Bücher mit dem Tag "kindermädchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindermädchen" gekennzeichnet haben.

182 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.790)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Was ein Buch...
    Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
    Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
    Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen!

  2. Cover des Buches Silber - Das erste Buch der Träume (ISBN: 9783949465215)
    Kerstin Gier

    Silber - Das erste Buch der Träume

     (7.353)
    Aktuelle Rezension von: Sharlence

    Ich habe eine längere Zeit einen Bogen um die Bücher von Kerstin Gier gemacht - warum, das weiß ich tatsächlich selbst nicht so richtig. Aber dann habe ich den Film "Silber und das Buch der Träume" gesehen und mich daran erinnert, dass Feli das Buch total toll fand - und als ich es in der Buchhandlung sah, musste ich es einfach mitnehmen und reinlesen. 

    Worum geht es? Die junge Olivia Silber zieht mit ihrer jüngeren Schwester Mia nach London, weil ihre Mutter dort einen neuen Mann kennengelernt hat. Olivia hat schon immer lebhafte Träume gehabt und als sie in einem Traum von ihrem neuen Stiefbruder und dessen Freunde träumt, die ein Ritual durchführen, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Olivia erfährt von einem Pakt mit einem Dämon, der Herzenswünsche in Erfüllung gehen lässt. Wird der Pakt jedoch gebrochen, wird einem das Herzallerliebste genommen. Olivia nimmt den PLatz von Anabal als Junfrau ein und merkt schnell, dass dieser Dämonenpakt dem ein oder anderen mehr beduetet als ihr selbst ...

    Kerstin Gier schreibt vorrangig Bücher für Jugendliche. Daher wusste ich, auf was ich mich einlasse. Die Geschichte beginnt langsam und seicht; wir lernen Liv und ihre Schwester Mia kennen, sowie den Familienhund Buttercup. Wir erfahren viel aus Livs Vergangenheit und dass sie endlich in London leben müssen, da ihre Mutter dort eine neue Arbeit gefunden hat. Die beiden Mädchen träumen von einem Cottage auf dem Land und einem Neuanfang, der hoffentlich länger dauert als die anderen. Leider zerplatzen diese Träume. Wir begleiten Liv, wie sie versucht, mit der plötzlich neuen Situation klarzukommen: Anstatt des Cottages gibt es eine Wohnung mitten in London und auch die Schule ist anders und nicht zuletzt die neue Familie. Wir lernen Livs Mutter kennen, die ihren eigenen, persönlichen Charakter in die Geschichte einbringt, ihren neuen Freund Ernest, der nur wenig Zeit in der Geschichte bekommt, und natürlich die neuen Stiefgeschwister, die Zwillinge Grayson und Florence. Wir erleben Livs Alltag mit, wie sie es schafft, sich in der neue Umgebung einzufügen, Freunde findet, sich verliebt und, natürlich, dem Geheimnissen der Träume und des mysteriösen Buches auf den Grund geht. Die ganze Geschichte über ist Liv skeptisch gegenüber der Existens eines richtigen Dämons und auch die Sache mit dem luziden Träumen und dass sie dort auch andere Menschen treffen kann, bleibt lange ein Mysterium, das sie erst spät anerkennen möchte. Olivia ist rational, obwohl sie sich sehr viel mit ihren lebhaften Träumen beschäftigt. Das Buch zeigt den Alltag einer Schülerin im neuen Umfeld, dazu gibt es ein paar träumerische Geheimnisse und viel Fantasie. 

    Die Geschichte selbst nimmt zwar nur langsam richtig an Fahrt auf, dafür aber am Ende, was mir schon fast ein bisschen zu schnell ging. Der Höhepunkt selbst war für mich eher ein bisschen unspektakulär und Liv, die sonst immer so überlegt handelt, schlüpft auf einmal komplett aus ihrer Rolle; aber das ist ein Punkt, über den kann ich gut hinwegsehen, vor allem, da es ja noch zwei weitere Teile der Reihe gibt.

    Die Charaktere habe ich am meisten gemocht. Das Hausmädchen Lottie vor allem, aber auch die Charaktere der Jungs, Grayson, Arthur, Jasper und Henry. Letzterer ist ürbigend jener, in den sich Liv verliebt und die Liebesgeschichte der beiden ist ganz süß beschrieben. Da das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben wird, befindet sich der Leser die gesamte Zeit in Livs Kopf, sodass man von Außenstehenden weniger mitbekommt; und wenn dann nur aus Livs parteiischer Meinung. Vieles, was sie als Fünfzehnjährige als Negativ beschreibt, entspricht nun mal ihrem Charakter, ihren Gedanken und ihrer Unzufriedenheit mit der Situation; als Leser fand ich vieles, was sie erzählte, eher süß als schrecklich und Liv kam mir in vielen Passagen unddankbar und ein bisschen zu kindisch vor. Es ist klar, dass das Buch mehr Jugendliche anspricht als Erwachsene, aber es hat leider dazu geführt, dass ich mit Liv nicht zu einhundert Prozent warmwurde. 

    Die Geschichte selbst ... SO viel passiert eigentlich gar nicht. Es vergeht einiges an Zeit und wir begleiten Liv in ihre Träume und dahin, sich selbst zu retten, bevor der Dämon endgültig heraufbeschworen werden kann. Das Ende kam für mich recht plötzlich, wenn ich die lange Erzählung des Buches bedenke, und hat mich ein bisschen unbefriedigt zurückgelassen. 

    Ansonsten aber hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich mag Geschichten, die ein bisschen zum Anlaufen brauchen, ich mag es, wenn man viel mit den Charakteren Zeit verbringen kann und es gab viele wirklich schön beschriebene Szenene. Auch an Fantasie mangelte es nicht, Kerstin Gier hat wirklich einige richtig schöne Ideen in dem Buch zu präsentieren! Der Schreibstil ist locker, humorvoll und lehnt sich an den Sprachgerbrauch einer fünfzehnjährigen Protagonistin an. Die Seiten fließen praktisch unter einem hinweg, die Kapitel besitzen eine angenehme Länge und vor allem durch die Liebesgeschichte und immer wieder eingestreute Informationsbrocken kommt genug Spannung auf, dass es nicht langweilig wird.

    Mein Fazit: Für einen Leckerbissen zwischendurch ist "Silber - das Erste Buch der Träume" eine richtig schöne, spannende Geschichte. Als Jugendliche hätte ich das Buch wohl abgöttisch geliebt, leider bin ich dafür eine Dekade zu spät dran, sodass es bei mir für eine schöne, solide Geschichte reicht, die ich gerne gelesen habe. Empfehlen kann ich das Buch auf jeden Fall und die beiden anderen Teile sind schon bestellt - ich möchte wirklich wissen, wie die Geschichte noch weitergeht :)

  3. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.396)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  4. Cover des Buches Wolkenschloss (ISBN: 9783596701285)
    Kerstin Gier

    Wolkenschloss

     (1.501)
    Aktuelle Rezension von: Natascha_Behr

    Ich habe das Wolkenschloss auch dieses Jahr wieder in der Vorweihnachtszeit gelesen und bin passend am 24.12 fertig geworden. Es hat mich wunderbar auf Weihnachten eingestimmt.

    Die Charaktere im Buch sind herrlich authentisch. Die Geschichte spielt im Hotel Wolkenschloss in der Zeit vor Weihnachten und zwischen den Jahren. Das Hotel liegt in dieser Zeit unter einer dicken Schneeschicht und alles ist so schön ruhig und gemütlich. 

    Gleichzeitig kommt aber auch Spannung auf, durch einen Kriminalfall, der erst nach und nach ans Licht kommt und es liegt ein bisschen Magie in der Luft.

    Ich fand es herrlich, dass in diesem Buch von Kerstin Gier der Fantasy Aspekt nur zwischen den Zeilen steht. Alles ist super schön mystisch und trotzdem nah dran am realen Leben.

  5. Cover des Buches NOX. Unten (ISBN: 9783423626408)
    Yves Grevet

    NOX. Unten

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nox entführt uns in eine dystopische Welt, in der die Menschheit in zwei Gesellschaftschichten geteilt wurde. Die eine lebt oberhalb der "Nox" (einer verschmutzten Gas/Staubschicht) in einem ärmlichen Leben in vollkommener Finsternis, jedes bisschen elektrischer Strom muss hart erarbeitet werden und so gibt es auch nur Licht, wenn die Menschen den Strom dafür selbst erzeugen und die Welt oberhalb der Nox, in der die besser gestellten Menschen leben. Von ihrem Kofort her ist es etwa dem normalen Leben zu vergleichen.

    Man begleitet eine Gruppe von Jugendlichen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Aber eins haben sie gemeinsam, sie kämpfen alle um ihr überleben und schließen sich den unterschiedlichen Gruppen an bzw. schlagen den Weg ihres Vaters ein, da das Gesetzt so verlangt. So haben wir jemanden aus der Widerstandsbewegung, jemand der für das System ist, jemanden unentschlossenen usw. Zudem kommt noch eine Jugendliche aus der Oberstadt, die auch in das ganze Geschehen involviert wird und herausfinden muss, was wirklich in Unterstadt geschieht.

    Im Grunde ist das Buch wirklich spannend. Ich mag sehr die unterschiedlichen Positionen, wer macht sich aus welchen Gründen wofür Stark oder wofür auch nicht. Was ich etwas verwirrend fand, dass man ein und die selbe Situation teilweise von verschiedenen Personen erzählt bekommt. Im Grunde ist das eine gute Idee, aber ich mochte die Umsetzung nicht. Zum einen war es so gewesen, dass man den Abschnitt einer Person gelesen hatte und dann die nächste Person dran kam, deren Sicht aber viel früher wieder einsetzte und man dann über was gelesen hat, was vor dem passiert war, was im vorherigen Abschnitt passiert ist und das fiel dann erst wieder auf, als das vorhergehende Ereignis aus einer anderen Sicht nochmal wiederholt wurde. Manchmal dauerte es dann wieder eine Weile bis ich mich zu Recht fand und das verwirrte mich einfach. Ich hätte es besser gefunden, wenn man fortlaufend hätte lesen können, auch wenn man dann nicht immer alle relevanten Sichten zu einem Thema gehabt hätte.

    Ansonsten finde ich die Charaktere gut, ich finde dass mit ihnen das System von allen Seiten beleuchtet wird, auch wenn man eigentlich auch bei den Befürwortern des Systems gleich sieht, dass das was sie tun eigentlich sehr negativ ist und diese Seite eigentlich nicht unterstützenswert ist. Die Charaktere sind vielschichtig, sie sind nicht alle schwarz/weiß, sie haben alle ihre Probleme, schlagen sich alle durch das Leben, versuchen das Beste für sich draus zu machen, halten dennoch zusammen und versuchen das Richtige zu tun. Nur was ist das Richtige? Auch eine scheinbar richtige Aktion kann ungewollte und schwerwiegende Folgen zur Ursache haben.

    Wer gerne Dystopien liest, wird mit diesem Buch sicherlich seine Freude haben. Den zweiten Teil werde ich auch noch lesen.
  6. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (694)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  7. Cover des Buches Für jetzt und immer (ISBN: 9783492310642)
    Susanne Rößner

    Für jetzt und immer

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Sturmhoehe88



    Format: Kindle Edition

    Dateigröße: 3966 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 316 Seiten

    Verlag: Piper ebooks (2. Juni 2017)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B01MXL4PBU

    Preis TB: 10,00€

    Preis Ebook: 8,99€

    Inhaltsangabe zu „Für jetzt und immer“ von Susanne Rößner

    Am Tegernsee kündigt sich ein traumhafter Sommer an, doch die hübsche Kindergärtnerin Lena hat nichts als Sorgen: Wegen eines Missverständnisses hat sie ihren Job verloren. Zu allem Überdruss gerät sie beim Einkaufen auch noch mit einem attraktiven, aber unausstehlichen Fremden aneinander. Kurz darauf lernt sie die neunjährige Mia kennen, die ihr schnell ans Herz wächst. Als sie das Angebot erhält, Mias Kindermädchen zu werden, nimmt sie erfreut an. Eine Entscheidung, die ihr Leben vollkommen auf den Kopf stellen wird – nicht zuletzt, weil sie dadurch dem ungehobelten Unbekannten wiederbegegnet …


    Meine Meinung

    So Sommerlich gestaltet das Cover ist, so ist auch die Geschichte. Eine leichte Lektüre für warme Tage, egal ob Zuhause oder Unterwegs.

    Die Charaktere sind sympathisch und leider auch ein wenig eintönig, eben Sterotypmäßig.

    Die Beziehung der Protas war, zu schnell gewollt, so kam es mir leider vor. Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht berühren und fesseln.


    Ich gebe 3/5 Sterne

  8. Cover des Buches Wie die Ruhe vor dem Sturm: Special Edition (ISBN: 9783736321656)
    Brittainy C. Cherry

    Wie die Ruhe vor dem Sturm: Special Edition

     (1.017)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Junghans

    Ellie ist eher eine Einzelgängerin und Grey der beliebteste Junge der Schule. Doch als er sich auf einmal für Ellie interessiert offenbart Grey noch eine ganz andere Seite seiner Seele. Er ist nicht der tolle Junge, sondern eher ein Junge, der einsam ist und nichts anderes will als Eltern die ihm Liebe schenken. Ellie hingegen hat diese Eltern, doch der Krebs ihrer Mutter macht die Zeit mit ihnen begrenzt. 

    Der erste Teil des Buches ist eine wunderschöne Teenagergeschichte, wie romantischer sie nicht sein kann. 

    Im zweiten Teil des Buches befinden wir uns in einer Zeit 15 Jahre später. Ellie bewirbt sich durch einen dummen Zufall - oder ist es doch Fügung - bei Grey als Nanny seiner Kinder. Doch was sie dort findet ist nicht mehr der Grey den sie einst kannte. Vor ihr steht ein verbitterter, harter und und tief trauriger Mensch.
    Doch Ellie wäre nicht Ellie wenn sie nicht ein klein wenig an der harten Schale kratzen könnte. 

    Das Buch war eine Empfehlung meiner 15-jährigen Tochter. Sie hat das Buch geliebt und ich kann jetzt auch verstehen warum. Es hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Gespickt von vielen Gefühlen und romantischen Szenen tragen die Kapitel einen durch das Buch und es fällt einem schwer es wegzulegen. 

    Auch wenn ich den Übergang von Teil 1 zu Teil 2 sehr hart empfand und erst in die Geschichte der Erwachsenen rein finden musste, war das Buch 5 von 5 Sterne wert. 


  9. Cover des Buches Perfectly Royal (ISBN: 9783958181014)
    Sandra Baunach

    Perfectly Royal

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Vo_Mirle
    eine schöne und romantische Lovestory. Der Prinz und das Kindermädchen. Wahrheit oder Traum. Ein wirklich schöner Roman mit vielen Emotionen.  Ein flüssiger Schreibstil bereiten großen Spaß am Lesen. Hat mir gut gefallen.
  10. Cover des Buches Floras Traum von rotem Oleander (ISBN: 9781612185323)
    Annette Hennig

    Floras Traum von rotem Oleander

     (35)
    Aktuelle Rezension von: tinstamp
    Rügen 1939. Die junge Flora ist die Älteste von sechs Kindern der Familie Naumann und kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Doch sie besitzt Ehrgeiz und hat schon als Kind beschlossen, dass sie auf keinen Fall arm bleiben möchte. Flora hat hochtrabende Pläne und diese hängen mit der herrschaftlichen Villa der Familie "von Langenberg" und dem noch unverheirateten Sohn Heinrich zusammen. Ihr gelingt es den völlig von ihr geblendeten Mann zu umgarnen und ihm das Heiratsversprechen abzunehmen, trotz des Widerstandes seiner Mutter. Und schon bald hat sie nicht nur das Personal in der Hand, sondern auch Heinrich und Schwiegermutter Isabella. Flora übernimmt das Gut samt Villa. Auch die Geburt ihrer Tochter Viola ändert nichts an ihren Zielen und der Gefühlskälte.....
    Der Roman beginnt im Jahre 1990. Durch den wiederholenden Wechsel von Zeit und Sichtweise der erzählenden Figuren weiß der Leser schon von Beginn an, dass Flora bis zum hohen Alter ihren Charakterzug beibehalten hat. Sie ist eine dominante und nur auf ihre Vorteile bedachte Frau, die nicht wirklich die Sympathie der Leser erhält. Flora ist kaltherzig und selbstverliebt und setzt alles daran ihre Ziele, die sie sich gesteckt hat, zu erreichen. Selbst in den Kriegswirren behält sie einen kühlen Kopf.

    Die Zeitsprünge waren leider manchmal etwas abrupt und die vielen Charaktere am Beginn des Romans etwas schwer einzuordnen. Deshalb dauert es eine Weile bis man diese zuordnen und der Geschichte folgen kann. Der Spannungsaufbau ist jedoch gelungen und man verfolgt gespannt Floras Weg. Im Wechsel zwischen Gegenwart und der Vergangenheit erleben wir wie Flora ihr Ziel stetig verfolgt....leider nicht bis zum Ende.....denn....der Roman ist nicht abgeschlossen und hört einfach mitten in der Geschichte auf! Natürlich ist es bei Trilogien normal, dass es einen Cliffhanger gibt oder viele Fragen unbeantwortet bleiben - aber nicht, dass ALLES offen bleibt.
    Um mehr zu erfahren, muss man sich unweigerlich den zweiten Band besorgen. Das verstehe ich nicht wirklich, da es von der Seitenanzahl möglich gewesen wäre Band 1 und 2 in einem Buch unterzubringen. Deswegen muss ich leider einen Stern abziehen...

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Annete Henning ist flüssig, kurzweilig und vorallem die lebendige Darstellung der Charaktere ist der Autorin perfekt gelungen. Auch wenn die Protagonistin keine Symnpathieträgerin ist, so hat man sie wirklich bildhaft vor Augen und lernt sie zu hassen. Das muss man als Autor wirklich können....und das hat Annette Henning absolut drauf! Auch die bildhafte Beschreibung des Hauses, der Gegend und der Landschaft ist gelungen und lässt die Bilder im Kopf lebendig werden.

    Fazit:
    Ein gelungener Roman, bei dem man allerdings von Beginn an wissen sollte, dass Teil 1 alleine keinen Sinn macht! Man sollte bereits den 2. Teil zur Hand haben, da der erste Band mitten im Geschehen aufhört....was etwas ärgerlich ist. Abgesehen davon kann ich "Floras Traum von rotem Oleander" allerdings für alle empfehlen, die gerne Bücher über Familiengeheimnisse lesen.
  11. Cover des Buches Auf High Heels in den Kreißsaal (ISBN: 9783442174621)
    Lucie Marshall

    Auf High Heels in den Kreißsaal

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Zwergenzimmerchen

    Als Lucie 37 Jahre alt ist, trifft sie auf eine junge schwangere Kollegin und hat plötzlich nur noch einen großen Wunsch: endlich ein Baby bekommen.

    50 Wochen und 6 Tage später ist es endlich soweit: mitten in der Nacht macht sie einen positiven Schwangerschaftstest. Und so beginnt die Reise der Schwangerschaft. Der Nestbautrieb packt sie völlig und dazu muss sie sich noch Horrorgeschichte von fremden Leute über Geburten anhören. Nach 34 Wochen Schwangerschaft kommt ihr Sohn Sam dann zur Welt und sie müssen noch eine schreckliche Zeit im Krankenhaus erleben.

    Nach dem Horrortrip der Geburt beginnt ein völlig neues Leben für Lucie und ihren Mann Marc. Lucie fühlt sich am Anfang noch super und freut sich über ihre wachen Nächte, denn so kann sie endlich mal in Ruhe Bücher lesen. Kurze Zeit später holt sie die Wahrheit aber ein, denn ihre Kaiserschnittnarbe entzündet sich. Nun muss sie alles etwas langsamer angehen.

    Neben körperliche Problemen kommen nun auch ganz andere Fragen auf sie zu: lässt sie ihr Kind impfen oder nicht? Egal wie man es macht, man macht es natürlich falsch. Auch andere Themen beschäftigen Lucie: Pekip, Sex nach der Schwangerschaft, Stillen, Stilldemenz und andere Sachen, die eben dazu gehören.

    "Stillnebel - zauberhafter, leicht verwirrender, manchmal aber auch sehr unterhaltsamer Zustand für alle Beteiligten, der immens gute Geschichten für die Nachwelt liefert."

    Nach einem Umzug von Berlin nach München lernt sie auch andere Mütter kennen und Mütter unter sich können manchmal auch ganz gemein sein. Das Stichwort 'Mommywars' kennen viele von uns Müttern.

    Nach einer Zeit geht es für die Familie aber auch wieder zurück nach Berlin. Endlich wieder in der alten Heimat sein denkt sich Lucie, bis sie merkt, dass das Leben mit Kind eben doch ganz anders ist, als es vorher ohne Kind war. In Berlin geht dann auch die Schlacht um einen Kitaplatz los und auch das Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau mit Kind stört sie ganz ungemein. Warum werden Männer gelobt, wenn sie von einem wichtigen Geschäftstermin weg müssen wegen dem Kind und warum werden Frauen dafür missachtet?

    Lucie Marshall muss sich mit vielen neuen Dingen auseinander setzen, denn mit einem Kind wird das Leben ganz schön auf den Kopf gestellt.



    Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt. Teil 1 beschäftigt sich mit dem Kinderwunsch und der Schwangerschaft. Teil 2 handelt vom ersten Elternjahr und Teil 3 vom 2. Jahr als Eltern. Über jedem Kapitel wird genau gezeigt zu welcher Zeit das Buch spielt, z.B. 27. April, 5 Monate. Lucie erzählt die ganze Geschichte aus ihrer Perspektive.



    Dieses Buch ist einfach genial und ich bin wirklich sehr begeistert davon. Fragt meinen Mann, denn ich saß lachend mit Tränen auf der Couch und er hat mich nur ungläubig angestarrt. Aber wenn Lucie dem Postboten mit offenem Still-BH die Tür öffnet, dann kann ich das einfach nicht überlesen. Und nicht nur an dieser Stelle musste ich Tränen lachen. Es spricht mir so aus der Seele und viele Situationen kommen mir sehr bekannt vor. Für mich ist dieses Buch so lebensnah und doch komplett verrückt. Manchmal dachte ich nur, dass Lucie über mein Leben schreibt.



  12. Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
    Isabel Allende

    Das Geisterhaus

     (825)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    Isabel Allende erzählt in diesem faszinierenden Epos die bewegte, bewegende und wechselvolle Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, persönliche Schicksale und politische Gewalt miteinander zu verweben. Allendes atemberaubende Fabulierkunst nimmt uns und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Existenz eintauchen.

    Besonders beeindruckend für mich ist der hinreißende Erzählstil der Autorin. Mit Leidenschaft, Humor und Zärtlichkeit erweckt Allende ihre Figuren zum Leben. Sie entwirft das bunte Bild einer Familie über vier Generationen hinweg. 'Das Geisterhaus' ist wie eine geballte Ladung menschlicher Emotionen, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

    Allende ist auch eine sensible Beobachterin der Gesellschaft. So spielen auch politische Unruhen, soziale Ungerechtigkeiten und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit eine Rolle in diesem Roman. 

    "Das Geisterhaus" ist ein Buch, das ich immer wieder gern zur Hand nehme. Es hat in mir Bilder erschaffen, die noch lange nach der Lektüre geblieben sind. Wundervoll!

  13. Cover des Buches Pseudonyme küsst man nicht (ISBN: 9783981880618)
    Vera Nentwich

    Pseudonyme küsst man nicht

     (30)
    Aktuelle Rezension von: KerstinMC

    Das Cover sticht durch seine Andersartigkeit hervor. Ich finde momentan sind alle Liebesromane mit einem Pärchen auf dem Cover verziert. Da gefällt mir dieses mal richtig gut. Zu sehen ist eine klassische Schreibmaschine. Daraus scheint ein endloses Papier zu flattern. Beschriftet ist es zum Einen mit dem Namen der Autorin und zum Anderen finden sich auf dem Papier kleine Symbole, die alle irgendwas mit Liebe zu tun haben. In einem Zick-Zack-Banner steht darüber der Titel des Buches. Ich finde es passt sehr gut zum Inhalt.

    Vera Nentwich ist es mal wieder gelungen eine skurrile Geschichte mit ihrem ganz persönlichen Humor zu schreiben. Ich habe an einigen Stellen herzhaft gelacht und hatte beim Lesen immer ein Schmunzeln im Gesicht. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten Amanda Schneider alias Abigail Madison. Man muss Amanda einfach lieben. Sie ist so schön tollpatschig.

    Wer die Krimi-Komödien von Vera Nentwich kennt, denkt sofort Sabine und Amanda würden gute Freunde abgeben. Zusammen könnten sie von einem Schlamassel in das nächste Stürzen und wären natürlich beide komplett unschuldig. Aber zurück zum Buch.

    Vera Nentwich greift in ihrem Roman ganz tief in Klischeekisten hinein. So habe ich von Boris, Dimitri und Co direkt ein Bild vor Augen. Natürlich sind die meisten russischen Mitbürger nicht so, aber trotzdem ist das die Vorstellung, die man sofort von einem Russen hat. Die Idee, seine Lieblingsautorin zur Hochzeit einzuladen finde ich gut, die Umsetzung der Einladung ist natürlich mehr als fragwürdig, aber gibt der Geschichte das gewisse etwas.

    Wer gerne beim Lesen laut lacht, ein Faible für skurrile Geschichten hat und dies alles in einem Liebesroman finden möchte. Der macht mit diesem Buch nichts falsch. Für mich war es ein unterhaltsames Lesevergnügen, wie auch schon bei den anderen Büchern von Vera Nentwich.

    Vielen Dank an Vera Nentwich für das Rezensionsexemplar

  14. Cover des Buches Peter Pan (ISBN: 9783649623069)
    J. M. Barrie

    Peter Pan

     (403)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es gibt ein paar Geschichten, die sind wie Mems, also quasi die seriösen Eltern, der albernen Kinder (Memes). Märchen sind dafür ein gutes Beispiel. Den Inhalt vieler Märchen kennt man einfach, auch wenn man die nie selbst gelesen hat und im besten Falle vielleicht einen mehr oder weniger authentischen Film gesehen hat. Peter Pan ist bei mir auch so eine kulturelle Erinnerung. Jede*r weiß sofort, um wen es sich handelt und worum es im Kern der Geschichte geht. Dabei ist die Erzählung so dermaßen im kollektiven Gedächtnis präsent, dass sogar die Psychologie ein bestimmtes Verhaltens- und Empfindensmuster als Peter-Pan-Syndrom beschreibt. Ein übrigens äußerst unterhaltsames und informatives Buch von Dan Kiley. Nun wurde es aber Zeit, dass ich endlich auch mal den original Peter Pan von J. M. Barrie lesen wollte.

    Irgendwann in den letzten Wochen hatte mich eine Nostalgiewelle voll erwischt und hatte mich an meinen View-Master erinnern lasse. View-Master waren oder sind stereoskopische Bildbetrachter, die es bereits seit den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts gibt. Charakteristisch sind die runden Pappscheiben mit 12 Bildern, die man per Taster am Gerät immer weiterdreht. Als Kind habe ich diese dreidimensionalen Darstellungen als geradezu berauschend wahrgenommen. Nun denn. Dann habe ich mir also bei einem bekannten Auktionshändler einen View-Master mitsamt Peter-Pan-Scheiben ersteigert. Das war damals, so meine ich mich zumindest zu erinnern, meine Lieblingsgeschichte. Und es ist immer noch unglaublich. Was für ein tolles, mittlerweile natürlich nur noch nostalgisches, Gerät. Dabei fiel mir dann auf, dass ich ja tatsächlich nur die Filme kenne und noch nie das Buch gelesen hatte. Da ich ganz gerne mal zwischendurch Kinderbücher aus meiner Vergangenheit nochmal lese, war es nur folgerichtig endlich auch Peter Pan zu lesen.

    „Der Tod wird ein schrecklich großes Abenteuer sein.“

    Aber Potzdonner, was habe ich da gerade gelesen? Das ist doch kein Kinderbuch. Wer vermarktet denn so etwas als „großen Klassiker der Kinderbuchliteratur“? Und tatsächlich. James Matthew Barrie hatte die Geschichten rund um Peter Pan ursprünglich für Erwachsene geschrieben (1902). Später adaptierte er sie dann zu einem Theaterstück (1904), um sie letztlich 1911 als Roman zu veröffentlichen. Wann genau aus der Geschichte für Erwachsene ein Kinderbuch geworden ist, lässt sich wohl nicht genau sagen. Einen wesentlichen Beitrag dürfte mal wieder Disney geleistet haben. Auch meine Vorstellung von Peter Pan war fast ausschließlich von der Zeichentrickadaption von 1953 geprägt. Und später vielleicht noch ein wenig vom Film Hook.

    Wie soll man Barries Geschichte nun bewerten? Als Kinderbuch kann man das unmöglich empfehlen. Wer liest denn bitteschön seinen Kindern vor, wie munter gemordet wird. Und das Töten macht auch noch Spaß. Uff. Dass in zahlreichen Märchen gemeuchelt, gefoltert und gemetzelt wird, ist natürlich nicht neu. Aber auch Märchen waren vor den Gebrüdern Grimm für Erwachsene gedacht. Der pädagogische Wert für Kinder ist hingegen heutzutage vollkommen zurecht infrage gestellt. Und das nicht nur wegen der veränderten Geschlechterverhältnisse. So glänzt Peter Pan mit Gewaltverherrlichung und mit latenten alltagsrassistischen wie sexistischen Stereotypen.

    „Wendy hatte natürlich nicht mitgekämpft, sie hatte Peter mit leuchtenden Augen zugeschaut.“

    Die Brutalität des Romans ist schrecklicher Zeitgeist. Drei Jahre vor Ausbruch des großen Krieges der alle Kriege beenden sollte und doch nur Terror und Leid verursachte, werden Kinder und hier sind Jungen gemeint, auf ihren Heldentod vorbereitet. Für das Vaterland als Kindersoldat in den Krieg zu ziehen, sollte Ideal sein. Ist der Begriff Infanterie doch abgeleitet von infante dem kindlichen Knappen des Ritters. Töten und getötet werden als Klassiker der Kinderbuchliteratur? Und ganz dem kolonialen Blick des imperialen Englands verhaftet, sind die „Indianer“ barbarische, verschlagene Rothäute, die es zu töten gilt. Und während die Jungs sich als mordende Killertruppe in „Abenteuern“ bewehren müssen, dürfen die Frauen respektive Mädchen Mutter sein, was vor allem Hausfrau meint. Oder höchstens noch den Helden anhimmeln. So schuftet Wendy wochenlang beim Kochen, Nähen und Saubermachen ohne auch nur einmal an die frische Luft zu kommen. All das während es den Jungen nach Blut lechzt. Lust auf ein Abenteuer? Lasst uns Piraten töten.

     „Schlitzt ihm den Bauch auf!“

    Über die Hälfte der Geschichte besteht aus Kriegen bzw. Töten, was als großes Abenteuer propagiert wird. Dabei ist sich Barrie nicht zu blöde „Bewunderung für das grausame Gehirn der Mörder“ zu empfehlen. Dabei wird alles niedergemetzelt, dass nicht so ist wie Peter Pan und seine verlorenen Jungs. Sollte einer dieser Jungs nämlich doch mal älter werden wollen, dann ist auch hier Peter zu Stelle.

    „Die Zahl der Jungen auf der Insel schwankt natürlich, je nachdem, wie viele getötet werden und so weiter. Und wenn sie anfangen, erwachsen zu werden, was gegen die Regel verstößt, dezimiert Peter ihre Zahl.“

    Wahrlich ein Kinderbuchklassiker. Was für eine Welt wollten Erwachsene eigentlich für ihre Kinder, die so ein Buch als Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinsten auswählten?

    Fakt ist, es ist kein Kinderbuch und sollte so auch nicht beworben werden. Es war für Erwachsene gedacht und so kann man es auch weitaus besser lesen. Das reaktionäre Weltbild von Barrie wird dadurch natürlich nicht besser. Und man kann auch nicht einfach alles damit entschuldigen, dass das damals eben so war. Zum einen stimmt das nicht und zum anderen würde es all diejenigen marginalisieren und entwerten, die auch damals schon für Gleichberechtigung der Geschlechter und Menschengruppen kämpften. Umso frappanter finde ich die reichlich unkritischen Rezensionen, die sich im Netz finden lassen. Da wird die ach-so-süße Geschichte über den Klee gelobt. Der kleine, fliegende Junge, der noch seine Milchzähne hat und alle Erlebnisse nach kürzester Zeit wieder vergisst, vernebelt wohl das Denken. Die „lustigen“ Abenteuer des kleinen Egomanen sind vor allem eines: Altmännerphantasien.

    „Alle Kinder, außer dem einen, werden erwachsen.“

    Ein Leben in Verantwortungslosigkeit, Abenteuer auf Leben und Tod, Frauen stören die Männerbünde nicht und dienen nur als „Mütter“, was Pflegekräfte meint. Alle Wünsche gehen im Nimmerland in Erfüllung. Und vor allem muss man niemals erwachsen werden und kann immer so weitermachen. Der infantile Hedonismus als Wunschbild der mit der Realität Hadernden. Man könnte es auch auf Sex und Gewalt verdichten: Meerjungfrauen, Feen, Indianer und Piraten. Und ist Tiger Lily doch nichts anderes als die hübsche Exotin, die Peter anhimmeln darf, während dieser mordend durch Nimmerland zieht. Und zu keiner Zeit fehlt der koloniale Blick.

    „Es steht geschrieben, das der edle Wilde niemals in Gegenwart des weißen Mannes Überraschung zeigen darf.“

    Kann man das alles wegdiskutieren, wie es versucht wird, mit „Kinder sind nun mal so“? Sind Kinder wirklich so zerstörerisch und selbstbezogen? Natürlich gibt es den infantilen Narzissmus aber entgegen der Alltagsweisheit ist dieser keine „kalte“ Selbstbezogenheit, wie sie sich bei den Erwachsenen ausdrückt, sondern ein warmer Narzissmus, der das Selbsterleben in den Mittelpunkt stellt ohne jedoch die Teilhabe anderer abzulehnen. Die Kinderforschung zeigt immer wieder, dass Kinder kooperativ und „fair“ sind, keine Unterschiede zwischen Geschlechtern oder Hautfarben machen und an einem harmonischen Zusammenleben Interesse zeigen. Das, was Barrie und andere darstellen, ist also nicht, wie Kinder sind, sondern, wie sie Kinder wahrnehmen. Und um mal die Kommunikationspsychologie zu bemühen: „Wenn Peter etwas über Paul sagt, dann erfahren wir mehr über Peter als über Paul.“ Für Barrie sind (manche) Kinder die herzlosen Monster, die nur ihren eigenen Vorteil kennen. Und das ist es, was ihn und andere begeistert. Auch sie wollen ihre eigenen Interessen am Liebsten rücksichtslos durchsetzen und projizieren so ihre unerfüllten Wünsche auf Kinder.

    Andere Zeiten?

    Peter Pan ist also weniger das Symbol eines Kindes das nicht erwachsen werden will, als das Symbol von Erwachsenen (Männern), die sich der imaginierten Knechtschaft des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht beugen wollen. Abenteuer statt Pflicht, Held statt Zahnrad im industriellen Getriebe, Männerbünde statt kompromissbasierter gleichberechtigter Paarbeziehung, fliegen statt kriechen.

    Man kann natürlich von all diesen Implikationen absehen und Barrie für seinen wirklich großartigen Schreibstil würdigen. Man kann darauf hinweisen, dass Indianer und Piraten eben die damals gängigen Abenteuer und Kinderspiele widerspiegelten. Man kann sich darauf zurückziehen, dass die Stellung der Frau niedriger war, dass Kinder es nicht besser wissen und unsere Maßstäbe nicht ihre sind und dass Barrie dies nur fantastisch zu erzählen weiß. All das und noch viel mehr kann man tun. Dazu sind mir aber weder Barrie noch Peter Pan wichtig genug, um hier eine Ehrenrettung herbeizuführen. Ich mag die Grundidee und auch einige Abschnitte. Und Disneys Peter Pan wird mir lieber in Erinnerung bleiben (auch hier gelten einige Vorwürfe weiterhin) als Barries Geschichte. Manchmal ist es aber gut, dass Filme vom Buch abweichen. Denn so können noch einige Künstler, die wunderschöne Grundgeschichte zu einer kinderfreundlichen Version verarbeiten. Denn der Kern der Moral der Geschichte, dass wir vieles verlieren, wenn wir erwachsen werden und nicht mehr fliegen können, also nicht mehr fantasieren können, ist ja vollkommen richtig. Nur haben dies zum Beispiel Michael Ende oder Astrid Lindgren um ein vielfaches Schöner erzählt.

    Es ist nicht alles Gold, was glänzt

    Ich wollte die Geschichte mögen, weil ich mich so gerne an Peter Pan und die Abenteuer erinnere. Aber meine Erinnerungen haben eben nichts mit der Geschichte von Barrie zu tun. Ich will den Peter Pan aus meinen Erinnerungen zurück. Die allgemeine Rezeption ist verklärt und hat im Grunde kaum etwas mit dem Buch zu tun, sondern bezieht sich vornehmlich auf die eigene romantisierte Erinnerung. Es ist mitunter ein Lehrstück, wie Menschen bereit sind, von den tatsächlichen Inhalten zugunsten der eigenen Kindheitserinnerungen oder gar des gesellschaftlichen Konsenses zu abstrahieren.

    Tl;dr Peter Pan ist kein Kinderbuch und ist es auch nie gewesen. Es strotzt nur so vor latentem Alltagsrassismus und Sexismus und vor allem vor Gewaltverherrlichung. Die Grundgeschichte ist zweifelsohne zeitlos und grandios. Aber dann greife ich lieber zu Michael Ende oder warte auf bessere Bearbeitungen des Themas. Filme gibt es ja so einige, die das Grundmotiv Peter Pan aufgreifen

  15. Cover des Buches Tod am Teufelsloch (ISBN: 9783944124858)
    Tanja Bruske

    Tod am Teufelsloch

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie
    Lisa hat auf dem Weg nach Hause einen Autounfall. Sie muss zu Fuß weitergehen, folgt aber nicht der Straße, da sie so meint schneller zu sein. Dadurch wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, denn sie begegnet findet eine tote junge Frau und begegnet dem Mörder, von dem sie aber kaum etwas sieht. Sie fällt einen Abhang hinunter und wacht bei einem Arzt in Marköbel auf. Dort muss sie feststellen, dass sie sich im Jahr 1792 befindet. Und sie begegnet einem historisch verbürgten Marköbeler Helden.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn es gab keine Unklarheiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. Ich war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mit Lisas Unfall fing die Gschichte auch gleich spannend an. Dass sie, statt der Straße zu folgen, querfeldein gegangen ist, begünstigte wohl ihre Reise ins Jahr 1792. Aber vielleicht wäre das anders auch passiert. Nun musste sie sich mit dieser Zeit auseinandersetzen, die so ganz anders war, als ihre eigene. Erst als sie ein Ereignis vor dem Arzt, in dessen Dienst sie getreten war, voraussagte, etwa, das nur sechs Tage nach ihrem Sturz in die Vergangenheit geschehen würde, wurde der Arzt unsicher. Aber erst als dieses Ereignis eintraf, schenkte er ihr wirklich Glauben. Dieses Buch beruht teils auf Fiktion teils aber auch auf Wahrheit, nämlich bezüglich des Ereignisses, das Lisa vorhergesagt hatte. Dann geschah noch etwas, und danach kam Lisa plötzlich wieder nach Hause. Nun wurde mir auch klar, bzw. ich vermute es, warum sie nach 1792 katapultiert worden war. Aber das verrate ich hier natürlich nicht. Auf jeden Fall hat mich dieses Buch gefesselt und sehr gut unterhalten. Es war spannend vom Anfang bis zum Ende und ich empfehle es sehr gerne weiter. Von mir daher die volle Bewertungszahl.
  16. Cover des Buches Der Oleandergarten (ISBN: 9783745700206)
    Beatrice Mariani

    Der Oleandergarten

     (30)
    Aktuelle Rezension von: mama_liestvor

    Schon das Cover des Buches , hinterlässt bei mir ein mediterranes , schönes Sommergefühl. In meinem Garten blühen auch gerade die Oleander in weiß und rot und passen fabelhaft zu meiner Lektüre. Das Taschenbuch ist im Mira Taschenbuchverlag erschienen und die italienische Autorin Beatrice Mariani , entführt uns mit ihrem Debütroman , in das mediterrane , geschichtsträchtige Rom....

    Die junge Halbitalienerin Jane , geht nach ihrem Abi , zu ihren Verwandten in die pulsierende Hauptsatadt Italiens , nach Rom.. Bevor Sie zu Studieren beginnt , nimmt sie eine Stellung als Kindermädchen an. In der wunderschönen Villa , lebt die alleinerziehende Marina mit ihrem Bruder Edoardo. Die junge Jane ist sofort fasziniert von dem attraktiven, ehrgeizigen und geschäftstüchtigen Lebemann  Eduardo. Jane ist hoffnungslos verliebt in ihn , doch Eduardo reagiert auf Jane eigentlich nur freundlich und dabei gleichgültig. Eines Tages nimmt Jane ihren ganzen Mut zusammmen und gesteht Ihm ihre großen Gefühle....und dann überschlagen sich aufeinmal die Ereignisse in der Villa.... Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance ?.....

    Ein schöner Roman für laue Sommerabende auf der Terrasse. Kurzweilig und zügig zu lesen. Eine Geschichte , die mich aber nicht absolut gefesselt hat und mir dadurch wahrscheinlich auch nicht ewig in Erinnerung bleibt. Zu den Protagonisten Jane und Edoardo konnte ich leider keine hundertprozentige Emotion beim Lesen aufbauen.Eigentlich schade , denn das Buchcover und der Klappentext versprachen mir mehr .... Überzeugt hat mich allerdings , die wundervolle Umgebungsbeschreibung , die einem sofort von der traumhaften Villa in Rom träumen lässt... Da es der Debütroman der Autorin ist , werde ich sie auf jeden Fall im Auge behalten... Sie selbst lebt mit ihrer Familie in Italien und das spürt man sofort an ihrem Schreibstil... Die Verbundenheit zu der ewigen Stadt Italiens.... ROM

  17. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783988288950)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    Die Geschichte der Waise Jane Eyre, die von ungeliebten Verwandten auf ein Internat geschickt wird und später als Gouvernante auf Thornfield Hall arbeitet und sich in Mr Rochester verliebt, der allerdings ein dunkles Geheimnis hat, ist ein wunderbarer Klassiker, den ich vor Jahren bereits einmal auf Deutsch gelesen hatte.

    Nun habe ich mich am Original versucht.

    Sprachlich gesehen verlangte mir Charlotte Brontë dabei alles an Konzentration und Vokabelkenntnissen ab, die ich habe. Ich habe mich schwerer getan als erwartet, da ich durch die deutsche Übersetzung keinen solch komplexen Schreibstil erwartet hatte. Hätte ich das Buch zuerst in der Originalfassung gelesen, wäre ich vermutlich nicht so begeistert gewesen.

    Doch meine damalige Begeisterung ließ sich wieder durch den Charakter von Jane entfachen. Auf ihre Entwicklung konnte ich diesmal mein besonderes Augenmerk legen, da ich das Geheimnis Mr Rochesters bereits kannte. Jane ist eine starke Frau, die sich durch Rationalität und ihr Gewissen leiten lässt. Sie ist das Gegenteil der oberflächlichen Damen, die Mr Rochester zu umgarnen versuchen. Hinter ihrem einfach gekleideten Äußeren verbirgt sich ein Mensch, der viel Liebe zu geben vermag und sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Jane auf ihrem Weg zu begleiten ist ein großes Vergnügen.

    Ich denke, dass die Attraktivität dieses Klassikers auch heute noch in der Charakterstärke von Jane Eyre liegt und natürlich in der schönen Liebesgeschichte zwischen ihr und Rochester. Da stört es mich auch nicht, dass ich viel Konzentration beim Lesen aufbringen musste, um die Originalfassung Charlotte Brontës zu verstehen.



  18. Cover des Buches David Copperfield (ISBN: 9783125147881)
    Charles Dickens

    David Copperfield

     (234)
    Aktuelle Rezension von: LastLasagne

    (enthält Spoiler)

    Wie fängt man sowas an?

    Die Frage wird sich Charles Dickens als er "David Copperfield" schrieb nicht gestellt haben, weil seine simple Antwort lautet: Von Vorne. Von der Geburt an bekommen wir umfangreich das turbulente Leben eines Waisenjungen, der allerlei Hindernissen auf seinem Weg zu... ja wohin eigentlich?  Während man David in seinen Jugendjahren wirklich noch wunderbar folgen kann, wie er als Spielball seines Umfeldes umhergeworfen wird,  habe ich ihn in der zweiten Hälfte des Buches verloren. Trotz der Ich-Erzählweise fällt es schwer ihm als Figur zu folgen, weil er in einer so gänzlich fremden Welt interagiert. Ich liebe alte Erzählungen, besonders solche von Charles Dickens, weil diese altertümliche und verschrobene Welt mit all ihren Fahrten mit der Postkutsche  und ungewohnten Ausdrücken, einfach Charme versprüht. Doch diesmal stand es mir im Weg, war fast teilweise sogar frustrierend, weil sich unverständliche Probleme offenbarten, denen David unverständlich begegnete und dadurch die Charakterbindung leidet. Es ist schwer mit anzusehen, wie ein hilfloses Kind von den wahrscheinlich bösesten Bösewichten eines Buches, Mr. and Ms. Murdstone, misshandelt wird, und man sich fassungslos das Jugendamt ins 19.Jahrhundert wünscht. Aber trotzdem trägt David keinen wirklichen Schaden davon, sondern lebt ein wenig nachvollziehbar normales Leben. Die Murdstones sind natürlich trotzdem, so wie alle anderen, wunderbar und mit wenigen Worten präzise gezeichnete Charaktere. Jeder noch so kleine Nebenrolle ist individuell erinnerungswürdig und macht Spaß zu lesen. Wie in anderen Dickens, wie "Eine Geschichte von zwei Städten" werden diese auch immer wieder eingewoben und treten mehrfach auf, doch hier fehlt ihnen etwas die Rechtfertigung und der Überraschungseffekt, worunter Kohärenz und Fluss des Buches abermals leiden. Auch weil 1000 Seiten zu viel sind, man sich im Namensgewirr verirrt und Abschnitte seltsam priorisiert wurden. Anfangs wird alles langatmig beschrieben und kein Detail gespart, hinten raus wird dann der Tod von wichtigen Figuren lieblos auf einer halben Seite abgehandelt. Der Tod seiner Frau wird gewichtig dargelegt, doch ich muss gestehen wenig getrauert zu haben. Dora war unfassbar nervig, ihre Chemie mit David miserabel und alle Szenen mit ihnen, besonders aus moderner Sicht, quälend. Selten war etwas so erlösend, wenn auch vorausschaubar und viel zu kurz, wie stattdessen Agnes zum Schluss an seien Seite zu sehen. Das als Ende war zwar befriedigend, doch rechtfertigt nicht die lange Reise in meinen Augen. 

    Doch so ist das Leben nehme ich an. Es ist auf jeden Fall super interessant und denkwürdig David Copperfield zu begleiten, und obwohl ich nicht sagen kann es besonders genossen zu haben, war es doch eine wertvolle Erfahrung und ich kann es als ungerichteten Schmöker teilweise empfehlen

  19. Cover des Buches Mord im Orientexpress (ISBN: 9783455001914)
    Agatha Christie

    Mord im Orientexpress

     (820)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Agatha Christie schafft es schon auf den ersten Seiten die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit und der Institution "Orient Express" heraufzubeschwören. Ihr weltberühmter Detektiv Hercule Poirot wächst dem Leser sofort durch seinen scharfen Verstand, seine kleinen Eigenheiten und seinen Esprit ans Herz. Der Mord im Orient Express macht Lust auf mehr!

  20. Cover des Buches Monsternanny - Eine ungeheuerliche Überraschung (ISBN: 9783446258808)
    Tuutikki Tolonen

    Monsternanny - Eine ungeheuerliche Überraschung

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buechereckerl

    Die Mutter der Geschwister Hilla, Kaapo und Maikki hat einen Erholungsurlaub gewonnen und da der Vater der drei Kinder nicht rechtzeitig kommen kann, steht ein Kindermädchen vor der Tür. Doch das ist kein normales Kindermädchen, sondern eine wuschelige und staubige Monsternanny mitsamt einer Gebrauchsanweisung. In der Bibliothek finden die Kinder zusätzlich ein Buch über Monster. Dann stellen sie auch noch fest, dass noch viel mehr Nachbarkinder plötzlich eine Monsternanny haben, die aber alle etwas unglücklich zu sein scheinen. Zusammen mit den Nachbarskindern und einem sprechenden Bademantel machen sich Hilla, Kaapo und Maikki auf die Suche, woher die ganzen Monster kommen.

    Ich hatte so viel Spaß beim Lesen, am witzigsten finde ich den sprechenden Bademantel, mit dem aber nur Maikki sprechen kann.  Die Geschichte ist aber nicht nur witzig, ich fand sie auch sehr spannend. Mir hat es sehr gefallen, wie die drei Geschwister alles ganz allein und mutig in die Hand nehmen, um herauszufinden, wo die Monster herkommen und warum sie so unglücklich sind. Auch wenn sie sich manchmal streiten, halten sie doch fest zusammen. Und man stellt schnell fest, Monster sind nicht böse, im Gegensatz zu Elfen! Die schwarz-weißen Illustrationen im Buch finde ich auch großartig.

    Ich empfehle das fantasievolle, monstermäßig starke Buch allen Kindern ab ca. 10 Jahren und freue mich schon auf Band 2!

     

    Jasmin, 11 Jahre

  21. Cover des Buches Die Schutzbefohlene des SEALs (ISBN: B07P5G4HC8)
    Katie Knight

    Die Schutzbefohlene des SEALs

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Jed braucht dringend eine Nanny für seine Patentochter und die findet er auch in Tess, zu der er sich hingezogen fühlt. Doch dann passieren einige unerklärliche Unfälle und bald sind die drei in großer Gefahr.

    Gerade den Anfang der Geschichte fand ich ganz gut, doch je weiter die Geschichte weiter voranschritt, desto unglaubwürdiger wurde es. Was dann tatsächlich hinter den Unfällen steckt, war mir schlussendlich zu haarsträubend und unglaubwürdig.

    Alles in allem war das eine nette Geschichte, die mehr Potential gehabt hätte.

  22. Cover des Buches Herr der Diebe (ISBN: 9783751300674)
    Cornelia Funke

    Herr der Diebe

     (1.049)
    Aktuelle Rezension von: Bookart

    Es ist spannend, es ist witzig und ich hab es sehr gerne gelesen. Es geht um eine Gruppe Jugendlicher, die durch verschiedene Umstände auf der Straße gelandet sind und ihren Zusammenhalt untereinander. Ich würde es Jugendlichen ab 10 Jahren empfehlen. Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen außer viel Spaß beim Lesen!

  23. Cover des Buches Silber – Das erste Buch der Träume (ISBN: 9783839841747)
    Kerstin Gier

    Silber – Das erste Buch der Träume

     (327)
    Aktuelle Rezension von: SamJackson

    Obwohl mir diese High-School-Teenie-Drama-Badboy-(Abschluss)-Ball-Thematik, um die es in dem Buch geht, mittlerweile voll zum Hals raushängt, schafft es "Silber" trotzdem jedes Mal, mich darüber hinwegsehen zu lassen. Der Humor und die verspielte, leichte Erzählweise machen das locker wett und einfach unglaublich viel Spaß. 

    Inzwischen ist es bei mir zu einer Art Tradition geworden, mir die Hörbücher (fast) jedes Jahr so zwischen Herbst und Winter anzuhören. Bei der leicht mysteriösen und gruseligen (durch den Dämon-an-Halloween-heraufbeschwören-mit-Pentagramm-und-Buch-mit-verschlossenen-Siegeln-Aspekt), aber auch vor allem durch die fantastische Atmosphäre kommt man ganz automatisch in die richtige Stimmung. Was soll ich sagen? Kerstin Gier hat einen sehr bildhaften Schreibstil, der mich jedes Mal aufs neue fesselt. Egal, ob ich die Geschichte und die Plottwist alle schon in und auswendig kenne, kann ich erst wieder aufhören, wenn ich am Ende angelangt bin. 

    Jedes Mal fühle ich mich wieder wie 16, als ich das Buch/die Bücher zum ersten Mal in die Finger bekommen habe. "Silber" ist für mich einfach eine absolute Wohlfühlreihe. Außerdem ist die Spencer-Silber-Patchwork-Familie ein wunderbar chaotischer Haufen, bei dem man sich super aufgehoben fühlt. 

    Und natürlich musste ich mir zumindest das erste Buch nochmal anhören, bevor es den Film dazu auf Amazon Prime Video gibt. Ich erwarte bewusst nicht viel und versuche den Film von den Büchern zu trennen (auch wenn es mir schwer fällt), denn Buch und Film sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Eigentlich bräuchten die Bücher bzw. Hörbücher meiner Meinung nach gar keine Verfilmung, weil sie so schon perfekt sind. Ja, da spricht wohl das Fan-Herz aus mir. Ich bin damit groß geworden. Die Reihe hat mich in meiner Jugend begleitet, wie "Harry Potter" es bei anderen getan hat. Und da hat man eben - auch wenn man es nicht will - gewisse Vorstellungen, wie die Umsetzung zu sein hat. Was total utopisch ist. Schließlich wissen wir alle, dass die Filme selten an die Vorlagen/Bücher rankommen. Nichtsdestotrotz bin ich neugierig, was dabei rumgekommen ist. ;D

  24. Cover des Buches Die Nanny (ISBN: 9783734110726)
    Gilly Macmillan

    Die Nanny

     (142)
    Aktuelle Rezension von: buecherwuermchen_lau

    Hannah ist für die kleine Jo der Inbegriff von Liebe und Glück. Sie ist für sie alles, was ihre Mutter niemals ist und niemals sein wird.

     Ohne ein Abschiedsgruß verschwindet plötzlich Hannah und lässt die kleine Jo zurück. 

    Die Jahre vergehen und aufgrund einiger Schicksalsschläge muss die junge Frau Jo, samt ihrer kleinen Tochter, wieder in das Elternhaus zu ihrer Mutter ziehen. Im hauseigenem See wird ein Schädel einer jungen, unbekannten Frau gefunden und die Polizei ermittelt wegen Mordes. Jo‘s Mutter geht all ihren Fragen aus dem Weg. Zeitgleich taucht eine Frau auf und gibt vor Hannah zu sein. Ist sie es wirklich? Jo schenkt ihr vollstes Vertrauen der geliebten Frau aus Kindertagen, die ihr eine große Stürze in der schwierigen Zeit ist. Nur wer ist die tote Frau im See? Und was verschweigt Jo‘s Mutter?


    Was am Anfang recht spannend und vielversprechend begann, zog sich leider von Kapital zu Kapitel hin. Recht schnell kommt man dahinter, wem der Schädel im See gehört und generell ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Ich habe das Buch zu Ende gelesen, weil ich immer ein Buch zu Ende lese. Manchmal hatte ich wirklich mit dem Gedanken gespielt es einfach weg zu legen, weil die anfänglich Spannung im Mittelteil einfach gefehlt hat. Fazit: nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Buch, das ich bisher gelesen habe.

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