchte viel früher auf, als ich mit ihr gerechnet habe, um mal ein Beispiel zu nennen. Oder auch Simons Verwandlung, aus irgendeinem Grund dachte ich, er würde sich in einen Werwolf verwandeln, aber nein, er wurde ein Vampir^^°
War dann auch ein wenig unangenehm beim Lesen, aber hey, man kann nach all den Jahren auch mal danebenliegen, nicht wahr? Sobald ich meine DVDs (bzw Blurays) wiederfinde, dann gönne ich mir die Serie nochmal und frische mal meine ganzen Erinnerungen wieder auf.
Woran ich mich aber erinnern konnte, bzw vielleicht kam es mir auch nur so vor, war das Geheimnis rund um Malec. In der Serie entwickelt es sich viel langsamer, klar, durch den anderen episodischen Aufbau der Serie, aber dafür bekommt man auch viel mehr von der Entwicklung des Paars mit. Hier im Buch kommt viel schneller auf, dass sich zwischen Alec und Magnus eine Beziehung aufbaut oder dass sie zumindest Gefühle füreinander haben. Aber es lebt viel mehr davon, dass sie es nur erzählen und nur in ganz wenigen Momenten zeigen. Als Malec-Fan finde ich das sehr schade. Durch die Serie bin ich auf das tolle Pairing gestoßen (teilweise war das auch der einzige Grund, weshalb ich damals weitergeschaut habe) und ich hatte damals gehofft, dass man im Buch auch genauso viel davon mitbekommt. Finde ich ein wenig schade, hoffe, der Fokus liegt dann im nächsten Band mehr darauf. Dass man merkt, wie sie sich näherkommen und auch mit den gleichen Problemen wie in der Serie zu kämpfen haben.
Apropos Probleme und Kämpfen, Valentin macht mal wieder das, was er am besten kann: Vielen das Leben schwer machen und mehr als fragwürdige Aktionen durchziehen. Seine Pläne sind einfach abgrundtief böse und verachtend, daher finde ich es gut, dass sie sich die Shawowhunter in den Weg stellen. Die Kämpfe waren ziemlich spannend und ich habe mich schon teilweise gefragt: Wie kommen die da jetzt wieder raus? War schon sehr spannend zu lesen.
Was mir auch gefallen hat, waren die Beschreibungen der Orte, wie das merkwürdige schwarze Schiff von Valentin, die Stille Stadt, der Friedhof - manches davon sagte mir noch ganz, ganz entfernt etwas in meiner Erinnerung, anderes dagegen baute sich eher in meinem Kopfkino auf.
Fazit:
Was soll ich sagen, ich hatte wie auch schon beim ersten Band sehr viel Spaß beim Lesen. Zwar habe ich wie gesagt nur noch ganz wenige und wage Erinnerungen an die Serie, aber das macht nichts. Ich habe trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und das ist für mich die Hauptsache. Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne, würde aber empfehlen, mit dem ersten Band der Reihe "City of Bones" anzufangen, da das hier bereits der zweite Band der Reihe handelt. Das Buch hier wird auf jeden Fall zum anderen Band in mein Bücherregal wandern.
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.326)Aktuelle Rezension von: betweenfantasyandbookdreamsCity of Glass von Cassandra Clare war der mitreißende dritte Band ihrer Chroniken der Unterwelt.
Nachdem Band 1 und 2 gut, aber noch eher gemütlich waren ging es in diesem Band gefühlt in die vollen. Achtung ab hier könntet ihr gespoilert werden.
Clary reist heimlich nach Idris, um ihre Mutter zu retten. Damit bricht sie ein altes Gesetz. Doch sehr schnell wird dieses unwichtig, denn Valentin droht Idris mit einer Dämonenarmee anzugreifen und die Schattenjäger drohen überwältigt zu werden, wenn sie nicht ihren Jahrzehntelangen Hass auf die Schattenweltler überwinden und sich mit ihnen vereinen. Dazu kommt , dass Clary und Jace ziemlich mit ihrer Beziehung zu kämpfen haben.
Clary ist in diesem Band noch etwas voreilig und handelt teilweise ohne nachzudenken, aber sie ist dennoch wesentlich reifer als zuvor. Das hat mir wirklich gefallen, denn sie wirkte nicht mehr nervig.
Jace versucht alles mit sich allein auszumachen. Denkt das schlechteste von sich und stößt mit Gemeinheiten viele von sich weg. Ich habe mit ihm wirklich gelitten.
Simon ist wirklich taff geworden und ich habe mich wirklich über ihn als Vampir gefreut. Er war wirklich mutig und dieser Charakterchange tut ihm unheimliche gut.
Die neuen Charaktere , besonders Sebastian, haben mir wirklich gefallen und haben wirklich Spannung mit rein gebracht.
Von den alten habe ich mich besonders über Alec und Magnus Bane gefreut. Hatte ich mal erwähnt, dass ich Magnus liebe!
In diesem Band gab es wirklich großartige Plottwists und Cassandra Clare hat es mehrfach geschafft mich zu überraschen und das tat wirklich gut. Ich habe in diesem Band so sehr mitgefiebert und mich über einiges ehrlich gefreut.
Nach dem Ende bin ich nun wirklich gespannt, was mich noch erwartet. City of Glass war aber definitiv ein Highlight
- Dan Simmons
Kinder der Nacht
(68)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDer Titel meiner Rezension bezieht sich auf den häufig gebrauchten rumänischen Fluch: Geh zum Teufel! Denn Dracu bedeutet in jener romanischen Sprache nicht nur Teufel, sondern auch Drache.
Das Buch setzt noch 1989 ein, kurz nach der Hinrichtung der Ceaușescus und den immer noch anhaltenden Wehen der rumänischen Revolution. Diese sind dabei, ein brandneues Land gebären zu wollen. Wirklich?
Pater Mike O'Rourke aus der Diözese Chicago ist Mitglied einer Gruppe eines Milliardärs (ebenfalls Yankee), die die Waisenhäuser dieses südosteuropäischen Landes besuchen.
Weil während Ceaușescus Regime jegliche Verhütung streng untersagt war und jede Familie mindestens fünf Kinder haben sollte, wurden viele unerwünschte Babys zur Welt gebracht.
Diese landeten dann, sich selbst überlassen, unterernährt, oft krank und unter Hospitalismus leidend, in jenen Löchern der Hölle. Um sie zu "stärken", wurden vielen von ihnen Blut gespritzt. Daher die vielen Babys mit AIDS und Hepatitis.
Mike ist geschockt und beschließt, als helfende Hand in jenem Land vorerst zu bleiben.
Kleiner Zeitsprung: Neues Jahrzehnt und die 38jährige Ärztin und Hämatologin Kate Neumann aus Colorado ist in București, um sich im Ersten Bezirk in einem Krankenhaus für die Kinder zu.engagieren, die sonst keinen haben. Um Leben zu retten.
Sie ist ebenso fassungslos über die unsagbaren Zustände. Illegal werden Kinder, vorwiegend von Amerikanern, gekauft und auch welche offiziell adoptiert. Bis die Regierung 1991 das endgültig verbietet.
Sie hat einen ungewöhnlichen Patienten, den Säugling, den sie Joshua taufen wird. Er hat eine seltene und seltsame Krankheit und eine außergewöhnliche Selbstheilung zugleich, sobald er eine Transfusion erhält.
Sie schafft es, den Jungen legal zu adoptieren und nach Amerika zu bringen. Allerdings hat dies bittere Folgen für sie, als Joshua unter dramatischen Umständen gekidnappt und nach Rumänien verbracht wird.
Mit Pater Mike, den sie bereits aus România kennt und ihrem dakischen Freund Lucian Forsea begibt sie sich auf gefährliches Terrain, als sie nach illegaler Einreise Joshua finden will.
Die Securitate existiert natürlich noch, aber unter neuem Namen und es gibt mehr als nur einen Todfeind auf ihrem Weg. Vlad höchstpersönlich gehört dazu. Und die Strigoi, wie die Vampire eigentlich heißen.
Ich bin vornehmlich skeptisch, wenn ein Amerikaner über das alte Europa schreibt und vor allem, wenn es um Südost- und Osteuropa geht.
Ich bin aber angenehm überrascht. Er hat im Land recheriert, sich von Rumänen beraten lassen (im Nachwort erwähnt) und so sehr viel Authentizität ins Buch einfließen lassen.
Er benutzt auch rumänische Sätze und Wörter, die größtenteils korrekt geschrieben, aber mit einigen, kleinen Fehlern, was jedoch dem Übersetzer geschuldet sein kann.
Obwohl die harten Fakten richtig sind, ist doch ein Schnitzer enthalten. Timișoara (Temesvár/Temeschburg) ist nicht in Transsilvanien (Ardeal, Erdélyi, Siebenbürgen), sondern im Banat. Zudem fehlt diese sehr wichtige Stadt auf der Landkarte, die der Geschichte vorangestellt ist.
Auf jeden Fall ist die Handlung ungewöhnlich, fußt auf der Realität und bietet eine faszinierende Erklärung für den Vampirmythos.
Es gibt unvorhersehbare Wendungen und die Art, wie sich die Protagonisten entwickeln, überzeugt durchaus.
Einige Klischees werden nicht vermieden, aber geschenkt. Die sind so spärlich, dass diese der Spannung keinen Abbruch tun.
Origineller und frischer Plot, der 31 Jahre nach Erstveröffentlichung immer noch wie neu wirkt. Das gibt dem blutleeren, ausgesaugten Subgenre superbe Impulse.
- Gabriele Ketterl
Geschenk der Nacht
(5)Aktuelle Rezension von: Donatha_CzichyEndlich kommt mein geliebter Stefano ins Spiel *.*
Band 1 und 2 sind schon etwas länger her. Und nun konnte ich auch endlich den dritten Teil beenden.
Wie war es?
Cover:
Die Maske auf dem Cover gefällt mir auch hier wirklich gut. Die Gestaltung passt insgesamt gut zum Thema "Nacht". Aber mir gefallen die Cover der 1. Auflage doch besser.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Gabriele Ketterl gefiel mir schon seit dem ersten Band und sie schafft eine tolle Atmosphäre mit vielen Details und interessanten Beschreibungen der Umgebung und der Charaktere.
Die Story:
In Geschenk der Nacht steht der Hüter Stefano im Mittelpunkt und wir erfahren mehr über ihn und seine Vergangenheit.
Nach seiner Verwandlung und schmerzhaften Ereignissen ist er ein Einzelgänger geworden und felsenfest davon überzeugt, dass er besser alleine bleiben sollte.Doch als er gerade in München ist, wird er zufällig auf die hübsche und kluge Cathy aufmerksam, die sich gerade versucht umzubringen.
Nachdem er Cathy gerettet hat, nimmt er sie mit nach Venedig und versucht ihr zu zeigen, dass es doch Sinn macht weiter zu leben.
Dabei versucht Stefano aber seine aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, da er schwer mit ihnen umgehen kann.Zur gleichen Zeit kommt es auf der Welt zu Katastrophen und ungeahnten Entwicklungen. Die Cherubim sind davon wenig begeistert und wollen der Menschheit endgültig klar machen wo ihr Platz ist.
Können die Hüter den Untergang der Menschheit verhindern? Werden Stefano und Cathy in diesem ganzen Trubel zu einandern finden?
Meine Meinung:
Der dritte Teil der Trilogie hat mir wirklich am besten gefallen. Es ging ja auch um Stefano XD Nein, Spaß^^ Also halb ;)
Insgesamt konnte mich dieser Band am meisten überzeugen, da hier wirklich der Fokus auf einen ausführlichen Einblick in Stefanos Vergangenheit und die Beziehung zu Cathy gelegt wurde. In den ersten beiden Bänden hat es immer so geschwankt. Mal mehr von dem und mal mehr von etwas anderem. Aber hier wurde die Mitte gut getroffen.
Was ich sehr interessant fand, war die Geschichte der Cherubim und in welcher Beziehung sie zu den Kindern der Dunkelheit stehen. Denn hier wurde mehr auf ihr Leben und ihre Aufgaben eingegangen.
Der Bezug zu den Katastrophen und den Fehlern der Menschen finde ich ein aktuelles und wichtiges Thema, welches hier aufgegriffen und interessant umgesetzt wurde. Man hat gemerkt, dass sich die Autorin intensiv mit der Thematik und einigen wissenschaftlichen Aspekten auseinandergesetzt hat.
Ich finde es auch sehr bemerkenswert wie gut und in sich stimmig die Charaktere ausgearbeitet wurden. Jede noch so kleine Nebenfigur besitzt bestimmte Merkmale, die sie von anderen unterscheidet und so jeden einzigartig macht.
Auch der Aufbau der Geschichte und die Gewichtung der Themen sind diesmal ausgewogener.
Trotzdem hat sich das Ganze doch ziemlich gezogen. Vielleicht hätte man einige Stellen etwas kürzen können, damit es nicht zu langatmig wird.Doch der bildreiche Schreibstil und die schönen Handlungsorte haben das fast wieder gut gemacht. ;)
Abschließend:
Ein wirklich schöner Abschluss der Trilogie. Es ging auf jeden Fall wieder sehr turbulent zu.
Und Stefano gehört mir!!! Ich habe ihn zuerst entdeckt XD
- Michael Borlik
Nox
(154)Aktuelle Rezension von: GweeDas Cover finde ich nicht sehr ansprechend. Zwar passen Rot und Schwarz immer gut zusammen, aber der Ausschnitt des Gesichts sieht ziemlich seltsam aus. Bevor ich es gelesen hatte, habe ich den Vogel nämlich nicht erkannt. Im Nachhinein ist es zwar passend, aber was bringt das, wenn man das Buch noch nicht gelesen hat? Allerdings muss ich sagen, dass das Wort Nox in einer schönen Schrift auf dem Cover prangt. Das Bild auf der Rückseite ist schon schöner und eindeutiger. Die Kurzbeschreibung ist mir persönlich etwas zu kurz. Aber Interesse wecken, kann der Text trotzdem. Hinten im Buch steht noch eine kleine Biografie zum Autor. Geschrieben sind die Kapitel einmal aus der Ich-Perspektive von Tara. Das sind die weißen Seiten. Die schwarzen Seiten sind dagegen die anderen Charaktere, die aber aus der Er/Sie/Es-Perspektive geschildert werden. Das finde ich schön gemacht, denn so hat man eine direkte Unterteilung, die man sofort erkennt, und es gibt etwas Abwechslung beim Lesen.
Die Handlung war grandios! Das Buch ist wirklich sehr spannend. Tara passieren immer wieder neue Dinge, aber es baut alles aufeinander auf. Sprich: Da gibt es nichts, was zu viel ist und auch nichts Verwirrendes. Alles trägt zum Ende bei. Auch die wachsende Liebe zwischen Tara und Taylor trägt natürlich zur Spannung bei, denn sie dürfen sich ja nicht aufeinander einlassen. Sonst wird Lilith wiedergeboren und Taras Großmutter hat ihr Ziel erreicht. Dann sieht man aber alles auch noch aus der Sicht eines Ratsmitglieds, das immer wieder ins Geschehen eingreift und ebenfalls einen Plan verfolgt. Damit gibt es also drei Pläne, die aufgehen können. Außerdem ist Tara wirklich nur ein einfaches Mädchen, dessen Hexenkräfte nur ein paar Mal hervorbrechen. Gegen eine sehr mächtige, böse Hexe antreten zu müssen, sieht für sie also nicht gut aus. Dann kommen immer wieder Fragen auf. Warum hilft dieser Tara? Warum sabotiert der andere sie? Was hat es mit diesem auf sich, was mit jenem? Und was passiert als nächstes? Das animiert natürlich zum Weiterlesen. Etwas störend fand ich nur das Ende, weil es (ich möchte nicht spoilern) ein wenig billig wirkt. So etwas hatte ich schon fast erahnt.
Die Charaktere sind sehr gut gelungen. Tara ist nicht perfekt. Im Gegenteil. Sie hat kaum magische Fähigkeiten und schafft es dennoch sehr oft, sich selbst und ihre Freunde zu retten. Natürlich trifft das nicht immer zu. Ihr wird auch oft geholfen, aber gerade das ist ja so schön: Sie ist weder zu hilflos, sodass ihr jeder helfen muss, noch ist sie so stark und mächtig, dass ohnehin keiner eine Chance hat gegen sie zu siegen. Ihre Gedankenwelt ist auch sehr schön. Ich kenne genug Bücher, nach deren Schema Tara zum Beispiel ihre Eltern völlig vergessen hätte, aber sie denkt oft an sie und sie denkt auch an viele andere Aspekte, die sie für den Leser sympathisch machen. Auch die anderen Charaktere sind sehr ausgereift und haben alle ihre eigene Motivation. Man erfährt im Laufe der Geschichte wirklich sehr viel über sie. Damit sind sie eigentlich nie oberflächlich. Jeder hat einen sehr guten Grund.
Der Schreibstil war wunderbar. Es war alles flüssig und sehr spannend geschrieben. In den meisten Büchern ärgere ich mich auch wenn es spannend sein mag oft über zu lange Beschreibungen und zu wenig wörtliche Rede, aber in diesem Roman war das überraschenderweise überhaupt nicht der Fall. Mir fällt überhaupt nichts Störendes am Schreibstil ein. Selbst Erwachsene werden damit ihren Spaß haben, denn ich finde das Buch nicht zu kindlich geschrieben und auch nicht zu erwachsen. Ein Buch für Jung und Alt eben.
Gefallen hat mir das Buch wirklich wahnsinnig gut. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und war wirklich gebannt davon. Mehr als die letzte Hälfte habe ich innerhalb eines Abends durchgelesen. Es ist schade, dass das alles bereits zu Ende ist, aber auch wirklich passend und das Thema fand ich auch schön gewählt.
Fazit:
Dieses Buch ist für so ziemlich jeden etwas. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können es lesen, Fantasyliebhaber werden damit sehr gut bedient, Romantiker haben auch etwas zu lesen, Spannungsleser werden überschüttet mit Spannung und auch Freundschaft wird darin schön thematisiert. Dieses Buch ist ein wahres Muss.
Gesamt: 5/5
Handlung: 5/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 5/5
Gestaltung: 3/5
Schreibstil: 5/5
Preis/Leistung: 5/5 - Kathrin Lange
Florenturna – Die Kinder der Nacht
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Katrin Lange hat in ihrem Buch eine einfallsreiche Parallelwelt voller unglaublicher Kreaturen erschaffen, die ihre jungen Helden vor zahlreiche Herausforderungen stellt. Auch die Magie fand ich einzigartig und originell: ein Narratore hat die Macht, seinen Worten Leben einzuhauchen - was er erzählen kann, kann ein geübter, mächtiger Narratore auch erschaffen.
Das Buch spricht Themen an, die (nicht nur) für ein Kinderbuch passend und wichtig sind: Freundschaft, Treue, Tapferkeit, Selbstlosigkeit... Sehr interessant fand ich auch, dass einige der Charaktere mehr oder schwere Behinderungen haben: Girolamo stottert heftig, Ben ist geistig behindert und die Geschwister Ursa und Nadir sind zumindest zeitweise blind.
Mir gefiel sehr, dass diese Charaktere nicht auf ihre Behinderungen reduziert werden! Die Autorin zeigt, dass auch ein Mensch mit Behinderung Großes erreichen und zum Helden werden kann, was ich für eine großartige Botschaft halte.
In meinen Augen werden die Charaktere meist gut, einfühlsam und schlüssig beschrieben, nur manchmal benimmt sich Girolamo, um den sich die Geschichte dreht, deutlich älter als seine 11 Jahre, was mich ein bisschen gestört hat.
Gelegentlich hat die Geschichte ein paar Längen, aber im Großen und Ganzen hat sie viel Action, Gefahr und Abenteuer zu bieten und liest sich spannend und unterhaltsam. Allerdings ist der Inhalt für ein Kinderbuch manchmal recht heftig! Kopflose Monster, eine oft düstere Atmosphäre und schwere Verluste auf Seiten der Guten... Ich würde es nicht für jüngere Kinder empfehlen. Kinder ab 10 werden dann gut damit zurechtkommen, wenn sie nicht zu empfänglich für Albträume sind, ansonsten würde ich es eher Kindern ab 12 in die Hand geben.
Der Schreibstil ist relativ einfach und dabei klar, flüssig und kindgerecht. Was mich aber sehr gestört hat: das Buch spielt in Florenz um das Jahr 1500 herum, die Kinder sprechen jedoch sehr, sehr modern. Natürlich erwarte ich von einem historischen Kinderbuch nicht, dass die Sprache 100%ig der der damaligen Zeit entspricht, aber sie sollte meiner Meinung nach schon einen weniger modernen Klang haben.
Überhaupt wird meines Erachtens nicht voll ausgeschöpft, dass das Buch einen geschichtlichen Hintergrund hat - der Schauplatz des alten Florenz bleibt austauschbar, das Buch hätte auch ohne Weiteres in einer anderen Stadt und zu einer anderen Zeit spielen können. Zwar kommen historische Figuren vor, wie Hieronymus Bosch, Frater Savonarola oder Loreznzo de Medici, aber der Leser erfährt nur wenig über sie.
Fazit:
Florenz um das Jahr 1500 herum. Der 11-jährige Girolamo wollte eigentlich nur heimlich die Vorführung eines fahrenden Sängers besuchen, aber bevor er sich versieht, wird sein Dorf von Monstern überfallen - und Girolamo wird davongejagt, weil er angeblich der Grund dafür war. Er flüchtet nach Florenz, wo er schnell Verbündete findet und feststellen muss, dass es ihm vorbestimmt ist, den bösen Mercurius zu besiegen und dadurch direkt zwei Welten zu retten...
Das Buch ist einfallsreich, spannend und unterhaltsam, mit sympathischen Helden und kindgerechten Themen. Allerdings sind die beschriebenen Monster sicher nichts für zu zartbesaitete junge Leser! Leider kam für mich kein richtiges historisches Flair auf, weil die Charaktere sehr modern sprechen und man auch recht wenig über die damalige Zeit erfährt. - Linda Winter
Nachtkämpfer: Band 5 [Fantasy-Reihe]
(15)Aktuelle Rezension von: GewurmtInhalt:
Eine Gruppe junger Kämpfer beschützt die Bevölkerung New Yorks vor den Kreaturen der Nacht
Die Kinder der Nacht leben parallel zur Menschenwelt, unerkannt, doch gefährlich. Dämonen, Werwölfe und Vampire. Seit Anbeginn der Zeit sind die Nachtkämpfer damit betraut, diese Kreaturen zu bekämpfen. Krieger, Ritter, Jäger sowie Magier werden darauf trainiert sie in Schach zu halten, die Menschheit vor ihnen zu beschützen und das Geheimnis zu bewahren. Doch genau dieses droht nun entdeckt zu werden, denn die Kreaturen wandern in die Städte und verändern sich. Um der Situation Herr zu werden, beruft der Nachtrat die besten Kämpfer nach New York um sie zu Stadtkämpfern auszubilden. Unter ihnen befinden sich die einundzwanzigjährige Jägerin Cleo und ihr bester Freund Jim, der Krieger Loki, die Magierin Mia sowie die drei Ritter Tobias, Oli und Vera. Aus den unterschiedlichsten Regionen der Erde stammend und grundverschieden müssen sich die sechs jungen Nachtkämpfer als Einheit den Gefahren und Herausforderungen stellen, welche sie mit dem Experiment Stadtkämpfer erwartet.Meine Meinung:
WOW! Die Geschichte um Cleo und die Nachtkämpfergemeinschaft geht weiter. Wie gewohnt setzt sie nahtlos an Band 4 an. Die Spannung steigt, genauso wie die Action- Und auch das Intrigenniveau setzt eine Schippe drauf.
Linda Winter lässt mich als Leserin mitfiebern. Ich bin sehr sehr sehr gespannt, wie sie es schafft alle Handlungsstränge aufzulösen bzw. zusammen zu führen. Schade, dass es mit dem nächsten Band zu Ende geht. Ich bin gespannt und freue mich auf ein furioses Finale!
- Daniel Easterman
Die zweite Kreuzigung
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerLiest sich wie ein Abenteuertraum eines zwöljährigen mit bescheidenem Talent zum schreiben. Ungereimheiten en masse, Möchtegernerläuterungen verhindern jeden Spannungsaufbau am Schluss sowie Charaktere, die angesichts von Massenmorden gleich wieder zur Tagesordnung übergehen. Hoffentlich ist die wiedergeborene Heilige Familie und vor allem Jesus zur Vergebung bereit. Da ich es sicher nicht weiterborgen werde, landet dieses Buch als eines der wenigen im Papiermüll. - Linda Winter
Nachtkämpfer: Band 3 [Fantasy-Reihe]
(18)Aktuelle Rezension von: GewurmtInhalt (Spoileralarm):Als Cleo von Silina, der Vizepräsidentin des Nachtkämpferrates entführt wurde, geht es in diesem Band nahtlos weiter.Silina erzwingt Cleos Kooperation, sodass sie zusammen nach Sibirien reisen. Dort erfährt Cleo Sachen über ihre Vergangenheit, die sie längst in ihrem Gedächtnis begraben hatte.Derweil suchen ihre Freunde verzweifelt nach ihr. In einer waghalsigen Aktion brechen sie in das Zentralgefängnis ein und befreien kurzerhand ihre Mutter, die sie unverhofft an Cleos Stelled dort antreffen.Nachdem Silina Cleo nach New York zurück kehren lässt, muss sich Cleo den Fragen ihrer Freunde und Vorgesetzten stellen.Schwer mitgenommen durch die Gefangenschaft und die Trennung ihrer Begleiterin, vertraut sie sich Loki an.
Meine Meinung:Menno, immer, wenn es besonders spannend ist, endet die Story und lässt mich gierig nach mehr zurück.Linda Winter hat hier eine wahnsinnig gute Geschichte mit interessanten, gut durchdachten Charakteren und Wendungen geschrieben. Die Story um Cleo ist spannend mit einer Portion Abenteuer , einer Prise Politik und gewürzt mit jeder Menge Emotionen.Klare Leseempfehlung!Ich kann Band 4 nicht erwarten. - Jean Cocteau
Kinder der Nacht (Cotta's Bibliothek der Moderne)
(20)Aktuelle Rezension von: LichtscheueEin seltsames Werk: zwei Geschwister leben in ihrer eigenen Welt, in der nur Auserwählte Zugang finden. Wer nicht meine Abneigung gegen eine der Figuren hegt, wird das Buch sicherlich gut finden können. Ich habe Elisabeth vom ersten Augenblick an gehasst und das Gefühl war so stark, dass ich das Werk nicht genießen konnte. Allerdings ist das wohl auch eine große Kunst, so ein übermächtiges Gefühl zu erzeugen. - Linda Winter
Nachtkämpfer: Band 2 [Fantasy-Reihe]
(20)Aktuelle Rezension von: GewurmtDer Kampf der Nachtkämpfer auf den StraßenNew Yorks geht weiter.Doch nicht nur auf den Straßen wird gekämpft.Auch innerhalb der Nachtkämpfergemeinschaftwerden mehr und mehr Zwistigkeiten ausgetragen -und die junge Elite steckt mittendrin.
Der zweite Teil knüpft nahtlos an den erstenBand an.Die Charaktere agieren entsprechend ihrenEigenschaften. Es wird immer spannender,sodass ich den Reader gar nicht aus der Hand legenkonnte.Die Situation spitzt sich immer mehr zu.Linda Winter hat ein Händchen dafür fesselndeKampfszenen zu schreiben. Aber nicht nur diesesind spannend und gut erzählt.Die Story hat Tiefe, die noch entdeckt werden wird.Es wird nicht langweilig, da immer neue, spannendeWendungen auftreten.
Absolute Leseempfehlung. - 8
- 12