Bücher mit dem Tag "kjetil johnsen"
6 Bücher
- Kjetil Johnsen
Dark Village (Bd. 1) - Das Böse vergisst nie
(532)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Ein Ort, in dem das Böse lauert. Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich. Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte.
》EIGENE MEINUNG:
Diese Buchreihe liegt nun wirklich schon Jahre auf meinem SUB und durch die diesjährige Herbst-Leseliste war es nun endlich soweit! Gestalterisch passt es perfekt in die Zeit, wenn die Tage wieder kürzer werden und es auf Halloween zugeht. Ein Blickfang ist dabei der schwarze Buchschnitt und die aufeinander abgestimmte Aufmachung der Reihe:
1) Das Böse vergisst nie
2) Dreht euch nicht um
3) Niemand ist ohne Schuld
4) Zurück von den Toten
5) Zu Erde sollst du werden
Ich habe bei diesem Auftaktband ganz bewusst den Klappentext nicht in eigenen Worten wieder gegeben, da hier für mich jedes Wort zuviel wäre und die gerade die Unwissen- und Unwägbarkeit rund um die Geschichte der 4 Freundinnen den besonderen Reiz dieser Bücher für mich ausmacht.
Die Geschichte startet mit dem Kapitel indem die Leiche einer der vier Freundinnen gefunden wird – danach starten wir 21 Tage vor dem Mordtag, lernen die Umgebung, die Protagonisten und vor allem ihre vielfältigen Probleme kennen.
Im Mittelpunkt stehen Trine, Vilde, Nora und Benedicte. Die 4 Mädchen sind enge Freundinnen (auch wenn es sich nicht wirklich oft so anfühlt) und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Abwechselnd, sowohl je Kapitel, als auch manchmal wechselnd innerhalb eines Abschnittes (was das Lesen und Nachvollziehen nicht immer einfach macht), lernen wir sie nach und nach besser kennen. Dabei wächst einem jede von ihnen durchaus an Herz und schließlich möchte man keine von ihnen durch den Mord verlieren, sondern sie lieber schütteln, vor Depressionen retten oder zur Ehrlichkeit anhalten. Hinzu kommen weitere Hauptfiguren, wie Nick, der männliche Hauptpart der Geschichte oder die schreckliche neue Lehrerin, durch die der Stein (der schließlich bei einem Mord enden wird) erst ins Rollen kommt. Die Unausweichlichkeit dessen zieht einen geradezu in die Geschichte hinein und ich wollte/musste stets weiter lesen und mehr erfahren.
Es gibt für mich allerdings auch große Kritikpunkte! Ich war schon auch mal Jugendliche, mit all den neuen Themen, Gedanken und Ängsten. Aber das hier ist einfach zuviel. Zuviel Sex, zu viele Worte wie „Titten“ und englische Ausdrücke etc., die die Mädchen auch auf sich selbst anwenden, zu viel Drama, zu viele Geheimnisse, zu krasse Aktionen, zu viel Körperlichkeit… Als ich unter dem Klappentext das Wort „Krimi-Soap“ gelesen habe, war das wie die Faust aufs Auge: Das trifft es! Auch das Sex ein großes Thema beim Erwachsenwerden spielt ist klar, aber der Umgang damit war hier für mich alles andere als realistisch. Die Personen sprechen und denken hier für mich zu übertrieben und teils beinahe pornografisch. Manchmal habe ich mich gefragt ob das die Vorstellung des männlichen Autors ist, wie Mädchen sind. Für mich alles andere als passend.
Nichts desto trotz hat das Buch eine gewisse Sogwirkung, indem man dem Mordtag immer näher kommt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, auch wenn der Schreibstil mich eher abgeschreckt hat. Es gibt wenig Lockerheit, Humor, Freundschaftsmomente etc. Es ist düster, hoffnungsbefreit, misstrauisch und endgültig. Ziel: Verlust und Mord. Entsprechend enttäuscht war ich, als man trotzdem am Ende noch nicht mal wusste, wer das Opfer ist. Erst in Band 2 kommen wir dem ganzen wirklich näher. So gab es hier vor allem viel Teenie-Drama, Schulalltag, Geheimnisse, Entfremdung und Sex-Gerede (sowohl Homo-, als auch Heterosexuell). Interessant war es aber bestimmte Situationen aus mehreren Sichten hintereinander wahr zu nehmen, ohne allzu große Dopplungen zu erleben. Vor jedem größeren Abschnitt im Buch findet sich außerdem ein Auszug aus einem bekannten Song, auf dem auch im Kapitel Bezug genommen wird. Sehr atmosphärisch.
》FAZIT:
Spannende Grundidee, interessanter Buchaufbau, aber viel zu viel Tennie-Drama, Sex-Gerede, Soap-Plots, Anzüglichkeiten, Ausdrücke wie „Titten“ etc. Ich werde auf jeden Fall noch Band 2 lesen, bin allerdings nicht wirklich überzeugt.
- Kjetil Johnsen
Dark Village - Dreht euch nicht um
(340)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Trine und Vilde haben ihre Liebe füreinander entdeckt, doch äußere Umstände bringen die beiden wieder auseinander. Nora sucht währenddessen das Gespräch mit Nick und erzählt ihm von Benedictes Behauptung, er habe sie vergewaltigt. Weitere Verwicklungen, die auch Nicks Familienumstände betreffen, sorgen für großen Nervenkitzel.
》EIGENE MEINUNG:
Der Blickfang dieser Buchreihe ist ganz klar der schwarze Buchschnitt und die aufeinander abgestimmte Aufmachung der Reihe. Nach Teil 1 der leider viel zu wenig Mord-Thematik und zu viel Teenie-Drama hatte, habe ich mich trotzdem voller Spannung auf Band 2 gestürzt. Eine kurze Zusammenfassung erleichtert den Wiedereinstieg, auch wenn es schriftstellerisch eher plump ist.
1) Das Böse vergisst nie
2) Dreht euch nicht um
3) Niemand ist ohne Schuld
4) Zurück von den Toten
5) Zu Erde sollst du werden
Die vier Mädchen sind einem nun schon gut bekannt und ihre Figuren werden trotzdem noch tiefer ausgebaut. Hinzu kommen allerding auch noch mehr Drama, Geheimnisse und wirklich grauenerregende Entscheidungen!
Der Buchaufbau bleibt außergewöhnlich, die Kapitel sehr kurz und die Tage bis zum Mord ticken weiter herab. Allerdings hat sich der Schreibstil für mich eher verschlechtert: Es waren mehr unangenehme Wiederholungen und Dopplungen ganzer Abschnitte aus zwei Sichten zu lesen. Dafür gab es zum Glück deutlich weniger Anglizismen, Ausdrücke wie „Titten“ und Sex-Thematiken!
Für mich bekam vor allem Nick in diesem Band mehr Unterfütterung. Seine Vergangenheit rückt immer mehr in den Fokus und bringt weitere Geheimnisse mit ins Spiel. Auch weitere Nebencharaktere der Umgebung, Familien sowie Ermittler nehmen deutlichere Rollen ein. Besonders verwirrt hat mich dabei Nicks „Pflegeschwester“, durch die gefühlt eine übernatürliche Thematik ins Spiel kam. Die Mädchen selbst driften gefühlt immer mehr auseinander und so wird der richtige Freundschafts-Aspekt noch weniger. Es bleibt also bei viel Düsternis, Eigenbrötlereien und einsame, sehr schlechte Entscheidungen (Drogen, Sex, Nacktfotos, Verleumdung,…). Wenige gute Gefühls-Momente lockern die Erzählung auf. Es passiert hier schon sehr viel „Dunkles“ für eine kleine skandinavische Stadt…
Dafür geht es im Krimi-Part endlich voran. Hier gibt es einige überraschende Wendungen und der Countdown zum Mord läuft! Nichts desto trotz ist die Reihe damit für mich beendet. Ich möchte gerne noch wissen wer der Mörder ist, dafür aber keine weiteren drei Teile um die Teenagerinnen lesen.
》FAZIT:
Zum Glück weniger Teenie-Drama, aber dafür grauenvolle Teenie-Entscheidungen. Nebencharaktere und der Mord rücken mehr in den Mittelpunkt. Mit der Eröffnung des Mordopfers über meine Google-Suche endet diese Reihe für mich.
- Kjetil Johnsen
Das Lazarusphänomen
(22)Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger"Das Lazarus-Phänomen" ist ein hochgradig spannender, komplexer und intelligenter Thriller, der in seiner Thematik auch eine sehr stark philosophische Note aufweißt, genauso wie einen Hang zu Science-Fiction.
Zum Inhalt und der Handlung wurde bereits andernorts genug geschrieben.Es sei nur so viel gesagt, dass es mehrere parallel verlaufende Handlungsstränge gibt, die sich zum Ende der Geschichte hin immer mehr annähern. Das ganze Buch liest sich wie ein langes Crescendo und wird von Seite zu Seite und vor allem ab der Mitte zum echten Pageturner. Geschossen und gerannt wird ebenfalls jede Menge, sodass die Action auch nicht zu knapp kommt. (weniger hätte aber auch nicht geschadet)
Das Buch ist in 69 (!) kleine Kapitel unterteilt, was sich zwar positiv auf die Spannung auswirkt, jedoch beim Lesen manchmal irritiert - zumal das kürzeste aller Kapital gerade einmal eine einzige Seite umfasst. Zudem hat der Autor sehr viele Absätze und Zeilensprünge durch Dialoge eingebaut, wodurch das Buch mit seiner 285-Seiten-Story ein bisschen den Eindruck erweckt, es wurde künstlich in die Länge gezogen, wortwörtlich. Das tut der Geschichte zum Glück keinen Abbruch, aber ich persönlich hätte auch gern weniger blättern können...
Absolut fesselnd und interessant fand ich den mit Fortschreiten der Geschichte immer deutlicher und greifbarer werdenden Aspekt der Multiversums-Theorie und der Parallel-Universen. Für Fans der Wissenschaft (wie mich) ein absoluter Pluspunkt. (und zudem gut recherchiert, u.a. mit Verweis auf Dr. Michio Kaku. Klasse!)Außerdem behandelt das Buch auch Grundsatz-philosophische Fragen wie "Wer bin ich?" und "Was kann ich?". Man könnte sagen, dieser philosophische Grundgedanke rahmt die Geschehnisse der Geschichte ein.Da diese rund um Nevada und die berühmte "Area 51" stattfinden, werden sich hier auch Sci-Fi-Fans freuen (wenn auch gleich keine Aliens vorkommen).
Einzige kleine Kritikpunkte sind für mich das doch arg abrupte Ende (die Geschichte hört quasi mitten IM Finale auf. Den Cliffhanger hätte man auch runder gestalten können...), sowie zum Teil auch die einzelnen Charaktere. Zwar ganz gut ausgearbeitet, verströmt jedoch vor allem die 17-jährige Hauptfigur Emma eine gewisse Antipathie in ihrer stark pubertären und bockigen Art, das ich manchmal eher glauben mochte, sie wäre 14 oder 15. Auch mit einigen anderen Charaktere konnte ich mich nicht gut identifizieren, was ich etwas schade fand.
Dennoch ist "Das Lazarus-Phänomen" ein gelungener Sci-Fi-Thriller mit intelligenter Story, guter Spannungskurve und jeder Menge wissenschaftlicher und philosophischer Elemente, und halt kleineren, verzeihbaren Schwächen.Ein echter Page-Turner - Wohl aber nicht jedermanns Sache aufgrund der Komplexität der Thematik. - Kjetil Johnsen
Dark Village - Niemand ist ohne Schuld
(282)Aktuelle Rezension von: AdoraIch bin sehr froh, dass ich die Reihe nicht nach dem ersten Band, der so gar nicht meinen Vorstellungen entsprochen hat, abgebrochen habe.
Auch hier hat mir wieder die Zusammenfassung gefallen. Sowas sollte es bei vielen Reihen geben. Es hilft sehr wieder alles ins Gedächtnis zu rufen, wenn man es nicht wie ich alles nacheinander liest.Auch in diesem Band ist mir aufgefallen, dass sich Beschreibungen wiederholen. Hier war es aber zum Glück nicht ganz so schlimm wie beim Vorgänger. Also konnte ich da drüber hinwegsehen.
Die Story wird weitererzählt und nun kommen auch endlich mehr die Ermittler zu Wort und man kann aktiv miträtseln wer die Tote ermordet hat.
An den Charakteren sieht man auch schön, dass jeder anders mit einem Todesfall umgeht. Auch die Charaktere an sich sind einem Wandel unterlegen, was mir sehr gut gefällt. Plötzlich sind andere sachen wichtig.
Alles in allem gefällt es mir in welche Richtung die Geschichte geht und ich hoffe, dass mich die letzten Bände nicht noch enttäuschen.
- Kjetil Johnsen
Dark Village - Zurück von den Toten
(221)Aktuelle Rezension von: AdoraIch bin so froh, dass ich nach Band eins nicht abgebrochen habe. Es wird so so viel besser mit den Bänden sodass ich jetzt sofort noch Band fünf hinterher schiebe.
Vom Cover her gefallen sie mir noch immer sehr gut. Das düstere, mit den verschiedenen Farben aufgewertet. Man sieht auch sofort, dass es eine Reihe ist. Der Schreibstil ist wie immer einfach und ich mag die Kapitel sehr, die nochmal in kurze unterteilt sind.
Es geht super spannend weiter und auch hier in diesem Band erfährt man noch etwas von den Ermittlern, die sich durch die ganzen Verstrickungen arbeiten. Da gibt es vielleicht ein bisschen zu wenig von, aber es ist ja noch immer als Soap betitelt also verstehe ich, wie es aufgebaut ist.
In diesem Band waren zum Glück die wiederholten Kapitel nicht so schlimm. Ich hoffe das behält der Autor auch so bei.
Alles in allem bin ich von der Reihe mehr und mehr begeistert, wenn man einmal den nervigen ersten Band durch hat. (Vielleicht bin ich für den auch einfach zu alt.) - Kjetil Johnsen
Dark Village - Zu Erde sollst du werden
(176)Aktuelle Rezension von: AdoraAuch das letzte Buch habe ich gleich nach den anderen gelesen sodass ich die Zusammenfassung am Anfang gar nicht brauchte. Super finde ich die Idee jedoch dennoch, wenn man die Reihe mit Verzögerung liest und der vorherige Band schon etwas her ist.
auf jeden Fall kommt sehr viel Licht ins Dunkel. Es gab so eine oder andere Sachen, die ich mir schon so gedacht habe, aber das geht mir bei vielen Krimis so. Das finde ich nicht sonderlich schlimm. Unter der Premisse, dass es sich um eine Krimi- Soap handelt hat mir die Reihe bis auf den ersten Band sehr gut gefallen. Ich glaube ich bin zwar schon ein bisschen zu alt und ein Jugendlicher findet die Reihe noch etwas besser aber alles in allem bin ich zufrieden, dass ich diese SUB Leichen endlich gelesen habe.
Der Schreibstil war wieder schön einfach und die Länge der Kapitel einfach perfekt. Was mich einen Stern abziehen ließ, war wieder die Wiederholung von den einen oder anderen Kapiteln. Im Prinzip hab ich nichts dagegen, wenn Situationen noch einmal beschrieben werden, aus einer anderen Sicht vielleicht. Aber nicht Wort für Wort. Das nervt mich persönlich nur und lässt mich dann querlesen.Insgesamt hat mir die Reihe gut gefallen und ich kann sie nur weiter empfehlen.