Bücher mit dem Tag "kindergartenkind"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindergartenkind" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  2. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Wenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!

    Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.

    "Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?

    Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
     

    Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.

    Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes. 

    Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung  spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt  nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?


    Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.

     Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.

    Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann.  Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.  


    Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?

    Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.

    Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert.

  3. Cover des Buches Mit Korny durchs Jahr (ISBN: 9783747800324)
    Susanne Göhlich

    Mit Korny durchs Jahr

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Lesemama

              Zum Buch: 

    Korny besucht den Kindergarten und erlebt viele Situationen zum ersten Mal. In diesem Buch sind acht ganz zauberhafte Vorlesegeschichten für die Kleinsten Zuhörer vereint.


    Meine Meinung:

    Gerade für die kleinen Kinder, die noch nicht so viel Sitzfleisch und noch nicht so viel Konzentration haben, müssen Geschichten nachvollziehbar sein. Daher ist dieses Buch für Kita-Kinder sehr gut geeignet. Alltägliches in vielen Bildern und leichten Sätzen. So macht zuhören Spaß. Die Geschichten sind so, das sich das Kind darin wiederfindet und trotzdem lustig und spannend. Die Illustrationen sind ein Traum. Zuckersüß anzuschauen und es gibt viel zu entdecken. 

    Wer die Bilder gezeichnet hat, ist auch unverkennbar, Susanne Göhlich hat einen ganz besonderen Stil, den man sofort erkennt. Und ich liebe ihre Zeichnungen.

    Das Buch macht Freude beim Vorlesen und Zuhörer und ist auch für Leseanfänger zum ersten Selberlesen sehr gut geeignet. Erstleser sind auch noch nicht so weit von den Situationen entfernt und erkennen sich vielleicht wieder.

    Süße Geschichten für unsere jüngeren Leser, sehr empfehlenswert. 

            

  4. Cover des Buches Die neuen Leiden des jungen W (ISBN: 9783518739402)
    Ulrich Plenzdorf

    Die neuen Leiden des jungen W

     (400)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein junger Mann in der DDR der mit 17 schon viel erlebt und durchlebt hat und er will etwas ändern.

    In der Schule haben wir dieses Buch gelesen und da fand ich es furchtbar. Lag wohl am alter, denn ein paar Jahre später habe ich es auf einem Flohmarkt gekauft und gelesen und fand es genial. Es ist ein tolles Buch und ich finde es immer noch sehr aktuell und sehr stimmig.

  5. Cover des Buches Juli Löwenzahn. Ein Tag im Baumhaus und andere Abenteuer (ISBN: 9783401704364)
    Andreas H. Schmachtl

    Juli Löwenzahn. Ein Tag im Baumhaus und andere Abenteuer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Kennst du schon Juli Löwenzahn?

    Das kleine Kaninchen lebt mit seinen Eltern und enorm vielen Schwestern in einem großen Bau unter einer Hecke am Bach.

    Egal bei welchem Wetter: jeder Tag verspricht ein neues aufregendes Abenteuer. 

    Juli hilft seinem Opa bei der Gartenarbeit, grübelt mit seinen Freunden über berufliche Zukunftspläne, veranstaltet ein Wettrennen und organisiert einen Umzug ...

    Das Beste aber ist: die Familie Löwenzahn macht Urlaub am Meer! 


    Altersempfehlung: 

    ab 4 Jahre


    Illustrationen:

    Zahlreiche kleine bis mittelgroße Zeichnungen ergänzen und unterstreichen das Gelesene. Einige wenige Szenen sind sogar ganzseitig illustriert.

    Dank der fröhlichen Farbgebung wirken die Charaktere lebendig.

    Die vielen mit Liebe zum Detail gezeichneten Bilder laden zum Entdecken ein. Der große Garten der Familie oder Einblicke in Julis Kinderzimmer sind hierfür gute Beispiele.

    Am besten gefallen jedoch die Szenen am Meer mit Sandstrand und Möwen.


    Mein Eindruck:

    14 Abenteuer versammeln sich in diesem Band.

    Die einzelnen Geschichten umfassen nur wenige Seiten und eignen sich daher sehr gut zum Vorlesen.

    Juli und seine Freunde gehen in den Wald-und-Wiesen-Kindergarten. Dies ist auch das empfohlene Lesealter. 

    Inzwischen gibt es mehrere Vorlesebücher, aber auch ohne Vorwissen kommt man sehr gut zurecht, denn Juli - eigentlich Julius - stellt sich und seine Familie zu Beginn kurz vor. Wie viele Schwestern Juli hat, wird nie genau benannt. Das kleine Kaninchen betont immer wieder, dass es "enorm viele Schwestern" hat.

    Die Charaktere sind sehr sympathisch und ganz besonders mit Juli können sich Lesende gut identifizieren. Das kleine Kaninchen ist aufgeschlossen und wissbegierig, mutig und einfach herzensgut. Als ein Gewitter aufzieht, übernachtet er bei seinem kleinen Bruder Matti, damit dieser keine Angst bekommt.

    Mit seinen Freunden Schildkröte Günther, Frosch Arne und Ente Elfie geht das fröhliche Kaninchen durch dick und dünn.

    Gemeinsame Abenteuer sind nun einmal die besten! 

    Kindgerecht und mit viel Herz und Humor werden die Geschichten erzählt. Lesende werden immer wieder direkt angesprochen und sind so Teil von Julis Abenteuern.

    Alltägliches wird in spannende Abenteuer verpackt, z. B. der Geburtstag der "enorm vielen Schwestern", der auf eine ganze Woche ausgeweitet wird. Aber auch Zusammenhalt unter Freunden, die erste Liebe und die Vorfreude auf die Schule finden ihren Platz.

    Ein wunderbares Vorlesebuch für kleine Weltentdecker!


    Fazit:

    Ein wundervolles Vorlesevergnügen für Kindergartenkinder und künftige i-Dötzchen.

    14 alltägliche und doch humorvoll und spannend geschilderte Abenteuer eines sympathischen und aufgeweckten Kaninchens.

    Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen hauchen den liebenswerten Charakteren Leben ein und unterstreichen das Gelesene.


    ... 

    Rezensiertes Buch "Juli Löwenzahn -  Ein Tag im Baumhaus und andere Abenteuer" aus dem Jahr 2015

  6. Cover des Buches Mein Leben als Mensch (ISBN: 9783499254017)
    Jan Weiler

    Mein Leben als Mensch

     (119)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Seine Storys muten irgendwie ausgedacht und trotzdem real an. Seine Charaktere wirken auf mich sehr lebendig und sympathisch, vor allem sein Schwiegervater, sein kleiner Sohn und das Kindermädchen Natalya. Bei ihr habe ich immer die Nastya aus der Lindenstrasse vor Augen und der Schwiegervater liegt mir, bei allem, was er sagt, sofort mit einem angenehmen weichen Singsang in den Ohren. Die Texte amüsieren durch Überraschungen, denn die Charaktere sind schlagfertig und Jan Weiler springt von einem Thema ins nächste, um dann plötzlich auf irgendetwas zurückzukommen. Über alle Kolumnen hinweg wurden sehr viele, unterschiedliche Themen bearbeitet. Das macht dieses Buch abwechslungsreich. Die Sprache ist anschaulich, enthält viele eingängige Bilder, ist eine frische Mischung aus Alltagssprache und einem gehobenen Schreibstil, wie man ihn für Veröffentlichungen erwarten würde.

  7. Cover des Buches Fröhliche Weihnachten, Bobo Siebenschläfer! (ISBN: 9783499217623)
    Markus Osterwalder

    Fröhliche Weihnachten, Bobo Siebenschläfer!

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Die Adventszeit,

    die schönste Zeit des Jahres,

    auch bei Familie Siebenschläfer.

     

    Zum Inhalt:

    Jetzt kann Weihnachten kommen!
    In vier neuen Geschichten erlebt der kleine Bobo Siebenschläfer die schöne Zeit bis zum Weihnachtsfest – und sein kleiner Kuschelhase ist immer mit dabei. So bastelt Bobo zum Beispiel mit Papa Siebenschläfer einen tollen Adventskalender, sammelt im Wald Tannenzapfen und Zweige für einen selbstgemachten Adventskranz, erlebt einen aufregenden Nikolausumzug, backt leckere Kekse und besucht sogar ein richtiges Weihnachtstheater – bis schließlich die Bescherung gekommen ist. Am Ende jeder Geschichte schläft Bobo wie gewohnt zufrieden ein. So macht das Warten auf Weihnachten Spaß!
     Inklusive Bastelanleitungen, Noten und einem leckeren Keksrezept zum kinderleichten Nachmachen!

     

    Cover:

    Das Cover des achten Bandes aus der Reihe von Bobo Siebenschläfer ist sehr passend gestaltet. Wir sehen hier auf warmen, gelben Grund den kleinen Bobo, wie er einen Weihnachtsbaum schmückt. Das passt sehr gut und ist vor allem für Fans des kleinen Siebenschläfers sehr ansprechend.

     

    Eigener Eindruck:
     Es ist die Adventszeit und Bobo Siebenschläfer entdeckt mit seinen Eltern die Adventszeit. Da gilt es Weihnachtskalender selbst zu basteln oder gar ein schönes Gesteck zu Weihnachten für die Mama. Es gilt Kekse zu backen, einen Wunschzettel zu schreiben und gemeinsam mit Freunden und Familie eine besinnliche Zeit zu erleben.

     

    In vier wunderbar illustrierten Geschichten erleben Kinder mit ihren Eltern den Zauber der Weihnachtszeit mit Bobo. Die Sätze sind leicht und verständlich, sodass sie sich leicht vorlesen lassen und die Kleinen gleich wissen, was gemeint ist. Außerdem gibt es zu jedem Satz beziehungsweise jeder kleinen Passage eine passende Abbildung. Nach jeder Geschichte gibt es auch noch eine Bastelanleitung oder ein Rezept oder gar ein Lied, was gemeinsam mit den Kleinsten weiter vertieft werden kann. An sich finde ich die vier Geschichten rund um die Weihnachtszeit sehr gelungen und sie machen auch jetzt schon richtig Lust auf die Weihnachtszeit. Was mich aber ein bisschen irritiert hat ist, dass Bobo mit seiner Familie nicht nur an Heiligabend in die Kirche zu gehen scheint, es wird auch gleich noch mit einem Lampionumzug verbunden. Das gehört für mich einfach nicht zu Weihnachten, sondern zum Herbst. Sicher könnte atheistischen Familien jetzt aufstoßen, dass alles sehr kirchlich bezogen ist, aber das ist nun mal der Sinn bei Weihnachten und sollte so auch vermittelt werden, wie ich finde. Man muss sich aber darauf einstellen, dass es eben sehr kirchlich bezogen ist. 

     

    Fazit:

    Wieder eine schöne Geschichtensammlung rund um Weihnachten aus der Welt von Bobo Siebenschläfer. Die Kleinen werden es lieben.

     

     

    Gesamt: 4/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783499217623

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Gebundenes Buch

    Umfang: 96 Seiten

    Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

    Erscheinungsdatum: 21.10.2016

     

  8. Cover des Buches Flugschule (ISBN: 9783473446797)
    Lita Jugde

    Flugschule

     (19)
    Aktuelle Rezension von: neenchen

    Pinguine sind zur Zeit in vielen Kinderbüchern anzutreffen. Sie sind niedlich, flugunfähig, irgendwie tapsig und fast jedes Kind mag sie gern. So erzählt auch die amerikanische Autorin und Illustratorin Lita Judges in ihrem Buch “Flugschule” eine Geschichte von so einem knuddeligen Vogel.

    Der kleine Pinguin Theo ist felsenfest davon überzeugt, dass er fliegen kann, weil er doch das Herz eines Adlers besitzt. Doch auch das tagelange Üben in der Flugschule des Herrn Flamingo und des Herrn Reiher helfen nichts. Aber um den Traum des kleinen Pinguins zu erfüllen, lassen sich die anderen Vögel einen tollen Plan einfallen.

    Das Kinderbuch “Flugschule” ist das erste Buch der Autorin Lita Judges, welches auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Sie erzählt darin eine bekannte, lehrreiche Geschichte über die Themen Selbstvertrauen, eigene Grenzen, Freundschaft und den Glauben, etwas erreichen zu können. Das macht sie aber recht unaufdringlich und unterhaltsam und lässt das Buch mit einer schönen Schlusspointe enden. Entzückend sind die Zeichnungen, welche ebenfalls von Judges stammen. Die Vogelarten wurden gut eingefangen und mit lustigen Mimiken versehen. Die Bilder machen Spaß und unterstützen die Geschichte wunderbar. Im Gesamten ist das Kinderbuch “Flugschule” kurzweilige Unterhaltung, die die Kleinen erfreuen kann, auch wenn es nicht aus der Masse von Pinguinbüchern heraus zu stechen vermag.

    Doreen Matthei - testkammer.com

  9. Cover des Buches E. T., der Außerirdische (ISBN: 9783442452996)
    William Kotzwinkle

    E. T., der Außerirdische

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch von Will von Kotz zu einem der größten Filmhits überhaupt: Der Außerirdische endet zurückgelassen in den USA (zum Glück noch vor Trump) und findet sich mit Elliott und seinen Geschwistern an, die ihn versorgen und mit ihm spielen, an Halloween hat man es als Außerirdischer gar nicht mehr nötig, sich zu verkleiden. Später hatte E.T. einen Gastauftritt bei den "Simpsons" (in der "Akte X"-Folge). Mr. Kotzwinkle (!) gelingt das Kunststück, nicht nur Film und Drehbuch nachzuerzählen, sondern wirklich Literatur hervorzubringen, indem er zB E.T.s übersinnliche Fähigkeiten emotional und empathisch beschreibt und die Faszination der Geschichte zu vermitteln vermag. In 9 von 10 Fällen geht so ein Buch "nach dem Drehbuch" in die Hose, hier funktionierts.
  10. Cover des Buches Sand im Getriebe (ISBN: 9783404146796)
    Jan Böthern

    Sand im Getriebe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Der Autor ist Anfang 20 und blickt auf seine sexuellen Misserfolge und seine alkoholischen Exzesse zurück. Ausufernd wird beschrieben warum Freundin XY immer nur geküsst wurde: 1. sein Elternhaus, 2. in der Klasse waren alle zurückgeblieben und 3.Hasenfuß-Syndrom.

    Lustig und gut gefallen hat mir am Anfang des Buches seine Beschreibungen über die Katze Rumpel und sein Auszug bei Lydia. Da musste ich einige Male schmunzeln. Leider ging es so nicht weiter.

    Der Schreibstil und die Geschichte sind langatmig mit vielen unnötigen Details und Ausschweifungen. Manchmal habe ich Seiten nur so überflogen, ob endlich was spannendes, lustiges oder interessantes kommt. Leider wurde ich enttäuscht!

  11. Cover des Buches Juli Löwenzahn (ISBN: 9783401099255)
    Andreas H. Schmachtl

    Juli Löwenzahn

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Das kleine Kaninchen Juli Löwenzahn lebt mit seinen Eltern und vielen, älteren Schwestern in einem großen Bau unter einer Hecke am Bach.

    Es gibt so viel zu entdecken und jeder Tag hält für Juli ein neues aufregendes Abenteuer bereit: mit Papa zur Arbeit, Ausflüge mit Oma und Opa in den Wald, die erste Zahnlücke oder ein eigenes Baumhaus ...

    Die größte Überraschung ist aber, dass Juli großer Bruder wird! Eigentlich eine tolle Sache, aber nun muss Juli sein Zimmer für das Baby räumen und auch sonst zurückstecken.


    Altersempfehlung:

    ab 4 Jahre


    Illustrationen:

    Zahlreiche Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf jeder Doppelseiten finden sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung und teilweise sind sogar Szenen ganzseitig dargestellt.

    Der Zeichenstil gefällt sehr und dank der fröhlichen Farbgebung wirken die Charaktere lebendig.

    Viele kleine zusätzliche Bilder und insbesondere die ganzseitigen Szenen laden zum Entdecken ein. 


    Mein Eindruck:

    14 Abenteuer versammeln sich in diesem Vorleseband. Aber ganz gleich ob es die erste Begegnung mit Juli Löwenzahn ist oder andere Bücher bereits gelesen wurden, auch ohne Vorwissen kommt man sehr gut zurecht. Im ersten Kapitel stellt Juli - eigentlich Julius - sich und seine Familie kurz vor.

    Die einzelnen Geschichten umfassen nur wenige Seiten, so dass man sie sehr gut zum (abendlichen) Vorlesen nutzen kann.

    Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und vor allem mit Juli können sich die Leser sehr gut identifizieren. Das kleine Kaninchen ist wissbegierig und aufgeschlossen, pfiffig und einfach herzensgut.

    Immer wieder wächst es über sich hinaus, vor allem dann, wenn die Erwachsenen ihm mal wieder etwas nicht zutrauen. "Das kannst du nicht! Dafür bist du noch zu klein!" Von so etwas lässt sich Juli nicht entmutigen. 

    Mit seinen Freunden Schildkröte Günther und Fuchsmädchen Klara geht das fröhliche Kaninchen in den Wald-und-Wiesen-Kindergarten. Die Abenteuer richten sich an ebendieses Lesealter. Gemeinsam mit dem kleinen Frosch Arne haben die drei Freunde einen Geheimclub: die vier Kiesel.

    Die kurzen Episoden werden kindgerecht und mit viel Herz und Humor erzählt. Auch werden Lesende hin und wieder direkt angesprochen.

    Alltägliches wie ein verregneter Tag im Kaninchenbau statt Zeltausflug mit Papa, ein Glücksfund, Übernachtung beim besten Freund oder Mama Löwenzahns Geburtstag werden thematisch in spannende Abenteuer verpackt, genauso wie der erste Fall für die vier Kiesel, der Tod des Goldfisches und Julis gemischte Gefühle wenn er plötzlich nicht mehr das niedliche Nesthäkchen ist und das Baby die volle Aufmerksamkeit erhält.

    Freundschaft und Zusammenhalt sowie Familiensinn und Naturverbundenheit werden in allen Geschichten großgeschrieben.

    Ein wunderbares und herzerwärmendes Vorlesebuch für kleine Weltentdecker!


    Fazit:

    14 lustige, alltägliche und doch spannende Abenteuer.

    Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen unterstreichen das Gelesene und hauchen den sympathischen Charakteren Leben ein.

    Ein warmherziges Vorlesevergnügen für Kindergartenkinder.


    ... 

    Rezensiertes Buch "Juli Löwenzahn - Der beste Freund für alle Fälle" aus dem Jahr 2015

  12. Cover des Buches Juli Löwenzahn - Jeder Tag ein Abenteuer (ISBN: 9783401096001)
    Andreas H Schmachtl

    Juli Löwenzahn - Jeder Tag ein Abenteuer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Kennst du schon Juli Löwenzahn?

    Das kleine Kaninchen lebt mit seinen Eltern und enorm vielen, älteren Schwestern unter einer Hecke am Bach.

    Wenn Juli nicht gerade mit seinen Freunden in den Wald-und-Wiesen-Kindergarten geht, übernachtet er bei seinen Großeltern, spielt mit seinen Schwestern, lernt Schleife binden und schwimmen, rettet einen Frosch und will hoch hinaus. 

    Es gibt so viel zu entdecken: Was hat Opa Löwenzahn wohl gespielt, als er so klein war wie Juli? Welches Geheimnis verbirgt sich im verfallenen Haus? Etwa ein Gespenst?

    Jeden Tag erlebt Juli ein neues aufregendes Abenteuer! 


    Altersempfehlung: 

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

    oder für geübte Leser ab 8 Jahren (kurze Geschichten, kleine Schrift, Blocksatz), jedoch thematisch eher für jüngere Leser (Kindergartenkinder)


    Illustrationen:

    Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf jeder Doppelseiten finden sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung, teilweise sind sogar Szenen ganzseitig dargestellt.

    Der Zeichenstil gefällt sehr und dank der fröhlichen Farbgebung wirken die Charaktere lebendig.

    Viele kleine zusätzliche Bilder und insbesondere die ganzseitigen Szenen laden zum Entdecken ein. Julis Kinderzimmer, welches gleich mehrfach vertreten ist sowie die Bücherei und der Krämerladen sind hierfür gute Beispiele.


    Mein Eindruck:

    Dies ist unser erstes Abenteuer mit Juli Löwenzahn und wir sind ohne Vorwissen gut zurecht gekommen. Für Neulinge stellt sich Juli im ersten Kapitel kurz vor.

    Die einzelnen Geschichten sind durchschnittlich sechs Seiten lang, so dass man sie - insbesondere bei jüngeren Kindern - sehr gut zum abendlichen Vorlesen nutzen kann.

    Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und vor allem mit Juli können sich die Leser sehr gut identifizieren. Das kleine Kaninchen ist aufgeweckt, clever, mutig und wächst über sich hinaus. Insbesondere, wenn die Erwachsenen ihm mal wieder etwas nicht zutrauen.

    Die Abenteuer sind kindgerecht, spannend und humorvoll erzählt und immer wieder wird der Leser (Zuhörer) direkt angesprochen.

    Freundschaft und Zusammenhalt sowie Naturverbundenheit werden hier großgeschrieben. Alltägliches wie ein Einkauf, der Besuch der Bücherei, ein Krankentag im Bett oder Julis Geburtstag werden thematisch genauso wie Streit und Versöhnung, Verlust des Lieblingskuscheltiers und das ewige "Das kannst du nicht! Dafür bist du noch zu klein!" altersgerecht in spannende Abenteuer verpackt. 

    Ein wunderbares Vorlesebuch für Abenteurer und fürs Herz!


    Fazit:

    13 spannende, lustige und abenteuerliche Geschichten.

    Wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein tolles Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.

    Ein großartiges Vorlesebuch für Kindergartenkinder.


    ... 

    Rezensiertes Buch "Juli Löwenzahn - Jeder Tag ein Abenteuer" aus dem Jahr 2015

  13. Cover des Buches Kinder sind was Wunderbares, das muss man sich nur IMMER WIEDER sagen (ISBN: 9783404608720)
    Johann König

    Kinder sind was Wunderbares, das muss man sich nur IMMER WIEDER sagen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: LauravonderHoeh

    Johann König schreibt über den Familienalltag und wahrscheinlich erkennen sich Eltern in vielen Situationen wieder. Wir haben viel gelacht, gemeinsam genickt und es tut gut, dass andere Kinder auch so sind... :-)

    Ein unterhaltsames Buch für Eltern !

  14. Cover des Buches Beschwipste Engel küsst man nicht (ISBN: 9783958244269)
    Tina Grube

    Beschwipste Engel küsst man nicht

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Nina liebt Weihnachten und ihre kleine Wohnung kann gar nicht festlich und gemütlich genug dekoriert sein. In diesem Jahr ist sie Dank eines neuen Mannes in ihrem Leben sogar besonders glücklich und erfüllt ihrem besten Freund Jens deshalb gerne seine Bitte: Als singender Weihnachtsengel soll sie an seiner Seite, einem stattlichen Weihnachtsmann, durch die Berliner Nacht ziehen und Kindern eine Freude machen. Doch anstatt als Rauschgoldengel glücklich den Feiertagen mit ihrem Liebsten entgegen zu schweben, erlebt sie eine derbe Bruchlandung. Eine alles andere als friedvolle Weihnachtsüberraschung bringt sie nicht nur in ein vietnamesisches Schnellrestaurant, sondern auch in die Notaufnahme eines Krankenhauses – aber nicht vergessen: Es ist Weihnachten, die Zeit der Wunder…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Das Cover von „Beschwipste Engel küsst man nicht“ mit seinem einheitlich grünen Hintergrund ist für mich dadurch eher schlicht, aber mit der weißen Schrift, den Schneeflocken und dem kleinen Engel doch weihnachtlich! Zur Geschichte passt das Cover auf jeden Fall ;)

    Die Erzählung um Ninas Weihnacht ist etwa 75 Seiten bzw. 8 Kapitel lang und daher für mich eigentlich eine Kurzgeschichte. Oft mag ich diese nicht sonderlich gerne, weil mir etwas fehlt, alles auf den wenigen Seiten zu schnell gehen muss oder ich am Ende einfach noch nicht bereit für ein Ende bin. Bei dieser Geschichte waren für mich am Anfang einige kleine Längen, dann hat jedoch alles ziemlich genau gepasst :)

    Nina ist eine sympathische junge Frau und auch Jens kann man durchaus ins Herz schließen, auch wenn er keine zu große Rolle im Buch spielt, wie ich anfangs schon befürchtet hatte. Überhaupt konnte ich bei vielen Kurzgeschichten bisher vorher schon relativ genau abschätzen worauf es hinauslaufen würde – bei dieser hier nicht. Es gab viele nette, kleine Überraschungen und viel Abwechslung im Geschehen. Besonders Hervorzuheben sind für mich die tollen Nebencharaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe! Sie bereichern die Erzählung erst so richtig und geben ihr für mich den weihnachtlichen Zauber! Humor, Ernst, Gefühle, Schicksalsschläge, Lebensgeschichten, Hilfsbereitschaft und die Liebe finden alle in dieser kuren Geschichte ihren Platz. Wer eine kitschige Liebesgeschichte erwartet wird überrascht sein!

    In der gemeinsamen Leserunde hat Tina Grube noch die Idee eines Nachfolgebandes angesprochen ;)

     

    FAZIT:

    Schöne kurzweilige Erzählung, mit tollen Charakteren, die einen wirklich in eine weihnachtliche Stimmung versetzen kann!

  15. Cover des Buches Das beste Kindergartenkind ... bist du! (ISBN: 9783649629962)
    Nina Dulleck

    Das beste Kindergartenkind ... bist du!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buecherglitzer93
    Inhalt:
    Was macht das beste Kindergartenkind aus? Es sollte sich auf dem Weg zum Kindergarten auskennen und schon ein paar Regeln des Straßenverkehrs kennen. Außerdem ist es schon selbstständig und braucht die Mama gar nicht mehr. Im Kindergarten macht es gerne mit, findet sich zurecht und hat einfach ganz viel Spaß. Und das natürlich nicht alleine – denn ohne Freunde macht der Tag im Kindergarten natürlich nur halb so viel Spaß!

    Meine Meinung:
    Dieses Pappbilderbuch von Nina Dulleck ist zur richtigen Zeit bei uns eingezogen. Meine Tochter kommt nämlich im Sommer auch in den Kindergarten und da sie sich darauf schon ziemlich freut – ‚Mama, wann gehe ich in den Kindergarten?‘ – dürfen natürlich auch die passenden Bücher nicht fehlen, um diese Vorfreude noch zu verstärken und sie außerdem ein bisschen auf den Alltag im Kindergarten vorzubereiten. Fast jedes Kind kommt mit spätestens 3 Jahren in den Kindergarten oder in die Kita und das ist wirklich ein großer Schritt – das erste Mal ganz ohne Mama oder Papa, vielleicht das erste Mal richtiger Kontakt mit Gleichaltrigen. Das kann nicht nur spannend und aufregend sein, sondern vermutlich zu Beginn auch etwas beängstigend. Dieses Bilderbuch bietet daher eine gute Unterstützung, um dem Kind den neuen Alltag näherzubringen und es schon einmal mental auf diesen neuen Lebensabschnitt vorzubereiten.
    Die Geschichte – wenn man es so nennen kann – wird zum Großteil in Fragen erzählt die mit ‚Wer…?‘ beginnen und sich untereinander reimen. Die Reime passen sehr gut und wirken zu keiner Zeit erzwungen. Außerdem haben sie ein großes motivationales Potenzial und verbessern die phonologische Bewusstheit der Kinder.
    Thematisch werden mehrere Alltagsszenen vorgestellt, die vermutlich jedem Kindergartenkind bekannt vorkommen. Auch ich kann mich noch an Vieles aus meiner Kindergartenzeit erinnern. Es geht um den Weg zum Kindergarten und an welche Regeln man sich hier halten sollte – leider wird hier nur auf das Warten bei Rot eingegangen, nicht aber auf Aspekte wie ‚Nach Links und nach Rechts gucken‘. Im Kindergarten werden dann zuerst die Jacke aufgehängt und die Schuhe ausgezogen, bevor dann die Mama verabschiedet wird. Dann gibt es Frühstück, was lediglich auf den Bildern dargestellt wird, und dann wird gezeigt, wie ein Tag im Kindergarten ablaufen kann: Morgenkreis, Bilder malen und draußen spielen.
    Die Aufmachung des Bilderbuches ist sehr gelungen. Der Hintergrund ist durchgehend in einem cremigen Gelbton gehalten und wirkt dadurch sehr harmonisch. Die Schrift ist angenehm groß und in einer Grundschrift, sodass bereits frühe Leseanfänger mitlesen können. Pro Seite gibt es meist nur einen Satz. Vereinzelt ist die Schrift in Schlangenlinie abgebildet, was ich sehr ansprechend finde.
    Auf dem Cover befindet sich ein Foto-Einsteckrahmen, der es ermöglicht, das Buch zu personalisieren. Hier kann ein Foto des Kindes mit den Abmaßen 10 x 15 cm hineingeschoben werden. Auch sehr gut, wenn das Kind das Buch mal in den Kindergarten mitnehmen möchte. So weiß jeder direkt, wem es gehört.
    Am Ende des Buches steht die Frage: „Das beste Kindergartenkind – wer mag das sein?“. Die Antwort hierauf soll ein Spiegel bieten, der in die andere Seite integriert ist und mit einem schönen illustrierten Rahmen versehen ist. Meine Tochter liebt dieses Extra, dann jedes Mal sieht sie natürlich sich selbst und das motiviert! So kann das Buch auch gut im Kindergarten verwendet werden, beispielsweise wenn ein Kind traurig ist und ein bisschen Trost braucht.
    Die Illustrationen von Nina Dulleck sind herzallerliebst. Die Personen, Tiere und Spielzeuge sind wirklich sehr süß dargestellt. Die Illustrationen sind weitestgehend auf das Wesentliche beschränkt und nicht mit zu vielen Details überladen. Nur eine Illustration wirkt recht chaotisch, was allerdings realistisch ist (die Garderobe mit den Jacken, Schuhen und persönlichen Gegenständen der Kinder). Die Farbwahl gefällt mir richtig gut. Es sind viele unterschiedliche Farben dabei, die allerdings beruhigend wirken und nicht grell oder quietschig sind. Dulleck verwendet klare, breite Linien in einem Braunton, um die Gegenstände voneinander abzuheben – ohne dass es zu stark wirkt.
    Ein wirklich gelungenes Bilderbuch für Kinder, die bald in den Kindergarten kommen oder bereits einige Zeit im Kindergarten sind. Der geschilderte Alltag bietet viele Identifikationsmöglichkeiten und die Illustrationen sind sehr schön anzusehen. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen und daher bekommt es auch 5 Sterne.
  16. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks