Bücher mit dem Tag "kipling"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kipling" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Niemalswelt (ISBN: 9783551319937)
    Marisha Pessl

    Niemalswelt

     (375)
    Aktuelle Rezension von: Skye-reads-books

    Dieser doch sehr "besondere" Roman erzählt einen Krimi und wird dabei (zumindest für mich) selbst zu einem. Denn ich muss gestehen, dass ich in dieser ganzen Niemalswelt schon nach kurzer Zeit nicht mehr durchgeblickt habe. Es waren zu viele Zeitsprünge, Indifferenzen in den angeblich herrschenden Regeln dieser Welt, zu viele Ungereimtheiten bei den Personen und kein wirklich durchgehender Handlungsverlauf, sondern ein wortwörtliches Hin - und Her springen.

    Gegen Ende hatte ich mehr Fragen im Kopf, als dieser Roman jemals beantworten konnte, weswegen sich auch der Schluss nicht wirklich in mein Bild eingefügt hat, das ich von dieser Geschichte vermittelt bekommen habe - ohne hier konkret darauf einzugehen, da Spoilergefahr.

    Insgesamt würde ich das Buch nur empfehlen, wenn man immun gegen sehr viel Verwirrung ist und auf eine Mischung aus Fiktion und Non-Fiktion steht (das musste ich hier auch erst einmal begreifen...) sowie mit sehr, sehr, sehr vielen Zeitsprüngen (dieser Roman basiert darauf) umgehen kann. 

    Ich konnte mich nicht mit dieser Erzählweise anfreunden - schreibt gerne einmal, wie es bei euch aussah!

  2. Cover des Buches Das Dschungelbuch (ISBN: 9783791500928)
    Rudyard Kipling

    Das Dschungelbuch

     (220)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Wie schon bei Peter Pan und Die Schöne und das Biest wurde auch Das Dschungelbuch mit viel liebe zum Detail gestaltet und warten mit farbenfrohen und verspielten Illustrationen und Extras auf. ☺️
    Ich habe mich sehr darauf gefreut diesen Klassiker zu lesen, da ich ihn auch noch nicht kannte, allerdings muss ich zugeben, dass die Geschichten nicht so ganz mein Fall waren. Die drei Storys rund um Mowgli und seine Freunde waren ganz annehmbar. Die Geschichte von der weißen Robbe und die vom Mungo Rikki-tikki-tavi haben mir sogar ganz gut gefallen. Aber die beiden letzten haben mich überhaupt nicht angesprochen und waren recht zäh zu lesen. 😒
    Mein Fazit: Super schöne Ausgabe eines wahren Klassikers. Aber von den Geschichten her, hatte ich mir einfach etwas anderes vorgestellt.

  3. Cover des Buches Kim (ISBN: 9783423145756)
    Rudyard Kipling

    Kim

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Indien um 1890: der Waisenjunge Kim, auch genannt „kleiner Freund aller Welt“, treibt sich auf den Straßen Lahores herum, als er auf einen tibetischen Lama trifft. Kim, eigentlich ein Weißer, hilft dem Lama bei seiner Suche nach einem Fluss, der ihm Erleuchtung verschaffen soll und wird sein „chela“ (Schüler). Aber auch der Junge ist ein Suchender: ein roter Stier auf grünem Grund soll ihm zu einer wohlhabenden Zukunft verhelfen. Als Kims Prophezeiung wahr wird, wird er Teilnehmer am „Großen Spiel“, dem „Spionagekrieg“ zwischen Großbritannien und Russland um die Vorherrschaft auf dem Subkontinent und im Himalaya.

    „Kim“ ist neben dem Dschungelbuch Rudyard Kiplings bekanntester Roman und wurde oft als Jugendbuch bezeichnet. Das ist es meiner Meinung aber überhaupt nicht, auch wenn der Protagonist ein Teenager ist.
    Durch die Wanderung mit dem Lama erhält der Roman eine starke religiös-philosophische Thematik, unter anderem das „Rad des Lebens“ und vieles anderes aus dem Buddhismus erwähnt, wo ich mich sehr oft hilfesuchend an das Glossar wenden musste.
    Dann fließen natürlich auch die zahlreichen verschiedenen Kasten, Völker, Religionen und Gebräuche Indiens ein, auch hier musste ich sehr oft hinten nachschlagen. Kipling hat mir dadurch aber ein sehr lebendigen, wenn auch exotischen Eindruck vom kolonialen Indien und den Menschen dort geschaffen. Man sieht das Gewimmel auf den Straßen, die vielen Trachten und Dialekte förmlich vor sich. Hindus, Moslems, Buddhisten und Christen haben ihre eigenen Ansichten und Ausdrücke und Kim bedient sich bei allen gleichermaßen. Doch dies bedeutete für mich, dass mir das Lesen oft nicht leicht fiel und ich mich sehr konzentrieren musste. Die meisten der religiös-philosophischen Passagen zogen sich für mich im Laufe der Handlung dann auch. Eben kein Buch für zwischendurch.

    Kurzweiliger und spannender wurde es dann bei Kims Aufenthalt in der Schule und schließlich beim „Großen Spiel“. Aber auch hier werden Zusammenhänge oder Personen manchmal nur angedeutet bzw. nicht klar genannt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verfilmungen des Buches sich auch mehr auf dieses Thema konzentrieren.

    Kim als Protagonist hat mir sehr gut gefallen. Er ist gewitzt, schlagfertig und durch seinen direkten Kontakt mit den Einheimischen sein ganzes Leben lang so ganz anders als die anderen Weißen im Buch. Dies wird in einigen Abschnitten besonders deutlich. Wenn man bedenkt, dass das Buch am Ende des Viktorianischen Zeitalters erschien, als das Empire auf dem Höhepunkt war und der Nationalismus aufblühte, muss ich Rudyard Kipling meinen Respekt dafür zollen, dass er die Einheimischen nicht von oben herab beschreibt, sondern als gleichwertig mit ihren “Kolonialherren“ und somit sehr tolerant.
  4. Cover des Buches The Jungle Books (ISBN: 9780099540922)
    Rudyard Kipling

    The Jungle Books

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Aria_Buecher
    Inhalt:
    Ich glaube nicht, dass ich so viel zum Inhalt schreiben muss, weil fast jeder diese Geschichte kennt.

    Es geht in dem Buch um den kleinen Jungen Mowgli, der im Dschungel bei den wilden Tieren aufwächst. Er lernt von ihnen zu überleben, doch er hat einen Feind: der böse Tiger Shere Khan. Shere kann will ihn tot sehen. Bringt er Mowgli ins Grab?


    Meine Meinung:
    Ich finde dieses Buch wahnsinnig toll! JEDER sollte sich mit dieser Geschichte einmal auseinandersetzen! Es ist spannend (für Englischleseeinsteiger sehr leicht zu verstehen) und einfach sooooo schön ;3
    Der Film ist nur eine abgespeckte Version (wie bei fast jeder Buchverfilmung), aber trotzdem ist er gut.
    Ich mag den Film und das Buch, weil die Geschichte so vielseitig ist und einfach wundervoll ist! 

    Also Lesen oder Film anschauen! Es lohnt sich 
  5. Cover des Buches Kleine Geschichte der englischen Literatur (ISBN: 9783406528569)
  6. Cover des Buches Vertrauen ist gut, küssen ist besser (ISBN: 9783956496370)
    Susan Mallery

    Vertrauen ist gut, küssen ist besser

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Thuja
    Destiny ist die Tochter zweier bekannter Country-Stars. Als Kind hat sie die emotionalen Stürme der beiden hautnah miterlebt. Das ständige Verlieben, Betrügen, die Auseinandersetzungen, die Trennungen und immer wieder neue Partner der beiden, haben ihr nicht nur eine Menge Halbgeschwister beschert, sondern auch die felsenfeste Überzeugung, alles anders machen zu wollen. Für sich hat sie deshalb beschlossen, auf Sex, "die Wurzel allen Übels" zu verzichten. Ein verlässlicher Mann, eine ruhige Beziehung ohne Höhen und Tiefen und für Kinder eben "die Augen schließen und an England denken", das ist alles, was sie sich für ihr Leben vorstellt. Dumm nur, dass sie bei einem wichtigen Auftrag in Fools Gold auf den attraktiven Kipling Gilmor trifft, eine Ski-Legende, und mit ihm auch noch eng zusammenarbeiten muss.
    Susan Mallery schafft es wie immer hervorragend, aus einem nachvollziehbaren Projekt zur Suche von Vermissten in den Bergen und Wäldern von Fools Gold, auch eine Suche nach den eigenen Gefühlen der beiden zu machen.
  7. Cover des Buches Puck of Pook's Hill (ISBN: 9781631823701)
    Rudyard Kipling

    Puck of Pook's Hill

     (2)
    Aktuelle Rezension von: lapidar
    Ich lese dieses Buch immer wieder gerne. Entdeckt habe ich dieses Buch als ich sechzehn war. Der Autor Rudyard Kipling ist vor allem bekannt geworden mit seinem Dschungel Buch. Aber mir gefallen die zwei Bücher mit Pook/Puck eindeutig besser.
    Das Ganze spielt in einem idyllischen England irgendwann sehr früh im 20ten Jahrhundert. Ein Geschwisterehepaar spielt am Abend des Sommersonnwendfests dreimal ihre persönliche Version von Shakespearse Sommernachtstraum. Der Ort der "Performance" ist ein Hügel, der den Namen Pucks Hügel hat.
    Durch das dreimalige Aufführen genau dieses Stückes brechen sie einen Bann und Puck taucht auf. Er belohnt die zwei im Laufe des Sommers mit Ausflügen in die Vergangenheit Englands.
    Auf diese Art lernen die Kinder einen Mann aus der Kreidezeit kennen, einen angelsächsischen Ritter, der bei der Schlacht von Hastings mit dabei war und lassen sich von ihnen erzählen, von der Zeit, in der sie gelebt haben.
    Ich denke, man könnte das Ganze als Fantasy Geschichten einordnen.
    Ich liebe diese Geschichten. Natürlich wird hier eine heile Welt suggeriert, die so gar nicht existiert aber trotzdem: es sind schöne freundliche Erzählungen, ein bisschen patriotisch angehaucht, aber es werden auch Werte vermittelt, wie Treue, Liebe, Hoffnung. Immer wieder schön zu lesen.
    Sprich: es muss nicht immer eine Neuerscheinung sein. Manchmal tuts auch ein Buch dass schon gut einhundert Jahre alt ist. :)
  8. Cover des Buches Die besten englischen Schauergeschichten (Lübbe Auswahlband) (ISBN: 9783404101306)

    Die besten englischen Schauergeschichten (Lübbe Auswahlband)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sonoris
    Diese Anthologie beinhaltet Kurzgeschichten großer englischer Schriftsteller, wie Dickens, Hardy, Du Maurier. Leider wissen nicht viele Geschichten mich zu überzeugen. Zwei davon sind für mich auch gleichzeitig eine der beeindruckendsten Kurzgeschichten, die ich bis dato gelesen habe: "Der Bahnwärter" von Charles Dickens und "Der verdorrte Arm" von Thomas Hardy. Hardy hat eine spannende und traurige G. geschaffen, die mit seiner Komplexität und Intelligenz und dennoch gut lesbarem und leicht verständlichem Stil zu begeistern weiß. Ähnlich ist die Erzählung von Agatha Christie mit "Der Ruf der Flügel" zu bewerten: spannend, spirituell, sympathische Charaktere. Ein sehr materalistisch eingestellter Mann macht übersinnliche Erfahrungen und entsagt sich danach allem Materiellem sogar dem Körper. Neben diesen erstklassigen Erzählungen wissen Bram Stoker ("Im Haus des Richters"), Wilkie Collins ("Das Traum-Weib"), Oscar Wilde ("Die Sphinx ohne Geheimnis"), Arthur Conan Doyle ("Der Boxkampf"), John R. Campbell ("Im Plastikbeutel") und Daphne Du Maurier mit "Die Vögel" zu überzeugen. Ziemlich enttäuschend hingegen ist "Das letzte Lachen" von D.H. Lawrence (langweilig, belanglos; nervender Charakter bzw. Verhaltensweise des Protagonisten). "Der Fluch des Feuers und Schatten" von Wiliam B. Yeats ist ebenso belanglos und uninteressant. Hinzukommt das der Stil schwer verständlich ist. Nicht immer weist ein schwerverständlicher Stil auf eine intelligente und komplexe Geschichte hin, wie u.a. Thomas Hardy bewiesen hat. Insgesamt ist diese Anthologie mit den oben beschriebenen herausragenden Erzählungen als wichtig und interessant zu sehen. Diese schafft einen guten Überblick über die wichtigen englischen Autoren aus den vorherigen Jahrhunderten bis hin zur Gegenwart.
  9. Cover des Buches STALKY & CO. (ISBN: 9781435327610)
    Rudyard Kipling

    STALKY & CO.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33
    Gebundene Ausgabe: 436 Seiten
    Verlag: Haffmans Verlag (2001)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3251203193
    Originaltitel: Stalky & Co.


    Ein unbekannter Kipling

    Wenn man den Namen Rudyard Kipling hört, denkt man in der Regel sofort an „Das Dschungelbuch“, wobei die meisten auch davon nur den Film kennen dürften oder ein Bilderbuch. Allenfalls „Kim“ haben manche Menschen außerdem schon gehört, aber wahrscheinlich nicht gelesen. So ist das Werk des Engländers Rudyard Kipling in seiner Gesamtheit doch eher unbekannt.

    Auch ich wäre wohl nie auf die Idee gekommen, etwas von diesem Autor zu lesen, würde ich nicht bei der LovelyBooks Themen-Challenge mitmachen. Hierbei ist eine Aufgabe, ein Buch eines Literatur-Nobelpreisträgers zu lesen. Von all diesen - man möge mir verzeihen - angestaubten Herrschaften schien mir Kipling noch am interessantesten. Er erhielt den Nobelpreis im Jahr 1907.

    „Stalky & Co“ erschien zuerst 1899 bei Macmillan & Co. in London und Doubleday & McClure Co. in New York. Danach gab es immer wieder Neubearbeitungen, neue Zusammenstellungen der enthaltenen Erzählungen und auch Neuübersetzungen. In Deutschland wurde „Stalky & Co“ erstmals 1909 veröffentlicht, allerdings in anderer Zusammenstellung als in der vorliegenden Ausgabe.

    Das Buch trägt stark autobiografische Züge. Kipling erzählt darin aus seiner Schulzeit in einem Internat in North Devon, dem United Services College von Westward Ho!, wobei er seiner dichterischen Freiheit aber wohl viel Raum ließ. Es sind einzelne Episoden aus dem Schulalltag, Streiche, die die Schüler den Lehrern oder anderen Schülern spielen, auch mal eine minutiös erzählte Lateinstunde (mit dem vollen Übersetzungsgestammel eines Schülers). Auch wenn die einzelnen Geschichten nicht direkt zusammenhängen, sieht man doch einen roten Faden. Die Protagonisten (Stalky, McTurk und Beetle) werden immer älter und reifer.

    Ich hatte anfangs große Probleme mit dem Schreibstil und der Sprache. Man merkt eben, dass es doch ein sehr altes Buch ist. Die Sprache ist sehr umständlich, hochgestochen; dann wird aber auch wieder ein fürchterlicher Dialekt gesprochen, wo man zweimal hinschauen muss, um den Sinn hinter den Wörtern zu begreifen.

    Zwar fand ich die Erzählungen meistens ganz interessant, vor allem wirkten sie sehr authentisch, aber so, wie ein anderer Rezensent meinte, er wäre gerne auf diese Schule gegangen, empfinde ich bei Weitem nicht. Denn dort wurde geprügelt, was das Zeug hält, Tiere wurden gequält und die Neuen gepiesackt bis aufs Blut. Die Schüler fanden das normal. Auch die Willkür der Lehrer wurde klaglos akzeptiert. Naja, nicht ganz. Sie wurde durch Streiche geahndet.  ;)

    Fazit:
    Es war einerseits interessant, mich durch dieses Buch zu arbeiten, um einen Einblick in die Welt vor über hundert Jahren zu bekommen, andererseits hat es mir aber auch einiges abverlangt. Ein reines Lesevergnügen war es nicht.

    ★★★☆☆

  10. Cover des Buches Das Mandala des Dalai Lama (ISBN: 9783404151288)
    Jamyang Norbu

    Das Mandala des Dalai Lama

     (12)
    Aktuelle Rezension von: detlef_knut
    Mittlerweile gibt es eine kaum überschaubare Zahl von Sherlock-Holmes-Geschichten weltweit. Das vorliegende Büchlein ist eines von vielen, bei denen zu erkennen ist, wie sehr eine Schriftstellerin oder ein Schriftsteller Freund und Liebhaber von Arthur Conan Doyle und dessen Romanfigur ist. Mit viel Sorgfalt hat sich der tibetische Autor auf das Thema eingelassen und in seinen Grundzügen einen klassischen Sherlock-Homes-Roman geliefert, der in Indien und Tibet beheimatet ist. Doch so manches passt in diese Region und so wurden auch gleich die Romanfiguren von Rudyard Kipling einbezogen. Dessen Romane (u. a. „Das Dschungelbuch“) spielen ebenfalls in diesen geografischen Breiten und seine Figuren haben maßgeblichen Beitrag an den neuen Abenteuern des Meisterdetektivs. Wir befinden uns in Bombay des Jahres 1891. Eine blutüberströmte Leiche im Taj-Mahal-Hotel versetzt nicht nur die Polizei in höchste Alarmbereitschaft. Doch dann stellt sich heraus, dass der Mordanschlag eigentlich dem ominösen Sigerson galt. Doch das wiederum ist das Pseudonym des inkognito reisenden Sherlock Holmes. Zusammen mit dem Ich-Erzähler Hurree vom indischen Geheimdienst, dem quasi die Rolle des Dr. Watson zufällt, macht er sich auf die Jagd nach dem Täter. Sie führt beide nach Tibet, wo sie einer Verschwörung gegen den Dalai Lama auf die Spur kommen. Das Buch dürfte nicht nur für die Liebhaber von Detektivgeschichten interessant sein, sondern auch für jene, die nicht genug von der faszinierenden Landschaft bekommen können. Denn der Autor scheint zudem noch Liebhaber von Karl May zu sein. Ist nicht allein die Figur des Sherlock Holmes generell oberlehrerhaft, so trifft dies auch oft für Karl May, bestimmt aber für Jamyang Norbu zu. Norbu erzählt über viele Seiten von den tibetischen Sitten und Rituale, und beschreibt mit unendlicher Ruhe weite Landschaften. Das klingt etwa so: „Inzwischen hetzten wir in vollem Galopp über das Schneefeld, doch die Angreifer holten langsam auf. Uns was das Schlimmste war: Sie rückten unserer Nachhut zu Leibe, also mir. Ich trat meinem Pony kräftig in die Flanken, um es zu noch größerer Eile anzutreiben.“ Wohlbemerkt, es handelt sich nicht um Karas Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, sondern um Sherlock Holmes mit seinem Gefährten Hurree. Insgesamt ist der Roman, was Aufbau und Sprache angeht, ein klassischer „Sherlock Holmes“. Für manchen Leser weist er jedoch etwas Überlängen auf, wenn ihn Landschaften und Buddha nicht interessieren. Hervorzuheben sind die äußerst präzisen bibliografischen Details der Schriftsteller Doyle und Kipling im Anhang des Buches. Wer eine Übersicht all derer Werke sucht, wird hier fündig. Zusätzlich enthält das Buch diverse Adressen tibetischer Unterstützer. Für den Sherlock-Holmes-Fan ein Muss.
  11. Cover des Buches Die Gespenster-Rikscha und andere unheimliche Geschichten (ISBN: 9783458348054)
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