Bücher mit dem Tag "klang"
33 Bücher
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.912)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.
Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.
Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.
Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.
Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.
Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.
Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
(3.980)Aktuelle Rezension von: Lili-Marie"Onyx", der zweite Band der Lux-Reihe, setzt die spannende und romantische Geschichte von Katy und Daemon fort. Nachdem Katy im ersten Buch die Existenz der Lux und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten entdeckt hat, taucht sie nun tiefer in diese geheimnisvolle Welt ein.
Katy und Daemon müssen sich nicht nur mit den geheimnisvollen Agenten auseinandersetzen, sondern auch mit ihren eigenen Gefühlen füreinander, die immer intensiver werden. Ihre Beziehung ist geprägt von vielen elektrisierenden Momenten und emotionalen Höhen und Tiefen.
Die Autorin versteht es, die Spannung kontinuierlich zu steigern und die Handlung mit unerwarteten Wendungen zu bereichern. Auch eine positive Entwicklung der Charaktere ist hier wahrzunehmen. Katy zum Beispiel wächst in diesem Band zu einer noch stärkeren und entschlosseneren Protagonistin heran, die bereit ist, alles zu tun, um ihre Liebsten zu schützen.
Insgesamt ist "Onyx" eine spannende und emotionale Fortsetzung, die die Erwartungen an eine gelungene Buchserie mehr als erfüllt. Die Welt der Lux wird immer faszinierender und die Charaktere immer vielschichtiger, was die Vorfreude auf die nächsten Bände nur noch steigert.
- E.M. Remarque
Im Westen nichts Neues
(1.254)Aktuelle Rezension von: ursheinzaerniWie groß ist die Wirkung von Büchern auf die Gesellschaft? 1929 erschien ein Roman, der eine breite öffentliche Debatte auslöste, verfilmt und millionenfach in über 50 Sprachen verkauft wurde. «Im Westen nichts Neues» von Erich Maria Remarcque (1898 – 1970). Der Schüler Paul Bäumer und seine Klassenkameraden wurden durch die Hetze ihres Lehrers Kantorek dermassen beeinflusst, dass sie sich direkt von der Schule freiwillig an die Front meldeten. Aus dieser Falle gab es trotz sinnlosem Drill und den brutalen Alltag im Schützengraben keinen Ausweg, noch fanden sie zurück in ein bürgerliches Leben der Ordnung und Gesetze. Die Hauptfigur des Romans starb 1918 an einem Tag, «der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass sich der Heeresbericht darauf beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden.» Das Buch konnte nicht verhindern, dass wieder Millionen dem Wahn des Nationalismus im Zweiten Weltkrieg geopfert wurden.
- Christian Handel
Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
(158)Aktuelle Rezension von: Buch_Eule
Vom Drachenmond Verlag sind inzwischen einige wunderschöne Märchen-Anthologien erschienen. Wie auch dieses Buch. Ich habe es mir für mein Kindle gekauft, da die Kurzgeschichten sich gut dafür eignen sie in der Pause zu lesen. Die Illustrationen in den Prints lohnen sich allerdings ebenfalls sehr, was ich bei anderen Anthologien des Verlages feststellen musste.
Da jede Geschichte von einem anderen Autor stammt, unterscheiden sie sich in Stimmung wie auch im Schreibstil. Einige sorgen für Gänsehaut, andere stimmen einen Traurig und wieder andere lassen einem das Herz vor Rührung zergehen. Es gab Geschichten die mir nicht ganz so gut gefallen haben wie andere, doch alle ließen sich flüssig lesen. Bei keiner konnte ich sagen, dass sie mir gar nicht gefallen hat. Sie alle waren wunderschön geschrieben, auch wenn einige mich mehr bewegten und rührten als andere.
Obgleich es sich bei dem Buch um eine Märchensammlung handelt ist es keines für kleine Kinder, sondern eher für Jugendliche und Erwachsene. Überwiegend spielen die Märchen in den gewohnten fantastischen Welten, eines von ihnen spielt in der Moderne, doch obwohl es von der Umgebung her nicht zu den anderen passt, entpuppt es sich nicht als Störfaktor, sondern als Juwel, welches die Geschichte abrundet.
Da die Geschichten so unterschiedlich sind, wird sich für jeden der Märchen gegenüber offen ist etwas passendes finden lassen. Perfekt ist es natürlich für die unter uns die in einem Buch keinen bestimmten Ton erwarten und Beispielsweise gerne von einer Romanze in einen Thriller stolpern. 😉
Ich kann dieses Buch daher nur empfehlen - Richard Powers
Der Klang der Zeit
(198)Aktuelle Rezension von: AerisRichard Powers Gesellschafts-, Entwicklungs- und Bildungsroman zieht den gewillten Leser schnell in seinen Bann des Schönen sowie Abscheulichen und des Grässlichen zugleich. Was mich am meisten beeindruckt hat ist, wie Powers es schafft die Musik in den Ohren des Lesers zum Klingen zu bringen. Über viele Absätze schildert er die Auftritte des jungen Jonah, und das, was sein Gesang bei den Zuhörern auslöst. Aber auch die Rassenunruhen. Mal sind die Straßenkämpfe der 1960er Jahre wie eine komplizierte Klaviersonate, mal wie eine dramatische Sinfonie. "Der Klang der Zeit" ist ein ungewöhnliches Buch. Es handelt von der Suche nach Identität, einer Liebe, die nicht sein darf und zementierten gesellschaftlichen Gegensätzen. Die einzigartige Hommage an die Musik ist dabei die kunstvoll verwobene zentrale Metapher in diesem großen zeitgeschichtlichen Epos.
Das Buch ist für den ein oder anderen vielleicht nicht leicht zu lesen, nicht leicht zu verstehen und nicht leicht zu verdauen - nur wenige Leser wollen über 700 Seiten Mehrdeutigkeit, Vielfalt und Tiefgang durchleben. Wenn man sich aber auf intensive Abhandlungen musikalischer Fachausdrücke, kombiniert mit physikalischen Betrachtungsweisen der Einsteinschen Relativitätstheorie auf engst bedruckten Seiten einlassen möchte, wird es für den gewillten Leser zu einer Verzauberung des Klanges in der Zeit. Dann wird dieses Buch zum Erlebnis - ja ich möchte fast sagen, es erzeugt ein eigenes inneres Tremolo.
Wer nichts von Musik versteht, wird vieles erfahren. Wer etwas davon versteht, auch.
Ein Buch, das j e d e gelesene Sekunde lohnt. - Michael Robotham
Dein Wille geschehe
(552)Aktuelle Rezension von: LeseRolliMeine Rezension ist auf die angesprochenen Themen im Buch bezogen. Jede Autorin und jeder Autor, macht sich Gedanken, welche Themen im Buch angesprochen werden. Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen auseinandersetzen sollten.
Es muss ein Schock sein, wenn du auf einmal eine Info bekommst, dass jemand deinem Kind etwas antun möchte. Wie weit würdest du gehen? Wie reagierst du auf Forderungen, die eigentlich nicht umsetzbar sind? Wir Menschen, reagieren in Ausnahmesituationen nicht rational. Angst ist kein guter Ratgeber, doch viel zu oft, lassen wir uns von unseren Gefühlen steuern.
Wenn dir das Liebste genommen wird und du merkst, dass dich Menschen, denen du einmal vertraut hast, anlügen, wie weit gehst du, um die Wahrheit zu erfahren? Der Hass, der auf diese Personen entstehen kann, nur weil sie nicht aufrichtig sind, kann zu so einem vergifteten Verhältnis führen, dass du (sofern kein gesundes Empfinden vorhanden), andere in Gefahr bringst und, dir deren Leben egal ist.
Welche Strafe, wäre für so ein Vorgehen die Richtige?
Wir erleben es oft im Alltag. Menschen ziehen Unfälle, Gewalt oder Verletzungen regelrecht an. Ohne Rücksicht auf Verluste, wird das Handy rausgeholt und Bilder bzw. Videos online gestellt. Doch wie würden die Filmenden es selbst finden, wenn sie durch einen Unfall auf einmal schwerverletzt im Internet gefunden werden oder Angehörige von ihnen und sie somit erfahren, dass irgendetwas Schlimmes passiert ist.
Menschen sind so gleichgültig geworden, dass Einigen von ihnen das logische Denken abhandengekommen ist und ihnen Klicks mehr wert sind,als ein anderer Mensch, der sich ggf. nicht gegen das Bildmaterial zur Wehr setzen kann.
Jeder Mensch, kann von einer Sekunde auf die andere erkranken. Dann ist die Welt, die man kannte, nicht mehr die selbe. Dann ist es wichtig, dass die Menschen, die vorher da waren, weiter dableiben. Die Wichtigsten dabei sind, die Mitglieder der Familie. Wenn ein Erkrankter nicht mehr so funktioniert, wie vorher und die Partnerin oder der Partner fremdgeht, ist das ein extremer Schlag. Dabei sollte man nie vergessen, dass sich für alle das Leben geändert hat.
Der vorher Gesunde, muss Einschnitte hinnehmen. Vielleicht ist er zum Nichtstun verdammt, kann seinen Hobbys nicht mehr nachgehen oder oder oder… Für niemanden ist es leicht, aber einen Menschen zu betrügen und diesen dann vor dem neuen Partner zu demütigen, ist unmenschlich. Jeder, der das schon einmal erlebt hat, weiß von was ich spreche.
Der Lese_Rolli
- Joseph Gelinek
Die Violine des Teufels
(17)Aktuelle Rezension von: Tapsi0709Erst habe ich gedacht, ein Buch über klassische Musik wäre nichts für mich, aber dann hat es mich doch sehr schnell in seinen Bann gezogen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Spannung von vorne bis hinten und man grübelt schon fast bis zum Schluss wer denn der Täter ist. Solche Bücher liebe ich.
Es ist sehr flüssig geschieben.
Außerdem kommen 3 Kapitel vor, die den Tod Paganinis beschreiben und seinen angeblichen Pakt mit dem Teufel.
Es gibt selten Bücher, die mich so fesseln. Dieses kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen. - Anne Bishop
Dunkelheit
(183)Aktuelle Rezension von: Moelli116Der Aufbau ist eigentlich typisch für Fantasy-Geschichten: Es geht um ein junges Mädel, was insgeheim eine große Macht besitzt und damit in unterschiedlich schwierige Situationen gerät. Dennoch ist es nicht langweilig der Geschichte zu folgen.
Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten herauszufinden, welcher der Charaktere gut oder böse in der Geschichte sind. Insbesondere der Höllenfürst persönlich wird regelmäßig als sehr liebenswürdig dargestellt. Das ist zwar vielleicht manchmal etwas widersprüchlich, aber so kann man sich noch selbst ein Bild über die Charaktere machen.
Spannendes Ende, sodass man gleich mit dem nächsten Teil weiter machen möchte.
- Robert Schneider
Schlafes Bruder
(691)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJohannes Elias Alder ist ein musikalisches Genie und ein ganz großer Künstler. Er lebt in einem Dorf in Österreich und sein Klang begeistert die Menschen. Zuvor aber muss er ein hartes Leben führen und wurde in Voralberg von seiner Mutter bis zu seinem fünften Lebensjahr eingesperrt leben, aber all dies und was noch kommen mag, hat den Johannes geprägt und seine Musik, sein enormes Gehör geschaffen und verstärkt. Er wird angefragt und ist als Organist gefragt und doch treibt ihn etwas um und das ist mächtiger als die Musik. Robert Schneiders Buch ist ein Bestseller und begeistert die Menschen seit Jahrzehnten und sein Klang, sein Wort, seine Pracht ist einzigartig. Immer noch!
- Natsu Miyashita
Der Klang der Wälder
(121)Aktuelle Rezension von: A-Basan"Der Klang der Wälder" ist ein Buch über das Klavierstimmen. Tomura, ein einfacher, junger Mann aus einem abgelegenen Bergdorf, hört zufällig einem Klavierstimmer bei der Arbeit zu. Dieses Erlebnis verändert sein ganzes Leben. Für ihn ist der Klang des Klaviers eng mit den heimischen Wäldern verbunden und wird für ihn zu einem synästhetischen, überwältigendem Ereignis. Fortan widmet er sich nur noch dem Klavierstimmen, hat aber immer die Befürchtung, dass seine Arbeit nicht gut genug ist.
Diese Geschichte kommt ohne eine Nebenhandlung aus. Interessanterweise wird das Buch trotz seines monothematischen Bezugs nie langweilig. Wer gern actionlastig liest, wird hier natürlich nicht auf seine Kosten kommen. Aber für Liebhaber der leisen, nachdenklichen Töne mit einem Faible für klassische Musik, ist dieser Roman perfekt.
- Martin Büsser
On the Wild Side
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenEin vollständiger Einblick in die Entwicklung alternativer Rockmusik, auch Musikinteressierte finden noch viele interessante Neuigkeiten. Das Genze beginnt 1966 mit den Beatles, die das erste Album im modernen Sinne geschrieben haben, bis etwa 2002/03, als Buch erschienen ist. Martin Büsser lebt leider nicht mehr, RIP. - Perri Knize
Der verlorene Klang
(5)Aktuelle Rezension von: noniaDie Geschichte, wie Perri Knize "Ihr" Klavier findet und die Informationen zum Stimmen usw. haben mich total gefesselt. Es ist sicher nicht für jemanden geeignet, der sich nicht für Musik interessiert oder noch nie eine Klavier-Tastatur unter seinen Fingern gefühlt hat ;-)
Man muss die Leidenschaft, mit welcher Perri den Klang (oder die Stimmung) ihrer Marlene wiederfinden will, verstehen, um das Buch auch bis zum Ende zu lesen . Für mich war es sehr faszinierend zu erfahren, dass jeder Schritt (vom Baum bis zum vollendeten Klavier) festgehalten wird und nachvollzogen werden konnte. - Stephen King
Das schwarze Haus
(146)Aktuelle Rezension von: FuexchenZwanzig Jahre nach „Der Talisman“ haben sich die beiden Meister ihres Faches erneut zusammengetan, um die Geschichte des damaligen 12-jährigen Jack Sawyer weiterzuführen. Um einen unheimlichen Serienmörder zu stellen, muss Jack das schwarze Haus betreten – es ist der Eingang zu einer anderen Welt.
Auf die Fortsetzung von „Der Talisman“ von Stephen King und Peter Straub war ich sehr gespannt. Der Talisman gefiel mir richtig gut, kein Wunder also, dass ich mich auch auf dieses Buch freute.
Einzig der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen. Die Vorstellung der ganzen Charaktere und der örtlichen Begebenheiten hat mich etwas überfordert. Aber dann war ich so gefesselt, dass ich gut in die Geschichte abtauchen konnte.
Wer zu einem Buch von Stephen King greift, weiß was ihn erwartet. Keiner verliert sich so sehr in Nebensächlichkeiten, dass ich manchmal Probleme habe, den roten Faden nicht zu verlieren. Nicht so hier. Die Geschichte konnte mich gut einnehmen und nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten mich in seinen Bann ziehen.
Die erschaffene Welt ist gigantisch. Ich finde es faszinierend, wie er in seine Geschichten immer wieder seine anderen Werke einbindet und darauf eingeht, so dass man fast meinen könnte, diese existiert real.
Welche dies hier ist, verrate ich natürlich nicht. Nur so viel, dass ich sie noch nicht gelesen habe und mich sehr darauf freue, auch diese zu erkunden.
Da es sich hier um die Fortsetzung vom Talisman ist, sollte man diesen vorher gelesen haben. Ich glaube, man kann die Geschichte sonst nicht so genießen.
Ein insgesamt tolles Buch mit einer komplexen und packenden Story. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung für alle King-Fans oder solche, die sich nicht von dicken Büchern abschrecken lassen. Ich vergebe vier Sterne.
- Ellen Dee Davidson
Diktatur der Stille
(13)Aktuelle Rezension von: OhhellMaryStille vs Musik
„Diktatur der Stille“ ist eine Dystopie, die meiner Meinung nach, moralisiert, was ich immer sehr angenehm finde, da es mir als Leser (vielleicht) andere / bessere / neue Werte aufzeigen kann. Die Protagonistin Miri hat sich durch ihr Brett vorm Kopf bzw ihrer Naivität und ihrer Ich – Bezogenheit nicht in mein Herz geschlichen, aber dennoch konnte ich mich gut mit ihr auseinandersetzen. Man wird in die Welt „Noveskina“ katapultiert und ist direkt im Geschehen der Zeit nach den Klangkriegen dabei.
Der Titel ist nach beenden des Buches so aussagekräftig wie ich bisher nicht oft erlebt habe. Ich empfand die Grundstory des Buches als etwas neues, anderes und vor allem als bisher einzigartig, aber definitiv hätte man mehr aus ihr herausholen können. Viele Themen werden für mich nur kurz angeschnitten und dann geht es hopplaho weiter, ohne das man Gefühl hat, dass sich die Figuren des Buches wirklich mit ihrer Situation auseinander gesetzt haben. Der lockere Schreibstil ermöglicht einem ein schnelles Lesen und gutes Vorankommen, auch wenn ich gelegentlich stockte, weil ich das Gefühl hatte, etwas überlesen zu haben, da alles so rasch aufeinander folgte. Nahezu alle Charaktere waren mir sympathisch, bzw gewollt unsympathisch, man konnte sich jedem von ihnen gut vorstellen.
Auch das Cover empfinde ich im Nachhinein als sehr gut gelungen, auch wenn es mir im ersten Moment nicht zusagte.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und trotzdem habe ich viele offene Fragen in meinem Kopf und möchte am liebsten selbst viele Lücken ausschmücken bzw schließen. Die Autorin hat für mich einen so gelungen Schreibstil, dass ich mich über eine Überarbeitung des Buches freuen würde ; das Gefühl hatte ich bisher noch nie bei einem Buch. Definitiv würde ich aber weitere Bücher der Autorin lesen, auch um zu sehen, ob nicht doch noch mehr in ihr steckt.
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen, da der Schreibstil, die Basis der Geschichte und die einzelnen Komponenten (Schreibstil, Beschreibung von Charakteren und Schauplätzen, Cover, Titel .. ) für mich anstandslos gut sind. - Joachim-Ernst Berendt
Nada Brahma
(9)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs ist das schönste, beste und wunderbarste Buch das ich kenne, neben Kosmos und Psyche :-) - Anne-Marie Jungwirth
Blessed & Broken. Die Kraft des Klangs
(42)Aktuelle Rezension von: miahInhalt:
Livia besitzt die Segnung. Mit einer entsprechenden Ausbildung könnte sie durch Klang Materie bewegen. Diese Gabe ist etwas Besonderes. Doch nach dem Tod ihrer Mutter verbietet ihr Vater, dass sie sich ausbilden lässt. Doch als Livia keinen anderen Ausweg mehr sieht, trifft sie eine schwere Entscheidung und zieht in die Schlacht...Meine Meinung:
Erstmal muss ich sagen, dass ich aufgrund des Titels hier den Auftakt einer Reihe vermutet hatte, aber dem ist nicht so. Es handelt sich um einen Einzelband.Livia ist eine wunderbare Protagonistin. Sie ist stark, mutig und kämpft für ihre Ziele, vergisst dabei aber nie ihre Familie, die ihr sehr wichtig ist. Nach dem Tod ihrer Mutter muss sie mit ihrem Vater und ihrer Schwester in einen ärmeres Viertel ziehen. Der Vater nimmt sich eine neue Frau, mit der er einen Sohn bekommt. Die Familie verkauft selbst gebackene Brote. Alle müssen mithelfen.
Nach einem weiteren Schicksalsschlag sieht Livia keinen anderen Ausweg mehr, als sich in die Dienste des Königs zu stellen. Da Livia die Segnung besitzt, aber nie richtig darin ausgebildet wurde und nun zu alt ist, lehnt der König sie ab. Doch der attraktive General Cristan sieht Potenzial in ihr und schlägt ihr einen Handel vor. Er will sie an seiner Seite auf dem Schlachtfeld, doch sie muss ihn auch heiraten. Etwas das Livia niemals wollte...
Ich finde die Idee sehr spannend, mithilfe von Klängen Materie zu bewegen. Die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind riesig. Livias Ausbildung hat mir daher sehr gefallen, wobei mir die Zeitspanne doch sehr kurz vorkam. Livia war zwar sehr ungeduldig und wollte unbedingt schnell vorankommen, aber ich denke, dass mehr Zeit nötig gewesen wäre. Ihre Prüfung empfand ich dann auch als unrealistisch, bei den vielen Bedenken, die es zuvor gab.
Insgesamt fand ich die Handlung spannend, wobei eniges einfach zu schnell ging. Auf ihr Gesuch folgt gleich der Handel mit Cristan, die Ausbildung beginnt und endet innerhalb kürzester Zeit und ohne jegliche Erfahrung und weiteres Training zieht sie in die Schlacht. Das hat für mich nicht komplett gepasst. Denn es gab dennoch auch kleinere Längen.
Die Beziehung zwischen Cristan und Livia mochte ich dagegen sehr. Die beiden kommen sich nur langsam näher und diese Entwicklung hatte meiner Meinung nach genau das richtige Tempo.
HIer und da hätte ich gerne noch mehr über die Welt erfahren um eine besseres Gefühl für diese Geschichte zu bekommen. Aber letztendlich habe ich das Buch sehr gerne gelesen.
- Lynsay Sands
Die Jungfrau aus den Highlands
(9)Aktuelle Rezension von: Libellchen007Cover:
Tja, eins dieser klassisch kitschigen Cover mit langhaarigen Typen drauf eben :D ich finde es nicht hässlich, aber schön ist auch was anderes... :P
Inhalt:
Die Story ist nicht schlecht, aber auch nichts besonderes. Man weiß vorher schon wie es ausgehen wird, allerdings weiß man das bei solchen Büchern eigentlich eh schon wenn man es kauft, und das ist auch okay so :)
Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, einfach, leicht lesbar, durchschnittlich halt. Mit den Namen hab ich mir ein bisschen schwer getan, was bei schottischen Namen aber auch kein Wunder ist :D Es hält allerdings des Lesefluss ein bisschen auf, da man immer wieder über die Namen 'stolpert' wenn ihr wisst was ich meine :D
Charaktere:
Die mochte ich eigentlich ganz gerne und fand sie sehr sympatisch. Blake (der einzig 'normale' Name :D) war mir immer ein bisschen zu dümmlich und arrogant beschrieben, das passte irgendwie nicht zu dem erfolgreichen Krieger der er eigentlich ist. Auf der Jagd nach seiner Zukünftigen hat er sich einfach manchmal ein bisschen doof angestellt und kam etwas tollpatschig rüber, das passt einfach nicht ganz zusammen mit einem Krieger finde ich :P
Zusammenfassend:
Dieses Buch ist halt einfach ein durschnittliches, nicht allzu anspruchsvolles Buch, wunderbar geeignet für zwischendurch :) - Ylvi Walker
Engelssohn
(37)Aktuelle Rezension von: TintenpfotenDer Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spritzig und humorvoll, so dass ich bei einigen Passagen lachen oder schmunzeln musste. Das mag ich bei solchen Büchern ganz besonders gern. Auch die Figuren waren mir sympathisch. Sie sind liebevoll gezeichnet, stark und loyal, sie stehen füreinander ein und kämpfen miteinander – auch wenn es noch so aussichtslos erscheint. Das Verweben von Fantasyelementen und Realität hat mir besonders gut gefallen und die Story so authentisch gemacht. Die Handlung blieb von Anfang bis Ende spannend, auch wenn mir die verschiedenen Etappen zwischendurch etwas zu hastig aneinandergereiht erschienen.
Die verschiedenen Fantasywesen, die in die Story eingebracht wurden, haben nicht nur die Handlung vorangetrieben und zu etwas besonderem gemacht, sondern verschafften mir auch einen ganz neuen Blickwinkel. Ich wüsste nicht, wann ich in einem Fantasybuch einen Succubus mal sympathisch gefunden hätte. Und auch die Engel wurden hier mal von einer ganz anderen Seite beleuchtet. Und dann kamen noch die Elementare, die für mich die eigentlichen Juwelen in diesem Buch darstellen. Ich hoffe, dass sie im nächsten Teil auch noch ihren Auftritt haben werden.
Kritisieren kann ich eigentlich nur, dass es mir mit den Gefühlen der Protagonisten etwas schnell ging und ich hin und wieder von den vielen Namen und den unterschiedlichen Fantasywesen etwas verwirrt war und noch mal zurückblättern musste. Zudem haben mich die Gedankensprünge der Autorin manchmal etwas überrumpelt, aber immerhin wurden so meine Gehirnzellen ein bisschen beansprucht.
Fazit:
„Engelssohn“ ist ein toller, überzeugender Einstieg in die Geschichte um Engel, Vampire, Dämonen und viele andere Fantasywesen. Die Charaktere sind sympathisch, die Handlung spannend und der Schreibstil ist flüssig – was will man mehr? Die kleinen Schwächen wiegen da nicht allzu schwer. Ich vergebe 3,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die Vampire und Engel mögen – am besten in einem Buch.
Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben - Daniel Barenboim
Klang ist Leben
(2)Aktuelle Rezension von: SteffiWausLDaniel Barenboim ist nicht nur ein begnadeter Dirigent, er ist auch eine interessante Persönlichkeit. Er ist gleichzeitig israelischer und palästinensischer Staatsbürger, der sich für den Frieden im Nahen Osten einsetzt.
Auch in dem Buch "Klang ist Leben" erzählt er von der Problematik im Nahen Osten, bringt aber einen Hoffnungsschimmer als er von seinem erfolgreichen Projekten - dem West-Eastern Divan Orchestra und dem Konzert von Ramallah berichtet.
Doch nicht nur politische Themen werden behandelt. Das Buch beginnt mit einer tollen und interessanten Einführung und Erklärung, was Klang eigentlich ist. Wie die Beziehung zwischen Klang und Stille die Beziehung zwischen Leben und Tod widerspiegelt. Er gibt Beispiele, die zeigen, dass das Ohr mächtiger als das Auge ist, wir in unserer visuellen Welt dem Sehen aber mehr Beachtung schenken.
Ich hätte "Klang ist Leben" im Nachhinein lieber als Buch gelesen - wichtige und schöne Sätze (und davon gab es viele) hätten sich so sicher besser eingeprägt. Ansonsten hab ich es aber genossen, Daniel Barenboim zuzuhören, der beeindruckend gut Deutsch spricht. - Emily Bold
Klang der Gezeiten
(87)Aktuelle Rezension von: YoyomausWas tust du, wenn die Liebe deines Lebens plötzlich stirbt?
Was tust du, wenn du schwanger bist?
Und was tust du, wenn du den Schmerz kaum überwinden kannst?
Du versuchst nach vorn zu blicken!
Doch was, wenn der Schmerz so tief sitzt, dass du dein neues Glück kaum sehen kannst?
Zum Inhalt:
Wie leicht einem das große Glück durch die Finger rinnen kann, muss Piper erkennen, als Daniel, der Mann ihrer Träume und
Vater ihres ungeborenen Kindes, bei Arbeiten an ihrem Haus am Strand stirbt. Pipers Welt bricht zusammen.
Um Daniel nahe zu sein, beschließt sie gegen den Rat von Freunden und Familie in das unvollendete Haus einzuziehen. Daniels bester Freund Kevin ist ihr eine große Stütze. Doch gerade jetzt fällt es ihr schwer, mit den tiefen Gefühlen umzugehen, die Kevin für sie entwickelt.
Im Trost der Wellen versucht Piper ihre Wunden zu schließen und ihren Weg zurück ins Leben zu finden.Cover:
Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Zu sehen ist hier eine Frau, welche am Strand sitzt und uns den Rücken zugewandt hat. Sie blickt dem Meer entgegen und scheint vor sich hinzuträumen oder nachzudenken. Das passts ehr gut zur Geschichte wie ich finde und ist ein echter Hingucker.
Eigener Eindruck:
Pipers Leben liegt in Scherben. Ihr Mann Daniel ist gestorben und lässt sie mit einem unfertigen Haus am Strand sowie ihrem ungeborenen Kind allein zurück. Die werdende Mutter weiß nicht, wie sie weiterleben soll und verkriecht sich in ihrem Schneckenhaus, um alten Erinnerungen nachzuhängen und mit dem Leben zu hadern, warum gerade ihr das passieren musste. Einzig ihre beste Freundin und ihr Freund Kevin können sie dazu bewegen sich aufzuraffen und helfen ihr das Haus fertig zu stellen, damit sie einen Platz für sich und das ungeborene Kind hat. Mit der Zeit kann sie sich über ihre Trauer hinwegsetzen und wieder nach vorn blicken. Selbst das lachen scheint sie langsam wieder zu lernen, welches sie nicht zuletzt Kevin und ihrem attraktiven Nachbarn Ewan zu verdanken hat. Doch wird sie jemals wieder lieben können? Und vor allem dann auch wen?
Die Geschichte von Piper beginnt tragisch und ich musste ehrlich gesagt erst einmal schlucken direkt von ihr und ihren Gefühlen mit in ein schwarzes Loch gezogen zu werden. Das war mal ein völlig neuer Buchbeginn und ich muss sagen, dass er mich doch recht überrascht zurückgelassen hat – positiv, auch wenn das Thema doch so traurig war. So war man aber gleich in der Geschichte gefangen und ab da plätscherten die Seiten nur so dahin. Dass sie immer wieder von Daniel träumt und sich fragt ob sie wohl jemals ohne ihn wirklich glücklich werden kann, das sind Gedanken die absolut nachvollziehbar sind und die man auch sehr gut nachempfinden kann. Doch als sie endlich beginnt zu merken, dass sie sich verleibt hat und dass es vielleicht doch noch jemanden in ihrem Leben könnte, da wurde die Geschichte dann doch ein bisschen zäh, weil es dann zu einem Hin und Her und Her und Hin kommt, was bisweilen doch etwas nervte. Schön war dann aber doch das Happy End des Romans, welches es dann doch noch einmal richtig in sich hatte. Da ist dann nicht nur eine Träne geflossen. Das war richtig großes Lesekino und konnte mich dann doch für das Buch wieder absolut begeistern. Klasse.
Fazit:
Eine durchaus lesenswerte Geschichte rund um das Thema Liebe und Trauer. Das Büchlein plätschert immer so langhin und eignet sich meiner Meinung nach perfekt als Lektüre am Strand.
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5
Emotionen: 4/5
Gesamt: 4/5
Daten:
ISBN: 9783548288949
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 272 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
Erscheinungsdatum: 13.01.2017
- Dieter Bührig
Der Klang der Erde
(9)Aktuelle Rezension von: elisabethjulianefriedericaStimmungsvoller Roman voll Musik von Gustav Mahler
Zum Inhalt:
Der Geiger Max Auerbach hat nach dem Scheitern seiner Ehe eine Anstellung beim Lübecker Stadtorchester unter Leitung des jungen Dirigenten Wilhelm Furtwängler gefunden, Als der glühende Verehrer Mahlers im Mai 1911 vom Tod des Wiener Meisters erfährt, verliert er jeden Halt : Auerbach entwickelt eine gefährliche Persönlichkeitsstörung. Er nimmt einen Doppelgänger wahr, der ihm aufträgt, in München die Orchesterpartitur von Mahlers „Lied von der Erde“ zu stehlen und den Dirigenten der Uraufführung, Bruno Walter, zu töten ...
Dieser atmosphärisch dichte Roman war das dritte Buch, das ich von Dieter Bührig gelesen habe, nach „Die verschollene Jungfrau“ und „Schattenmenagerie“. Wieder muss man sich auf die Geschichte und die musikalische Atmosphäre einlassen, um das Buch geniessen zu können.Ich fand die Beschreibung des Bildungsbürgertums im Lübeck des Jahres 1911 sehr gelungen, die Passagen zur Musik Gustav Mahlers bei der Uraufführung des „Lieds von der Erde“ gut recherchiert und die Musik schon in der Beschreibung in Farben und den Vergleich mit einem Aquarell sehr poetisch und gut nachvollziehbar. Ich empfehle , bei der Lektüre dieses Buches gleich eine Aufnahme mit Mahlerscher Musik anzuhören. Dann kann man sich so richtig auf die Geschehnisse dieses melancholischen Romans einlassen, ich empfehle dieses Buch für Musikliebhaber, die ein wenig musikgeschichtlichen Hintergrund mitbringen oder sich mit der Musik dieser Zeit beschäftigen wollen. Allerdings verschmilzt der Bereich von Fiction und Historie ziemlich, es wäre gut gewesen, dies in einem Nachwort ein wenig zu erläutern.Interessant fand ich den Anhang mit der Gegenüberstellung von Hans Bethges Text „Das Trinklied vom Jammer der Erde“ und der Fassung von Gustav Mahler, sowie die zahlreichen Fussnoten zum Text, die mir aber direkt unten an der jeweiligen Textstelle übersichtlicher erschienen wären.
- Swantje Zorn
Die Vorschul-Lernraupe: Töne, Klänge und Musik
(4)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookKind: „Mama, können wir nebenbei Finn hören?“
Mama: „Vielleicht mal was anderes zur Abwechslung?!“
Kind: „Nein, ich mag Finn.“Ich glaube, dieser kleine Dialog zwischen mir und meinem Kind sagt eigentlich schon alles aus.
Meine 6-Jährige liebt die Reihe rund um Finn und Lilo. Es sind die ersten Hörbücher, die sie selbst aktiv anfragt und von denen sie scheinbar nicht genug bekommen kann.Dieses Mal haben wir uns den Klängen, Tönen und der Musik gewidmet. Ein Thema, was bei uns im Alltag derzeit „nur“ durch ständiges Singen praktiziert wird. Manchmal hören wir im Auto ein (und dasselbe) Lied. Doch unsere Instrumente stehen im Moment still …
In dieser Folge lernen Kinder etwas über:
- Musik mit Alltagsgegenständen
- Musik mit dem Körper
- Töne erkennen (Holz, Metall, Glas)
- hohe und tiefe Töne
- Instrumentenarten
- Instrumente erkennen
- Musikstile
- Orchester und Dirigent
- Wer hat die Musik erfunden?
- …Leider wird in diesem Hörbuch „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ vorgesungen. Die meisten wissen mittlerweile, dass das Lied heute kritisch gesehen wird. Auch ich habe meiner 6-Jährigen versucht zu erklären, dass ich es so nicht singen mag. Wir haben es für uns dann so umgedichtet:
„Sieben Fremde mit dem Kontrabass
saßen auf der Straße und hatten Spaß.
Da kam die Polizei: „Ja, was ist denn das?“
Sieben Fremde mit dem Kontrabass.“Denn einfach weglassen mochte ich es nicht, weil man sehr viel Spaß mit den verschiedenen Lauten haben kann - ohne, dass man jemanden diskriminiert.
So haben wir auch direkt darüber gesprochen, dass Musik oft verbindet. Wenn wir jemanden Straßenmusik machen sehen, möchte sie am liebsten mitsingen und / oder tanzen. In dem Moment sind wir ebenso Fremde, aber die Musik lässt uns zusammen Spaß haben.Es gibt wieder kleine Unterbrechungen, bei denen die Kinder selbst eine Antwort geben dürfen. Uns waren die paar Sekunden manchmal ein bisschen zu knapp bemessen. Der Spielraum dürfte hier ein bisschen großzügiger ausfallen.
Finn und Lilo sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Besonderen Spaß haben wir mit der Titelmelodie, die einfach immer wieder gesungen wird. Doch auch das Wissen, was jedes Mal vermittelt wird, ist klasse.
Von uns bekommen daher Vorschulkinder und Erstklässler*innen eine Empfehlung für diese Reihe.
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