Bücher mit dem Tag "kindesmissbrauc"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kindesmissbrauc" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (870)
    Aktuelle Rezension von: angeltearz

    Das Buch lag schon Jahre ungelesen bei mir und irgendwie bin ich einfach nie dazu gekommen. Ich weiß gar nicht wieso, denn ich hatte da so Lust drauf, dass ich bereits den zweiten Band auch schon parat liegen hatte. Es ist eine Trilogie. Also hätte hier tatsächlich nur noch Band 3 gefehlt und ich hätte direkt durchlesen können.

    Ich kann direkt sagen, dass ich Band 3 nicht mehr kaufen werde. Und auch Band 2 wird ungelesen von meinem SuB genommen.

    Bücher die in Schweden spielen liebe ich sehr. Wirklich. Ich mag das Setting in den nordischen Ländern, ganz egal ob es Dänemark, Schweden, Norwegen oder weiter ist. Das hat so was mystisches an sich, dass mir einfach wahnsinnig gut gefällt. Aber auch die Autoren schreiben einfach anders und das mag ich extrem gerne lesen.

    Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Ja, meine Erwartungen waren sehr hoch.

    Hier handelt es sich um ein Autoren-Duo, was ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte.


    Das Buch beginnt echt ruhig. Ich mag es, dass e so ruhig ist. Das ist eben diese Art, die ich gerne lese. Aber bei einem Psychothriller erwarte ich schon ein gewisse Grundspannung. Die kam leider nie auf.

    Im Klappentext wird erwähnt, dass der tote Junge schweren Missbrauch aufweist. Und deswegen kann ich beruhigt schreiben, ohne zu spoilern, dass es sich hier um Kindesmissbrauch handelt. Von der schlimmsten und heftigsten Sorte. Das muss jedem bewusst sein, wenn man dieses Buch zu Hand nehmen wird. Denn der Psycho ist hier nicht in der Spannung, sondern in dem was dort passiert. Es wird von den beiden Autoren sehr nüchtern erzählt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass keine Emotionen reingebracht werden. Bei diesem Thema ist es vollkommen in Ordnung. Aber dennoch ist es leider so nüchtern, dass es langweilig ist. Bei so einem krassen Thema sich zu langweilen ist schon eine Kunst.

    Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Und ich finde es auch gut, dass es hier Frauen sind. Die auch noch ihr privates Leben unter einen Hut bekommen müssen. Leider absolute Klischees und beide leiden das Gleiche. Naja.


    Mir war relativ schnell klar, dass ich den zweiten Band nicht mehr lesen möchte. Ich möchte nicht sagen, dass ich mich durch das Buch gequält habe. Aber es hat mich wirklich nicht von sich überzeugen können.

    Die Wendung, die recht am Ende kommt, mit der hätte ich allerdings nicht gerechnet. Auch nicht, dass das Buch mit einem Cliffhänger endet. Aber dennoch lockt mich dieser Cliffhänger überhaupt nicht zum Weiterlesen. Wirklich schade.


    Das Buch ist nicht schlecht. Aber es ist in meinen Augen auch nicht gut.

  2. Cover des Buches AUF LEBEN UND TOD (ISBN: 9783958351141)
    Martin S. Burkhardt

    AUF LEBEN UND TOD

     (32)
    Aktuelle Rezension von: WendyAleina
    Entführung alá Natascha Kampusch! Mann hält jahrelang Leute in ausgebautem Keller gefangen und zwingt sie zu blutigen Kämpfen!

    Was schön und interessant genug klang, dass ich mir das Buch in der nächsten Bibliothek ausgeliehen hab, hatte mit den Anpreisereien rasch kaum noch etwas zu tun. Bereits auf den ersten Seiten überrascht das Buch mit ungelenken, holprigen Formulierungen, die sich alles andere als flüssig lesen. Unterbrochen wird der krückige Erzählstil im Regelfall mehrfach pro Seite von allergröbsten Komma-, Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Diese sind nicht mal durchgängig. Wenn ich inständig schon falsch als "innständig" schreibe, dann doch bitte durchgehend und nicht Seiten später wieder richtig. Wenn ich "jemand ist Gold wert" schon falsch schreibe als "goldwert", dann sollte ich auch das durchziehen und nicht etwas später plötzlich "Goldwert" schreiben.
    Hier war der verantwortliche Lektor eindeutig betrunken, gleichgültig oder der deutschen Sprache nicht mächtig. Wie schwer kann es sein, sich die Regel einzubläuen, wann vor einem "als" ein Komma stehen muss und wann nicht?
    Ich erkläre es mal kurz. Wird "als" zeitlich verwendet, sollte prinzipiell ein Komma erfolgen. Bei einem Vergleich NICHT.
    Es heißt also NICHT: "Ich war größer, als Tom". Es heißt allerdings schon: "Ich war traurig, als Tom nicht anrief."
    Allein an diesen Grundlagen scheitert es nicht nur ab und zu, sondern wirklich mindestens einmal pro Seite.
    Es kommt kein Lesefluss auf und ich habe mich ausschließlich aufgeregt.

    Dazu wird gleich nach wenigen Seiten der brutale "König" der Gefangenenschaft verklärt - er hatte nämlich eine ganz, ganz böse Kindheit mit superfiesen Eltern. Na klar, da muss man ja gestört werden und Leute im Keller foltern.

    Der Roman strotzt vor Ungereimtheiten und auch Themen, die in irgendeiner Form einen Vergleich mit dem Fall Kampusch rechtfertigen, vermisse ich gänzlich. Stockholm-Syndrom, Gegenwehr gegen Vergewaltigungen, Erpressungen.
    Ein Haufen Erwachsener und Teenager lebt hier ohne jegliche Gegenwehr unter dem merkwürdigen Regiment des Königs, niemand revoltiert, alle finden das in Ordnung. Warum sollte sich auch eine Gruppe Erwachsener, die im Gegensatz zu den Teenies ja doch "oben" aufgewachsen ist und nicht reingeboren wurde in die Situation, zusammentun gegen einen dusseligen Kerl um ihn eventuell zu überwältigen und sich zu befreien?

    Das Buch hat inhaltlich ganz interessante Ansätze, wird aber völlig falsch online angepriesen. Mich wundern auch die zahlreichen lobenden Rezensionen. Die Folterszenen sind ordentlich beschrieben, hier lässt der Autor Fantasie walten. Der Rest der Geschichte ist aber recht lieblos hinerzählt. Die Charaktere sind eindimensional, durchleben keine nennenswerte Weiterentwicklung. Habe ich eine unlektorierte Erstveröffentlichung in den Händen, die nun korrigiert wurde und sich hundertmal besser liest? Man weiß es nicht. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, dass so gut wie niemand auch nur ein Wort über die wirklich massiv häufigen, sehr groben Fehler verliert, denn die ruinieren das Leseerlebnis gänzlich.
    Katastrophe.
  3. Cover des Buches Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6) (ISBN: 9783548285894)
    Nele Neuhaus

    Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)

     (792)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Dieser Fall ist sicherlich keiner, der seicht dahin plätschert. Sehr vielschichtig und gut durchdacht. Aber trotzdem nimmt einen das Thema Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern unfassbar mit und ich war mir nicht sicher, ob ich es bis zum Ende durchlesen kann. Doch Nele Neuhaus weiß, wie man Lesende am Haken hält.

  4. Cover des Buches Ohne jeden Skrupel (ISBN: B079HXQ1KF)
    Marion Krafzik

    Ohne jeden Skrupel

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Heidelinde12

    Kurze Inhaltsangabe- Auszug Klappentext:

    Wie fühlt es sich an, wenn du nicht mehr weißt, wer du wirklich bist? ...

    Zieh dein Kleidchen an, mein Engelchen!
    Und sieh mal, was Papa dir mitgebracht hat.
    Einen Lippenstift.
    Mach dich hübsch, mein Engelchen!

    Rezension:

    Mit diesem Buch ist Marion Krafzik ein ungebrochener spannender Psychokrimi mit absolutem Tiefgang gelungen. Große Teile der Handlung werden von dramaturgischen Elementen getragen, die denen des Psychothrillers »Psycho«, von Sir Alfred Joseph Hitchcock, und auch denen des Psychothrillers »Das Haus der Lady Alquist« des US-amerikanischen Regisseurs George Cukor, in Nichts nachstehen.

    Die Autorin nimmt sich eines Tabu-Themas an – dem Kindesmissbrauch durch den Kindsvater. Sie hat durchweg ziemlich gute Recherche-Arbeit geleistet und nimmt die Leserschaft mit, auf eine ziemlich spannende Reise – in das Ich – in das Selbst – der zwei Hauptprotagonisten, und zwar über das Kinder- und Jugendalter hinaus, ins Erwachsenenalter hinein.

    Marion Krafzik stattet ihre Leserinnen und Leser, im Laufe der Ereignisse im Buch, mit fachlichen Wissen aus, um die Handlungsweise der beiden Schwestern zu verdeutlichen. Wir werden in die posttraumatischen Belastungsstörungen eingeführt, erfahren, welche Bedeutung das Alter Ego hat und bekommen Faktenwissen über die multiple Persönlichkeitsstörung (dissoziative Identitätsstörung).

    Der Schreibstil der Autorin, ist wie immer, sehr ausdrucksstark, lebendig und mit Metaphern angereichert. Die Handlung hat einen durchweg hohen Spannungsbogen, mit vielen Überraschungsmomenten, ist mehrdimensional, überaus emotional und immer auf die Psyche der handelnden Personen bezogen. Die Autorin hat es verstanden, durchweg von allen Protagonisten, den Lesern ein Psychogramm zu liefern. Das bringt die Leserinnen und Leser ganz nah an die handelnden Personen heran und erzeugt ein sehr lebendiges Erlebnis-Kopfkino. Für mich ist es das bisher beste Buch der Autorin. Das Buch ist ein TOP Film in Schriftform. 

    Chapeau Marion Krafzik!

    Meine Leseempfehlung:  Lesen Sie es!

    Heidelinde Penndorf

  5. Cover des Buches Quer durch mich (ISBN: 9783943518092)
    Maria Martin

    Quer durch mich

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch hat mich zutiefst bewegt.

    Ich hoffe ich finde auch nur annähernd die
    richtigen Worte für diese Rezi.
    Maria Martin erzählt ihre Geschichte.
    Sexuell missbraucht durch den Opa versucht sie
    ihr Leben zu leben. Doch kann dieser Missbrauch nie
    ganz vergessen werden.
    Sie findet den Mut und kämpft für sich , für ihr Kind
    für ihre künftigen Beziehungen und vieles mehr.
    Sie beginnt eine Therapie , diese ist sehr schwer aber Maria
    ist stark und hält sie durch.
    Eine große Stütze ist ihr das Tagebuch schreiben. Das
    Ergebnis ist dieses Buch hier
    Schonungslos und ehrlich ist dieses Buch, und nichts für zarte
    Gemüter.
    Liebe Maria ich bewundere dich für deinen Mut und deine Stärke
    Lass dich nicht unterkriegen...
    Danke für dieses Buch
  6. Cover des Buches Ich soll nicht lügen (ISBN: 9783548289182)
    Sarah J. Naughton

    Ich soll nicht lügen

     (114)
    Aktuelle Rezension von: DustBunny

    “Ich soll nicht lügen” ist ein dramaturgisches Meisterwerk und ein genialer psychologischer Thriller, doch leider baut sich die Spannung meiner Meinung nach zu langsam auf und ich empfand den Erzählstil immer wieder mal als unnötig ausschweifend.  

    Abe stürzte von dem Treppenabsatz vor seiner Wohnung 12 Meter tief, auf den Boden des Treppenhauses und liegt nun im Koma. Seine Verlobte Jodi ist eine verhuschte junge Frau, die aufgrund massiver Kindheitstraumata extrem labil ist. Was sie Meg, Abes Schwester, die wegen des Vorfalls aus den USA anreist ist, über den Sturz erzählt, wirkt wenig glaubwürdig. Meg ist eine taffe, sachliche, unverblümte, berechnende Anwältin, die in den USA Karriere gemacht hat.  

    Jetzt ist Meg zurück in der verhassten Heimat und versucht herauszufinden, wie es zu dem Sturz ihres Bruders kam. Ich mochte ihre knallharte “Hirn über Herz-Art" sehr, da ich sie absolut nachvollziehbar fand - auch wenn sie dadurch manchmal zur Voreingenommenheit neigt... 

    Insgesamt ist Meg großartig, denn neben diesen, für viele wohl, “fragwürdigen” Eigenschaften verfügt sie auch über die Fähigkeit zur Selbstreflektion, Entschlossenheit, Mut und ihr “Schutzpanzer” macht sie so widerstandsfähig, dass sie nicht nur sich selbst helfen kann, sondern auch für Gerechtigkeit sorgen kann... 

    Es gibt mehrere Handlungsstränge sowie Zeitebenen, aber die verschachtelten Zusammenhänge bleiben lange im Dunkeln - ich wäre nie im Leben darauf gekommen, wie das alles zusammenpasst, dabei ist die erschütternde “Auflösung” (leider) schlüssig... 

    Ich hielt das Buch sehr lange für ein psychologisches Drama, interessant und wendungsreich, aber nicht besonders spannend. Zum Ende hin zeigt sich jedoch, dass “Ich soll nicht lügen” ein packender Wahnsinns-Psychothriller ist – gespickt mit überzeugenden Überraschungen! 


  7. Cover des Buches Sensenmann (ISBN: 9783442373550)
    Claudia Puhlfürst

    Sensenmann

     (49)
    Aktuelle Rezension von: cat

    Sensenmann ist mein erstes Buch was ich von Claudia Puhlfürst gelesen habe und ich habe diese Buch verschlungen.

    Das ich den Teil davor ("Ungeheuer") nicht kannte, hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Auch das man den Mörder schon am Anfang kennen lernt, mildert die Spannung keinesfalls.


    Es gibt zwei Hauptcharaktere:

    • die Journalistin Lara, die sich mit einem moppenden Arbeitskollegen rumärgern muss und immer wieder Halluzinationen von den Morden hat und
    • der Mörder, der aufgrund eines Leichenfundes in einem ehemaligen Kinderheim, an seine Vergangenheit erinnert wird und nun Rache an seinem Peiniger nehmen will.

    Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig.

    Jedes Kapitel wird von einem anderen Charakter erzählt (auch von den Nebencharakteren). So kommt die Story gut vorwärts und es werden viele Hintergründe, Motive und Motivationen aufgeklärt, so erschließt sich nach und nach das Gesamtbild und die Spannung bleibt erhalten.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzten und verstehen was sie antreibt, wie sie denken.

    Ich finde es auch gut das hier mal kein Polizist ermittelt, sondern eine Journalistin den Fall aufklärt.


    Claudia Puhlfürst, ist hier ein spannender Thriller gelungen, der unter die Haut geht und das bei einem Thema (Kinderheim, Züchtigungen, Missbrauch) das für sich alleine schon nicht ohne ist und erzählt dies spannend aber auch realistisch.

    Sehr empfehlenswert aber nichts für schwache Nerven.


  8. Cover des Buches Engelsgleich (ISBN: 9783548286396)
    Martin Krist

    Engelsgleich

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Cubi

    Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

    Zum Cover muss glaube ich nicht viel gesagt werden. Die KalkbrennerReihe ist optisch so miteinander verschmolzen, dass hier ein klarer roter Faden und eine eigene Krist-Handschrift erkennbar ist. Der Schreibstil ist sehr hochwertig und gut flüssig lesbar. 


    Fazit:

    Meine Meinung zu diesem Werk? Einfach Grandios! Normalerweise reicht das hier vollkommen aus. Denn dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Story ist für mich, nach allen bisher gelesenen Büchern von Martin, am brutalsten, eckelhaftesten und grausamsten. Die Morde die hier beschrieben werden, sind teilweise wirklich unvorstellbar, jedoch ist die Art und Weise wie Martin in Form von Kalkbrenner darauf schaut für mich das krankhafte. Denn Kalkbrenner scheint auch hier nicht wirklich was zu schocken, so dass sich seine Beschreibungen wie das Horoskop der Morgenzeitung lesen. Wirklich genial gemacht. Dazu kommen die verschiedenen Handlungsstränge, die unterschiedlicher nicht sein können. Ich habe nicht nur einmal verzweifelt versucht zu rätseln, was eine verschwundene Pflegetochter mit einer Erschießung einer völlig fremden Person in einer Halle zu tun haben könnte. Aber alle Stränge führen am Ende zusammen und ließen mich sprachlos zurück. Hier können selbst Thrillerexperten raten was das Zeug hält. Ihr werdet sicher kläglich scheitern. Für mich ein hochkarätiger Martin Krist, der hier sein Können als Autor beweist. Wirklich gut rechachiert und in sauberer Arbeit zusammengefügt. Dies ist kein Werk, welches innerhalb 3 Monaten entstanden ist.


  9. Cover des Buches Schmetterling im Sturm (ISBN: 9783518465448)
    Walter Lucius

    Schmetterling im Sturm

     (38)
    Aktuelle Rezension von: brauchnix

    "Schmetterling im Sturm" ist wohl ein Erstling und der Beginn einer Reihe. Er hatte miach aus verschiedenen Gründen angesprochen. Zum einen ist es ein sehr schöner Titel, der bereits meine Neugierde weckte und das Cover ist interessant, auch wenn es nichts wirklich Neues ist, da Krimis und Thriller in letzter Zeit oft ähnliche Cover hatten. Das Thema erschien mir in der Leseprobe ungewöhnlich und wenn ich auch schon von Männern gehört habe, die vor allem in asiatischen Ländern als Frauen leben, so war mir das Ganze bei Kindern noch relativ unbekannt und ich wollte gerne mehr davon erfahren. Schön fand ich auch die Idee einer Hauptdarstellerin, die eine kampferfahrene Afghanin ist - also eine ungewöhnliche Ausgangslage.

    Man merkte am gut lesbaren Schreibstil, dass der Autor kein Anfänger ist. Außerdem benutzte er durch häufige Wechsel der Perspektive, dass die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wurde und dadurch mehr Tiefe bekam. Die Hauptperson Farah ist eine durchaus sympathische und in weiten Teilen auch glaubwürdige Protagonistin gewesen auch wenn mir die Beschreibungen ihrer Gedanken und ihres Innenlebens etwas zu langatmig waren. Ebenfalls unwillig war ich, dass sie etwas mystische Erscheinungen hat und mit diesen Zwiesprache hält. So was mag ich ungefähr genauso wenig wie ahnungsvolle Träume. Beides hat meiner Meinung nach in einem Thriller nichts verloren.
    Die politische und kulturpolitische Ebene war wie erwartet durchaus interessant aber leider habe ich im Endeffekt viel zu wenig über die Kinder und die Täter erfahren und konnte auch nicht nachspüren, in welchem Kontext das alles zu Land und Leuten steht.

    Größtes Manko des Buches war aber das Tempo und der Spannungsaufbau. Hier hätte man durch ein kluges Lektorat sicherlich ein ausgeglicheneres Ergebnis erzielen können, denn über zwei Drittel des Buches zieht sich die Geschichte wie Kaugummi in die Länge und im letzten Drittel wird dann plötzlich so viel Action reingepackt, dass ich total überrascht war und das Gefühl hatte, plötzlich in einem anderen Buch zu sein. Leider hat sich bei mir also der gute Eindruck nicht bis zum Schluss gehalten und ich musste mal wieder erfahren, dass es gar nicht so einfach ist, ein eigentlich packendes Thema in einen spannenden Thriller umzuwandeln der sich bis zum Finale hin steigert.

  10. Cover des Buches Zorn - Vom Lieben und Sterben (ISBN: B009OKUMFU)
    Stephan Ludwig

    Zorn - Vom Lieben und Sterben

     (15)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    »Das, was geschehen ist, war erst der anfang, es ist noch nicht vorbei - langsam beginnt es, spaß zu machen, ihr seid so lächerlich, so unglaublich dumm und ihr seid mir nicht gewachsen. ich bin noch nicht fertig. denkt das bloß nicht.«
    Hauptkommissar Claudius Zorn und Hauptkommissar Schröder müssen sich mit einer Einbruchserie in der städtischen Kleingartenanlage herumschlagen. Der Fall ist schnell geklärt, eine Clique von Jugendlichen hat die Einbrüche aus Langeweile begangen. Doch dann ist ein Junge aus der Clique tot. Er war gerade einmal 18 und wurde kaltblütig ermordet. Als ein Freund des Opfers, auch er Teil der Clique, stirbt, ist Zorn genervt - ein Mord pro Woche hätte auch genügt! Aber genau wie Schröder ist ihm sofort klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht vorgeht, seine Opfer ganz genau auswählt. Sie vielleicht sogar kennt.
    Als es endlich eine erste vage Spur gibt, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Und Zorn kann sich einfach keinen Reim darauf machen, weshalb Schröder sich plötzlich so merkwürdig verhält ...
    Ein neuer Fall für das originellste Duo der deutschen Krimiszene: Hauptkommissar Claudius Zorn und den dicken Schröder
    Inhaltsangabe auf amazon


    Dies ist der 2. Fall von dem Ermittler-Duo Zorn und Schröder.
    Mir hat auvh dieser Teil sehr gut gefallen.
    Der Spannungsbogen wird konstant hochgehalten und das Buch ist interessant.
    Die beschriebenen Situationen und Handlunfen sind durchgehend realistisch. Hoffentlich geht es weiter so mit der Serie...

  11. Cover des Buches Verhängnisvoll: Ein Jan Fischer und Charlotte Sander Roman (ISBN: 9783740775216)
  12. Cover des Buches Teufelsbrut (ISBN: 9783737523363)
    Kirsten Klein

    Teufelsbrut

     (17)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Wir schreiben das Jahr 1669 in der fiktiven Kleinstadt Bärenbrück in der Nähe der württembergischen Universitätsstadt Tübingen gelegen. Es herrscht Frieden in der Stadt am Rand eines gefahrenreichen Waldgebietes. Die Einwohner von Bärenbrück sind Handwerker und Landwirte. Es ist keine wohlhabende Gegend, in der das kleine Städtchen gelegen ist. Der Vertreter Gottes auf Erden – Pfarrer Lammer – der Vogt, der Apotheker und der Bürgermeister stellen das wohlhabende und einflussreiche Bürgertum der Stadt.
    Der Autorin gelingt es, die düstere Stimmung rund um Angst und Vorurteile in ihrem historischen Roman einzufangen und den Leser in eine vergangene Zeit zu entführen, die aber durchaus aktuelle Bezüge aufweist.
    Tief bewegt hat mich die Geschichte um die Kinderhexen, sodass ich immer wieder Lesepausen einlegen musste, um wieder zu Atem zu kommen. Auch wenn es eine sich um eine fiktive Geschichte handelt, ist es durchaus vorstellbar, dass solche Geschehnisse passierten. Ich bin schon nach wenigen Seiten mittendrin im Geschehen in Bärenbrück gewesen. Der Historische Roman lässt sich gut und flüssig lesen. Ich konnte der Geschichte gut folgen und war von den intensiven Geschehnissen gebannt. Das Buch hat mir gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen, ein konkretes historisches Ereignis in einer spannenden Geschichte zu erzählen.
  13. Cover des Buches Tod im Pfarrhaus (ISBN: 9783641066505)
    Helene Tursten

    Tod im Pfarrhaus

     (70)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Spannend von Anfang bis Ende.

    Eine Pfarrersfamilie in Schweden wird ausgelöscht, bis auf die Schwester, die in London lebt, aber zu krank ist, um vernommen zu werden. Die Kommissarin Irene Huss, eine sehr sympatische Figur, ermittelt und gräbt immer tiefer. Aber auch, wenn die Morde schon schlimm sind, die Hintergründe sind noch viel schlimmer...

    Das Buch liest sich schnell und leicht. Die Charaktere sind sehr herzlich und liebevoll beschrieben. Es gibt einige überraschende Wendungen und ein krasses Ende.

    Mir hat das Buch sehr gefallen und ich kann es allen Krimi oder Thrillerfans empfehlen.


  14. Cover des Buches Perle um Perle (ISBN: 9783887695729)
    Ines Witka

    Perle um Perle

     (14)
    Aktuelle Rezension von: kris006

    Magarete Henner, die schüchterne junge Frau kommt an einem Antiquitätengeschäft vorbei und entdeckt dort im Schaufenster einer Perlenkette, die sie sofort in den Bann zieht. Also probiert sie die Kette an und möchte sie samt ihrer Geheimnisse besitzen. Leider ist die Kette sehr teuer, das Magarete sie sich nicht leisten kann. Doch Ignatz Steinfels der Antiquitätenhändler macht ihr ein etwas anderes Angebot - für jede erotische Geschichte die sie ihm von sich erzählt, bekommt sie eine Perle. Obwohl sie keine große Erfahrungen mit Männern hat lässt sie sich drauf ein ohne zu wissen welche Gedanken Ignatz hat.

    Das Cover hat mir sofort gefallen genauso wie Der Titel - ich finde sie fügen sich gut in die Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, so das man schnell durchs Buch kommt. "Perle um Perle" ist ein spannendes Buch mit einem Hauch von Erotik, was mir persönlich gut gefällt. Wer hier "Shades of Grey" Niveau erwartet wird hier aber enttäuscht. Jedoch waren mir die Ausführungen von Ignatz bezüglich der Gemälde und Kunstobjekte manchmal etwas zu viel, was für mich einen Stern Abzug bedeutet.

    Insgesamt ein schöner erotischer Roman mit kleinen Mängeln. Wer hier keine Fetischspielchen erwartet, wird auf seine Kosten kommen.

  15. Cover des Buches Wundergirl (ISBN: 9783737563901)
    Meike Cuddeford

    Wundergirl

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Kiki77
    Mit „Wundergirl“ ist Meike Cuddefort ein Roman gelungen, der ein Leben beschreibt das niemand erleben möchte, aber doch leider viele Opfer findet. Beim Lesen bleibt der Eindruck es handelt sich um eine wahre Geschichte. Durch Ereignisse im Buch schließt man falsche Schlüsse, was alles sehr spannend und interessant ist.
    Minna ist ein Scheidungskind und wird durch einen Nachbarn sexuelle missbraucht. Das hat Minna bisher niemanden erzählt. Sie schmeißt ihr Studium hat vier Stammfreier, die ihre Leben finanzieren und einen Stiefvater, der sie finanziell unterstützt. Die Stammfreier trennen sich nacheinander von Minna, da ihre Dienste nicht mehr benötigt werden. Einem jungen Mann vertraut sie sich im Alkoholrausch komplett an. Dann passiert ein Mord. Die Gattin des Nachbars, der sie missbrauchte, wird ermordet. Durch polizeiliche Ermittlungen gerät sie in den Mittelpunkt und natürlich auch der junge Mann, der die Wahrheit kennt. Dieser ist auf der Flucht. Ihr leiblicher Vater, den nur sein eigenes Leben interessiert, landet in einem Pflegestift. Bei einem Besuch wirft sie dem Vater im Affekt die Misshandlung durch den Nachbar vor, da dieser die Familie verlassen hat und sich nur wenig um die Probleme seiner Kinder gekümmert hat. Auch der Nachbar wird tot und verprügelt aufgefunden und ihr Vater macht sich aus dem Staub. Wieder steht die Polizei vor der Tür, die durch Vernehmungen und Ermittlungen den sexuellen Missbrauch und den Job von Minna erfahren haben. Der Rächer ist Minna sehr nahe.
    Sehr gutes Buch, dass ein Thema anspricht was immer brisant sein wird. Inwiefern sich junge Mädchen oder auch Frauen an Hilfseinrichtungen wenden ist sicher schwer, da die Schuldfrage ja meist dem Opfer eingeredet wird. Ich kann das Buch sehr empfehlen.
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