Bücher mit dem Tag "kirche"
1.791 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.805)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Bones“, der erste Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, ist ein spannender Auftakt, der eine Welt voller Geheimnisse, Magie und düsterer Kreaturen eröffnet. Die Geschichte vereint Elemente aus einigen der größten fiktionalen Werke unserer Zeit und liefert so ein erfrischend modernes und packendes Leseerlebnis. Man spürt die Einflüsse von Harry Potter, Buffy – Im Bann der Dämonen und sogar Star Wars – jedoch schafft es Clare, diese in eine eigene, einzigartige Erzählung zu verweben.
Die Geschichte folgt Clary Fray, einer 15-jährigen Außenseiterin, die mit den üblichen Teenager-Problemen kämpft: Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität und versteht nicht ganz, ob sie sich eher als Goth, Cyberpunk oder einfach als künstlerische Seele sieht. Doch ihr Leben ändert sich dramatisch, als sie Zeugin eines mysteriösen Angriffs in einem Club wird – nur, dass das Opfer direkt vor ihren Augen verschwindet, und sie die Angreifer als Einzige sehen kann. Dieser Moment öffnet ihr die Tür in die verborgene Welt der Schattenjäger, einer Gruppe von Dämonenjägern, die gegen finstere Kreaturen aus einer anderen Dimension kämpfen.
Clary entdeckt, dass Vampire, Werwölfe und Dämonen nicht nur Geschichten sind – sie existieren wirklich. Bald wird sie in die Konflikte und Gefahren der Schattenjägerwelt hineingezogen, insbesondere als sie sich zu Jace, dem charismatischen und fähigen Jäger, hingezogen fühlt. Doch nicht nur Jace hat ein Auge auf sie, auch ihr bester Freund Simon, der ebenfalls in die Ereignisse verwickelt wird, zeigt zunehmend Interesse an ihr.
Der wahre Antagonist der Geschichte ist Valentine, ein mächtiger und skrupelloser Schattenjäger, der eine eigene "Kreis" gegründet hat, um die Welt von allem dämonischen Blut zu reinigen. Er ist bereit, alles und jeden zu opfern, um sein Ziel zu erreichen. Nach 17 Jahren taucht Valentine wieder auf, um seine düsteren Pläne fortzusetzen, und Clary muss sich der Wahrheit stellen, um ihre Freunde und die Welt zu retten.
Die Stärke des Buches liegt in der gelungenen Mischung aus magischen Welten, Teenagerdrama und der tiefen, komplexen Mythologie. Die Charaktere, besonders Clary und Jace, sind gut entwickelt und bieten eine spannende Dynamik. Clary ist eine sympathische und nachvollziehbare Heldin, die im Laufe des Buches sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Rolle in dieser neuen Welt entdeckt. Jace hingegen bleibt anfangs ein bisschen undurchschaubar, doch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte lässt ihn zu einem der interessantesten Charaktere der Serie werden.
Obwohl das Buch insgesamt sehr gut geschrieben ist, gibt es eine kleine Schwäche: Die Kampfszenen. Diese wirken stellenweise ein wenig holprig und weniger fesselnd als andere Teile der Geschichte. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Autorin sich in späteren Bänden weiterentwickelt und die Actionsequenzen noch spannender werden.
Trotz dieser kleinen Schwäche bleibt „City of Bones“ ein äußerst unterhaltsamer und packender Auftakt, der die Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, Teenagerproblemen und epischen Schlachten sorgt dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird. Fans von magischen Welten, geheimen Gesellschaften und düsteren Abenteuern werden dieses Buch lieben. Es ist der perfekte Start in eine spannende Reihe, die definitiv das Potenzial hat, noch viel mehr zu bieten.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.865)Aktuelle Rezension von: Leona_BookloverDid not finsh/ pausiert - Seite 170
Ich hätte es so gern geliebt, aber für einen “All time Bestseller” ist es wirklich nicht gut. Der Schreibstil konnte mich so gar nicht überzeugen und hat mir ziemlich die Motivation am Lesen genommen. Schade! Sorry Cornelia, aber das kann ich einfach nicht lesen 😢💔
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.783)Aktuelle Rezension von: Koala_1Hazel ist ein 16 jähriges Mädchen das an Lungenkrebs leidet ,sie hasst Mitleid , sie hasst Krebsbücher und sie hasst diese blöde Selbsthilfegruppe für Krebskranke bis sie Gus trifft einen attraktiven, intelligenten Jungen der Knochenkrebs hat .Erst ist es nur eine Unterhaltung dann ein Treffen und dann erfüllt Gus Hazels Traum nach Amsterdam zu fliegen und ihren Lieblingsbuch Autor zu treffen.wärend sie Bücher und Gedichte lesen,Viedepspiele spielen und Zeit gemeinsam verbringen verlieben die beiden sich ineinander was die ganze Geschichte erst wirklich spannend macht.
Ich finde dieses Buch total herzergreifend und spannend auch wenn es am Anfang nicht so aussieht.Nicht nur Liebe und Freundschaft spielen eine große Rolle auch Angst und Trauer lassen das Buch richtig dramatisch werden.Was ich persönlich sehr gut finde.Es ist auf jeden Fall lesenswert .
Sterne:⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Diana Gabaldon
Outlander - Feuer und Stein
(2.669)Aktuelle Rezension von: Jennifer_H_punkt_Punkt_PunktVor Jahren schon einmal die komplette Serie gelesen. Nachdem ich nun die TV- Serie geschaut habe, musste ich nochmal an die Bücher. Diesmal als Hörbuch...
Ich mag die Idee einer Zeitreise, wie sie dort landet und ihre große Liebe findet und letztendlich auch freiwillig dort bleibt. Die Autorin beschreibt sehr eindrücklich, was Claire erlebt und welche Zweifel und Gedanken sie hat. Die Art, wie die Liebesgeschichte sich entwickelt (eben nicht: sie sehen sich und direkt weiß man, die zwei werden sich verlieben, sondern eine langsamere, fast überraschende Entwicklung) mag ich zur Abwechslung auch mal ganz gerne. Auch dass dies gar nicht so im Vordergrund steht, sondern eher das Erleben der Vergangenheit und was die Ereignisse der Geschichtsbücher für Individuen damals bedeutet haben könnten.
Auch die Beschreibung der Sex- Szenen gefällt mir sehr gut. Nur, wenn die wach/ zu Hause sind kann ich deshalb leider nur mit Kopfhörern hören.
Das Ende ist mir aber viel zu abrupt. Es gibt eine Andeutung - und fertig. Als Ende zu erkennen war es nur durch den Amazon- Abspann und das hat mich schon so irritiert, dass ich 3x zurück gespult habe, weil ich dachte, etwas verpasst zu haben.
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.224)Aktuelle Rezension von: LabolethWer gern historische Romane liest und sich auch für Kirchen Architektur interessiert, ist hier genau richtig. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die entweder direkt miteinander zu tun haben oder immer mal miteinander in Kontakt kommen.
Es gibt Liebe, Eifersucht, Hass, Krieg, Baukunst und vieles mehr.
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.512)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisNachdem ich die ersten drei Teile von Robert Landgon, und auch Meteor und Diabolus, zeitnah aufeinander gelesen habe, war ich echt übersättigt. Es war der immer gleiche Aufbau, einfach mit einer anderen Hauptthematik. Deswegen habe ich mich entschlossen eine längere Pause einzulegen (die dauerte rund zwei Jahre) und ich muss sagen: Es hat richtig gutgetan. Ich konnte mich von Inferno wieder in den Bann ziehen lassen – auch wenn es einige Kritikpunkte gibt.
Diesmal betraf das Hauptthema die Überbevölkerung und Ausbeutung der Erde - zwei sehr heikle und kontroverse Themen, welche für mich sehr spannend sind. Ich gebe zu, dass ich nur eine Laienmeinung zu diesen Themen habe. Aber selbst mir ist klar, dass, aufgrund der wachsenden Bevölkerung, wir immer mehr Ressourcen brauchen. Diese Ressourcen sind aber nicht unerschöpflich. Und wie sieht es mit der Ausbeutung der Erde aus und den Schäden, die wir unserem schönen blauen Planeten zufügen? Abholzung von Wäldern, Zerstörung von Lebensräumen, Artensterben, Mikroplastik, Fast Fashion, Lebensmittelverschwendung, Müllberge an Land und im Meer, Atommüll, Kriege, Elektroschrott im Weltraum… Ich weiß nicht, aber irgendwann könnte uns das alles um die Ohren fliegen. Wie ihr seht, hat es mich doch etwas zum Denken angeregt. Wie auch immer, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.
Grundsätzlich läuft die Geschichte nach demselben Schema ab, wie seine Vorgänger. Der Leser bekommt hier wieder mal eine historische Schnitzeljagd vom Feinsten. Immer wieder entkommt Robert Langdon seinen Verfolgern nur knapp, um dann wenig später wieder aufgespürt zu werden. Diesmal steht ihm wieder eine attraktive Frau zur Seite – wie originell… Warum ist es nie ein Mann? Na ja, wie auch immer. So geht es jedenfalls die ganze Zeit weiter. Zeitweise fühlte es sich an, wie ein nie enden wollendes Katz und Maus-Spiel.
Wie damals, muss ich auch in diesem Band die elendslangen Erklärungen kritisieren. Orte, Gemälde, Räume usw. werden seziert und enorm detailliert wiedergegeben. Zu jeder Kleinigkeit erzählt Robert Langdon beinahe eine ganze Geschichte. Es war interessant, ja, aber manchmal auch zu viel des Guten. Die vielen Erzählungen haben mich hin und wieder völlig aus dem Lesefluss gerissen. Ansonsten hat mich die Vermischung von Fakten und Fiktion endlich wieder begeistern können.
Die Charaktere sind, bis auf Robert Langdon, austauschbar und schablonenhaft. Warum Sienna (Langdons neue Mitstreiterin) jedoch einen IQ von 200 aufweisen soll, ist mir schleierhaft. Die ganze Geschichte über hat sie wenig an Ideen oder Vorschlägen beigetragen. Was Robert Langdon betrifft, nun ja. Er hat in diesem Buch scheinbar sein Gedächtnis verloren und dennoch kannte er jedes Gebäude in Florenz, Venedig und Istanbul wie seine Westentasche. Der Gedächtnisverlust war ein netter Trick, um noch mehr Spannung zu erzeugen, wurde aber nicht wirklich logisch und konsequent durchgezogen.
Und kommen wir zum Schluss. Hach, ich weiß nicht… Grundsätzlich wurde die ganze Zeit eine falsche Fährte gelegt, was ja in Thriller grundsätzlich sehr spannend ist. Aber hier wurde beinahe jeder Charakter schlussendlich vom Feind zum Freund und vom Freund zum Feind – in einem solchen Ausmaß habe ich das noch nie gelesen. Und das Inferno, welches die Menschheit in seinen Grundfesten erschüttern sollte? Das war für mich ein laues Lüftchen. Hmm… Nein, das kann und darf ich so nicht sagen. Für viele andere wäre dieses Inferno verheerend, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Wie soll ich das jetzt erklären? Okay, normalerweise versuche ich meine Rezensionen zu schreiben, ohne zu spoilern, aber das geht hier nicht. Daher: ACHTUNG SPOILER. Die ganze Zeit über wurde man im Glauben gelassen, dass der Antagonist eine Seuche über die Erde hereinbrechen lassen würde. Diese Seuche war die Ursache, weshalb die Schnitzeljagd für mich so enorm spannend war. Stattdessen erfährt man irgendwann, dass der Antagonist ein Pathogen erschaffen hat, welches einen Teil der Menschheit unfruchtbar machen kann. SPOILER ENDE. Ja dieses Inferno war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, weil ich eine völlig andere Erwartungshaltung hatte.
Der Schreibstil finde ich nach wie vor sehr gut. Daran gibt es nichts zu meckern.
Fazit:
Das Ende des Thrillers war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, ansonsten konnte mich die Geschichte um Robert Langdon endlich wieder in den Bann ziehen.
Nichtsdestotrotz hätte das ein oder andere Detail deutlich gekürzt werden können, da es teilweise mit den Erzählungen/Erklärungen etwas ausuferte.
- Mary E. Pearson
Der Kuss der Lüge
(1.529)Aktuelle Rezension von: MaRayneDieses Buch lag schon viel zu lange auf meinem SuB. Und wie so oft, wenn man nur Gutes über ein Buch zugetragen bekommt, sind die Erwartungen hoch. Genauso ging es mir.
Der Schreibstil ist angenehm, die Protagonisten toll, die Fantasy-Welt mitreißend und dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollständig vereinnahmen. Es gab hier und dort ein paar Längen. Mein Herz hat ebenfalls nicht für die Liebesgeschichte schlagen können. Für mich bedeutet das, dass ich die Reihe zunächst nicht fortsetzen werden. Vielleicht ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt...
Dennoch eine absolute Leseempfehlung für Romantasy Fans!
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.382)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Der Einstieg hat mich – zugegeben sehr dunkel – an „Die Verwandlung“ von Franz Kafka erinnert. Ein Morgen, nach dem nichts mehr so ist, wie es mal war……
Auch für den Lehrer Raimund Gregorius ändert die Begegnung mit einer Frau auf einer Berner Brücke alles. Sein scheinbar langweiliges, sehr strukturiertes Leben gerät aus den Fugen, als er sich auf den Weg nach Lissabon macht, um sich auf die Spuren eines portugiesischen Autors zu begeben. Eigentlich passiert in der Geschichte auch nicht besonders viel und doch verändert sich Gregorius im Laufe dieser Reise. Statt zu einer Reise im Äußeren wird seine Fahrt nach Portugal zu einer Reise ins eigene Innere.
Die Handlung ist etwas langatmig, manchmal einfach zu schwerfällig und doch hat mich die Sprache begeistert. Mercier schafft es auch in diesem Roman mit seiner wunderschönen, feinen Bildsprache zu überzeugen und hat mich mit den Gedanken, die er in die Figur Gregorius‘ einbettet, zum Nachdenken angeregt.
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.885)Aktuelle Rezension von: Julia_RoseAnfänglich habe ich mir mit dem Schreibstil ein wenig schwer getan, doch nach ein paar Seiten hatte ich mich auch daran gewöhnt. Allerdings musste ich zum Schluss nochmal ein paar Dinge nachlesen, um das große Ganze komplett zu verstehen. Alles in allem eine spannende Geschichte, man sollte sie jedoch sehr konzentriert lesen, um das Geflecht durchblicken zu können.
- Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.075)Aktuelle Rezension von: Elenas_bunte_buecherweltWorum geht es?
Nach dem Tod ihrer Tante macht sich die sechzehnjährige Tessa auf den Weg nach London, weil dort ihr Bruder lebt. Doch bei ihrer Ankunft muss sie nicht nur feststellen, dass dieser verschwunden ist, sondern wird auch noch entführt. Plötzlich findet sie sich in einer Welt wieder, in der Hexen, Vampire, Dämonen und noch vieles anderes tatsächlich existiert. Auch Tessa selbst hat eine seltene Gabe, die in der sogenannten Schattenwelt auf reges Interesse stößt. Doch wem kann sie vertrauen? Und wie kann sie ihren Bruder wieder finden?
Meine Meinung:
Vor langer Zeit habe ich die Chroniken der Unterwelt gelesen und abgöttisch geliebt. Die gesamte Welt hat, sowie der Schreibstil haben mir unheimlich gut gefallen. Nun habe ich endlich zu diesem Buch gegriffen und das Setting hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen.
Tessa war mir sehr sympathisch, auch wenn sie mir an manchen Stellen sehr naiv vorkam. Dennoch entwickelt sie sich im Laufe des Buches in eine Richtung, die mir sehr gefallen hat. Ich bin sehr gespannt, wie das in den nächsten Büchern weitergeht.
Will kann zwar ein ziemlicher Stinkstiefel sein, doch man merkt schnell, dass da noch mehr hinter der schroffen Fassade lauert. Ich hoffe sehr. dass wir im nächsten Band mehr über ihn erfahren, sodass ich ihn dann auch leichter fassen kann.
Jem ist ein wahnsinnig netter Schattenjäger, der aber leider nicht so eine starke Anziehung ausübt wie Will. Deshalb tendiere ich im Moment dazu, dass sich Tessa für Will entscheiden wird, was sich aber natürlich in den nächsten Bänden noch ändern könnte.
Die Handlung selbst konnte ich zwar manchmal vorhersehen, doch ich fand das Buch dennoch immer spannend. Gerade weil viele Kleinigkeiten geschehen sind, die man noch nicht wirklich erklären kann wie z.B. die Geschehnisse mit Tessas Kette. Hier freue ich mich sehr auf die Auflösung.
Fazit: Eine tolle Geschichte, in der spannenden Welt der Schattenjäger.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.672)Aktuelle Rezension von: FineAndersIn "Glennkill" von Leonie Swann lernen wir eine Schafherde kennen, welche grade eben ihren Schäfer leblos auf der Weide gefunden hat - Tod durch einen Spaten. Miss Maple, das klügste Schaf der Welt, und ihre Herde beginnen zu ermitteln.
Der Schreibstil ist witzig, manchmal ein bisschen chaotisch, aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Die einzelnen Charaktere sind interessant dargestellt. Der Humor trifft genau meinen Geschmack, von diesen Schafen kann man einiges lernen. Die Schafe werden überhaupt nicht vermenschlicht, was mir richtig gut gefällt.
Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen, auch wenn die Ermittlungen sich anfangs sehr in die Länge gezogen haben. Das Ende war dann doch überraschend. Lustig ist auch das Daumenkino. Das Cover ist schon ein bisschen gruselig, zeigt aber gut, worum es in dem Buch geht.
Das Buch ist empfehlenswert, besonders wenn man Schafe mag, aber auch so. Es bringt unterhaltsame Abwechslung in den Bücherschrank.
- Dan Brown
Das verlorene Symbol
(2.031)Aktuelle Rezension von: nia__xeAm Anfang des Buches wird die Treue von Langdon direkt auf die Probe gestellt. Er wird nach Washington einbestellt mit einem Umschlag, den er von seinem guten Freund vor vielen Jahren zum Aufbewahren bekommen hat.Doch recht schnell wird klar, dass dies eine böse Falle war und sein Freund ua deswegen in großer Gefahr schwebt. Im Laufe des Buches entdeckt er, mit der Schwester des Freundes, die Rätsel der Freimaurer. Leider wird er währenddessen selbst zum Gejagten. Doch schafft er es das Geheimnis zu wahren und seinen Freund zu retten?
Im ganzen war es recht langatmig, in der Mitte wurde etwas viel an "Füllstoff" reingezogen. Am Ende, wie üblich bei Dan Brown, kam es zu einer recht unerwarteten und überraschenden Enthüllung, wer für alles verantwortlich ist.
- Kerstin Gier
Saphirblau
(7.210)Aktuelle Rezension von: Yvonne_VoltmannIch habe damals die Filme gesehen und erst später erfahren, dass es sich um Buchverfilmungen handelt. Da ich mir die Freude am Buch nicht nehmen lassen wollte, lagen die Bücher nun sehr lange auf meinem SUB. Teil 1 habe ich vor kurzem gelesen und musste direkt mit der Fortsetzung weitermachen. 🤩
Der Film zu dem Buch ist wieder nicht unschuldig daran, dass das Buch als Film in meinem Kopf ablief, aber dennoch überzeugt auch der Schreibstil von Kerstin Gier wieder mal. Er ist wirklich flüssig, locker, humorvoll und frisch. 🤩
Die Story knüpft nahtlos an das Ende vom ersten Teil an. Gwendolyn ist einem, mit ihrer erfrischenden Art, im ersten Teil ans Herz gewachsen und diesen Stand verlässt sie auch nicht. 😊 Gideon und Gwen kommen sich näher und es funkt. 🥰
Ab nun bekommt Gwen Nachhilfestunden von unter anderem ihrer Cousine Charlotte. Diese Verbindung ist immer wieder aufregend, da sie nicht nur den gleichen Jungen mögen, sondern auch Neid eine große Rolle spielt.
Neben Leslie, lernen wir jetzt auch den kleinen Wasserspeierdämon Xemerius kennen und lieben. Ein kleiner Freund, den sich wohl jeder wünscht. 😍 Leslie steht ihr als beste Freundin weiterhin mit Rat und Tat zur Seite und hilft ihr bei ihren Ermittlungen. 🤓🫂
Die Geschichte ist interessant, spannend, aber auch mysteriös, denn nicht alle Fragen werden beantwortet. Man fiebert und überlegt, wie es sein könnte, um dann nach einem Hinweis diese Gedanken und Theorien wieder zu verwerfen. 🧐🤔
Nichts ist wie man denkt oder es scheint – oder ist es doch genau so?! 😵💫🤩
Ich finde, dass auch dieser Jugendroman absolut nicht nur für Jugendliche geeignet ist – auch als erwachsene Frau hat man unglaublich viel Spaß an diesem Buch. 🤩🥰
⚡Fazit: Hervorragende Fortsetzung einer Jugendbuchtrilogie. Und auch wenn ich die Filme kenne, freue ich mich unheimlich auf den finalen Teil. 🤩😍
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.226)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.338)Aktuelle Rezension von: AukjeDie Geschichte spielt mehrere Jahre nach dem ersten Buch. Kingsbridge ist mittlerweile eine geschäftstüchtige Stadt. Als nach einem Unglück die Hauptbrücke nach Kingsbridge einstürzt, muss eine neue gebaut werden. Dies soll Merthin, ein Nachfahre von Jack, machen, der die Brücke diesmal aus Stein bauen möchte. Während dessen lernt er Caris kennen und die beiden verlieben sich in einander. Durch unglückliche Missstände können Merthin und Caris nicht zusammen kommen, stehen sich aber immer bei. Natürlich gibt es auch Widerstand gegen den Bau einer neuen Brücke, besonders von dem hinterhältigen Mönch Godwyn.
Sofort ist man von der Story gefesselt. Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben und so hofft man von Anfang bis zum Ende auf ein Happy-End zwischen Merthin und Caris.
Wundervolles Buch!
- Dan Brown
Illuminati
(5.093)Aktuelle Rezension von: books_and_summerrainBei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...
Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.
Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.242)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraIn Bücherschränken findet man ja meistens Bücher, die irgendjemand offensichtlich nicht wegwerfen wollte, andere Menschen aber auch nicht haben wollen, weshalb sich in ihnen meist nur uralte und uninteressante Bücher sammeln. Manchmal hat man aber auch Glück und ergattert gut erhaltene Klassiker oder ältere Bestseller. Das erste Buch, das ich einen Monat nach meinem Umzug im Bücherschrank um die Ecke gefunden hatte, war „Der Medicus“ von Noah Gordon. Es erschien 1987 auf Deutsch, meine Ausgabe ist laut handschriftlichem Eintrag von „Weihnachten 1987“, und verkaufte sich insgesamt mehr als 6 Millionen mal. Außerdem gehört es zu den zehn beliebtesten Büchern bei deutschen Lesern und wurde 2013 mit Tom Payne und Ben Kingsley in den Hauptrollen verfilmt. „Der Medicus“ ist der erste historische Roman einer Trilogie, aber weil die Geschichte in sich abgeschlossen ist und ich das Buch aus dem Bücherschrank habe, lese ich vorerst nur diesen Band.
Der neunjährige Robert Jeremy Cole, kurz Rob, wächst im Jahr 1021 mit seinen Eltern und vier jüngeren Geschwistern in London auf. Nach dem Tod seiner Eltern wird er von seinen Geschwistern getrennt und Lehrling bei einem reisenden Bader. Dort entdeckt er den Heilberuf als seine Erfüllung und setzt sich das Ziel der beste Heiler der Welt zu werden. Um dieses Ziel aber zu erreichen, muss er über sich hinaus wachsen und eine lange gefährliche Reise antreten. Dabei hilft ihm seine Begabung den nahenden Tod von Mitmenschen bei Berührung spüren zu können.
„Es waren Robs letzte, ruhige Augenblicke seliger Unwissenheit, doch in seiner Einfalt empfand er es als unbillig, dass er mit seinen Brüdern und seiner Schwester zu Hause bleiben musste.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels, das nach Zitaten aus verschiedenen Glaubensschriften folgt. Den Anfang als Ende wirken zu lassen und die epische Vorausdeutung, machen sofort Lust auf mehr, verraten aber auch den auktorialen Erzähler im Präteritum. In erster Linie ist „Der Medicus“ ein historischer Roman, kann aber auch gleichermaßen als Entwicklungsroman betrachtet werden, weil der Protagonist von Kindheit an bis ins gehobene Alter begleitet wird. Bei annähernd 650 Seiten ist das Buch in sieben Teile aufgespalten, von denen der erste und der vierte die längsten, sowie der fünfte und der siebte die kürzesten sind. Alle Teile und Kapitel tragen Titel.
Auch wenn der auktoriale Erzähler nicht nur ihm folgt, ist Rob klar der Protagonist der Geschichte. Anfangs ist er neun Jahre alt, das älteste Kind der Familie und muss schon früh die Verantwortung für seine jüngeren Geschwister übernehmen. Typisch für einen Entwicklungsroman verfolgt man Rob beim Heranwachsen und Reifen. Er lernt sowohl, wie es ist auf sich allein gestellt zu sein, als auch andere Charaktere kennen, von denen er lernen und profitieren kann. Sein Ehrgeiz und seine Zielstrebigkeit, aber auch sein Mut und seine schnelle Auffassungsgabe machen ihn zu einem interessanten Charakter, der trotzdem menschlich wirkt, Fehler macht und sich gerne amüsiert. Die Fähigkeit, die ihn wirklich einzigartig macht, ist seine „Gabe“ den nahenden Tod seiner Mitmenschen bei Körperkontakt spüren zu können. Diese Gabe kann auf verschiedene Arten interpretiert werden. Sie kann einerseits als eine stark ausgeprägte Intuition verstanden werden, die mit einem angeborenen Talent für Krankenbeobachtung einhergeht, andererseits aber auch als eine übernatürliche Begabung. Ob diese Begabung mit einem zusätzlichen Sinn, Magie oder als Geschenk Gottes zu erklären ist, wird nie gänzlich offenbart.
Jedenfalls ist die Religion eins der Leitmotive dieses Romans. Rob wächst als Katholik auf, allerdings ohne enormen Bezug zur Kirche zu haben. In England lernt er auch Juden kennen, begegnet ihnen aber eher mit Skepsis und Befremdung, wie es im Frühmittelalter so üblich war. Erst als er erfährt, dass Christen an der Fakultät in Isfahan nicht angenommen werden, kommt Rob gezielt in Kontakt mit Juden und Muslimen und kann seine Vorurteile teilweise überwinden und sogar Freundschaften aufbauen. Jedoch spürt er auch eine göttliche Verbundenheit, die er nicht ablegen kann. Er begreift außerdem, dass die anderen Religionen teilweise fortschrittlicher und sozialer sind als die katholische Kirche, die damals kurz vor den Kreuzzügen stand und den Weg für moderne Medizin erschwerte, während sie im muslimisch geprägten Orient deutlich weiter entwickelt war.
Dass im europäischen Mittelalter die Medizin so wenig erforscht war, lag hauptsächlich an der katholischen Kirche, die Obduktionen zu Forschungszwecken nicht zuließ und Leichenschändung bestrafte. Außerdem verfolgten sie erfolgreiche Heiler wegen Hexerei und sahen Krankheiten als Strafe Gottes an, um deren Linderung sich nur Kirchenmitglieder kümmern sollten. Die Medizin des Mittelalters basierte auf einer Lehre, die ihren Ursprung im antiken Griechenland fand. Die sogenannte Humoralpathologie, bekannter als Säftelehre wurde von Hippokrates begründet und bis ins Spätmittelalter gelehrt. Darin ging es prinzipiell darum, die vier Körpersäfte in den Farben Rot, Gelb, Schwarz und Weiß im Gleichgewicht zu halten. Deswegen wurden auch Aderlasse durchgeführt, die den Patienten oft mehr schadeten als halfen. Aber auch fehlende Narkosen oder mangelhafte Hygiene sorgten für mehr Leid als Linderung. Erst als die Klostermedizin fortgeschrittener war, verbesserte sich die Situation mit West- und Mitteleuropa wieder.
Die dreckige und räudige Atmosphäre des düsteren Mittelalters wird primär sprachlich gut wiedergegeben. Vor vulgären Ausdrücken wie „Ficken“, „Bumsen“, „Titten“ oder „Hurensohn“ sollte man lieber nicht die Nase rümpfen. Genauso kommen auch Sexszenen vor, die mal mehr, mal weniger detailliert und meist eher unästhetisch daherkommen. Rob selbst ist ebenfalls der Prostitution zugeneigt, was ihn nicht unbedingt sympathisch macht.
„Der Medicus“ trifft in einem Abschnitt im vierten Teil unerwartet wieder den Nerv der Zeit, weil dort in einer Stadt eine Epidemie ausbricht, gegen die Rob und seine Gefährten kämpfen. Der Fokus liegt hier vor allem darauf, dass die Menschen in dieser Krisensituation ihr zweites Gesicht zeigen. Ärzte oder Studenten flüchteten, Kranke werden bestohlen, tote Frauen vergewaltigt. Jeder ist sich selbst der Nächste. Auch wenn das in der aktuellen Corona-Krise glücklicherweise nicht so schlimm ist, gibt es dennoch Leute, deren schlechte Seite nun zum Vorschein tritt. Leute hamstern, stehlen oder verhalten sich auf andere Art unsolidarisch. Aber auch Ängste und der Seuchenverlauf werden hier thematisiert. Doch es gibt eine Zeit danach und trotz Schmerz und Verlusten eines Tages auch wieder Hoffnung.
Um vergleichen zu können, habe ich unmittelbar nach dem Buch den Film gesehen. Insgesamt ist der Film sehenswert. Er bietet tolle Kostüme, eine ausgezeichnete Besetzung und gibt die Atmosphäre gut wieder. Allerdings weicht er inhaltlich recht stark vom Buch ab. Beispielsweise verstirbt Robs Mutter nach einer schwierigen Entbindung im Wochenbett, im Film dagegen an der sogenannten Seitenkrankheit. Im Buch sorgt anfangs noch der Vater für seine fünf Kinder. Im Film sind Rob und seine zwei Geschwister nach dem Tod der Mutter sofort Waisen. Im Buch gibt es Rebecca, die junge Frau aus Spanien, die Rob zufällig auf der Reise nach Persien begleitet, bis sie sich in einem Sandsturm verlieren, überhaupt nicht. Im Film kommt Mary Cullen dafür nicht vor, eine junge Frau aus Schottland, die Rob in der Karawane kennen und lieben lernt. Dies sind nur Beispiele für die zahlreichen Abweichungen, die mir letztendlich einfach zu viele waren, um vom Film wirklich begeistert zu sein.
Das Ende hat meine Erwartungen erfüllt, kann aber nicht für Überraschungen sorgen. Abschließend folgt eine „Erklärung fremdsprachiger Ausdrücke“, welche im Roman kursiv gedruckt sind und die persische und hebräische Begriffe erläutert.
Obwohl „Der Medicus“ ein recht dicker Schinken ist, stecken seine Seiten voller Leben. Noah Gordon gelingt der Spagat aus Entwicklungsroman, bei dem die Jahre schnell vorüberziehen, und bildhaften Alltagssituationen. Trotz der historischen und kulturellen Unterschiede wird deutlich, dass sich das Wesen der Menschen nicht geändert hat. Die medizinischen und religiösen Recherchen sind spürbar lange und pedantisch erfolgt. Film und Buch weichen stark voneinander ab, wobei ich persönlich den historischen Roman etwas besser fand. Die Literatur ist allerdings allgemein mein präferiertes Medium. Einziges, aber nicht unwesentliches Manko ist die Antipathie, die ich Rob gegenüber stellenweise empfunden habe. So bezeichnet er Mary beispielsweise als „nur eine Frau“ und wundert sich, dass sie ihn im Schachspiel schlagen kann. Dieser unverhohlene Sexismus mag im Mittelalter zwar normal gewesen sein, ändert aber nichts an Robs mangelhafter Liebenswürdigkeit. Deswegen gebe ich „Der Medicus“ aus dem Jahr 1987 vier von fünf Federn. Meine Ausgabe wandert wieder zurück in den Bücherschrank, damit jemand anderes diese bemerkenswerte Geschichte lesen kann.
- Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.403)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstJane Eyre ist eine arme Waise, die von ihrer Tante aufgezogen wird. Trotz deren Abneigung und Schikanen, der Auslieferung an ein Internat, in dem die Schülerin unter frommen Sprüchen darben und sterben, wächst Jane zu einer jungen Frau heran, die mit ihrer Ausbildung zur Lehrerin ihre Unabhängigkeit erreicht. Schließlich nimmt sie eine Stelle im Herrenhaus Thornfield an, in dem sie für das kleine Mädchen Adèle, dem Mündel des Hausherrn Edward Rochester, verantwortlich ist. Doch nach der anfänglichen Begeisterung fühlt Jane sich zunehmend unbehaglich. Der düstere Hausherr ist eine Sache, aber die unheimliche Schreie, die nachts durch das Anwesen gellen und die grauenhafte Gestalt, die über die Gänge huscht, beunruhigen die tatkräftige junge Frau.
Ein fesselnder Klassiker des 19. Jahrhunderts mit einer äußerst starken Protagonistin, die sich in der von Männern bestimmten Welt nichts gefallen lässt. Trotz der gesellschaftlichen Limitierung, der die Frau im 19. Jahrhundert unterworfen war, wird an Jane Eyre gezeigt was trotz allem möglich war. Ihre Wortgefechte mit Edward Rochester sind brillant und sehr unterhaltsam. Neben der spannenden Haupthandlung bietet der erste Teil des Romans einen interessanten Einblick in die Schul- und Internatskultur des 19. Jahrhunderts. Dass die verheerenden, ja tödlichen Zustände, an diesen Schulen nicht der morbiden Phantasie einer Autorin entsprungen sind, kann man in den Biografien zu den Brontë-Schwestern nachlesen.
Die dtv-Asgabe von 2006 punktet auf jeden Fall mit einer tollen Übersetzung von Gottfried Röckelein und einer ungekürzten und unbearbeiteten Textfassung. Schade ist, dass das Buch keinen Kommentarteil hat, der zumindest die französischen Passagen übersetzt oder auch den einen oder anderen Abschnitt näher erläutert. Ein Vor- oder Nachwort zur Einordnung des Romans, der Textgeschichte oder ähnliche ist ebenfalls nicht vorhanden. Deswegen erhält das Buch von mir nur 4 Sterne.
- Dan Brown
Der Da Vinci Code
(8.182)Aktuelle Rezension von: blue-jenDas Buch handelt wieder von Robert Langfon, wie bereits im ersten Band schlittert er etwas unfreiwillig in ein großes und gefährliches Rätsel. Dieses Mal in Paris. An seiner Seite wieder eine starke Frau, die Enkelin des ermordeten.
Das Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen, es ist spannend und gut geschrieben. Manche Stellen sind zwar sehr viel Theorie, die jedoch gut zu verstehen ist und auch absolut nicht langweilig wirkt. Da ich den Film bereits kannte war mir die Geschichte bekannt, was mich in diesem Fall nicht so sehr geärgert hat, da beide sehr nah beieinander sind. Aber die Geschichte ist wieder gut aufgebaut und die Auflösung vielleicht doch etwas überraschend, zum mindest teile, manche sind relativ schnell klar.
Für mich wieder ein absolut tolles Dan Brown Buch
- Lauren Kate
Engelsnacht
(1.895)Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann* Ich habe mich mit dem Buch etwas schwergetan, da es aus der Erzählerperspektive geschrieben ist. Ich kann mich dann einfach nicht so in die Geschichte reinfühlen.
* Ich finde die Geschichte spannend und wirklich gut. Sie hätte mir aus der „Ich-Erzähler“ Perspektive aber nicht nur besser gefallen, sie hätte mich auch mehr gefesselt.
* Luce wirkt auf dem ersten Blick eher schüchtern und zurückhaltend, aber entwickelt im Laufe der Story einen Ehrgeiz, um Dinge zu erfahren und aufzudecken.
* Daniel spielt am Anfang eine Rolle, kalt, abweisend und sogar sehr ignorant. Dennoch kann er Luce nicht komplett aus dem Weg gehen und es entwickelt sich eine Art kleines Katz und Maus Spiel.
* Die Storyline sowie die Liebesgeschichte sind aufregend, bewegend und bezaubernd.
⚡Fazit: Ich werde auch die nächsten Teile lesen, aber ich denke, dass ich mir, trotz des Cliffhangers, damit Zeit lassen werde, da ich diese Erzählperspektive auf Dauer einfach nicht so fesselnd finde.
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.619)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Italien im 14. Jahrhundert: In einem Kloster kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Drei Mönche sind bereits tot. Der scharfsinnige Franziskaner-Mönch William von Baskerville soll herausfinden, was hinter den Klostermauern vor sich geht...
Bewertung
Dies ist einer der wenigen Romane, bei dem ich ganz klar sagen muss, dass mir der Film besser gefallen hat. Bevor ich mich noch einmal dem Buch widme, werde ich mir wohl eher den Film anschauen - das kostet weniger Zeit. "Der Name der Rose" war mir in Buchform einfach zu langatmig und auch die Art, wie das Buch geschrieben ist, konnte mich nicht begeistern. Deshalb nur 2 Sterne.
- Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(1.201)Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks"Die letzten Tage der Rabbit Hayes" hat mich emotional zutiefst berührt und noch nie hat mich ein Buch so zum Weinen gebracht. Die Geschichte ist herzzerreißend, aber wunderschön erzählt, und der Schreibstil ist so einfühlsam und lebendig, dass man sich den Emotionen einfach nicht entziehen kann. Ein wirklich wundervolles, intensives Leseerlebnis.
Fazit: Eine traurige, aber gleichzeitig wunderschöne Geschichte, die lange nachwirkt. Absolut lesenswert für alle, die bereit sind, sich auf eine emotionale Reise einzulassen.
- David Safier
Mieses Karma
(5.075)Aktuelle Rezension von: NinaMelchiorEine liebe Kundin aus unserem Frisörsalon hat mir und meiner Chefin dieses Buch empfohlen. Es sei unfassbar lustig und man müsse herzhaft dabei lachen.
Da schon das Wetter diesen Sommeranfang dazu verdammt zu sein scheint, im 2-Stunden-Ryhtmus einen Schauer herniedergehen zu lassen, war mir ein bisschen Comedy sehr willkommen.
Ich bin keine leicht zu beeindruckende Leserin, wie Ihr vielleicht schon aus meinen letzten Rezensionen entnehmen konntet. Die ersten 100 Seiten fand ich eher fade. Die Protagonistin war mir unsympathisch und hat mit mir persönlich so überhaupt nichts gemein. Das Einzige was ihr wichtig zu sein schien, war ihre Karriere. Sie betrügt ihren ganz netten Ehemann, der sich hauptsächlich ums gemeinsame Kind kümmert, welches ihr offensichtlich auch eher egal ist. Vor allem interessiert sie sich für sich selbst. Eine Kombination einer modernen Frau die ich eher als moralisch schwierig empfinde. Jedenfalls hatte ich wenig Interesse ihr 100 Seiten lang dabei zuzusehen, wie sie nach ihrem Tod als Ameise wiedergeboren wird.
Dennoch wollte ich nicht aufgeben und gab dem Buch wenigstens bis Seite 140, um mich zu überzeugen und siehe da, umso länger ich durchhielt, umso interessanter und vielschichtiger wurde nicht nur die unbeliebte Hauptfigur, umso plastischer wurde auch der ihr zur Seite gestellte wiedergeborene Casanova und ihr Weg durch die verschiedenen Tode und Wiedergeburten.
In der Folge wurde der Roman endlich, was mir versprochen ward, nämlich richtig lustig. Dass ich beim Lesen herzhaft lachen muss, kommt ehrlich gesagt weniger häufig vor, bleiben einem beim Lesen ja nur die eigene Vorstellung und nicht wie bei einem Film die Möglichkeit sich von lustiger Mimik der Schauspieler zum Lachen bringen zu lassen.
Das Ende fand ich kreativ gelöst, wenn auch natürlich abwegig und fantastisch. Da ich selbst aber einen gewissen Hang dazu habe, zu glauben, dass es durchaus einen Unterschied macht ob wir in unserem Alltag gut oder schlecht sind und mir auch vorstellen könnte, dass unser Bewusstsein nach unserem Tod einfach in einem anderen gerade geborenen Kind zum Leben wiedererwacht, fand ich den Roman als leichte Unterhaltung spitze. Jedenfalls erscheint mir diese Variante irgendwie natürlicher und sinniger, als im Himmel auf einem Wölkchen vor einer Tür zu stehen und bei Petrus anzuklopfen.
Wer den einstigen Bestseller von David Safier noch nicht gelesen hat, kriegt ihn auf sämtlichen Second Hand-Plattformen wie ebay Kleinanzeigen oder Vinted für ca. 2 Euro hinterhergeworfen. Absolute Empfehlung als günstige heitere Sommerurlaubs-Lektüre und wenn dabei beim ein oder anderen der Willen hängen bleibt aufs gute Karma zu achten: wunderbar ;-)
- Johann Wolfgang von Goethe
Faust I
(3.412)Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelfGoethe trifft Busch.
So kurz und prägnant könnte man das Buch bezeichnen.
Faust auf knapp 70 Seiten zu kürzen, wobei die Seiten klein sind, und diese dann auch noch mit Illustrationen von Wilhelm Busch zu unterbrechen, hat schon was.
Denn die Kernaussage von Faust wird deutlich, auch wenn alle Irrungen und Wirrungen ausgeblendet werden.
Warum es bei Faust geht, weiß jeder, doch lohnt sich der Griff zu der gekürzten Fassung?Ich glaube, es ist wie so oft, eine persönliche Entscheidung. Goethe-Liebhaber können in der Kürzung eine Verunglimpfung ihres Idols sehen, Geschmäcker sind eben verschieden.
Ich empfinde diese kurze Einführung in Faust eher als Möglichkeit, Leser auf das Werk sowohl von Johann Wolfgang von Goethe als auch auf Wilhelm Busch aufmerksam zu machen.Zwei sehr unterschiedliche Schriftsteller, die vor allem den deutschsprachigen Raum sehr beeinflusst haben, treten in der beschriebenen Kürze, in eine Welt, die immer schnelllebiger und hektischer wird und in der Kürze oftmals zu Lasten von Tiefe geht.
Von Wilhelm Busch habe ich schon viel gelesen, von Goethe nicht so sehr.
Die Zeit wird zeigen, ob das Werk auch bei mir den Wunsch geschürt hat, Faust komplett zu lesen oder ob ich bei anderen Klassikern bleibe.
4 von 5 Klassikern