Bücher mit dem Tag "kinder- und jugendpsychiatrie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kinder- und jugendpsychiatrie" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (ISBN: 9783462001518)
    Joachim Meyerhoff

    Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

     (355)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Erfinden heißt Erinnern‘ (Seite 21)

    Im zweiten Band der Reihe ‚Alle Toten fliegen hoch‘ erzählt Joachim Meyerhoff vom Aufwachsen auf einem Psychiatriegelände, vom Vater, der Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist, vom Leben in der Direktorenvilla im Zentrum der Anlage, vom täglichen Kontakt mit den Psychiatriepatienten auf dem Gelände und im Elternhaus, von den beiden Brüdern, von Feiern.

    Meyerhoff berichtet jedoch auch von Konflikten mit den Brüdern und zwischen den Eltern, von Tod und Sterben.

    Ich habe schon vor mehreren Jahren den ersten und den vierten Band der Reihe gelesen, und obwohl ich das Setting auf dem Psychiatriegelände spannend fand, habe ich erst vor zwei Wochen den zweiten Band der Reihe gekauft, dann aber sofort angelesen.

    Da ich vor fast 30 Jahren eine Krankenpflegeausbildung in einer psychiatrischen Klinik gemacht habe, die ein ähnlich weitläufiges Gelände hatte wie die von Meyerhoff beschriebene, habe ich mich beim Lesen viel an eigene Erfahrungen und Erlebnisse erinnert. Dies hat mir von Anfang an am Buch gefallen: die lebendigen, oft humorvollen, oft aber auch tragischen Schilderungen des Lebens in der Direktorenvilla.

    Trotzdem habe ich nach etwa 50 Seiten überlegt, ob ich das Buch nicht abbreche, weil ich irgendwie nicht in die Geschichte hineingefunden habe. Ich habe weitergelesen, weil mir das Buch von einer Freundin ans Herz gelegt wurde - und es hat sich gelohnt, denn irgendwann habe ich beinahe atemlos weitergelesen, war gebannt und gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte, die einen oft lächeln lässt und die mich am Ende zum Weinen gebracht hat.

    Das Ende hat mich tief bewegt, gibt allen Fäden und Anekdoten im Buch eine besondere Bedeutung, und es wird deutlich, dass all diese kleinen Geschichten wichtig für die Gesamtgeschichte waren.

  2. Cover des Buches Deutschland misshandelt seine Kinder (ISBN: 9783426302347)
    Michael Tsokos

    Deutschland misshandelt seine Kinder

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Athene

    Kürzlich habe ich das Buch „Der dreizehnte Mann“ von Michael Tsokos und Florian Schwiecker beendet. Dieses Buch ist angelehnt an das tatsächlich stattgefundene „Kentler-Experiment“ und hat mich tatsächlich etwas fassungslos zurückgelassen. 


    Nach diesem Buch hatte ich das Bedürfnis mehr über Missbrauch zu erfahren und nahm das Buch von Michael Tsokos und Saskia Guddat (inzwischen Etzold) „Deutschland misshandelt seine Kinder“ zur Hand. Das Buch steht tatsächlich angefangen seit der Leipziger Buchmesse 2014 in meinem Regal, weil ich nicht die Nervenstärke hatte, es zu beenden. Ich begann es nun von vorn. 


    Was ist Missbrauch? Physische Misshandlung, Vernachlässigung, psychische Misshandlung und sexueller Missbrauch. Die Autoren berichten sachlich mit Fallbeispielen, in welcher Form es Missbrauch gibt. Hierbei sollen Missstände aufgezeigt und Verbesserungsvorschläge vorgebracht werden. Allerdings haben mich die Fallbeispiele doch recht mitgenommen, so dass ich wie bereits erwähnt, im ersten Anlauf das Buch nicht beendet konnte.


    Erschreckend das der Missbrauch aus dem engsten Umfeld der Kinder und Jugendlichen heraus geschieht. Es ist meist der Vater oder die Mutter oder der Lebensgefährte dieser Elternteile und dies nicht nur einmal, sondern meist in Serie! Die elterlichen Fähigkeiten und einige andere Faktoren spielen hierbei eine große Rolle und dadurch würde man durch genaues Hinsehen und Leisten von geeigneter Hilfestellung vieles vermeiden oder eher erkennen können. Denn viele andere Länder, in denen Kinderbetreuung und -erziehung anders und besser gehandhabt wird, haben derart gehäufte Fälle nicht!


    Ein Rechtsmedizinier kommt übrigens nicht nur dann zum Einsatz, wenn es sich um einen Fall mit Todesfolge handelt, sondern wird auch dann zu Rate gezogen, um zu begutachten und zu dokumentieren, dass kein Unfall oder Krankheiten für die Verletzungen des Kindes verantwortlich sind. Auch ist der zeitliche Ablauf für die einwandfreie Täterfeststellung erforderlich.


    Die Rechtsmediziner waren auch die ersten, die diese Fälle aufzeigten und dokumentierten. Aus Opfern werden Tätern und aufgrund einer ständigen Verteidigungshaltung werden aggressive Verhaltensmuster und ein zerstörtes Selbstwertgefühl zu einem brutalen Kreislauf. 


    Als Mutter und Sachbearbeiterin im öffentlichen Dienst bricht es einem das Herz zu lesen, dass die „Wächter des Kindeswohls“ nicht wie ursprünglich wohl vorgesehen mit glänzender Rüstung die Kinder retten, sondern mit stumpfem Schwert im Papierdschungel der Bürokratie und des Personalmangels versinken. Das Buch ist 2014 erschienen und wenn ich es heute so lese, fürchte ich, dass die Verbesserungsvorschläge bisher versandet sind. Das System krankt. Ich hoffe jedoch, auch wenn die Kinder- und Jugendhilfe bisher noch nicht modernisiert wurde, dass die Kinder- und Jugendärzte u.a. inzwischen die Gelegenheit hatten, sich mehr fortzubilden, um Warnhinweise überhaupt erkennen zu können. Die Fallbeispiele sind nichts für schwache Nerven und zeigen auf, dass die Kinder engagierten Einsatz statt zynischer Routine dringend brauchen.


    Schließt nicht die Augen! Seht hin. Verfallt nicht in eine stillschweigende Duldung. Das Thema geht uns alle an, denn Herkunft und Bildung sind nicht unbedingt ausschlaggebend. Volle Punktzahl.


  3. Cover des Buches Warum unsere Kinder Tyrannen werden (ISBN: 9783442171286)
    Michael Winterhoff

    Warum unsere Kinder Tyrannen werden

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    .. er bietet so gut wie keine Ideen zum Umgang mit den beschriebenen Problematiken an. Ein Ratgeber ohne Lösungsansätze?? Nun ja, indirekt kann man schon seine Schlüsse ziehen, aber ein gut durchdachtes Buch liegt hier meiner Meinung nach nicht vor. Zu viele Wiederholungen und Verallgemeinerungen. Dass jedoch ein Notstand an der "pädagogischen Front" herrscht, das mag ich umfassend unterschreiben. Natürlich gibt es auch extreme Formen der Vernachlässigung von Kindern in unserer Gesellschaft. Aber das umfassendere Problem ist das der "haltlosen" Kinder und Jugendlichen, die in ihrer Erziehung eben nicht die entwicklungsfördernden "Leitplanken" ihrer erwachsenen Bezugspersonen erleben durften und so meist recht orientierungslos durch ihren Alltag trudeln.

    Michael Winterhoff beschreibt dies drastisch, fügt einige Fallbeispiele ein und hat seine 3 Grunderklärungsmuster für solch fehlgeleitete Entwicklung: Partnerschaftlichkeit, Projektion und Symbiose im Umgang der Eltern mit ihren Kindern. Doch auch im schulischen und erziehungshelfenden Bereich sieht er diese Mängel flächendeckend beim pädagogischen Personal.

    Fazit: Gut, wenn dieses Buch eine überfällige Diskussion mit anzuregen vermag, auch wenn es insgesamt eher massenwirksam polemisch geschrieben wurde, denn die Missstände, die dem Buch zugrunde liegen, könnten zu einem umfassenden gesellschaftlichen Problem heranwachsen (bzw. sind schon mitten auf dem Weg dorthin).

  4. Cover des Buches Verrückt vor Angst (ISBN: 9783732012619)
    Jana Frey

    Verrückt vor Angst

     (169)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …ist auch für Erwachsene gut geeignet. Die Geschichte von Nora, die einfach nur Angst hat, und von dieser nicht mehr losgelassen wird, ist faszinierend und spannend gleichzeitig.

    Nora fehlt „eigentlich“ nichts - und trotzdem hat sie körperliche Beschwerden, die sie bis an die Grenze treiben. Angst vor dem Tod, Angst vor dem Leben, einfach nur Angst und Panik. Diese schwierige Thema wurde von der Autorin sehr gut umgesetzt.

    Die Geschichte ist in zwei Teilen erzählt - Noras Leben zu Hause und dann in der Jugendpsychiatrie.

    Nicht nur Nora, sondern auch alle anderen Figuren sind sehr gut beschrieben und vorstellbar.

    Eine klare Leseempfehlung.

     

  5. Cover des Buches Glasflügel (ISBN: 9783257245783)
    Katrine Engberg

    Glasflügel

     (69)
    Aktuelle Rezension von: JudithP

    Für mich bisher der beste Band der Reihe. Der Fall hat mich sehr bewegt und nachdenklich gemacht. Ich fand es gut, dass Anette Korners Geschichte als spätgebärende Mutter und den Herausforderungen, die damit einhergehen, so viel Platz gewidmet wurde ohne dass es der Spannung im Buch abträglich gewesen wäre. Die Geschichte von Esther und Gregers war diesmal mehr ein Filler,  aber es ist trotzdem schön, mehr über die beiden und ihre ungewöhnliche Beziehung zu lesen. 

    So langsam beginnt die Serie auch damit, bei mir Thriller-Vibes auszulösen, mal sehen ob sie das halten kann.

  6. Cover des Buches Cut (ISBN: 9780007335183)
    Patricia McCormick

    Cut

     (59)
    Aktuelle Rezension von: CorinaPf
    Inhalt:

    In einem psychiatrischen Anstalt für Jugendliche ist Callie 15. Viele der Jugendlichen sind in dieser Einrichtung wegen Essstörungen, doch Callie ist in der Anstalt weil sie sich ritzt. Sie lebt sehr zurückgezogen, hat keine Freunde und redet mit niemanden auch nicht mit den Psychiater.
    Callie muss immer wieder an Gruppentherapien teilnehmen und als in ihre Gruppe ein neues Mädchen kommt und diese sich auch ritzt, beginnt für Callie eine neue Erfahrung. 
    Das Mädchen schweigt nicht wie Callie sie erzählt ihre Erfahrungen, die sie beim Ritzen macht. Callie fängt Plötzlich zum Reden an. 

    Schreibstil:

    Das ganze Buch war sehr düster und bedrückend geschrieben.Es war auch sehr lebensecht rübergebracht. Zum Schluss blieben mir zu viele Fragen offen.

    Protagonistin:

    Callie mochte ich nicht ganz so sehr. Ich verstand einfach nicht warum sie sich ritzt. Das Gefühl und, dass sie glaubt es würde ihr danach besser gehen habe ich alles verstanden, aber ich verstand einfach nicht das wieso.

    Das Cover:

    Das Cover ist sehr dunkel gehalten und es vermittelt etwas bedrückendes. Das Mädchen sieht sehr dünn meiner Meinung aus und nur allein durch das Cover hätte ich mir das Buch nicht gekauft.

    Fazit:

    Für den Einstieg in dieses Thema finde ich das Buch sehr gut, aber ich kenne mich etwas mit dem Thema aus, da war es für mich zu wenig Information über autoaggressives  Verhalten. Ich gebe dem Buch 3 Sterne deswegen. 
  7. Cover des Buches Wenn die Seele überläuft (ISBN: 9783884141625)
  8. Cover des Buches Fallbuch Kinder- und Jugendpsychiatrie (ISBN: 9783456844817)
  9. Cover des Buches Vollopfer (ISBN: 9783037630389)
    Frank Köhnlein

    Vollopfer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bibliophil

    In einem Internat für schwer verhaltensauffällige Jugendliche wird der Heimleiter schwer verletzt und bewusstlos in der Sauna aufgefunden. Für die Polizei ist der Fall schnell gelöst – nur Dr. Paul Hepp, der Psychiater im Heim, mag nicht glauben, dass einer seiner Jugendlichen etwas damit zu tun hat. Obwohl seine Patienten schon ziemlich schräg daherkommen: die Jasmin, die sich die Unterarme ritzt, Jelena, die seit Jahren mit niemandem mehr redet, der Noel mit seinen komischen Fahrplanheften und der Phil, der immer schläft.

    Tönt interessant – nicht? Das dachte ich auch, als ich den Klappentext las und neugierig besorgte ich mir das Buch.

    Leider folgte beim Lesen bald einmal die kalte Dusche. Nicht einmal weil das Buch schlecht geschrieben ist -  im Gegenteil -  aber ich hatte mir den Roman ganz anders vorgestellt. Vor allem aus zwei Gründen hatte ich Mühe beim Lesen des Romans:

    Erstens hat mich die Erzählweise befremdet; die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt, aber wer dieser oder diese „Ich“ ist weiss man nicht und man wird es auch am Schluss des Romans nicht wissen.

    Zweitens hatte ich einen klassischen Krimi erwartet; dieser Roman ist zwar ein Krimi, aber der Fall läuft eher im Hintergrund ab, im Vordergrund steht der Psychiater Hepp und seine philosophischen Alltagsbetrachtungen. Die sind manchmal lustig und interessant zu lesen, hin und wieder etwas langatmig und auch mal etwas verwirrend. Das mag daran liegen, dass der Autor, Frank Köhnlein, Psychiater ist, und ich nicht immer seinen Gedanken folgen konnte.

    Ich hätte mir lieber mehr harte Fakten gewünscht als Philosophie, hatte ich doch wegen des Klappentextes einen klassischen Krimi erwartet. Gerne hätte ich mehr über die Jugendlichen erfahren und auch über Dr. Hepp, um den sich die Geschichte ja dreht. Er blieb aber während des ganzen Romans merkwürdig distanziert, denn von seinem Privatleben erfährt man nicht viel.

    Alles in allem ein Roman der auf mich einen seltsamen Eindruck hinterlassen hat.

  10. Cover des Buches Irrwege - eigene Wege (ISBN: 9783884142387)
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