Bücher mit dem Tag "klassenkampf"

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56 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.176)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

    Cover:
     Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

    Inhalt:
     Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

    Handlung und Thematik:
     Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

    Charaktere:
     Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

    Schreibstil:
     Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

  2. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  3. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

     (1.145)
    Aktuelle Rezension von: Lesewesen

    Ceta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
    Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
    Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
    Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
    Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.

    Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.

    Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.

    Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.

    Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
    Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.

    Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.

    Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
    Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung.

  4. Cover des Buches Die Eleganz des Igels (ISBN: 9783423429917)
    Muriel Barbery

    Die Eleganz des Igels

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Ansonstern

    Ich mag Geschichten, die vom Alleinsein handeln, aber nicht alle davon. Dieses Buch ist irgendwo dazwischen. Eigentlich hatte es mich schon auf der dritten Seite für sich gewonnen, als Renée erzählt, dass sie allein mit ihrem Kater lebt und weder er noch sie “große Anstrengungen [unternehmen], sich in die Reihe unserer Artgenosse einzugliedern”. Sowohl sie als auch Paloma geben sich große Mühe, nicht zu zeigen, wie intelligent sie wirklich sind. Es ist humorvoll und tiefsinnig, gleichzeitig aber auch sehr französisch; es erinnert mich an den Französischunterricht zu Schulzeiten, wo man sich durch den Text kämpfte, gefühlt jedes zweite Wort nachschlagen musste und dann merkte, dass es nicht nur am Wortschatz, sondern auch am verschachtelten und eigensinnigen Satzubau liegen könnte, dass man nicht alles verstanden hat. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes und schließlich war ich auch diejenige, die wild entschlossen war, dieses Buch zu lesen. Ich werde auch in Zukunft wieder zu diesem Buch zu greifen, aber eher um zu philosophieren und nicht, wenn ich leichte Unterhaltung suche.

  5. Cover des Buches Bartimäus (ISBN: 9783442367627)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus

     (1.913)
    Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glass

    Der zwölfjährige Waisenjunge Nathanael wird von dem arroganten und unbegabten Zauberer Mr. Arthur Underwood zum Magier ausgebildet. Da der wissbegierige und fleißige Lehrling von seinem Meister unterschätzt wird, beginnt er heimlich, sich die schwierigsten Zaubersprüche selbst beizubringen und die ersten magischen Kreaturen herbei zu rufen.
    Um sich an einem anderen Zauberer für eine Demütigung zu rächen, beschwört Nathanael den listigen Dschinn Bartimäus und das Chaos nimmt seinen Lauf...

    Jonathan Stroud hat mit seinen Büchern über Nathanael und Bartimäus eine wunderbare Reihe geschaffen.
    Die Handlung des ersten Buches ist kreativ, schlüssig, flüssig und nicht vorhersehbar. Sie enthält gut aufgebaute Spannungsbögen. Die Figuren sind sauber ausgearbeitet und handeln ihren Charakterzügen entsprechend. 

    Meine Lieblingsfigur ist mit Abstand der Dschinn Bartimäus.
    Er ist listig, gewitzt, schmeichelnd, manipulativ und handelt immer zu seinem eigenen Vorteil.
    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, seine Anmerkungen in den Fußnoten zu lesen. Die von ihm erzählten Kapitel habe ich viel schneller und auch lieber gelesen als die anderen aus der Sicht des Lehrlings. 

    Nicht ganz so sympathisch ist mir Nathanael. Auch er hat in diesem Buch seine Beweggründe aus denen er handelt. Aber ich finde, dass er sich an manchen Stellen zu viel zutraut, zu übermütig und schnell beleidigt ist. Wie ein kleiner Junge, der er eben noch ist.

    „Bartimäus: Das Amulett von Samarkand“ von Jonathan Sroud ist ein tolles Jugendbuch, das besonders für fantasiebegeisterte Heranwachsende ab 13 Jahren geeignet ist, die schon Harry Potter, Percy Jackson und auch den Drachenreiter auf ihren Reisen begleitet haben.

  6. Cover des Buches Das Juwel - Die Weiße Rose (ISBN: 9783596036202)
    Amy Ewing

    Das Juwel - Die Weiße Rose

     (967)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Das Juwel - Die weisse Rose

    Autor*in: Amy Ewing

    Erschienen in Deutschland: 2016

    Originaltitel: The White Rose

    Erschienen in den USA: 2015

    Übersetzer*in: Andrea Fischer 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Fantasy, Drama, Hetero

    Preis: € 16,99 [D] | €j17,50 [A]

    Seiten: 395

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-8414-2243-9

    Verlag: S. Fischer Verlag GmbH

     

    Inhalt:

    Violet ist auf der Flucht. Nachdem die Herzogin vom See sie mit Ash, einem Angestellten des Hauses, ertappt hat, bleibt Violet keine Wahl, als aus dem Palast zu fliehen oder dem sicheren Tod ins Auge zu sehen.

    Zusammen mit Ash und ihrer besten Freundin Raven entkommt Violet ihrem uneträglichen Dasein als Surrogat der Herzogin. Doch das Juwel zu verlassen ist alles andere als einfach. Auf ihrem Weg durch die Kreise der Einzigen Stadt verfolgen die Regimenter des Adels sie auf Schritt und Tritt. Die drei Geflohenen schaffen es nur äußerst knapp, sich in die sichere Umgebung eines geheimnisvollen Hauses in der Farm zu retten. Hier entdeckt Violet, dass ihre Gabe sehr viel mächtiger ist, als sie sich je hat vorstellen können. Aber ist Violet stark genug, sich gegen das Juwel zu erheben?

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Vor mehreren Monaten habe ich mal zufällig den ersten Band in einem offenen Bücherschrank gefunden und hatte richtig viel Spaß beim Lesen. Als ich dann gesehen habe, dass es die Fortsetzungen in der Bibliothek gibt, habe ich sie mir damals auf meine Merkliste gepackt. Und gegen Ende Dezember war ich dann auch wieder in der Bibliothek drin, daher dachte ich mir: Hey, warum eigentlich nicht? Dann könnte ich mir Band 2 und 3 holen und die auch endlich mal lesen.

    Tja, gesagt getan.

    Und ich muss sagen, das Buch hat mich in mehrfacher Hinsicht überrascht. Laut Beschreibung hat Violet eine sehr mächtige Gabe, aber ich konnte mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen, wie das aussehen könnte. Aber ich blieb neugierig und offen für jede Erklärung, die mir das Buch da geben würde. Als dann die Wahrheit als Licht kam, war ich mehr als positiv überrascht, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Dass Violets Kräfte eigentlich total anders aussehen, als der Adel sie hat glauben lassenl, fand ich sehr faszinierend. Nur eins fand ich komisch, aber vielleicht habe ich das in der Zwischenzeit auch wieder vergessen: Wurde im ersten Band erwähnt, dass das Ganze auf einer Insel spielt? Wie gesagt, vielleicht habe ich es auch zwischenzeitlich wieder vergessen, aber ich dachte, das spielt auf einem größeren Kontinent mit mehreren Ländern, weshalb ich dann auch kapiert habe, was mit dem Stadtnamen gemeint ist.

    Auch fand ich nicht nur die Vergangenheit interessant, sondern auch den Storyverlauf an sich. Es gab zwar den einen oder anderen Charakter, denen ich ein schöneres Schicksal gewünscht hätte, aber diese Art von Story verschont nun mal leider nicht all seine Figuren, die darin vorkommen :/

    Und hier und wurde es schon richtig schön spannend!

    Dass man auch ein bisschen mehr von der Welt kennengelernt hat, auch wenn meiner Meinung nach der Sumpf und die Farm ein bisschen zu kurz kamen. Auch finde ich es schade, dass im Gegensatz zum ersten Band zu diesem keine Landkarte dabei war. Das hätte man hier ruhig wiederholen können, bei den Bänden zu "Das Lied von Eis und Feuer" sind auch in jedem Band die Landkarten der betroffenen Gegenden und Länder dabei. Das wäre hier sehr hilfreich gewesen.

    Es gibt natürlich auch vereinzelt neue Charaktere, nicht alle von ihnen spielen eine so große Rolle, aber das ist auch gar nicht nötig. Für die Story an sich sind die natürlich auch sehr wichtig. Und man lernt auch mehr junge Frauen kennen, die die gleichen Kräfte wie Violet besitzen, mal mehr, mal weniger. Am meisten habe ich mich aber über Ravens Rückkehr gefreut, da die Freundschaft zwischen ihr und Violet doch recht schön ist.

     

    Fazit:

    Normal sind Mittelbände ja eher so mittel, meh, ok, einfach, weil sie die Brücke zwischen dem starken Anfang und dem starken Ende sind. Es passiert gerne viel neues, aber vieles wird auch erklärt, erweitert etc, während alles für das große Finale aufgebaut wird. Klar, das passiert hier natürlich auch, keine Frage. Dennoch, der Band selbst war viel stärker, als man es von einem Mittelband erwarten würde. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und konnte das Buch oft nur noch schwer aus der Hand ablegen.

    Von mir bekommt der Band insgesamt fünf Sterne, würde mir aber die Leseempfehlung hier schenken bzw darauf hinweisen, dass es mehr Sinn machen würde, erstmal den ersten Band der Trilogie zu lesen :-)

  7. Cover des Buches Der Wolkenatlas (ISBN: 9783499241413)
    David Mitchell

    Der Wolkenatlas

     (526)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

     „Der Wolkenatlas“ verbindet sechs Geschichten in verschiedenen Genres, die zu verschiedenen Zeiten spielen und von verschiedenen Menschen handeln.

    Auf den ersten Blick haben die Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun – ein Notar schreibt 1859 auf einer Schiffreise Tagebuch, ein älterer Verleger hat 2012 Probleme mit Kriminellen und Verwandten, die letzten Überlebenden der Menschheit laufen 106 Jahre nach dem Fall durch eine postapokalyptische Welt.

    Nach und nach wird jedoch deutlich, dass alles verknüpft ist: die Entscheidungen jedes Protagonisten haben Einfluss auf seine Nachfolger und werden selbst von der Vergangenheit oder Zukunft beeinflusst. Das genaue Ausmaß der Verbindungen bleibt unklar. Ob und wie viel Übernatürliches im Spiel ist, kann jeder für sich entscheiden.

    Auch bestimmte Themen sind zeitübergreifend und ziehen sich durch das gesamte Buch: Freiheit in verschiedenen Formen und der Kampf darum, Ausbeutung, Betrug, die Suche nach der Wahrheit, das Füttern von Enten.

    Eine Folge der besonderen Struktur des Romans ist natürlich eine große Menge an Charakteren (die gerne auch erst nach einigen Hundert Seiten wieder auftauchen), darauf muss man sich einlassen können, wenn man das Buch lesen möchte.

    Zudem ändern sich die Erzählart und der Schreibstil mit jeder Geschichte. Von Tagebucheinträgen und Briefen über Interviews bis hin zu Lagerfeuergeschichten bietet dieses Buch erzähltechnisch alles. Je nach Vorliebe kann man das als Vor- oder Nachteil ansehen. Meiner Meinung nach hilft es, in jeder neuen Geschichte „anzukommen“ und bietet Abwechslung, auch wenn ich den postapokalyptischen Dialekt in der letzten Geschichte ehrlich gesagt etwas anstrengend fand.

    Wenn man von den vielen Charakteren und der Idee an sich nicht abgeschreckt ist, ist „Der Wolkenatlas“ sehr zu empfehlen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man mindestens eine oder zwei (am besten natürlich mehr) Geschichten sehr genießen und wenn man dann noch die einzelnen Elemente verbindet, ergibt sich ein Gefühl, als hätte man erfolgreich ein interessantes Puzzle zusammengefügt.

  8. Cover des Buches Die Gilde der Schwarzen Magier 3 - Die Meisterin (ISBN: 9783641023232)
    Trudi Canavan

    Die Gilde der Schwarzen Magier 3 - Die Meisterin

     (2.043)
    Aktuelle Rezension von: miart

    Im Vergleich zu den ersten beiden Bänden bin ich etwas positiver gestimmt. Während die ersten Bücher gerade wie unnötige Filler wirken, entwickelt sich die Geschichte nun in eine spannendere Richtung. Der Spannungsbogen baut sich spürbar auf, spitzt sich zu und bietet etwas mehr emotionale Tiefe. 

    Leider hat mich vor allem die Darstellung der Magier in diesem Buch enttäuscht. Trotz jahrelangem Studium und Training schienen sie unvorbereitet und hielten stur an veralteten Regeln fest, was zu katastrophalen Konsequenzen führte und sie wie naive Narren wirken ließ. Es war frustrierend zu sehen, wie die wenigen Charaktere mit Potenzial ihr Ende fanden. 

    Insgesamt hat dieser Band zwar Verbesserungen gezeigt, dennoch bleibt mein Gesamteindruck in der Umsetzung einer potenziell guten Geschichte eher enttäuschend. Der Schreibstil der Autorin ist einfach eher sachlich und füllt die Story mit vielen belanglosen Informationen.

  9. Cover des Buches Die Geschichte der getrennten Wege (ISBN: 9783518469538)
    Elena Ferrante

    Die Geschichte der getrennten Wege

     (268)
    Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGarten

    Nachdem ich  Band 1 und 2 begeistert verschlungen habe, freute ich mich tatsächlich auf das dritte Band. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich Elena und Lila als Erwachsene, aber auch deren Freunde aus dem Rione, weiterentwickeln. Die Erwachsenenjahre spielen in den 1970er Jahre in Italien. Eine politisch sehr unruhige Zeit. Wie wird Ferrante diese Zeit in den Roman einbauen? Ich freute mich also...

    Inhalt:

    In diesem Band sind Elena und Lila erwachsen. Lila hat einen Sohn bekommen und hat sich von Stefano getrennt. Sie lebt mit Enzo in einer platonischen Beziehung und arbeitet unter entwürdigenden Bedingungen in einer Wurstfabrik in Neapel. Elena hingegen hat Neapel verlassen. Sie heiratet in eine angesehene norditalienische Familie und zieht nach Florenz. Auch sie bekommt ein Kind und muss sich neu finden. 

    Meinung:

    Was soll ich sagen? Meine Begeisterung für die Buchreihe erhielt mit diesem Band einen Dämpfer. Anders als Band 1 und 2 hatte ich diesmal Schwierigkeiten "dran zu bleiben". In diesem Band spürte man tatsächlich, dass Elena und Lila getrennte Wege gehen. Anders als in Band 1 und 2 waren die Abschnitte, ohne der jeweils anderen, länger. Während sich Lila und Elena in Band 1 und 2 immer wieder begegnen und aufeinander Einfluss nehmen, begegnen sich die beiden diesmal kaum. Überwiegend ging es in diesem Band um Elena und dieser Bereich zog ich so in die Länge. Interessant waren Elenas Kontakte mit der Frauenbewegung und das Thema Mutterschaft. Aber ich empfand es teilweise sehr langatmig. Manchmal war ich von Elena so genervt, weil sie immer noch unsicher ist, trotz ihrer Erfolge und der positiven Resonanz, die sie bekommt. Ich erhoffte mir, dass sie sich durch ihren Erfolg und Wegzug aus dem Rione tatsächlich von ihren Minderwertigkeitskomplexen lösen würde. Stattdessen dreht sie sich ständig im Kreise herum und kommt einfach nicht voran. 

    Lichtpunkte in diesem Band waren für mich tatsächlich die Begegnungen mit Lila. Auch hier verwebt Ferrante wunderbar die Geschichte der italienischen Arbeiterbewegung und  die Problematik der Faschisten und der extremen Linken.  Diese Begegnungen und Verknüpfungen machten für mich Band 3 spannend und interessant. 

    Fazit:

    Band 3 der Neapolitanischen Saga hat mir leider nicht ganz so gefallen. Die Passagen, die von Elenas Leben in Florenz erzählen, ziehen sich meiner Meinung nach sehr. Spannend hingegen fand ich die Stellen, wenn Lila hinzukam. Dann war es für mich genauso packend wie Band 1 und 2. Sehr gut fand ich auch hier, wie Ferrante die Hauptthemen der italienischen Geschichte aus den 1970er Jahren in den Roman verwebt. Auch wenn mich Band 3 etwas enttäuscht hat, werde ich mir Band 4 holen. Denn neugierig bin ich schon, wie es mit den beiden weitergeht. 


  10. Cover des Buches Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert (ISBN: 9783948621162)
    Andreas Herteux

    Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert

     (56)
    Aktuelle Rezension von: MaurerHildegart


    Mir persönlich hat Andreas Herteux "Grundlagen gesellschaftlicher Entwicklungen im 21. Jahrhundert sehr gut gefallen", da es ein innovatives und visionäres Buch ist, dass die Welt aus einer ganz anderen Perspektive zeigt.

    Der Autor führt zahlreiche neue Begriffe wie "Homo Stimulus", "Verhaltenskapitalismus", "Milieukampf" oder "kollektiver Individualismus" ein und verbindet das zu einem Gesamtbild unseres Jahrhunderts. 

    Ja, so kann man die Welt betrachten. Ja, so könnte sie sein. Ja, so könnte sie werden.

    Herteux Buch ist eine Bestandsaufnahme, aber auch eine Warnung, dringend selbst tätig zu werden. Es ist damit ein Aufruf zur Diskussion der Inhalte. 

    Der Schreibstil ist angenehm und unterhaltsam. Der Autor hat ein gutes Gefühl dafür, wenn man komplizierte Inhalte durch Vereinfachungen und Beispiele klarer darstellen muss. Die Einleitungen, die kreuz- und quer Analogien in der Weltgeschichte suchen, finde ich spitze. Herteux kann unterhaltsam und informativ gleichzeitig schreiben. 

    Ich persönlich halte Bücher wie das von Herteux für unglaublich wertvoll, da sie einerseits nachdenklich machen, aber auch zur Diskussion anregen. Und das auch dann, wenn man sie inhaltlich ablehnt. Wenn ein Buch es schafft, dass ich mir Gedanken mache, dann taugt es etwas. Das hier taugt sehr viel und sei allen empfohlen, die mehr von der Wirklichkeit wissen wollen.
    Anmerkung: Meine Kritik bezieht sich auf die 4. Auflage der Druckausgabe, die offensichtlch einige Seiten mehr hat (302) als das Ebook (294). Was genau die Unterschiede sind, kann ich nicht sagen.



  11. Cover des Buches Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783100479204)
    Golo Mann

    Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Piope

    Mit seiner Darstellung der deutschen Geschichte liefert Golo Mann ein reflektives und zugleich ausgeglichenes Werk zum Werdegang Deutschlands. Eindrucksvoll werden Zusammenhänge hergestellt, Theorien und Ansätze besprochen und ggf. verworfen. Geistesgeschichtliche Erklärungen werden hinzugefügt. Wer die Geschichte und Konsequenzen verstehen möchte, kommt an diesem Werk kaum voran.

  12. Cover des Buches Dialektik der Natur (ISBN: 9783880214989)
    Friedrich Engels

    Dialektik der Natur

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Sarii
    „Das Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx und Friedrich Engels aus dem Jahre 1848 thematisiert die Ziele, Absichten und Interessen des Kommunismus in Abgrenzung zu anderen Parteien. Eine besondere und detaillierte Abgrenzung erfolgt zur Bourgeoise. ------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Manifest beginnt mit der Kontrastierung der Bourgeoise und des Proletariats. Die Bourgeoise als herrschende Klasse gründet sich allein auf ihrem Kapitel und wirtschaftlichen Interessen. Moral, Tugend oder Menschlichkeit wird jenen von den Autoren direkt abgesprochen, da selbst die Familie auf rein wirtschaftlichen Interessen fußt. Das Proletariat wird ebenfalls charakteristisch beschrieben. Diese sind gänzlich Abhängig von der Bourgeoise. Die unterdrückte Stellung und die Reduktion der Arbeiter auf ihren Waren- bzw. Produktionswert rückt ebenfalls in den Fokus. Im weiteren Verlauf wird auch der Vergleich zwischen Kommunisten und Proletariern gemacht. Beide Gruppierungen scheinen sich ähnlich, jedoch wird dem Kommunismus eine höhere Erfolgschance zugesprochen. Nach einer Aufzählung verschiedener Strömungen des Sozialismus erfolgt eine deutliche Stellungnahme des Kommunismus, in der die Ziele direkt genannt werden in Abgrenzung zu zuvor gelesenen Merkmalen. Das bekannte Zitat am Ende „Proletarier vereinigt euch!“ schließt das gesamte Manifest, welches somit eine Motivationsschrift wird und nicht nur zur Darlegung des Kommunismus. ------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich finde es ziemlich schwer diese Schrift zu bewerten, da es sich um eine politische Überzeugung handelt. Diese kann man entweder ablehnen oder annehmen. Hervorzuheben ist jedoch das komplexe sprachliche Konstrukt der Autoren, die der gesamten Schrift eine Appellfunktion zuschreibt. Parallelismen, Wiederholungen und Vergleiche lassen schnell die wichtigsten Aspekte bzw. Überzeugungen der Gruppierungen hervortreten. Für mich war es ein interessanter und verständlicher Einblick in die Strömungen.
  13. Cover des Buches Vanity Fair (ISBN: 9780198727712)
    William Makepeace Thackeray

    Vanity Fair

     (29)
    Aktuelle Rezension von: suse9
    „Vanity Fair“ – ein Klassiker, von dem ich bis jetzt noch nichts gehört hatte, der diese Bezeichnung aber zu recht trägt.

    Die Handlung angesiedelt Anfang des 19. Jahrhunderts selbst ist recht simpel. Der Autor zeichnet ein Bild der höheren Gesellschaft in England mit all den Intrigen, Vergnügungen und der Suche nach Erfolg, Ansehen, Geld und Liebe. Auch wenn der Nebentitel dieses Romans „A Novel without a Hero“ ist, liegt der Focus auf 2 Frauen, an deren Leben der Leser besonderen Anteil nehmen darf. Auf der einen Seite ist Amelia, aus vermögender Familie kommend, gutmütig, großherzig, loyal, treu und aufopfernd. Den anderen Part bestreitet Becky, arm wie eine Kirchenmaus, aber mit starkem Willen, ein Stückchen vom Kuchen der Gesellschaft abzubekommen – wenn es geht, nicht unbedingt das kleinste. Dafür ist ihr jedes Mittel recht, und die Ehrlichkeit zählt nicht zu ihren stärksten Waffen. Wir begleiten diese beiden Frauen und die Personen an ihrer Seite zu Bällen, gesellschaftlichen Verpflichtungen, trinken Tee mit ihnen, verlieben uns, treffen Entscheidungen. Dies klingt trivial und ist es auch – wäre es auch, wenn nicht William Makepeace Thackeray die Geschichte geschrieben hätte. Er hat es geschafft, dass mich keine der über 600 Seiten gelangweilt hat oder nur wenige, denn hin und wieder verlor er sich in den Adelstiteln, Verzweigungen und gesellschaftlichen Verknüpfungen. Die Seiten stecken aber voller Ironie und Witz, so dass das Lesen das reinste Vergnügen ist. Auch wenn ich Becky nicht ins Herz geschlossen habe, hat sie mich doch zum Lachen gebracht. Über Amelias Gutherzigkeit musste ich nicht nur einmal den Kopf schütteln. Dobbin war mein Held, Rawdon brachte mich zum Staunen und Briggs – nun – jeder wird seine Favoriten haben und Sympathien. Die Geschichte lässt sicher niemanden kalt. Sie ist ein Spiegel der damaligen und auch noch der heutigen Zeit, was mir unglaublich gut gefiel. Der Autor spricht den Leser so geschickt an, dass sich dieser gemeint fühlt ohne gekränkt zu sein.

    Ich brauchte lange mit dem Buch. Die Seiten sind eng bedruckt, und manche Abschnitte las ich doppelt, um auch das zwischen den Zeilen Stehende zu entdecken. Aber diese Lesezeit ist gut investiert. Selbst wenn ich mich wiederhole, muss ich es einfach noch einmal aussprechen. Das Lesen war ein einziges Vergnügen.

  14. Cover des Buches Auferstehung (ISBN: 9783423146555)
    Leo N. Tolstoi

    Auferstehung

     (17)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Die Geschichte des Fürsten  Nechliudow der als Geschworener in einem Prozess die Angeklagte Prostituierte Maslowa als seine Jugendliebe Katjuscha wiedererkennt. Katjuscha wird fälschlicherweise schuldig des Giftmordes an einem Ihrer Kunden gesprochen. Nechliudow fühlt sich mitschuldig an Ihrem Niedergang und reist Ihr nach bis nach Sibirien, fortwärend gegen die Justiz ankämpfend.


    Tolstoi schildert in diesem Roman eindrücklich die Auswüchse der Justiz und dessen willkürlichen Aparat. Er plädiert an die Menschenliebe, an den Glauben zu Gott.

    Empfehlenswerte Lektüre

  15. Cover des Buches Tödlicher Irrtum (ISBN: 9783596172658)
    Butz Peters

    Tödlicher Irrtum

     (27)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Spannend wie ein Krimi. Und flott geschrieben - wobei mich die Schreibe etwas zwiespältig zurücklässt. Denn Peters arbeitet viel mit einem Stilmittel, das mir eigentlich gegen den Strich geht: Kurz, abgehackte bzw. (grusel) Einwortsätze. Muss man mögen. Oder nicht. Ich nicht so. Aber. In diesem Buch ist das gerade noch aushaltbar, weil es eben ein flottes Buch ist, in dem sich die Ereignisse überschlagen - ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, also, es war störend, vor allem anfangs, aber grundsätzlich aushaltbar. In einem Roman wäre das sich anders gewesen. Abgesehen davon lohnt sich dieses Buch auf jeden Fall, alles sehr sauber durchrecherchiert und mit Fußnoten etc. belegt, Peters hat also richtig viel Aufwand betrieben, und das merkt man. Es bleiben kaum Fragen offen. Außer vielleicht die, warum ich erst dieses Buch gelesen habe, wo doch eigentlich Austs "Der Baader Meinhof Komplex" meist als Standardwerk zu dem Thema angesehen wird? Nun, da Aust ja nun selbst sehr nah, vielleicht etwas zu nah am Thema dran war, wollte ich erstmal mit einem Blick von außen anfangen. Der Aust wird bestimmt nochmal nachgelegt. Bis dahin war der Peters ein guter, übersichtlicher, unterhaltsamer und sehr umfangreicher Überblick über die Geschichte der RAF. Einen Stern Abzug dafür, dass mir der Schreibstil ein wenig Unbehagen bereitet hat.
  16. Cover des Buches Bella Ciao (ISBN: 9783257245615)
    Raffaella Romagnolo

    Bella Ciao

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Pistache

    Giulia wächst in ärmlichen Verhältnisse Ende des 19. Jahrhundert in einem italienischen Dorf auf. Das Leben ist hart, sie leidet an Hunger und ungerechten Lebensbedingungen. Während Giulia in ihrer zerrütteten Familie keinen Trost findet fühlt sie sich bei ihrer Freundin Anita und deren Familie aufgehoben und findet Halt. Bis sie nach einer schmerzhaften Entdeckung in die USA flüchtet. Fast fünfzig Jahre später kehrt sie zurück in ihr Heimatort. Die Ereignisse werden rückblickend erzählt.

    Raffaella Romagnolo verbindet das Schicksal der Freundinnen mit einer differenziert dargestellten Geschichte auf den beiden Kontinenten. Sie wechselt die beiden Lebensgeschichten Kapitel für Kapitel in einem nachvollziehbaren Tempo ab. Dabei entsteht automatisch eine Gegenüberstellung von Europa und den USA und es erlaubt dem/der Leser/in in die historische Geschehnisse und wirtschaftlichen Entwicklungen einzutauchen.

    Die Lebensbedingungen und politischen Umstände kurz vor dem 1. Weltkrieg bis und mit nach dem 2. Weltkrieg wurden von der Schriftstellerin sehr genau recherchiert. Ein Lesevergnügen der besonderen Art, konnte ich doch mit der Fiktion, wie nebenbei mein historisches Wissen, auffrischen.

    Angesichts der schieren Fülle an Figuren fiel es mir aber leider schwer, eine besondere Nähe zu einer oder mehreren von ihnen zu entwickeln. Zudem wurde ich irgendwann, den im Roman zu viel Raum einnehmenden Kriegsjahren, überdrüssig.

    Dennoch: Bella Ciao ist ein interessanter Roman über Italien und die italienische Diaspora in den USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sprachlich auf hohem Niveau, mit zwei ausgesprochen starken Frauenfiguren, die mich überzeugten.

  17. Cover des Buches Nation Alpha (ISBN: 9783946955092)
    Christin Thomas

    Nation Alpha

     (81)
    Aktuelle Rezension von: jw3

    Christins Bücher sind kein Mainstream, sie hat nicht ihre eine Richtung die sie immer wieder erzählt. Sie ist vielfältig und passt in keine Schubladen. Ich liebe es.

     

    Christin sucht sich immer etwas schwerere Themen zum Schreiben wie es scheint und doch schafft sie es immer wieder sie so zu verpacken das einem das Buch trotzdem nicht schwer im Magen liegt. Mit Nation Alpha und dem Thema Rassismus hat sie es wieder ganz deutlich gezeigt. Ihr 245 Seiten langes Werk schafft es einen mitzunehmen in eine Welt die hoffentlich nie Realität wird. Eine Welt bestehend aus Alphas und Omegas.  An Omega 4 Seite erlebt man den strengen Alltag der Sklaven und den Hass der Alphas. Doch selbst in diesem Schwarz und weiß das allen anerzogen wurde gibt es Licht. Menschen, die hinter die Hautfarbe sehen und einfach nur den Menschen vor ihnen erkennen.

     

    Durch dieses neue Verhalten gegen über Omega 4 wandelt sich auch ihr Denken gegenüber ihren Sklavenhaltern, sind nicht auch sie gefangen in dem System das sie eigentlich beherrschen?

    So eröffnen sich nach und nach neue Perspektiven und Möglichkeiten in einer Zeit der Nation wo sich alles ändern soll. Denn die Nation Alpha plant ihre Sklaven durch Maschinen zu ersetzen!

     

    Nation Alpha hat mich tief berührt denn es zeigt einmal mehr das Unterschiede und Mauern meist nur in unseren Köpfen existieren. Ausgrenzung ist einfach grundlegend falsch, ganz gleich weshalb sie passiert. Christin hat ein tolles Werk erschaffen das einen an die Hand nimmt und nicht anhält bevor es einem deutlich gezeigt hat das unsere Haut nicht das Kriterium ist nach der wir uns richten sollten.

    >>Ich weiß nicht, was man einem Kind sagt, das sich das Fleisch von den Knochen schrubbt, um sein Leben zu verändern.<<

  18. Cover des Buches Die Farbe von Wasser (ISBN: 9783833307447)
    James McBride

    Die Farbe von Wasser

     (45)
    Aktuelle Rezension von: jtk_0701

    Das ist nicht nur die Geschichte von James McBride, sonder auch von seiner Mutter Ruth. Abwechselnd erzählen James und Ruth ihre jeweilige Lebensgeschichte, dabei kommen sich die Geschichten immer näher, um am Ende zu einer gemeinsamen , versöhnlichen Familiengeschichte zu werden. Ruth wächst in den 30er im Süden Amerikas auf (Suffolk/Virginia). Ihre Familie stammt aus Polen, wo sie die ersten 2 Jahre gelebt hat. Ihr Vater ist jüdisch orthodoxer Rabbiner. Er verabscheut Ruths Mutter, seine Erziehung ist unglaublich hart, er kann schwarze nicht leiden, obwohl er einen Laden im schwarzen Viertel der Stadt besitzt und dort mit seiner Familie wohnt. Ruth zieht mit 17 nach New York zu Verwandten, obwohl sie ungern ihre Schwester und Mutter alleine mit dem Vater lässt. Sie verliebt sich in einen schwarzen, kriegt mit ihm 8 Kinder, wird Christin und fühlt sich in der schwarzen Gemeinschaft viel wohler und aufgenommen. Das achte Kind ist James, der aber seinen Vater nicht mehr erlebt , da dieser an Krebs stirbt. Ruth heiratet einen zweites mal, der sie und ihre Kinder liebevoll behandelt, lebt unter der Woche in der Stadt und besucht sie immer am Wochenende. Mit ihm kriegt Ruth noch 4 Kinder. Auch der Stiefvater stirbt. Die Mutter zieht die 12 kinder mehr oder weniger alleine groß. Ihren Kindern vermittelt sie immer wieder, dass Bildung der Weg zum besseren Leben ist. Als James auf der Suche nach seiner eigenen Identität ist, bringt er seine Mutter endlich dazu ihm ihre Geschichte zu erzählen, da er ein Buch schreiben möchte. 

    James leben ist chaotische mit 12 Geschwistern und einer arbeitenden Mutter. Er wächst in den 60er und 70er in New York auf. Immer mehr Unruhen auf den Straßen, Black Power Bewegung und seine persönliche Angst um seine Mutter, die als weiße in einen schwarzen Viertel lebt. Die Mutter erzählt lange nichts von Ihrer Familie und Herkunft. 


    Wirklich beeindruckend wie stark diese Frau ist und es schafft 12 Kinder groß zu ziehen und aus allen 12 „was geworden ist“. 

  19. Cover des Buches Die heilige Johanna der Schlachthöfe (ISBN: 9783518188576)
    Bertolt Brecht

    Die heilige Johanna der Schlachthöfe

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    War leider nicht sehr begeistert von diesem Buch, der Schreibstil war sehr holbrig und von der Sprache her etwas schwierig.
  20. Cover des Buches Die Maßnahme (ISBN: 9783896931573)
  21. Cover des Buches Das Feuerzeichen - Rebellion (ISBN: 9783453270411)
    Francesca Haig

    Das Feuerzeichen - Rebellion

     (110)
    Aktuelle Rezension von: JuliaB
    Wie schon der erste Band mich auch der zweite Teil dieser dystopischen Trilogie begeistert. Der Weltenbau ist außerordentlich gelungen, die Geschichte um die Atomkatastrophe und deren Folgen für Menschen und Gesellschaft sind durchdacht und sehr gut in den Plot eingebaut. So wird auch in eher ruhigen Passagen eine Spannung aufrecht erhalten, man hatimmer das Gefühl, dass etwas passiert, auch wenn es eigentlich nur wenige Actionszenen gibt. Dazu passt die außerordentlich gelungene und differenzierte Figurenzeichnung. Da die Handlung stellenweise etwas langatmig ist, kommen die Protagonisten und ihre Entwicklung dafür bestens zur Geltung. So versinkt etwa Cass nach dem großen Verlust aus dem ersten Band erst einmal in Trauer und Resignation, was für einige Leser irritierend sein mag, weil es eine eher unangenehme Seite einer bisher starken Charakters beleuchtet, aber es ist letztlich die logische Weiterentwicklung einer in sich sehr stimmigen Figur. So ist dieser Band, auch wenn auf den letzten Seiten alles für ein großes Finale im dritten Buch angelegt wird, mehr als nur der notwendige Mittelteil einer Trilogie, sondern ein in sich stimmiger Roman, der durchaus selbstbewusst neben dem Anfang und hoffentlich auch dem Ende der Dystopie stehen darf.
  22. Cover des Buches Moriarty the Patriot 9 (ISBN: 9783551731302)
    Hikaru Miyoshi

    Moriarty the Patriot 9

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Victoria_Rohde

    Das Cover zeigt einen der Band rund um Moriarty und dieses Mal hat er auch einen kleinen, aber feinen Auftritt, was ihn als Coverfigur rechtfertigt.


    Ansonsten gibt es diesmal ganz unterschiedliche Kapitel, die alle für sich sehr mitreißend sind. Egal, ob es sich um eine scheinbar unproblematische Teegesellschaft, einen Rückblick in die Anfänge des kleinen James, oder in die Politik und die Zwei-Klassen-Gesellschaft in England handelt.

    Es war durchgehend interessant und man erfährt einiges, was neu ist. Da man die einzelnen Figuren mittlerweile ziemlich gut kennt, ist es auch leicht, dem Geschehen zu folgen.


    Fazit: Ein sehr guter Folgeband, der Lust auf Mehr macht. 

  23. Cover des Buches Nina und das Meer (ISBN: 9783499230578)
    Fredrik Ekelund

    Nina und das Meer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Nisnis
    In Malmö findet man die Leiche des Finanzberaters Ulander. Bald darauf wird der zwielichte Geschäftsmann Palmström umgebracht. Und dann hört der Kriminalreporter Lindgren auf seinem Anrufbeantworter eine mysteriöse Botschaft. Eine ihm unbekannte Frauenstimme sagt:“ Vier minus zwei ist zwei.“ Lindgren steht vor einer unauflösbaren Aufgabe: Wie kann er zwei weitere Morde verhindern, da er doch keine Ahnung hat, wer die Opfer sind?

    Meine Meinung:

    „Nina und das Meer“ hat mich gut unterhalten. Die Spannungskurven waren geschickt platziert und die Protagonisten waren glaubhaft und teilweise sogar recht sympathisch. Zeitweise habe ich jedoch leider den Überblick verloren, welcher Protagonist welche Dialoge führte. Verwirrend empfand ich zudem, dass zwei Figuren sehr ähnliche Namen hatten, die ich bei meinem zügigem Lese Stil dann nicht korrekt zuordnen konnte, auch manche Zeitsprünge, von Kapitel zu Kapitel, konnte ich nicht augenblicklich zuordnen. Bis zum Ende des Buches wurden mir einige Geschehnisse nicht klar. Die Sprache gefiel mir, da sie nüchtern und in Maßen blumig formuliert war. Mein Fazit: Ein guter Krimi, der mich gut unterhalten hat, der aber nicht ausreichend Klarheit besaß, um die Handlungen einiger Protagonisten zu erklären.
  24. Cover des Buches Das Totenschiff (ISBN: 9783257072693)
    B. Traven

    Das Totenschiff

     (60)
    Aktuelle Rezension von: oceanlover

    Ein keineswegs in die Jahre gekommener Klassiker, der das Verstauben verdient hätte, sondern auch heute noch - gerade heute wieder - politisch aktuell und durchweg lesenswert.


    Zur vollständigen Rezension: https://oceanlove--r.blogspot.com/2024/02/das-totenschiff.html


    Schon länger hatte ich Das Totenschiff auf dem Schirm - mit der Neuauflage aus dem Dezember dann auch keinen Grund mehr, nicht endlich zu diesem Klassiker zu greifen.

    Und hätte ich das mal schon früher getan! Was ein Buch.

    Nach den ersten paar Seiten habe ich mir irritiert Notizen zur Übersetzung gemacht - nur um dann mal ordentlich zu recherchieren und herauszufinden, dass B. Traven mitnichten Amerikaner war, sondern vermutlich der uneheliche Sohn des AEG-Gründers Rathenau (und damit Halbbruder von Walther Rathenau) und dieses Buch genauso auf deutsch schrieb. Das ließ mich die kuriose Mischung aus Seefahrtsenglisch, amerikanischen Slang und deutschem Hafenschnack dann schon anders lesen; erlaubte mir im wahrsten Sinne des Wortes das Eintauchen in die Welt und Zeit unseres Protagonisten und Seemanns.

    Gleich vorweg: Das Totenschiff mag wie ein Abenteuerroman wirken und zu gewissen Teilen könnte er auch als solcher betrachtet werden; vor allem aber ist das Buch schonungslos und politisch. Nichts mit Seefahrtsromantik - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen beschreibt der amerikanische Seemann Gales das harte, entbehrungsreiche und ruhmlose Leben der einfachen Leute; das Leben am Rande und sogar außerhalb des Blickfelds der Gesellschaft. B. Traven bzw. der Mann hinter diesem Pseudonym war radikaler Anarchist - und das liest sich auch ohne Analyse heraus. Kein Kapitel ohne Kapitalismuskritik, Ablehnung von Nationalstaat und Bürokratie, kommunistischen Gedanken und scharfsinnigen Beobachtungen der allgegenwärtigen Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten.

    Gerade vor dem Hintergrund der Rätselraterei um die Identität des Autors ist die verlorengegangene bzw. verlorengehende Identität des Protagonisten spannend zu verfolgen; Autor und fiktive Figur verschwimmen in ihrer Gesellschaftskritik zu einer Person.

    Das Buch lebt neben der revolutionären Ansichten vor allem von den realistischen Beschreibungen; fast schon eine Fallstudie in Romanformat. Der Schmutz, die harte körperliche Arbeit, die Müdigkeit - all das wird förmlich spürbar beim Lesen; der Lebensalltag an Bord detailliert beschrieben. Gleichzeitig ist der Protagonist so in seinem Slang und seinem Seemannsdenk gefangen, dass es mir - obwohl ich durch eigene Seefahrtszeit oft wusste, was er gerade beschreibt - stellenweise schwerfiel, zu folgen. Da wird umschrieben und in Wortbilder verpackt, statt klar auszudrücken, was genau passiert. Gerade das eigentliche Geschäft der Yorikke musste ich mir mehr zusammenreimen, als dass es auf den Punkt gebracht wird. Ich kann mir vorstellen, dass gerade die Bordalltagsszenen für Außenstehende nicht immer leicht nachzuvollziehen und vorzustellen sind. 

    Für mich überwiegen ja ganz offensichtlich die glänzenden Seiten der Seefahrt, nichtsdestotrotz konnte ich mich hervorragend in dieses Buch hineinfühlen, fühlte mich in dieser Beschreibung des Seemannslebens aufgehoben und auch die Verwebung von Politischem und Alltäglichem sprach mich auf persönlicher Ebene an. Überhaupt; in vielerlei Hinsicht hat dieses Buch wohl förmlich auf mich gewartet und auch wenn es mich nicht in allen Punkten überzeugte, war es doch auf eine positive Weise emotional für mich. Randnotizen, Markierungen und Post-its zeugen davon. Ein Buch, das sich auch erneut zu lesen lohnt und viel mitgibt - Denkanstöße wie Lebensweisheiten und Beobachtungen.

    Auch die an den Tag gelegte Sensibilität bezüglich der verwendeten Sprache, die sich in der editorischen Notiz ausdrückt, erfreute mich - der Stil und Ton des Buchs, dass zwischen den Weltkriegen geschrieben wurde, bleibt erhalten, diskriminierende Praxis wird aber nicht reproduziert. Manche Begriffe und Formulierungen bereiten auch ganz einfach Freude - wenn Gales durch die Straßen schnurkst, schnurrigen Gedanken nachhängt oder konstatiert, dass die Amerikaner "mit dem Evangelium der Zahnbürste und der Wissenschaft des täglichen Füßewaschens" ausgerüstet seien. 

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