Bücher mit dem Tag "kinderheim"
287 Bücher
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.237)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiIn seinem einzigen Roman behandelt Süskind die verschiedensten Themen: Die Skrupellosigkeit mancher Menschen, fehlende moralische Vorstellungen, wie leicht sich die Gesellschaft manipulieren lässt und vieles mehr. Grenouille, der einen übermäßig ausgeprägten Geruchssinn hat, muss schon früh damit zurecht kommen, dass ihn niemand liebt. Er wird zum Zweck der anderen ausgenutzt, was ich negativ auf deine Persönlichkeitsentwicklung auswirkt. Er nimmt sich vor, ein perfektes Parfüm aus den besten Düften der Welt zu kreieren - und muss dafür über Leichen gehen. Der Schreibstil von Süskind ist sehr eindrucksvoll: Er nutzt ein weitreichendes Vokabular und hat eine sehr präzise Ausdrucksweise, so wie ich es bis jetzt bei keinem anderen Schriftsteller gesehen haben. Natürlich muss man sich erst einmal mit dieser Art des Schreibens anfreunden, doch sobald man einen Zugang dazu gefunden hat, kann man sich auf Süskinds Kunstwerk einlassen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die beschriebenen Düfte direkt vor mir zu haben, weil er die Fähigkeit besitzt, sie so detailliert zu beschreiben. Ich konnte nach dem Lesen nicht aufhören an das Buch zu denken. Man sollte evtl. schon ein wenig Erfahrung mit Klassikern mitbringen. Andernfalls würde ich als Einstieg Süskinds Novelle "Die Geschichte von Herrn Sommer" empfehlen, um sich schon einmal mit seinem Schreiben vertraut zu machen.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.137)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
"Die Insel der besonderen Kinder" ist der Auftakt zu einer düsteren Fantasyreihe.
Der ist hier eine tolle Mischung aus magischer Fantasy und atmosphärischen Horror gelegen.
Eine Gedichte , über einen jungen Mann, der nach dem Tod seines Großvaters, sich auf der Suche nach dessen geheimnisvolle Vergangenheit zu einer kleinen Insel reißt. Dort findet er nicht nur neue Freunde mit magischen Fähigkeiten, sondern auch ein unvollstellbares grauen.
Die Handlung wird aus Ich-Perspektive von Jacob erzählt, er wird in diesem Buch, mit vielen gefährlichen Geheimnissen konfrontiert, die sein Leben für immer verändern.
Ich brauchte eine Weile bis ich eine Sympathie zu ihm aufbauen konnte.
Der Schreibstil des Autors ist bildhaft und leicht, dass man als Leser * in leicht die Geschichte eingetaucht, dass dunkle Sitting und die undurchsichtigen Charaktere sorgen dafür, dass sich schon nach wenigen Seiten ein mysteriöser Spannungsbogen auf, der durch die vielen Plottwistst, noch verstärkt wurde.
Mit vielen Wendungen rechnete ich nicht. Desto mehr Geheimnis über die besonderen Kinder und deren Welt gelüftet werden, um so dunkler und horrormässiger wird die Atmosphäre. Der dramatische Cliffhanger machte neugierig auf die Fortsetzung. - Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.407)Aktuelle Rezension von: calidocreatesJane Eyre beeindruckt mit gesellschaftskritischen Botschaften und einer mutigen Protagonistin, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit stellt, konnte mich aber nicht komplett abholen. Dennoch verdient das Werk Anerkennung für seine kritische Auseinandersetzung mit sozialen Ungerechtigkeiten und der Rolle der Frau in einer patriarchalen Gesellschaft. Ein guter Roman, der jedoch nicht zu den persönlichen Favoriten zählt.
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.038)Aktuelle Rezension von: Sahar_AlemiWo soll man bei diesem Buch nur anfangen? „Drachenläufer“ zeichnet sich nicht nur durch seine bewegende Handlung aus, sondern auch durch die vielen komplexen Beziehungen und ernsten Themen wie Verrat, Schuld und Wiedergutmachung. Der Roman ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven — ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich die eine oder andere Pause eingelegt habe, weil mich das Buch beinahe durchgehend emotional getroffen hat. Mithilfe seines kraftvollen Erzählstils gelingt es Hosseini, der Leserschaft die Geschichte und Kultur Afghanistans näherzubringen und sie dafür zu sensibilisieren.
Es ist definitiv ein empfehlenswerter Roman — vermutlich einer der besten, die ich je gelesen habe!
- TJ Klune
Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte
(881)Aktuelle Rezension von: LilienZauber88Achtung: Es wird lang. 😅 Aber schön. 🥰
Es gibt Bücher, die liest man und vergisst sie irgendwann wieder. Und dann gibt es Geschichten wie diese - Geschichten, die das Herz berühren, die einen wärmen, verändern und für immer begleiten. „Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte“ ist so ein Buch.
Von der ersten bis zur letzten Seite spürt man, wie besonders diese Geschichte ist. Die Charaktere sind nicht nur liebevoll beschrieben, sie sind wundervoll einzigartig - jeder auf seine eigene Weise. Es ist unmöglich, sie nicht ins Herz zu schließen. Sie sind so lebendig, so vielschichtig, dass man das Gefühl hat, echte Freunde gefunden zu haben. Und genau deshalb will man nicht, dass diese Geschichte jemals endet. Jede Seite fühlt sich an wie eine Umarmung, jede Zeile hinterlässt Spuren im Herzen. Jede Seite ist ein Geschenk, jede Begegnung mit diesen Figuren eine Bereicherung.
„Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte“ ist nicht nur eine wunderschöne Geschichte, es ist auch eine extrem lehrreiche.
Es ist eine Geschichte über Akzeptanz, über den Mut, sich selbst treu zu bleiben, über das Finden von Familie an den unerwartetsten Orten. Es lehrt uns, dass das, was wir am meisten fürchten, oft das ist, was uns am wenigsten schaden kann und dass jeder von uns es verdient hat, geliebt zu werden.
T.J. Klune erzählt von Vorurteilen, von Angst vor dem Unbekannten, aber vor allem von Liebe, Akzeptanz und dem Mut, man selbst zu sein. Es zeigt, wie wertvoll Diversität ist und dass Anderssein keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung für die Welt sein kann. Die Charakterentwicklung ist dabei grandios.
Linus Baker: ein Mann, dessen Entwicklung so berührend ist, dass man ihn am liebsten an die Hand nehmen und sagen möchte: „Siehst du? Liebe verändert alles.“
Aber nicht nur Linus Baker, sondern auch alle anderen Figuren wachsen im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Ihre emotionalen Hintergrundgeschichten machen sie so greifbar, dass man mit ihnen leidet, lacht und liebt.
Der Schreibstil? Einfach Perfekt. Poetisch, sehr humorvoll, voller Wärme und tiefgründig - mit Worten, die ins Herz treffen.
Und dann diese Zitate! Besonders eines hat mich so tief berührt, dass es mir noch lange nach dem Lesen ein wohlig warmes Gefühl gab:
„Ich bin gerne rundlich. Das bedeutet nämlich, dass mehr von mir da ist, das man lieb haben kann.“
Wie wunderschön sind bitte diese zwei Sätze? 💗 Einfach nur toll. 🥹
Aber auch dieses Zitat hat mich tief berührt:
„Die Dinge, die wir am meisten fürchten, geben uns oft den geringsten Anlass dazu.“
Und genau das ist die Botschaft dieses Buches: Unsere Ängste sind oft unbegründet, und das, was uns fremd erscheint, kann in Wahrheit etwas Wunderbares sein.
Auch das Hörbuch verdient besondere Erwähnung, der Sprecher ist einfach richtig gut! Er bringt die Figuren so lebendig und mit so viel Gefühl rüber, dass es sich anfühlt, als würde man direkt mit ihnen in diesem magischen Heim leben.
Könnte ich 1000 Sterne vergeben, ich würde es tun. Denn dieses Buch ist mehr als nur eine Geschichte - es ist ein Geschenk und einer der wertvollsten Romane, den es bis heute gibt. Ich bin dankbar, dass ich ihn lesen durfte und hoffe auf viele weitere Romane des Autors. 💗
5(0000000000000) von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Christoph Marzi
Lycidas
(729)Aktuelle Rezension von: Ulis_BooksInhalt: Ein Waisenmädchen macht sich auf, um ein entführtes Kind zu finden, das angeblich die verschollene Erbin eines Elfenadels ist. Zusammen mit dem Alchemisten Wittgenstein, ihrer Freundin Aurora und dem Elfenbibliothekar Micklewhite steigt sie in die uralte Metropole hinab, einer mystischen und gefährlichen Welt unterhalb Londons. Dabei stößt sie auf den gefallenen Engel Lycidas, der sich an Kinderseelen labt - doch das wahre Böse ist ein ganz anderes.
Meinung: Noch nie hat mich ein Buch so sehr fasziniert wie Lycidas. Es erzählt eine düstere, phantastische und in weiten Teilen auch unbarmherzige Geschichte, die selbst nach hunderten von Seiten nicht loslässt. Man muss das Buch mehrfach lesen, um alle 'Easter Eggs' zu finden, denn der Autor hat in seinen Figuren, mal mehr, mal weniger subtil Figuren aus Literatur, Film und Geschichte versteckt. Für die Fans besonders dicker Bücher extrem empfohlen! - Cody McFadyen
Der Todeskünstler
(2.118)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchauch der zweite Teil der Blutlinien-Reihe hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, ich habe mich sofort zurecht gefunden und bin sehr gut in die Geschichte gestartet
Die Geschichte an sich fand ich auch sehr spannend und super gemacht, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und habe mich sehr oft zwingen müssen das Buch weg zu legen
ich bin begeistert und schon sehr gespannt auf den dritten Teil - Jussi Adler-Olsen
Erbarmen
(4.197)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Carl Mørck, Ermittler der Kopenhagener Polizei, wird nach einem traumatischen Einsatz ins neu gegründete Sonderdezernat Q versetzt. Dort soll er ungelöste Fälle bearbeiten – zunächst widerwillig. Doch als er sich mit dem Fall der verschwundenen Politikerin Merete Lynggaard beschäftigt, stösst er auf Ungereimtheiten. Während Mørck und sein Assistent Assad die Ermittlungen neu aufrollen, ahnen sie nicht, dass die Zeit für Merete zu Ende geht.
„Erbarmen“ ist ein packender Auftakt der Sonderdezernat-Q-Reihe und überzeugt mit einer düsteren Atmosphäre und einem komplexen Fall. Jussi Adler-Olsen versteht es, Spannung aufzubauen und die Perspektiven geschickt zu wechseln – zwischen Mørcks Ermittlungen und Meretes qualvollem Martyrium. Besonders die Dynamik zwischen Mørck und Assad brachte eine erfrischende Note in die Geschichte. Hier hätte ich mir sogar noch mehr von dem Duo gewünscht, aber vielleicht kommt das noch in den nächsten Bänden. Die Handlung fand ich spannend, aber auch etwas vorhersehbar.
Mein Fazit: Ein atmosphärischer und spannender Thriller mit starken Charakteren und einem packenden Fall – trotz kleiner Längen ein gelungener Reihenauftakt. Ich freue mich auf weitere Fälle. 4 Sterne.
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.025)Aktuelle Rezension von: Fynn_AugustusFinde das Buch wirklich sehr gut. Vielschichtige Personen, die die Handlung schon fast unwichtig machen. Der Erzählstil ist sehr langsam, was ich persönlich sehr gerne mag wenn es gut gemacht ist. Es geht um die Personen, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt, ihre Persönlichkeiten und ihre Leben. Die Abtreibungsdebatte wird humanisiert. Rassismus ist kein Hauptthema, aber trotzdem weißt der Autor auf einige Probleme hin.
Ich kann das Buch grundsätzlich jedem empfehlen, nicht geeignet ist es meiner Meinung nach für Lese(wieder)einsteiger, da eben wenig passiert und das für Leute, die nicht viel lesen, öde sein kann, vor allem, da das Buch über 800 Seiten hat.
- Susanne Abel
Stay away from Gretchen
(544)Aktuelle Rezension von: m_massaDieses Buch hat mich vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen.
Die Autorin versteht es meisterhaft, zwei Zeitebenen miteinander zu verknüpfen: Die junge Gretchen während der Kriegs- und Nachkriegszeit und die ältere Greta, deren Leben nun von Demenz gezeichnet ist.Die Erzählung ist nicht nur spannend und bewegend, sondern auch zutiefst menschlich. Ich habe gelitten, gehofft, geweint – und manchmal sogar herzlich gelacht. Denn trotz des ernsten Themas gibt es immer wieder Momente voller Wärme, Humor und Liebe zum Leben.
Der Schreibstil ist flüssig, eindringlich und lebendig – die Charaktere so real, dass sie einem lange im Herzen bleiben.
Ein generationsübergreifender Roman, der zeigt, wie wichtig es ist, hinzuhören, bevor es zu spät ist.Für mich ist „Stay away from Gretchen“ nicht einfach nur ein Roman – es ist ein Stück Zeitgeschichte, eine Hommage an die Liebe und ein Plädoyer für Menschlichkeit.
Ganz klar: 5 von 5 Sternen – und eigentlich Pflichtlektüre! - Charles Dickens
Oliver Twist
(734)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Oliver musste sehr viele unschöne Dinge durchmachen, die den Leser mitfiebern und mitleiden lassen. Gut aufgebaute Spannungsbögen und ein sehr angenehmer Schreibstil kommen oben drauf. Hinzu kommt, dass ich den Krimi in diesem Klassiker sehr schätze, aber auch, dass gezeigt wird, dass früher alles vom Ablauf her anders war, als es heute der Fall ist. Am besten finde ich jedoch, dass nicht nur nach Olivers Vergangenheit gesucht wird, sondern dass Oliver als Charakter sehr bodenständig und höflich rüber kommt und die Grundwerte, wie sich zu bedanken, jemanden begrüßen etc. nicht unter gehen. Ein Buch, das ich sehr gerne nochmal lesen möchte und das ich hier auch sehr gerne weiterempfehle.
- Ava Reed
Mondprinzessin
(869)Aktuelle Rezension von: Kathrin_SchroederDie Mondprinzessin von Ava Reed gelesen dank Netgalley
Lynn wächst im Heim auf, vor dem sie als Säugling ausgesetzt wurde. Sie erwartet nichts mehr als ihren 18ten Geburtstag, an dem sie endlich frei ist und nicht mehr in dieser zwanghaften Gemeinschaft leben muss. An ihrem 17. Geburtstag bekommt sie das erste Mal ein wirkliches Geschenk einen wunderschönen Stock zum Stockkampf für den sie im Fitnessstudio trainiert. Doch der Tag hält noch viel mehr Überraschungen für sie bereit…
Die Geschichte einer jungen Frau, die von den Verpflichtungen eines elternlosen Kindes auf der Erde zu den Pflichten einer Prinzessin auf dem Mond wechselt. Sie verliebt sich, kann diese Liebe aber nicht ausleben.
Interessant fand ich den Wechsel der Perspektiven zwischen Lynn und ihrem Leibwächter in den verschiedenen Kapiteln. Die Geschichte selbst war sowohl vom Stil als auch vom Inhalt gut zu lesen, die Kernpersonen waren überzeugend ausgedacht – während unwichtige Charaktere eher nur angedeutet wurden. Der Konflikt der Entscheidung zugunsten der Verträge und Traditionen geht mir ja sehr gegen den Strich – ich hätte den Freund gewählt und für beide den geliebten Partner mit ins Haus geholt – die Ehe als Aushängeschild und die Liebe als im Palast gelebte Realität.
Doch egal wie am Ende kommt dann doch alles anders – gefallen hat mir das Ende nicht, weil es keine Optionen offen lässt. Daher werde ich den 2. Teil auch eher nicht lesen – für mich funktioniert Teil 1 auch gut alleine und hat mich unterm Strich auch gut unterhalten.
#DieMondprinzessin #AvaReed #Drachenmondverlag #NetGalleyDE! #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Rezension
- Benedict Wells
Vom Ende der Einsamkeit
(1.071)Aktuelle Rezension von: CalipaEigene Meinung
Zugegeben: Ich habe mich ein wenig vor diesem Buch gedrückt. Ob das die richtige Entscheidung war – oder ob ich mir nun doch wünsche, es früher gelesen zu haben – erfahrt ihr wie immer in dieser Rezension.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Jules – dem jüngsten von drei Geschwistern –, dessen Welt bis zu einem bestimmten Ereignis nahezu perfekt war.
Benedict Wells bringt die Emotionen und Handlungen der Kinder, später Jugendlichen und schließlich Erwachsenen sehr authentisch rüber. Vom Ende der Einsamkeit zielt dabei nicht auf Spannung, sondern auf Trauerbewältigung – und vielleicht auch ein Stück weit auf die Frage: “Was wäre, wenn?”
Gleichzeitig geht es um Selbstverwirklichung, Erfahrungen, die man macht oder machen muss. Das Buch ist in neun Kapitel unterteilt und begleitet Jules durch den Großteil seines Lebens.
Dabei kommt es an manchen Stellen zu kleinen Längen. Manchmal hatte ich das Gefühl, nicht recht voranzukommen – weil sich auch Jules gerne verliert: in Gedanken, in Beziehungen, in seiner Trauer, in Erinnerungen.
Immer wieder im Zentrum stehen auch seine Schwester Liz und sein Bruder Marty. Die Geschwisterdynamik empfand ich dabei teilweise als befremdlich und schwierig.
Liz ist oft das schwarze Schaf, Marty eher der große Unbekannte – und Jules? Jules hängt irgendwie dazwischen.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir das sogenannte „Nullsummenspiel“, das von der Figur Alva erwähnt wird. Die Idee, dass man das Hoffen irgendwann leid ist, weil die eigene Vergangenheit so viele negative Erfahrungen bereithielt, hat mich stark berührt.
Jules, der Protagonist, ist zugleich Erzähler – und damit das emotionale Zentrum dieses Buches.
Ich begleite ihn vom Kind bis ins Erwachsenenalter. Werde Zeugin seiner Schicksalsschläge, inneren Konflikte, Entscheidungen.
Er wirkte auf mich stets unruhig – ein Mensch, der nie ganz zur Ruhe kommt und sich sofort wieder eine neue Aufgabe sucht, wenn doch.
Seine Geschwister bleiben dagegen weniger tief beleuchtet. Zwar erfährt man einiges über Liz und Marty, doch vor allem Jules scheint im Zentrum aller Ereignisse zu stehen. Seine Kritik an den beiden fällt dabei mal laut, mal still aus.
Manchmal hatte ich das Gefühl, als sei er in Gedanken der Einzige, der wirklich „leidet“, während seine Geschwister wohl besser durchs Leben kommen – was nicht der Fall war.
Vor allem gegenüber Liz wird viel Kritik laut – dabei habe ich sie persönlich fast besser verstanden als ihre Brüder.
Mein abschließendes Fazit
Ich verstehe, warum dieses Buch so viele Leser begeistert hat – und doch konnte es mich nicht auf ganzer Linie überzeugen.
Es gab viele berührende, ehrliche und tiefgründige Momente. Die Geschichte ist stellenweise hart, aber dadurch auch sehr menschlich.
Gleichzeitig hatte ich mit den Wiederholungen und den vielen emotionalen Stillständen zu kämpfen.
Jules als Erzähler trägt das Buch – und obwohl ich ihn in seiner Zerrissenheit gut nachvollziehen konnte, fehlte mir manchmal die Balance im Blick auf seine Geschwister.
Jeder von ihnen kämpft mit eigenen Dämonen – doch Liz und Marty werden oft kritisiert, während Jules noch vergleichsweise gut wegkommt.
Ein emotionales, nachdenkliches Buch über Trauer, Einsamkeit und das Erwachsenwerden. Stark geschrieben – aber mit Luft nach oben in der erzählerischen Dynamik.
Wenn dich weitere Rezensionen interessieren, besuche mich doch gern auf meinem Buch- Blogg :)
www.calipa.de
- Karin Slaughter
Verstummt
(728)Aktuelle Rezension von: LadybugJedem Thriller-Fan ist Karin Slaughter ein Begriff, denn die Autorin ist beliebt und erfolgreich als Spannungsautorin unterwegs. Ich kenne bereits schon einige Werke und bisher konnte sie mich mit ihren fesselnden Plots überzeugen. Der Beginn der Georgia-Reihe machte mich neugierig und deshalb wollte ich mich auch diesmal wieder gerne überzeugen lassen. Der Thriller startet interessant, allerdings folgte dann etwas Langatmigkeit und die Story plätscherte nur gemächlich vor sich hin. Es fehlten mir die fesselnden unerwarteten Twists und der Drang unbedingt weiter lesen zu müssen. So zog sich das Lesen bei diesem Buch etwas hin, ich wollte aber einfach aufgrund der bisherigen Autorenerfahrung nicht aufgeben. So blieb ich standhaft und zog Kapitel um Kapitel durch, um dann erst im letzten Drittel wieder richtig fesselnde Spannung zu erleben. Auch wenn Sie mit außergewöhnlichen Protagonisten überzeugen konnte, war der Fall als Auftakt für mich leider nichts. Schade, aber so weiß ich, dass ich diese Reihe nicht weiter verfolgen werde.
- Kazuo Ishiguro
Alles, was wir geben mussten
(615)Aktuelle Rezension von: Suda"Alles, was wir geben mussten" handelt von Jugendlichen, die Klone sind und zuerst in einem Heim aufwachsen, aber später zu Organspendern werden sollen. Erzählt wird aus Sicht Kathys in Rückblicken einzelne Szenen aus dem Heimleben und der Zeit danach.
Sehr schön ist, wie der Autor es geschafft hat, dass diese teilweise zuerst banal klingenden Geschichten später doch an Bedeutung gewinnen und man sich an sie zurückerinnert. Auch sind die Figuren gut ausgearbeitet und man versteht ihren Charakter und wie unterschiedlich sie mit der allgemeinen Situation oder der Frage nach der Herkunft umgehen. Angenehm ist außerdem, dass die ethischen Fragen nur angedeutet werden.
Was mich allerdings stört ist der Titel im Deutschen. "Alles, was wir geben mussten" ist mehr als nichtsaussagend und ein Titel, den man sofort wieder vergisst. Das Buch selbst allerdings nicht.
- Simone Dorra
Das Haus des Friedens
(20)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Wenn ich Kindern wie Zooni zuhöre, ist ein Teil von mir zwar glücklich, dass ich helfen kann...aber ich wünschte, es wäre nicht nötig. Meine Arbeit wird nur deshalb gebraucht,weil Menschen nicht aufhören, sich gegenseitig auf jede erdenkliche Weise zu quälen und zu verletzen...“
Sameera Sullivan ist Traumatherapeutin. Sie ist nach Srinagar im Kashmir gekommen, um für Medical Relief Worldwide zu arbeiten. Da sie einen irischen Vater und eine indische Mutter hatte, kommen ihr bei der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Erwachsenen ihre Sprachkenntnisse zugute.
Als sie ein kleines Mädchen behandelt, lernt sie Vikram Sandeep kennen. Er leitet seit drei Jahren ein Waisenhaus, das Haus des Friedens. Zusammen mit der Krankenschwester Divvya besucht Sameera das Haus.
Die Autorin hat einen berührenden Roman geschrieben. Er spielt im Jahre 2012. Im Mittelpunkt der Handlung stehen neben den Protagonisten die Verhältnisse im Kashmir, denn die greifen tief in die persönlichen Leben ein.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Neben sachlichen Informationen und Beschreibung politischer Hintergründe transportiert er auf besondere Weise die Gefühle der handelnden Personen.
Vikrams Anfang im Waisenhaus war nicht einfach. Nach wie vor gibt es kritische Stimmen. Er ist Hindu. Die von ihm betreuten Kinder sind in der Mehrzahl Moslems. Erst nach und nach lerne ich seine Vergangenheit kennen. Ich will es einmal so formulieren: In seinem ersten Leben hat er sich einige Feinde gemacht, die auf Rache sinnen. Allerdings hat er auch mächtige Freunde an seiner Seite, auf die er sich im Extremfall verlassen kann. Auf Sameera wirkt er anfangs so:
„...Vikram Sandeep kam ihr vor wie ein kompliziertes Puzzle...eines, das aus so vielen Teilen bestand, dass es unmöglich war, sie zusammenzusetzen. Manchmal war er offen, zugänglich und vollkommen entspannt – aber sie wusste dass sie heute mindestens einen Punkt berührt hatte, der wehtat...“
Integriert in die Handlung sind weitere bewegende und berührende Schicksale. Im Waisenhaus lernt Sameera einen Jungen kennen, der nicht spricht und jeden Kontakt ablehnt. Mit viel Einfühlungsvermögen gelingt es ihr, Zugang zu ihm zu finden. Im Krankenhaus lernt sie Eltern kennen, die ahnen, das ihr verschwundener Junge als Kindersoldat missbraucht wird. Sie drohen, daran zu zerbrechen. Sameeras Besuch im Dorf Dordpura zeigt weitere grausame Folgen der Grenzstreitigkeiten zwischen Indien und Pakistan, die auf den Rücken der Bewohner der Kashmir – Region ausgetragen werden.
Dann aber gerät Sameera zwischen die Fronten. Es gibt Leute,die mit beiden Seiten Geschäfte machen. Der Handel mit Waffen und Drogen ist zu lukrativ, um sich dabei in die Suppe spucken zu lassen.
In Gesprächen, die in die Tiefe gehen, wird das ganze Ausmaß der Tragödie deutlich. Vor allem die Dialoge mit Nanda Singh, einem Offizier und Vertrauten von Vikram, bringen das Geschehen auf den Punkt. Sein Gespräch mit Sameera, aber auch das mit dem Arzt zeigen die Vielschichtigkeit der Verhältnisse, was folgendes Zitat belegt:
„...Weil ich mir keineswegs den üblichen Luxus leiste, alle Schuld für die elende Kriegstreiberei der letzten fünfzig Jahre unseren Brüdern in Pakistan in die Schuhe zu schieben. Auch Indien muss sich dafür verantworten, was es dazu beigetragen hat den Menschen dort das Leben zur Hölle zu machen...“
Das Haus des Friedens ist eine Insel der Ruhe. Hier lernen die Kinder, wieder Kind zu sein und Freude zu empfinden. Sie werden nicht nur umsorgt, sondern geliebt. Das ist in ihrem Verhalten spürbar.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(774)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...
** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir.
Das Buch regt zum Nachdenken an.
27.08.2024
- Lilly Lindner
Splitterfasernackt
(440)Aktuelle Rezension von: SinaAnisDie Geschichte von Lilly Linder ist wirklich aufwühlend und gleichzeitig eindrücklich. Durch das ganze Buch erfährt man immer mehr, was mit ihrem jungen Leben alles passiert ist und auch warum sie nun so handelt, wie sie es eben tut.
Es ist bereits wieder 5 Jahre her, seit ich dieses Buch gelesen habe, einiges ist mir aber noch hängen geblieben. Und das ist wirklich ein gutes Zeichen, dass das Buch gut gelungen ist.
Ich würde es jedem empfehlen, der sich gerne mal mit dem Thema häusliche Gewalt und Essstörungen auseinandersetzten möchte. Natürlich nicht ganz leichte Kost aber es lohnt sich bis zum Schluss dran zu bleiben.
Zudem behandelt das Buch viele wichtige Themen, die in unserer Gesellschaft leider oft totgeschwiegen werden. Ein Grund mehr, sich für dieses Buch zu entscheiden, damit alle Menschen etwas mehr informiert werden.
- K. Bromberg
Driven. Verführt
(628)Aktuelle Rezension von: viktoria162003Meinung
Die Autorin hat einen ganz guten Schreibstil der sehr rasant ist. Zu Beginn muss ich gestehen, dass mir dieses Rasante Tempo nicht ganz so gut gefallen hat. Hier hatte ich einfach das Gefühl das der ganze Charme dabei verloren gegangen ist. Es kam nicht richtig rüber da alles eben „Oberflächlich“ stattgefunden hat.
Nach einer gewissen Zeit (man muss sich eben durch den Anfang ein wenig durch Beißen), wird die Geschichte dann auch ein wenig Tiefer. Beide Charaktere kommen sich immer näher und haben aber doch mit ihren inneren Dämonen zu Kämpfen. Hier ist es sehr spannend immer mehr über deren beider Vergangenheit zu erfahren.
Die Romantik darin ist zwar Gut aber nicht ganz nach meinem Geschmack. Beide kommen sich näher und stoßen sich dann wieder gegenseitig weg. Praktisch Geiseln sie sich gegenseitig und bringen eine Menge Drama hervor. Dabei hat man das Gefühl beim Lesen einfach auf der Stelle stehen zu bleiben, da es irgendwie nicht voran geht.
Die Erotik ist sehr hoch, wer so etwas nicht mag könnte die Seiten auch überspringen. Zwar findet hier auch eine Menge „Dialog“ statt, doch wiederholt sich das Ganze. So bekommt man eben die Information (ob nun wichtig oder nicht, muss jeder selbst wisse) eben später in einem Gespräch der beiden mit.
Toll finde ich den Email/SMS Verkehr der beiden. Das erinnerte mich zwar ein wenig an andere Bücher die ich bereits gelesen habe, doch ist die Geschichte ja eine andere.
Die Charaktere sind in Ordnung. Durch ihre Vergangenheit erhalten sie eine angenehme Tiefe, die aber durch den schnellen Schreibstil auch wieder etwas genommen wird. Die Nebencharaktere sind durch die Kinder (da Rylee so eine Art „Kinderdorfmutter“ ist) klasse geworden. In ihnen steckt viel Gefühl wie ich finde.
Auch ist deren Geschichte sehr Interessant. Zum Ende her ist das ganze dann recht offen, so das die Leser zappelnd zurück gelassen werden.
Fazit
Eine Geschichte mit der ich Start Schwierigkeiten hatte mir aber sonst ganz gut gefallen hat. Es herrscht ein schnelles Tempo darin, wobei die Charaktere oder eben die Tiefe der Geschichte ein wenig leidet. Daher gebe ich dem Buch 3 Sterne, bin aber trotzdem schon richtig Gespannt wie es weitergeht ;D. Denn die Autorin schafft es auf alle Fälle ihre Leser auf die Fortsetzung neugierig werden zu lassen, man will einfach wissen wie es weitergeht.
- Ransom Riggs
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
(168)Aktuelle Rezension von: Isabelle_KocherUm die Bücher von Ransom Riggs zu rezensieren gibt es im deutschen nicht genug positive Adjektive. Bereits die ersten Sätze seiner Bücher sind überragend, und was anschließend folgt, wir nur noch besser. Die Figuren, die Handlung, die magische Welt, die Sprache, die Ideen, ... all das ist exzeptionell und wir als Bonus auf noch mit besonderen Fotografien bestückt.
Wer seine neue Lieblingsbuchreihe sucht, sollte nach Miss Peregrine greifen.
Wer den (leider sehr schlechten) Film gesehen hat, sollte sich davon nicht abschrecken lassen - die Bücher sind viel besser.
Wer sich noch nicht an 6 Bücher binden will, kann auch einfach nur die ersten 3 einlassen, danach hat die Geschichte einen ersten Abschluss.
Und wer glaubt, dass nichts im Rampenlicht neben Harry Potter Platz hat, soll sich darauf freuen, mit diesen Büchern eines besseren belehrt zu werden.
- Cecelia Ahern
Der Glasmurmelsammler
(415)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe schon einige Bücher von Cecilia Ahern gelesen. Ich persönlich finde, dass es ihr schwächstes Buch ist. Wie immer waren ihre Beschreibungen und die Tiefgründigkeit der einzelnen Handlungsstränge sehr schön. Auch war mir garnicht bewusst, wie groß das Thema des Glasmurmel-Sammelns wohl ist. Sie beweist, dass sie sich tief in die Materie eingearbeitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mir dieses Buch persönlich nicht viel gegeben hat und es leider auch nicht geschafft hat mich zu berühren. Aber das ist vielleicht auch etwas viel verlangt, denn viele andere ihrer Bücher tun es. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Wenn ich es ansehe, macht es mir Freude. Ich werde das Buch weiter verschenken und hoffe es gefällt jemand anderem.
- Tabitha Suzuma
Forbidden
(863)Aktuelle Rezension von: Bookworm_99Der Einstieg ist mir unglaublich schwer gefallen und ich hab mehrfach mit dem Gedanken gepielt das Buch anzubrechen. Leider konnte mich die Geschichte bis zum Schluss so gar nicht überzeugen.
Ich mag ja das Trope stepbrother x stepsister ganz gerne aber Bruder und Schwester geht mir dann doch etwas zu weit. Das Thema Inzucht hätte meiner Meinung nach etwas besser bzw. anders thematisiert werden können in der Geschichte, vor allem was den Schluss betrifft.
Auch die beiden Hauptcharaltere Lochan und Maya waren so gar nicht mein Fall. Beide waren so unnahbar, irgendwie oberflächlich und ich bin überhaupt nicht warm geworden mit ihnen. Sie waren mir einfach null sympathisch und die chemie zwischen den beiden war auch nicht wirklich vorhanden.
- Veit Etzold
Final Cut
(603)Aktuelle Rezension von: Benni91„Final Cut“ von Veit Etzold ist Teil 1 einer Thrillerreihe rund um die Hauptkommissarin Clara Vidalis. Diese sieht sich mit einer Mordserie konfrontiert, in der nichts ist, wie es scheint. Denn „der Namenlose“ geht um und macht vor keinem Opfer halt. Ein Muster scheint nicht erkennbar zu sein. Doch dann macht eine neu gestartete Casting-Show den Killer und die Polizei auf sich aufmerksam. Geschickt führt der Täter die Ermittler immer wieder auf eine falsche Fährte und scheint ihnen stets einen Schritt voraus zu sein. Auch seine Taten scheinen immer brutaler zu werden. Wie kann er dingfest gemacht werden? Und dann wendet sich der Täter sogar an Clara selbst, sie scheint die einzige zu sein, die ihn überführen kann. Dabei muss sie sich jedoch mit ihrer eigenen schmerzlichen Vergangenheit auseinandersetzen…..
Mir haben sowohl die Story, wie auch der Schreibstil ganz gut gefallen. Es ist ein roter Faden erkennbar, dem man als Leser gut folgen kann. Clara Vidalis ist zudem eine interessante Protagonistin und ich bin gespannt, in den Folgebänden noch mehr über sie zu erfahren. Gleiches gilt für das gesamte Team, mit dem Clara zusammen arbeitet. Der Showdown ist ebenso sehr spannend, das Ende befriedigend und gut gelungen. Allerdings war mir die Handlung, im Gesamten betrachtet, doch einen Tick zu dünn. Für die Folgebände ist hier meines Erachtens noch Luft nach oben. Gute 4 Sterne.
- Karin Slaughter
Bittere Wunden
(231)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksMal wieder ein eher harter Roman von Karin Slaughter, der die vorhergehenden Teile leider etwas unterbietet und ab der Mitte auch zunehmend in der Spannung und Erzählweise nachlässt. Dennoch lernt man nochmal einiges über die Protagonist*innen und vor allem auch über Will, Amanda und Faiths Mutter.
Atlanta wird von einem Verbrechen heimgesucht, welches in den Ermittelnden die Geister der Vergangenheit weckt. Denn ausgerechnet ein Mörder, der ein ebensolches Täter*innenprofil erfüllen würde, ist frisch aus dem Gefängnis entlassen worden. Und hierbei handelt es sich um niemand geringeren als Will Trents Vater. Dass diese Kombination ein Pulverfass seinesgleichen ist, sollte unter diesen Umständen klar sein und bietet hier Raum für Konflikte und die Möglichkeit, die bekannten Personen nochmals aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Ich habe bereits eigentlich alles gesagt, was es von meiner Seite aus zu sagen gibt. Für mich ist hier ein bisschen zu viel Brutalität bei ein bisschen zu wenig Inhalt auf zu vielen Seiten. Auch wenn es sehr spannend gestartet hat. Aber irgendwann ist die Spannungskurve dann den berühmten Bach hinunter gegangen. Schade.