Bücher mit dem Tag "kleinkind"
240 Bücher
- Stephen King
Friedhof der Kuscheltiere
(1.996)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich mag Horror und Thriller zwar sehr gerne, aber an dieses Werk komme ich irgendwie nicht wirklich ran. Viele Szenen ziehen sich meiner Meinung nach zu lang, zu viel Drumrumgerede, um die eigentliche Handlung, und auch der Schreibstil lässt mich nicht wirklich mitwirken als Leser am Geschehen. Für mich gibt es bessere Bücher im Horror- und Thriller-Bereich, die mich von der Handlung her deutlich mehr ansprechen.
- Günter Grass
Die Blechtrommel
(566)Aktuelle Rezension von: SM1"Die Blechtrommel" ist wohl das bekannteste Werk des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass. Es bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" und dem Roman "Hundejahre" die Danziger Trilogie.
Die zentrale Figur des Buches ist Oskar Matzerath, der im Alter von drei Jahren aus Protest beschließt, nicht mehr zu wachsen.
Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, deren Schauplätze Danzig (Buch eins und zwei) und Düsseldorf (Buch drei) sind.
Aus der Sicht der Hauptfigur wird ein Stück deutscher und europäischer Geschichte auf ungewöhnliche Weise und aus einer ungewöhnlichen Perspektive geschildert.
Auch wenn es sich dabei um alles andere als leichte Kost handelt, ist der Roman größtenteils sehr unterhaltsam, so dass sich die manchmal anstrengende Lektüre letztlich lohnt.
- Remo H. Largo
Babyjahre
(93)Aktuelle Rezension von: SonjaDeborahEiseleImmer wieder eine wertvolle Quelle zum Nachschlagen! Dieser Klassiker ist nicht nur sachlich und informativ, sondern bietet auch jede Menge praktische Tipps für Eltern, die sich in der aufregenden Reise der Kindererziehung zurechtfinden möchten. Hier findet ihr wertvolle Einblicke in die verschiedenen Entwicklungsphasen eures Kindes und bekommt fundiertes Wissen über die wichtigen Meilensteine der kindlichen Entwicklung.
Wir haben das Buch geschenkt bekommen (ältere Auflage) und es ist immer wieder aktuell.
Ob es um die ersten Schritte, die sprachliche Entwicklung oder die soziale Interaktion geht – die Tipps sind verständlich und nachvollziehbar. Ein Muss für alle, die stets auf dem neuesten Stand bleiben möchten, um ihre Kinder bestmöglich zu unterstützen.
- Sophie Kinsella
Mini Shopaholic
(430)Aktuelle Rezension von: Vespasia„Mini-Shopaholic“ ist wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht (komplett) gelesen habe. Ich kenne nur den ersten Teil (und den Film) und gebe zu, dass ich mich zwar überhaupt nicht in Rebecca wiederfinden kann, aber trotzdem Spaß bei der Lektüre und dem Schauen des Films hatte, weil die Geschichte charmant erzählt wurde und Rebecca mir mit all ihren Fehlern und Problemen sympathisch war.
Jetzt ist Becky älter, verheiratet und hat eine kleine Tochter, Minnie. Luke ist in diesem Buch hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge zu tun, die weder Minnie noch Becky involvieren, er bleibt in diesem Buch recht blass. Becky ist meistens diejenige, die sich um Minnie und Minnies Erziehung kümmert. Das bedeutet einerseits, dass viele Missgeschicke passieren und andererseits, dass wir Becky als Mutter erleben können. Und zum größten Teil fand ich das auch sehr unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass bei Becky so gar keine Charakterentwicklung zu erkennen war, obwohl seit dem ersten Band ja einige Jahre ins Land gezogen sind. Viele Probleme wären meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Ehrlichkeit und Reife ganz einfach zu lösen gewesen und ich hätte es mir an viele Stellen erhofft. Minnie selbst ist ganz die Mama – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Sympathisch waren mir beide dennoch und den Charme des ersten Bandes habe ich auch hier wiedergefunden – obwohl ich ja etliche Bände dazwischen verpasst habe.
Es dreht sich auch gar nicht nur um das Kind, sondern vor allem um eine Überraschungsparty, die geplant wird. Auch hier wäre ein wenig mehr Verantwortungsbewusstsein der Situation dienlich gewesen, aber zumindest wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Auch die Zwischenkapitel in Briefform waren hier wieder zu finden, die haben das Ganze für mich ein wenig aufgelockert. Ich habe dieses Buch im Übrigen vor allem deswegen gekauft, weil ich es Second Hand günstig bekommen habe. Für die restlichen Teile gilt: wenn ich sie zufällig beim Gebrauchtwarenhändler meines Vertrauens sehe, würde ich sie mitnehmen, aber ich kann auch gut damit leben, sie nicht zu lesen.
Fazit: Alles in allem hat mir die Lektüre in etwa das gegeben, was ich mir davon versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.
- Emma Donoghue
Raum
(927)Aktuelle Rezension von: pinkyliciousbooksEine schreckliche Geschichte aus Kinderaugen erzählt, die noch lange nachhallt und zum nachdenken anregt.
Für mich waren die Kapitel teilweise zu langatmig. Auch den Schreibstil der Autorin muss man mögen.
Da das Buch aus der Sicht eines 5-Jährigen geschrieben ist, muss man sich an seine Sprache gewöhnen, aber diese Art und Weise macht das ganze auch liebenswert. - Michael Mittermeier
Achtung Baby!
(330)Aktuelle Rezension von: HoldenMichl Mittermeiers "Gedanken" zu Kinderlosigkeit, verändertem Essverhalten bei Schwangeren und Zeugungsvorschlägen aus der näheren Umgebung, alles "humorvoll" unterlegt mit Verweisen auf Zombiefilme, Ghostbusters usw. Des wos a Schmarrn. Alles komplett unlustig und unlesbar, fürchterlich!
- Herbert Renz-Polster
Kinder verstehen
(24)Aktuelle Rezension von: An-chanDas Sachbuch ist thematisch sehr umfangreich und betrachtet aus v.a. evolutionärer Sicht alles von z. B. Nahrungsaufnahme, Schlaf, Schreien über Fremdeln bis hin zur Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern. Dazu kommt ein Kapitel zur Evolution an sich, das als Hintergrundwissen sicherlich für einige Lesende nützlich ist.
Die Kapitel bestehen immer aus einem Abschnitt zum Hauptthema und einem ergänzenden Kapitel dazu "Einblick und Ausblick", in dem nochmal weitere Aspekte näher betrachtet werden.
Geschrieben ist alles sehr leicht verständlich und mit zahlreichen Beispielen untermauert. Man bekommt hier gute Einblicke in das Leben von Kindern rund um den Globus, welche Unterschiede es gibt und was davon dem Start ins Leben unserer Urahnen am nächsten kommt. Dadurch werden viele Verhaltensweisen von Kindern, die uns heute unsinnig oder gar störend vorkommen, nachvollziehbar. Was man als Eltern daraus macht, bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. Hier hebt Herbert Renz-Polster auch nicht den belehrenden Zeigefinger, sondern stellt sachlich da, was Kinder aus welchen Gründen einfordern. Ob die Eltern darauf eingehen oder Alternativen durchsetzen wird nicht bewertet.
Ich finde das Buch sehr informativ und hilfreich, um mein Kind besser zu verstehen, auch wenn natürlich nicht alles wissenschaftlich belegt ist und es oftmals mehrere Theorien zu einem Thema gibt.
Auch optisch macht das Buch was her: es ist auf hochwertigem Papier gedruckt und die Kapitel mit Fotos eingeleitet. Verschieden farbige Überschriften erleichtern die Orientierung innerhalb der Kapitel.
Auf jeden Fall eine große Empfehlung an alle Eltern und Menschen, die mit Kindern zusammen arbeiten.
- Daniel Glattauer
Theo
(124)Aktuelle Rezension von: MaseliTheo ist Daniel Glattauers Neffe. Ob er nun der Sohn einer Schwester oder eines Bruders ist, erfahre ich nicht, und das, obwohl es mich brennend interessieren würde.
Theo ist ein Buchprojekt und besteht aus einer Porträt- und Interviewserie, die das Ziel hat, Theo beim Älterwerden zu beobachten und beschreiben. Es geht um jene Kindheit, von der Philosophen und Dichter sagen, dass sie die glücklichste Zeit im Leben eines Menschen sei, diese harmlose Zeit, in der der junge Erdbewohner wenig von den Plagen des Lebens weiß.
Hier nun ein kleiner Einblick in seine Persönlichkeitsentwicklung, bis 2007 – da ist er vierzehn und das Projekt findet sein Ende.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Theo ist ein großartiges und einzigartiges literarisches Produkt und mir gefällt es ganz wunderbar, da es pointenreich und lustig die Ehrlichkeit und Rücksichtslosigkeit, die kleinen Wesen zu eigen sind, darstellt. Zu beobachten, wie Theo die Welt der Erwachsenen für sich erobert, dies anhand von Erzählungen, etwas später dann von Exklusivinterviews, ist sehr gut gelungen. Ein Hoch auf die Fantasie und den Humor des Autors, dem ein kurzweiliges, erfrischend fröhliches, lustiges und freches Projekt gelungen ist, das gleichzeitig besonders persönlich und liebenswürdig ist.
Theo ist in seinen Lebenslagen vielen und vielem überlegen; besonders den lieben Erziehern und Hobbypädagogen verlangt er einiges ab. Da ging es bei mir schon etwas straffer zu. Kurz und bündig, wie ich bin, wurde meinem Sohn schon manches von vornherein unmöglich gemacht. Schade eigentlich, denn wenn ich die einzelnen Episoden so durchlese, ist mir vielleicht etwas entgangen.
Theo gilt zurecht als eines der witzigsten, herzerwärmendsten Bücher, das je über das Kinderdasein geschrieben wurde. Und damit beweist Glattauer wieder seine Stärke, Mitmenschen genau zu beobachten und feinste Schwingungen nachzuspüren.
Fazit
Theo ist der Neffe des Autors Daniel Glattauer und ein blonder schöner Bub, der mit Frohsinn, Intelligenz und die richtige Portion Selbstbewusstsein und Starrsinn sein Leben bestreitet. Die Erzählungen und Interviews während seines Heranwachsens sorgen für ein gelungenes Lesevergnügen.
- Stephen King
Stark (Dark Half)
(481)Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich🐦⬛🐦⬛🐦⬛
𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳
GEORGE STARK IST BÖSE
Seit Jahren hat Thad Beaumont unter dem Pseudonym George Stark erfolgreich blutrünstige Thriller veröffentlicht. Als das Pseudonym aufgedeckt wird, beschließt Thad, sein Alter Ego umzubringen. Kurz darauf kommt es zu einer Mordserie; unter den Opfern sind jene, die sich an dem symbolischen Begräbnis beteiligt haben. Ist George Stark wieder zum Leben erwacht?
💭
Es war mal wieder Zeit für den nächsten King und schon direkt nach dem Prolog dachte ich mir. „Oh mein Gott, was wird hier noch passieren?“, und ich muss sagen dieses Buch ist wirklich stark.
𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘨𝘦𝘯𝘰𝘴𝘴𝘦 - das war George Stark laut Grabsteinaufschrift. Das Pseudonym von Thad, der seine erfolgreichen Bücher nur mit Berol-Black-Beauty-Bleistiften zu Papier brachte.
Schon zu Beginn taucht er in Thads Träumen in seinem schwarzen Toronado auf. Sie seien in Endsville, in dem alle Züge enden. Sein Wunsch: ein neuer Roman.
Thad, ein liebevoller Vater, semi erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade und schon immer ein Schussel, hat George schon immer
irgendwie bewundert.
Er hat Lust diesen Roman zu schreiben, jedoch will er es nicht, da er weiß, welche Konsequenzen dies haben wird.
Der Kampf zwischen den beiden beginnt. Physisch, psychisch, mental, telepathisch.
King erschafft hier wieder so genial den Protagonisten und Antagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch auch wieder eins sind. Ich mochte dieses Gegenspiel der beiden sehr.
Als dann noch die Sperlinge, als sogenannte Psychopompen, welche als Seelenbegleiter verstorbener Menschen, die diese aus dem oder ins Jenseits geleiten sollen, vermehrt auftreten, erahnt Thad seine Chance.
Der Showdown ist King-typisch rasant und spannend mit einer Priese Übernatürlichem.
Dieser Roman bietet wahnsinnig viel. Tolle Ideen und eine richtig gute Mischung an Psychothriller, Krimi, Action und Horror.
Für mich hatte „Stark“ Parallelen zu „Shining“ vermischt mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und Hitchcocks „Die Vögel“.
Nachdem das Pseudonym von King gelüftet wurde, veröffentlichte er dieses Werk und man stellt sich die Frage: wie viel King steckt in Thad und wie viel Richard steckt in George?
Definitiv eine Leseempfehlung für jeden!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Lionel Shriver
Wir müssen über Kevin reden
(190)Aktuelle Rezension von: BuchstabenliebhaberinWir müssen über Kevin reden. Um zu verstehen, warum ein Teenager ein Blutbad anrichtet, um zu klären, ob es sein kann, dass Kinder mit bösartigem Charakter auf die Welt kommen, oder ob sie erst dazu "gemacht" werden. Was für riesige Probleme innerhalb einer Familie entstehen, wenn ein Familienmitglied "schwierig" ist und fortwährend unangenehm auffällt.
Lionel Shriver setzt sich mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinander:
Darf eine Frau, erfolgreiche Unternehmerin, leidenschaftliche Weltenbummlerin, Zweifel haben, ob Kinder eine gute Entscheidung für sie sind? Kann sie beides unter einen Hut bekommen oder wird sie beruflich zurückstecken, zum Wohle der Kinder?
Was passiert mit dem Familiengefüge, wenn Vater und Sohn sich gut verstehen, die Mutter sich aber abgelehnt, sogar gehasst fühlt?
Können kleine Kinder Intrigen spinnen, können sie Befriedigung darin finden, anderen Schmerzen zuzufügen oder lassen sich manche Geschehnisse und Entwicklungen nicht 1:1 mit Logik oder psychologischer Dynamik erklären?
Was bringt Kinder/Teenager dazu, an ihrer Schule Amok zu laufen?
Was macht es mit den Hinterbliebenen, den Angehörigen der Opfer, und auch der Täter?Shriver verweist hier deutlich an die real statt gefundenen Schulmassaker aus dem Jahr 1999 (das bekannteste ist das Massaker an der Columbine High School) und davor.
Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mutter Eva reflektiert in Briefen an ihren Ex-Mann Franklin schonungslos alles, was in Zusammenhang mit Kevin steht. Sie baut eine faszinierende Spannung auf, die mit jeden Jahr, die Kevin älter wird, zunimmt. Mir standen die Haare zu Berge, als Eva ein zweites Kind bekommt! Ich wollte Franklin schütteln, wenn er mal wieder alle Augen zudrückt, um weiterhin nur das Beste in Kevin sehen zu wollen. Verständlich. Aber leider mit fatalen Folgen. Berührend die Dialoge zwischen dem inhaftierten, inzwischen 18-jährigem und seiner Mutter, die mit einem absoluten Gefühlschaos klar kommen muss.
Lionel Shriver hat für ihr Werk den Orange Prize erhalten. Von mir bekommt sie eine klare Leseempfehlung für dieses besondere Buch.
- Janet Clark
Rachekind
(191)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaVor sehr vielen Jahren habe ich dieses Buch schon einmal gelesen und konnte es einfach nicht weglegen, bis die Nacht vorbei war und die letzte Seite beendet. Ich glaube, das sagt schon alles über die Geschichte aus, vor allem, weil es mir dieses Mal genauso ging, nur, dass ich es diesen Monat gehört habe und auch das hat sich absolut gelohnt.
Anna Thalbach hat als Sprecherin zwar eine sehr eigentümliche Stimme, aber die hat mir wirklich super gut gefallen und vor allem passt sie zur Geschichte von Hanna und Lilou. Und auch diese ist echt besonders, denn man bekommt hier einen Thriller mit mysteriösen Elementen geboten, der von der ersten bis zur letzten Seite super spannend ist. Dabei gibt es Unmengen an Wendungen, die man nicht kommen sieht, zahlreiche Gefahren und undurchschaubare Charaktere. Dennoch wurde auf übertriebene Brutalität und Blut verzichtet, was ich echt gut finde. Dafür gibt es sehr viele mysteriöse Ereignisse rund um die kleine Lilou und eine Nebengeschichte in der Vergangenheit, die sich um eine Art Kinderheim dreht. Diese fand ich auf verstörende Art wirklich grausam, aber auch gar nicht von so weit hergeholt. Überhaupt wirkte die ganze Geschichte, trotz Mystery und paranormaler Elemente, relativ realistisch und greifbar.
Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, vor allem, weil man einfach nicht weiß, was man von ihnen halten soll, wer sie tatsächlich sind und was sie von Hanna und Lilou wollen. Viele von ihnen haben Geheimnisse und waren mir nicht ganz geheuer. Dementsprechend konnte sich auch Hanna nie so richtig sicher sein, wem sie trauen kann. Und in Anbetracht dessen, dass man mit Lilou auch noch ein Kleinkind, fast noch Baby, als wichtigen Charaktere dabei hat, habe ich sogar gleich noch mehr mit Hanna gelitten.
Alles in allem hat mir dieser Thriller auch als Hörbuch wieder so gut gefallen, wie damals schon als haptisches Buch. Er hat mich gepackt und mitgerissen und obwohl ich die Geschichte im Groben schon kannte, so konnte sie mich dennoch wieder einmal überraschen. Dennoch war die Zeit und das Vergessen sicher auch wichtig, um die Geschichte noch einmal vollkommen zu genießen, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich kann dieses Buch jedenfalls absolut empfehlen. Umso trauriger, dass es nicht mehr verlegt wird.
- Nalini Singh
Im Feuer der Nacht
(437)Aktuelle Rezension von: MaryBolyenAuch dieser Teil der Reihe ist spannend, sexy und sehr gut geschrieben. Es macht Spaß die Geschichte von Clay und Tallin zu lesen und mit zu erleben,. Auch die Hintergrundgeschichte wird weitergeführt und gibt schon kleine Einblicke, wie es weiter gehen könnt.
Leider hat mir die Protagonistin Tallin gar nicht gefallen und ich musste Clay für seine Geduld bewundern.
Trotzdem ist auch der 4. Band der Reihe sehr lesenswert und zu empfehlen. Ich bleibe der Reihe auf jeden Fall treu.
- Axel Scheffler
Der Grüffelo
(326)Aktuelle Rezension von: ReiShimuraDer Grüffelo zählt mittlerweile zu den absoluten Kinderbuchklassikern. Da fragt man sich schon, was man denn noch über das Buch schreiben kann, was nicht bereits schon geschrieben wurde.
Im Vergleich zu wahrscheinlich vielen anderen kam ich erst vor Kurzem in den Genuss das Buch zu lesen bzw. vorlesen zu dürfen. Wobei es bei den ersten Malen nicht wirklich ein dürfen, sondern ein müssen war. Bei den ersten paar Malen habe ich den großen Hype um dieses Buch nicht wirklich verstanden.
Mittlerweile hat sich das geändert und ich bin auch ein Grüffelo Fan geworden. Die Reime sind zauberhaft, überhaupt nicht holprig, wie das bei anderen Büchern manchmal der Fall ist und die Zeichnungen sehr schön gestaltet. Nicht umsonst ein Klassiker.
- Pamela Beason
Summer Westin - Verhängnisvolle Spuren
(16)Aktuelle Rezension von: AsbeahSummer Westin Band 1: Die Wildbiologin und freie Journalistin Summer Westin studiert im Nationalpark von Utah die Puma Population. Nur noch maximal fünf Tiere soll es dort geben. Doch dann verschwindet ein Kleinkind in den Bergen. Die Medien spekulieren, der kleine Junge sei von einem Puma verschleppt worden und die Stimmung heizt sich auf gegen die Tiere. Schon tauchen trotz Jagdverbot die ersten Jäger auf. Summer ist überzeugt, dass ein Mensch die Finger im Spiel hat und beginnt eigenmächtig zu recherchieren, hauptsächlich um die gefährdeten Tiere beschützen zu können. Dass der interessante FBI Agent Perez statt eines Rangers Summer als Führerin auswählt, kommt ihr dabei nicht ungelegen.
Gefährliche Unterfangen, Wildnis, wilde Tiere, verdächtige Personen und vor allem die Beschreibung der Canyons mit alten Anasazi Ruinen fand ich wirklich spannend. Es ist auch richtig gut geschrieben, aber nicht so gut übersetzt leider. Einige Ausdrücke hätte man besser im Original behalten, dann hätten sie mehr Sinn gemacht, auch für deutsche Leser.
Mein Fazit: schöner Abenteuerroman mit einer Prise Krimi und hauchzarter Romantik. Gute 4 Sterne!
- Mary Higgins Clark
Schrei in der Nacht
(136)Aktuelle Rezension von: EmiliAnaMörderische Psychopathen gehören zu Mary Higgins Clarks bevorzugten Übeltätern! Das trifft auf ihre drei ersten Thriller zu – und wiederholt sich nun in ihrem vierten, spannungsgeladenen Roman, erschienen 1982, dem noch dazu von Beginn an etwas verstörend Unheimliches anhaftet, das sich mit fortschreitender Handlung geradezu greifbar manifestiert.
Erklärte Freunde des klassischen „Whodunnit“ a la Agatha Christie werden von diesem Krimi enttäuscht – und finden in dem frühen Wissen um die Identität des schwer gestörten Bösewichts so auch Grund genug zum Lamentieren und zum gnadenlosen Verreißen einer mehr als nur subtile Gänsehaut erzeugenden Geschichte, die ich selbst hingegen als so ausgeklügelt perfide und virtuos mit geheimen Ängsten spielend ansehe, wie kaum einen anderen Thriller der hochdekorierten, nun schon seit über vierzig Jahren unermüdlich aktiven Erfolgsschriftstellerin aus New York.
Zugegeben, da mag es einige kleinere Makel geben, von denen der Prolog, der stets leidige und von Mary Higgins Clark in der Regel vermiedene „Enthüller“ oder aber „Verwirrer“, nicht der geringste ist, denn er nimmt tatsächlich viel Spannung vorweg, lässt den Leser viel zu früh ahnen, was kommen wird und gibt leider klare Hinweise auf den bösen Schurken, um dessen Person sie ihren Psychothriller aufgebaut hat. Er ist überflüssig, dieser Prolog, wiewohl er so manch ungeduldigen Leser, dem die Langsamkeit der Handlung ein Dorn im Auge sein mag, sicherlich bei der Stange hält, in Erwartung dessen, was noch kommen wird, wie der Prolog klar verspricht.
Ein weiterer Makel ist die weibliche Protagonistin, denn ihre Handlungsweise mag sicher einem gewieften Psychologen respektive Psychiater unmittelbar verständlich sein, nicht aber dem Durchschnittsleser, dem jene Jenny MacPartland, verheiratete Krueger zunehmend zu einem Ärgernis wird. „So dumm kann man doch gar nicht sein“, denkt gewiss so mancher Leser, wenn er ungläubig verfolgt, wie die junge Frau aus New York, alleinerziehende Mutter zweier kleiner Mädchen und dazu noch voll berufstätig, gestresst zwar, aber ihr Leben selbständig meisternd, nach einer sehr kurzen, kaum erwähnenswerten Romanze mit einem scheinbar sympathischen, auf jeden Fall aber gutaussehenden und kinderlieben Mann aus Minnesota, seines Zeichens Shooting Star in der Malerszene, eigentlich aber Farmer, diesen heiratet, ohne auch nur das geringste über ihn und seine Hintergründe zu wissen, ihre Wohnung im Big Apple auflöst und sich Hals über Kopf von ihm mitnehmen lässt auf seine Farm, die ihr ob ihrer riesigen Dimensionen erst einmal den Atem raubt.
So naiv ist das, sagen die Kritiker, dass man es wirklich nicht glauben und schon gar nicht vereinbaren kann mit der unabhängigen jungen Frau, die wir am Anfang des Romans kennenlernen. Ich beurteile Jenny da etwas milder, denn wenn einen die Liebe mit aller Macht packt, kann man schon mal reichlich irrational handeln – um dann irgendwann aus der Trance aufzuwachen in der Realität, die so gar nicht kompatibel ist mit dem, was man in die Romanze hineininterpretiert hat.
Was freilich auch mich stutzig machte, war die gedankenlose, die Konsequenzen nicht überschauende Bereitwilligkeit Jennys, gleichzeitig mit der Eheschließung ein Dokument zu unterschreiben, mit dem Erich Krueger, so der Name des attraktiven und bislang noch charmanten malenden Farmers aus Minnesota, die beiden Mädchen nicht nur adoptierte – obwohl es da noch, allerdings nicht mehr lange, den leiblichen Vater gab - , sondern das ihm auch gleichzeitig das Sorgerecht übertrug!
So blind kann Liebe doch wohl nicht sein – zumal Jenny gewiss nicht dumm ist, wenn man dem ersten Eindruck folgt, den die Autorin von ihr übermittelt! Aber es kommt noch schlimmer: trotz des mehr als seltsamen Verhaltens, das der Göttergatte in seinem angestammten Revier an den Tag legt, scheinen bei Jenny die Alarmglocken, das untrügliche Frühwarnsystem, nicht zu funktionieren. Sie passt sich komplett den skurrilen Wünschen, die aber in Wirklichkeit strikte Anordnungen sind, des, und das ist für jeden Außenstehenden sofort ersichtlich, eindeutig nicht normalen Ehegatten an, lässt sich von ihm isolieren und manipulieren, bis sie sich selbst nicht mehr traut und sich schließlich in einer aussichtslosen Lage befindet. Erst als sie sich nach dem mysteriösen Tod ihres neugeborenen Söhnchens dazu entschließt, heimlich mit den Töchtern das Weite zu suchen und nach New York zurückzugehen – na endlich, denkt man sich als Leser! - , der paranoide Erich mit den weit ausgefahrenen Antennen eines echten Psychopathen dies jedoch wittert und flugs die beiden Mädchen entführt, kommt Bewegung in die erstarrte Marionette Jenny!
Und von da an beschleunigt sich die Handlung, wird furios, nervenzerreibend spannend, holt endlich den unsäglichen Prolog ins Geschehen hinein und gipfelt in einem Wettrennen mit der Zeit und mit dem kranken Hirn Erich Kruegers, wie das nur eine Mary Higgins Clark zu schreiben vermag. Die Puzzleteile werden zusammengesetzt und ergeben ein so erschreckendes Gesamtbild, dass man im Nachhinein Jennys Verhalten nicht nur entschuldigen, sondern sogar verstehen kann – dass nämlich Psychopathen eine geradezu unheimliche Macht über ihre Mitmenschen ausüben können, ist hinlänglich bekannt! Und wer von uns könnte sich schon immun erklären gegen böse Einflüsse von außen?
Von dieser Prämisse ausgehend hat Mary Higgins Clark, die sich, auch eines ihrer Erfolgsgeheimnisse, konsequent tief in die Themen einarbeitet, die sie in ihren Spannungsromanen verarbeitet, alles richtig gemacht – auch wenn die weibliche Hauptfigur keine ist, mit der man sich so recht anfreunden kann oder möchte, was der Autorin klar gewesen sein dürfte beim Schreiben dieses ihres vierten Thrillers. Wie ich es sehe, hat sie die Protagonistin der Dramaturgie wegen geopfert, zugunsten der Spannung, zugunsten eines albtraumhaften Plots, dem jene Jenny, in deren Kopf man sich nur ungern hineinversetzen möchte, Authentizität verliehen hat.
Und, das muss zu ihrer Verteidigung einfach angemerkt werden, dass sie ein willfähriges Instrument in den Händen ihres Ehemannes Erich war, ist aber schließlich, so ist zu ahnen und sicher auch die Intention der Autorin, eher dessen diabolischen Künsten, sich Menschen gefügig zu machen, zuzuschreiben, als einer ihr attribuierten Naivität oder sogar Schwäche.
Wünschen wir der Romanfigur also, so wir gerne ihre Geschichte weiterdenken möchten, dass sie den Albtraum, in dem sie so lange gefangen war, überwinden und zu einem selbstbestimmten Leben zurückfinden und dass die sprichwörtliche Zeit tatsächlich alle Wunden heilen möge – was der wie gewöhnlich nicht explizite Schluss, liest man ihn richtig, auch verspricht!
- Lily Murray
Herr Dachs hat einen Weihnachtswunsch - Ein Weihnachtsmärchen für Kinder ab 3 Jahren
(21)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext / Inhalt:
Ein Weihnachtsmärchen für die Kleinsten - mit vielen Klappen zum Schauen und Entdecken. Es ist Weihnachtszeit und die Waldtiere sind voller festlicher Vorfreude. Aber der grummelige Herr Dachs hat nur einen Wunsch: Weihnachte soll ausfallen! Können die Tiere ihn doch noch überzeugen, ein schönes Weihnachtsfest zu feiern?
Cover:
Das Cover ist wunderschön und sehr liebevoll gestaltet. Viele Waldtiere sind darauf erkennbar. Hasen, Vögel, Fuchs und Dachs sind erkennbar. In einer winterlichen Weihnachtslandschaft wird hier sehr detailreich ein wunderschönes Cover mit einer tollen Zeichnung erschaffen. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken und das Cover ist einfach wunderschön.
Meinung:
Die Tiere des Waldes freuen sich bereits auf Weihnachten und alle sind sehr aufgeregt. Vor allem die kleinen Füchse sind sehr übermütig und wecken bei ihren Aktionen den Dachs, welcher recht mürrisch gestimmt ist und als einzigster Weihnachten nicht mag. Aber vielleicht ändert sich das ja noch?
Zu viel vom Inhalt sei an dieser Stelle noch nicht verraten, denn es lohnt sich diese gemeinsam mit den Kleinsten ab ca. 3 Jahren anzuschauen und zu lesen.
Die Geschichte ist in Reimform verfasst. Die Reime sind kurz und gut verständlich. Die Geschichte selbst ist sehr liebevoll und handelt von Mut, Freundschaft und Zusammenhalt. Weihnachten ist eine besondere Zeit und das kommt auch hier sehr gut rüber.
Die Zeichnungen sind sehr liebevoll und detailliert. Hier gibt es sehr viel zu entdecken und diese snd wirklich toll. Das Besondere ist weiterhin, dass sich auf den Bildern Klappen verstecken, die man umlegen kann und dann noch mehr zum Vorschein kommt. Die Klappen sind eine tolle Idee und sorgen für sehr viele Interaktionen, so gibt es für die Kleinsten noch mehr zu entdecken.
Ein wunderschönes Kinderbuch, welches für richtig gute Unterhaltung sorgt und dabei eine sehr liebevolle und herzerwärmende Geschichte und Botschaft enthält.
Ein tolles Weihnachtsbuch mit fantastischen Illustrationen, liebevollen Charakteren, tollen und verständlichen Reimen und einer wunderschönen Geschichte. Ein Kinderbuch, welches ich sehr gern weiterempfehle.
Fazit:
Eine liebevolle und herzerwärmende Weihnachtsgeschichte mit wunderschönen Illustrationen und tollen Klappen zum Entdecken.
- Amélie Nothomb
Metaphysik der Röhren
(105)Aktuelle Rezension von: killmonotonyDieses kleine Buch war mein erstes von Amélie Nothomb, und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht! Bisher hatte ich nur Gutes über die Autorin und ihre (vielen!) Bücher gehört und dachte, dass es womöglich nichts für mich sein könnte, aber ich wurde positiv überrascht. Die ersten drei Jahre ihres Lebens beschreibt Nothomb in einer wunderbaren, leichten Art und Weise, voller Witz und Erstaunlichkeiten. Ihre ersten zwei Jahre verbringt sie als göttliche Röhre, einzig und allein den Nahrungsaufnahme- und Verdauungstätigkeiten gewidmet, verschwendet keine Bewegung, keinen Laut an die Außenwelt, bis sie von einer Köstlichkeit namens Schokolade ins Leben gerufen wird. Plötzlich ist sie da, richtig da, ihr Bewusstsein kommt zu Tage, das Leben nimmt Gestalt an und es gibt plötzlich einen Sinn:
„Ohne mich ist diese Schokolade gar nichts. Aber in meinen Mund gesteckt, wird sie Freude. Sie braucht mich.“
Mit dieser Erkenntnis beginnt sie, sich zu regen und aus ihrer Starre herauszukommen. Sie beginnt ihre kleine Welt, ihr Zuhause, zu erkunden, und legt eine Gedankenfülle an den Tag, die mich teilweise an die „Hallo Mister Gott, hier spricht Anna“-Romane erinnert hat. Sie beginnt Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, wenn auch zunächst nicht so, wie sie eigentlich sind; Bei ihrem ersten Strandausflug hat sie Angst vor dem Wasser, aber das Wasser natürlich auch, es wagt sich immer ein paar Stücke vor, nur um sich dann wieder ängstlich zurückzuziehen.
Die komplette Rezension findet ihr auf meinem Blog: http://killmonotony.wordpress.com
- Sophie Kinsella
Mini Shopaholic
(47)Aktuelle Rezension von: jasbrBecky ist mittlerweile Mutter geworden und ihre Tochter Minnie steht ihr in Sachen Shopping in nichts nach. Im Gegenteil, schon mit 2 Jahren kennt sie mehr Designer-Labels als mach Erwachsener.
Aber dieses Buch dreht sich nicht nur um den Nachwuchs, auch wenn dieser eine erfrischende Abwechslung und auch eine ganz neue Perspektive in den Welt von Becky bringt.
Becky ist wie gewohnt shoppingsüchtig, auch wenn sie in diesem Band leider nicht so viel zum Einkaufen kommt wie sonst, denn sie plant gleichzeitig eine Überraschungspart für ihren Mann Luke. Und natürlich ist hier Chaos vorprogrammiert.
Insgesamt lässt sich das Buch wieder sehr schön lesen, viele bereits bekannte Charaktere tauchen auf und man hat das Gefühl, auf jeder Seite passiert viel neues.
Als "ernstes" Thema wird auch die Bankenkrise angesprochen, leider scheint diese aber an Becky total vorüberzugehen. Das fand ich etwas schade, denn bis auf eine Auszüge mit Beckys Eltern wird diesem Thema nicht mehr Platz eingeräumt.
Ich habe das Chaos und den Witz dieses Buches sehr genossen. Es lässt sich wieder super leicht und schnell lesen und ist eine gute Unterhaltung. Ein Pluspunkt sind die aus den Vorgängern bereits bekannten E-Mails, die Becky erhält. Sie sind eine gute Ergänzung zur eigentlichen Handlung.
Für Fans der Serie ist es ein Muss, auch diesen Band zu lesen. Denjenigen, die die Bücher noch nicht kennen, empfehle ich allerdings die Reihenfolge einzuhalten, da einem einige Details und Anspielungen an bereits passiertes sonst entgehen.
Von mir gibt es 4 Sterne! - Harlan Coben
Keine zweite Chance
(83)Aktuelle Rezension von: saika84Auf Marc Seidman wird in seinem Haus geschossen. Als er auf der Intensivstation wieder zu Bewusstsein kommt, erfährt er, dass seine Frau Monica tot ist und seine 6 Monate alte Tochter Tara spurlos verschwunden. Kurz darauf trifft eine Lösegeldforderung ein. Marc setzt alles daran, seine Tochter wieder zu bekommen. Es beginnt eine Verfolgungsjagd, denn die Polizei hält Marc für den Täter.
Keine zweite Chance ist ein Thriller von Harlan Coben. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm. Oft wird der Leser direkt angesprochen. Der Großteil der Geschichte wird von Marc erzählt. Die Geschichte fing sehr spannend an. Leider wurde das zweite Drittel etwas langatmig. Es kam irgendwie ins Stocken und die Spannung fehlte. Dafür war das Ende dann wieder sehr rasant und fesselnd. Für mich eines der schwächeren Bücher von Harlan Coben aber dennoch lesenswert. 3 Sterne von mir. - Matthias Sachau
Schief gewickelt
(104)Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecherBücher, die schon als “saumäßig komisch” angepriesen werden, haben bei mir leider meist keinen guten Start. Ich wusste, dass mich nun seichte Unterhaltungslektüre erwartet, in der es um einen Vater geht, der sich um das Kind kümmert, da die Frau arbeitet. Nun ja, ich dachte, da kommen nun die abgedroschenen Klischees, die dann zwanghaft witzig sein sollen. Aber da es ja leichte Kost ist und einfach wegzulesen und mir das Buch sogar mal empfohlen wurde, sollte es nicht weiter stören.Und genau so fing es auch an. Ich fand es eher “mäßig begeisternd” als “saumäßig komisch”. Vor allem die Ach-so-schwierigen-auswegslosen-Situationen, bei denen das Kind das will, aber was anderes soll bzw. es ansonsten so gar gefährlich werden könnte, fand ich echt öde. Wenn es nicht geht, geht es nicht, und da lässt man sich dann auch als guter Vater oder Mutter nicht von dem Kind auf der Nase rumtanzen, sondern nimmt Gebrüll in Kauf. Z.B. gibt es eine Szene, in der der Kleine auf der Straße steht, nicht weiter will und Autos kommen. Sorry, da wird nicht diskutiert oder Rücksicht auf den Willen des Kindes gelegt, da wird sich das Kind geschnappt und auf den Bürgersteig gelaufen, egal, ob es danach schreit. Oder? Fand ich nicht sooo lustig.
Aber das Buch war ja noch nicht am Ende. Und ich musste im Laufe der Geschichte zugeben, es wurde immer besser. Natürlich ist es kurzweilig, aber pointiert und wirklich lustig geschrieben. Es gab immer mehr beschriebene Situationen, die mir immer vertrauter vorkamen. Auch der Protagonist wurde mir von Seite zu Seite sympathischer.
Dann gab es sogar Stellen (vor allem die Indoor-Spielplatz-Sequenz), bei denen ich aus dem Lachen gar nicht rauskam. Und das ist wirklich selten bei mir. Ich würde es vielleicht nicht als “saumäßig komisch” (wie der Herr von der Lippe) bezeichnen, aber durchaus als “sehr unterhaltsam mit sehr sehr witzigen Momenten”.
Bewertung: 4 von 5 Punkten
- Rudyard Kipling
Das Dschungelbuch
(232)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich kenne diese Geschichte als Disney-Hörspiel. Dieses Werk ist zeitlos und für jede Altersklasse geeignet. Immer wieder spannend sind die Kämpfe mit Shir Khan oder mit Kar. Ebenso amüsant ist die Affensippe mit King Louis und auch Baloo sorgt für einige witzige und recht emotionale Situationen. Es ist einfach schön zu sehen, wieviele Freunde Mogli hat, von denen er teilweise noch nicht mal mehr ahnt, dass es wahre Freunde sind. Auch Baghira mit seinem Beschützerinstinkt ist immer wieder eine Freude, genauso wie die Wölfe, die Mogli aufnahmen und ihm so viel beibrachten. Ein sehr gelungenes Werk mit viel Gefühl, das einem oft sehr zu herzen geht.
- Nora Roberts
Ein Leuchten im Sturm
(77)Aktuelle Rezension von: MissNorgeDas war wieder ein typischer und dicker Nora Roberts Schmöker. Mit ein wenig Spannung, mit viel Romantik und einem Ende welches überraschen sollte, für mich aber schon ab den ersten Seiten vorauszusehen war. Der Roman ist auch wieder im typischen Stil der Autorin geschrieben, schnell, einfach, locker, flockig fliegt man durch die Seiten. An einigen Stellen war mir das Geplänkel zwischen den beiden Hauptpersonen Shelby und Griff zu rosarot und zu wiederholend. Ja, nachdem einige Male erzählt wurde, was Shelby mit ihrem Ehemann Richard erlebt hat, wurde mir das wieder und wieder und wieder unter die Nase gerieben, nach dem Motto: Das es nun auch der letzte Mensch verstanden haben muss. Ansonsten waren alle Personen sehr bildlich dargestellt und auch die Naturbeschreibungen nehmen einen größeren Teil ein. Kurzum: viel heile Welt, alles passiert gerade so das es in das Bild der Geschichte passt, "zufällig" findet man einen Job obwohl es eigentlich gar keinen gibt, man findet den Mann seiner Träume und der findet einen auch gerade noch super toll. Shelby ist einfach eine Teufelsfrau die alles kann, die jeder liebt, die sexy ist, die singen kann, die ihre Tochter allein erzieht, die Millionen von Schulden ihres toen Ehemannes abträgt und und und. Ich frage mich, was diese Frau nicht kann? Aus jeder negativen Erfahrung oder jeder noch so dunklen Situation wird das postive herausgezogen und immer wieder geht jeden Morgen die Sonne auf. Wenn es doch nur im wahren Leben auch so wäre, das war mir eindeutig zuviel des Guten oftmals.
- Gabriele Clima
Edition Piepmatz: Wie kleine Tiere groß werden: Die kleine Raupe
(37)Aktuelle Rezension von: kinderbuchundbasteleiDieses einzigartige Pappbilderbuch ist vor kurzem bei uns eingezogen und ich bin begeistert! Es ist eines der schönsten Bilderbücher für die kleinsten Leser, das ich kenne!
Es beschreibt farbenfroh und ganz wunderbar die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling. Jede Seite lässt einen neu staunen, denn überall gibt es Gucklöcher und andere tolle Effekte, wie die angeknabberten Blätter. Wirklich fantastisch gemacht! Ich kann das Buch jedem Kleinkind empfehlen. Auch unser Großer mit fast 4 findet das Buch ganz toll! Mit ihm zusammen haben wir in jedem Guckloch genau studiert, welche Bilder damit auf der jeweiligen Nachfolgeseite auftauchen.
Was mir auch sehr gefällt, ist,dass die Pappseiten trotz der vielen Gucklöcher sehr stabil sind. So kann auch ein Baby mit dem großen Bruder oder der großen Schwester mitschauen. Das Buch eignet sich ganz wunderbar für kleine Naturforscher und macht wirklich Lust darauf, noch mehr Bücher aus dieser Reihe zu besorgen. Ich finde es ideal von 10 Monaten bis 3-4 Jahren.
- Jesper Juul
Aggression
(16)Aktuelle Rezension von: -Phie-Dieses Buch hat mich begeistert.
Ich musste es in kleinen Etappen lesen, da ich immer wieder über das Geschriebene nachdenken musste. Dieses Buch hat mich belehrt und gleichzeitig unterstützt. Es hat mir gezeigt wo Fehler in meinem Verhalten liegen, aber auch wie ich dies verbessern kann. Ich konnte viele Gedanken mit meiner Vergangenheit in Verbindung bringen und viele Beispiele aus diesem Buch habe ich so oder so ähnlich auch in meiner Kindheit/Schulzeit erlebt.
Dieses Buch hat mir viel gegeben und mich etwas bestätigt so dass es sich wie Balsam für die Seele angefühlt hat. Es wird nichts neues erfunden sondern offensichtliches beleuchtet und erklärt. Jesper Juul spricht mir aus der Seele, nur könnte ich es nie so gut in worte fassen wie dieses Buch.
Aggressionen nicht als niedere Emotion zu betrachten sollte wirklich in der Gesellschaft ankommen.