Bücher mit dem Tag "kindermisshandlung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindermisshandlung" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches EVIL (ISBN: 9783453677005)
    Jack Ketchum

    EVIL

     (909)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Im Nachbarhaus werden zwei Pflegetöchter nach dem tödlichen Autounfall ihrer Eltern aufgenommen. Die Tante, die bei den Kindern in der Nachbarschaft sehr geliebt ist - gerade weil sie das ein oder andere wie bspw. Ein Bier durchgehen lässt - wird im Laufe des Buches zum Inbegriff der Grausamkeit und das muss auch der Ich-Erzähler bald lernen.

    Ich muss sagen ich bin bei Büchern normalerweise nicht zimperlich. Aber das war mir dann doch eine Spur zu heftig. Diese grausamen Dinge zu lesen, die sich im Laufe des Buches immer mehr steigern war wirklich hart an der Grenze. Da die Geschichte auf einer wahren Gegebenheit beruht habe ich das Buch irgendwie  auch aus Respekt zu Ende gelesen, außerdem will man natürlich wissen wie es ausgeht. Man leidet mit Meg und möchte den Protagonisten am liebsten packen und schütteln, ihn aus dieser morbiden Faszination aufwecken.

    Vom Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte gehört dem Autor großes Lob ausgesprochen! Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, auch wenn es mir wirklich keine Freude bereitet hat. Dass das Buch auf einer wahren Geschichte basiert macht es noch schlimmer, aber der Autor hat das wirklich gut umgesetzt. Grausamkeit fasziniert die Menschen, das kann man nicht leugnen, aber in diesem Buch war es mir echt einen Ticken zu viel. Daher muss ich eine Stern abziehen. 

  2. Cover des Buches Lauf, Jane, lauf! (ISBN: 9783641054090)
    Joy Fielding

    Lauf, Jane, lauf!

     (1.139)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Infos zum Buch
    Das Buch Lauf, Jane, lauf von Joy Fielding ist 1992 im Goldmann Verlag erschienen und wurde von Mechtild Sandberg-Ciletti übersetzt. Es umfasst insgesamt 448 Seiten in 32 Kapiteln und fällt in das Genre Psycho-Thriller. Dabei kommt das Buch ohne Ermittler, Killer oder sonstigen typischen Charakteren für Thriller aus und ist trotzdem sehr spannend, nur etwas anders.


    Klappentext
    “An einem Nachmittag im Frühsommer ging Jane Whittaker zum Einkaufen und vergaß, wer sie war …“

    So beginnt der Alptraum einer Frau, die sich plötzlich blutbefleckt, die Taschen voller Geld und ohne Erinnerungsvermögen auf den Straßen Bostons wiederfindet. Wer ist dieser Mann, den man ihr als ihren Ehemann vorstellt? Was sind das für Medikamente, die ihr angeblich helfen sollen? Warum fühlt sie sich als Gefangenen im eigenen Haus? Verzweifelt kämpft Jane von nun an um ihr Gedächtnis - es wird ein Kampf auf Leben und Tod …


    Inhalt
    Nachdem sich Jane ohne Gedächtnis auf der Straße wiedergefunden hat, wusste sie zuerst nicht wohin mit sich. Sie beschloß, nicht gleich zur Polizei zu gehen, da sie nicht wusste, wie sie den großen Blutfleck auf ihrem Kleid und das Geld in ihren Manteltaschen erklären sollte. Sie zog ein paar Tage in ein Hotel und dachte über ihre nächsten Schritte nach. Am zweiten Tag raffte sie sich auf, doch zur Polizei zu gehen, diese schickte sie in ein Krankenhaus für sozialschwache Menschen, wo Jane sich sämtlichen Untersuchungen stellen musste. Dort erkannte sie eine Frau wieder und daraufhin wurde ihr Mann informiert, welcher sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus machte. Er war sichtlich besorgt um Jane und kümmerte sich rührselig um seine Frau. Auch Zuhause bemühte sich Dr. Michael Whittaker, ein angesehener Kinderarzt, um das Wohlbefinden von ihr. Er beschäftige Paula Marinelli, welche sich um Jane kümmerte, das Haus in Schuss hielt und das Essen kochte. Paula unterlag den Anweisungen von Michael und führte diese sorgfältig aus, wie die Gabe der Medikamente in Form von Spritzen und Tabletten, die angeblich nur zum Besten für Jane waren. Sie sollte zur Ruhe kommen und sich auf ihre Genesung konzentrieren, durfte keinen Besuch empfangen und musste sich den Anweisungen von Michael und Paula fügen. Ihr ging es aber nicht besser, im Gegenteil, es ging ihr immer schlechter. Sie hatte das Gefühl, dass sie nicht die ganze Wahrheit wusste und dass Michael sie ihr mit Absicht verschwieg. So ging das über mehrere Wochen, bis Michael sich schon gezwungen fühlte, sie in eine Klinik einweisen zu lassen. Jane erkannte in hellen Momenten einige Ungereimtheiten und stellte Michael zu Wort. Aber er erzählte ihr immer weitere Lügen, wie z. B. dass sie für den Tod ihrer Mutter und ihrer kleinen Tochter verantwortlich war. Michael belog aber nicht nur Jane, auch alle anderen im Freundes- und Bekanntenkreis tischte er Lügen auf. Jane setzte schlussendlich eigenständig und heimlich die Tabletten ab und kam hinter die schaurige Wahrheit ihres Lebens.


    Fazit
    Ein sehr gelungener Psychothriller der besonderen Art. Die Charaktere sind schlüssig beschrieben und man konnte sich in das Buch sehr gut hineinziehen lassen. Der Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch, nur im Mittelteil wurde es teilweise ein wenig langatmig. Kurzzeitig glaubte ich, dass sich im Mittelteil schon alles aufklärte, aber da lag ich falsch. Der Schluss hatte eine tolle Wende, welche nicht unbedingt vorhersehbar war. Das Ende ist sehr abrupt und wurde in nur wenigen Seiten behandelt, ausschweifende Worte gibt es darin nicht. 

    Das Buch würde ich allen begeisterten Lesern von Thrillern empfehlen, da es sich nur schwer aus den Händen legen lässt. Außerdem ist der Schreibstil angenehm wortgewandt, ohne hochtrabend zu sein.


  3. Cover des Buches Das Wesen (ISBN: 9783596186327)
    Arno Strobel

    Das Wesen

     (567)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    An sich mochte ich das Buch. Es war spannend geschrieben und wir haben mehrere Handlungsstränge kennengelernt. Das Buch sprang regelmäßig zwischen der aktuellen Zeit und der Vergangenheit, später dann noch weiter nach hinten, als die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet wurde.

    Der Wechsel war interessant, allerdings hatte man teilweise schon in etwa gewusst, was passiert. Die Hauptcharaktere fand ich sehr gut gelungen und ich habe ihr Handeln nachvollziehen können. Bei Bernd Menkhoff - einem der Protagonisten - war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe dauernd gedacht: es kann doch nicht sein, dass er so verblendet ist. 

    An einigen Stellen mochte ich sogar den Bösewicht der Geschichte. Vermutlich hat mich deswegen auch das Ende überrascht. Normalerweise find ich ein überraschendes Ende gut, allerdings wirkte es hier doch sehr konstruiert. Auf einmal war einer der Charaktere hinter alles gekommen und hat die Wahrheit schon irgendwie geahnt (ohne das wir als Leser etwas davon mitbekamen). Danach ging alles sehr schnell - ein wenig zu schnell für meinen Geschmack.

    Dennoch war es ein gutes Buch.

  4. Cover des Buches Sie nannten mich "Es" (ISBN: 9783641108632)
    Dave Pelzer

    Sie nannten mich "Es"

     (592)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir fehlen die Worte… als klinische Psychologin habe ich schon einiges gesehen und gehört. Aber was dem Autoren dieses Buches in seiner Kindheit von seiner gesamten Familie, insbesondere seiner Mutter angetan wurde, dafür gibt es keine Worte. 


    Schock, Trauer und Weltschmerz hinterlässt das Buch bei mir. Selbst, wenn man von all dem Elend weiß und sich darüber im Klaren ist, dass überall auf der Welt sehr viel Schlimmes passiert, was Menschen einander antun… So kann und will ich nicht begreifen, wie eine Familie ihrem eigenen Kind und Bruder all diese furchtbaren Dinge antun kann, die dieser Mann und so viele andere Kinder weltweit sicherlich in irgendeiner Form erlebt haben und auch heute noch erleben. 


    Zeitgleich bin ich gerührt und begeistert vom Ende des Buches… lest selbst. 


    Das Buch ist nichts für zarte Gemüter - und wird mich sicherlich noch lange beschäftigen. 

  5. Cover des Buches Mein Winter mit Grace (ISBN: 9783732518814)
    Richard Paul Evans

    Mein Winter mit Grace

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee
    Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch Tanja auf ihrem Blog "Der Duft von Büchern und Kaffee". Weder das Cover noch der Klappentext hätten mich angesprochen, aber ich probiere immer gerne auch mal etwas anderes aus. Nach dem kurzen Vorwort war ich allerdings fast schon am überlegen, ob ich es wirklich lesen möchte. Das Thema ist hier Kindesmissbrauch - und obwohl ich nicht dafür bin, davor die Augen zu verschließen, gehe ich diesen Themen in Büchern aus dem Weg, da sie mir einfach zu nahe gehen.

    Trotzdem wollte ich der Geschichte eine Chance geben und der Autor hat es tatsächlich geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, die eine gewisse Art von Leichtigkeit und Unschuld behält und trotzdem berührende Momente zu schaffen, die sehr tief gehen; eine schwierige Gratwanderung, die gerade gegen Ende des Buches immer dramatischere Züge annimmt.

    Es beginnt mit einem Märchen, einem, wie ich finde, zutiefst traurigen Märchen über das Mädchen mit den Schwefelhölzern, das der Großvater Eric seinen Enkeln zu Weihnachten vorliest.
    Dabei erinnert er sich an einen Winter im Jahr 1962, als er selbst gerade 14 Jahre alt war und mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder nach Salt Lake City umgezogen ist. Sein Vater war zu dieser Zeit sehr krank und das Geld knapp - es war nicht einfach für ihn, aber er hat versucht, das beste draus zu machen.

    Wie Eric auf Grace trifft und wie die beiden füreinander da sind wird kurzweilig aber sehr einfühlsam beschrieben. Eric hat lange keine Ahnung, warum Grace von zu Hause ausgerissen ist - er ist ein guter Junge, naiv und zum ersten Mal verliebt. Er tut alles für sie, auch wenn er mit der Situation total überfordert ist und sich zu Entscheidungen hinreißen lässt, vor denen er eigentlich Angst hat.
    Die Beschreibung der damaligen Zeit ist dem Autor gut gelungen, ich konnte mich in die Situation der beiden sehr gut hineinversetzen, auch wenn alles aus Erics Perspektive erzählt wurde. Anfangs liest es sich noch "einfach", aber man erkennt recht schnell, welches Leid hinter all dem steckt und weiß trotz der fiktiven Idee, dass es vielen anderen Kindern und Jugendlichen gerade in diesem Moment genauso ergeht. Kleine Anspielungen und vor allem die kurzen Auszüge aus Grace´s Tagebuch, die an den Kapitelanfängen stehen, berühren sehr und zeigen wie hilflos und verzweifelt sie tatsächlich ist.

    Es gab ein, zwei Ereignisse, die der Autor angeschnitten hat, die ich etwas unpassend fand, wo es um Krieg und Atombomben geht, warum er die Handlung gerade in der Zeit der Kuba Krise gelegt hat konnte ich nicht so recht nachvollziehen und hat mich etwas irritiert. Aber das war nur ein kurzer Moment, dem ich nicht wirklich Beachtung geschenkt habe. Auf was er genau damit anspielen wollte hab ich vielleicht auch einfach nicht verstanden.

    Verstanden hab ich aber sehr deutlich, wie sehr ihm am Herzen liegt, dass diese Probleme und das Leid dieser Kinder gesehen und verstanden wird und wie wichtig es sein kann, dass jemand, auch ein einzelner Mensch, so viel gutes tun und helfen kann.
    Eine tiefgehende und ergreifende Geschichte, die mir sehr zu Herzen gegangen ist.

    © Aleshanee
    Weltenwanderer
  6. Cover des Buches Ich & Emma (ISBN: 9783899412406)
    Elizabeth Flock

    Ich & Emma

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus007
    Dieses Buch hat mich von der erste Seite an mitgerissen. Es wird aus der Sicht der 8 Jährigen Carrie geschrieben. Carrie und ihre Schwester Emma müssen in Ihrem jungen Leben allerhand durchmachen. Ihr Vater wurde erschossen und Ihre Mutter vernachlässigt danach die Kinder und den Haushalt. Als ihre Mutter dann Richard kennenlernt, fängt sie wieder an zu leben. Doch Richard trinkt, ist grausam und vergreift sich an den beiden Mädchen. Der Mutter fehlt jedoch die Kraft um dagegen vorzugehen, also schaut sie weg und überlässt die beiden Mädchen ihrem Schicksal. Das Ende ist für mich überraschend, im Nachhinein jedoch logisch gewesen. Ich will jedoch nicht zuviel verraten. Einfach mal selber lesen. Dieses Buch ist es auf jeden Fall wert, es zu lesen.
  7. Cover des Buches Blutengel (ISBN: 9783442474110)
    Michael Koglin

    Blutengel

     (61)
    Aktuelle Rezension von: FranLuTi

    Das Buch macht ziemlich neugierig, da überall Morde begangen werden,  die ziemlich skurill sind. Alle stellen Kunstwerke da, wenn man es als Leinwand betrachtet. Eine ziemlich schräge Ermittlertruppe aus Polizisten, Autist, Psychologin mit einem ernsten Problem ( Was für mich als Leser eine seltsame Nebenstory war) und einem Journalisten mit esoterischem Hauch. Die Hauptstory war fesselnd, und die Auflösung sehr interessant.  Manche Nebenstorys waren mir zu zuviel mit zuwenig Infos, um es zu verstehen. Vielleicht klärt sich das durch weitere Bücher. 

  8. Cover des Buches Confidential Confessions 01 (ISBN: 9783865801814)
    Reiko Momochi

    Confidential Confessions 01

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Kikyo
    Tolle Mangas. Die Thematiken die darin angesprochen werden, sind allgegenwertig auch wenn sie einem nicht selber wiederfahren, aber sie sind da. Die Probleme und Sorgen... Egal ob Drogen, Gangs oder Prostitution. Diese Mangas sind interessant und man lernt auch was dabei. Sie öffnen einem die Augen und man lernt auch über die Dinge nachzudenken, die hinter "dem schönen Schein" im verborgenen bleiben. Zumindest für die Meisten.
  9. Cover des Buches Tag X - Complete Edition (ISBN: 9783867198714)
    Setona Mizushiro

    Tag X - Complete Edition

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Tag X - Mein erster Manga Im Rahmen der Vorbereitungen für ein bevorstehendes Referat habe ich auf Empfehlung zweier Insider meinen ersten Manga, Tag X von Setona Mizushiro, gekauft. Er hat nur zwei Bände und sei deswegen super als Einstieg geeignet. Im Nachhinein wünschte ich, die Geschichte hätte mehr als zwei Bände gefüllt!!! So kam sie mir vor wie eine Kurzgeschichte – oder eher – wie ein Kurzfilm. Aber das soll kein Punktabzug bedeuten. Zur Orientierung trägt das Buch den Aufdruck Mystery 15+. Jugendromane lese ich sehr gerne, wieso sollte es bei einem Jugendmanga anders aussehen? Da die deutschen Verlage bisher erst wenige Manga für Erwachsene rausbringen, bleiben einem sowieso kaum Alternativen. Was bezeichnet Mystery? In meinen Augen ist die Story weder utopisch/ fantastisch, noch gruselig. Irgendwie ein fiktives Drama, das hätte genau so passieren können. Tag X ist die Geschichte vier junger, vom Leben frustrierter Menschen, die sich im Chat der Highschool-Homepage treffen und beschließen, dass die Schule weg muss. Und zwar mittels Dynamit. Am Tag X. Es wird aus Rikas Perspektive erzählt. Die Trennung von ihrem Freund macht ihr sehr zu schaffen; so sehr, dass sie ihre Hochsprungkarriere an den Nagel hängt und immer depressiver wird. Der Leistungsdruck und die tägliche Konfrontation mit IHM und seiner neuen Freundin (die nun an Rikas Stelle die Lorbeeren beim Hochsprung erntet) in der Schule tun das Übrige dazu. Gut, auch als 16-Jährige(?) könnte man schon ahnen, dass sich durch die Aktion „Schule sprengen“ nicht ebenfalls alle Probleme in Schutt und Asche verwandeln. Hauptaugenmerk liegt aber auf den vier Hauptcharakteren. Nach und nach erfährt der Leser, wer sich hinter den Nicknames verbirgt, was ihre persönlichen Gründe für den Entschluss sind und erlebt ihre Entwicklungen mit, nachdem sie ihren Plan gefasst haben. Trotz Dauerstress war Tag X sehr schnell (viel zu schnell!) während ein paar U-Bahn-Fahrten und einem Stau gelesen. Der Textanteil ist nicht sehr groß, aber beides – Bilder und Texte – finde ich sehr gelungen. Durch diese Kombination, Bilder-Sprechblasen-Erzähler, laufen Manga wie ein Film vor dem geistigen Auge ab. Zumal die Zeichnungen wie in einem Storyboard aussehen (Zoom auf wichtige Details, Bewegungslinien etc.). Das war eine völlig neue, interessante Erfahrung. Das von hinten-nach-vorne- und von-rechts-nach-links-lesen stellte überhaupt keine Hürde für mich dar, daran habe ich mich nach den ersten paar Seiten gewöhnt. Kurz irritiert hat mich der hintere Teil des Buches. „Die letzte Mahlzeit“ ist nicht, wie ich erst annahm, das letzte Kapitel sondern eine völlig neue und andersartige Kurzgeschichte. Warum die da drin ist, wüsste ich auch gerne. Erst fand ich sie komisch, dann hat sich einiges erklärt (ich sag mal, Mystery passt hier viel eher) und zum Schluss war ich gerührt. Fazit: Obwohl ich noch keinen Vergleich zu anderen Manga habe, finde ich den Stil von Tag X klasse, die Protagonisten sympathisch und das Geschehen gut erzählt sowie gezeichnet. Ich konnte mitfühlen, lachen und wurde überrascht. Durch den begrenzten Umfang geht die Handlung nur etwas zu schnell vonstatten.
  10. Cover des Buches Kizu (ISBN: 9783770470242)
    Hiro Kiyohara

    Kizu

     (17)
    Aktuelle Rezension von: IrishKadda
    “Kizu” von Hiro Kiyohara und Otsuichi

    Kurzbeschreibung des Egmont Manga Verlages:
    Vom Vater misshandelt und von der Mutter verlassen – Keigo wächst in grausamen Verhältnissen auf. Doch dann trifft er den stillen Jungen Asato, der dasselbe durchzumachen scheint wie er. Sich gegenseitig Halt gebend machen die beiden eine unglaubliche Entdeckung …

    Meine Meinung:

    Selten hat mich eine Geschichte so gefesselt und berührt. Die 208 Seiten habe ich in einem Rutsch, ohne das Buch auch nur einmal wegzulegen, durchgelesen. Meine größte Angst dabei war bis zum Schluss, dass die Geschichte ein böses Ende nehmen könnte. Ich glaube, das hätte ich nicht verkraftet. Doch wie es dann schlussendlich ausgeht, müsst ihr schon selbst herausfinden.

    Die Geschichte handelt von zwei kleinen Jungs, die sich in der Schule kennenlernen und das gleiche Schickal teilen. Keigo und Asato haben beide schon früh viel zu viel Bekanntschaft mit Gewalt und Misshandlung machen müssen. Beide leben nun nicht mehr bei ihren Eltern und jeder versucht auf seine Art und Weise mit seinem Leben zurecht zu kommen.

    Eines Tages verletzt sich Keigo beim Schnitzen und Asato will ihm helfen. Dabei entdeckt Keigo die besondere Fähigkeit seines Freundes. Dieser kann Wunden von anderen Personen heilen, indem er sie selbst übernimmt. Die Schnittwunde an Keigos Arm beginnt langsam zu verschwinden. Dafür bildet sich an genau der gleichen Stelle an Asatos Arm das genaue Ebenbild der Schnittwunde.

    "Ich nehme die Tiefe und den Schmerz der Wunde zur Hälfte auf mich. Geteiltes Leid ist halbes Leid."

    Sagt der kleine Asoto mit einem herzerweichenden Lächeln zu dem veständlicherweise sehr überraschten Keigo.

    Die beiden werden Freunde und experimentieren mit Asatos Fähigkeiten. Doch immer wieder werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Beide leiden darunter, dass ihre Eltern sie anscheinend nicht wollten. Was hat das eigene Leben schon für einen Wert, wenn die eigenen Eltern einem schon statt Liebe nur Gewalt entgegen brachten.

    "Ich bin eh ein ungewolltes Kind."

    5 Sterne und eine dicke Empfehlung an alle, die gerne Manga lesen und auf der Suche nach einer kurzweiligen, sehr gefühlvollen Geschichte mit einigen kleinen Fantasy-Elementen sind. [Geile Zeile]
  11. Cover des Buches Abschaum (ISBN: 9783802597374)
    Marcus Hünnebeck

    Abschaum

     (9)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo
    Der in die Jahre gekommene Schauspieler Hubert Scherer genießt zufrieden die Aufmerksamkeit seiner Fans. Doch das Blatt wendet sich, als er während einer Geiselnahme, in die er zufälligerweise hineingeraten ist, ins Visier des Geiselnehmers gerät. Scherer ignoriert die Warnung seiner Agentin vorsichtiger zu sein, damit seine sorgsam aufgebaute Fassade nicht ins Wanken gerät. Obwohl die Geiselnahme fehlgeschlagen ist und die Täter ihr Ziel nicht erreicht haben, lassen sie nicht locker. Dies bekommt vor allem Christoph Engelhart zu spüren, der sich durch seinen wagemutigen Einsatz während der Geiselnahme ins Rampenlicht der Medien gebracht hat. Obwohl ihm eindringlich dazu geraten wird die geplanten Interviews abzusagen läßt er sich nicht davon abbringen. Die Versuchung endlich zu Geld zu kommen ist zu groß. Während eines gemeinsamen Fernsehauftritts eskaliert die Sache und gerät beinahe vollkommen außer Kontrolle. Danach überschlagen sich die Ereignisse und im blinden Bemühen des Hintermanns, den ursprünglichen Plan zum Abschluss zu bringen, beginnt ein abenteuerliches Showdown.

    Fazit
    Ein abwechslungsreicher Plot, der stellenweise zu konstruiert wirkt um insgesamt glaubhaft zu sein. Trotzdem ist die Geschichte spannend zu lesen, mit einem Thema das nachdenklich macht.
  12. Zeige:
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