Bücher mit dem Tag "klamauk"
67 Bücher
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.922)Aktuelle Rezension von: la_vieDas war mein erstes Buch von Jonas Jonasson und nachdem ich so viel Gutes über seine Bücher im Allgemeinen und "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" im Speziellen gehört hatte, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden! Das Buch ist einfach nur großartig. Der Schreibstil ist unvergleichlich. Wie Jonas Jonasson mit der Sprache spielt ist einfach nur toll. Und schön ist auch, dass seine Wortwitze und genialen Formulierungen durch die Übersetzung nicht verloren gingen.
Der Hundertjährige Allan (der übrigens für sein Alter noch erstaunlich fit ist) lässt sich einfach vom Leben treiben ohne besondere Ansprüche oder Erwartungen zu haben. Es kommt eben alles wie es kommt. Da bringt es überhaupt nichts, sich erstens darüber zu viele Gedanken zu machen und zweitens, sich über Dinge aufzuregen, die eben nicht ganz optimal gelaufen sind. Er hat noch immer einen Ausweg aus jeder noch so auswegslos erscheinenden Situation gefunden. Und mit diesem Vertrauen in sein ganz persönliches Glück beschließt er, dass er noch längst nicht bereit ist, seinen hundersten Geburtstag mit Torte und Bürgermeister im Altersheim zu feiern. Dafür hat er noch zu viel vor. Und damit beginnt sein spätes Abenteuer, dass sich, wie man im Laufe des Buches lernt, nicht sein erstes war.
Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen, dieses Buch zu lesen. Ich habe viel gelacht und konnte mich sehr am tollen Schreibstil erfreuen.
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.399)Aktuelle Rezension von: ButtaDer Schreibstil ist natürlich der Hauptperson entsprechend etwas gehobener oder soll zumindest so wirken. Es ist teilweise etwas anstrengend zu lesen und wirklich viel passiert auch nicht. Ich musste schon ein paar Mal lachen weil ein paar Missverständnisse oder Beschreibungen lustig sind aber alles in allem hat mir das Buch nicht wirklich was gegeben. Ich finde es überschätzt und das offene Ende hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe aber irgendwie mehr und ich bin auch unsicher wie ich zu dieser Thematik in dieser Umsetzung stehen soll
- David Safier
Mieses Karma
(5.069)Aktuelle Rezension von: NinaMelchiorEine liebe Kundin aus unserem Frisörsalon hat mir und meiner Chefin dieses Buch empfohlen. Es sei unfassbar lustig und man müsse herzhaft dabei lachen.
Da schon das Wetter diesen Sommeranfang dazu verdammt zu sein scheint, im 2-Stunden-Ryhtmus einen Schauer herniedergehen zu lassen, war mir ein bisschen Comedy sehr willkommen.
Ich bin keine leicht zu beeindruckende Leserin, wie Ihr vielleicht schon aus meinen letzten Rezensionen entnehmen konntet. Die ersten 100 Seiten fand ich eher fade. Die Protagonistin war mir unsympathisch und hat mit mir persönlich so überhaupt nichts gemein. Das Einzige was ihr wichtig zu sein schien, war ihre Karriere. Sie betrügt ihren ganz netten Ehemann, der sich hauptsächlich ums gemeinsame Kind kümmert, welches ihr offensichtlich auch eher egal ist. Vor allem interessiert sie sich für sich selbst. Eine Kombination einer modernen Frau die ich eher als moralisch schwierig empfinde. Jedenfalls hatte ich wenig Interesse ihr 100 Seiten lang dabei zuzusehen, wie sie nach ihrem Tod als Ameise wiedergeboren wird.
Dennoch wollte ich nicht aufgeben und gab dem Buch wenigstens bis Seite 140, um mich zu überzeugen und siehe da, umso länger ich durchhielt, umso interessanter und vielschichtiger wurde nicht nur die unbeliebte Hauptfigur, umso plastischer wurde auch der ihr zur Seite gestellte wiedergeborene Casanova und ihr Weg durch die verschiedenen Tode und Wiedergeburten.
In der Folge wurde der Roman endlich, was mir versprochen ward, nämlich richtig lustig. Dass ich beim Lesen herzhaft lachen muss, kommt ehrlich gesagt weniger häufig vor, bleiben einem beim Lesen ja nur die eigene Vorstellung und nicht wie bei einem Film die Möglichkeit sich von lustiger Mimik der Schauspieler zum Lachen bringen zu lassen.
Das Ende fand ich kreativ gelöst, wenn auch natürlich abwegig und fantastisch. Da ich selbst aber einen gewissen Hang dazu habe, zu glauben, dass es durchaus einen Unterschied macht ob wir in unserem Alltag gut oder schlecht sind und mir auch vorstellen könnte, dass unser Bewusstsein nach unserem Tod einfach in einem anderen gerade geborenen Kind zum Leben wiedererwacht, fand ich den Roman als leichte Unterhaltung spitze. Jedenfalls erscheint mir diese Variante irgendwie natürlicher und sinniger, als im Himmel auf einem Wölkchen vor einer Tür zu stehen und bei Petrus anzuklopfen.
Wer den einstigen Bestseller von David Safier noch nicht gelesen hat, kriegt ihn auf sämtlichen Second Hand-Plattformen wie ebay Kleinanzeigen oder Vinted für ca. 2 Euro hinterhergeworfen. Absolute Empfehlung als günstige heitere Sommerurlaubs-Lektüre und wenn dabei beim ein oder anderen der Willen hängen bleibt aufs gute Karma zu achten: wunderbar ;-)
- Karsten Dusse
Das Kind in mir will achtsam morden
(272)Aktuelle Rezension von: HBeckerNachdem mir der ersten Band gut gefallen hat, war Teil 2 eine Enttäuschung. Statt gerechter Kritik an scheinheiligen Umweltaktivisten liest man hier so oft Beschwerden über Umweltschutz und Antidiskriminierung, dass es sich wie eine persönliche Vendetta des Autor anfühlt. Was natürlich besonders schön ist, da es von einer privilegierten Stellung aus geschieht. Wenn ich sowas hören wollte, könnte ich mir "Früher war alles besser" und "die Linksgrünen versauen Deutschland" Tiraden von gewissen Verwandten anhören. Zwar fehlt dann die Mafia-Verbindung, aber zumindest muss ich kein Geld ausgeben.
- Tommy Jaud
Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich
(256)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksEntweder trifft es nicht meinen Humor oder ich habe den Witz dahinter nicht verstanden...
Mein erstes und letzten Buch des Autors...
Kurz zusammengefasst: hier wird zum inneren Schweinhund mit vielen und aus den haaren herausgezogenen Ausreden ja und amen gesagt, denn einen "Scheiss muss ich" und das beim gesünderen Leben bis zum Job oder dem privaten Leben... dafür fürs trinken vor dem Fernseher geraten... und dem trinken überall...
Weiss auch nicht für wen das was sein könnte... wie gesagt mein Humor hat es nicht getroffen...
- Karsten Dusse
Achtsam morden
(99)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannikaWirtschaftsanwalt Björn Diemel ist beruflich und privat am Ende. Seine Frau Katharina droht mit Trennung/Scheidung, weil Björn zu viel arbeitet und sein einziger Mandant in der Kanzlei ist, ein tschechischer Schwerverbrecher, für dessen Ausraster er immer wieder juristische Schlupflöcher finden muss, damit es keine legalen Folgen hat.
Also geht Björn zum Achtsamkeitstraining von Joschka Breitner (ich brauche dieses Buch: Entschleunigt auf der Überholspur - Achtsamkeit für Führungskräfte). Und plötzlich fällt ihm vieles leichter. Er atmet einfach ein paar Probleme weg, er konzentriert sich besser durch Singletasking, er hat mehr Zeit für seine Tochter durch die Schaffung von Zeitinseln und er schafft mehr durch Fokussierung und absichtsvolle Zentrierung.
Dass dabei noch so einige Dinge mehr passieren, muss man gelesen oder gehört haben.
Jetzt weiß ich, warum ich so lange auf das Hörbuch warten musste, um es in der Bibliothek auszuleihen.
Ich schwanke zwischen totaler Begeisterung und Lach-Flashs und der Frage "echt jetzt! Wer denkt sich sowas aus?"
Also, was soll das sein? Ein Krimi, Satire, Selbstfindungsbuch?
Ich bleibe die Antwort schuldig, denn ich denke es die geniale Mischung, die Karsten Dusse zu einem Buch zusammengeschustert hat.
Denn alle Protagonisten wollen eigentlich das Gleiche, nur ihren eigenen Vorteil.
Ich habe das Hörbuch gehört und fand Matthias Matschke ganz hervorragend. Irgendwo habe ich eine Rezension gelesen, dass es nervig sei, dass der Schwerverbrecher (und die meisten seiner Freunde) wie 15-jährige, unterbelichtete Teenager klingen. In mir gibt es leider das Vorurteil (weil keine realen Referenzen), dass diese wirklich genau so klingen und dass ihnen wie auch jedem 15-jährigen Teenager alles andere als sie selbst herzlich am Po vorbeigeht. Also sprachlich perfekt auf den Punkt gebracht. Danke.
Fazit: Der Hype geht weiter, ich brauche Band zwei. - Terry Pratchett
Alles Sense
(536)Aktuelle Rezension von: NadjaSchwendemannIch liebe die Bücher von Pratchett. Sie sind allerdings Geschmacksache! Entweder man mag sie oder man schüttelt nur mit dem Kopf!
Ich liebe vor allem die Bücher, in denen Gevatter Tod eine Rolle spielt. Wenn ich früher eines seiner Bücher gekauft habe, habe ich immer erst mal geschaut ob Tod eine Rolle hat. :-) Einfach Buchseiten durchblättern und wenn odt und viele Textzeilen mit GROSSBUCHSTABEN sind weiß man Bescheid. Lach!
Tod wird in Rente geschickt!
Als BILL Tür sucht er sich einen Job und hilft einer Bäurerin, die von seiner Arbeitsweise sehr angetan ist.
Dadurch, dass Tod nun aber nicht mehr seinem eigentlichen Gewerbe nachgeht, entstehen so einige Probleme:
Die Leute nicht mehr sterben, sondern werden zu Untoten.Die Revisoren beschließen einen neuen Tod zu erschaffen der TOD endgültig töten soll, was natürlich nicht funktioniert!
Witzig ist dass nun, da Tod durch "Abwesenheit glänzt" es zu einer Anomalie kommt und weitere Tode entstehen!
Ich persönlich liebe den Rattentod! Der gefällt mir richtig gut :-)
Mehr wird nun aber nicht verraten! Ihr sollt euch das Buch ja selbst durchlesen!
- Philip Roth
Portnoys Beschwerden
(65)Aktuelle Rezension von: LarissaMariaIch wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.
Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.
Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.
Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.
Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.
Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann... aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.
Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.
Also der Gesamteindruck war nicht schlecht. - Martin Sonneborn
Herr Sonneborn geht nach Brüssel
(42)Aktuelle Rezension von: BuecherbaerchenIn Vorbereitung an die anstehenden EU-Wahlen habe ich mir vorgenommen dieses und das nachfolgende Buch von Sonneborn zu lesen. Während man am Anfang oft kichern und schmunzeln muss, so schockiert ist man doch am Ende, wie der politische Alltag in Brüssel abläuft. Klüngelei, undemokratische Verhaltensweisen und Verachtung des Wählers werden hier humoristisch dargestellt, was auch bitter notwendig ist, um nicht vor Wut umzukippen.
- Jörg Maurer
Hochsaison
(243)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDer zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist.
Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.
13.03.2024
- J. Jefferson Farjeon
Geheimnis in Weiß
(90)Aktuelle Rezension von: Marion2505Puh, ich muss schon sagen, dass ich mich ziemlich durch dieses Buch durchgequält habe. Der Klappentext klang super und das Buch lag auch schon viel zu lange ungelesen im Bücherregal. Also habe ich es mir endlich geschnappt, aber schon auf den ersten paar Seiten gemerkt, dass mir der Schreibstil gar nicht zugesagt hat. Da ich Bücher eigentlich nicht abbreche, habe ich es auch hier nicht getan. Das Lesen der nur 282 Seiten war aber wirklich langatmig, langweilig und an manchen Stellen ziemlich nervig. Ich fand die Dialoge zwischen den unterschiedlichen Charakteren oft sooooo anstrengend und fast lächerlich. Auch sind mir dadurch die Protagonisten nicht näher gekommen, was ich schade fand, denn sie waren schon ein bunt gemischtes Völkchen. Leider blieb die Sympathie für jeden einzelnen aus ...
Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch nicht begeistern konnte: zu langatmig, eigenartig blasse Protagonisten und jede Menge Klischees.
- Mario Giordano
Tante Poldi und die Früchte des Herrn
(107)Aktuelle Rezension von: BayLissFXDieses Buch ist eines für den Spass und das Gemüt. Hier ist es nicht notwendig, einen Marker zur Hand zu haben.. nicht notwendig etwas herauszunotieren.. hier darf man genießen und mitlachen. Hab noch nie so herrlich über schwäbischen Dialekt gelacht! Musste sogar ein paar mal mir selbst laut vorlesen, weil wir ich nie gedacht hätte, ihn nachmachen zu können 🤭
Die Serie gewinnt mit jeder Folge Tiefe, inhaltlich und im Rahmen ihrer Charaktere. Das gibt einem so schön das Gefühl, dabeizusein… das Gefühl der Atmosphäre der Region und des zugehörigen Lebensgefühls. Das macht für mich den Charme der regionalen Krimis aus.
Kurzum: Mario Giordano ist nicht umsonst schriftstellerisch so umtriebig auf hohem Niveau. Diese Serie unterstreicht es zusätzlich.
Ich werde die restlichen Folgen genießen und vielleicht einen Polifemo dazu kosten ;)
- Tommy Jaud
Millionär
(121)Aktuelle Rezension von: Julia_x3Nachdem Simon sich als Vollidiot total dämlich benommen hat und am Ende seinen Job bei T-Punkt dafür verlieren musste wohnt er in diesem Teil in einer kleineren und günstigeren Wohnung in einem Block. Das Arbeitslosenleben was er dort führt tut seinem Tatendrang überhaupt nicht gut. Er hat sich aus Langeweile eine fragwürdige Beschäftigung gesucht und erlebt damit eine Menge. Er ist damit unzufrieden. Eines Tages erfährt er, wie er Millionär werden könnte. Und dann beginnt das neue Abenteuer von Simon Peters.
Dieser Teil ist nicht schlecht. Aber er ist nicht ganz so humorvoll wie bei den anderen Teilen, die ich bisher von dem Autor gehört habe. Er hat ein paar Spitzen drin aber damit war's das auch schon. Das Hörbuch ist trotz alledem leichte Kost und eher so für nebenbei praktisch.
- René Goscinny
Asterix 06
(108)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeHallo, mein Name ist Marc und ich bin wohl süchtig nach lustigen Galliern. Fragt mich nicht wieso, aber auf einmal hatte ich schon wieder Bock mein aktuelles Buch liegen zu lassen, über mein Regal zu schauen und mir einen weiteren Band der wohl erfolgreichsten europäischen Comic-Reihe der Welt hinter die Birne zu hauen. Gelesen hatte ich die Geschichte dann auch in einem Rutsch und war mal wieder sehr angetan von der gelungenen Geschichte um Asterix und Obelix.
Die Römer beziehungsweise Julius Cäsar schicken mal wieder einen Neuen in die gallische Provence, der natürlich nicht wahrhaben möchte, dass dieses kleine Dorf solch ein großes Problem sein soll. Um zu beweisen, dass auch eine Wand, die Gallier nicht aufhalten kann, wettet Asterix, dass er eine Tour durch ganz Frankreich machen wird. Als Beweis für die Tour wird er in jeder Station kulinarische Köstlichkeiten besorgen und mit in das Dorf bringen.
Mal ehrlich: Normalerweise versuche ich Spoiler ja immer zu vermeiden. In diesem Fall dürfte aber natürlich jedem klar sein, wie diese Wette ausgeht. Natürlich ist es in diesen Büchern schwierig von Charakterentwicklungen zu sprechen, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. Besonderheit in diesem Buch war aber, dass wir eine explizite Erwähnung eines vorhergehenden Bandes haben, genauer gesagt wird darauf hingewiesen, dass sich seit Die goldene Sichel sich nichts in Lutetia verändert habe.
Fazit:
Auch dieser Band war wieder mal richtig gut und hat total Spaß gemacht. Und wie wir ja alle wissen, gibt es keine bessere historische Quelle als Asterix-Comics. Daher: ohne den gallischen Krieger hätten wir heute nicht das erfolgreichste Fahrrad-Rennen der Welt …
- Helge Schneider
Zieh dich aus, du alte Hippe
(39)Aktuelle Rezension von: Yoyomaus"Zieh dich aus du alte Hippe" ist der erste Teil der Kriminalreihe rund um den verschrobenen Kommissar Schneider. Helge Schneider. Seines Zeichens der Kommissar der Kommissare, kein Auge bleibt bei ihm trocken. Er prügelt sich durch sein Arbeitsleben und schafft es immer mit Müh und Not den verzwicktesten Situationen zu entkommen, sei es ein Schuss millimeterknapp neben dem Herzen oder eine Lavafontaine inmitten des Stadtteil seines Reviers. Kommissar Schneider höchstselbst ist ein Fuchs, lässt gern Leichen und somit andere Kriminalfälle liegen, denn er hat eine viel wichtigere Aufgabe, er muss den Frauenmörder finden, dabei ist er ihm schon so einige Male begegnet.
Der Grundgedanke an der ganzen Sache ist sicher nicht schlecht und hätte spannender verpackt werden können. An einigen stellen gab es etwas zu lachen, an anderen musste man einfach nur den Kopf schütteln, denn Helge schreibt sich von einem Extrem ins nächste. Wer tiefgründige Texte sucht, der ist hier völlig fehl am Platz. Jedoch kann man mit einer ordentlichen Portion Humor dieses Buch durchaus mal lesen. Aber erwartet wirklich nicht zu viel. Ich denke das Buch wurde lediglich verlegt, weil der Helge berühmt ist, ansonsten hätte er damit keine Chance gehabt. Ab und an ist die Wortwahl aus unter der Gürtellinie oder die Art, wie der Kommissar mit seinem Gegenüber umgeht. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass der Helge mit dem Buch total abgedreht ist. Mit Kunst hatte es meiner Meinung nach sehr wenig zu tun. - Steffi von Wolff
Die Knebel von Mavelon
(195)Aktuelle Rezension von: geezieEs ist und bleibt eins meiner absoluten Lieblingsbücher
- René Goscinny
Asterix 03
(110)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Hallo, alter Julius!«
Wenn die unbesiegbaren Gallier in der Arena stehen, darf man von ihnen nicht das sonst übliche „Morituri te salutant“ erwarten. Es war halt keine gute Idee von den Römern, den Barden Troubadix zu entführen, um ihn Cäsar als Geschenk zu überreichen. Die Gallier vermissen ihren Barden zwar nicht, aber eine Entführung muss doch gerächt werden. Und während Troubadix sich darauf vorbereitet, vor großem Publikum im Zirkus zu singen, lassen sich Asterix und Obelix als Gladiatoren anwerben und mischen alles mal gründlich auf…
Auch diesen Band mochte ich immer schon sehr. Es ist einfach zu schön, wenn die Römer versuchen, sich mit Petersilie in den Ohren gegen die Geheimwaffe des Barden zur Wehr zu setzen! Daneben gibt es wie bewährt reichlich verdroschene Römer und Piraten und zahlreiche witzige Dialoge.
Fazit: Auch wieder ein großer Spaß, auf zum nächsten Band.
- Raymund Krauleidis
Schmoltke & Ich
(24)Aktuelle Rezension von: TheSilencerDer namenlose "Ich" zieht vom Leder. Satirisch böse nimmt er seinen Büroalltag in einer Firma auf's Korn, die scheinbar selbst nicht so genau weiß, welchen Zweck sie erfüllt.
Und immer wieder begegnen wir Schmoltke - nur Schmoltke. Einem widerlichen Zeitgenossen von Kollegen, der zum Mobbingopfer geradezu geboren ist. Gleichzeitig ist Schmoltke aber so normal, daß es einen würgen läßt.
Krauleidis gelingt es famos den in jedem Bürokomplex gegenwärtigen Wahnsinn einzufangen und in kurzen, knackigen Episoden zu schildern. Und das auch mal mithilfe von eMail-Verkehren, an die wir uns selbst leider schon gewöhnt haben.
Einziges Problem: ab dem letzten Drittel werden die Geschichten leider etwas eintönig. Das ist schade, aber nicht zu ändern.
Wer trotzdem eine Runde schmunzeln will oder einfach böse Ideen gegen seine Bürokratie-Kollegen braucht, dem sei das Buch empfohlen.
Mit "Schmoltke all inklusiv" lieferte Krauleidis eine Fortsetzung ab. - Helge Schneider
Helga Maria Schneider: Eiersalat, Eine Frau geht seinen Weg
(3)Noch keine Rezension vorhanden - René Goscinny
Asterix 25
(73)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Schnüff! Liebesgeschichten, die tragisch enden, gehen mir immer so zu Herzen! Schnüff!«
Ein ungewöhnlicher Auftrag führt Asterix, Obelix und Miraculix diesmal zu einem anderen gallischen Dorf. Dieses ist im wahrsten Sinne des Wortes gespalten, ein mächtiger Graben zieht sich hindurch und trennt die eine Hälfte unter Leitung des Häuptlings Griesgramix von der anderen Hälfte, deren Chef Grobianix ist. Lange Zeit wurde der Zwist nur mit Worten und gelegentlich Fäusten ausgetragen, aber nun ist Grobianix dabei, andere Seiten aufzuziehen: Er will sich bei den Römern Unterstützung holen.
Unter den wenigen klardenkenden Menschen im Dorf sind Griesgramix Sohn Grünix und Grobianix Tochter Grienoline. Und Grünix bat Miraculix um Hilfe, um das Dorf endlich wieder zu einen und damit auch eine gemeinsame Zukunft für ihn und Grienoline zu ermöglichen.
Das ist der erste Band, bei dem ich merke, dass er mir früher besser gefiel als heute. Vielleicht habe ich die romantische Seite dieses Buchs damals mehr geschätzt? Heute achte ich mehr auf die unterhaltsamen Momente, die natürlich auch vorhanden sind. Und ebenso auf die wie immer nett verteilten Anspielungen.
Fazit: Begeistert mich nicht mehr so wie früher, ist aber trotzdem unterhaltsam.
- René Goscinny
Asterix 13
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Wie blöd, die gute Zwiebelsuppe wegzuschütten und stattdessen Sesterzen reinzutun.«
Obelix versteht nicht, wie man um verschwundene Sesterzen so einen Wirbel machen kann. Aber natürlich ist er seinem Freund Asterix behilflich, der versuchen muss, das gestohlene Geld zurückzubekommen. Doch die bewährten Methoden (Römer verprügeln) bringen hier keinen Erfolg und mit dem Versuch, das Geld auf normalem Weg zu verdienen, tun sich die Freunde ziemlich schwer…
Diesen Band empfand ich als unterhaltsam, er war aber kein Highlight. Es gibt witzige Stellen, beispielsweise Obelix beim Theater, beim Ausspionieren einer Bank oder als unwilliger Wildschweinhändler. Ich lande bei 3,5 Sternen, die ich aufrunde. Und ich freue mich auf den Folgeband, der ist nämlich einer meiner Favoriten.
Fazit: Ein paar sehr unterhaltsame Szenen, aber kein Highlight.
- René Goscinny
Asterix und Kleopatra
(109)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAsterix Bände sind immer toll und aufregend und man lernt auch viel über die Römer. Bei uns gibts viele Römer Bauten und den Limes und da ist es besonders spannend. Am besten gefällt mir immer noch und immer wieder der Band mit Cleopatra. Einfach für mich der beste und die Dame bringt einfach auch etwas Glamour hinein. Es ist gewohnt bissig, witzig und mit vielen Hintergründen und Nebensachen, die es zu beachten gilt.
- Francisco Ibanez
Clever & Smart Nr. 56 "Schon wieder ein Depp aus dem Wachskabinett"
(2)Aktuelle Rezension von: hymoMr. L ist dem Tode geweiht, denn der verrückte Professor "Wahnwitz" aus der Irrenanstalt jagt ihn.
Clever & Smart beschützen ihn, ob das wohl gut geht. SUPER Comic!!
Comic ist allerdings nicht von F. Ibanez !!
- Sergio Aragones
Viva Mad! Deutsches Mad. Die verücktesten Bücher der Welt. Mad-Taschenbuch Nr. 2.
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Taschenbuch zum Mad-Magazin, das damals leider ziemlich an mir vorbeigegangen (Herbert Feuerstein war übrigens Chefredakteur). Einzelne Schwerpunkte werden als "Es lebe..."-Abschnitte unterteilt, "Es lebe die Revolution" handelt jedenfalls von einigermaßen revolutionären Mexikanern (nur echt mit großem Schnurrbart und Sombrero), wo der Verbrecher während seines Ganges zum Gefängnis mit dem ihn abführenden Polizisten einträchtig Siesta hält. Schöner Nonsens, fehlt mir momentan in der deutschen Buchlandschaft.