Bücher mit dem Tag "king"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "king" gekennzeichnet haben.

226 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  3. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

     (1.684)
    Aktuelle Rezension von: maikereadz

    >> Dennoch empfand er im tiefsten Herzen Angst, schreckliche Angst, und sie kreiste um jenes nicht zu entziffernde Wort, das er im Spiegel seines Geistes gesehen hatte. <<

    💭 Meine Meinung:
    Endlich habe ich diesen Klassiker von meinem Sub erlöst, was ich schon viel früher hätte tun sollen. Stephen Kings Schreibstil hat mir direkt richtig gut gefallen. Er war sehr detailliert und hat alles sehr bildhaft beschrieben, so dass ich direkt mitten im Geschehen angekommen bin. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gefallen und hat sich wie ein roter Faden durch die Handlung gezogen. An der ein oder anderen Stelle hätte die Handlung ein wenig mehr Tempo vertragen können. Allerdings hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte sich gezogen hätte. Der Schreibstil wirkte auf mich eher etwas distanziert, wodurch mir die emotionale Tiefe gefehlt hat. Hier hätte ich mir einen noch tieferen Einblick gewünscht und ich hatte eher das Gefühl die Geschichte nicht aus der Sicht der Charaktere zu erleben. Die Charaktere haben auf mich komplett authentisch und echt gewirkt und ich habe zu keinem Zeitpunkt an ihnen gezweifelt. Vor allem der Charakter von Danny hat mich sehr berührt. Auch, wenn mir hier der Schreibstil ein Stück zu distanziert war, konnte ich mich doch gut in ihre Schicksale hineinversetzen. Von dem Gruselfaktor und den erschreckenden Szenen hätte ich allerdings noch mehr erwartet. Diese konnten mich erst zum Ende hin so richtig packen, wodurch ich das Buch zum Schluss kaum noch aus der Hand legen wollte. Auch wenn dieses Buch ein paar Schwächen aufweist, konnte die Geschichte mich überzeugen und ich freue mich schon auf meinen nächsten Stephen King Roman.

    💭 Fazit:
    Ein Stephen King, den ich viel zu lange auf meinem Sub habe liegen lassen. Obwohl der Roman ein paar Schwächen aufweist, konnte er mich gut unterhalten und schließlich überzeugen 🫶🏻

    4/5 ⭐️

  4. Cover des Buches The Hate U Give (ISBN: 9783570312995)
    Angie Thomas

    The Hate U Give

     (730)
    Aktuelle Rezension von: hapedah

    Auf dem Heimweg von einer Party werden Starr und ihr bester Freund Khalil von einem Polizisten angehalten - und obwohl Khalil unbewaffnet ist, wird er von hinten erschossen. Das Viertel, in dem sie wohnen, ist von Gangs beherrscht, die Kriminalitätsrate ist hoch und für Starr ist es nicht das erste Mal, dass sie mit erleben muss, wie jemand, der ihr nahe steht, gewaltsam stirbt. 

    An der Privatschule, die Starr besucht sind fast alle anderen Schüler weiß und hier wusste niemand von ihrer Freundschaft zu Khalil, so dass es ihr leicht fällt, das traumatische Erlebnis vor ihren Mitschülern zu verbergen. Doch tief in ihrem Inneren brodeln die Wut und der Kummer wegen Khalils ungerechtfertigtem Tod und Starr muss sich entscheiden, ob sie weiterhin schweigt, oder den Mund auf macht, um ihrem besten Freund Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. 

    "The Hate U Give" von Angie Thomas ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, das Thema ist besonders in den USA nach wie vor aktuell. Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits aus dem Buch "Concrete Rose", das zwar später erschienen ist, zeitlich aber 17 Jahre früher ansetzt und Starrs Vater Maverick als Jugendlichen begleitet. Bereits dort fand ich die Erzählweise authentisch und fesselnd, viele Slang-Begriffe, die die Alltagssprache im Wohnviertel Garden Heights prägen, sind auch hier im Buch im Anhang erläutert, daher finde ich es ganz sinnvoll, diesen Abschnitt vorab zu lesen, damit man später den Lesefluss nicht durch ständiges  Nachschlagen unterbrechen muss. 

    Für mich war es besonders interessant, Maverick als Erwachsenen zu erleben, er war mir bereits als Jugendlicher in seiner eigenen Geschichte ans Herz gewachsen und ich mochte sein älteres Ich ebenfalls sehr. Auch Starr fand ich wunderbar beschrieben, sie ist ein typischer Teenager, ihr Alltag bewegt sich um Schule, Basketball, Freundschaft, Liebe und Familie - genügend Stoff für Komplikationen, besonders da sie in zwei Welten zuhause ist. Dazu kommt nun noch der ungerechte, sinnlose Tod ihres besten Freundes, da fand ich es nicht verwunderlich, dass sie zunächst den Kopf in den Sand steckt und versucht, alles zu verdrängen. Die Entwicklung, die Starr durch macht, bis sie zu der Erkenntnis gelangt, dass sich nichts ändern wird, wenn sie selbst nicht für sich und ihre Mitmenschen einsteht, hat mir gefallen. Für diesen eindringlichen Roman spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus. 

    Fazit: Für mich fühlte sich diese Geschichte authentisch an, die Autorin schreibt über ein wichtiges Thema, das nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Die Protagonistin und ihre Familie waren mit sympathisch, insgesamt mochte ich das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen, so dass ich es gern weiter empfehle. 

  5. Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453274365)
    Stephen King

    Friedhof der Kuscheltiere

     (1.978)
    Aktuelle Rezension von: An_Brandy

    Louis Creed zieht mit seiner Familie und der Hauskatze Churchill nach Maine. In der Nähe des Hauses führt ein Pfad zu einem kleinen Tierfriedhof, den die Kinder der Gegend für ihre geliebten Haustiere angelegt haben.
    Doch tiefer im Wald liegt ein weiterer Friedhof, eine alte indianische Begräbnisstätte mit unheimlichen Eigenschaften, die sich offenbaren werden.


    “Friedhof der Kuscheltiere” war mein zweites King, das ich lesen durfte. Da ich vom Titel schon mal etwas gehört habe, war meine Erwartungshaltung etwas hoch. Den Schreibstil fand ich gut und ich war ziemlich schnell gefesselt. Auch das Übernatürliche wurde gut umgesetzt, weswegen ich hier und da etwas Gänsehaut hatte.

    Doch mir wurde ziemlich schnell bewusst, in welche Richtung das Ganze gehen wird, weswegen meine Spannung gedämpft wurde. Zum Ende hin wurde ich sogar sauer, weil Louis scheinbar lernresistent ist und leider hat mich das offene Ende auch nicht befriedigt.

    Für mich persönlich hätte es auch mehr Horror sein können, aber das ist, denke ich mal, Ansichtssache.

  6. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (732)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ich bin eigentlich kein großer Stephen King-Leser, aber nachdem ich erzählt bekommen hatte, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Zeitreise-Geschichte handelt, musste ich sie unbedingt lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. 

    Die über 1000 Seiten haben mich anfangs zwar etwas abgeschreckt, aber die Geschichte ist wirklich unglaublich spannend. Die letzten 300 Seiten habe ich am Stück weggelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. 

    Man begleitet einen Mann auf eine Zeitreise in die Vergangenheit - genauer gesagt in die späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre. Das Ziel der Zeitreise ist, das Attentat auf J.F. Kennedy zu verhindern. Die Idee dahinter ist damit automatisch das Attentat auf Martin Luther King, die daraus resultierenden Rassenunruhen und den Vietnamkrieg zu verhindern und somit tausende von Leben zu retten. Jedoch scheint sich die Vergangenheit regelrecht dagegen zu wehren geändert zu werden, und zwar mit diversen Autopannen, plötzlich ausrastetenden Leuten und sonstigen Verstrickungen. Dadurch haben sich teilweise die witzigsten Szenen ergeben.

    Natürlich spielt eine Liebesgeschichte auch noch eine Rolle, die der ganzen Geschichte noch eine gewisse Tragik bringt.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen.

  7. Cover des Buches The Stand - Das letzte Gefecht (ISBN: 9783453438187)
    Stephen King

    The Stand - Das letzte Gefecht

     (818)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Es dauert zwar seine Zeit bis man sich in die Story einfindet, da man zu Anfang, mit den vielen neuen Charakteren nicht ganz zurechtkommt.

    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Zeile spannend, die Story nicht nur interessant sondern auch irgendwie (leider) Wirklichkeitsnah . Ein ähnlicher Fehler könnte durchaus passieren. (Wuhan?)

    Ein rasanter Knaller.

  8. Cover des Buches Das Leben und das Schreiben (ISBN: 9783453435742)
    Stephen King

    Das Leben und das Schreiben

     (381)
    Aktuelle Rezension von: Lou_Sandberg

    "Die Angst ist immer am größten, bevor man anfängt. Danach kann es nur besser werden."

    "Das Leben und das Schreiben" ist das erste Buch von Stephen King, das ich gelesen habe und wohl auch lesen werde, denn Horror ist wirklich nicht mein Genre, weil es mir nur unnötig schlaflose Nächte bereitet.... Trotzdem hat mich dieses autobiografische Buch interessiert, besonders, weil King darin unter anderem erzählt, wie er nach seinem schweren Unfall durch das Schreiben zurück zum Leben fand. 

    Im Nachhinein hätte ich das Buch gerne im Original, also auf Englisch, gelesen, denn sein umgangssprachlicher Ton mutet in der deutschen Übersetzung mitunter etwas gewollt und daher befremdlich an. Das ist jedoch aus meiner Sicht das einzige Manko, insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne. Sein Werdegang liest sich spannend wie ein Roman und ich hatte nach der Lektüre das Gefühl, den Menschen hinter den Bestsellern kennengelernt zu haben.

    Seine Tipps zum Schreiben sind reell, denn für ihn ist Schreiben ein Handwerk, das sich jede Person auf ihre eigene Weise aneignen sollte. King beschreibt seine individuellen Erfahrungen und erklärt, warum und wie sein Schreiben für ihn selbst am besten funktioniert. Dabei betont er immer wieder, das für andere Personen und ihr Schreiben eben auch andere Regeln gelten. 

    Ich empfand die Lektüre als bereichernd und habe mich und meinen eigenen Schreibprozess tatsächlich in vielen seiner Aussagen wiedererkannt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

    Wer auf allgemeingültige Weisheiten oder auf einen Leitfaden hofft, der auseinanderdröselt, wie man erfolgreich Bestseller produziert, wird enttäuscht und sollte sich lieber einen der zahlreichen Ratgeber mit konkreten Anwendungstipps besorgen.

  9. Cover des Buches Sleeping Beauties (ISBN: 9783453439559)
    Stephen King

    Sleeping Beauties

     (256)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Interessanter apokalyptischer King mit Anspruch, der für mich leider auch ein bisschen auf Kosten der Unterhaltung geht  

     

    Worum geht es? 

    Auf der ganzen Welt verbreitet sich eine seltsame Krankheit, die Aurora genannt wird. Auf den Gesichtern von schlafenden Frauen entwickelt sich eine Art Kokon aus weißem Gespinst. Wird dieser von außen zerstört, wachen die Frauen kurzfristig auf und werden extrem aggressiv. Nur eine Frau, die im Frauengefängnis von Dooling County in den Appalachen einsitzt, ist anders. Sie bleibt nicht nur wach, sondern scheint übernatürliche Fähigkeiten zu besitzen. Was hat sie mit dieser seltsamen Krankheit zu tun? Ruft sie sie hervor? Kann sie sie aufhalten?

     

    Kritik

    Der Roman beginnt mit einer sehr spannenden (und brutalen) Szene. Danach nimmt Mr. King das Tempo etwas heraus und zeigt überzeugend, wie sich die Krankheit verbreitet, wie die Menschen darauf reagieren, manche, die die Bedrohung wegschieben (was geht sie etwas an, das irgendwo im Osten ist) oder die meinen, sie selbst könnte es nicht treffen. Nach und nach macht sich immer mehr Verzweiflung breit. Das hat mir sehr gut gefallen.

    „Ich möchte gern einen 700 Seiten Roman. Übernatürlich, apokalyptisch“. „Gern. Darf es auch ein bisschen mehr sein?“ „Ja, klar.“ „So, hier kommen 900 Seiten und noch ein paar auf die Hand.“ Normalerweise mag ich ja Mr. Kings ausschweifenden Stil. Ich fühle mich bestens unterhalten. Dieser ist allerdings wirklich ein bisschen lang, muss ich gestehen, und auch in Teilen etwas langatmig. Wenn jemals Aurora bei uns ausbrechen sollte, und alle verzweifelt versuchen, nicht einzuschlafen, sollte man lieber nicht versuchen, sich mit diesem Roman abzulenken. Das liegt ein bisschen an einigen erzählerischen Entscheidungen. So gibt es eine scheinbar endlose Anzahl von Charakteren. Es fühlt sich ein bisschen wie eine hektische Kameraführung an. Mr. King blendet mal diese Personen, dann jene ein, wechselt die Schauplätze. Das passt natürlich zur Gemütslage, der Verwirrung, welche diese apokalyptische Krankheit erzeugt, verhindert aber auf der anderen Seite, dass man auch emotional durch Charaktere mitgenommen wird. Mr. King ist von selbsternannten Literaturpäpsten oft dafür kritisiert worden, dass seine Geschichten von den mittelalten und mittelständigen Jacks, Franks, Harrys und Billys handeln. Das ist in diesem Roman nicht anders, doch sie stehen nicht als Individuen im Zentrum, Mr. King richtet den Fokus weg von den Einzelpersonen auf die Gesellschaft, die Geschlechterdichotomie. Auch diese eine Frau, die übernatürliche Fähigkeiten besitzt, ist nicht besonders detailliert ausgestaltet. Ihr Name ist Evie Black. Eine dunkle Eva.

    Mehr über den Plot kann ich nicht verraten, weil der ohnehin recht knapp zusammenzufassen ist. Der Roman lebt eher von den Vignetten, welche Mr. King zeichnet. Gerade der zweite Teil aber ist zumindest diskutabel. Ich hatte lange die Finger von diesem Roman gelassen, weil er immer wieder als platt-differenzfeministisch und anbiedernd beschrieben wurde. Nach der Lektüre teile ich diese Meinung nur bedingt. Ja, es wird immer mal wieder hervorgehoben, dass Frauen ohne die Männer eigentlich friedlich-freundliche Geschöpfe ohne jede Konkurrenz oder Neid sind und Männer barbarisch-brutale Monster, die ihre Unsicherheiten mit viel Dynamit wegsprengen möchten, auf der anderen Seite gibt es aber auch Charaktere oder Szenen, anhand derer man diese These zumindest in Frage stellen kann.

    Insgesamt komme ich daher zu dem Schluss, dass es sich ganz klar um einen Roman handelt, den man gelesen haben sollte, schon allein weil man ihn endlos diskutieren könnte und er mich dazu gebracht hat, ihn nicht nur zu konsumieren, sondern drüber nachzudenken. Trivial oder rein unterhaltend ist er sicher nicht. Es ist ein reiferer King wie auch „Billy Summers“, ein bisschen vielschichtiger als „Holly“.

     

  10. Cover des Buches Der Outsider (ISBN: 9783453439849)
    Stephen King

    Der Outsider

     (290)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Die geschändete Leiche des elfjährigen Jungen Frank Peterson wird im Stadtpark von Flint City gefunden. Indizien wie Fingerabdrücke und DNA, sowie Zeugenaussagen führen Detective Ralph Anderson eindeutig zu Terrence Maitland, der meist nur Terry oder Coach T genannt wird. Er ist Englischlehrer, Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet und hat zwei Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn Derek unter Coach T trainiert wurde, ordnete eine sofortige Festnahme an. Diese findet bei einem Samstagspiel statt, in aller Öffentlichkeit. Doch Terry kann ein eindeutiges Alibi nachweisen. Dennoch bleiben Detective Anderson und Bezirksstaatsanwalt Bill Samuels bei ihrem Verdacht, da die DNA-Spuren eindeutig sind. Hat Coach T zwei Gesichter oder geht hier etwas sehr Seltsames vor?

     

    Ich muss sagen, dass ich am Anfang des Buches sehr verwirrt war, da ich nicht so richtig wusste, auf was es denn nun hinaus möchte. Der erste Teil des Buches war etwas aufgesplittert zwischen normalen Kapitel, also Fließtext, wo ein gewisses Ereignis erzählt wurde. Die anderen Kapitel waren Verhöre, Protokolle, Gutachten etc., die eben eine deutliche Sprache hatten, dass Terry Maitland schuldig am Mord von Frank Peterson war.

    Die Dramatik steigerte sich von Kapitel zu Kapitel. Da eben die verschiedenen Seiten gezeigt wurden. Terrys Familie, die es gar nicht fassen konnten und nie an seiner Schuld gezweifelt haben. Aber auch die Petersons, die am Verlust ihres Kindes, dass auf sehr grausame Weise umgekommen ist, zerbrachen. Und dann natürlich noch die Ermittler, die sich in einer ziemlichen Zwickmühle befanden. Anderson und Samuel waren sich so sicher, dass es Terry war, aber dessen Alibi brachte dann schon Zweifel, da er sich nicht an zwei Orten gleichzeitig aufhalten konnte. Dennoch glaubten sie lange nicht daran, sondern dachte, dass er es dennoch gedeichselt hat.

    Na ja und als Terry vor den Richter gestellt werden sollte, nahm die Geschichte noch eine viel größere Dramatik an.

     

    Ich habe das Buch ja wegen Holly Gibney gelesen, da diese hier auftaucht und wesentlich an der Lösung des Falles beteiligt ist. Übrigens würde ich dringend dazu empfehlen vorher die Bill-Hodge-Reihe zu lesen, denn ansonsten spoilert man sich zu dieser komplett, da Holly, wenn sie auftritt, darauf starken Bezug nimmt.

    Es hat übrigens bis zur Hälfte gebraucht, bis sie überhaupt aufgetreten ist, aber ohne Holly hätte Ralph die Nuss nicht knacken können. Im Buch sagt Holly, dass Ralph einige Parallelen zu Bill Hodge aufweist und dennoch komplett anders ist. Das kann ich bestätigen. Ich habe mich ehrlich gesagt mit Ralph lange sehr schwer getan. Er hat es mir nicht leichtgemacht, ihn sympathisch zu finden. Auch wenn ich seine Emotionen in dem Fall verstehen kann, hat er doch große Fehler gemacht (die er später auch eingesehen hat) und die ihn unprofessionell wirken ließen. Erst zum Ende hin konnte ich ihn dann ganz gut mögen, aber Ralph ist für mich kein Bill Hodge Ersatz. Bill war eine tolle Figur, die mir King auf seine ganz eigene Art wieder nähergebracht hat.

    Holly hat hier einen sehr guten Job gemacht. Sie war stark und konsequent. Holly hat es geschafft von der seltsam wirkenden Frau, sich in die Herzen der Figuren zu schleichen und ich konnte auch verstehen, warum das geschehen ist. Ich kann inzwischen verstehen, warum Holly Gibney eine besondere Figur für King ist. Trotz, dass sie ihre persönlichen Probleme hat, ist sie dennoch eine starke Frau und sie kann über den Tellerrand hinausschauen.

     

    Was mir wieder an diesem Buch gefallen hat, was Stephen King einfach so unfassbar gut kann, dass er mir die Figuren näherbringt. Er schafft es, dass man sich in diese hineinversetzen kann, ganz gleich welche Rolle sie einnehmen. Ich konnte mit allen Seiten mitfühlen, mit dem Opfer, dem Verdächtigen, den Ermittlern etc. King schafft Figuren, die sich echt anfühlen, die man wirklich greifen kann. Und das macht er nicht nur mit den Hauptfiguren, sondern auch mit allen Nebenfiguren. Sie bleiben einem im Kopf.

     

    Ich fand auch, diese Kombination zwischen Krimi und Fantasy gut. Er hat das Grauen wieder in die reale Welt gebracht. Es war nachvollziehbar, dass Ralph sehr lange gebraucht hat, bis er sich überhaupt darauf einlassen konnte. Aber da er seine Fehler wiedergutmachen wollte, blieb ihm auch keine andere Möglichkeit.

     

    Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass es sich doch einige Passagen etwas gezogen hat. Gerade am Ende, als sie auf dem Outsider getroffen sind und der Showdown losgehen sollte, mussten die erst einmal noch eine Ewigkeit mit dem quatschen. Auch der Weg bis zu ihm hat sich gezogen. Aber auch davor gab es schon ein paar Passagen, die sich gezogen haben. Aber das liegt wohl auch an Kings ausschweifenden Erzählstil.

     

    Fazit: Insgesamt hat mir das Buch wieder sehr gefallen. Es war eine spannende Thrillergeschichte mit fantastischen Elementen, wobei mir die Ermittlungen am Anfang, nachdem sich meine Verwirrung gelegt hat, einen Tick besser gefallen hat, als das Jagen nach dem Übersinnlichen. Von mir gibt es 4 Sterne.

  11. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.526)
    Aktuelle Rezension von: Quivi92

    Mit „Carrie“ ist Stephen King 1974 der große Durchbruchgelungen. Sein Debüt-Roman war ursprünglich als Kurzgeschichte geplant und setzt sich auf eindrucksvolle Weise mit dem Themen Mobbing auseinander.

    Obwohl ich ein riesengroßer King-Fan bin, habe ich mich mit dem Schreibstil des Buches recht schwer getan: Die Handlung wird abwechselnd in der dritten Person (aus unterschiedlichen Perspektiven), in Form von Zeugenaussagen und Auszügen aus Fachliteratur geschildert. Dies wirkte anfangs etwas verwirrend und hat dazu geführt, dass ich keinem der Charaktere wirklich nahe gekommen bin.

    Inhaltlich hat mir das Buch dennoch sehr gefallen. Ich fand es großartig und faszinierend, wie Carrie sich für die jahrelangen Hänseleien gerächt hat.

    Mein Lieblingszitat:

    (es tut mir Leid Momma aber ich kann mich nicht entschuldigen)

  12. Cover des Buches Das Institut (ISBN: 9783453441064)
    Stephen King

    Das Institut

     (410)
    Aktuelle Rezension von: nfu_2525

    Das letzte was er sah war das Gesicht einer fremden Frau. Nach einigen Stunden erwacht er wieder in seinem Zimmer - zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus - doch seine Eltern sind tot und nun lebt Luke in einem Nachbau seines Zimmers ohne Fenster; im Institut.

    "Das Institut" zog mich schon ab der ersten Seite in den Bann. Lukes Geschichte ist sehr aussergewöhnlich und faszinierte mich dadurch. Speziell am Schreibstil fand ich, dass manchmal von der 1. Person in die 3. Person gewechselt wurde. So erfährt der Leser manchmal kurz, was eine Person empfindet und denkt. 

    Ich kann "das Institut" allen empfehlen, die Kings Erzählweise mögen.

  13. Cover des Buches Doctor Sleep (ISBN: 9783453440920)
    Stephen King

    Doctor Sleep

     (567)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Habe diesen Stephen King sehr genossen. Es tut gut wieder mal so ein spannendes Buch zu lesen. 

    Danny hat in dem Buch "Shining " den Horror in Hotel Overlook überlebt und ist nun erwachsen. Da ihn aber die Geister von damals nicht loslassen, versucht er sie mit Alkohol zu verdrängen. Mühsam kämpft er gegen seine Alkoholsucht an. Da nimmt ein Kind, welches ebenfalls das Shining hat, Kontakt zu ihm auf und braucht seine Hilfe. Eine Mörderbande ist hinter den Kindern mit Shining her, um sie zu foltern und zu töten, weil sie sich von ihrem Todesatem ernähren.

    Wie immer gut und spannend geschrieben mit dem nötigen Quentchen Horror. Ich glaube, man kann das Buch so lesen, aber es ist sicher besser, wenn man Shining kennt. Ich habe das Buch in 2 Tagen verschlungen. Es ist flüssig geschrieben mit überzeugenden Charakteren, einer guten Prise Humor und im typischen Stephen King Stil. Ein Genuß es zu lesen ! 

  14. Cover des Buches Schwarz (ISBN: 9783894803933)
    Stephen King

    Schwarz

     (1.077)
    Aktuelle Rezension von: MaikeGrimdark

    Aus the Gunslinger wurde im deutschen Schwarz, warum auch immer....

    Die Geschichte ist eine einzigartige Mischung aus Western, Fantasy und Horror. Rolands Suche nach dem Dunklen Turm, einer mysteriösen und mächtigen Struktur, führt ihn durch eine trostlose Landschaft voller Gefahren und merkwürdiger Charaktere.

    Kings Schreibstil ist wie so oft atmosphärisch und bildhaft. Erschafft es mal wieder eine lebendige und faszinierende Welt zu erschaffen. Die Handlung entfaltet sich nach und nach, enthüllt kleine Teile von Rolands geheimnisvoller Vergangenheit. (Roland Deschain ist einer der letzten Gunslinger) und der Beschaffenheit der Welt, in der er lebt. 

  15. Cover des Buches A Clash of Kings (ISBN: 9780007465828)
    George R. R. Martin

    A Clash of Kings

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks



    Für mich geht’s weiter mit GOT und dieses mal mit dem zweiten Teil der Reihe. Ich war lange unschlüssig ob ich diese Reihe Lesen sollte hab mich dann doch dazu entschlossen es halt langsamer zu tun als in einem rutsch durch da ich ehrlich gesagt nicht sicher bin ob es überhaupt weitergehen wird eines Tages. Nachdem mir Band 1 gut gefallen hat geht es für mich weiter ich finde es zwar immer noch traurig das Rob keine eigene Sicht aber dafür Jon die ich sehr mag. Im Gegensatz zu Band 1 war dieses hier ein zwischen Band da ich fand es hat sich hier etwas in die Länge gezogen und es ist auch nicht viel passiert nur das hier sich langsam die Sachen entwickeln. Aber dennoch fand ich es im ganzen okay ich hab zwar eine weile gebraucht bis ich warm wurde mit der Geschichte aber dennoch gab es einige Sichten die mir sehr gut gefallen haben und ich mehr will. 


  16. Cover des Buches Glas (ISBN: 9783894803896)
    Stephen King

    Glas

     (645)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    Etwas langatmig, aber der Weg zum Turm ist weit. Die Soryline dieses Abschnitts der Saga ist im Grunde ein Western.

    Der junge Roland reist auf Geheiß seines Vaters mit zwei Freunden in eine der beschaulichen Baronien - mit dem Ziel, ihn aus den Intrigen am Hofe Gileads herauszuhalten. Doch natürlich kommt alles anders als geplant.

    Der junge Revolvermann stellt sich den Herausforderungen, ob sie nun von übermütigen Söldnern, rachsüchtigen Hexen oder den feindlich gesonnenen Streitkräften des „Guten Mannes“ ausgehen. Doch obwohl ihn sein übermenschlich hartes Training gelehrt hatte, wie man mit diesen Arten Gefahren umzugehen hat - einer Herausforderung steht Roland vollkommen unvorbereitet gegenüber: den Verlockungen der Liebe.

    Wie wird sich der erst vierzehnjährige Roland entscheiden, wenn er vor unbarmherzige Wahlen gestellt wird, die selbst einen erfahrenen Mann zum Wanken bringen würden?

    Meine Meinung:

    Der 4. Band der Sage um den Dunklen Turm hat seinen eigenen Stil und enttäuscht nicht. Obwohl ich die „Slow Burning Storylines“ von King sehr gerne mag, hätte die Erzählung doch ein wenig beschleunigt werden können. Das Ende schließt das Buch rund ab, der gewählte Ton passt in die finstere Erzählung der Buchreihe. 

  17. Cover des Buches Fairy Tale (ISBN: 9783453441927)
    Stephen King

    Fairy Tale

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Moelli116

    Die Geschichte über einen jungen Mann der zuerst einen neuen Freund kennenlernt, dann eine neue Welt entdeckt und ein großes Abendteuer erlebt.

    Ich fand insbesondere den Protagonisten mit seiner Ich-Erzählweise sehr gut gelungen mit seiner reflektierten Art. Auch die anderen Figuren waren nicht überzeichnet, wodurch es eine rundum gelungene Geschichte ist. 

    Trotz der vielen Seiten war nichts langatmig beschrieben sondern spannend bis zum Schluss.

  18. Cover des Buches Brennen muss Salem (ISBN: 9783453441088)
    Stephen King

    Brennen muss Salem

     (792)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    • Werbung - Rezension 5/5 ⭐️ •

    "Ben Mears kehrt nach Salem’s Lot zurück und interessiert sich dort für das Marsten-Haus. Von diesem Haus geht eine unheimliche Kraft aus, und bald zeigt sich, wer in Salem’s Lot sein Unwesen treibt: ein Vampir. Ben wagt es mit einigen Helfern – darunter ein alter Mann, eine junge Frau und ein Kind –, den Kampf gegen die Macht des Bösen aufzunehmen. Doch dieses Wagnis kostet furchtbare Opfer. "

    Für mich einer der besseren Kings, da mir nicht alle gefallen. Die Geschichte ist so klar, das wenn die Vampire nicht wären, das eine reale Geschichte sein könnte ;). Ich habe das Buch vor vielen Jahren das erste Mal angefangen zu lesen, aber nie beendet. Jetzt ist es soweit und ich kann nicht nachvollziehen warum ich das gemacht habe. Mir haben die Charaktere gut gefallen, nicht zu überkandidelt und gut ausgearbeitet, noch besser hat mir allerdings die Umgebung gefallen, wie King auch manche Stellen beschrieben hatte. 

    King hat schon seinen eigenen Stil den man mögen muss, sonst werden einem die Bücher nicht gefallen. Ein Vampir Klassiker den ich Euch wirklich empfehlen kann.

  19. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  20. Cover des Buches Finderlohn (ISBN: 9783453438712)
    Stephen King

    Finderlohn

     (388)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    John Rothstein hat die Trilogie rund um den Amerikaner Jimmy Gold in den 60er veröffentlich. 1978 bricht ein aufgebrachter Fan namens Morris Bellamy bei diesen ein. Er empfindet, dass er die Werte seiner Figur verraten hat. Er bringt den Autor um und stiehlt aus dessen Safe über 20.000 Dollar und vollgeschrieben Notizbücher. Es handelt sich u. a. um die unveröffentlichte Fortsetzungen von Jimmy Gold. Als Morris nach Hause zurückkehrt, vergräbt er aus Panik wegen seiner Tat das Geld und die Notizbücher. Morris landet kurze Zeit später lebenslänglich im Knast, allerdings wegen einem komplett anderen Verbrechen.

    Über 30 Jahre später: Peter Saubers Familie hat es nicht leicht. Sein Vater, der sich in der Schlange der Arbeitslosen befand und von Mr. Mercedes angefahren und schwer verletzt wurde, befindet sich in einer Krise. Er kann momentan nicht arbeiten, weshalb der Familie Geld fehlt und das tut der Beziehung zu seiner Frau nicht gut. Pete entdeckt durch Zufall Morris vergrabenen Koffer und beschließt monatlich anonym Geld an seine Familie zu schicken. Vier Jahre lang reicht Rothsteins Geld. Die Notizbücher bewahrte er auf und las diese. In der Gegenwart, als Rothsteins Ersparnisse alle sind, benötigt seine Familie erneut Geld. Die Notizbücher sind ein Ausweg. Da wird Morris Bellamy aus dem Gefängnis entlassen… Bill Hodges und sein Team versuchen ein Unglück zu verhindern.

     

    Die Beschreibung des Inhalts behandelt nur den ersten Teil des Buches, welches in drei Teile aufgebaut ist. Der erste Teil hat sich wie ein langer Prolog gelesen, denn dort werden die beiden wichtigsten Figuren des Buches ausführlich vorgestellt. Schon dieser Teil war unglaublich spannend, denn es hat schon da ein Gefühl ausgelöst, auf was die Geschichte gesteuert wird. Zudem fand ich die Verbindung zum ersten Teil überaus grandios. Ich hatte in dem Buch mehrere Aha-Momente. Aber am meisten ist mir die Kinnlade nach unten geklappt, als es in den Showdown ging.

     

    Stephen King hat den Figuren mit seiner Art zu Schreiben wieder so viel Leben eingehaucht. Selbst Morris konnte man nicht komplett böse sein. Irgendwo hat er auch so gehandelt, dass man es bis zu einem gewissen Punkt verstehen konnte. Er hat dann eben nur deutlich die Grenzen überschritten. Zudem hatte er nicht das beste Leben und was er im Knast teils ertragen musste, war alles andere als ein Zuckerschlecken. Dennoch befreit ihn das nicht von seinen Taten.

    Pete hingegen, der mit 13 Jahren den Koffer gefunden hat, war von Anfang an ein intelligenter, ruhiger Junge, der vor allen seine 4 Jahre jüngere Schwester über alles liebt und ich habe es ihm abgekauft, dass so eine junge Person so handelt. Normalerweise hätte ich gesagt, dass er viel zu jung ist, um solche Gedanken und Pläne zu entwickeln, aber Pete wurde als dieser Junge eingeführt, der das draufhat. Ich mochte einfach die Beziehung zwischen Pete und Tina. Das wurde so ähnlich aufgebaut, wie bei Jerome und Barbara. Solch eine positive Beziehung zwischen Geschwistern mag ich irgendwie immer sehr in Geschichten.

    Bill Hodges, Holly Gibney und Jerome Robinson fühlten sich wie Nebenfiguren in der Geschichte an, da sie die gesamte Zeit den Geschehnissen hinterher gehinkt haben. Am Ende waren sie da, um die Situation zu lösen, aber irgendwie hätte man diese auch nicht gebraucht, obwohl diese Geschichte ja wegen den Figuren entstanden ist. 

    Allerdings muss ich anmerken, dass ich inzwischen langsam verstehen kann, was man an Holly Gibney finden kann. Im ersten Band konnte ich nicht wirklich etwas mit ihr anfangen, doch hier hat sie gezeigt, dass sie schnell Zusammenhänge findet und die Details sieht. Ohne sie wäre Bill ziemlich aufgeschmissen gewesen. Dennoch war sie hier bei Weiten nicht meine Lieblingsfigur in der Geschichte.

     

    Die Ereignisse im Buch haben sich immer mehr zugespitzt und ich habe gespannt auf den Knackpunkt dieser gewartet. King hat immer wieder neue Details eingestreut, hat der Geschichte immer mehr Tiefe verleiht und mich gequält, mich auf die Folter gespannt. Das Buch war für mich ein Fest und vielleicht ist das eine Meinung, die nur wenige vertreten, aber ich fand den zweiten Teil dieser Reihe noch packender als den Ersten. 

    Den ersten Band fand ich auch gut, aber da gab es schon Passagen für mich, die sich gezogen haben. Hodges Beziehung zu Janey fand ich damals komisch, dass sich das so schnell entwickelt hatte. Dazu fand ich Holly nicht sonderlich toll und war nicht warm mit ihr. Hier war ich die gesamte Zeit gespannt, wie es weitergeht. Stephen King kann eben ausschweifend schreiben, ohne zu langweilen und in diesem Band hat er es für mich in Perfektion getrieben. Ich habe förmlich an den Seiten geklebt und jedes Wort eingezogen.

     

    Vor allem ging es ja die gesamte Zeit um die Bücher von John Rothstein und jetzt würde ich diese fiktive Geschichte über Jimmy Gold auch gern lesen. „Scheiß auf den Scheiß“, wurde immer wieder passend aus diesem Werk zitiert. 

    Könnte King nicht dazu auch die Bücher schreiben? Ich möchte gerne wissen, warum Morris und dann auch noch Pete von den Geschichten von John Rothstein so fasziniert waren. Diese Liebe zu den Büchern war irgendwie ansteckend. Auch wenn es bei Morris etwas sehr Krankhaftes hatte und einen fast wieder abschreckte, hat es mich durch Pete dann wieder umso mehr interessiert.

     

    Fazit: Ein großartiges Buch, was ich wirklich richtig gerne gelesen habe. Vielleicht hat mir auch die Thematik in dem Band besser gefallen, als im ersten Band, da es hier um Bücher ging, die eine gewisse Faszination ausgelöst haben. Irgendwie konnte ich die Figuren hier einfach sehr nachvollziehen. Von mir gibt es die vollen 5 Sterne.

  21. Cover des Buches Wahn (ISBN: 9783828994393)
    Stephen King

    Wahn

     (436)
    Aktuelle Rezension von: Detox

    Meiner Meinung nach einer von Kings besten Romanen. In meiner persönlichen Besten-Liste würde ich ihn auf gleicher Stelle mit "Love" und knapp hinter "Revival" platzieren. Ich hab das Buch schon mal vor ca. 15 Jahren gelesen und hatte es als großes Lesevergnügen in Erinnerung. Und auch all die Jahre später las ich das Buch fast in einem Rutsch durch und bedauerte beim Lesen schon, dass es irgendwann enden wird. Tolle Charaktere, tolle Geschichte.

    Müsste ich unbedingt einen Kritikpunkt anbringen, so wäre es der Titel der dt. Ausgabe. "Wahn" klingt eher nichtssagend, verhüllt fast, welch grandioser Roman hier wartet; der englische Titel "Duma Key" dagegen klingt wunderschön und macht neugierig.

  22. Cover des Buches Bourbon Kings (ISBN: 9783736303225)
    J.R.Ward

    Bourbon Kings

     (415)
    Aktuelle Rezension von: Bambi2801

    Spannendes und sehr verruchtes Buch. Bei manchen Wendungen konnte ich mir ein leichtes Augenrollen nicht verkneifen, aber es gab durchaus auch spannende und unerwartete Ereignisse oder Wendungen. Insgesamt konnte ich das Buch nicht lange aus der Hand legen und hatte Spaß daran die Entwicklungen in den verschiedenen Handlungsstängen zu verfolgen.

  23. Cover des Buches Basar der bösen Träume (ISBN: 9783453438927)
    Stephen King

    Basar der bösen Träume

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Eine Sammlung aus vielen Kurzgeschichten vom Meister des Horrors! Wobei es bei diesen Bänden ja meist sehr unterschiedlich ist, wie einem die einzelnen Geschichten gefallen und ich muss sagen, dass die meisten mich nicht so recht begeistern wollten - dennoch waren einige wirklich gute dabei!

    Spannend finde ich dabei ja, wie unterschiedlich sie sind! 20 völlig verschiedene Handlungen, Ereignisse, Schicksale, mit dem typischen King Stil erzählt und doch jede für sich speziell und einzigartig. Eine dabei sogar in Gedichtform (damit kann ich leider gar nichts anfangen)

    Die meisten sind wirklich kurz und um die 30 Seiten lang, aber es gab auch vier etwas längere Episoden. Eine davon war "Nachrufe", die mir richtig gut gefallen hat! Hier geht es um einen aufstrebenden Journalisten, dessen Talent sich verselbständigt.
    Ebenfalls gut gefallen hat mir "Der kleine grüne Gott der Qual". Hier geht´s um einen alten, schwerreichen Kranken, der glaubt, mit Geld alles kaufen zu können.

    Am besten gefallen haben mir "Böser kleiner Junge" - eine sehr typische Geschichte mit tückischem Hintergrund und toll erzählt.
    Außerdem "Ein bisschen angeschlagen" - eine makabre, aber irgendwie auch zu Herzen gehende Story.
    Und als perfekten Abschluss gabs eine Weltuntergangsgeschichte, einen kurzen Einblick auf ein Ende, das wir uns alle gar nicht vorstellen wollen mit dem Titel "Sommerdonner"

    Schön fand ich das Vorwort von Stephen King und dass er auch zu den einzelnen Geschichten ein paar einleitende Worte geschrieben hat, wie die Idee dazu zustande kam. Faszinierend, wie sich aus kleinen Alltagsmomenten die Inspirationen verselbständigen und zu Geschichten formen.

    Ein buntes Sammelsurium aus kuriosen Fragmenten die sicher sehr unterschiedlich ankommen. Auch wenn mir einige sehr gut gefallen haben hatte ich mir insgesamt dennoch etwas mehr erhofft.

  24. Cover des Buches Joyland (ISBN: 9783453441613)
    Stephen King

    Joyland

     (770)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Der Klappentext ist etwas irritierend. Die Geschichte rund um den Mörder und die "Mechanismen der Erinnerung" (? Wird so gar nicht erwähnt) sind zweitrangig. Wer hier also ein "überschlagendes Geschehen" erwartet wird etwas enttäuscht. 

    Aber dennoch (!) ist es eine berührende und ruhige Geschichte über einen Mann, der sich gerade erst in der Welt des Erwachsen seins zurecht findet. Er hat ein großes Herz und rettet vielen Menschen auf die eine oder andere Weise das Leben. Und zum Schluss gibt's einen kleinen knackigen Showdown. Es ist aber keine typische Stephen King Geschichte, sowas sollte man hier nicht erwarten. 

    King hat wie immer einen wunderbaren wiedererkennbaren Schreibstil. Auch der Vergnügungspark Joyland als Kulisse war sehr schön. 

    Trotzdem muss man die Geschichte nicht unbedingt gelesen haben, da gibt es deutlich beeindruckendere Werke von King. Für zwischendurch aber ganz nett bzw. Okay. 

    Leseempfehlung würde ich nur für allergrößte King Fans geben oder für Liebhaber von Coming of Age Geschichten mit schöner Kulisse und einem Hauch Spannung. 


    Idee: 🐔🐔🐔/5

    Figuren: 🐔🐔🐔🐥/5

    Twists: 🐔🐥/5 (man ahnt leider schon wer der Mörder ist) 

    Joyland: 🎡🎡🎡🎡/5

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