Bücher mit dem Tag "kindererziehung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindererziehung" gekennzeichnet haben.

89 Bücher

  1. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  2. Cover des Buches Fast perfekte Heldinnen (ISBN: 9783548613253)
    Adèle Bréau

    Fast perfekte Heldinnen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: HubertM

    Eine leichte, unterhaltsame Lektüre ich kann das Buch weiterempfehlen.

  3. Cover des Buches Die Mütter-Mafia (ISBN: 9783404190966)
    Kerstin Gier

    Die Mütter-Mafia

     (1.349)
    Aktuelle Rezension von: Liiiisa

    Ich muss gestehen, ich liebe ja alle Bücher von Kerstin Gier, die ich bisher gelesen habe. und das waren viele... oder alle...jedenfalls alle, die ich finden konnte;-)

    Die Mütter-Mafia Reihe hat mir allerdings mit am besten gefallen. Kerstin Gier übertrifft sich hier selbst. So viele lustige, charmante Einfälle und liebenswerte Charaktere. Ich habe rein gar nichts auszusetzen und kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der es ncoh chit kennt. Schade, dass es nicht mehr Bände davon gibt. Ich würde zu gerne mehr von Constanze lesen.

  4. Cover des Buches Junikäfer, flieg (ISBN: 9783957341730)
    Chris Fabry

    Junikäfer, flieg

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Mandarine_110
    Ein wirklich wunderschönes Buch, dass mich
    Ab der ersten Seite an gefesselt hat. 
    Ein Buch, dass man nicht so schnell vergisst.
    Ich kann es nur weiter empfehlen!
  5. Cover des Buches Die Patin (ISBN: 9783404193479)
    Kerstin Gier

    Die Patin

     (975)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nachdem Constanze in der Insektensiedlung Fuß gefasst hat und mit ihren neuen Freundinnen die MÜtter-Mafia gegründet hat wird sie auch schon zur Patin gewählt! Es gibt auch gleich viel zu tun. Ein regelrechter Baby-Boom sucht die Insektensiedlung heim und bei allen spielen die Hormone verrückt? Liegt es an dem heißen Wetter oder an den heißen Männern und vielen scheinbar unlösbaren Problemen? Mit viel Witz, grandiosem Tempo und doch mit ganz viel Gefühl erzählt Kerstin Gier einmal mehr, eine wunderbare Geschichte.

  6. Cover des Buches About a boy (ISBN: 9783947185405)
    Nick Hornby

    About a boy

     (700)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Will Freeman ist kein sympathischer Zeitgenosse. Er nimmt sich was er will und Frauen will er für Sex. Sein Vater hatte einst einen Weihnachtshit geschrieben und von dessen Tantiemen, kann Will sehr gut leben. Er mogelt sich in eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende ein. Er will so an Frauen ran kommen, aber er lernt den zwölf jährigen Marcus kennen. Außenseiter und Einzelkind und irgendwas verändert der Junge in Will.... Diese Geschichte ist einfach so toll und zurecht immer noch beliebt.

  7. Cover des Buches Eltern, die auf Schaukeln starren (ISBN: 9783548375427)
    Felix Denk

    Eltern, die auf Schaukeln starren

     (28)
    Aktuelle Rezension von: SabrinaW

    Bei "Eltern, die auf Schaukeln starren" handelt es sich um die Betrachtung der verschiedenen Elterntypen in ihrem unnatürlichen Lebensraum, dem Spielplatz.

    Die Idee, ein Porträt der verschiedenen Elterntypen zu machen, finde ich sehr gut. Ich bin selbst Mutter mehrerer Kinder und weiß, dass jeder Elternteil in mindestens eine Kategorie (Öko? Helikopter?Karriere?) gesteckt werden kann. Jedes Elternteil hat eine eigene Vorstellung, wie das ideale Leben für sein Kind sein sollte und da gibt es zwischen den Kategorien himmelweite Unterschiede. Das arbeitet das Buch sehr gut heraus.  Auch der ewige "Mein Kind ist besser/küger/toller als deins" bzw. "Ich bin die bessere Mutter von uns" Kampf wird treffend geschildert. Insgesamt gefällt mir der Schreibstil sehr gut und ich musste oft herzhaft lachen.

    Leider finde ich das Buh an einigen Stellen einfach zu überzogen. Wie ein Witz, der einfach schon zu oft erzählt wurde. Außerdem waren mir der ein oder andere Punkt einfach zu ausführlich. Es ist nicht mehr lustig sondern langweilig, wenn man sich seitenweise darüber auslässt, dass Eltern sich stundenlang über den Windelinhalt ihrer Kinder austauschen.

    Fazit: Insgesamt ist das Buch ok. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Wer einen kurzweiligen Zeitvertreib sucht, kann es gut lesen. Für Leute, die (noch) keine Kinder haben, kann ich es absolut nicht empfehlen. Wenn man es nicht selbst erlebt hat, findet man es vermutlich nicht ansatzweise so komisch wie es tatsächlich ist.

  8. Cover des Buches Die Wut, die bleibt (ISBN: 9783499009129)
    Mareike Fallwickl

    Die Wut, die bleibt

     (179)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Ein drastisches Buch! Helene, Ehefrau und Mutter dreier Kinder, leidet in ihrer Ehe schon recht lange. Sie macht das, was wir alle machen. Sie funktioniert. Aber eben nur das. Denn die Freude am Tun ist ihr abhanden gekommen. Sie erstickt in dem Bild, welches sie sich selbst auferlegt hat. Aber nicht nur sie selbst. Auch ihr Umfeld macht dies. In ewig gestrigen Erwartungshaltungen wird uns Frauen schon recht früh beigebracht, wozu wir gedacht sind. In den Rollenbildern, in der seichten Belletristik und in filmischen Schätzen a la Hollywood wird uns suggeriert, was wir wollen sollen. In bestimmten weiblich assoziierten Berufen mit niedrigen Löhnen werden wir wirtschaftlich mehr oder weniger gezwungen Bündnisse mit anderen Menschen einzugehen, um über die Runden zu kommen, um etwas abzubekommen vom großen wirtschaftlichen Kuchen. Sich dem zu entsagen kostet Kraft. Denn es wird Fragen geben. Warum hast du keine Kinder? Zum Beispiel. Und nach der Antwort folgen dann schnell gefällte Urteile. Frau gerät ins Abseits, wird stigmatisiert, wenn sie sich traut, ein anderes Lebensbild zu propagieren. Und die, die sich nicht trauen gegen den Strom zu schwimmen landen in dieser Falle. Aber auch diejenigen Frauen, die eine Familie wollen, können sich schnell in dieser Situation wiederfinden. In einer Situation wie Helene.

    Und sie können daran zerbrechen. Wie Helene. Denn Helene springt vom Balkon in die Tiefe, sie springt vom Balkon in den Tod. Und die Familie ist schockiert. Aber nicht nur die Familie, auch ihre engste Freundin, Sarah. Das Buch fängt dann die Reaktionen von Helenes Umfeld auf. Und zeigt hier einen schon recht kranken Umgang mit dem Verlust.

    Die 14-jährige Tochter Lola soll laut dem Vater Johannes die Sorgearbeit im Haushalt und in der Kinderbetreuung der beiden Geschwister Lucius und Maxi übernehmen. Dies mag vielleicht etwas überzeichnet wirken. Aber ich bin mir sicher, dass es solche Sichtweisen immer noch recht oft gibt. Und nicht nur solche Sichtweisen. Sondern auch Handlungen.

    Und noch etwas Überzeichnetes, die Freundin Sarah macht sich Vorwürfe und aus diesen Vorwürfen heraus handelt sie und unterstützt in ihren Augen Helenes Familie, übernimmt Helenes Rolle, übernimmt Helenes Care-Rolle, übernimmt die weibliche Pflicht. Besser kann es Johannes nicht treffen. Denn Sarah übt sich in der weiblichen Pflicht zur Selbstaufopferung. Was Lola wütend macht. Und diese Wut muss raus. Und hier kommen wir zum dritten überzeichneten Aspekt des Buches.

    Da ist viel Überzeichnetes. Ja. Aber dennoch hat dieses Überzeichnete einen wahren Kern. Denn ein großer Teil unserer Gesellschaft denkt genau so. Dies muss man leider sagen. Und dies ist nicht überzeichnet. Denn wir leben nicht nur in den Städten und sind fortschrittlich und aufgeschlossen. Mitnichten. Gerade in der heutigen Zeit merkt man dieses Gefälle zwischen den fortschrittlichen Geistern und den ewig Gestrigen. Leider ist dies auch nicht überzeichnet. Siehe Paragraf 218. Oder manche Diskussion zum Thema Cannabis-Legalisierung. Oder im Zuspruch zur blauen Partei.

    Und wer hier bemängelt, dass dieses Buch zu einseitig schaut. Ja. Mag sein. Männer kommen hier nicht gut weg. Aber mal ehrlich. Wie viele Männer helfen denn den Frauen aktiv in unserer patriarchalen Zeit, dass unsere Welt weniger aggressiv gegenüber den Frauen ist, weniger misogyn auftritt und die Geschlechter endlich gleichberechtigt sind? Auf die Taten kommt es an. Nicht auf die Worte. Nicht auf das Corona-Klatschen. Die Taten sind es, die zählen. Und sorry. Da gibts leider nicht so viel zu berichten. Von daher finde ich dieses Überzeichnete hier genau richtig. Denn es rüttelt auf. Es regt zum Nachdenken an. Und es berichtet leider viel Reales. Auch wenn man gern die Augen davor verschließt!

  9. Cover des Buches Pinguinwetter (ISBN: 9783404166527)
    Britta Sabbag

    Pinguinwetter

     (413)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Charlotte befindet sich momentan im freien Fall. Zuerst wird ihr der Job gekündigt und dann verkündet ihr der Teilzeitlover auch noch, dass er von nun an keine Treffen mehr möchte, weil er mit Sarah-Nadine zusammen gezogen ist. Katastrophe! Renate, ihre Mutter, befindet sich mal wieder auf großer Reise und sucht die Liebe. Ihre besten Freundinnen sind auch nicht immer eine Hilfe, denn die eine baut sich gerade mit Filzartikeln ein Geschäft auf und die andere ist zum zweiten mal schwanger und empfiehlt dies auch Charlotte. Wie denn, ohne Mann und mit ihrem Patenkind Finn, hat sie sowieso schon viel zu tun. Mit ihm verbringt sie jetzt mehr Zeit und durch das kleine Monster, lernt sie den reizenden Marc kennen, aber der hat auch ein Kind. Das Leben ist gar nicht so einfach und zwischen Arbeitsamt Terminen, Vorstellungsgesprächen und Babysitten, versucht Charly doch nur glücklich zu sein und wieder ein normales Leben zu führen. Aber wie geht das?

    Britta Sabbag schreibt so herrlich frisch, witzig, humorvoll, bitter und klug, dass man sich so sehr eine Freundin wie Charlotte wünscht.

  10. Cover des Buches Mein Leben als Suchmaschine (ISBN: 9783644402324)
    Horst Evers

    Mein Leben als Suchmaschine

     (138)
    Aktuelle Rezension von: idlebird

    Ohne Vorwissen zum Autor oder Genre des Buches stürzte ich mich in die abstrusen Gedankengänge Ever´s. Nach den ersten Kapiteln hatte ich eine gewisse Grundeinstellung entwickelt, was meine Erwartung an das nächste anging: 

    "Ich weiß nicht was mich erwartet, aber ´ne gute Geschichte wird´s bestimmt."

    Die originäre Beschreibung alltäglicher Szenarien umringt mit unzähligen Anspielungen, Ironie und Witz bringt jeden Leser an einem gewissen Punkt zum schmunzeln und an einem anderen zum nachdenken. Wie Ever´s sich als Protagonist, seine Erfahrungen und auch dessen Mitmenschen im Buch beschreibt hat immer etwas absonderliches an sich und ist dennoch keineswegs realitätsfern.

    Gut zum nebenbei lesen in der Mittagspause!

  11. Cover des Buches Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid (ISBN: 9783423250290)
    Alena Schröder

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

     (346)
    Aktuelle Rezension von: Schmuck_Guggerin

    Diese Buch macht uns gleich mit mehreren Generationen von Frauen bekannt. Wir folgen ihnen beim Lesen bei allem, was sie in ihrem Leben trennt und sie dabei dennoch verbindet. 

    Die junge Hannah, die ihre Oma Evelyn im Altersheim regelmäßig besucht, begibt sich auf Spurensuche nach einem geraubten und verschollenen Bild. Die schmerzhafte Erinnerung an jüdische Familienangehörige treibt Hannah voran. Durch die Zeitsprünge im Text ist unsere Aufmerksamkeit ständig bei den jeweiligen Generationen von Frauen. Sie alle suchen ihren Platz im Leben, müssen Entscheidungen treffen, die sie von liebgewonnenen Menschen trennen, ja sogar das eigene Kind zurückzulassen.


    Das Buch fordert uns beim Lesen ganz, denn die Schwere der Zeit lässt sich nicht für einige Seiten abschütteln. Alle Protagonistinnen und Protagonisten kommen uns sehr nahe. Das ist eine Stärke dieses Romans. 

    Ich werde das Buch von Alena Schröder gerne weiterempfehlen

  12. Cover des Buches Die vergessene Generation (ISBN: 9783608964875)
    Sabine Bode

    Die vergessene Generation

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Lacrima_Musslick

    Eher durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es hat sofort mein Interesse geweckt und so musste ich es unbedingt haben. Es ist anders wie erwartet. Dachte ich doch zuerst, es geht mehr um eine Art Interviews der vergessenen Generation, die im zweiten Weltkrieg Kinder waren. Doch ganz so ist es nicht! Stattdessen wird auch viel aus psychologischer Sicht geschildert und es gibt eine Art wundervoller Hintergrundinfos. Einige der psychologischen Aspekte des Buches können auch auf heutige Zeit übertragen werden. In anderen findet man sich auch selbst wieder, auch wenn man zur Enkelgeneration der vergessenen Generation gehört.
    Ich kann einige Dinge in meiner Familie doch auch anders sehen, durch dieses Buch und kann jedem empfehlen, redet mit den "Alten".
    Leider habe ich das Buch erst dieses Jahr entdeckt und meine letzte Oma starb 2017. Sie ist nach dem Krieg als Verschickungskind in der Schweiz auf den Kopf gefallen und konnte sich daher an vieles nicht erinnern. Aber doch hat sie einige parallelen zu den vorkommenden Personen des Buches. So auch, dass sie immer das Beste aus allem machte, Kinder liebte und viel mit ihren eigenen, wie auch ihren Enkeln unternahm. Aus Kleinigkeiten ein kleines Paradies zaubern können und am Leben hängen. Ja, dass trifft auf viele der ungesehenen, vergessenen Kinder zu. Umso wichtiger, dass sie wenigsens jetzt verstehen lernen, warum manche Dinge so sind, wie sie sind und woher vielleicht auch kalte Füße kommen.....Traumata werden im Alter nocheinmal deutlicher, bis erkannt wird, dass sie ein Trauma sind, dass aufgearbeitet gehört.
    Ich kann das Buch allen, die Interesse an dieser Zeit und der Psychologie, allerdings auch jenen, die ihre Familie besser verstehen möchten, nur empfehlen!

  13. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

     (293)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können?

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  14. Cover des Buches Das Geheimnis glücklicher Kinder (ISBN: 9783641137960)
    Steve Biddulph

    Das Geheimnis glücklicher Kinder

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Vane
    Wer Kinder erzieht, kann dieses freundliche Buch gut gebrauchen. Ein paar gute Tipps zur Kommunikation, grundsätzliches zu kindlichen Gefühlen und es wird nur wenig mit uns Eltern geschimpft. Sehr tröstlich und brauchbar.
  15. Cover des Buches Shopaholic in Hollywood (ISBN: 9783641283094)
    Sophie Kinsella

    Shopaholic in Hollywood

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Bex ist wieder da! Und sie ist wie immer chaotisch, kaufsüchtig, naiv und ein hoffnungsloses Fashion Victim. Aber sie ist gleichzeitig wirklich liebenswert, mitfühlend, höflich und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. In L.A. gerät sie allerdings an die Grenzen ihrer Oberflächlichkeit.
    Klar, es ist Chick-Lit. Aber wer solch ein Buch in die Hand nimmt, weiß das auch. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und mich gut amüsiert bzw. beim Arzt im Wartezimmer abgelenkt.
    Die Story ist natürlich relativ vorhersehbar. Dass am Ende zwei dramatische Fragen offen bleiben, ärgert mich schon etwas. Aber ich glaube, in dieser Reihe gibt es am Ende immer irgendwie einen Cliffhanger, also ist das schon okay.
  16. Cover des Buches Der Trick (ISBN: B01ALQGJJI)
    Emanuel Bergmann

    Der Trick

     (9)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    Mosche Goldenhirsch wächst als Sohn eines strenggläubigen Rabbis im Prag der 30erJahre auf. Als dort ein Zirkus gastiert, ist der Junge nicht mehr zu halten. Fasziniert vom Zauberer und verliebt in seine Assistentin, eine persische Prinzessin läuft er von zu Hause weg, dem Zirkus hinterher ins weit entfernte Deutschland. Die Zirkusleute nehmen ihn bei sich auf, denn es gibt für den schmächtigen Jungen schließlich genug Pferdeäpfel aufzuschaufeln. Die persische Prinzessin ist in Wirklichkeit ein Berliner Mädchen und der Direktor ihr Geliebter. So stehen die Chancen schlecht für Mosche, zudem muss er seine jüdische Herkunft aufgrund des aufkommendes Nationalsozialismus verbergen. Doch der Zauberer erkennt seine Begabung, nimmt ihn in die Lehre und verpasst ihm den Künstlernamen "Zabbatini".
    Jahrzehnte später in Los Angeles grämt sich der zehnjährige Max darüber, dass sich seine Eltern scheiden lassen. Im alten Krempel seines Vaters findet er eine Schallplatte mit Zaubersprüchen vom "Großen Zabbatini". Einer soll die ewige Liebe garantieren. Doch ausgerechnet an dieser Stelle hat die Platte einen Kratzer. Max setzt alle Hebel in Bewegung, um hinter den Zauberspruch zu kommen, um die Ehe seiner Eltern zu retten. Als er erfährt, dass Zabbatini noch lebt und sogar in Los Angeles, besucht er ihn kurzerhand im Altersheim.
    Ein prächtiges Amüsierstück über einen 88jährigen, der es faustdick hinter den Ohren hat. Als er bei seinem ersten Besuch Max auffordert, den Fernseher anzustellen, um den Playboy-Kanal zu sehen: "Ichch will nackerte Weiba sähen!", ahmt StefanKaminski den herrlich, schnarrenden, tschechischen Dialekt a la Karel Gott nach und bereitet so ein ganz großes Hörvergnügen. Eine Geschichte, die sowohl berührt, als auch begeistert durch seine skurrilen Figuren.

  17. Cover des Buches Auf der Suche nach dem verlorenen Glück (ISBN: 9783406805448)
    Jean Liedloff

    Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch zeigt eine gesunde Philosophie auf, wie man sein Kind zu einem glücklicherem Menschen macht. Und was wir im Umgang miteinander noch von den Stämmen der Venezuelanern lernen können.

  18. Cover des Buches Mein lieber schwuler Pinguin (Kurzgeschichte, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960872641)
    Jürgen Block

    Mein lieber schwuler Pinguin (Kurzgeschichte, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Inhalt:

    Gespräche aus dem Zoo, was passiert denn da bei den Tieren?


    Meine Meinung:

    Ich meine mich an einen Zeitungsartikel zu erinnern, der genau diese Thema beinhaltete.

    Jürgen Block hat der Geschichte einen fantasievollen Anstrich gegeben durch seine Diskussionen zwischen Tieren, Personal und Kindern. 

    Fazit:

    Großer Unterhaltungswert.


  19. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  20. Cover des Buches Dear Amy (ISBN: 9783426654200)
    Helen Callaghan

    Dear Amy

     (219)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Die Lehrerin Margot Lewis, die nebenbei eine Kolumne mit dem Titel „Dear Amy“ schreibt, bekommt von einem Mädchen einen beunruhigenden Leserbrief.
    Liebe Amy,

    Ich bin von einem fremden Mann entführt worden.
    Ich weiß nicht, wo ich bin. Er wird mich töten, wenn du mich nicht findest.
    Bitte hilf mir.
    Bethan Avery

    Der Absender ist ein Mädchen, das schon vor 19 Jahren entführt wurde.
    Margot Lewis macht sich auf die Suche nach dem Mädchen, bis die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt.

    Mich hat der Psychothriller schon vom Cover her angesprochen. Es ist in Grautönen und mit giftgrüner Farbe gestaltet, was sofort ins Auge fällt.
    Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut, flüssig lesen und es wir in dem ersten Drittel des Buches schon von Anfang an Spannung aufgebaut. Das zweite Drittel ist etwas langatmig, weil eher die Beziehung zu dem Mann und zu der Freundin der Protagonistin im Mittelpunkt steht.
    Darüber sieht man aber gerne hinweg, wenn man den letzen Teil des Buches, mit der unerwarteten Wendung liest, der nur so von Spannung trotzt.
    Alles in einem gibt es einen großen Spannungsbogen, der sich über den ganzen Thriller hin zieht und lediglich von kleinen Stellen, in denen interpersonale Bezüge im Vordergrund stehen unterbrochen wird.
    Die Autorin hat es geschafft eine sehr interessante Protagonistin zu erschaffen die sehr gut mit den passenden Charakterzügen ausgeführt ist.
    Ich war zum Ende des Buches so perplex, dass ich es am liebsten gleich nochmal gelesen hätte um nochmal genauer auf die Protagonistin zu achten, und das ist eine tolle Leistung der Autorin.

  21. Cover des Buches Was Männer nie gefragt werden - Ich frage trotzdem mal. (ISBN: 9783596705825)
    Fränzi Kühne

    Was Männer nie gefragt werden - Ich frage trotzdem mal.

     (32)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    In „was Männer nie gefragt werden, ich frage trotzdem mal“ von Fränzi Kühne, erläutert Fränzi Kühne welche Fragen ihr als Aufsichtsrätin gestellt werden, die den Männern in dieser Form nicht gestellt werden. Dabei hat Sie einigen männlichen Persönlichkeiten diese Fragen gestellt und diese in einen Kontext gebracht.

    Das Thema ist durchaus wichtig und zeigt, dass sich bisher noch nicht viel zum Thema Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern getan hat. Die einzelnen Interviews sind dabei nicht als Interview abgebildet, sondern die einzelnen Fragen werden gemeinsam in einen Kontext gebracht und von Fränzi Kühne analysiert und bewertet. Dabei versucht die Autorin ziemlich sachlich und neutral zu sein, schweift aber so manches Mal vom Thema ab bzw. wird es sehr ausufernd. Leider hat man das Gefühl, das dieses Buch kein Gamechanger ist und auch die entsprechenden Personen nicht zum Nachdenken auffordert – vielmehr ist die grundsätzliche Kernaussage der Männer „ist halt so gewesen“. Schwierig ist es auch, sich einen Überblick über die Einstellung der einzelnen Männer zu machen, da wie bereits erwähnt, das Buch in Fragen gegliedert ist und somit alle Mitwirkenden durcheinander geworfen werden.

    Der Schreibstil wiederum ist unheimlich charmant und leicht zu lesen, sodass man durch dieses schwierige Thema leicht hindurch kommt. Die Reflektion der einzelnen Fragen ist spannend, denn wenn man genau darüber nachdenkt, sind diese Fragen nicht unbedingt problematisch oder gar geschlechtsspezifisch. Vielmehr geht es darum das diese Fragen oftmals nicht in Einklang mit der Position stehen (z.B. Digitalisierung/Kleidungsstil) und/oder Männern einfach schlichtweg nicht gestellt werden und der Grund absolut nicht ersichtlich ist (z.B. Familienvereinbarkeit).

    Ich hatte mir unter diesem Buch etwas anderes vorgestellt. Ich hatte mir vorgestellt wachgerüttelt zu werden, Männer zu sehen die empört über die Fragen sind und daran wirklich etwas ändern wollen. Das ist hier leider nicht der Fall. Dennoch ist das Buch aufgrund Fränzis Einblicke unterhaltsam und leicht zu lesen und daher eine leichte Lektüre für Nebenbei mit einem wichtigen Thema.

  22. Cover des Buches Maria Theresia und Marie Antoinette (ISBN: 9783650401977)
    Paul Christoph

    Maria Theresia und Marie Antoinette

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    ... so beginnen die meisten Briefe Maria Theresias an ihre Tochter Marie Antoinette.
    Paul Christoph stellt in seinem Buch den Briefwechsel zwischen Maria Theresia (1717-1780) und Marie Antoinette (1755-1793) vor. Die eine ist Herrscherin über den Vielvölkerstaat Österreich, die andere ist Königin von Frankreich.

    Maria Theresia ist Mutter von insgesamt 16 Kindern, die ein beinahe unbezahlbares (Heirats)Gut für die Herrscherhäuser Europas darstellen. Maria Antonia ist das 15. Kind der Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn, die häufig aber falsch als Kaiserin Maria Theresia bezeichnet ist. Es ist ihr Mann Franz Stephan von Lothringen, der die Deutsche Kaiserkrone trägt. Später wird ihr Sohn Joseph II. "Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sein. Österreich wird erst 1804 unter Franz II, Kaisertum. 

    Der Briefwechsel zwischen Mutter und Tochter ist sehr innig. Maria Theresia, die ihre Kinder in eher bescheidenem Luxus aufgezogen hat, gibt Marie Antoinette immer wieder gute Ratschläge und erteilt Benimmregeln. Doch wie es sich für Kinder gehört, werden die nicht oder nur wenig befolgt.

    „..Meine teure Tochter, ich beschwöre Sie damit aufzuhören; das zieht nicht nur schlechte Gesellschaft an und verursacht übles Gerede.“ S.222

    Die überbordende Verschwendungssucht, die Intrigen und die Leichtfertigkeit am französischen Hof überfordern die junge Österreicherin. Leider hat sich Marie Antoinette wenig für Bildung und andere Menschen interessiert. Sie ist unter anderem auch deshalb recht schnell im Gespinst der Hofintrigen gefangen. Allerdings muss man bedenken, dass die Vierzehnjährige aus dem geschützten Bereich des Wiener Hofes ohne eine einzige Vertraute nach Paris verheiratet wird. Der Kulturschock muss gewaltig gewesen sein.

    Doch auch in Frankreich ist nicht alles Gold was glänzt.
    Missernten, Misswirtschaft und Verschwendungssucht bluten das Land aus und wird dann 1789 in die Katastrophe führen.

    Interessant sind die Informationen, die Mutter und Tochter über die politische Weltlage austauschen. So ist in einigen Briefen über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von England zu lesen, der Frankreich dazu zwingt England gegenüber Stellung zu beziehen. Auch die Spannungen zwischen Österreich und Preußen, dem ewigen Erzfeind, kommen zur Sprache.

    Maria Theresia hat natürlich Spione und Zuträger, unter anderem Graf von Mercy-Argentau, am Französischen Hof und ist deshalb über jeden, der oft unbedachten Schritte ihrer Tochter informiert.

    Ständig ermahnt sie Marie Antoinette doch endlich den wichtigen männlichen Thronfolger zu gebären. Eingedenk ihres eigenen Schicksals verständlich. Die Ironie des Schicksals lässt den ersehnten Dauphin erst 1781 also nach dem Tod Maria Theresias zur Welt kommen. Die 1778 geborene Marie Thérèse Charlotte, Madame Royale, zählt nicht wirklich.

    Anhand des Briefwechsels ist die Wandlung der jungen Erzherzogin von Österreich zur Königin von Frankreich zu verfolgen. Ihre wahre Größe wird Marie Antoinette erst als Bürgerin Capet erreichen, als sie 1793 ihren Kopf unter die Guillotine legen wird. Das müssen weder Maria Theresia noch Antoinettes Bruder, Joseph II (1741-1790), erleben.

    Meine Meinung:

    Der Autor bringt seinen Lesern eine ungeheure Fülle von Zahlen, Daten Fakten zur Kenntnis. Viele hunderte Fußnoten ergänzen dieses Buch ebenso wie die abgedruckten Faksimiles einzelner Originalbriefe. Die Briefe sind in teilweise fehlerhaftem Französisch geschrieben.

    Der intime Briefwechsel zwischen Mutter und Tochter gibt einen wunderbaren Einblick in die Geschichte zweier unterschiedlicher Herrschaftshäuser: Dem doch eher pragmatischen Wiener Hof, mit seinem „Spanischen Hofzeremoniell“ und dem leichtlebigen, eher weltoffenen Französischen Königshaus.

    Die ständigen Ratschläge der Mutter treffen natürlich auf den Widerspruchsgeist der Tochter. Maria Theresia versucht so gut es geht, die Tochter im fernen Paris anzuleiten. Vergebens sind die Bemühungen, Frankreichs Königin vor falschen Freunden zu warnen. Dies wird dann in der sogenannten „Halsband-Affäre“ ihren Höhepunkt und die Beliebtheit der Königin ihren Tiefpunkt erreichen.

    Die Briefe sind penibel übersetzt, die historischen Details gut recherchiert. Schön sind die Bemühungen Maria Theresias dargestellt, das fragile Gleichgewicht zwischen den Europäischen Großmächten Frankreich und Österreich zu behalten.

    Dem französischen Schreibstil entsprechend sind die Übersetzungen der Briefe ähnlich blumig. Das passt aber perfekt zur damaligen Zeit.

    Gut gefällt mir auch das Cover. Es ist eine geschickte Collage zweier Bilder. Nämlich das von Élisabeth-Louise Vigée-Lebrun, Versailles (Marie Antoinette), und das Maria Theresias von Joseph Hickel, Wien.

    Ergänzt wird das Buch durch Fotos zweier Gemälde: Maria Theresia (Joseph Decreux, 1769) und Marie Antoinette (von einem unbekannten Meister, 1771)

    Zu Beginn erläutert der Herausgeber den „Geheimen Briefwechsel“. Viele Fußnoten, Kommentare und eine genealogische Übersicht helfen den Lesern diesem detaillierten Briefwechsel zu folgen. Ein Literaturverzeichnis rundet dieses interessante Buch ab.

    Die Originalbriefe (rund 170 davon sind erhalten) werden im Österreichischen Staatsarchiv aufbewahrt.

    Fazit:

    Wer sich nicht scheut, tief in die Familiengeschichte des Hauses Habsburg-Lothringen bzw. Bourbon einzusteigen, erhält ein facettenreiches Abbild des 18. Jahrhunderts. Ich gebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
  23. Cover des Buches Wolfsgrube (ISBN: 9783958190955)
    Anne Rößing

    Wolfsgrube

     (5)
    Aktuelle Rezension von: kerstin_broich

    Das ist so Fantasie voll geschrieben ♥️

  24. Cover des Buches Maria Theresia (ISBN: 9783406697487)
    Barbara Stollberg-Rilinger

    Maria Theresia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: kurti66

    Stollberg-Rilinger präsentiert uns in ihrer wuchtigen und voluminösen Biographie  eine Frau, die zeit Ihres Lebens für ihre Macht, ihre Familie, ihr Haus und ihr persönliches Glück kämpfen musste. Von sich und ihrer Bestimmung überzeugt, aber mit dem 'Makel' des weiblichen Geschlechts belastet,  wirkt ihr ständiger  Kampf fast schon prae-feministisch; doch bleibt sie auch ein Leben lang im engen Korsett einer strengen  katholischen Erziehung und absolutistischen Gesinnung gefangen und damit ein Kind ihrer Zeit. Der Geist der Aufklärung war ihr stets suspekt. Auch waren ihr die Nöte des einfachen Volkes  mehr oder weniger gleichgültig.  Trost  und Erlösung fand sie nur im Glauben, den Beistand Gottes suchte sie  im strengen Gebet und überkommenen Ritualen.  

    Die Biographie ist durch ihre Detailverliebtheit mitunter langatmig und liest sich - besonders bei den Bemühungen der Kaiserin um das Wohl ihrer Familie - wie ein Auszug aus der 'Bunten' bzw. anderer Gossip-Magazine.

    Schwach ist Stollber-Rilinger bei der Schilderung der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen des Hauses Habsburg mit Preußen. So nimmt der 7-jährige Krieg gerade mal 50 Seiten in ihrem Werk ein. Man merkt auf fast jeder dieser Seiten das Unbehagen der Autorin, den Krieg als legitime Form der Konfliktlösung der damaligen Zeit zu akzeptieren und entsprechend zu beschreiben. Der Krieg wird als quasi  Unwetter geschildert, das man hinnehmen muss und am Ende ist man froh, wenn es vorbei ist. Diese Haltung disqualifiziert sie aber als  bedeutende Historikerin.         

     

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