Bücher mit dem Tag "kindertransport"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindertransport" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Das gerettete Kind (ISBN: 9783426305836)
    Renate Ahrens

    Das gerettete Kind

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Atomteil

    Ein spannendes Buch, welches am Anfang noch etwas verwirrend erscheint. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird es aber immer interessanter und man fiebert mit den Figuren mit. Eine düstere Vergangenheit, die erklärt wird und die Zukunft, verbinden sich in diesem Buch miteinander. Ich konnte das Buch nicht weglegen und würde es ein weiteres Mal jederzeit wieder lesen.

  2. Cover des Buches Ich war ein Glückskind (ISBN: 9783570402221)
    Marion Charles

    Ich war ein Glückskind

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Juli 1939: Die 11- jährige Marion flieht aus Nazideutschland alleine mit dem Kindertransport nach England. Dort lebt sie bei verschiedenen Pflegefamilien, die ihr das Leben nicht immer leicht machen. Sie muss eine neue Sprache erlernen, sich in der neuen Umgebung zurechtfinden und mit ihrem Heimweh und der Angst um ihre Familie in Deutschland umgehen. Doch sie verliert nie ihren Lebensmut, sie ist eine gute Schülerin und kann später sogar studieren. Dieser Roman, der auf Erinnerungen von Marion Charles beruht, hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin hat mit ihren eindringlichen Schilderungen beschrieben, welches Glück sie hatte nach England fliehen zu können. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, wie schwer es für eine Heranwachsende war sich in einem fremden Land alleine zu behaupten. Die Autorin hat durch ihre flüssig geschriebene Geschichte, die gut ergänzt wurde durch Bilddokumente und Auszügen aus ihren Tagebüchern, dafür gesorgt, dass ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Fazit: Ein sehr informatives, aber auch anrührendes Buch. Für alle Geschichtsinteressierte sehr zu empfehlen!
  3. Cover des Buches Das geheime Versprechen (ISBN: 9783426513736)
    Annette Dutton

    Das geheime Versprechen

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Inhalt (Klappentext):

    Erschüttert liest die Australierin Sarah einen Artikel über die „vergessenen Kinder“. Englische Kinder aus armen Familien, die nach Australien gebracht wurden, oft ohne das Wissen ihrer Eltern. Ein Coup zweier Regierungen – ohne Rücksicht auf Gefühle. Ein Verdacht keimt in Sarah auf: hat auch ihre Vater dieses Schicksal erlitten? Immerhin wuchs er in einem der Waisenhäuser auf, die im Artikel genannt werden. Sarah beginnt zu recherchieren – und erkennt überrascht, dass die Spuren nach Deutschland führen. Sie kann nicht ahnen, dass am Anfang aller Geheimnisse ein Versprechen zwischen zwei verzweifelten Jugendlichen steht, gebrochen und doch für immer bewahrt.


    Meine Meinung:

    Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Ich lese gern Romane mit geschichtlichen Hintergrund, gern auch mit zwei Erzählsträngen. Dieses Buch konnte mich aber leider nicht überzeugen. Am nervigsten empfand ich die Zeitsprünge, oft wechselte es in jedem Kapitel und man musste sich immer wieder neu orientieren. Am Ende wird zwar alles gut zusammengefasst, aber der Weg dahin war anstrengend.

    Von den Protagonisten konnten mich Leah und Michael am meisten überzeugen… zwei Jugendliche, mit den Kindertransporten nach England geschickt, und mit dem Auftrag zu versuchen ihre Familien nachzuholen und somit zu retten. Was sie erleben und wie sie darauf reagieren und sich entwickeln ist sehr spannend zu verfolgen.

    Sarah und ihr Vater blieben dagegen blass. Da hätte ich mir mehr Tiefe, mehr Emotionen und Gedanken gewünscht. Bei David erkennt man eine Entwicklung, vom verschlossenen Mann zu einem Mensch, der sucht und findet und sich auf andere einlässt. Sarah dagegen blieb durchweg farblos.


    Fazit:

    „Das geheime Versprechen“ ist ein interessantes Buch über sensible Themen während und nach dem 2. Weltkrieg bis in die heutige Zeit. Ich hätte mir bei manchen Personen mehr Tiefe gewünscht, deshalb vergebe ich nur 3 Sterne.

  4. Cover des Buches Liverpool Street (ISBN: 9783473544448)
    Anne C. Voorhoeve

    Liverpool Street

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Dieses Buch wurde mit dem Buxtehude Bullen Preis ausgezeichnet und mir ging die Geschichte auch unter die Haut. 

    Die elfjährige Ziska wird 1939 für auf einen Kindertransporte nach London geschickt. Sie ist Jüdin und ihre Mutter hofft, sie in Sicherheit zu wissen. Auf Ziska wartet eine Fremde Familie, eine fremde Sprache und Kultur. Doch schnell fühlt sie sich dort heimisch, doch ihr schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Mutter nagt an ihr. Auch in London tobt der Krieg. 

    Diese Geschichte ist zwar fiktiv, aber viele Ereignisse sind früher so passiert. Man hat einen guten Eindruck bekommen, wie es für die Kinder und auch zurück gelassenen Familien war, auf einen Kindertransport in die Fremde geschickt zu werden. Ziska ist ein taffes Mädel und sie erfährt Geborgenheit. Es werden viele Gefühle und Emotionen rüber gebracht. 

    Eine sehr bewegende und lehrreiche Geschichte. 

  5. Cover des Buches Solange die Hoffnung uns gehört (ISBN: 9783746632896)
    Linda Winterberg

    Solange die Hoffnung uns gehört

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Franzelin

    Es gibt Bücher, die sind einfach perfekt - und in meinen Augen ist dies eines davon 💖


    Es mag nicht der spannendste Roman sein, aber die Szenen werden so schön detailreich und mit jeder Menge Gefühl beschrieben, dass man einfach nur mitfühlen kann. 


    Es geht um eine Jüdin und die sogenannten Kindertransporte nach England in der Vorkriegszeit. Ich hatte vorher noch nichts von derartigen Kindertransportationen gehört, fand es deshalb also umso mitreißender. Ein großes Thema also, das sehr gefühlvoll beschrieben wird. Eine Mutter, die ihr Kind weg geben muss, sich als Jüdin verstecken muss und jede Menge Träume, die verloren gehen... 


    Ich dachte zuerst, es handle sich um eine übliche Kriegsgeschichte - es steckt aber so viel mehr dahinter. Die einzelnen Szenen sind so gut beschrieben, man erlebt sie als Leser sehr realistisch mit. Oder als säße man gerade im Kino und schaut einen großen tragischen Film. Ergreifend, berührend und aufwühlend - das beschreibt den Roman wohl am besten. 


    Auch die Charaktere sind extrem realistisch und sympathisch. Sie wachsen schnell ans Herz und wollen nicht mehr losgelassen werden. Und am Ende erfährt man sogar noch, dass sie auf echten Personen basieren. 

  6. Cover des Buches Meine Krone in der Asche (ISBN: 9783038480105)
    Hanna Zack Miley

    Meine Krone in der Asche

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher
    Hanna Zack entgeht 1939, als Kind Nr. 8814 mit dem Zug nach England, der sicheren Vernichtung. Was mit ihren geliebten Eltern geschieht, darüber hat sie über Jahre keine Kenntnis. Mit 75 Jahren beginnt sie mit der Arbeit an diesem Buch und macht sich auf die Suche nach den Wurzeln und der traurigen Geschichte ihrer Familie. 
    Für mich war "Meine Krone in der Asche" kein leicht lesbares Buch. Die Kaltblütigkeit und Brutalität mit der Menschen Mitmenschen umgebracht haben,  diese Beschreibungen sind manchmal sehr belastend.  Die Sprünge von der Gegenwart zur Vergangenheit und zurück gelang für mich in anderen Biografien besser. Beeindruckt hat mich, wie Billy Graham die Verwandlung in Hanna bewirkte. Vom lebensbedrohenden Trauma zur Macht der Vergebung und persönlichen Freiheit. 
    Empfehlenswert ist das Buch für  Leserinnen und Leser, die sich für die Kindertransporte nach England und den Beginn des Holocaust  interessieren.  
  7. Cover des Buches Wo vielleicht das Leben wartet (ISBN: 9783746641522)
    Gusel Jachina

    Wo vielleicht das Leben wartet

     (18)
    Aktuelle Rezension von: buchjunkie


    Kasan, 1923:

    Nach Erstem Weltkrieg, Revoltion und Bürgerkrieg wütet der Hunger im Wolgagebiet.

    Am schlimmsten leiden die Kinder, deren Eltern gestorben sind oder sie ihrem Schicksal überlassen mussten, weil sie sie nicht mehr ernähren konnten.

    Dejew, ehemaliger Soldat, soll fünfhundert dieser Kinder per Zug nach Samarkand schaffen, wo es mehr Brot gibt.

    Doch für die lange Fahrt mangelt es an allem: Kleidung, Proviant, Seife, Mefikamente und Heizmaterial für die Lokomotive.

    Aber unterwegs helfen immer wieder glückliche Zufälle und die Kinderliebe von Menschen, von denen man das nie erwartet hätte.


    Puh, für diesen Roman brauchte ich Durchhaltevermögen 🙄

    Es ist eine wirklich interessante Geschichte, aber stellenweise zu ausschweifend. Manches hab ich einfach quergelesen.


    Dejew als Zugbegleiter, der alles tut, um den Kindern zu helfen, ist wirklich gut charakterisiert. Ebenso Belaja, die Kinderkommisarin und Bug, der Feldscher, die beide auch im Zug sind.


    Manche Stellen gingen mir sehr nah , doch insgesamt hat mich dieser Roman nicht komplett erreicht.

  8. Cover des Buches Auf den Flügeln der Zeit (ISBN: 9783957347763)
    Dorothea Morgenroth

    Auf den Flügeln der Zeit

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Leseschnecke93

    "Aber ich bin in einem Alter, in dem man mit seinem Leben abschliessen können muss; und dazu kann eben gehören, manche Orte aus der Vergangenheit noch einmal aufzusuchen oder die eine oder andere Erinnerung noch einmal aufleben zu lassen." Buchauszug S. 128

    Inhalt:

    Rosmarie und Gerd Henke, verbringen ihre frühsten Kindheitsjahre, während des 2. Weltkriegs, in Deutschland. Das Spielen in den Trümmern, und der ewige Hunger gehören ebenso zu ihrem Alltag, wie die nächtlichen Bombenangriffe.

    Als der Krieg endlich zu Ende ist, werden die 7-jährigen Zwillinge 1946 im Rahmen der "Operation Shamrock" nach Irland geschickt. Dies um den schlimmen Lebensumständen in Nachkriegsdeutschland zu entkommen. Während Gerd, wie geplant, nach 3 Jahren wieder nach Deutschland zurück kehrt, wird Rosie hingegen von ihren Pflegeeltern adoptiert. Und verbringt danach fast ihr ganzes Leben auf der grünen Insel.

    Doch nun über 70 Jahre später macht sich Rosie zusammen mit ihrer Tochter noch einmal auf den Weg in die alte Heimat. Hofft sie doch endlich Frieden und Antworten auf ihre quälenden Fragen zu finden. Bei ihrem Aufenthalt lernt sie die junge Kellnerin Delia kennen, welche sich überaus für Rosie's Schicksal begeistert. Zusammen machen sich die beiden Frauen auf die Suche nach Gerd. Werden sie ihn aufspüren können oder ist es dafür bereits zu spät?

    Meine Eindrücke:

    Durch das wunderschöne Cover und den ansprechenden Titel des Buches, magisch angezogen, machte ich mich gespannt ans Lesen. Hatte ich doch, bis anhin, noch nie von der Operation Shamrock gehört.

    Die Tatsache, dass die Geschichte im Jahr 2019 startet und der leicht verständliche, flüssige Schreibstil von Frau Morgenroth, ermöglichten mir einen sanften Einstieg. Gleich zu Beginn treffen die beiden Hauptprotagonistinnen Rosie und Delia aufeinander. Rosie mittlerweile 81 Jahre alt, ist eine wunderbare alte Dame die sich einen herrlichen Humor bewahrt hat. Auch Delia 23 Jahre jung war mir auf Anhieb sympathisch. Ihr echtes ehrliches Interesse an Rosie's Vergangenheit ist rührend. Während sich die beiden immer besser kennen lernen, erfährt auch der Leser Stück für Stück Rosie's Geschichte. Diese Erzählungen wurden jeweils sehr geschickt in die Gegenwartsgeschichte integriert. Beispielsweise durch plötzlich ausgelöste Erinnerungen oder mit Hilfe alter Briefe. Besonders die kindlichen Beschreibungen aus Rosie's Alltag in Köln, sowie die Reise nach Irland und der Aufenthalt in der Kaserne, haben mich tief bewegt. Teils war ich fassungslos, wütend und traurig zugleich. Die Gefühle wurden so authentisch und nachvollziehbar geschildert, dass man einfach mitfühlt und mitleidet. Umso erstaunlicher ist es, dass Rosie nicht verbittert ist oder in Selbstmitleid zu versinken droht. Man kann bei ihr die Verbindung zu ihrem "Beschützer", wie sie Jesus nennt, spüren. Der Glaube fliesst äusserst sanft in die Geschichte mit ein, oft auch in der Schönheit und dem Bestaunen von Gottes Schöpfung. Im Gegenzug zu den aufwühlenden Erinnerungen von Rosie, sorgen die vielen Beschreibungen der wildromantischen Kulisse Irlands für tiefe Entspannung beim Lesen, schaffen aber auch einige Längen.

    Mit Brendan, Deirdre und Mrs. & Mr. Casey hat die Autorin weitere wundervolle Nebencharaktere ausgearbeitet. Sie sind eine echte Bereicherung für die Geschichte und macht diese umso vielschichtiger.

    Frau Morgenroth hat die historischen Begebenheiten herrvorragend recherchiert und grossartig in die Erzählung mit eingebunden. Die Handlung war grundsätzlich sehr interessant, teils richtig spannend, aber in gewissen Bereichen auch etwas absehbar und gezogen. Ein regelrechter Sog, sodass ich unbedingt weiter lesen wollte, erfasste mich erst im letzten Viertel des Buches.

    Mein Fazit:

    Dieses Buch ist wie das Meer: einmal ruhig, einmal aufwühlend, aber immer wunderschön! Dorothea Morgenroth ist eine ergreifende Geschichte über Heimatliebe und Familienschicksale gelungen, die einem definitiv zu Herzen geht. Ein Werk, das ich gerne weiter empfehle und verdiente 4+ Sterne vergebe!

  9. Cover des Buches Arthur und Lilly (ISBN: 9783453202825)
    Lilly Maier

    Arthur und Lilly

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Lilly Maier lernt Arthur Kern am 30. März 2003 als elfjähriges Mädchen kennen, als er an ihrer Wohnungstüre läutet und ersucht, die Wohnung zu besichtigen. Warum? Arthur hat als Oswald Kernberg bis 1938 selbst hier gelebt, bevor er von seinen jüdischen Eltern mit einem der wenigen Kindertransporte nach Frankreich evakuiert worden ist. 

    Aus dieser Begegnung entwickelt sich eine Freundschaft, die bis zu Arthurs Tod im Jahr 2015 und darüber hinaus dauern soll. 

    Lilly Maier hat hunderte Stunden Interviews mit Oswald, der sich in Amerika nun Arthur Kern nennt, aufgezeichnet und seinen Lebensweg nachgezeichnet. Dieser führt ihn vorerst nach Frankreich, wo er in einem Kinderheim auf Ernst Papanek (1900-1973), einen beeindruckenden Pädagogen trifft. Nachdem Juden auch in Frankreich verfolgt werden, beginnt eine Odyssee durch Europa, die in den USA endet.  

    Meine Meinung: 

    Über die Kindertransporte nach Großbritannien ist schon einiges geschrieben worden, über die Evakuierung von jüdischen Kindern nach Frankreich ist wenig bekannt. Diese Lücke versucht die Autorin mit diesem Buch zu schließen.  

    Interessant ist zu lesen, wie sich die eingebundenen (jüdischen) Hilfsorganisationen eifersüchtig beäugen und versuchen, ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Manchmal,so scheint es, verlieren sie das eigentliche Ziel, so viele Kinder wie möglich außer Landes zu bringen, in unsäglichen Kompetenzstreiteren aus den Augen. Denn während die Quäker darauf beharren auch andere gefährdete Kinder, wie jene aus sozialistischem Elternhaus, zu retten, ist man anderswo darauf bedacht nur orthodoxe Juden zur Flucht zu verhelfen. 

    Lilly Maier hat Oswalds Reise nachvollzogen und zahlreiche Stationen der Flucht besucht. Anders als sonst üblich endet das Buch nicht mit Oswalds Ankunft in Amerika, sondern zeichnet seinen weiteren Lebensweg auf. Lilly Maier wird als „österreichische Enkeltochter“ herzlich in die Familie aufgenommen, die wohl allen Grund hat, noch den Nachfahren des NS-Regimes zu grollen. Hier beweist Arthur erstaunliche Größe und Weitblick.  

    Was mich persönlich interessiert ist, wie es mit der Wohnung im 9. Wiener Bezirk nach der Deportation der Familie Kernberg weitergegangen ist. Das ist wahrscheinlich eine eigene Geschichte wert. Vielleicht werde ich die Autorin diesbezüglich kontaktieren. 

    Lilly Maiers Buch ist besonders. Es ist ein wissenschaftliches Werk, eine Reportage, Biografie und Autobiografie zugleich. Die Begegnung der Elfjährigen im Jahr 2003 mit Arthur hat ihren weiteren Lebensweg beeinflusst.  

    Fazit: 

    Ein lesenswertes Buch, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

  10. Cover des Buches Austerlitz (ISBN: 9783866155435)
  11. Cover des Buches Kindertransport (ISBN: 9783442151387)
  12. Cover des Buches Helenes Versprechen (ISBN: 9783746634968)
    Beate Rösler

    Helenes Versprechen

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile

    Als die jüdische Kinderärztin Helene Bornstein, ihren kleinen Sohn Moritz 1938 mit einem Kindertransport aus Frankfurt fortschickt, um ihm ein schlimmes Schicksal zu ersparen,verspricht sie ihm,bald nachzukommen. Ob sie dieses Versprechen halten kann, weiß sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Sie haben vereinbart, jeden Abend um 8:00 Uhr den Mond anzuschauen und aneinander zu denken.Als sie Moritz wiedersieht,der inzwischen bei der Familie ihrer Schwester in Amerika lebt,sind sie sich fremd geworden,eine Annäherung gestaltet sich schwierig.Die Geschichte wechselt nun zwischen der Vergangenheit in Deutschland,der Reise nach Amerika und dem neuen Leben in dem fremden Land hin und her….


    Auch wenn es sich um fiktive Personen handelt, sind sie einem realen Vorbild nachempfunden, was die Autorin in dem Nachwort ausführlich erläutert, das macht die Geschichte zusätzlich wertvoll. Der sehr empathische Schreibstil ermöglichte es mir,  tief einzutauchen und den Protagonisten ganz nahe zu kommen. Sowohl  die Familiengeschichte, als auch die Schilderung der damaligen Lebensumstände war so eindringlich,dass es mir mehrmals die Fassung raubte.

    Ich habe schon viele Bücher gelesen, die sich mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte befassen, und bin immer wieder entsetzt darüber, zu welchen Gräueltaten Menschen fähig sind.Im Gegensatz dazu dann die „stillen Helden“, die ohne an die Folgen zu denken, für ihre Mitmenschen da sind.

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für die deutsche Geschichte interessiert und vergebe voll verdiente fünf Sterne.

  13. Cover des Buches Das Kind von Gleis 1 (ISBN: 9783746637860)
    Gill Thompson

    Das Kind von Gleis 1

     (32)
    Aktuelle Rezension von: _Sternenstaub_

    Über Kindertransporte in der NS-Zeit habe ich bisher sehr wenig gelesen und auch im Geschichtsunterricht wird dieses Thema nur selten behandelt. Somit war ich sehr gespannt auf dieses Buch. 

    Positiv war auf jeden Fall, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Viele kleine Einzelheiten lassen den Leser in diese schwierige Zeit eintauchen. Und nicht selten stockt einem der Atem.

    Etwas schwierig fand ich die großen zeitlichen Sprünge zwischen den einzelnen Kapiteln. Hier findet man nicht nur zeitliche Sprünge, sondern auch einen Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten. Dies hat es mir nicht leicht gemacht eine Verbindung zu den einzelnen Personen aufzubauen und ich brauchte einige Kapitel, um wirklich jede Protagonistin zu verstehen und mich in diese hineinzuversetzen.

    Dennoch hat mich das Buch im Verlauf sehr ergriffen und ich kann es trotz einiger Schwächen durchaus empfehlen.

  14. Cover des Buches Mehr als tausend Worte (ISBN: 9783734108808)
    Lilli Beck

    Mehr als tausend Worte

     (92)
    Aktuelle Rezension von: wikbookia

    „Es gibt zwei Arten von Liebe - die eine ist stabil und zuverlässig wie der Boden unter unseren Füßen. Die andere, die große unsterbliche Liebe, ist wild und leidenschaftlich wie ein Orkan, raubt uns die Sinne, und wenn sie eines Tages zerbricht, bleibt eine tiefe Narbe in unserem Herzen.“

    Kennt ihr das, wenn ihr beim lesen Herzschmerz habt ? Genauso habe ich mich beim lesen gefühlt.


    In dem Buch geht es um die 17-Jährige Jüdin Aliza und ihr Leben in der Zeit des zweiten Weltkrieges.
    Als die Lage in Berlin sich 1938 immer weiter ins negative für Juden entwickelt beschließt Alizas Vater sie mit den Kindertransporten nach England zu schicken, da er sie in Sicherheit wissen möchte.
    Aliza muss ihre geliebte Familie und ihre große Liebe Fabian (einen Deutschen) verlassen.
    Beim Abschied beschließen Fabian und Aliza sobald sie sich wieder sehen zu Heiraten. Werden sie aber den Krieg, die Ereignisse um den Krieg und die Trennung überstehen? Wird Ihre Liebe überleben?

    Ich fand das Buch einfach nur toll. Herzzereißend, emotional und wirklich super schön geschrieben. Es ist auch wirklich gut recherchiert, wenn es um die Kindertransporte nach England geht.
    Man fiebert mit, man leidet mit, man hofft mit. Es war spannend und ein keiner einzigen Stelle langweilig.
    Für mich ist es eine Geschichte, die man definitv lesen sollte und die ich ohne zu zögern weiter empfehlen kann.

    Einen einzigen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch:
    Am Ende ging es mir jedoch irgendwie bisschen zu schnell und es wirkte bisschen so wie "So das Buch muss jetzt langsam mal enden, schnell alles zusammenfassen" - Klingt dramatischer als es ist. :) Aber so schlimm ist es gar nicht, einfach nur bisschen schade (für mich) weil ich gerne mehr davon lesen würde.
    Es ist aber kein Punkt für mich, der zum Sternabzug führt.

    Ein wirklich tolles Buch, was ich definitv rereaden werde & wirklich jedem ans Herz lege.

  15. Cover des Buches Charlottes Rückkehr (ISBN: 9783946012351)
    Verena Rabe

    Charlottes Rückkehr

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Belle410
    Auch mich zog das geheimnisvolle Cover zu diesem Buch. Auch der Klappentext versprach viel. An sich ist das Buch auch nicht schlecht, aber meines Erachtens wird zu wenig auf Charlotte und ihre Kindheit eingegangen und fast schon etwas zu viel auf die Verwicklungen zwischen Christiane und Olaf. Besonders langatmig fand ich die Beschreibungen von Olafs Beweggründen, Gefühlen und Gedanken.
  16. Cover des Buches Liverpool Street, 6 Audio-CDs (ISBN: 9783867426381)
    Anne C. Voorhoeve

    Liverpool Street, 6 Audio-CDs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Claudia107
    Hier geht es um die 10 jährige Ziska Mangold aus Berlin, die mit einem Kindertransport 1939 nach London geschickt wird, um sie und andere 10000 jüdische Kinder in Sicherheit vor den Nazis zu bringen. Mutterseelenallein wartet sie am Bahnhof in London, um von ihrer Gastfamilie abgeholt zu werden, aber sie kommen nicht.... So sucht sie sich ihre eigene Familie. 

    Dieses Hörbuch besteht aus 6 CD's und hat eine Laufzeit von 445 Minuten (gekürzte Lesung). Es wird von Sascha Icks gelesen und sie macht das ganz wundervoll mit ihrer jugendlichen Stimme. 

    Diese Geschichte beginnt sofort sehr ansprechend und wird sehr authentisch dargestellt. Mich begeisterte Ziska sofort, sie ist eine sehr starke Persönlichkeit. Auch das Leben von damals wurde sehr real dargestellt. Siska befindet sich im Laufe der Geschichte in einem ihr unbekanntem Land, sie beherrscht die Sprache nicht, lässt sich aber nie unterkriegen.

    Fazit: Dieses Hörbuch konnte mich wirklich beeindrucken, es ist so gewaltig dargestellt und ich habe mit Ziska und den anderen Protagonisten gelacht, geweint, gelitten und gebangt. Klare Lese- und Hörempfehlung für diese außergewöhnliche und zutiefst bewegende Geschichte. 🌟🌟🌟🌟🌟
  17. Cover des Buches Let it Go: The Story of the Entrepreneur Turned Ardent Philanthropist (ISBN: 9781782348313)
    Stephanie Shirley

    Let it Go: The Story of the Entrepreneur Turned Ardent Philanthropist

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Vane

    Eine bewegende Lebensgeschichte mit vielen besonderen Aspekten: Flucht und Trennung von den Eltern, Selbstständigkeit als Frau mit einer der ersten Softwarefirmen überhaupt, sich immer wieder beruflich behaupten müssen und auf Veränderungen reagieren. Leben mit einem autistischen Kind, seine Entwicklung begleiten, schließlich mit dessen Tod zurechtkommen. Dann eine neue Aufgabe finden und mit viel Lebensklugheit und Engagement einen Lebensraum für die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen aus dem autistischen Spektrum gestalten und in eine Stiftung überführen. Ich habe das Buch im englischen Original mit intensivem Vergnügen gelesen und bin überrascht und bereichert worden.

  18. Cover des Buches Dust: Richard Jury, Book 21 (ISBN: B06WW5GW6C)
    Martha Grimes

    Dust: Richard Jury, Book 21

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Und sie werden nicht vergessen sein (ISBN: 9783426518205)
    Carmen Lobato

    Und sie werden nicht vergessen sein

     (43)
    Aktuelle Rezension von: nirak03

    Es ist das Jahr 1938, Arman und Amarna haben sich ihr Leben in London eingerichtet. Arman arbeitet erfolgreich als Künstler und seine Frau für ein Museum. Beide könnten glücklich sein, wäre da nicht die Vergangenheit, die schwer auf ihnen lastet. Auch der erhoffte Kindersegen ist ausgeblieben. Dann beginnt der Zweite Weltkrieg und alles scheint sich zu wiederholen. Arman meldet sich freiwillig zur Royal-Force und Amarna muss damit leben. Eine schwere Zeit liegt vor ihnen.

    Die Geschichte von Amarna und Arman aus „Die Stadt der schweigenden Berge“ geht hier weiter. Es sind ein paar Jahre vergangen und nun leben die Zwei in London und sind erfolgreich. Auch wenn es sicher besser ist, die Vorgeschichte zu kennen, kann man die Bücher auch einzeln lesen. Allerdings könnten einem ein paar Zusammenhänge entgehen. Zum besseren Verständnis der Handlungsweisen der Protagonisten wäre es schon besser erst Band 1 zu lesen.

    Das Thema ist allerdings nicht so ganz einfach. Carmen Lobato schildert hier von Verfolgung und Hass aber eben auch davon, was Liebe alles aushalten kann. Ihre Art zu schreiben ist etwas speziell und sicher nicht für jeden geeignet. Zeitweise scheinen ihre Worte förmlich überzusprudeln vor Lebenslust, um auf der nächsten Seite tieftraurig zu sein. Mir gefällt dies aber gut, ich konnte intensiv mit den Protagonisten mitfühlen, war bewegt von ihrem Schicksal.

    Die Handlung spielt sich hier auf zwei Schauplätzen ab, zum einen eben in London, zum anderen in Berlin, und dann auch ein wenig in Paris. Paul lebt in Berlin. Auch er lebt sein Leben weiter, allerdings wird es für ihn immer schwerer. Lobato schildert hier, wie es in Berlin aussah, als Hitler an die Macht kam. Sie hat die Stimmung dieser Zeit einfach hervorragend eingefangen und wiedergegeben. Es ist sehr traurig zu lesen, wie mit Menschen umgegangen wurde, aber eben auch tröstlich zu sehen, wie viel Hoffnung es auch immer wieder gab.

    „Und sie werden nicht vergessen sein“ ist ein großer Liebesroman mit vielen Emotionen. Hier wird geschildert, wie Menschen leiden mussten, wie selbst vor Kindern nicht haltgemacht wurde. Was am Ende bleibt, ist die Hoffnung, dass so was nie wieder geschehen wird, nie wieder geschehen darf. Zu sagen es hat Spaß gemacht hier zu lesen, wäre vermutlich falsch, dazu ist die Handlung der Zeit einfach zu deprimierend, zu authentisch und echt. Aber es hat mich berührt, den Wunsch geweckt irgendwie zu helfen. Das Leid dieser Menschen rührt zu Tränen und genau dieses Gefühl beschwört die Autorin herauf. Es ist einfach nicht möglich, sich dem zu entziehen. So verwundert es sicher nicht, dass ich dieses Buch in nur knapp drei Tagen gelesen habe, immerhin 750 Seiten!

  20. Cover des Buches Austerlitz (ISBN: 9783867178426)
    Winfried Georg Sebald

    Austerlitz

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden
    BESSER LESEN ALS HÖREN!

    Antwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.

    Jacques Austerlitz  ist ein Überlebender - über den sog. 'Kindertransport' (Refugee Children Movement) wurde er im Sommer 1939 quer durch Europa bis nach Wales gebracht, ohne seine Eltern und ohne überhaupt jemanden zu kennen. Fünf Jahre war er da gerade alt und wurde von einem strengen Methodisten und seiner Frau in Obhut genommen, die ihm einen anderen Namen gaben und ihm nie auch nur ein Wort von seiner Vergangenheit erzählten. So vergaß der kleine Junge allmählich seine Herkunft sowie seine Sprache und wuchs als jemand anderes heran - und hatte doch nie das Gefühl, wirklich irgendwo zu Hause oder auch nur er selbst zu sein...

    Als er als Jugendlicher plötzlich im Internat mit seinem früheren Namen konfrontiert wurde, kam Austerlitz eine Ahnung von seiner Herkunft, doch es sollten noch Jahre vergehen, bis er eine mögliche Spur seiner wirklichen Familie fand. Er begab sich daraufhin auf eine Reise quer durch Europa, um der Geschichte seiner Eltern und von sich selbst nachzuspüren...

    Die Geschichte von Jacques Austerlitz wird in diesem Roman über den Zeitraum von 30 Jahren erzählt und tatsächlich entpuppt sich dieser dramatische Hintergrund erst spät. Der häufig reisende namenlose Ich-Erzähler trifft den belesenen Kunsthistoriker im Verlauf dieser 30 Jahre immer wieder unversehens an verschiedenen Plätzen in Europa, oftmals an Bahnhöfen, und ist fasziniert von den Themen, über die Austerlitz aus dem Handgelenk schüttelnd druckreife Essays zu dozieren vermag. Die Architektur von Bahnhöfen beispielsweise ist solch ein Sujet, militärische Befestigungsanlagen, staatliche Gebäude, aber auch Insekten, andere Tiere und Pflanzen, Sternbilder, Kunstwerke, die Städte London, Paris und Prag - kaum ein Bereich, zu dem Austerlitz kein lexikalisches Wissen angehäuft hat.

    Doch zwischen all diesen nahezu wissenschaftlich anmutenden Exkursen entspinnt sich die eigene Geschichte von Jacques Austerlitz, seine Suche nach seienr Identität, der Kampf um seine Erinnerungen, die auch durch das Trauma der Entwurzelung verschüttet wurden. Die Geschichte eines Entwurzelten, der keine Heimat mehr finden kann...


    "Ich sah wieder die mächtigen Quader zu meinen Füßen, den Glimmer im Stein, das graubraue Wasser im Hafenbecken, die schräg aufwärts laufenden Taue und Ankerketten, den mehr als haushohen Bug des Schiffes, die Möwen, die wild kreischend über unseren Köpfen herumflatterten, die durch die Wolken brechenden Sonnenstrahlen und das rothaarige Mädchen mit dem Schottencape und dem Samtbarett, das sich während der Fahrt durch das dunkle Land um die kleineren Kinder gekümmert hatte in unserem Abteil, dieses Mädchen, von dem ich Jahre später noch, wie ich mich jetzt entsann, wiederholt träumte, daß es für mich in einer von einem bläulichen Nachtlicht erleucheten Kammer ein lustiges Lied spielte auf einer Art von Bandoneon." (S. 208 f.)


    Wer jetzt staunt über diesen Bandwurmsatz im Zitat, dem sei gesagt: genau das ist das Problem dieses Buches. Jeder einzelne Satz ist ein Kunstwerk für sich, fein geschliffen, jedes Wort herauspoliert, das Konstrukt fein verschachtelt. Doch in der Summe weigerte sich mein Hirn von Beginn an, viel mehr als einen Satz auf einmal wirklich aufzunehmen. Endlose Aufzählungen ermüden, der ständige Wechsel derThemen verwirrt, die essayartige Ausarbeitung verschiedener Aspekte von Architektur und Natur ist anstrengend zu hören, der monotone Vortrag Michael Krügers ebenso, so dass ich mich dabei ertappte, dass meine Gedanken ständig abschweiften. Immer wieder begann ich mit dem Hörbuch von vorne, so dass ich auch nach Wochen nicht wirklich weiterkam.

    So beschloss ich, mir das gedruckte Buch dazu auszuleihen, und nach jeder beendeten CD im Buch noch einmal querzulesen, was mir zuvor vorgelesen wurde, um sicherzugehen, wirklich nichts zu verpassen. Bei 421 engbedruckten Seiten ohne jeglichen Absatz, ohne eine hilfreiche Einteilung in Kapitel oder auch nur Anführungszeichen bei der häufig verwendeten direkten Rede, immer verdeutlicht durch ein eingefügtes 'sagte Austerlitz' - oder, ganz abstrus, auf dritter Ebene durch ein 'sagte Vera, sagte Austerlitz' - ebenfalls kein wirkliches Vergnügen. Allein die eingestreuten in schwarz-weiß gehaltenen Fotos sorgen gelegentlich für eine angenehme Pause für die Augen.

    Dieses Buch ist keine (Auto)biographie, es ist auch kein Roman, kein Bericht, kein Essay - es ist von allem etwas, eine kunstvoll hochstilisierte Dichtung mit einer eng gedrängten Fülle von Themen, Erinnerungsfetzen und Gedankengängen. Kunstvoll. Aber anstrengend. Als Hörbuchversion (hier in der vollständigen Lesung mit 9 Audio-CDs und einer Gesamtspieldauer von 11 Stunden und 20 Minuten) ist die Erzählung meiner Meinung nach nicht wirklich geeignet, da: viel zu komplex, verschachtelt, überfrachtet.

    Alles in allem ein ambitioniertes Werk mit einer feinen, ausgefeilten Sprache, das aber droht, den Leser / Hörer zu überfordern und mit Themen zu erschlagen. Die eigentliche Geschichte gerät teilweise stark in den Hintergrund, dafür geraten immer wieder andere Themen in den Fokus, die als einzelne Vorträge oder Essays von Interesse sein mögen, in diesem Zusammenhang aber doch einfach ein Zuviel darstellen...

    Sebald mag sich mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt haben - mich sprach es trotz des bedrückenden Hintergrundes in dieser Darreichungsform leider nicht an.


    © Parden
  21. Cover des Buches Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen (ISBN: 9783442472826)
    Martha Grimes

    Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Als Inspektor Jury den Mord an einem Mitglied der Londoner High Society aufklären soll, ahnt er nicht, welch rasante Ermittlungen auf ihn zukommen: Am Tatort, einem vornehmen Hotel im Londoner In-Stadtviertel Clerkenwell, erwartet Jury eine neue Kollegin. Lu Aguilar ist nicht nur schön, sondern auch klug, und sie stürzt Jury ebenso in Verwirrung wie die Ermittlungsergebnisse: Der Tote, Billy Maples, hütete nämlich ein pikantes Familiengeheimnis. Die Spuren führen ins Berlin der 1940er Jahre


    Fazit 

    Es war für mich schwierig die ganzen Personen auseinander zu halten. Auch ist der krimi nicht gelöst. Mir hat er nicht gefallen. 

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