Bücher mit dem Tag "kirchen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kirchen" gekennzeichnet haben.

75 Bücher

  1. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.069)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  2. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  3. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.094)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  4. Cover des Buches Todesfrist (ISBN: 9783442478668)
    Andreas Gruber

    Todesfrist

     (958)
    Aktuelle Rezension von: julia_lesewelt

    Todesfrist ist der 1. Teil der der Todes-Reihe rund um das Duo Sneijder/Nemez.

    In der Vergangenheit habe ich schon so viel positives von den Büchern von Andreas Gruber gehört. Aus irgendeinem Grund habe ich es dennoch sehr lange vor mich hingeschoben mit einem der Bücher zu beginnen.

    Wie sich jetzt gezeigt hat, völlig zu Unrecht. Von Anfang an mochte ich das Buch sehr. Sneijder finde ich als Persönlichkeit sehr interessant. Sabine Nemez mochte ich auch, bei ihr sehe ich aber noch ein bisschen mehr Potenzial sich als Charakter zu entwickeln. Zusammen ergeben beide aber ein tolles Duo.

    Den bildhaften Schreibstil mochte ich gerne. Vor allem am Anfang fand ich das Buch brutaler als ich erwartet hätte. Das soll aber keine Kritik sein ;)

    Ansonsten fand ich es sehr spannend und es hat sich sehr flüssig gelesen. Der Täter war schon früh bekannt, das hat mich aber nicht weiter gestört und der Spannung auch keinen Abbruch getan.

    Alles in allem somit ein klasse Auftakt der Reihe, bin schon sehr auf die weiteren Bücher gespannt.


  5. Cover des Buches Der Historiker (ISBN: 9783833307652)
    Elizabeth Kostova

    Der Historiker

     (310)
    Aktuelle Rezension von: David_Lindsam

    Der Titel des Buches (engl. „The Historian“) ist zugleich Motto, Charakterisierung aller Hauptpersonen und Auflösung eines großen Rätsels zum Ende hin – und könnte damit kaum treffender gewählt sein.
     Eingleisig oder gar schmalspurig wird der Roman deshalb nicht. Im Gegenteil. In drei Generationen spielt die Handlung und wir reisen in verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts (30er, 50er, 70er) von Amsterdam, nach Istanbul, Budapest, Südfrankreich und Rumänien, immer auf den Spuren Vlad III. und den Zeugnissen über ihn aus dem 15. Jahrhundert. Die treibenden Kräfte sind die großen Fragen: Wo ist das Grab des vermeintlichen Grafen Dracula? Und liegen dort wirklich seine sterblichen Überreste?

    Unerwarteter Erfolg für einen viktorianischen Roman …

    Als der Debütroman von Elizabeth Kostova 2005 in den USA erschien, landete er direkt auf Platz 1 der amerikanischen Bestsellerlisten (New York Times u.a.). Zwei Jahre zuvor war „The Da Vinci Code “ von Dan Brown (dt. „Sakrileg“) erschienen und zu den Topsellern in der Branche aufgestiegen. Das Publikum war begierig auf Thriller, die Action und die Suche nach Rätseln in der Geschichte verbanden, weshalb die Verlagswelt sich in einer Auktion um die Rechte für dieses Werk überbot und damit ein groteskes Stück Buchgeschichte schrieb. Nachdem der Verlag Little, Brown and Company bereits 2 Millionen als Honorar für die Autorin aufgewendet hatte, musste ein gigantisches Marketing mit TV-Werbung und zehntausenden Vorabexemplaren folgen. Ein riskantes Buchpokerspiel …

    Am ersten Tag des Erscheinens wurde in den USA 80.000 Exemplare verkauft. Nach nur einer Woche lagen die Verkaufszahlen bereits so hoch (ca. 700.000), dass The Historian sich auf den Platz 1 geschoben hatte. Das ist eine waschechte american success story und in diesem Fall ein besonderer Glücksfall für die Leserwelt. Durch spekulative Marktmechanismen wurde ein sonst eher leises und anspruchsvolles Werk in Welt der Massenware hochgepusht.  

    Niemand war mehr über den Erfolg erstaunt als die Autorin selbst: „It’s a literary novel, not a commercial novel“. Nach ihrer Meinung hatte sie einen langsamen, viktorianischen Roman geschrieben. Ihre Helden stolpern nicht abgebrüht, abenteuerlustig und plündernd wie India Jones durch unentdeckte Überreste der Vergangenheit, sondern sie sind echte Historiker und Bibliothekare, die sich in mühevoller Kleinarbeit durch vergilbte Karteikartenkataloge kämpfen und die Geheimnisse der Vergangenheit in unzugänglichen Faksimiles akribisch entziffern.

    In Deutschland erschien das Buch noch im gleichen Jahr (2005) bei Bloomsbury (engl. Verlag, bei dem Harry Potter im Original erschien), aber die Resonanz war sehr verhalten. Ich kann nur mutmaßen, ob das vergleichsweise schmale Marketing der Grund war, oder vielleicht die etwas eigene deutsche Leserschaft. Tatsächlich dominierten den deutschen Fantasy-Markt in dieser Ära Zwerge, Orks, Elfen und natürlich die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Obwohl ebenfalls 2005 (und auch bei Little, Brown and Company) Stephenie Meyer mit dem ersten Buch ihrer Twilight-Serie einen Vampir-Boom in den darauffolgenden Jahren auslöste, wurde Der Historiker von dieser Welle nicht mitgerissen. Mein böser Verdacht ist, dass das deutsche Fantasy-Publikum schlicht keine anspruchsvolle Kost gewohnt war und deshalb das Dargebotene nicht zu würdigen wusste. Das Urteil mildernd muss ich hinzufügen, dass der viktorianische Schauerroman eine lange und würdige Tradition in den englischsprachen Ländern besitzt und die Geschmacksnerven der Leserschaft besser auf einen über 800 Seiten langen Roman eingestellt sind, in dem der interessante, aber normale Historiker-Alltag nur an einzelnen Stellen von dem Unheimlichen durchbrochen wird. Hoch spannend bleibt es allemal – auf zum Inhalt:

    Geschichten über Geschichte

    In ihrer Kindheit bereiste Elizabeth Kostova (geb. 1964) mit ihrer Familie die südeuropäischen Ostblockstaaten und erinnert sich gerne an die Geschichten, die ihr Vater zur Unterhaltung auf den langen Fahrten über Dracula erzählte. Damit war nicht nur ihr Interesse an dieser schillernden Gestalt zwischen Mythos und historischer Realität geweckt, sondern auch die Erzählform für ihren ersten Roman gefunden. In dem fiktiven Epilog stellt sich eine amerikanische Geschichtsprofessorin vor, die in Rückblenden von ihren Erlebnissen als Sechzehnjährige berichtet, natürlich auf Reisen durch Europa mit ihrem Vater, dem sie ganz langsam das große Geheimnis um ein kleines Büchlein entlockt, das in seinem Inneren nur einen großen, zornigen Drachen beherbergt – das Zeichen des Ordo Draconis, dem Vlad der III. angehörte, weshalb er den Beinamen Drăculea trug.

    Ihr Vater, den wir als Paul kennenlernen, berichtet von den seltsamen Begebenheiten, wie er in den 50ger Jahren als Student in Oxford bei seinen Unterlagen plötzlich dieses leere Buch fand. Als er seinen Geschichtsprofessor Rossi zu Rate zieht, offenbart ihm dieser, dass auch er ein solches Buch besitzt und seine Nachforschungen ihn zu dem walachischen Fürsten (heutiges Rumänien) aus dem 15. Jahrhundert geführt haben. Aus unerfindlichen Gründen übergibt der sonst so rationale Professor Paul die Aufzeichnungen über seine Suche nach dem Grab und fügt fast ängstlich hinzu: „Dracula … Vlad Țepeș … lebt noch“ (35). Am gleichen Abend verschwindet Rossi spurlos; zurück bleiben nur ein paar Tropfen Blut. Verzweifelt sucht Paul in den Unterlagen nach Hinweisen, was seinem Professor passiert sein könnte, und trifft in der Bibliothek auf eine junge Doktorandin, die Rumänin Helen. Nach einer zaghaften Annäherung der beiden zeigt sich, dass Helen den Professor durch ihre Arbeit über Vlad III beeindruck möchte, weil sie dessen uneheliche Tochter ist. Paul erzählt ihr von seinem Verdacht, was mit dem Professor geschehen sein könnte, aber ein Bibliotheksangestellter belauscht das Gespräch und beißt Helen in den Hals. Überhastet brechen die beiden nach Istanbul auf, wohin eine erste Spur weist.

    Immer weiteren Dokumenten und ihren Geheimnissen folgend reisen Paul und Helen nach Ungarn, Rumänien und Bulgarien, werden von Untoten heimgesucht, entdecken nach langen Mühen tatsächlich das Grab des Fürsten, treffen auf den sterbenden Professor, erfahren die wahre Geschichte der Begegnung zwischen ihm und Helens Mutter aus seinen persönlichen Aufzeichnungen und begegnen dem leibhaftigen Vlad Dracula … Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne doch auf gemeine Art zu spoilern.

    Inzwischen ist jedoch auch der Vater der Erzählerin spurlos verschwunden und die 16-Jährige macht sich in Südfrankreich auf die Suche nach ihm, denn sie vermutete ihn an einem der letzten Orte, wo Dracula noch eines seiner geheimen Gräber besitzt. Sie wird von unheimlichen Wesen verfolgt, aber auch von einem studentischen Gentleman wacker unterstützt.

    Die verschiedenen Erzählebenen verflechten sich im Laufe des Romans so stark miteinander, dass man als Leser die Geschehnisse in drei Zeiten fast synchron erlebt. Von Rossi erfahren wir durch seine Briefe und Tagebucheinträge, von Paul aus dessen eigenen Schilderungen auf der Reise mit seiner Tochter und zuletzt und parallel alles in der Erzählgegenwart von dieser selbst. Historik und die persönlichen Schicksale verweben sich auf brillante Art in den Historikern selbst.

    Durch Geschichten in der Kindheit der Autorin wird das Interesse an Geschichte geweckt und daraus entsteht wieder die Lust auf Geschichten … Das ist die Geschichte des Buches Der Historiker.

    Übrigens sind die historischen Hintergründe und Orte des Romans sehr gut recherchiert und stimmig, nur die Fakten um das Grab sind fiktiv und die Dokumente und Zeugnisse dazu fast komplett erfunden (ich habe selbst schon zum Thema Vlad III. geforscht).

    Eine eigenwillige Hommage an Bram Stoker

    Der Historiker liegt weitab vom üblichen Fantasy-Mainstream und ist durchaus ein Art Kunstwerk. Elizabeth Kostova hat 10 Jahre daran gearbeitet – manche der bekannteren Fantasy-Autoren bringen deutlich mehr als ein Werk pro Jahr heraus. Daraus lässt sich ersehen, welche Arbeit hinter diesem Buch steckt. Das macht einen Unterschied und der Unterschied ist spürbar.

    Die Autorin hat sich eine interessante Mischung ausgedacht, indem sie historische Briefe, Dokumente und persönliche Berichte mit der Rahmenhandlung einer Ich-Erzählerin verbindet, die uns als LeserIn zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit einlädt. Dabei nutzt die Amerikanerin ein Gestaltungsprinzip ihrer großen literarischen Vorlage, Bram Stokers „Dracula“ (1897), der seine Vampir-Geschichte als Tatsachendokumentation in Form von Tagebucheinträgen und Zeitungsartikel präsentiert.

    Kostova stellt dieses Prinzip nicht in Frage, ironisiert es nicht. Eingebettet in eine rückblickende Erzählung umspinnt sie auf diese Weise unseren modernen, rational und historisch geprägten Geist und verführt uns für die Zeit des Lesens, daran zu glauben, dass Dracula tatsächlich noch bis ins letzte Jahrhundert sein Unwesen getrieben hat und, wenn ich den Epilog richtig verstehe, vielleicht sogar noch heute.

    Vampirisches?

    Kommen Vampir-Freunde auf ihre Kosten? Vielleicht nicht, je nach dem. Wer Bram Stokers Dracula mag, wird den Historiker noch weit mehr mögen, weil die Erzählweise viel moderner und weniger weitschweifig, blumig und umständlich ist. Und ein paar typische Gerne-Elemente finden sich durchaus. Bisse, Blut, Werkzeuge für die Vampirjagd (Silberdolch), Angriffe durch dienende Untote (Vampire), bezwingende Hypnose, Fledermausschatten, Särge und Grüfte …
    Am meisten enttäuscht am ganzen Buch hat mich die Begegnung mit Dracula selbst – er ist anders als meine Vorstellung von ihm … und nicht übermäßig böse. Schade – ich hätte mich gerne mehr gegruselt.
     Die Büchlein mit den leeren Seiten und dem Drachen hat er übrigens selbst gedruckt und verteilt … Warum? Wenn ich das mal so ganz verstanden hätte. Ich finde es nicht stimmig.

    Trotz der Umfänglichkeit des Buches bleibt vieles über Vlad Dracula offen, wie er zum Vampir wurde, wie viele seiner Art es noch gibt – reizvoll und unbefriedigend zugleich, aber in jedem Fall anregend für
     die eigene Fantasie. Und das schätze ich durchaus.

    Einordnung in der Literatur und Kritik

    Ein Feuilletonist der FAZ betitelte (2005) seine Rezension sarkastisch „wie man einen Roman pfählt“ und spielte damit auf die grausamen Hinrichtungsmethoden des historischen Vlads und auf Längen des Romans an, eine beliebte Kategorie der Literaturkritik, die wenig besagt. Tatsächlich ging es mir an einigen Stellen aber ähnlich und ich musste zwischendurch mein Durchhaltevermögen bemühen, um dran zu bleiben. Die Frage ist, wodurch diese Längen entstehen.
    Ausführlichere Berichte von der Reise, Beschreibungen der Landschaft und der Städte, Details des Interieurs – all das gehört zum Schmuckwerk und literarischen Gewand eines Romans, der sich an die viktorianische Erzählweise des 19. Jahrhunderts anlegen will, dennoch wirkt es ungewohnt. Die Gothic Novel lebt davon, dass in die alltäglich erlebte Wirklichkeit plötzlich das Übersinnliche hereinbricht und alles in Frage stellt, weshalb man in der Literaturforschung von magischem Realismus spricht.
    Die Längen haben also System. Trotzdem erwarten die Lesegewohnheiten des 21. Jahrhunderts etwas mehr Spannung. Mir hätte es geholfen, wenn die äußeren Orte ähnlich wie bei Dan Browns Thriller in einem direkten Zusammenhang mit der historischen Detektivarbeit gestanden hätten. Aber man kann auch nicht alles in einem Buch haben.
    Der Historiker bietet zudem eine wunderschöne und tragische Liebesgeschichte, lässt das Leben im Rumänien und Bulgarien der 30er und 50er Jahre szenisch vor Augen treten und erzeugt eine leicht gruselige, melancholische Stimmung, die perfekt zu der Erzählung passt.

    Und noch ein Zitat:

    „Es ist eine Tatsache, dass wir Historiker uns für Dinge interessieren, die zum Teil unser eigenes Ich widerspiegeln, vielleicht den Teil, den wir am liebsten nicht näher untersuchen würden, es sei denn auf dem Feld der Wissenschaft. Und je mehr wir in unsere Interessen eintauchen, desto mehr ergreifen sie von uns Besitz.“ (314)

  6. Cover des Buches Blutspur (ISBN: 9783641091743)
    Kim Harrison

    Blutspur

     (573)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Rachel-Morgan-Reihe ist eine Urban-Fantasy-Serie, die in einer Welt angesiedelt ist, in der die Menschheit fast vollständig ausgerottet ist, da genmanipulierte Lebensmittel für eine lebensbedrohliche Seuche und für zahlreiche Untote gesorgt haben. In dieser Welt versucht nun die temperamentvolle Hexe Rachel Morgan, Angestellte der Inderlander Security, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Nach wiederholten Differenzen mit ihrem Vorgesetzten wird Rachel gekündigt, was sie veranlasst ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Mit dabei sind ihre Freunde Jenks - ein Pixie (ein fliegender Elf) und Ivy - eine Vampirin.

    Dramatische und temporeiche Passagen wechseln sich gekonnt ab und durch den teils scharfzüngigen Erzählstil, bei dem ich mir manchen Lacher nicht verkneifen konnte, wird das Lesevergnügen konstant hoch gehalten. Mich hat dieser Teil gut unterhalten - ich kann das Buch  empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sterne.

  7. Cover des Buches Gnadensee (ISBN: 9783842520561)
    Ingrid Zellner

    Gnadensee

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Janosh
    Lona, Tochter aus begütertem Hause und Studentin ohne eigentliches Ziel, lebt nach dem Unfalltod des Vaters zusammen mit ihrer abweisenden und gefühlskalten Mutter in der Familienvilla auf der Bodenseeinsel Reichenau. Nachdem sie am Tag ihres 24. Geburtstages vergeblich auf ihren Freund Dirk gewartet hat, beschließt sie, ihn in seiner Wohnung aufzusuchen. Doch er ist spurlos verschwunden und niemand weiß etwas über seinen Verbleib. So macht sich Lona auf die Suche nach ihm und dabei verfestigt sich ihr anfänglicher Verdacht, dass Dirk etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Auch sein Freund und Kommilitone, der junge Isländer Brynjar, ist nicht auffindbar.
    Eine erste Spur, die zur Erhellung der Umstände des rätselhaften Verschwindens der beiden Freunde beitragen soll, führt nach Island. Dort lebt Brynjars Bruder Arnar, der im Folgenden bei der Suche nach den beiden Vermissten an Lonas Seite sein wird. Zurück in Deutschland überstürzen sich die Ereignisse und Lona ereilt ein Schicksalsschlag nach dem nächsten, an denen sie zu zerbrechen droht. Doch gibt sie nicht auf und nähert sich Schritt für Schritt einer unerwarteten Lösung, die sie selbst in tödliche Gefahr bringt...
    Kann man einen Kriminalroman wirklich als "schön" bezeichnen? Eigentlich sind die darin erzählten Geschichten, denen immer ein Verbrechen zugrunde liegt, niemals schön! Doch dieser Roman ist tatsächlich von einer eigenartigen, berührenden Schönheit!
    Die Hauptfigur Lona bewegt sich auf landschaftlich faszinierenden Schauplätzen: da ist zum einen der Bodensee mit seinen Inseln, den die Autorin vor den Augen des Lesers auftauchen lässt. Und sie tut dies auf eine Weise, die nicht gleich ins Auge springt. Weder bemüht sie den sogenannten Lokalkolorit, mit dem seit einiger Zeit so viele Krimis nerven, noch langweilt sie mit schwelgerischen und quälend ausführlichen Beschreibungen. Eher karg sind die Hinweise auf die schöne Landschaft mit ihren Kulturschätzen, dennoch so eindringlich und stimmungsvoll, dass man die Atmosphäre, die sie heraufbeschwört, fast mit Händen greifen kann. Großartig macht sie das!
    Das gleiche gilt für Island, den zweiten Schauplatz, die Insel aus Feuer und Eis im nördlichen Atlantik, die in den letzten Jahren immer mehr zu einem begehrten Reiseland geworden ist. Auch die dort spielenden Szenen sind stimmungsvoll, fangen den besonderen Zauber, der von der Insel, ihrer Landschaft, ihrem Licht und ihrem unvergleichlichen Himmel ausgeht, in einem Maße ein, dass der Leser wie gebannt ist - und Sehnsucht bekommt nach dem kühlen Land hoch oben im Norden. Und denjenigen, die schon dort waren, kommen die Gefühle, die Eindrücke, die die Insel in ihnen hinterließ, zurück aus der Erinnerung, werden wieder gegenwärtig.
    Ingrid Zellner erweist sich als eine Erzählerin von großer Einfühlungskraft, ohne jemals ins Sentimentale zu verfallen. Und so ist auch die Geschichte, die sie in ihrem Krimi erzählt, zwar zutiefst anrührend, aber zu keinem Zeitpunkt kitschig-süß. Ihre Charaktere zeichnet sie sehr glaubwürdig, sie sind in keiner Weise vollkommen, sind Einzelgänger wie Lona, aber auch so skurrile Typen wei Dirks Schwester Claudia und deren Chef Marten, Besitzer eines Tattoo-Studios. Sie machen Fehler, gehen falsche Wege, sehen aber ihre Irrtümer irgendwann ein und lernen daraus. Und sie entwickeln sich weiter - allen voran Lona, die am Ende des Krimis nicht mehr dieselbe ist wie zu dessen Beginn.
    Und die Handlung schließlich ist spannend, offen bis zum Schluss, der nicht nur für Lona mit einer faustdicken Überraschung aufwartet.
    Manch einer mag die Aneinanderreihung von Zufällen, mit denen die Akteure konfrontiert werden, als unrealistisch und zuviel des Guten ansehen - doch sollte man nicht vergessen, dass man es hier mit einer fiktiven Geschichte zu tun hat, die keineswegs die Realität wiederspiegeln muss! Die Zufälle passen in die Handlung, machen sie spannend und liefern den Überraschungseffekt, den sich doch die meisten Leser von einem guten Kriminalroman erhoffen. Und genau das ist "Gnadensee"! Ein guter Krimi, der dazu noch schön ist! Eine unbedingte Weiterempfehlung für jeden Leser, der ebendiese Schönheit auch in einem Spannungsroman zu schätzen weiß!
  8. Cover des Buches Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind (ISBN: 9783328101826)
    Jonas Jonasson

    Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

     (201)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Wieder ein Dreiergespann, das auf Irrwegen durch die Story tigert. Vom Knochenbrecher bis zur Kirche. Ich will nicht zu viel verraten. Alles in Allem sehr lustig zu lesen, bei einigen Passagen mit ein paar Lachtränen. Und vor allem (daher finde ich Jonasson so gut): Er bringt es immer fertig, nebenbei den Spiegel hochzuhalten und die Gesellschaft zu kritisieren.  i

    Absolute Leseempfehlung, mit dem kleinen Gedanken: Und wenn es das wirklich gäbe, dann...?


  9. Cover des Buches Sakrament des Todes (ISBN: 9783942829588)
    Andreas M. Sturm

    Sakrament des Todes

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Vom Buch „Sakramente des Todes – 13 Morde auf heiligem Boden“ war ich enttäuscht. Einige Krimis waren keine Morde und auf heiligem Boden fanden sie auch nicht immer statt. Ich bin mit einer anderen Einstellung ans Lesen gegangen. Daher wohl die Enttäuschung.

    Ansonsten finde ich eigentlich die Vielschichtigkeit von Anthologien gut. Es gibt skurrile Krimis, hier z. B. war das für mich „Limburg sucht den Superbischof“ von Eva Lirot oder lustige Krimis, hier„der Bibel-Code“ von Hughes Schlueter oder gruselige Krimis, hier „das Wunder der heiligen Barbara“ von Martina Arnold.

    Die zwei besten Krimis waren „Kunibäätspütz“ von Regina Schleheck und „Maria hat geholfen“ von Swenja Karsten für mich.

    „Künibäätspütz“ war spannend und lehrreich bis zum Schluss. Zum einen fieberte ich bis zum Schluss was mit Clemens passiert ist und was aus Anna wird. Zum anderen lernte ich die Legende um den Künibäätspütz-Brunnen und die Geschichte über den Heiligen Clemens kennen. Das war bildend.

    „Maria hat geholfen“ war eine sehr lebendig geschriebener Krimi. Ich hatte das Gefühl ich bin mitten drin. Maik hat eine Panne in der Nähe einer Kirchruine im Spindeltal. Seine Beute aus einem Bankraub vertraut er der Statue Maria an. Zum Glück kommt er bei Stella und ihrem Sohn unter, um ihn Ruhe seine weitere Flucht zu planen. Da kommt ihm Maria in die Quere, damit hätte er nicht gerechnet.

    Die Kapitel sind nicht allzu lang und tragen als Überschrift den Namen des Autors, den Titel des Krimis und den Namen der Kirche bei der, der Krimi spielt.

    Jeder Krimi spielte in oder bei einer Kirche. Zu jeder Kirche gab es ein schwarz-weiß Bild. Hier wäre noch schön gewesen mehr Infos über die Geschichte des Gotteshauses zu erhalten. Das hätte ich interessant gefunden.

    Trotz meiner Kritik ein lesenswertes Buch.

  10. Cover des Buches Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2) (ISBN: 9783548611037)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2)

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Nachdem der erste Teil der Henkerstochter-Saga hatte mir bereits außerordentlich gefallen hatte, verfolge ich die Serie nun auch weiterhin.

    Zum Inhalt will ich - wie üblich bei Krimis - nichts weiter verraten. Das soll jeder selbst lesen.

    Oliver Pötzsch hat - wie üblich - gute Arbeit geleistet. Sein Geschichtsaufbau und sein Erzählstil funktionieren, reißen den Leser mit und bringen dem Leser eine filmische Geschichte nahe. Was will man mehr?

    Der Henker Jakob Kuisl bleibt eine faszinierende und trotz seines "Berufes" sympathische Figur. Erfreulicherweise kommt dieses Mal auch die Tochter des Henkers öfter vor und überzeugt als Sympathieträgerin.

    Tatsächlich muss ich diesen Teil als noch etwas stärker als den Ersten einstufen, da die Wirrungen letztlich etwas faszinierender als im ersten Buch sind. 

    Freue mich sehr auf die weiteren Bände.

  11. Cover des Buches Die Erben der Nacht - Nosferas (ISBN: 9783570308226)
    Ulrike Schweikert

    Die Erben der Nacht - Nosferas

     (366)
    Aktuelle Rezension von: anna_16019

    Ein atemberaubender Auftakt der Reihe rund um Alisa und ihre Vampirfreunde.

    Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die letzten sechs Vampir-Clane über ganz Europa ausgebreitet. Seit jeher stehen diese einander Feindselig gegenüber, doch als ihre Art vom Untergang bedroht ist, gibt es nur einen Weg das eigene Überleben zu sichern: Gemeinsam sollen ihre Kinder ausgebildet werden, damit sie von den Stärken jedes Clans profitieren …

    Das 1. Ausbildungsjahr der Erben der Nacht beginnt in Rom. Von den italienischen Meistern sollen sie lernen sich gegen Kirchenkräfte jeder Art zu immunisieren. Doch bald häufen sich die Morde im italienischen Clan. Ein rätselhafter Vampirjäger geht um. Als sich vier jungen Vampire auf seine Fährte setzen, stoßen sie auf eine teuflische Verschwörung in den eigenen Reihen …

    Im Vordergrund der Handlung stehen die Deutsche Alisa, die Irin Ivy, der Engländer Malcom und der Österreicher Franz-Leopold. Alle 4 sind junge Vampire aus unterschiedlichen Clans und besuchen gemeinsam die neue Akademie. Sie müssen große Hürden, wie Vorurteile und Feindseligkeit überwinden um ihr aller Überleben sicherzustellen. Doch was, wenn der Feind garnicht so weit entfernt ist wie vorerst angenommen?

    Es ist eine tolle Geschichte über Freundschaft, Intrigen, Liebe und einen Mord, den es aufzuklären gilt. Und das alles vor den Toren des detailreich beschriebenen historischen Roms. 

    Das Buch ist fantastisch geschrieben und man schließt jeden der Charaktere sofort ins Herz. 

    Vor allem für Fantasy-Einsteiger ist es eine große Empfehlung. Es hat mich als nicht-Einsteiger aber auch völlig überzeugt und es ist viel Potenzial für die nächsten Teile da. 

  12. Cover des Buches Ein Jahr in Venedig (ISBN: 9783451062834)
    Frauke Schlieckau

    Ein Jahr in Venedig

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Goldstueck90
    In zwei Wochen beginnt mein Italien-Urlaub und natürlich möchte ich mir Venedig anschauen. Da ich gern vorher etwas darüber lese und nicht so ganz unvorbereitet in die Stadt stolpern möchte, habe ich mir dieses Buch vorgenommen. Frauke Schlieckau berichtet eindrucksvoll von ihrem spannenden Auslandsjahr in Venedig und schildert atmosphärisch die dortigen Besonderheiten und Gepflogenheiten. Der sehr eigenwillige, besondere und romantische Charakter Venedigs kommt so sehr schön zum Vorschein. Ich mochte dieses Buch wirklich sehr gern. Es hätten ein paar biographische Infos weniger und ein paar kulturelle mehr geben können, aber insgesamt hat mich diese Reise doch fasziniert. Man erhält ganz andere und vielleicht auch faszinierendere Informationen als aus einem schlichten Reiseführer. Ich denke ich werde mir noch ein paar mehr Bücher dieser Reihe vornehmen. Zunächst freue ich mich einfach riesig auf Italien und Venedig ;)

    Frauke Schlieckau: Ein Jahr in Venedig - Reise in den Alltag. Herder. 2. Auflage 2014. 189 S. 12,99€.
  13. Cover des Buches Katharina die Große und Fürst Potemkin (ISBN: 9783104007991)
    Simon Montefiore

    Katharina die Große und Fürst Potemkin

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Oberender

    Nach "Stalin. Der Hof des roten Zaren" war dies das zweite Buch von Simon Sebag Montefiore, das ich gelesen habe. Katharina die Große ist ja leider ein beliebter Gegenstand der historischen Trivialliteratur. Diesem Genre ist auch das vorliegende Buch zuzuordnen (Die breite Quellengrundlage ändert daran nichts, denn es kommt nicht auf die Zahl der Quellen an, sondern darauf, was man mit den Quellen anfängt). Die Zarin und ihr langjähriger Liebhaber und Mitregent Fürst Grigori Potjomkin stehen im Mittelpunkt von Montefiores Erstlingswerk, dessen englische Originalausgabe bereits im Jahr 2000 erschienen ist. Das Buch ist ein "typischer" Montefiore: Zu lang und zu detailliert; reißerisch, geschwätzig und boulevardesk. Es besteht zur Hälfte aus wörtlichen Zitaten aus Briefen und sonstigen Dokumenten, die dem Leser eine unmittelbare Nähe zu den Akteuren des Buches suggerieren sollen. Montefiore ist im Grunde kein Erzähler, sondern nur ein Zitate-Arrangeur. Die letzten zwölf, dreizehn Kapitel habe ich nur noch überflogen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Das Buch ist sehr weitschweifig, langatmig und ermüdend. Jedes Kapitel ist mit einem Wust von Informationen aller Art überfrachtet. Schon in der englischen Ausgabe hätte auf manche Kapitel komplett verzichtet werden können.

    Eine von Montefiores Hauptschwächen besteht darin, daß er Wichtiges nicht von Unwichtigem, Interessantes nicht von Banalem trennen kann. Die Annahme, alle Informationen, die man im Laufe der Recherchen zusammengetragen hat, seien gleichermaßen wichtig und mitteilenswert, führt unweigerlich dazu, daß ein mühsam zu lesendes Buch entsteht. Die Könnerschaft eines Autors zeigt sich auch darin, wie er aus seinem Material auswählt. Montefiore hat sich von seinem Material völlig überwältigen lassen. Er findet einfach kein Ende und breitet gnadenlos jeden Informationsfetzen, jede noch so obskure Anekdote und Klatschgeschichte vor dem Leser aus. Paradoxerweise bleibt beim Leser wenig hängen, nachdem diese Faktenlawine über ihn hinweggegangen ist. Ähnlich wie das Stalin-Buch wirkt auch dieses Werk über die Zarin Katharina und den Fürsten Potjomkin billig und vulgär, nicht zuletzt deshalb, weil Montefiore seine eigenartige Obsession für alles Schlüpfrige und Obszöne, für schmierige, oftmals nur durch Hörensagen verbürgte Sex-Geschichten einfach nicht zügeln kann. Von einem kritischen, reflektierten Umgang mit Quellen scheint der Mann noch nichts gehört zu haben. Um wieviel besser wäre das Buch, wenn Montefiore auf diese billige Effekthascherei verzichtet hätte! Viele Personen, die im Buch auftauchen, werden nicht porträtiert, sondern lediglich karikiert (z.B. ein österreichischer Botschafter, der angeblich in Damenkleidern vorm Spiegel steht und Opern-Arien trällert). Die Lektüre läßt sich vergleichen mit dem Genuß einer exotischen, übermäßig gewürzten Speise: Anfangs ist sie interessant, aber man wird ihrer umso schneller überdrüssig, je mehr man von ihr ißt. Es ist unverständlich, warum solcher Kitsch ins Deutsche übersetzt wurde. 

    (Hinweis: Diese Rezension habe ich zuerst im Januar 2012 bei Amazon gepostet)

  14. Cover des Buches Holundermond (ISBN: 9783815753057)
    Jutta Wilke

    Holundermond

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    Die 12-jährige Nele Wagner freut sich, wie jeder Schüler, unbändig auf die Sommerferien. Doch anstelle die freie Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden zu genießen, ereilt Nele eine schlechte Nachricht nach der anderen. So muss sie erfahren, dass ihre Eltern, Jan und Lilli, sich trennen werden und noch dazu muss ihr Vater, ein bekannter Historiker, dringend zu einem Auftrag nach Mauerbach abreisen. Vermehrt kam es in letzter Zeit zu Diebstählen wertvoller Kirchenreliquien, bei deren Aufklärung Jan helfen soll.


    Nele ist so richtig sauer auf ihre Eltern, sodass sie sich entschließt, mit ihrem Vater zu reisen, allerdings ohne das Wissen eines ihrer Elternteile. Sie versteckt sich kurzerhand auf dem Rücksitz des väterlichen Autos und es gelingt ihr lange Zeit unentdeckt zu bleiben. Erst kurz vor Wien (Mauerbach liegt in der Nähe von Wien) bemerkt ihr Vater seinen blinden Passagier und so beschließen sie, dass Nele ein paar Tage bei ihrem Vater bleiben darf, obwohl dieser anfänglich alles andere als begeistert von der Situation ist. Auch wenn das jetzt nicht die verquere Situation ihrer Eltern auflöst, so hat sich doch Nele etwas Zeit erkauft, bis sie sich mit diesen ernsten Themen auseinandersetzen muss.


    Vor Ort angekommen, wird Nele sofort herzlich von der Pensionsinhaberin Viviane empfangen und zu ihrer großen Freude ist es dort auch einen Jungen in ihrem Alter, mit dem sie sich sofort gut versteht: Flavio. Dieser lebt mit seinem Vater vor Ort, der das Eiscafé im naheliegenden Kloster betreibt. Im Rahmen der Arbeit ihres Vaters lernt sie auch dessen Kollegen Dr. Stephan Holzer kennen, ein Mann, der ihr auf den ersten Blick mehr als unsympathisch ist. Zusammen mit Flavio erkundet Nele die Abtei und erlebt so manches Abenteuer, immer auf der Hut vor den Erwachsenen, denen es so gar nicht recht ist, dass sich die Kinder dort aufhalten. Als jedoch Jan eines Tages verschwindet sind Neles und Flavios Spürsinn gefragt, um Licht hinter dessen Verschwinden zu bringen, denn womöglich hängt dieses mit den Diebstählen zusammen. Ist Jan dem Dieb zu nahe gekommen?



    Abenteuer in Mauerbach! Der Plot wurde kindgerecht und spannend erarbeitet. Besonders gut haben mir die Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten gefallen. Ich hatte hier immer das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Nele ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das ihren eigenen Kopf hat und nicht bereit ist, die Dinge als gegeben hinzunehmen, die ihr als solche präsentiert werden. Flavio ist von beiden eher der gemäßigte Part, was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht bereit wäre, Risiken einzugehen, wenn er der Meinung ist, dass diese es wert wären. Den Schreibstil kann ich nur als bildhaft beschreiben, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.
  15. Cover des Buches Muscheln am Weg (ISBN: 9783492264037)
    Carmen Rohrbach

    Muscheln am Weg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Die Sesshaften bleiben zurück im immer Gleichen, die Vogelfreien wandern davon neuen Herausforderungen und Abenteuern entgegen." (Carmen Rohrbach "Muscheln am Weg")

    Ein schönes Motto, das wohl das Leben der Autorin prägt. Bereits als junges Mädchen übte sie mit wenig Essen auszukommen, um sich auf die abenteuerlichen Expeditionen vorzubereiten, die sie in der Zukunft erleben wollte. Das bleib kein Traum, sondern wurde Realität, von der zahlreiche Reiseberichte zeugen.

    Diesmal wollte ich mit einem Esel reisen und da kam mir das Buch "Muscheln am Weg" gerade recht. Über 700 km geht es quer durch das südliche Frankreich von Le Puy nach St. Jean-Pied-de-Port auf dem Jakobsweg mit "Chocolat" - einem liebenswerten Langohr.

    Pilgerbegegnungen, Gespräche, Besuche in Kirchen und Kapellen und intensive Naturerlebnisse sorgen für abwechslungsreiche Eindrücke und informative Einblicke. Bildhafte Beschreibungen ermöglichen gutes Kopfkino, als würde man selbst vor der Kirchentür stehen und das kunstvolle Relief betrachten. Danke, liebe Carmen Rohrbach ... es war wieder sehr schön mit Ihnen zu reisen und es wird auch nicht mein letztes Mal gewesen sein ;o) 
  16. Cover des Buches The Da Vinci Code (ISBN: 9780552169912)
    Dan Brown

    The Da Vinci Code

     (228)
    Aktuelle Rezension von: DaniW
    Dieses Buch trägt den Begriff des "page turners" zu Recht! Auch wenn man sich eigentlich gar nicht für Geschichte geschweige denn die christliche Religion interessiert, zieht einen das Buch in den Bann um die Legende des heiligen Grals. Die kurzen Kapitel lassen das Lesen sehr kurzweilig werden. Gleich zu Beginn wird der ermordete Direktor des Louvre vor dem Gemälde der Mona Lisa gefunden. In seinen letzten Minuten hat er verschiedene Hinweise auf seinen Mörder hinterlassen. Der Symbolforscher Robert Langdon, der den Direktor als Letzter an dem Abend gesehen haben soll, gerät sofort in Verdacht. Doch zusammen mit der Enkelin des Opfers und Kryptologin Sophie Neveau entkommt Langdon der Polizei und macht sich auf, die geheimen Botschaften zu entschlüsseln. Es entwickelt sich eine spannende Reise durch die Welt uralter Geheimorden, Kreuzritter, Symbolen und jahrhundertalten Verschwörungen der Kirche...
    Das englische Original ist für Erwachsene mit guten Englischkenntnissen geeignet, da das Vokabular und auch der Satzbau leicht verständlich sind.
  17. Cover des Buches Das Buch der Namen (ISBN: B0058GTNP4)
    Jill Gregory

    Das Buch der Namen

     (244)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Vorweg muss ich sagen, dass ich durch das Ende dem Buch vier Sterne gegeben hätte, aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja nicht nur das Ende bewerten kann, sondern das komplette Buch...

    Zum Inhalt

    Eine sehr interessante und einzigartige Idee, die viel zum Thema Judentum beiträgt. Allerdings ist die Handlung nicht sonderlich gut gelungen. Positiv ist, dass die Geschichte gut durchdacht war. Viele Charaktere, wo man zuerst "???" dachte, hatten im Endeffekt doch einen halbwegs wichtigen Teil zu der Story beigetragen. Viel Action, bei dem man sich teilweise nicht losreißen konnte. Man hat sehr viel über das Judentum lernen können. Jedoch, und das zum negativen Teil, ist sehr viel nacheinander passiert, sodass man kaum Zeit zum verarbeiten hatte. Es wurde auch öfter zwischen den vielen Charakteren geswitcht. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wirklich mehrere Kapitel über, beispielweise, die Sichtweise David und erst dann über die Sichtweise von DiStefano. Das ganze hin und her switchen war teilweise anstrengend. 


     Zu den Charakteren

    An den Figuren an sich habe ich nichts auszusetzen, allerdings an der Menge der Figuren durchaus. Meiner persönlichen Fassung nach waren es einfach zu viele. Es macht auf einer Seite Sinn, da es eben um die Organisation "Dunkle Engel" ging. Aber viele Charaktere hätte man erst gar nicht in einem neuen Kapitel vorstellen müssen, da sie entweder nicht interessant genug oder einfach nicht wichtig genug waren. Die Menge der Charaktere hat mich am Ende auch vergessen lassen, wer die Leute überhaupt sein sollen - oder ob sie überhaupt erwähnt wurden. Zusätzlich wurden klitzekleine Nebencharaktere mit Namen versehen, die eigentlich keine benötigten, da sie nie wieder erwähnt wurden. Auch waren die Sichtweisen manchmal gar nicht notwendig - ich meine, Dillon beispielweise hat eh am Ende erklärt, was bei ihm abging und seine P.O.Vs haben im Endeffekt nicht wirklich viel beigetragen.

    Zu dem Schreibstil

    Ich mochte den Schreibstil der Autoren gerne, da es sich angefühlt hat, als würde ich einen spannungsgeladenen Actionfilm gucken, anstatt ein Buch zu lesen. 

  18. Cover des Buches Pilgerspuren (ISBN: 9783839213186)
    Harald Schneider

    Pilgerspuren

     (8)
    Aktuelle Rezension von: goat
    Und wieder erfreut uns Harald Schneider mit einem Roman aus der beliebten Palzki-Reihe. Dass bezüglich der Themenwahl vor Harald Schneider keiner sicher ist, beweist sein neuester Krimi mit dem Titel „Pilgerspuren“. Diesmal gerät die katholische Kirche ins Visier von Palzkis Ermittlungen. Bei einem Speyrer Dombesuch mit seiner Familie rettet Palzki zwei Männern das Leben, die ohne sein Eingreifen von einem herunterfallenden Absturzgitter der Orgelempore erschlagen worden wären. Bei den Geretteten handelt es sich um den Chefredakteur sowie den Geschäftsführer der Peregrinus GmbH, dem Verlag, der die Bistumszeitung „Der Pilgerer“ herausbringt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich keineswegs um einen Unfall, sondern um einen Mordversuch handelt und Palzki erfährt, dass dies nicht der erste Anschlag auf die beiden war. Da sein Vorgesetzter KPD bereits mit der überaus wichtigen Aufgabe beschäftigt ist, den Einbau einer Klimaanlage in seinem Büro zu beaufsichtigen, muss sich Palzki dieses Falls annehmen. Doch dieser erweist sich als sehr kniffelig und dem Kommissar sitzt die Zeit im Nacken, weil jeden Augenblick ein Anruf seiner hochschwangeren Frau kommen kann, dass der Nachwuchs nun die Nase voll hat von Hotel Mama … Mehr möchte ich zu dem Fall selber eigentlich gar nicht schreiben. Vielmehr möchte ich auf das eher ungewöhnliche Ermittlungsumfeld des neuen "Palzkis" zu sprechen kommen. Das Thema katholische Kirche in Verbindung mit einem Krimi – kann das gut gehen? Dafür ist doch einiges an Recherche notwendig. Und wer Schneiders Krimis kennt, wird Bedenken haben, dass sich die verrückten und überzeichneten Charaktere in dieses Umfeld einfügen können. Ob die Kirche mit ihren etwas verstaubten Ansichten da mitgespielt hat? Ja, sie hat! Und darüber bin ich doch etwas verwundert. In seinem Vorwort schreibt Harald Schneider, dass auch er erstaunt war, dass die katholische Kirche so viel Humor besessen hat. Mithilfe des tatsächlich existierenden Peregrinus-Verlags hat Harald Schneider viele Kontakte knüpfen können – unter anderem zum Bischöflichen Ordinariat. Die Geschichte strotzt wieder vor Handlung, sodass Langeweile von vornherein gar nicht erst aufkommen kann. Ein Gag jagt den nächsten und die alt bekannten skurrilen Figuren haben mich immer wieder den Kopf schütteln lassen. Trotzdem sollte der Autor die kriminalistische Handlung vor lauter Satire nicht vernachlässigen, denn in erster Linie trägt das Buch immer noch den Zusatz Kriminalroman. Ich lache gerne, aber das sollte nicht zulasten der Spannung gehen. In diesem Band wird es nun in meinen Augen etwas grenzwertig. Ein dickes Lob vergebe ich für die Coverauswahl. Passendere Cover als die in dieser Krimi-Reihe habe ich noch keine gesehen. Wenn die Abbildung des Speyerer Doms hier nicht passt, was dann? Positiv anzumerken ist auch, dass sich das Personenglossar erstmalig gleich am Anfang des Romans befindet und nicht erst am Schluss. Hier fällt nun die Sucherei weg, die sich aufgrund der vielen „Extras“ so langsam etwas schwierig gestaltete. Die Auflösung des Falls ist wie der ganze Roman – spektakulär und so verzwickt, dass ich niemals auf den Täter und seine Beweggründe gekommen wäre. Und wer jetzt in puncto Nachwuchs meint, der Autor kann es nicht weiter hinauszögern, der irrt gewaltig, denn er kann! Den neugierigen Lesern wird erst im nächsten Band verraten, ob Mädchen oder Junge, ein oder zwei Kinder. Bis dahin heißt es abwarten und vielleicht zwischendurch Harald Schneiders 2. Band mit Palzkis Rätselkrimis lesen und mitraten. Apropos Mitraten: Auch dieser Band enthält als Zugabe wieder einen Ratekrimi (die Lösung ist auf der Homepage nachzulesen) und eine Kurzgeschichte. Ich vergebe trotz der minimalen Kritik in meiner Rezension wieder fünf Sterne.
  19. Cover des Buches Der Nachtstimmer (ISBN: 9783492318853)
  20. Cover des Buches Lords of Chaos (ISBN: 9783936878004)
    Michael Moynihan

    Lords of Chaos

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Soweit ich es beurteilen kann, ist das Buch gut recherchiert. Es wird an die einzelnen Verbrechen, die im Zusammenhang der Black Metal Szene begangen wurden, einigermaßen objektiv herangegangen und die Täter haben die Chance, über ihre Ideologie, Beweggründe, etc. zu sprechen. Die Frage ob es nun gut ist, Leuten wie Varg Vikernes oder Hendrik Möbus hiermit eine noch breitere Bekanntheit und eine weitere Möglichkeit der Selbstinszenierung zu ermöglichen, muss sich wohl jeder selbst stellen. Teilweise werten die Autoren stark, was meiner Meinung nach auch äußerst wichtig ist, (Varg sollte auch wirklich als der Spinner, der er ist dargestellt werden). Beispielsweise die Verbindung zwischen Black Metal und Neonazismus wird gut erklärt und von verschiedenen "Expertenmeinungen" untermauert. Insgesamt äußerst interessant (setzt zumindest ein kleines Interesse an dieser Subkultur, vage Kenntnisse der Musik voraus), aufschlussreich und aber auch ebenso schockierend.
  21. Cover des Buches Das vergessene Pergament (ISBN: 9783732584345)
    Philipp Vandenberg

    Das vergessene Pergament

     (81)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Einst gab es eine Schenkungsurkunde für den Vatikan - auf dieser beruht die Macht der Kirche von Beginn an bis heute. Was wäre, wenn diese Urkunde eine Fälschung wäre, und was, wen der Vatikan dies wüsste? - Noch interessanter: Was würde dem zustoßen, der dies wüsste? Vandenberg erzählt mal wieder farbenfroh und lebendig aus dem Mittelalter.
  22. Cover des Buches Der Teufel in dir (ISBN: 9783404169313)
    Richard Montanari

    Der Teufel in dir

     (39)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut

    Ein Mann wird gefunden im Keller einer Kirche, umwickelt mit Stacheldraht. Sein Kampf hat lange gedauert, aber leider nichts gebracht. Das ist der Beginn einer Mordserie und für Jessica Und Kevin ein Wettlauf gegen die Zeit.

    Die Aspekte mit der Kirche fand ich hier sehr interessant. Man kennt ja immer nur das Grobe, aber nie die Details. Auch was den Mörder betrifft, war man sehr lange im Trüben, was mir bei einem Thriller immer gut gefällt. Ich muss bis zum Schluss Spannung haben. Wobei die Rückblenden in die Vergangenheit doch immer ganz hilfreich waren.

    Ich wurde mit der Lektüre gut unterhalten und es wurde an keiner Stelle langweilig.

  23. Cover des Buches Nur in Wien (ISBN: 9783850336703)
    Duncan J. D. Smith

    Nur in Wien

     (5)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Sonderbare Orte, geheime Plätze und versteckte Sehenswürdigkeiten - sie machen den Geist einer Stadt vermutlich erst wirklich aus. Wer nicht mit dem Touristenstrom von Attraktion zu Sehenswürdigkeit und wieder zurück getrieben werden will, der sollte sich vorab informieren. Ist man einmal angekommen entzieht man sich nur schwer dem zähen Fluß der Massen, die immer und überall zu sein scheinen. Duncan J. D. Smith hat in "Nur in Wien" einige Kostbarkeiten und Ruheinseln in all dem touristischen Getümmel aufgetan. Verpackt in kompakte geschichtliche Hintergrundinformationen oder kurze bebilderte Anekdoten wird so dem Leser die Chance geboten den Standardrouten auszuweihen und doch den Wiener Geist anzutreffen. In der Reihe sind auch Reiseführer zu Prag, Budapest, Berlin und München von Smith erschienen. Entdecke den Sinn der kryptischen Inschriften an Hausmauern oder eine Uhr, deren Zeiger 20 904 Jahre für eine Umdrehung benötigen würde.
  24. Cover des Buches Die Principessa (ISBN: 9783596523115)
    Peter Prange

    Die Principessa

     (113)
    Aktuelle Rezension von: liberty52

    Intrigen, Neid, Eifersucht, Stolz, das Streben nach Macht und Vollkommenheit bestimmen das Schicksal von Päpsten im 17. Jahrhundert, aber auch der Künstler und Architekten Bernini und Borromini. Der Leser erlebt das Entstehen bedeutender Bauwerke in Rom mit. 

    Und im Mittelpunkt stehen zwei ebenso starke und attraktive Frauen, die Principessa und Donna Olimpia.

    Der Autor versteht es meisterhaft die Schicksale miteinander zu verweben. Das Buch entführt in eine andere Welt, treibt den Leser spannend durch die Geschichte, lässt Baudenkmäler, Kirchen und Plätze entstehen und in menschliche Abgründe und Leidenschaften blicken.

    Am liebsten würde ich jetzt sofort nach Rom reisen und die Beispiele genialer Baukunst besichtigen...


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